Grief von Vinushka ((Kaoru x Toshiya)) ================================================================================ Kapitel 3: Always in denial with that face ------------------------------------------ 3. Always in denial with that face „Kaoru, was ist denn los?“, fragte Toshiya ängstlich vor Kaorus Reaktion. Er war sich sicher, dass Kaoru bereits auf 180 war, und dass es lebensbedrohlich war, ihn jetzt zurückzuhalten. Zu Toshiyas Überraschung passierte gar nichts. Kaoru stoppte einfach und tat gar nichts. Weder antworten, noch sich von dem Jüngeren losreißen. Er stand einfach da, wie angewurzelt. Toshiya erhob sich ebenfalls und stellte sich auf dieselbe Treppenstufe wie Kaoru, dessen Hand nicht loslassend. „Kaoru?“, fragte er und versuchte Kaoru ins Gesicht zu sehen, aber dieser drehte seinen Kopf hastig zur Seite. „Was ist?“, zischte der Bandleader nur leise zurück. „Warum denkst du so darüber?“ „Was zum Teufel meinst du?“, brachte der Blonde angestrengt zwischen seinen Zähnen hervor. „Warum denkst du, dass ich nur mit dir schlafen wollte, oder warum denkst du, dass es in der Liebe nur um Sex geht?“, fragte Toshiya offen und direkt und packte Kaoru bei den Schultern. Kaoru richtete seinen Blick nun wieder auf Toshiya. Er sah ihn gerade zu überheblich an. „Weil es so ist.“ „Als du gestern Nacht in unser Zimmer gekommen bist, wollte ich keinen Sex. Heißt das ich liebe dich nicht mehr?“, fragte Toshiya weiter. „Vielleicht“, begann Kaoru, „aber letztendlich hättest du es doch mit mir getan.“ „Ja, weil du es wolltest. Und weil ich dich liebe, war ich bereit, es mit dir zu tun.“ „Dann bist du zickig geworden und gegangen“, sagte Kaoru tonlos und grinste. „Ja, weil du mich beleidigt hast! Du hast mich oft beleidigt und immer hab ich so getan, als ob mir das nichts ausmacht, aber in Wirklichkeit-“ „Langweilst du mich zu Tode!“, warf Kaoru ein, „es geht immer nur um dich!“ Toshiya verstummte und zog seine Arme zurück. „Und weil mir mal nach jemandem war, der mir nicht auf den Sack geht, hab ich mir das Mädel gesucht. Beziehungsweise gefunden, sie war so rattig auf mich…“ Kaoru plapperte weiter, erzählte Toshiya rücksichtslos jede Einzelheit seines Techtelmechtels und bemerkte dabei nicht, dass Toshiya verstummte. Der junge Bassist hörte, was Kaoru sagte, auch wenn er es nicht wollte. Er wusste, dass er oft mehr von sich redete als von Kaoru, aber Kaoru sprach auch nicht viel von sich selbst. Er wusste nicht, dass er Kaoru so nervte. War er vielleicht der Grund, warum Kaoru so krass über Liebe dachte? Toshiya fühlte sich in diesem Moment unglaublich schwach. Er wollte nicht weinen, aber in ihm schmerzte alles, sodass seine Umwelt immer mehr in den Hintergrund rückte. So bekam er auch nicht mit, dass Kaoru seinen Redefluss beendet hatte und seinen Freund vor ihm nun anstarrte. Erst als Kaoru ihn direkt ansprach, schreckte Toshiya auf. „Weinst du?“, fragte der Leader mit einer merkwürdigen Stimme. Toshiya schüttelte den Kopf. „Warum siehst du mich dann nicht an?“ „Kann nicht“, flüsterte Toshiya. Kaoru seufzte. Es war dasselbe Seufzen wie früher, als sie ihre ersten Proben als Dir en grey bestritten und Toshiya und Kyo nie pünktlich kamen. Kao seufzte dann immer vor Erleichterung, dass den beiden nichts zugestoßen war. Später seufzte er dann nur noch weil er davon genervt war. Toshiya entging nicht dieser erleichterte Ton und wollte gerade aufsehen, als er spürte, wie er von zwei Armen an Kaoru gedrückt wurde. Der junge Bassist riss die Augen weit auf. Was ging denn jetzt bittschön ab? Wollte Kaoru ihn komplett verarschen? „Was machst du?!“ Toshiya rührte sich nicht. Er wartete ganz einfach auf eine Antwort Kaorus. Doch der strich ihm nur noch einmal über die weichen, schwarz-braunen Haare und drückte Toshiya dann sanft von sich. „Frag nicht so dämlich. Du tust grade so als würden wir uns jetzt hassen.“ Kaoru wurde von Wort zu Wort leiser. Er sah zu Toshiya, der ihn schwach anlächelte und den Kopf schüttelte. „Ich bin enttäuscht, aber für Hass reicht es noch lange nicht.“ „Tut mir leid.“ Das war das letzte, was Toshiya diesbezüglich zu hören bekam. Die nächste Zeit, die darauf folgenden Tage und Wochen verhielt sich Kaoru wie bei ihrem allerersten Treffen. Höflich, zurückhaltend und auf diese Weise geradezu kühl. Auf Wunsch von Toshiya, und zum Wohle der gesamten Band, sprachen auch Shinya, Die und Kyo nicht weiter über den Vorfall. Die Auftritte in China verliefen so wie immer – schlichtweg perfekt. Die Konzerte waren Riesenerfolge, bei denen alle fünf ihre persönlichen Gedanken hinter der Bühne ließen und so abschalteten. Bei Pressekonferenzen redete sich Kaoru wie immer den Mund fusselig, während die anderen sich interessiert im Raum umsahen oder –wenn es denn nötig war- zustimmend nickten (mit Ausnahme von Kyo, der lieber schlief). Mitte April war es dann Zeit die Volksrepublik zu verlassen und für Toshiya und Kaoru Zeit, ihre Beziehung zurück zu lassen. Jahre vergingen, Jahre in denen Kaoru und Toshiya nur der Gitarrist und Bassist waren, Arbeitskollegen, nicht mehr nicht weniger. Sowohl äußerlich, als auch innerlich fanden Veränderungen statt. Kaoru vergrub sich in Arbeit, führte selten Gespräche in denen es nicht um selbige ging. Nachts traf er sich mit alten Freunden aus Hyougo und betrank sich, ging ins Tattoowierstudio oder blieb einfach zu Hause. Toshiya verabredete sich mit verschieden Frauen, beendete jedoch jede Beziehung als idiotische Verlobungsgerüchte aufkamen. Sonderlichen Spaß hatte er dabei allerdings nicht, mit Männern hätte er genauso wenig Spaß gehabt. Er liebte Kaoru keineswegs mehr, zumindest war er selbst felsenfest davon überzeugt, nachdem er es sich sechs Jahre lang eingeredet hatte. Kaoru, der pflichtbewusst wie immer, mit Arbeit beschäftigt war, ließ seinen Blick zu Uhr schweifen. Sieben Uhr morgens. Selbst für seine Verhältnisse war diese Uhrzeit bestialisch früh, normalerweise würde er noch zu Hause in seinem Bett liegen und überlegen ob er sich noch einmal umdreht oder doch schon mal aufs Klo geht. Allerdings konnte er in dieser Nacht einfach keinen Schlaf finden. Am gestrigen Abend hatte er sein Tattoo am linken Arm vervollständigen lassen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass er solche Schmerzen haben würde, dass er nicht zum Schlafen kam. Deshalb entschied Kaoru sein warmes Bett zu verlassen um zur Arbeit zu gehen. Er hatte zwar keine Ahnung was er dort mutterseelenallein tun sollte aber das störte ihn wenig. Frustriert stütze er seinen Kopf auf seiner Handfläche ab. Er gähnte herzhaft und schaute sich im Zimmer um. Auf dem Stuhl am anderen Ende hing seine schwarze Lederjacke. Kaoru trug sie zu einem Photoshoot, behielt sie aber, weil sie ihm einfach gefiel und seinen Geschmack traf. Sie war aus schwarzen Leder, das matt glänzte, hüftkurz und um den Bereich des Bauches befanden sich silberne Schnallen. Außerdem passte sie ihm perfekt, ein weiterer Pluspunkt dafür, die Jacke zu behalten. Er blickte erneut zur Uhr: Zehn nach Sieben. Er hatte sich tatsächlich zehn Minuten über seine Jacke Gedanken gemacht. Zeit für weitere zehn Minuten Jacken-Gedankengut blieb aber nicht. Die weiße Zimmertür schwang geräuschvoll auf und hindurch schlurfte der zum Gitarristen passende Bassist. Toshiya stand eine Weile perplex im Raum, starrte verwirrt von Kaoru zur Uhr und wieder zu Kaoru. Kaoru zog die Augenbrauen kurz hoch und sah ihn an, schaute in der nächsten Sekunde aber wieder auf den weißen Tisch vor ihm. „Morgen“, murmelte er kaum verständlich und zupfte an einem Blatt der Topfpflanze herum, die in der Mitte des Tisches stand. „Morgen“, entgegnete Toshiya genauso schwach zog seine Jacke aus. Er setzte sich schräg gegenüber von Kaoru an den Tisch, auf den Stuhl, der am weitesten von ihm entfernt war. „Schon so früh hier?“, fragte Toshiya dann, sah Kaoru aber nicht an. „Konnte nicht schlafen“, bekam er als Antwort. ‚Wieso?’, hätte Toshiya früher gefragt, vor China. Jetzt war er aber kein Teil von Kaorus Leben mehr, zumindest nicht der Teil, der danach fragen durfte. Deshalb nickte er nur leicht. „Achso.“ „Ja.“ „Verstehe.“ „Ja.“ ‚Das war grad einer der sinnvollsten Dialoge meines Lebens’, dachte Kaoru sich und riss dabei das grüne Pflanzenblatt ab, steckte es aber sofort zwischen die anderen, weil er zu faul war es in den Papierkorb zu werfen. Toshiya schaute verstohlen zu Kaoru, nur um seine derzeitige Stimmung auszumachen. Als Kaoru den Kopf hob, blickte er sogleich in eine andere Richtung. „Kaffee?“, fragte Toshiya nach weiteren fünf Minuten peinlicher Stille. „Ja, bitte.“ Toshiya erhob sich wieder um den Kaffeeautomaten, der in einem kleinen Raum nebenan stand, anzuschalten. Der Raum, der als Küche für Snacks zwischendurch fungierte, lag direkt hinter Kaorus Stuhl, sodass Toshiya einen guten Blick auf die Rückseite des Leaders hatte, während er die Pads raussortierte. Es war nicht so, dass beide nicht mehr miteinander redeten, in Gesellschaft verstanden sich beide prima, nur von Angesicht zu Angesicht haperte es. Toshiya für seinen Teil sah in Kaoru selbst nach der langen Zeit noch immer den Mann, der ihn so verletzt hatte. Jedes Mal wenn er ihm ins Gesicht sah, kamen die Erinnerungen von früher wieder hoch. Kaoru jedoch hatte selbst während der Beziehung nur wenig mit Toshiya gesprochen, deshalb war sein Schweigen nicht sonderbar verwunderlich. Das Wasser lief langsam durch die Maschine in die Becher am Ende. Das braun-schwarze Gemisch tropfte in die Tassen. Beide tranken ihren Kaffee schwarz. Toshiya trank früher überhaupt keinen Kaffee, nur mit Kaoru trank er ab und zu, deshalb hatten sie dieselben Vorlieben, allerdings hatte Toshiya auch nie etwas anderes ausprobiert. Mit jeweils einer Tasse in jeder Hand ging er zurück zu Kaoru und stellte ihm eine Tasse vor die Nase. „Danke“, sagte er knapp und griff nach dem Henkel um die Tasse an seinen Mund zu heben und sachte zu pusten. Toshiya setzte sich diesmal, gewillt mit Kaoru ein sinnvolles Gespräch zu führen, ihm direkt gegenüber. Kaoru schielte über seinen Tassenrand hinweg zu dem Bassisten und trank einen Schluck, setzte den Becher aber sogleich wieder ab. „Zu heiß?“, fragte Toshiya und sah ihn an. „Ich mag den Kaffee aus diesen Pad-Dingern nicht.“ „Oh, tut mir leid. Das wusste ich nicht.“ „Woher auch?“ Toshiya starrte kurz auf seinen Kaffee, dann sagte er: „Du sagst mir ja nie was.“ „Was? Soll ich dich anrufen und sagen ‚hey, Toshiya, der Kaffee aus Pads schmeckt widerlich’?“ Kaoru lächelte Toshiya belustigt an. „E-Mail oder SMS hätt’s auch getan“, murmelte Toshiya und grinste. „Ich merks mir für später.“ Beide kicherten dumm los. „Sag, mal, warum bist du schon hier?“, fragte Kaoru dann. „Weiß nicht, bin aufgewacht, weil die Katze Hunger hatte. Dann konnt ich nicht mehr schlafen.“ „Deine Probleme will ich haben!“, meinte Kaoru und lächelte wieder. „Tja!“ Toshiya zuckte mit den Schultern. „Wie spät ist es?“, fragte Kaoru nach einer kurzen Weile, der seinen Kopf wieder mit der Hand stützte und über seinem Kaffee hing. „Schau doch selber!“ „Bin zu faul den Kopf zu drehen.“ Toshiya gab einen gespielt genervten Laut von sich und sah selbst auf die Uhr. „Fünf vor Halb“, sagte er kurz. Sein Blick war auf die Jacke gefallen, die Kaoru so achtlos über den Stuhl geworfen hatte. „Halb was?“, fragte Kaoru. „Na was schon! Halb Acht!“ „Ach so, ja.“ „Sag mal…Die Jacke…“ Kaoru hob interessiert den Kopf und sah zu besagtem Kleidungsstück. „Ach so, ja“, sagte er dann knapp, „ich mag die halt.“ Toshiya nickte. „Passt sie dir?“ „Ja“, meinte Kaoru. Toshiya nickte erneut. Irgendwas in ihm freute sich, dass Kaoru die Jacke so sehr mochte, denn kein anderer als Toshiya selbst hatte sie für das Photoshoot ausgesucht. Ursprünglich wollte er sie tragen, allerdings passte sie ihm nicht recht und so schmiss er sie beiseite um sich eine andere Größe heraus zu suchen. Kaoru griff dann jedoch zu genau der aussortierten Jacke, weil sie ihm so gefiel. Und als Produkt standen Toshiya und Kaoru in ein und derselben Jacke auf ein und demselben Foto. Zu allem Überfluss noch mit ähnlichen Haarfrisuren und Sonnenbrillen… (Wir alle kennen & lieben dieses Zwillings-Foto…XD) Die Jacke hang mittlerweile auch in Toshiyas privatem Kleiderschrank, nur trug er sie nie. Sie hang da nur aus Erinnerungszwecken. Umso mehr freute es den Bassisten, dass Kaoru sie auch noch hatte. „Ich hab mein Tattoo fertig stechen lassen.“ Toshiya sah auf. Dem Anschein nach war schon wieder eine unangenehme Stille entstanden, die Kaoru beenden wollte. „Wirklich? Zeig mal.“ „Hab noch nen Verband drum, tat gestern verflucht weh…“ Toshiya zuckte die Schultern. „Das ist der Grund warum ich keine Riesendinger hab.“ Kaoru schaute ihn überrascht an. „Keine Riesendinger? Das heißt du hast Tattoos?“ „Ich habs auf jeden Fall nicht weglasern lassen.“ Toshiya sah Kaoru eindringlich an. Kaoru verstand sofort, was er meinte und fragte nicht weiter nach. Toshiya redete über das Schriftzeichen auf seinem Beckenknochen, das circa zehn Zentimeter große 薫. „Und du Schuft hast mir versprochen dir meinen Namen auch eintätowieren zu lassen…“, beklagte sich Toshiya ohne weiter darüber nachzudenken. Als Kaoru ihn entsetzt anstarrte, wusste er aber, dass er etwas Falsches gesagt hatte. „Ich…vergiss was ich gesagt hab“, murmelte er und starrte auf die Tischplatte vor ihm. Kaoru winkte nur ab. Er trank noch einen Schluck des mittlerweile lauwarmen Kaffees. Nervös schaute er im Raum umher, immer wieder zur Uhr, dann zur Tür, aber nichts geschah. „Sag mal…“, begann Kaoru dann, „Ja?“ Toshiya sah auf. „Wegen damals… Das nimmst du mir noch übel, nicht wahr?“ Toshiya seufzte lang und gedehnt, seine Augen blickten direkt in die Kaorus. „Nein, ich war dir nie wirklich böse. Dafür mag ich dich viel zu sehr. Ich war enttäuscht, schwer enttäuscht. Aber im nachhinein dankbar, dass du mir nicht einfach weiterhin etwas vorgespielt hast.“ Kaoru nickte resigniert. Er wollte Toshiya sagen, dass es ihm nicht gefiel, wie distanziert ihre Beziehung zueinander jetzt war, dass er wieder mehr mit ihm zusammen unternehmen wollte. Allerdings blieb im jedes Wort im Halse stecken und so schwieg er. Toshiya lächelte ihn an. „Die anderen müssten langsam mal eintrudeln!“ Kaoru antwortete nicht, sondern sah Toshiya von der Seite her an. Es lag ihm auf der Zunge und trotzdem brachte er es nicht über sich, den Mund aufzumachen. Toshiya drehte seinen Kopf zu ihm, er wartete auf eine Antwort. „Alles okay? Du siehst aus als hättest du Verstopfung“, meinte Toshiya und grinste ihn knabenhaft an. Kaoru fixierte die Tischplatte. Er war nicht mehr in der Lage den Bassisten anzusehen. Toshiya legte den Kopf schief, sein Blick war fragend, dann legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Ist Leader-sama müde?“, fragte er kindlich und stand langsam auf. Er lief um den Tisch herum, geradewegs an Kaorus Platz und setzte sich neben ihn auf die Tischplatte. Gitarristen und Bassisten trennten nur wenige Zentimeter. „Was ist wenn es so wäre?“ nuschelte Kaoru in seinen Ziegenbart. Seine neu wieder gefundene Stimme war kaum hörbar. „Dann solltest du dich hinlegen und eine Runde schlafen“, sagte der Jüngere lächelnd, allerdings gefror sein Lächeln als er ein Gewicht auf seinem Oberschenkel spürte, genauer genommen den Kopf Kaorus. Toshiya schaute von oben auf ihn herab, seine Hände auf den Tisch gestützt. Kaorus hatte seine Arme leicht um die Tallie des Bassisten gelegt, den Kopf in seinen Schoß gebettet. Toshiya, der sichtlich an sich selber zweifelte und überlegte, ob die morgendlich Zigarette nicht doch ein Joint war, starrte perplex auf Kaorus Kopf. Alles klar, er lag noch im Bett und schlief, die Freak-Show hier träumend. Um die Uhrzeit war er ja noch nie zur Arbeit gegangen… Er hatte gerade vor, sich prüfend in die Wange zu kneifend, als er Kaorus Stimme hörte. „Du riechst gut…“ Wer bitteschön versenkt seinen Kopf im Schoß seines Ex-Freundes und lässt so einen Spruch vom Stapel?! Toshiya saß wie gelähmt auf dem Tisch. „Riech nicht an meinem Schoß…“, stammelte er verlegen. Hundert Punkte für diese Aussage, Hara-san. Toshiya ohrfeigte sich in Gedanken. Er hörte Kaoru leise lachen. „Entschuldigung“, nuschelte Kaoru und seufzte, „du fehlst mir, Toshiya.“ Dem schwarzhaarigen Bassisten klappte die Kinnlade nach unten. Es bedurfte harter Drogen sich so etwas einzubilden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)