Shaman King von Misato-6 (Pleiten,Pech,Pannen und andere Probleme) ================================================================================ Kapitel 2: Schulstart und erste Proben Teil 1 --------------------------------------------- So nach einer schier unendlichen Zeit melde ich mich auch mit dieser Geschichte zurück. Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn der Humor noch zu wünmschen lässt. Ich werde mich bemühen so schnell wie möglich weiter zu schreiben. --- Kapitel 2: Schulstart und erste Proben Teil 1 Schon am frühen morgen mussten die neuen zukünftigen Filmstars wieder aufstehen. Die Schule rief und für die meisten war dies mehr als nur öde. Doch sie beugten sich dieser Qual, weil sie schon ans Ende dachten und an die danach stattfindenden Ereignisse. Schon vor dem Eingang des besagten Horrorhauses lief sich die Gruppe in die Arme. „Hey Yo, Hao. Wie geht’s?“ Die beiden angesprochenen sahen den blauhaarigen nur kurz an, bis sich Yo mit einem ähnlich freudigen Ton äußerte. „Uns geht super…“ Doch bevor Yo weiter sprechen konnte, fiel ihm Hao ins Wort. „Das trifft aber nur auf dich zu.“ Die beiden wendeten sich daraufhin nur zu den langhaarigen und sahen ihn fragend an. „Komm schon Hao, sag nicht du freust dich nicht auch auf die Proben.“ Trey sah immer noch leicht ungläubig zu Hao, da er nicht verstehen konnte, wieso dieser so negativ gelaunt war. „Du kennst Anna nicht. Du hast sie doch beim Tokio Neujahrsfest erlebt. Gestellt oder nicht, früher oder später nimmt sie das zu ernst und dann heißt es laufen. Aber jetzt mal zu dir. Was machst du eigentlich auf dieser Schule? Ich dachte du wohnst in der Hokkaido Region?“ Nun hatte Trey erst Recht Fragezeichen über dem Kopf, da er sich nicht erinnern konnte den Zwillingen gesagt zu haben wo er herkam. „Ok, woher weißt du davon?“ „Ganz einfach du hast die Schuluniform der Hokkaidoschule an. Aber zurück zu meiner Frage!“ Trey sah bei diesen Worten kurz an sich runter. Hao hatte Recht, er hatte seine Schuluniform an doch das war noch lange keine Erklärung dafür woher der Langhaarige wusste wo genau er herkam. Immerhin konnte er sich nicht daran erinnern, dass es irgendwo ein Verzeichnis darüber gab, in dem Stand an welcher Schule welche Uniform getragen wurde. Doch er ignorierte das Thema gekonnt. „Oh, hab ich gar nicht gemerkt. Ich mache einen Austausch, damit ich mit euch Proben kann. Die Lehrer haben zugestimmt und ich komme jetzt in die Klasse 7c. (Ich weiß nicht wie die Klassen in Japan eingeteilt sind, deshalb bringe ich unser Schulsystem mit ein, also nicht wundern.) Könnt ihr mir vielleicht sagen wo ich hin muss!“ Auf diese Frage fing Yo breit an zu grinsen. „Das ist unsere Klasse, du kannst dich also anschließen!“ Bei diesen Satz fing Trey ebenfalls an breit zu Grinsen. Doch dieses Grinsen verließ ihn wieder, als er eine bekannte Stimme hinter sich hörte. „Na super, dann bin ich mit den ganzen Idioten in einer Klasse.“ Bei diesen Worten drehte sich Trey zu dem Sprecher rum. „Hey kein Streit, sonst bekommt ihr Anna auf den Hals und davon rate ich euch ab. Außerdem fängt die Stunde gleich an und Frau Streng heißt nicht nur zufällig so.“ Mit diesen Worten trennte sich Hao von der Gruppe und betrat die Schule. Die anderen sahen ihm nur kurz hinterher, bis sie wieder anfingen zu reden. „Was meint er denn damit? Ich meine wir haben doch Frau Klein, wieso redet er von Frau Streng.“ Yo überlegte kurz, kam jedoch zu keiner Antwort. Doch dann gab Ren seine Meinung zum Besten. „Wahrscheinlich hat er gedacht es ist Montag. Kann ja jedem Mal passieren.“ Die Gruppe stimmte ihm nur kurz zu, als ihnen noch zwei andere Jungs über den Weg liefen und sie von ihrem eigentlichen Ziel ablenkten. „Ah Gott sei dank, ich dachte echt ich bin zu spät. Also wo ist die 7c.“ „Ich denke mal, wenn alle hier herum stehen, dass ihr in dieselbe Klasse geht. Aber wo ist die 12a.“ Yo überlegte kurz, bis ihm die antwort einfiel. Mit den oberen Klassen kannte er sich nicht so gut aus, besonders da diese keine festen Klassenräume hatten. Viel mehr wanderten diese von einem Raum zu nächsten und da konnte man leicht den Überblick verlieren. „Ähm ja, also, die müsste irgendwo im O-Track sein. Im Eingangsbereich hängt ein Plan.“ „Danke.“ Mit diesen Worten beeilte sich Ryu, da er nicht wusste, wie lange er für den Weg brauchte. Auch die anderen beschlossen zu ihrer Klasse zugehen. Kurz bevor sie die Tür aufmachten, klingelte es und sie hörten, dass es urplötzlich ruhig in der Klasse wurde. Als Yo die Tür aufmachte, erblickte er eine Vorbildlich ruhige Klasse unter dem Auge einer gewissen Frau Streng. „Äh, Frau Streng, was machen sie denn hier, wir haben doch normalerweise Frau Klein.“ Bei diesen Worten war ein lautes Stöhnen von der Klasse zu hören und Hao holte intuitiv seinen Schülerausweis heraus. Er kannte seine Lehrerin mittlerweile gut genug um zu wissen wie es jetzt weitergehen würde und hatte nicht vor eine halbe Stunde mit dummen Streitereien zu vergolden. „Anscheinend sollten sie sich die Neuigkeiten, die sie vor den Ferien bekommen aufschreiben. Denn dann hätten sie gewusst, dass Frau Klein eine Fortbildung macht und ich die Klasse übernehme. Sie wissen, dass das für sie und ihre Freunde einen Eintrag ins Klassenbuch gibt, richtig Hao.“ Doch bevor sie auch nur mit dem Stift irgendetwas in das besagte Buch eintragen konnte, mischte sich Hao in das ganze ein. Dabei versuchte er mit ruhiger Stimme zu sprechen und sich nicht von seiner inneren Wut aus der Ruhe bringen zu lassen. „Frau Streng, ich bin Hao.“ Die Lehrerin sah nur kurz zu ihm hoch wendete sich jedoch sofort wieder zu dem Buch. Ihren anschließenden Worten nach zur Folge hatte sie nicht vor sich so leicht vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Manchmal fragte Hao sich wirklich ob sie ihn und Yo wirklich nicht unterscheiden konnte, oder es einfach nur nicht wollte. „Natürlich, wieso auch nicht!“ In der Klasse ging ein leises Gekicher herum, da alle wussten, was diese mit dem Spruch meinte. Anschließend richteten alle die Aufmerksamkeit auf Hao um zu sehen wie dieser reagierte. Für die Klasse waren solche Situation Unterhaltung pure und keiner würde selbstständig eingreifen. „Wenn sie mir nicht glauben sehen sie doch auf meinen Schülerausweis.“ Bei diesen Worten hielt er den Schülerausweis hoch und die Lehrerin sah ihn nur missbilligt an. Für einen Moment betrachtete sie den Ausweis als würde sie nach einem Hinweis auf eine Fälschung suchen bevor sie sich wieder zu den Zuspätkommenden wendete. „Meinetwegen, also wen haben wir da Yo Asakura. Ach lassen sie mich raten, dass sind Ren Tao, Trey Racer und Joco Mc’Donald. Die neuen Austauschschüler, dass fängt ja gut für euch an. So das hätten wir, setzen Asakura und ihr drei stellt euch jetzt erstmal vor.“ Mit diesen Worten setzte sich die Lehrerin auf ihren Stuhl und die drei stellten sich vor. Anschließend wurden ihnen ihre Plätze zugewiesen. Zu ihrem Bedauern gab es nur dreier Tische, was bedeutet, dass die drei zusammen sitzen mussten. Yo hingegen saß mit Anna und Hao an einem Tisch, der sich genau vor dem der drei Streithähne befand. Dies verursachte, dass Yo dieses Mal nicht im Unterricht einschlief, sich dafür aber mit den Drein leise unterhielt. Hao und Anna warfen sich daraufhin nur einen kurzen Blick zu, bevor sie es aufgaben Yo dazu zu bewegen mit ihnen zusammen die Aufgabe zu lösen. Stattdessen wurden die zwei dreier Gruppen in eine vierer und eine zweier Gruppe auf gespalten. Frau Streng nahm die Diskussion der vier Zuspätkommer zur Kenntnis, sagte jedoch nichts. Normalerweise verließ sie den Raum in dieser Phase des Unterrichtet um einen Kaffee zu trinken und kam nur wieder um die Ergebnisse einzusammeln. Doch an diesem Tag hatte sie noch einige Klausuren zu berichtigen, die nicht mehr länger warten konnten. Für Frau Streng spielte es keine Rolle ob die Klasse laut war oder nicht, da sie sich meistens unauffällig Ohrstöpsel in die Ohren steckte und mit einer unheimlichen Stille arbeitet, dabei merkt sie auch nicht, wenn Schüler sie ansprachen, was um einiges entspannender war. Aus diesem Grund haben die Schüler schon früh gelernt sich selbst zu helfen. Beispielsweise hatte Manta immer einen Lebtop mit, der freien Zugang zum Internet hatte. Einige andere führten immer einen Duden, Fremdwörterbuch oder Wörterbücher mit sich herum, während Hao immer ein Buch mit Sprichwörtern parat hatte. Dadurch riefen einige Schüler immer durch die Klasse, wenn sie ein Wort einen Spruch oder sonst etwas wissen wollten und brachten die anderen dadurch auf nützliche Ideen. Das führte letzten Endes dazu, dass alle irgendetwas abgeben konnten und sich die Noten von 1+ bis 3- häuften. Normalerweise war die schlechteste Aufgabe eine 4 doch dieses Mal sah es nach einer 6 aus. „Hey Leute ich würde mal langsam anfangen die Aufgabe zu bearbeiten, die wird nämlich eingesammelt.“ Nach diesen Worten drehte sich Hao wieder zu seinem Arbeitsblatt und beredete mit Anna, was sie zur letzten Aufgabe schreiben konnten. Ren, Trey und Joco sahen sich nur kurz an und schauten dann auf das leere Stück Papier. Anschließend schnellte Ren zu dem Arbeitsblatt und las sich die Aufgaben durch. Die anderen beiden taten es ihm gleich, während Yo sich zu seinem Bruder und Anna wendete. Am Ende der Stunde hatten sie es endlich geschaffte und alle hatten etwas zum abgeben gehabt. Die restlichen Stunden verliefen recht schlicht, da der Lehrer ihnen nur mündliches Wissen zuteilte und sie sich die wichtigsten Sachen notieren mussten. Doch schon nach einer Viertelstunde wurde es Trey, Joco und Yo zuviel und sie schliefen ohne Vorwarnung ein. Erst als die drei angestoßen wurden, wachten sie wieder auf. Mittlerweile war die Stunde vorbei und die Pause hatte begonnen. Doch bevor die Gruppe auf den Pausenhof gehen konnte, gab es eine kurze Durchsage. „Anna Kyôyama und Hao Asakura bitte beim Schuldirektor melden. Danke!“ Von den beiden war nur ein leichtes Seufzen zu hören, bis sie sich zusammen auf den Weg machten. „Sag mal, Yo, was haben die beiden denn angestellt?“ Die Gruppe wirbelte bei diesen Worten herum. Ryu sah den beiden Aufgerufenen nur besorgt hinterher, da er nicht wusste, was hier los war. Nach seinen Erfahrungen war es nie ein gutes Zeichen zum Direktor zu müssen. Er selbst war nur einmal dort gewesen und zwar weil er die grauen Wände der Turnhalle mit Grafitti besprüht hatte. „Keine Ahnung, entweder sie haben wieder einen Preis für ihre besonderen Leistungen bekommen oder es geht um irgendwelche Schulgeschäfte.“ Nun wurde Yo von allen fragend angesehen, doch bevor er sie aufklären konnte, mischte sich Manta in das Gespräch ein. „Die beiden sind Schülersprecher, sie erfahren immer alles zuerst und klären uns bei einer mit dem Direktor abgesprochenen Versammlung auf. Und dass heißt, dass wir zu der Zeit keine Schule haben!“ Die vier Neuen nickten nur verständlich, bis Ryu etwas auffiel. „Momentmal. Schülersprecher? Sind die dafür nicht etwas zu jung.“ „Schon, aber die beiden sind halt ein super Team. Sie interessieren sich für die Angelegenheiten der Schüler und können sich auch gut durchsetzen. Besonders Anna.“ Tamara, die versucht hatte, dass ganze zu erklären, merkte, dass sich auf den Köpfen der anderen nur noch mehr Fragezeichen bildeten. „Also dass sich Anna durchsetzen kann, glaube ich, aber bei Hao. Ich meine, er ist doch mehr so wie Yo, nur, dass er bei den ständigen Verwechslungen die Nerven verliert.“ „Das ist einfach Ryu. Anna kann sich durch ihre autorisierte Persönlichkeit durchsetzen, Hao hingegen ist so geschickt im Reden, dass er sogar die Lehrer in einer Debatte schlagen kann. Aber mal zurück zu den Proben heute. Habt ihr die Stelle gelesen, wo Hao vorkommt. Ich bezweifle, dass das gut geht.“ Manta konnte nicht anders als diese Frage zu stellen. Insgeheim bedauerte er Hao, denn er kannte Anna mittlerweile gut genug um zu wissen wie sie auf bestimmte Situationen reagierte. Zudem hatte sie ein Talent dafür bei den Schulaufführungen immer eine Rolle zu bekommen, in der sie einer unliebsamen Person einen Schlag versetzen musste und eben jener Schlag traf immer ins Schwarze. Tamara, die das auch wusste, nickte nur, während die anderen ihn fragend musterten. Doch er sagte nichts weiter dazu, weil er nicht zu viel vorwegnehmen wollte. In der restlichen Unterrichtzeit, wurden Anna und Hao nicht mehr gesehen. Deshalb setzte sich Yo in der Zeit zu Tamara und Manta um nicht allein auf seinem Platzt zu sitzen. Das bewirte, dass es in diesen Stunden keine Gespräche gab und sich die einzelnen Schüler auf ihre Notizen konzentrierten. Am Ende der Stunde bekam Yo zwei zusammen getackerte Werke von dem Vortrag, die er an Hao und Anna weiter geben sollte. Die anderen Staunten nicht schlecht über den dicken Haufen. „Mensch, dass ist ja viel. Und dass sollen die beiden bis morgen durch haben? Ich bin echt froh, dass ich nicht Schülersprecher bin. Da hat man doch kaum Privatzeit. Und dann noch die Sache mit dem Drehbuch. Das ist ja die Hölle.“ Trey konnte diese Worte einfach nicht für sich behalten. Er war sich sicher, dass er an deren Stelle früher oder später verzweifeln würde. Yo, Manta und Tamara zuckten daraufhin nur mit den Schultern, da dass nichts Neues für sie war. „Das sind die beiden gewöhnt.“ Doch bevor sie noch etwas sagen konnten, kamen auch schon die beiden Schülersprecher auf sie zu. „Na, wie lief es dieses Mal bei Herr Schwoll? Hab ihr was für uns?“ Bei diesen Worten überreichte Yo den beiden den Vortrag. Während Hao die ersten drei Seiten nur überflog, sah Anna etwas missmutig auf das Werk. „Das schaff ich nie bis Morgen.“ „Ich schon, ich kann dir ja nach den Proben eine Zusammenfassung schicken.“ Bei diesen Worten hauchte Anna nur ein leises Danke. Die anderen wurden hellhörig, da sie ihren Ohren nicht trauen wollten. „Wie jetzt, ist das erlaubt? Und wieso bist du dir so sicher.“ Hao sah die Gruppe nur kurz an, bis er zur Antwort ansetzte. Besonders Ryu schien von den Worten des langhaarigen nicht überzeugt zu sein. „Ich hab halt meine Tricks und Kniffe, gewöhnt euch daran. Aber wir sollten jetzt gehen, sonst kommen wir noch zu spät zu den Proben.“ Die anderen nickten nur, während sich Ryu noch mal an Hao wendete. „Sag mal, was wollte der Direktor eigentlich von euch?“ „Das Übliche, wir sollen eine Vollversammlung organisieren und die neuen Beschlüsse verkünden. Mehr darf ich aber jetzt nicht sagen, erst bei der Versammlung und die ist in ’ner Woche oder so. Dass müssen Anna und ich aber noch richtig festlegen.“ Mit diesen Worten ging Hao zu Ausgang der Schule und die anderen folgten ihm. Am Set angekommen mussten sie sich erst einmal mit den Requisiten vertraut machen, die sie in den Szenen verwenden mussten. „So wenn ich das richtig verstanden habe proben wir als erstes die Anfangsszene. Also da wo Manta Yo und Ryu zum ersten Mal treffe und kommen dann zum mittleren Teil wo Anna und Hao sich gegenüberstehen. Richtig?“ Während Hirota nur nickte, beantwortete Shigeru die Frage direkt. „Genau, Ren. Außerdem werden wir auch noch Chocoloves, ähm, ich meine natürlich Jocos ersten Auftritt proben, damit ihr alle etwas zu tun habt.“ „Ihr habt Shigeru gehört. Ich hoffe ihr hattet Zeit euch etwas mit den Proben auseinander zu setzen. Also können wir ja anfangen. Ach ja, diejenigen, die erst einmal nichts zu tun haben können ihre Hausaufgaben machen oder noch mal ihre Rolle durchgehen.“ Mit diesem Satz stoppte Hirota kurz und sah sich kurz um. Die Räume, welche sie für den Dreh gemietet hatten, befanden sich in einem riesigen Lagerhaus. Aus diesem Grund konnten sie auch schon einen Großteil der Kulissen aufbauen, doch genau das erwies sich momentan als ziemliches Problem. „Sag mal Sigeru, in welchen Raum haben wir die Kulisse für die Friedhofszene aufgebaut?“ Bei diesen Worten konnte sich die Gruppe nicht zurückhalten und fing an zu lachen. Erst als die beiden auf den Raumplan gesehen hatte, führten sie die Anwesenden in den dementsprechenden Raum. „Oh verdammt, das sieht ja aus wie ein richtiger Friedhof, kann mal jemand das Licht anmachen?“ „Die Szene spielt im Dunkeln, also bleibt das Licht aus. So stellt euch auf eure Positionen, wir beginnen mit der Stelle an der Manta am Baum gefesselt ist und Yo auf die Deadenders wartet.“ Die Gruppe nickte nur und während sich Manta und Yo umzogen und sich anschließend auf ihre Position begaben, taten die anderen dass, was ihnen vorgeschlagen wurden. Nach weiteren 2 Minuten konnten sie endlich mit der Probe anfangen. Die Assistenten hatten Manta bereits an den Baum gefesselt und das Holzschwert in den Boden gesteckt. Yo hatte sich gerade hingesetzt, als die Regisseure schon das Startzeichen gaben. „Äh…hallo…Yo…“ Doch noch bevor Manta seinen Text zu Ende sprechen konnte, mischte sich Shigeru ein. „Manta, du müsstest etwas lauter sprechen, man versteht dich hier so schlecht. Manta nickte nur versuchte dann tief Luft zu holen. „Gut das gilt für alle, ihr müsst Laut und Deutlich sprechen. Ach ja, Manta, das Gestotterte hast du gut rübergebracht, also noch mal das ganze.“ Mit diesen Worten gab er ein erneutes Zeichen und die Szene startete erneut. „Äh…hallo…Yo…“ Mantas stimme wurde bei jedem Wort gequälter, was den blonden Regisseur veranlasste die Szene erneut zu unterbrechen. „Was ist denn mit dir los Manta?“ „Die Fesseln sind zu eng, ich krieg kaum Luft!“ Diese Aussage wurde von dem rot/blau angelaufenen Gesicht noch unterstützt und der Regisseur befahl sofort die Fesseln zu lockern. Nach einer kurzen Pause, wurde die Szene noch einmal wiederholt. „Äh…hallo…Yo…hey!“ Keine Reaktion. „YO!“ Wieder keine Reaktion. Manta sammelte kurz alle Luft, die er kriegen konnte und schrie ein weiteres mal los. Doch wieder war keine Reaktion von Yo zu sehen. Die anderen Mitglieder der Gruppe konnten sich daraufhin ein Kichern nicht verkneifen. Die Regisseure blätterten nur kurz im Drehbuch, konnten die gespielte Szene jedoch nicht finden. „Gut, bei welcher Szene sind sie jetzt.“ „Ich würde sagen bei der, ich schlaf jetzt mal Szene.“ Hao sah Anna bei diesem Kommentar nur mit einem leichten Lächeln an, da es Yo durchaus zuzutrauen wäre. „Ich glaube eher bei der ‚Ich hab den Musiksender gefunden Szene.“ Die Regisseure sahen nur von einem zum anderen, bis Tamara zu Yo ging und ihn kurz anstupste. „Was ist denn?“ „Du hast den Einsatz verpasst.“ Nun sah Yo sich kurz um bis er sich wieder zu Tamara wendete. „Oh, wann hat Manta denn seinen Text gesagt.“ Als Tamara ihm eine Antwort gab, entschuldigte er sich schnell. „Sorry, ich hatte die Kopfhörer wohl zu laut.“ Nach diesem Satz schalteten die Assistenten den Kopfhörer aus und die Szene begann ein drittes Mal. Kapitel 3: Erste Proben Teil 2 Nach einer schier unendlichen Zeit hatte es Yo und Manta endlich geschafft, die Szene ohne große Zwischenfälle durchzuspielen. Die Regisseure wischten sich daraufhin den Schweiß von der Stirn und atmeten erleichtert durch. „Gut, soweit hätten wir es. Die erste Minute ist geschafft. Jetzt kommt erst Ryus Auftritt, jedenfalls von unserem Standpunkt. Gut, Ryu, Deadenders auf eure Posten. Wir fangen an!“ Bei diesen Worten richtete Hirota noch ein kurzes Gebet an den Himmel, bevor er das Zeichen zum Anfang der Szene gab. Wenige Minuten später fing die Szene auch schon an. Ryu kam gerade mit seinen Deadender-Freunden zu der Stelle, an der Yo und Manta waren. Als Ryu sie erblickte schlich sich ein fieses Lächeln auf sein Gesicht, das er zuvor mit den Assistenten der Regisseure geprobt hatte. Doch wie bei der anderen Szene schlich sich sofort ein Missgeschick ein. Noch bevor Ryu seinen Text aufsagen konnte, passierte das unfassbare. Ungewollt stolperte er über ein falsch ausgelegtes Kabel und die Schwerkraft fing an zu wirken und forderte ihr Tribut. Er schaffte es noch einige Minuten die Balance zu halten und ein paar Schritte zu gehen, in dem er wild mit den Armen ruderte, doch letzten Endes verhinderte dass nicht, dass er mit dem harten Boden Bekanntschaft machte und nebenbei noch einen nahe stehenden Grabstein umstieß. Dies bewirkte eine katastrophale Kettenreaktion, woraufhin fünf weitere Grabsteine umfielen. Der letzte fiel genau auf ein am Rand liegendes Brett auf dem noch ein Wassereimer stand, den die Putzfrauen vergessen zuhaben schienen. Durch die darauf folgende Hebelwirkung wurde dieser in die Luft geschleudert. Während die jungen Schauspieler und der schwarzhaarige Regisseur Shigeru von Glück sagen konnten, dass sie nicht von dem Eimer erwischt wurden, geschweige denn von dessen Inhalt, konnte der blonde Regisseur den Tag nur noch verfluchen. Der Grund war, dass der Eimer, wie konnte es anders sein, genau auf dessen Kopf gefallen war und er sich deshalb wie die arme Ente Duffy Duck fühlte, die bei Bug Bunny immer die Schläge abbekam. Die anderen brachen daraufhin in schallendes Gelächter aus und der Regisseur nahm sich daraufhin vor nie wieder vor einer bevorstehenden Probe ein Gebet zu sprechen, da ihm Gott sowieso nicht helfen würde. „Gut Schluss mit Lustig. Bauen wir die Grabsteine wieder auf und dann sehen wir mal wie der zweite Versucht läuft. Ach ja Shigeru, nächstes mal sorgst du dafür, dass keine Aufbaufehler da sind, sonst sorge ich persönlich dafür, dass du auch einen Wassereimer auf den Kopf bekommst!“ Von Hirotas Worten angetrieben bauten die Assistenten die Kulisse wieder auf und die Proben konnten weiter gehen. Vorher sorgten sie natürlich auch dafür, dass alle Kabel von der Bühne aus dem Weg geräumt wurden. „Wir hätten ihn verfolgen sollen, dann hätten wir noch mehr Spaß gehabt.“ Wieder setzte Ryu sein geprobtes böses Lächeln auf, das jedoch schnell wieder verblasste, als er Yo und Manta sah. Kurz darauf sagte Ryu seinen geübten Spruch auf. „Na was haben wir denn hier? Eine kleine Pysama-party? Ist das nicht niedlich?“ Yo indes stand auf und klopfte sich den Staub von den Sachen. Anschließend wendete er sich mit einem breiten Grinsen zu den Neuankömmlingen, also Ryu und den Deadenders, und stellte sich vor. „Hi, wie geht’s euch denn so? Ich bin Yo und das ist mein Freund Manta aber ihr kennt euch ja schon.“ Manta konnte daraufhin einen kurzen Aufschrei nicht unterdrücken, welcher jedoch ebenfalls einstudiert war. Danach fügte er Kleinlaut noch etwas hinzu und versuchte ängstlich zu wirken. „Hey Leute, wie geht’s?“ Daraufhin sagte einer der Deadenders etwas zu Ryu und schließlich war Yo wieder an der Reihe, nachdem Ryu seinen Part beendet hatte. „Das weiß ich auch!“ „Manta hat mir erzählt, dass ihr letzte Nacht hier gewesen seid. Ich …ähm…ja…also…wie geht der Text noch mal weiter?“ Die Hände der Regisseure fassten sich bei dieser Frage gleichzeitig an den Kopf. „Da haben wir uns eine Menge aufgehalst. Dass kann noch Jahre dauern, bis wir den Film beenden können.“ „Ach beruhige dich, dass sind Anfängerfehler, dass kann doch sogar den Profis passieren. Die Nervosität ist immer vorhanden, ich meine sie sind erst zwölf. Das legt sich mit der Zeit, immerhin müssen sie sich erst an das ganze hier gewöhnen.“ „Du hast gut Reden, immerhin hast du den verdammten Eimer nicht abbekommen. Ich kann froh sein, dass das nur Wasser und keine Farbe war, sonst wären meine Sachen jetzt ruiniert gewesen.“ Während die Regisseure weiterhin diskutierten, sah Yo im Drehbuch nach, wie der Text weiter ging. Auch die anderen kümmerten sich nicht um den Streit der beiden Regisseure, da der Großteil damit beschäftigt war seinen Text zu lernen. Hao war nahezu der einzige, der sich den zwei stunden Vortrag seines Geschichtslehrers vornahm und die wichtigsten Fakten unterstrich. Anna schenkte ihm ab und zu ein paar Seitenblicke, wendete sich jedoch anschließend wieder an den Drehbuchtext. Sie war auch die einzige, die während der Proben über dem Drehbuch saß, während die anderen die Proben nur interessiert beobachteten. Doch nach einiger Zeit wendete sich auch Hao endlich von dem Werk, dass er gerade las ab und sprach Tamara darauf an. „Das Ding ist ja richtig ätzend! Sag mal, Tami, wie viele haben das Ende des Vortrages eigentlich mitbekommen. Ich meine so wie sich das ganze in die Länge zieht müsste die Hälfte der Klasse doch eigentlich ins Land der Träume abgerutscht sein.“ Tamara sah Hao nur kurz an, bis sie ihm antwortete. „Damit liegst du nicht mal falsch. Es sind mehr als die Hälfte eingeschlafen. Mir sind zwischendurch auch die Augen zugefallen. Ich meine, diese Monotone Stimme und das langweilige Thema, das war ‚ne höllische Doppelstunde.“ Hao nickte bei diesen Worten nur kurz, bis er sich wieder über den Geschichtsvortrag hermachte. Auch die Regisseure haben gemerkt, dass sie etwas übertrieben hatten. Bevor jedoch noch jemand etwas sagen konnte, lenkten sie die Anwesenden wieder zum Thema ‚Proben’. „So also noch mal von vorne. Und dieses Mal ohne Missgeschicke. Versucht euch zu konzentrieren, ich bitte euch. Also los der dritte Versuch. Die Fünf Minuten des Films, die diese Szene dauert, brauchen wir auf jeden Fall, dann könnt ihr Pause machen und es geht anschließend zum Dreh.“ Mit dieser Aussage versuchten die drei Hauptcharaktere die Szene noch mal ohne sich zu versprechen. Es war eine Zielsetzung welche sie auch einige Zeit lang durchhalten konnten, so dass sich die Regisseure entschlossen, die Szene noch mal zu unterbrechen und sie von Anfang an erneut durchspielen zu lassen. Da sie damit rechneten, dass die drei Hauptdarsteller nicht auf die Kamera achteten, schalteten sie diese ein und filmten das ganze unauffällig mit. Erst als die Szene zum eigentlichen Höhepunkt kam, blieben die Fehler nicht mehr aus. Den Anfang machte Manta, der Yo versuchen sollte zum abhauen zu bewegen. „Das wäre die Gelegenheit um abzuhauen!“ „So wie du es gestern Nacht gemacht hast, Manta!“ „Na ja, jedenfalls lebe ich noch!“ Doch Yo achtete, wie vereinbart, nicht auf Mantas Kommentar, sondern fuhr unbeirrt mit seinem Text fort, in dem er einen Nahmen rief. „Amidamaru!“ Ohne Vorwarnung kam auf einmal eine schallende Stimme zu Einsatz, die von einer unbekannten Hintergrundmusik begleitet wurde. Dieses Ereignis verschlug den jungen Schauspieler die Sprache und auch Anna und Hao sahen daraufhin von ihrer Arbeit hoch. „Ich danke für diese Gelegenheit die Schmach zu tilgen und hoffe ich kann ihnen wohl dienen.“ Erst nach einigen Minuten des stillen Umsehens, begann Ryu wieder zu sprechen an. „Ok, habe ich jetzt Halluzinationen oder wo kam die Stimme plötzlich her und was war das für eine geile Hintergrundmusik? Und sollte jetzt nicht noch etwas Spektakuläres passieren? Im Drehbuch steht, dass jetzt ein Geist hinter Yo auftaucht, also was ist jetzt, wie geht es weiter?“ Während der blonde Regisseur nur aufstand und sich und seinem Partner einen Cappuchino holte, klärte Shigeru die Anwesenden auf. „Die Aufnahme von der Stimme haben wir schon gemacht und auch für den Film vorbereitet, also lasst euch davon nicht ablenken. Wir dachten nur, dass es euch helfen wird den richtigen Einssatzpunkt zu finden. Die Spezialeffekts und somit die Geister kommen erst nach Beendigung des Filmes dazu. So noch irgendwelche Fragen? Wenn nicht, dann machen wir da weiter, wo Amidamaru zum ersten Mal gesprochen hat und los.“ Nach diesen Worten machten die drei so weiter, als wäre nichts gewesen. „Jetzt reich’s. Schnappt sie euch.“ Bei diesen Worten wurde der Dreh unterbrochen, da Ryu den falschen Satz gesagt hatte. Nach einer kurzen Besprechung jedoch wurden die Probe an derselben Stelle fortgesetzt. (Habt ihr euch schon mal über die offensichtliche Schnittstelle gewundert? Ich schon und dass ist meine Antwort darauf.) „Macht sie fertig.“ Bei diesen Worten stürmten die Akteure ein zweites Mal auf Yo zu und versuchten ihn anzugreifen. Manta während dessen schrie wie am spieß, worauf Yo dem Text nach etwas erwidern musste. „Ist ja schon gut. Fürchte dich nicht, wir sind nicht alleine Manta.“ Mit diesen Worten hörte Manta auf zu schreien und sah Yo verwirrt an. Dieser streckte seinen Arm nur gen Himmel. „Geistform.“ Mit diesen Worten zeigte seine Hand wieder zu seinen Gegnern. „Ich bin ein Schamane eine Verbindung zwischen den Welten.“ „Du bist…du bist…was bitte?“ Manta sollte diesen Satz zwar im Stück sagen, doch das stottern konnte er im Moment nicht unterdrücken. Hirota wollte die Probe durch diese Tatsache wieder unterbrechen, doch Shigeru hielt ihn zurück. Während dessen lief die Szene weiter. „Vereinigung.“ Yo hatte gar nicht mitbekommen, dass Manta seinen Text nicht so aufgesagt hatte wie es geplant war, weshalb, er sich auch nichts dabei dachte seinen Text einfach weiter durchzuziehen. Die Akteure, ihrerseits waren schon Halbprofis. Aus diesem Grund störte sie der Versprecher nicht und sie zogen ihre Nummer durch. Doch wie bei einem echten Film taten diese nur so, als würden sie Yo angreifen. Bevor sie ihn jedoch treffen konnten, taten sie so, als ob er sie besiegt hatte und schmissen sich ohne Fremde Hilfe auf dem Boden. Yo sah nur kurz besorgt zu den beiden, da er nicht wusste, ob er sie vielleicht doch verletzt hatte, doch dann beendeten sie den Kampf Ryu gegen Yo. Das Ergebnis war, dass Yo zu spät auswich und Ryu das Holzschwert direkt unter die Nase bekam. „Verdammt ich glaub meine Nase ist gebrochen…Stopp warte Mal. Nein, nein, ist sie doch nicht, tut nur verdammt weh. Vielleicht sollten wir das noch mal üben!“ Ryu rieb sich bei diesen Worten nur die schmerzende Nase, während Yo versuchte sich zu entschuldigen. „Tut mir Leid Ryu, dass war keine Absicht, ich…“ Doch bevor Yo zu Ende sprechen konnte, griff Shigeru ein. „Also, das war eigentlich ganz gut. Bis auf das letzte lief es fast Fehlerfrei, aber das kann jedem Mal passieren. So da wir die Kamera nebenbei laufen hatten, brauchen wir nur die letzte Teilszene noch einmal durchspielen und nicht die ganzen 5 Minuten. Wir haben nämlich alles schon im Kasten. Den Kampf müsst ihr allerdings noch mal wiederholen, damit wir zum letzten Teil kommen können.“ Die jungen Schauspieler nickten nur kurz und versuchten sich weiter zu konzentrieren und ihre Sache gut zu machen. Nach dem sechsten oder siebten Mal, haben die beiden es endlich geschafft die Szene ohne Verletzungen hinter sich zu bringen. Der Grund war, dass sich die Regisseure dazu entschieden hatten die Szene in Zeitlupe zu filmen und sie dann anschließend im Film im Schnellverfahren ablaufen zu lassen. Da dies Fehlerfrei ablief, konnten sie nach etwa zwei Stunden endlich zur Endszene des fünfminütigen Akts auf dem Friedhof kommen. In dieser Szene saßen Manta und Yo vor einem Grabstein, den sie vor wenigen Minuten zusammen geklebt hatten. „Danke, dass du mir geholfen hast das Ding zu reparieren.“ „Hä, machst du Witze? Nach dem was du kannst war das ja wohl das mindeste.“ „Das war doch gar nichts!“ „Ach tatsächlich? Dann kannst du mir ja zeigen, dass ich auch so kämpfen kann.“ „Liebend gern aber meine Geisterfreunde machen gerade Urlaub…ähm nein , das war es nicht…picknick, auch nicht…ha ich hab’s. Sie machen gerade Pause…Ich glaub ich hab’s vermasselt, oder?“ Die restlichen mussten sich dabei fast totlachen, da Yos verhalten einfach unbezahlbar war. Allerdings konnten die meisten sich noch rechtzeitig zurückhalten. Stattdessen verließ Shigeru fluchtartig den Raum, nur um sich hinter der Tür auf den Boden sinken zu lassen und lauthals loszulachen. Erst als er wieder rein kam flüsterte er seinem blonden Partner etwas ins Ohr, was die anderen jedoch nicht mitbekamen. „Gut der Satz kommt auf jeden Fall zu den verpatzten Szenen, die wir noch auf der zukünftigen DVD unseres Filmes hinzufügen werden, meinst du nicht?“ Hirota nickte nur und wendete sich anschließend an die Gruppe. „Gut Pause ist vorbei. Noch Mal die letzte Szene und dieses Mal bitte keine Patzer. Gesagt, getan und wie durch ein wunder verlief es dieses Mal fehlerfrei, was andererseits an der Kurzen Zeit lang, die diese Szene dauerte oder daran, dass sich Yo und Manta langsam an die Schauspielerei gewöhnt hatten. Was auch immer der Grund war es war eigentlich unwichtig, Hauptsache es lief gut ab. Wieder einmal wischten sich die Regisseure den Schweiß von der Stirn. Keiner wusste ob es jetzt die Hitze in dem Raum oder die Anspannung durch die Proben war, jedenfalls waren sie sich sicher, dass sie hiernach erst einmal in die Dusche gehen mussten. Am liebsten wäre ihnen eine Eiskalte Dusche. „So das war es. Jetzt versuchen wir mal eine andere Szene, immerhin seid ihr alle heute gefordert etwas zu Proben. Hao, Anna ich hoffe ihr kennt eure Rollen und wisst was ihr zu tun habt. Ach ja und Anna. Zu deinem Part, denk bitte daran, dass du die Ohrfeige nur antäuscht, wie unsere Assistenten es dir beigebracht haben. Wir möchten nicht für eine zerrüttete Freundschaft verantwortlich sein. Außerdem könnten wir dann ärger mit euren Eltern bekommen und der Film ist gestorben.“ Anna nickte nur und folgte den Regisseuren, genauso wie die anderen, zum nächsten Raum. „Gut den ersten Teil zwischen Anna und Manta, also den mit den kurzen Beinen lassen wir erst einmal weg. Stattdessen kommen wir gleich zu der Stelle an der Hao das erste Mal etwas sagt. Ach ja, Hao. Annas ersten Schlag musst du abfangen, also müsst ihr ein gutes Timing haben.“ „Kein Problem, diese Aktion klappt bei mir seid der 5. nicht mehr.“ „Ach ja und wieso nicht. Soviel ich weiß, habe ich die Technik nie bei dir angewandt.“ „Aber bei Yo. Aus diesem Grund habe ich auch immer ein Auge auf deine Hand. Sie zuckt nämlich bevor du jemanden eine Ohrfeige verpasst.“ Bei den Worten mussten beide anfangen zu Kichern, bis sich Hirota einmischt. „Gut da ihr beide das jetzt geklärt habt können wir ja anfangen. Also auf die Plätze…“ Bei diesen Worten trennten sich Hao und Anna und gingen an ihren Ausgangspunkt. „…fertig…“ Da sie jetzt auf das Startzeichen warteten atmeten sie noch einmal kurz durch, und machten sich mental auf die bevorstehende Probe bereit. „…Und los!“ Das war das Stichwort und mit diesem Satz durften die beiden Anfangen ihre Rolle zu spielen. Die anderen sahen nur begeistert zu, da sie unbedingt wissen wollten, was die beiden für Fehler machten und um einen vergleich zu ziehen, wie gut sie selber werden mussten. Insgeheim war die Hälfte der Meinung, dass Hao die meisten Patzer machen würde, da sie von Yo erfahren haben, dass dieser sich die Drehbuchstelle nur kurz durchgelesen hat und auch hier war deutlich zu sehen, dass er anderes als die Probe im Kopf hatte. Doch sollte es wirklich so ablaufen oder sollte hier wieder ein Paradoxprozess wirken, den keiner verstehen konnte? Sie würden es mit Sicherheit in den nächsten Minuten erfahren. --- So das war's. Die Fortsetzung zu diesem Kapitel kommt auch noch und dann kommen sowohl Ryu als auch Hao und Anna zum Zuge. Bis dahin wünsche ich euch noch ein paar schöne Tage. Eure Misato Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)