Weil du da bist - Part One von Rajani (Kai x Tyson - düstere Schatten in Kais Leben machen eine neue Beziehung schwer) ================================================================================ Kapitel 9: Erwachende Gefühle ----------------------------- yuhuuuuu ^^ weiter gehts, ihr seid so lieb, dass ich am liebsten gleich alles online stellen würde ^^ geht nur nich so easy XD Noch bevor Kenny und Hilary gegangen waren, hatte Kai sich, mit den Tränen ringend, im Schlafzimmer verkrochen. Hilary hatte ihm besorgt nachgeschaut. „Was ist denn mit ihm los?“, hatte sie besorgt gefragt. Doch Tyson hatte nichts von Lew und dem was geschehen war erzählt. „Naja, er hat sich die letzten fünf Tage da eingeschlossen. Frag mich nicht wa­rum, aber er wird schon seine Gründe haben.“, hatte er stattdessen erklärt. „Aber das muss doch einen Grund haben. Er hat sich doch sonst nicht so verhalten.“ Kenny hatte sich auch gefragt, was mit ihm los gewesen war, denn er und Tyson kannten Kai immer noch am bes­ten, weil sie es waren, denen er damals vor der Weltmeisterschaft, bei der er seinen Titel verteidigt hatte, als erstes begegnet war. Mit einigen besorgten Blicken zur Tür, hinter wel­cher sich Kai versteckte, waren sie dann gegangen und Tyson hatte sich für ein paar Minu­ten nachdenklich auf das Sofa gesetzt. Was war denn bloß plötzlich los? Hoffentlich haben die beiden nicht gesehen, dass ihm Tränen in den Augen gestanden haben. Dann können wir gleich einpacken und er kann auspacken... Was ist bloß passiert, bevor ich dazwischen gegangen bin?? Was hat dieser Lew, oder wie auch immer er heißt, ihm nur angetan? Was war da, was ich nicht weiß?? Wenn er doch nur mit mir darüber reden würde... Ich kann ihn doch nicht zwingen. Aber was kann ich denn noch tun, damit er es mir erzählt? Kai... Warum redest du nicht einfach mit mir... Er seufzte und ging auf das Schlafzimmer zu. Er hatte erwartet, dass es abgeschlossen sein würde, aber das war es nicht. Die Tür war offen und Tyson ging leise hinein. Kai hockte zusammengekauert in der Ecke auf dem Bett. „Kai. Kann ich jetzt mit dir reden?“, fragte Tyson vorsichtig. Kai sah ihn an, schwieg aber. Tyson kam langsam zu ihm und setzte sich ihm gegenüber. „Er hat dich geschlagen, das wissen wir beide. Aber warum?“, fragte er. Kai musterte ihn einen Moment. Warum? Ja, warum ei­gentlich? Das hab ich mich überhaupt noch nicht gefragt... Warum macht er das? Weil er es braucht? Aus Liebe? Um mich zu erniedrigen? Um mir zu zeigen, wer der Herr ist und wer der Diener? Warum? „Ich weiß es nicht.“, sagte Kai leise. „Hat er es nicht gesagt?“, fragte Tyson. Kai schüttelte den Kopf. „Nein, nie.“, fügte er hinzu. Nie? Was heißt nie? „Nie? Was bedeutet das? Kennst du ihn etwa, mal davon abgesehen, dass er letzte Woche hier war?“ Kai schaute ihm direkt in die Augen und Tyson ebenfalls. In seinen Augen konn­te Tyson nichts als Leere finden. Dafür entdeckte Kai in Tysons Augen Liebe und Mitge­fühl. „Kennst du ihn?“, fragte Tyson noch einmal. Kai sah wieder weg. „Ja, aber bitte frag mich nicht danach. Ich will nicht darüber reden.“, sagte er. Der schmerzliche Unterton war Tyson nicht entgangen. Sanft berührte er Kais Wange, der unter dieser Berührung leicht zu­sammenzuckte und ihn mit aufgerissenen Augen ansah. „Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst. Aber eines sollst du wissen: Ich will dir helfen. Aber wenn du nicht mit mir redest, kann ich das nicht. Wenn du reden willst, dann tu's. Ich hör dir zu.“, sagte Tyson ruhig. Kai sah ihn erstaunt an. So sanft kannte er ihn gar nicht. Er schluckte. „Ich kann nicht darüber reden. Auch wenn ich wollte, ich kann nicht. Ich weiß nicht, wem ich vertrauen kann. Deswegen kann ich nicht darüber reden.“, sagte er und schob Tysons Hand weg. „Mir kannst du doch vertrauen. Erinnerst du dich? Ich hab dir doch gesagt, dass ich mich in dich verliebt hab. Ich will dir nicht wehtun. Ich will dir helfen. Du kannst mir ver­trauen. Du kannst mit mir darüber reden, wenn du das willst.“, sagte Tyson. Als Kai nicht darauf antwortete stand er auf und ging zur Tür. „Warte...“, sagte Kai, noch bevor Tyson das Zimmer verlassen hatte. Tyson sah zu ihm und wartete einen Moment. Würde er jetzt doch mit ihm darüber reden? „Hast du Hilary und Kenny davon erzählt? Oder den anderen?“, fragte Kai. „Nein. Ich wusste, dass du das nicht wollen würdest.“, antwortete Tyson. „Dan­ke.“ Tyson nickte und wollte gehen, als- „Bleib hier. Bitte.“ Er schaute noch einmal zurück zu Kai. „Lass mich bitte nicht allein.“, sagte Kai leise und senkte den Blick. Tyson schloss die Tür und kam zurück. „Bestimmt nicht. Nicht, wenn du das nicht willst.“, sagte er und nahm Kai in den Arm. „Darf ich's jetzt sagen?“, fragte Tyson völlig unvermittelt. „Was denn?“, fragte Kai und sah auf und direkt in Tysons liebevolles Gesicht. „... Ich liebe dich. Du wolltest es doch nicht hören, oder? Darf ich's jetzt sagen?“, fragte Tyson nochmal. Kai erwiderte nichts, sondern legte nur seinen Kopf an Tysons Schulter und klammerte sich fes­ter an ihn. Das darf ich wohl als ein „Ja“ deuten..., fragte sich Tyson. Ja, jetzt darfst du das sagen. Ich glaube, ich kann dir vertrauen. Du bist jedenfalls nicht wie Lew... Kai schlief in Tysons Armen ein und beide blieben bis zum Morgen so liegen. Dies war die erste Nacht seit Lews Auftau­chen, in der Kai ohne Albträume schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)