Dark Time von RhapsodosGenesis (in Zeiten des Krieg...chens) ================================================================================ Kapitel 18: Wahrheiten und Lüge ------------------------------- Sie hatte in der Nacht kaum ein Auge zu getan. Mizuki war zu sehr damit beschäftigt, hinter den Sinn des Briefes zu kommen und das fiel ihr nicht sehr einfach. Als hätte ‚Nachi’ in einer anderen Sprache geschrieben, was sie aber nicht getan hatte. Es war so kompliziert und unlogisch verfasst. Ob das der normale Schreibstil der Vampire war? Als sie auf die Sonne schaute, schloss sie, dass es etwa neun Uhr war und bald der Wecktrupp kam. Sie sollte wenigstens so tun, als hätte sie geschlafen. Die Prinzessin verstaute den unschlüssigen Brief in einer Schublade in einem ihrer Wolkenkästen und legte sich in ihr bequem weiches Wolkenbett. Ungewollt verfiel sie wirklich in Tiefschlaf. Doch die Zeit des Schlafens war schnell um, als die Bediensteten in ihr Zimmer strömten und sie gewaltsam aufweckten – Aikito machte das um einiges besser. Es missfiel ihr wirklich sehr, dass ihre rechte Hand verschwunden war. „Guten Morgen, Mizuki-sama. Euer Vater lässt euch in den Frühstückssaal bestellen“, informierte sie ein Engel mit langen blonden Haaren, die sie in einem Pferdeschwanz gezähmt hatte. „Vielen Dank“ Mizuki erhob sich, woraufhin sich alle Anwesenden ehrfürchtig verbeugten. Sie schritt an ihnen vorbei und beachtete sie nicht weiter. Da sie schon – eher noch – ihre Kleidung anhatte, ließ sie den Morgenmantel weg. Sie verließ ihr Zimmer und ging zum Saal, in dem sie erwartet wurde. Wahrscheinlich würde ihr Vater nur kurz hier sein und dann sofort wieder verschwinden und die ganze Arbeit würde an ihr hängen bleiben. Als sie eintrat, verbeugte sie sich, als wäre sie eine Bedienstete. „Guten Morgen, Orochimaru-ou-sama“, begrüßte sie ihn und setzte sich danach auf ihren gewohnten Platz. Ein kurzer Seitenblick verriet ihr, dass Naruto in der Tür stand, sich aber in Anwesenheit des Königs nicht zu ihr hin traute. „Guten Morgen, Mizuki. Hast du gut geschlafen?“ Sie hätte wirklich mit ALLEM gerechnet, nur nicht mir DIESER Frage. „Sehr gut. Danke der Nachfrage. Wie habt Ihr geruht?“ „Ebenfalls vorzüglich“ Er reichte ihr Brot. Scheinbar hatte er den Dienern befohlen, sich fern zu halten, denn sonst hätten sie ihr das Brot gegeben, dass ihr Vater sich ja nicht anstrengen musste. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Aikito verschwunden ist. Ist das wahr?“ Mizuki nickte. „Machst du dir sehr viele Sorgen um sie?“ Mizuki zögerte, nickte dann aber doch. „Dann kannst du dich beruhigen. Sie ist noch in der Nähe. Sie ist auf Fairy Tale und stolpert herum. Du kannst zwei Männer losschicken, die sie holen.“ Mizuki schaute zu Boden. Er hielt sie also nicht für fähig, selbst nach unten zu gehen. „Aber das ist nicht der Grund, weswegen ich hier bin.“ Das war ihr klar. Er hatte sich noch nie Zeit genommen eine ihrer Angelegenheiten zu beachten. Warum sollte er dann jetzt damit anfangen? „Mir wurde erzählt, dass du einen seltsamen Brief bekommen hast. Ist das wahr?“ Verdutzt schaute sie auf. Was sollte das? Das konnte er doch gar nicht wissen. Naruto wusste nicht davon. Und auch kein anderer. Hatten die Bediensteten in ihrem Zimmer ihn gefunden? Aber sie hatten doch kein Recht ihn zu lesen! Na ja, ihr Vater wusste es. Ob er auch des Rätsels Lösung wusste? Aber er durfte sie ihr nach Engelsgesetz 204 dann nicht verraten. Obwohl…er war der König. Wahrscheinlich bildete er eine Ausnahme. Aber sie war die Prinzessin! Warum musste sie sich dann daran halten, weil sie sonst ihre Thronfolge gefährdete? Sobald sie Königin war, durfte sie eh alles außer Acht lassen! Orochimaru räusperte sich. Er schien eine Antwort zu erwarten. Sie wollte es zwar wissen, aber nicht auf diese Weise. Ihr Vater würde den Brief dann sicher beschlagnahmen. Es war ihr Brief. Das ließ sie nicht zu. Es gab eine Möglichkeit, der Frage auszuweichen Mizuki schloss die Augen und rutschte von ihrem Sessel. Sie spielte bewusstlos. Doch aus der Bewusstlosigkeit, wurde Schlaf. Sie hätte doch schlafen sollen. Die sechs kamen in den frühen Morgenstunden auf der Wiese an. Sie wären schon früher da gewesen, hätte Nero nicht immer herumgejammert und alle drei Meter eine Pause gebraucht. Doch Hauptsache sie kamen noch an, denn dass dies jemals eintraf, bezweifelten 83 Prozent. Yuki flog voraus. Sie war ganz vorne. Sie war meistens ganz vorne. Es war bemerkenswert. Und doch bemerkte sie es erst jetzt. Auch das war bemerkenswert, obwohl sie es wiederum erst jetzt bemerkte, was wieder bemerkenswert war. Langsam fragte sie sich, was eigentlich so bemerkenswert an diesen bemerkenswerten Sachen war, außer, dass sie eine Bemerkung wert waren. Sie ließ dieses Thema auf sich beruhen, bevor sie sich noch mehr verwirrte. Sie waren nicht weit entfernt von Ai, als sie Nero etwas sagen hörte, das sie zum Stillstand brachte. Ihren beiden Cousinen erging es gleich. Alle drei drehten sich um und starrten den Mann an. „Ka…Kannst du das bitte noch einmal wiederholen?“, bat Chizuru und schaute ihn weiterhin entgeistert an. „Hörst du so schlecht, oder tust du nur so, Kleine?“, fragte er in einem überheblichen Tonfall und schaute sie missbilligend an. „Ich sagte, dass wir bald darüber herrschen werden, wenn die Prinzessinnen dumm genug sind und dann uns ihre Herrschaft überlassen werden.“ Er schaute die drei an. „Und wehe ihr sagt der Königin oder einer der verzogenen Gören etwas“, fügte er in leicht bedrohlichem Ton hinzu. „Sobald wir die Könige sind, werden wir euch dann nämlich dafür bestrafen, sodass ihr unter den Engelchen flattern könnt.“ Yuki schaute Taro an, der Nero mindestens genauso verblüfft anstarrte, wie sie. In ihrem Kopf tobte wilder Aufruhr. Denn erstens, hatte sie mit dieser hilfsbereiten Aktion ihr Schicksal besiegelt und sich ihre Freiheit genommen und zweitens war Nero nur am Thron interessiert und an der Macht und dachte keineswegs an die Untertanen. Sie würden alle unter seiner Herrschaft leiden. Sie schaute zu Chizuru und Hikari. „NERO!“, rief Shiro wutentbrannt. „WAS FÄLLT DIR EIN? WIE KANNST DU SO ETWAS SAGEN? WENN DU NUR NOCH EIN WORT IN DIESER RICHTUNG MURMELST, WIRST DU ENTERBT! VERSTANDEN?“ Shiro hatte eine laute, laute, laute, kräftige Stimme und er klang sehr wütend. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder, Nero hatte eben den Plan verraten oder Shiro war wirklich wütend, dass sein Bruder so dachte. Taro schaute seine beiden Brüder an und meinte seelenruhig: „Nero. Du wirst hier bleiben und dich nicht von der Stelle bewegen, bis Königin Sutefani dich hereinbittet und, nachdem wir ihr deine Worte geschildert haben, immer noch das Einverständnis zur Hochzeit gibt. Denke erst nach, bevor du sprichst. Und beleidige die Prinzessinnen nie mehr wieder.“ Wahrscheinlich, hatten Taro und Shiro nichts mit ihrem Bruder gemeinsam. Yuki hoffte sehr, dass Sutefani Nero nach diesem Auftritt die Hochzeit verweigerte und eine von ihnen dreien weiterhin Prinzessin blieb. Es war langsam Zeit, etwas zu sagen, doch sie wollte nichts von ihrer wahren Identität preisgeben. Hikari und Chizuru schienen derselben Meinung zu sein, als keine die Heiji-Brüder darauf ansprach. So übernahm sie das Wort: „IHR seid die Prinzen, die unser Land neu aufblühen lassen sollten?“ Taro wendete sich ihr zu. „Genau. Wir sollten die drei Prinzessinnen eurer Wiese zu unseren Gemahlinnen nehmen. Doch wissen wir noch nicht einmal ihren Namen.“ Chizuru verbeugte sich tief. „Oh, eure Hoheit, ich denke, Königin Sutefani wird sehr erleichtert sein, wenn sie hört, dass Euch nichts zugestoßen ist. Sie war sehr in Sorge.“ „Ihr habt eine sehr weise und aufopferungsvolle Königin. Wir hatten nur Gutes von ihr gehört.“ „Sie ist die beste Königin.“, erörterte Yuki und war stolz, dass ihre Mutter als so toll bezeichnet wurde, auch außerhalb der Grenzen ihres Reiches. „Heiji-sama, dürfte ich Euch fragen, wie Ihr euch die Prinzessinnen vorstellt?“, fragte Hikari neugierig. „Wenn sie nach ihren Müttern kommen, werden sie sicher sehr gut sein und ihres Platzes würdig. Und bitte nenn mich weiterhin Taro. Da fällt mir ein, wir wissen noch nicht einmal eure Namen.“ „Na gut, Taro. Also…mein Name ist Yukiko.“ „Yukiko also. Ein edler Name.“, meinte Taro und lächelte Yuki an. „Meine Wenigkeit ist Kari und es freut mich sehr, dass ihr unser Land sicher erreicht habt, Hoheiten.“, meinte Hikari lächelnd. „Ich bin Chiizu. Und…solange Nero zum Hofnarr ernannt wird, bin ich froh über euer Eintreffen.“, behauptete Chizuru und hörte Nero etwas undeutbares zischen. Idiotensprache war das. „Yukiko, Kari und Chiizu also. Schön eure Namen zu erfahren.“ Er lachte. Sein Lachen klang wie Musik in Yukis Ohren. Oder lag das mit der Musik an den Grillen in der Nähe? DAS war verrückt. Sie hatte die Geschöpfe ihrer Abneigung in ihr Leben geführt. Das konnte nur Unglück sein. Irgendjemand dort oben musste sie hassen, dem war sie sich sicher. Chiizu war der erstbeste Name, der ihr eingefallen war. Chizuru wollte sie nicht sagen, da sie dann vielleicht erraten könnten, dass sie die Prinzessinnen waren und darauf hatte sie beim besten Willen keine Lust. Nicht die geringste Lust. Sie wusste jetzt schon, wen sie würde heiraten müssen. Ihr Magen drehte sich um und sie verspürte den Drang sich zu übergeben, als sie daran dachte. Da sie bereits festgestellt hatte, dass sie vom Pech verfolgt wurde, musste sie ja Nero heiraten. War irgendwie logisch. Aber vielleicht würde ja Sasuke kommen und sie müsste den heiraten. Sie verglich schnell welcher der beiden schlimmer war. Beide waren gleich schlimm und sie wollte mit keinem der beiden etwas zu tun haben. Doch der, der ihr Schicksal leitete, musste sie sicher in die Arme der beiden führen. Aber um nicht wirklich gleich ihr Abendessen heraus zu katapultieren, vielleicht ja genau in Neros Gesicht, dachte sie an etwas anderes. Egal wie verlockend der Anblick der Pilzsuppe in seiner Visage war. Hikari war verdutzt. Sehr verblüfft und außerdem entgeistert. Warum mussten sie genau diese drei finden? Und warum tat es der Suchtrupp nicht? Sie wollte nicht schon in einem Monat den Thron besteigen. Sie konnte nur hoffen, dass irgendetwas das verhinderte. Sie sagte Kari, da sie einfach das Hi wegließ. Es war zwar irgendwie eindeutig, dass sie log, aber es war ihr egal. Taro schien zumindest nichts zu bemerken, Shiro war still und Nero hatte nicht das Recht irgendetwas zu sagen. Sie hoffte wirklich, dass Nero der Heiratspflicht entzogen wurde – und somit auch eine der drei. Insgeheim hoffte sie, dass sie die Glückliche sein durfte, der das widerfuhr, allerdings überdeckte sie diese egozentrischen Gedanken mit ‚die beiden anderen haben das verdient’. Taro schaute die drei an. „Bitte behandelt uns wie zuvor. Es war wirklich sehr schön, als wir mit jemanden ohne diese Zurückhaltung sprechen konnten.“ Yuki verstand ihn total. Es war wirklich toll, dass die drei nicht wussten, wer sie waren. Sie konnten reden, wie sie wollten. Sie konnten sagen was sie wollten. Sie konnten – irgendetwas berührte ihren Geist und laberte ihn mit Gedanken voll. Es war Chizuru, die auch Hikari damit hineinzog. //Also. Was sollen wir jetzt tun?//, dachte Chizuru und schaute ihre beiden Cousinen im Geiste an. ________________________ Soso, ein neues Kapi.^^ Hoffe, dass es euch gefällt^^~ Und, was haltet ihr von den drei Herren? xD *jeden Kekse geb, der die Kapis brav liest* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)