Despair 2 von MissAdler (neue Begegnungen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Augen aufgerissen und voller Erwartung. Eine Aufrichtige Haltung. Eine Haltung die einem den Verstand raubte. Kaum voller Besinnung und jegliche erdenklicher Hoffnung. Die Augen eines Engels gleich. Süße Lippen verrieten den Schmollmund zu einem gezwungenen Lächeln. Kaum eine Träne würde mehr sagen als dieses Gesicht. Seine Hüften der Körper... wie der einer unschuldigen Jungfrau, zugleich nichts besonderes. Nicht erdenkend. Was sich wohl darunter verbarg? Etwa eine süße vielversprechende Sünde? Hm~ wie sehr ich es doch wissen würde. Wie deine Zunge zaghaft über deine eigenen Lippen lecken, nur um sie ein wenig zu benetzen. Um sie feucht zu machen. Lecker! Dein Körper so grazil, anmutig. Wir haben von vorne angefangen. „Kai-kun? Hast du mir zugehört?“ Reitas Augenbraue wippte ein wenig und meine Gedanken wurden wie ein Stück Papier auseinander gerissen. Mit einen Zwinkern kam ich wieder in die Realität zurück. „äh... ja... natürlich habe ich dir zugehört... Auftritt am 5.6...“ „8.6 ... Kai.. 8. ..“ „meint ich!“ Mit einen Kopf schütteln und zum dahin schmachtenden lächeln stütze er seinen Kopf auf die Hand und sah mich durchdringend an. Die andere Hand legte er auf meine Stirn und tippte tadelnd dagegen. „darf ich erfahren worum es sich in deinem Hübschen Köpfchen gerade gedreht hat?“ Schief grinsend beugte ich mich weit zu ihm vor. Sah ihm direkt in die Augen und meine Lippen entfernten nur noch wenige Zentimeter von dem seinen. „das geht dich gar nichts an“ Hauchte ich so sinnlich, dass selbst ich meinen heißen Atem spüren konnte. Reitas Augen weiteten sich und er erhoffte, was ich mit seinen Blick ahnen konnte, dass was ich ihm jetzt.. nicht geben würde. Ich lehnte mich in dem Moment zurück, als Reita sich auch ein Stück nach vorn beugen wollte, und prompt auf den Tisch aufstieß. Ein leises Lachen konnte ich mir einfach nicht unterdrücken. Aus dem Mund des Bassisten vernahm ich nur ein kleines murren, doch ich ignorierte es geschickt. „also am 8.6. Auftritt im Tokifun. Geht klar, ich werde pünktlich sein...“ Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. „oh... ich muss jetzt gehen, bin schon viel zu spät“ Ich schnappte nach meiner Jacke, zog sie mir schnell über und verließ blitzartig die Wohnung von Reita. „tze tze tze... vergiss ihn doch endlich... Kai-chan“ ~*~ Es war jetzt schon 1 Jahr vergangen..., aber mir kam es vor als wäre es nicht mehr als ein paar Wochen. Uruha war gestorben, er hatte seine Selbstbeherrschung einfach überschätzt. Es kam ihn nicht zu gute. Den er starb daran... in meinen Armen. Reita und ich beschlossen von vorne anzufangen. Einen Neuanfang zu wagen. Wir wussten das es nicht einfach werden würde, aber wir wagten es. Aoi und Ruki waren skeptisch an die Sache heran gegangen und sagten dankend ab. Sie waren dem ganzen nicht mehr gewachsen und wollten sich nicht noch einmal solch einer Herausforderung stellen. Wir respektierten diese Entscheidung. Deswegen machten wir beide einfach alleine weiter. Wir hatten uns neue Mitglieder gesucht. Und waren um einen Sänger und, einen Gitarristen reicher geworden. Unser Sänger hieß Keizo Uenobu, er wurde von uns Keiichi genannt. Der Gitarrist hieß Taki Azuki, wurde aber nur Azu genannt. Wir waren noch auf der suche nach einem zweiten Gittaristen. Einen genauen Grund hatten wir dafür nicht. Vieleicht der Eifer nach "Gazette"? Keiichi-chan war nicht größer als ich, er hatte kurzes stoppeliges, Schwarzes Haar und manchmal verglich ich ihn mit Kyo von Dir en Grey. Keiichi mochte das nicht, seiner Meinung nach, war ein jeder Mensch etwas besonderes. Wenn er das sagte musste ich immer lächeln. Er war ein wenig naiv, aber seine Worte munterten auf. Azu war ziemlich groß gewachsen, eher untypisch für einen Japaner. Er war nicht sehr redegewandt, aber ich mochte ihn wirklich sehr. Er hatte manchmal einen so sanften unantastbaren Gesichtszug..., das mir ganz weich in den Knien wurde. Er hatte langes Blondiertes Haar, Ihm stand dieser etwas chaotische Haarschnitt. Azu war sehr maskulin. Sein Gesicht schmückte ein Pircing in der Augenbraue. Wir hatten beiden gleich zu Anfang alles erzählt, Reita und ich wollten nicht das die neue Bekanntschaft gleich auf Lügen aufbaute. Beide respektierten uns, und wir verstanden uns auch gleich auf anhieb sehr gut. ~*~ Als ich endlich am Friedhof angekommen war, war es schon Dämmerig. Ich ging durch das große Tor. In den Armen hielt ich ein Blumengesteck. Mir behagte das Gelände nicht... Ich kam sehr selten an diesen Ort. Ob aus Angst, oder Reue... konnte ich nie sagen. Dein Grab war schön geschmückt. Es standen immer Frische Blumen da. Zu deiner Beerdigung kamen viele Leute. Einige meinten, es erinnerte an die des großen Hide. Aber ganz so extrem empfand ich es nicht. Unsere Fangemeinde war zu diesem Zeitpunkt schon enorm gesunken, was ich auch nicht einen von ihnen Übel genommen hätte. Ich hätte mich mit nichten anders verhalten. Schließlich hatten wir uns... hängen gelassen... oh, dass klang so untertrieben. An deinem Grab angekommen legt ich die Blumen nieder. Ich holte noch schnell eine Kanne Wasser und einen Blumentopf. Als alles hergerichtet war, zündete ich noch ein Räucherstäbchen und eine Kerze an, faltete meine Hände und schloss die Augen. So verharrte ich einige Minuten schweigend. Das war eine Art Ritual, jedes mal wenn ich besuchen kam machte ich genau dies, in der selben Reihenfolge. Dann verließ ich dich wieder, und ließ dich zurück, so wie du mich zurückgelassen hattest. Als du gestorben bist, wusste ich selbst nicht mehr genau ob ich dich noch liebte. Es war eine Art Verehrung da gewesen, etwas was mich an dich gezogen hatte. Aber ob ich noch von Liebe gesprochen habe? Als ich auf die Uhr des großen Glockenturmes sah, der direkt neben dem Friedhof stand, war es bereits kurz nach 20 Uhr. Ich drehte mich um und wollte gerade den weg zur Bahn einschlagen als ich weiter hinten jemanden meinen Namen rufen hörte. Mit schüttelnden Kopf, das dies nur eine Einbildung war, oder ein anderer Kai gemeint ein musste lief ich weiter. „hey! KAI!!!“ Erschrocken drehte ich mich schließlich doch um. Und zu meiner Überraschung stand Keiichi vor mir, die Hände auf seine Knie gestützt und sichtlich außer Atem. Auf meinem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln. „Na, kei-chan~“ Ein unübersehbares,>halt die klappe< augenaufschlagen sagte mir das er über meine übliche Anrede nicht wirklich begeistert war. „was machst du denn hier?“ Fragte ich den niedlichen Sänger. „Einkaufen.“ Sagte er knapp, deute auf eine Einkaufstüte, die ich ganz übersehen hatte. „und da ich ganz in der nähe wohnte, war ich grad auf´m Heimweg“ meinte er lächelnd und zufrieden mit seiner Antwort zu mir. „du wohnst hier in der Gegend?“ Ich machte große Augen, denn diese Umgebung war mehr als eine... Arme Verhältnisse Gegend. Als ich sah wie Keiichi verlegen den Kopf weg drehte, sagte ich nichts weiter. „magst du mir nicht mal zeigen wo du wohnst? Wir müssen schließlich als Band zusammenhalten“ mit einem Lächeln auf den Lippen und mit einem ruhigen Ton, brachte ich Keiichi schließlich dazu zu nicken. Er packte mich an der Hand und zog mich hinter sich her. Etwas überrascht von dieser Regung folgte ich ihm wortlos. Im ersten Moment fragte ich mich, warum Keiichi so verschämt war, aber dann als ich vor seinem Haus stand... wusste ich ganz genau warum. ... Ich konnte meinen Blick gar nicht von dem wuchtigen Teil abwenden. Eine typische alte japanische Villa, mit Falttüren und einem weit ausgebreiteten Garten. Ein Stockwerk, mit langen Gängen. Ich war schon so neugierig wie es innen aussehen mochte. Keiichi schloss das Tor mit einem Schlüssel auf, der so ganz und gar nicht zu dem ganzen Etablissement passen wollte. Es war ein kleiner silberner Schlüssel. Der zu typisch war, wie alle anderen auf der weiten Welt. Als wir das Grundstück betraten, ging der Sänger mit schnellen schritten zur Wohnungstür und gab mir mit einem kleinen Handwink zu verstehen, dass ich ihm folgen sollte. Dennoch nahm ich mir nicht die Freiheit noch ein paar Blicke, von meinem Standpunkt aus auf den Garten zu werfen. Eine kleine Gartenlaube stand in mitten des Gartens und ein künstlich angelegter Teich war direkt davor. Darüber folgte eine kleine Holzbrücke. Ich sog die Frische Lust ein, schloss für einen kurzen Moment die Augen und ging dann zu Kei. Er brachte mich in einen kleinen Saal mit Matten und einem großen Tisch in der Mitte. Ich setzte mich hin und Keiichi verschwand kurz im Nebenraum. Als er nach kurzer zeit wieder kam, hatte er ein Tablett mit einer Kanne und Teetassen in seiner Hand. Er stellte alles auf den Tisch und ließ sich neben mich nieder. In die Tasse die mir am nächsten stand, schüttete er Tee hinein und gab sie mir. Die´s machte er auch bei sich. „arigatou, Keiichi“ „kein ding“ Ich setzte die Tasse am Mund an und nippte etwas daran, während ich den Blick durch den geräumigen Raum schweifen ließ. „du wohnst hier aber nicht alleine ...., oder?“ „waaah..... wo denkst du hin Kai-san..., nein... ich wohne hier mit meinen Eltern und Großeltern...“ Auf Keiichi´s Gesicht bildete sich ein gesunder Rotton und er legte seine Hand krampfhaft um seine Tasse. Selbst ein Blinder hätte gemerkt wie geniert er war. Ich sagte nichts weiter und wartete einfach mit einem koketen Lächeln, dass mein gegenüber weiter sprach. Keiichi bemerkte das und sprach auch kurz darauf weiter. „... eto... meine Eltern arbeiten im Ausland... und sind kaum Zuhause... irgendwie so´ne typische Manga, Filmklischee Geschichte. Meine Großeltern wohnen im anderen Teil des Hauses. Naja...so ist das halt, nech?“ Auf Keiichis Gesicht bildete sich ein zaghaftes Schmunzeln. „achso ist das... naja du bist ja auch erst 19... hätte mich echt gewundert, wenn du eine eigene Wohnung in dieser Gegend gehabt hättest.“ „jaha... das stimmt allerdings, aber ich wollte eigentlich auch ausziehen..., meine Eltern wäre das denk ich egal, nur meiner Brieftasche nicht“ sagte er mit einen Lachen auf dem lippen. „du hast Probleme mit dem geld?“ „jaja... naja meine Eltern war es egal als ich sagte das ich jetzt in einer Rockband spielen würde, und als ich meinte ich wolle ausziehen, haben sie gemeint >mach das, aber denke nicht das du von uns unterstützt wirst...< sie haben schon recht“ „auf eigenen Füßen stehen und so? ja~ da haben sie allerdings recht.“ betonte ich nachgiebig. „hm...“ „Keiichi? Kann ich dich was fragen?“ Der angesprochene hob den Kopf, und schaute mich nickend an. „natürlich, was gibt´s?“ „... als du in unsere Band eingetreten bist..., eto.. versteh mich nicht falsch, aber du hast uns denk ich mal gekannt..., aber was hat dich dazu bewegt bei uns einzutreten?“ „... so´ne beschrubbte frage! Weil ich Musik liebe und nen großer Fan von euch war!“ Seine Stimme klang etwas entrüstet, aber ehrlich. „ach..so.. Verzeihung. War wirklich ne dumme frage“ „da sagst du mal was“ sagte er lächelnd. Ich blieb noch zwei Stunden bei Keiichi, wir unterhielten uns über jedes erdenkliche Zeug. Und ich erzählte ihm was damals zwischen mir und Uruha war. Er wusste das zwar schon, aber nie alle Einzelheiten. Als ich mich am Tor verabschiedete, drükte mich Keiichi noch einmal und ich fühlte mich richtig wohl dabei. Als ich einige Straßen weiter weg war, musste ich anfangen zu weinen. Der Grund selbst, war mir völlig unklar. ~*~ Dear Uruha, Es ist bereits ein Jahr her, seit du Tod bist. Und noch immer kann ich dich nicht vergessen. Obwohl du mir so weh getan hast. Unsere neue Band... >la rose de noir< hatte noch keinen großen Erfolg, aber wir werden es schon schaffen. Das verspreche ich dir! Kapitel 2: ----------- Reita war allein Zuhause, seit Kai gegangen war hatte er noch ein paar Griffe an seinem Bass geübt und seither irgendwelchen Schutt im TV geschaut. Aus einem Grund der ihm nicht ganz bewusst war, sehnte er sich nach dem Brünetten Drummer. Die Liebe die er nun schon seit geraumer Zeit für ihn verspürte, eventuell war es diese, die ihn so sehnsüchtig machte. Kai wusste über die Gefühle des Blonden Bassisten bescheid. Doch er sagte damals er könne diese nicht erwidern. Nicht weil er ihn nicht mochte, oder weil er sich es nicht vorstellen könne. Nein er meinte sogar es wäre wirklich wunderschön so etwas zu fühlen. Aber er konnte das Uruha nicht antun. Auch wenn dieser ihn schrecklich verletzt hatte, sowohl körperlich als auch seelisch. Es war ein Schmerz den er mit Liebe verband. Seiner Meinung nach war das ein Zeichen von Liebe die Uruha ihm schenkte. Reita hatte seit Uruhas Beerdigung nie mehr das Grab des ehemaligen Gittaristen besucht. Er hatte nicht die Kraft dazu einem Menschen zu besuchen, die dem Menschen den Reita so sehr liebte schmerzen zugefügt hatte. Auch wenn dieser Jemand mal sein bester Freund gewesen war. Dennoch, er respektierte Kais tun und geben. Als es an seiner Tür klingelte schrak er aus seinem Gedankengang auf und tapste nach einigen Sekunden >wo bin ich< schließlich zur Tür. Als er durch den Türspion lunzte, war er etwas verwirrt. Es war Azu. Erst als es nochmals klingelte, öffnete Reita die Tür. Azu stürmte einfach so Reitas Wohnung, und irgendwoher kannte er diese Reaktion. Ihm wollte nur nicht einfallen woher... Als Reita die Tür wieder geschlossen hatte, schaute er Azu mit einem fragenden Blick an. Und der Blonde Gitarrist ließ auch nicht lange auf eine Antwort warten. „Reita! Du MUSST mir helfen““ Seine Augen waren groß und er packte sich an den Kopf., während er durch die Wohnung wuselte, wie ein Hund auf Drogen. „würdest du bitte deine Schuhe ausziehen“ ... „oh ja natürlich“ er schmiss seine Sachen sofort in die Garderobe, und machte damit weiter womit er aufgehört hatte... rumwuseln. Reita setzte sich derweil auf das Sofa und schlürfte an seinem Bier. „hast du dich wieder beruhigt?“ fragte er nach einiger Zeit eher monoton zu dem anderen. Dieser schaute ihn perplex an und nickte schließlich. „hai...“ „also was ist los? Das du mitten in der Nacht meine Wohnung stürmst und diese halb demolierst?“ Azu hatte sich auf den Sessel des Wohnzimmers sinken lassen, und spielte etwas geistesabwesend mit seinen Fingern. „Kai...“ murmelte er so leise, dass man es kaum verstehen konnte. Reita jedoch verstand es mit mühe und not. „was ist mit Kai, ist was passiert???“ „iie...“ sagte Azu schnell um Reita nicht unnötig zu beunruhigen. „iie... es ist nur... er... seit ihr zusammen???“ Reitas Augen hätten größer nicht sein können, >seit ihr zusammen?< Er und Kai..., Kai und er.. welch Vorstellung.., nichts hätte schöner sein können. Aber nicht nur das ausgerechnet AZU so etwas den sonst so kühlen Bassisten fragte, nein warum fragte er so etwas überhaupt? Der Gittarist war sowieso jemand, der nicht viel sprach und eher taten statt Worten folgen ließ. Er machte manchmal Dinge ohne darüber nachzudenken, was die Konsequenzen sein könnten. Aber das machte ihn aus, seinen Charme. Er ähnelte in dieser Hinsicht Uruha sehr. „Versteh mich nich falsch Reita-kun, aber... argh... ich meine... ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber Kai... er .. seit ihr, oder hat er.. oder...“ „halt, halt, halt!!!!!! Bevor du mich hier jetzt noch unnötig mit irgendwelchen sinnlosen Fragen durchbohrst, auf die ich dir weder Antworten kann, noch die Zeit für habe. Rück lieber gleich mit der Sprache raus, oder lass es bleiben und such dir jemand anders dafür!“ Reita holte tief Luft, bevor den letzten Rest des Satzes hinten dran hing. „und NEIN ich bin nicht mit Kai zusammen...“ >leider....< Man sah es dem Blonden Gittaristen förmlich an, wie er die Luft rasch einsog und erleichtert bei den letzten Worten des Bassisten wieder Ausstoß, als ob er den ganzen Rest gar nicht erst beachtet hätte. „ich liebe ihn!“ >WHAT THE FUCK???????< Reita hatte soeben einen Schluck von seinem Bier nehmen wollen, jedoch ist alles was er eben im Mund hatte sofort wieder in seinem Glas gelandet... Er hustete Stark und seine Augen tränten. Er brauchte wieder ein paar Sekunden als der völlig geplättet Blonde auf die soeben vernommenen Worte des anderen reagieren konnte. Hatte Azu das soeben wirklich gesagt? Aber warum zum Henker. Azu? Der Azu? Wieso? Wobei >wieso?< eine ziemlich selten dämliche Frage gewesen sein musste. Er versuchte sich irgendein etwas sinnvollen Satz in seinem Kopf zusammen zu dichten, aber mehr als ein „was?“ Bekam er nicht raus, aber in diesem Moment hatte er sich selbst wohl nicht mehr richtig im Griff. In Azus Gesicht stand pure Verwunderung geschrieben. Was ihm auch nicht zu verdenken gewesen wäre. Reita hätte sicher nicht anders geschaut. „du... liebst ihn.?“ Diese Worte klangen so unwirklich... Liebe? Meinte er das tatsächlich ernst? Mit Pauken und Trompeten, Heurika! „Hai! Ich Liebe Kai!“ „willst du mich verarschen?“ „was..? warum sollte ich das Reita? Mir ist es nun mal bewusst geworden. Ich weiß ja selber das es ziemlich dumm klingen mag, aber.... Wenn ich in seine Braunen Augen sehe.. wird mir immer ganz warm. Und wenn er lächelt, aber schon im selben Moment wieder so unendlich traurig schaut. Ich möchte ihn da am liebsten immer in den Arm nehmen... ihn einfach.. umarmen...“ Azus Worte klangen so ehrlich.... „aber.. meinst du nicht das es vielleicht nur eine Art Bewunderung ist, oder ein Helfersyndrom, was da gerade bei dir zu erwachen droht...????“ Reitas Stimme versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, aber richtig gelingen wollte es ihm nicht. „ich... ich werde ja wohl noch unterscheiden können, wann ich jemanden Liebe und wann nicht, Reita-kun!“ Reita wollte soeben den Mund öffnen um etwas sinnvolles zu Kontern, aber er ließ es. Er wollte sich nicht noch mehr in irgend etwas verstricken. Außerdem hatte er keinen Plan was er antworten sollte. Was erwartete der Gittarist von ihm? Welche Antwort wollte er hören...? Etwa... >sag es Kai? Er wird deine Liebe mit Sicherheit erwidern?< Da viel ihm ein... hatte Kai nicht einmal so etwas ähnliches gesagt? Das er... Azu bewundere, oder so... Es war doch wirklich zum Haare raufen. „da hast du recht...“ Meinte Rei schließlich leise und drehte seinen Kopf in Richtung Fenster. Er merkte nicht das der Blonde Gittarist ihn mit leichter Verwunderung ansah. Dazu war Reita zu resigniert von der ganzen Situation. Mit einer grazilen Bewegung, schwingte sich Azu wieder neben Reita auf das Sofa und legte seinen Arm gezielt auf dessen Schulter. Mit einem leichten Kraftaufwand zog er den Bassisten etwas an sich heran. „... Rei~? Verschweigst du mir etwa was?“ Rei schnaubte empört über das was er soeben gehört hatte. Was sollte er ihm denn verschweigen... Das er Kai liebte... vielleicht.. so was .., zum Kotzen. Doch Reita konnte seinen Gedankengang nicht weiter führen. Nicht das er es nicht wollte, nein. Er konnte es einfach nicht! Zu überrascht war er über zwei hauchzart und weiche Lippen die sich soeben auf Reitas gelegt hatten. Er sah starr geradeaus in die Augen des Gittaristen, bevor er sich mit einer Schnellen Bewegung hatte lösen können. „was zum Henker...!“ Azu lehnte sich mit einer koketen Bewegung zurück und schloss leicht grinsend die Augen. „Du liebst Kai und verschweigst es mir Rei-chan. Aber keine Angst ich werde es nicht zu lassen. Wenn du dazu nicht fähig bist nur weil er nicht über den Tod des großen Uruhas hinweg kommst. Kann es mir leicht egal sein!“ Die Stille die dann herrschte war beängstigend... „Du kannst ihn nicht ewig davor >beschützen<“ Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 ~*~ Ich schaue in das Zentrum der Stadt dort verweilt meine Seele, dort verweile Ich Grinsend betrachte ich die süßen Gassen dort verweilt mein Leib, dort verweile Ich In weiter ferne, sehe ich ein Lachen dort verweilt mein Geist, dort verweile Ich Da... ist etwas, da ist ein Grab... dort... jetzt bin ich da... ~*~ Am Ende des Weges schaute ein kleiner Junge verlegen aus dem Fenster. Er beobachtete einen Jungen Mann, der in einer Schmalen Gasse stand. Die Gegend war eine Wohlhabende Gegend im Zentrum der Stadt. Der Junge wohnte in einem 2 Stöckigen mehr Familien Haus. Fragen blickte er ihn an... Furcht? Angst? Seine Hände waren voller Blut. ... Unter dem Jungen Mann lag eine Frau... sie zitterte. Was sagte sein Blick? Niemand weiß es, weil niemand ihn gesehen hatte. Der Junge starb an diesem Abend. Er starb und konnte niemanden sagen, was er gesehen hatte. Die Frau wurde nie wieder gesehen. ____________________ Tränen rollten mein Gesicht hinab. Ich dachte ich könne nicht mehr weinen. Doch sie wollten einfach nicht versieben. Warum nur, warum nur? Warum darf ich so schrecklich leiden... Was habe ich getan? Warum tust du mir das an Uruha? Warum kann ich dich nicht einfach vergessen... Meine Augen schlossen sich... und ich sah ein Gesicht... doch... warum gerade deines? ~*~ Es waren 2 Wochen vergangen seitdem wir die Zusage zu einen Auftritt bekommen hatten. Es war zwar nur ein kleiner Club, aber heute war endlich der Tag gekommen. Reita und ich sahen uns an. Und wir beide dachten wohl das selbe in diesem Moment. Wir waren lange nicht mehr so aufgeregt gewesen. Für Azu und Keiichi war dies der allererste Auftritt vor richtigen Publikum. Und obwohl die beiden ja noch Neuanfänger waren zitterten die beiden nicht einmal halb so stark. „Argh.... was machen wir wenn das nichts wird???? Ich meine~ oh gott wir haben doch gar keine Fangemeinde mehr? X_____X“ Reita war der erste der die Stille unterbrach. Bei seinen Worten musste ich lachen. „du vergisst... das wir jetzt eine andere Band sind. Eine neue, eine die es noch nie gegeben hat Reita. Woher willst du wissen das wir noch keine Fans haben? Und wenn doch, werden wir uns heute welche machen!“ Meinte ich entschlossen zu ihm. „aber hallo~~~~ >la rose de noir< wird DIE Band werden, maaan!“ Breit grinste Keiichi von mir zu Rei. Ich bewunderte seine Fröhlichkeit und das Selbstbewusstsein die er in jeder Situation zeigte. „hai~ .. wozu~ haben wir uns denn gegründet...., wenn wir jetzt nicht richtig abrocken können?!“ Schließlich meldete sich auch Azu zu Wort. Er schnippte seine Zigarette auf den versüfften Boden und lächelte so charmant wie eh und jeh. Reita schien nicht gerade begeistert zu sein von den Worten, aber selbst er sah schließlich ein, dass sie wohl recht hatten. Wenn nicht jetzt, wann dann? Irgendwann mussten sie wieder aus ihrem Rattenloch kommen und zeigen das sie nicht vollkommen eingerostet waren. Ja.. „the show must go on“ Es muss einfach weiter gehen. Jetzt, Hier, sofort. Das Grinsen auf dem Gesicht des Bassisten wurde immer stärker. Schließlich nickte er und sah entschlossen zu den anderen. „ihr habt recht~ Wir haben sogar den Budokan gerockt!! Und da werden wir wohl diese kleine Kabuff Gemeinschaft zum überkochen bringen!“ „So will ich dich hören!!!“ meinte ich glücklich. Genau so müssen wir an die Sache heran gehen. Die 4 betraten die Bühne und das Publikum schien schon in diesen Moment mehr als begeistert zu sein. Die Scheinwerfer stachen ihnen in die Augen. Meine Gefühle brachten mich in diesen Moment einen Schritt vor. Ich sagte ein paar Worte. Nicht zu viel.. nicht zu wenig. Ich sagte das was mir einfiel. Und dann begannen wir zu Spielen! Und wir hörten nicht eher auf, als die Stimme verzagte, die Seiten schon rissen, und ich mein viertes paar Drumsticks zückte. Wieder einmal war alle Sorge völlig unbegründet gewesen. ~*~ Azu lachte und genoss sein Glas Whiskey in vollen zügen. Wir saßen nach dem Erfolgreichen Abend in einer kleinen Kneipe, nahe des Clubs wo wir gespielt hatten. Kurz nach dem Konzert hatte uns ein Mann angesprochen. Dieser fragte uns, ob wir nicht Lust hätten gleich am Wochenende darauf als Vorband für eine Newcomer Band zu spielen. Ja eine Vorband. Es war nichts wirklich großes , aber es war etwas was einen schon übermenschlich stolz machte. Wir hatten es also doch noch drauf! Und dank Azu und Kei, waren wir so gut und frisch wie noch nie. Wir hatten das was man so nicht mehr so schnell finden würde. Auserdem waren spielerische Ähnlichkeiten zu The Gazette völlig ausgeschlossen. Unsere Art und weiße zu spielen, war härter und dennoch gefühlvoll. Wir brachten ein eigenes Fingerspitzengefühl rein. Kurz um wir hatten etwas eigenes. Und das war uns allen bewusst und wichtiger als alles andere. Mein Kopf schmerzte plötzlich etwas und ich stand nach kurzen Überlegen auf. „ich geh mal eben an die Frische Luft“ Meinte ich leise, aber mit einem leichten lächeln auf den Lippen, um die anderen nicht zu beunruhigen. Als ich in die kühle Nachtluft schritt, war es wie ein Faustschlag ins Gesicht, aber komischer weiße vollkommen angenehm. Ich atmete Tief die Luft ein und aus, und schloss dabei die Augen. Das war so angenehm... Ich lehnte mich an die Wand und lies mich von ihr kühlen. In Gedanken suchte ich die Wege ab die wir bisher gegangen waren, die Ich bisher gegangen bin. Und ob alles so laufen würde wie ich es wollte. Und nicht so wie es schief gegangen war. Ich hoffte das diesmal alles gut laufen würde... Nicht war uruh...Uruha..? Du würdest mir recht geben nicht? ... „Kai? Alles okay?“ Diese Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Und ich stellte mir eine kurze frage... ‚wer war das?‘ Ich wollte nicht die Augen öffnen, warum wusste ich nicht. Plötzlich spürte ich eine Warme Hand auf meiner Wange, und ich lehnte mich fast schon unbewusst dagegen. Meine Hand legte ich auf die des anderen. Ich seufzte genüsslich auf. Es war so schön..., irgendwie hatte mir das gerade gefehlt.. Diese körperliche Nähe.. Diese gefühlvolle Körperliche Nähe. Doch... wer würde mich jetzt erwarten, wenn ich die Augen öffnen würde...? Wenn würde ich sehen und was würde dieser jemand von mir Denken? .... Nach einem kurzen Kampf mit meinen Gedanken öffnete ich schließlich langsam meine Lieder, um zu schauen wer nun vor mir Stand. ... Zuerst sah ich nur leichte Umrisse. Doch als die Gestalt die ich nun vor meinen Augen hatte immer stärker zu sehen war. War in meinem Blick leichte Verwunderung zu sehen... ich kannte diese Person sogar sehr gut... Zaghaft lächelte ich sie an. „Azu.. was machst du hier..?“ „ich hab mir Sorgen gemacht“ „...sorgen..?“ „hai“ Kaum konnte ich etwas darauf erwidern, spürten meine Lippen zarte..., weiche Gegenpole. Azus Lippen hatten etwas unberührtes an sich... Sie waren nicht rau, oder herb... nicht forsch, oder gierig. Sie waren aber auch nicht weiblich und leicht. Sie hatten eine Macht die mich verzauberte. Ich wusste nicht warum ich mich überhaupt von ihm Küssen lies. Was meine Beweggründe dafür waren. Was mich dazu bewegte dies zu tun... bzw. dies geschehen zu lassen. Aber... ich wusste das ich es nicht enden lassen wollte. Die Umgebung die eben noch Kühl war, wurde schlagartig warm... und ging zum heiß sein über. Langsam legte ich meine Hände in seinen Nacken und kraulte diesen Sanft. Seine Lippen strichen immer noch sanft über die meinen, und ich erwiderte dies. Seine Hände legten sich derweil auf meine Hüfte... und ganz langsam lösten sich unsere Lippen wieder. Ich schaute ihn an und leckte mit meiner Zunge über die feucht geküssten Lippen. „arigatou..“ hauchte ich sanft in sein Ohr. Und lies meine Hände schließlich auch von ihm. Meine Kopfweh waren wie weg gesprengt. Azu sagte nichts weiter und wir beide gingen schließlich wieder zurück zu den anderen beiden . Kei´s Blick sagte alles. „wo wart ihr beide denn? Is ja grausig... habt ihr den Ausgang am Nordpol gesucht?“ Ich musste leicht lächeln doch erwiderte nichts darauf, das übernahm Azu für mich. Wofür ich ihm schon leicht dankbar war. „Wir haben uns unterhalten keichuuuu“ sagte er um Kei etwas zu ärgern. Als ich schließlich zu Reita sah, erschrak ich leicht bei seinem Blick. Er schaute mich fast bohrend an. Sein Blick war leicht durch Schmerz verzerrt. Doch fast im selben Moment als ich ihn anschaute. Blickte er sofort zur Seite. ... Ich setzte mich wieder hin und nippte an meinem Saft. Der Abend endete schließlich so, wie er begonnen hatte. Ruhig und etwas.. traurig... _______________________________________________ Das war es also mit dem 3. Kapi o.o *nick* Ich bin überrasct von mir selbst, das ich weiter geschrieben habe ^^°°° nun ja~ XD In dem Kapi passiert ja nun nich soo viel..., aber in dem übernächsten wird ne Menge passieren (X3~) Das 4. Kapitel wird schon in kürzester Zeit on gestellt werden ^^ Es ist sehr kurz und beinhaltet einen Brief von kai an... nein.. lest selber uû ps. Über Kommentare würde ich mich sehr freuen^^ Kapitel 4: ----------- Ein Abschiedsbrief: ~*~ Dir Uruha. Tote Lilien und Gerbera liegen auf deinem Grab. Die Luft, der Wind, das leise raschelnde klingeln. Die Dinge, die mir deinen Tod verkündeten. Heute ist alles so ruhig wie schon lange nicht mehr. In meinem Herzen ist dein Name, dein Geruch, dein Atem, deine Seele immer noch eingeprägt, getragen von Schuld und Sehnsucht. Die Zeit, in der du mich nicht mehr beschützt ist länger, als die, in der ich zu dir kommen konnte. Doch für mich sind es belanglose Monate..., Tage..., Stunden... sie zählen nicht. An manchen Tagen habe ich mich schuldig gefühlt, weil ich nicht an dich dachte, Doch gestern trugen mich Tränen in mein Bett. Vor einem Jahr sagtest du mir alles Gute, hast mir Glück gewünscht, hast mir etwas gegeben, was mir noch heute sehr viel bedeutet. Doch genau ein Jahr später hat sich alles wieder verändert. Man sollte behaupten es sei Ironie. Eine Ironie, die sich Jahr für Jahr wiederholt. Ich habe dein Grab anfangs nicht besucht. Aus Scham? Angst? Hilflosigkeit? Ja... Warum eigentlich? Ich hoffe du kannst mir verzeihen, und wirfst mir diese Tat nicht vor. Erst als ich genügend Mut aufgebracht hatte.., konnte ich zu dir kommen. Ich konnte dir so viele Dinge erzählen ... Ich habe dir neue Gerbera geschenkt. Und heute spreche ich fast täglich ein Gebet für dich. Ich gab dir meinen Segen. Ich Liebe dich. Doch bis ich wieder bei dir sein kann, musst du etwas Geduld haben. Zähl nicht die Stunden, aber denke daran. Für mich bleibst du immer das was ich so liebte. Für mich bist du das, was ich Jahre lang gesucht hatte. Für mich bist du eine einzelne Rose, die schöner blüht als alle anderen. Meine Tränen versiebten damals... damals als ich dich da liegen sah..., damals als ich deinen kalten Körper spürte. Die einzigen Tränen die es jetzt noch von mir gibt, gehören ganz alleine dir! Passe bitte gut auf sie auf, denn es gibt keine mehr. Niemals werden sie mehr von so tiefen Schmerz getragen werden. Ich danke dir Uruha... Warte auf mich, warte auf den Tag, an dem wir uns wieder sehen werden. Ich zwinge dich nicht, aber ich bitte dich darum! Ich liebe dich. Dein Kai ~*~. Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 Ein fürchterlicher Sturm herrschte in den Straßen von Tokio. Alle Fenster waren geschlossen und kaum eine Menschen Seele befand sich auf den Straßen der Einkaufspassagen. In solchen Momenten starb Tokio vollkommen aus, und man dachte schon fast es würde nie wieder zum Leben erwachen. Aber zum Glück hielt so ein Unwetter meist nur für einen Tag an... höchstens! Ich befand mich schon seit geraumer Zeit in den Proberaum. Meine Wohnung war nicht weit von dem kleinen Mietraum entfernt gewesen, deswegen hatte ich mich auch für die 5 Minuten Fussweg auf die Straße getraut. Zumal es heute früh noch lange nicht so schlimm gewesen war. Ich hatte an die anderen schon eine SMS geschrieben, dass es heute wohl nicht nötig wäre zu kommen. Schließlich war es nicht gerade in meinem Sinne gewesen, sich wieder neue Bandmitglieder zu suchen, weil die anderen vom Sturm weg geweht wurden. Ich saß nun also hinter meinen Drums und schaute Trübsal blasend ins Leere. Das mickrige Licht was an der Decke immer wieder aus und an ging, wie es ihm gefiel, war auch nicht gerade aufmunternd. Schließlich konnte ich mir ein langes und lautes Gähnen nicht unterdrücken. Auf die Straße wollte ich heute auch nicht mehr... also hieß es im Proberaum bleiben und abwarten bis es besser wurde, oder... einfach hier zu übernachten... Ja..., vielleicht konnte ich so nun mal etwas mehr Zeit an neuen Solos verbringen. Oder gar ganz neue Texte und Songs schreiben. Wir wollten schließlich bald unser erstes Album aufnehmen. Und dies sollte ja auch unser Durchbruch werden. Ich nickte mir zu, und fischte vom Tisch, der neben mir Stand ein paar Notenzettel her. Als ich dann noch den Stift zückte, war es wie ein Donnerschlag in meinem Kopf. ... Ich hatte Absolut keine Idee für einen neuen Song. Mein Kopf war völlig leer, keine Note wollte mehr mit der anderen harmonieren. Und So ein Lied zu komponieren, war nun mehr als unmöglich... Mein Kopf schlug mit einem dumpfen Geräusch auf die Drums. „oh man...so was blödes...“ Ich streckte meine Arme in die Luft und ließ einen kleinen Schrei aus. Es war einfach nur stinkend langweilig. Die nächsten 2 Stunden verbrachte ich damit, das Radio zum laufen zu bringen, nach einigen Wutausbrüchen sogar erfolgreich. Den Proberaum etwas zu putzen und wild in dem kleinen Raum rum zulaufen. Nachdem ich das getan hatte, kannte ich nun jede noch so kleine Ecke des halb Keller Geschosses. Ich ließ mich mit dem Rücken an der Wand herunter gleiten und blickte wie ein Auto an die gegenüber liegende Wand. Ein dumpfer Seufzer entglitt meinem Mund und ich schloss meine Augen. „verflucht noch mal.. sonst sprühe ich vor Ideen, die einfach nur heraus wollen!!! Und jetzt?“ Leise fluchte ich vor mich hin und raufte mir die Haare. „AAAAAAH!!!!!!“ Ich ließ meinen Kopf an die Wand hinter mir Plumpsen und schaute wieder, wie ein kleiner irrer Gnom an die Decke. Als ob da gerade das Gesetz geschrieben stand, wie man die Welt an einem Tag völlig Umweltgerecht gestalten könne. ... „Alles okay Kai?“ Mit einmal machte ich einen Satz nach oben. Ich stand so schnell wieder auf beiden Beinen das mir ganz schwindelig wurde. Ich hielt mich kurz am Becken meines Schlagzeuges fest, um mich wieder zu fangen. Bevor ich versuchte war zunehmen wessen Stimme das gerade war und wie er es wagen konnte mich so dermaßen zu erschrecken. Als ich meine Augen nach wenigen Sekündchen wieder aufmachte, schaute mich Reita wie ein Minielf auf Drogen an. Er hatte schon wieder sein blödes unschuldiges Grinsen drauf, so das ich ihn am liebsten getreten hätte. „Kai?“ Nun sah ich wie sich seine Mundwinkel nach oben bogen und er unweigerlich lachen musste. „Du schaust aus wie frisch aus der Mülltonne“ Meinte er lachend und lies sich nach hinten auf das Sofa fallen. „ach lass mich zufrieden... was machst du überhaupt hier? Hast du meine SMS etwa nicht empfangen?“ Ich versuchte schnell vom Thema abzulenken. Dabei strich ich meine Klamotten gerade und wuselte an meinem Zerzausten Haare herum, bevor ich es aufgab und einsah das es nichts mehr brachte. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte ich das Reita das sehr wohl bemerkte, aber ich war glücklich das er nicht weiter darauf einging. Ich holte aus dem kleinen Kühlschrank 2 Bier und stellte sie auf den Tisch, bevor ich mich mit einem kleinen ‚Sicherheitsabstand‘ neben ihm nieder lies. „Also?“ Fragte ich nun noch einmal nachdrücklich nach, weil es mich nun doch etwas mehr als ich dachte interessierte was der Blonde hier machte. „was Also?“ Meinte Reita grinsend und nahm einen Schluck von dem Bier was ich ihm hingestellt hatte. Wollte er mich um den Verstand bringen? „was du hier machst, verdammt noch mal?!“ „Kai das ist unser Probe Raum, und ich spiele in der Band Bass, falls du das vergessen hast“ Er überspannte nun wirklich leicht meine Nerven, und das nur wegen so einem Scheiß. Konnte Reita nicht einmal eine Frage beantworten ohne drum herum zu schwafeln? Ich seufzte tief ... und ließ es nun einfach. „lass gut sein...“ murmelte ich vor mich hin und öffnete meine Flasche um einen großen Schluck daraus zu entnehmen. „Gomen Kai-chan~ Ich bin her weil ich mir Sorgen um dich gemacht hatte“ Ich schaute ihn erstaunt an. Leider konnte ich nicht mehr erkennen, ob er dabei gelächelt hatte, oder es sein Selbstgefälliges Grinsen war das er aufgelegt hatte, als er das eben sagte. „Rei alles okay mit dir? ... du weißt schon das ich erwachsen bin, ne?“ Versuchte ich mit einem neutralen Ton zu sagen, bevor ich meinen Blick wieder auf die Öffnung der Flasche richtete. Ich hörte wie Reita etwas ‚kichern‘ musste. „ja klar weiß ich das, aber mit so einem Gewitter ist nicht zu spaßen“ Meinte er völlig ‚ernst‘... verflucht, seine Ironie war zu hören. Ich seufzte... Auf einmal merkte ich wie sich ein Arm um meine Schultern legte, und mich sanft an sich drückte. Meine Gesichtsfarbe wurde leicht Rot. Ich schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus, es war ein so angenehmes Gefühl... Doch... ich hatte dieses Gefühl noch vor kurzem gespürt.. Meine Gedanken schweiften ab..., ab zu Azu.... und ich merkte wie es warm wurde... ~*~ Meine Augen öffneten sich träge und langsam. Ich überlegte kurz wo ich war, doch dann viel es mir wieder ein. Das Liebevoll Lächelnde Gesicht von Reita schaute beruhigend auf mich nieder. „Du bist einfach so eingeschlafen“ Meinte er und streichelte mir einzelne Haarsträhne aus dem Gesicht. Mein Kopf war auf seinem Schoss gebetet und seine Hand streichelte sanft meinen Arm. Langsam wurde mir klar wie diese Situation aussehen musste und mein Herz begann schnell zu Klopfen und pochen. Ich schaute schnell zur Seite und versuchte mich wieder zu beruhigen. Ich wusste nicht warum ich überhaupt so reagierte. „danke..“ Nuschelte ich schnell vor mich hin und setzte mich auf. Ich wollte aufstehen, doch eine Hand hielt mich am Handgelenk fest. Als ich mich umdrehte und Reita ansah ließ er mich schnell wieder los. „ich äh.. tu.. tut mir leid.. ich...“ „ist schon gut Reita“ meinte ich schnell und meine Jahre lang geübte ‚Schauspiel‘ Kunst kam wieder zum Vorschein. Obwohl mich das alles nicht wirklich kalt lies. Aber wie ich sah war diesmal Reita darüber wohl sehr glücklich. „Kai!“ Ich drehte mich abermals um, auf meinem weg zur anderen Seite des Raumes (was ich da wollte wusste ich selber nicht...) „ja.. Reita?“ Reita fummelte nervös an seinem Shirt herum, so hatte ich ihn wirklich selten gesehen. Er sah fast so aus, als würde er niemals auf die Idee kommen auf der Bühne so inbrünstig zu spielen, oder als diese Person manchmal so Machohaft sein konnte. Der Bassist stand langsam auf und kam mit raschen Schritten auf mich zu. Er umarmte mich fest... und ich wusste nicht was ich darüber denken sollte..., bzw ob ich es überhaupt tun sollte? Seine Wärme, dicht an meinem Körper gepresst, hatte aber dennoch etwas wunderschönes an sich..., etwas Warmes und angenehmes. Etwas wonach ich mich schon lange gesehnt hatte, ohne es zu Wissen. Ich spürte wie sich seine Lippen sanft an mein Gesicht schmiegten und von meiner Wange aus zu meinem Ohr schlichen. Bis ich schließlich leise Worte an Ihnen hörte, die mich für kleine Momente alles vergessen liesen. „ich hab mich in dich verliebt...“ Kapitel 6: ----------- '' So endlich habe ich wieder ein kapitel geschrieben. Es Überkam mich einfach wieder... Hm.. Ich denke das dieses Kapitel wieder eines der traurigen in dieser Story ist. Achja~ es wird ein Geheimniss gelüftet o-o'' Ich bin gespannt ob ihr das gewusst/geahnt habt XDD'' 6 »Ich spürte wie sich seine Lippen sanft an mein Gesicht schmiegten und von meiner Wange aus zu meinem Ohr schlichen. Bis ich schließlich leise Worte an Ihnen hörte, die mich für einen kleinen Moment alles vergessen lies.« „ich hab mich in dich verliebt...“ Der Geruch der von dem größeren Ausging, hatte etwas süssliches an sich. Er roch nach Cola nach Zucker... eine andere Beschreibung ist mir dazu nicht eingefallen... Zucker, Cola.. Schwarz... Ängstlich? Ehe ich mich überhaupt besinnen konnte, schubste ich Reita von mir und sah ihn aufgebracht an. „Was hast du gesagt?“ Ich hatte es verstanden, ich wusste was er mir gesagt hat. Er hat gesagt das er >mich< liebt?! Lieben! Er, mich? Verflucht noch mal... Warum? Ich wollte das doch gar nicht. Ich wollte solche Gefühle nie mehr für jemanden aufbringen dir mir nahe standen. Doch Reita hatte so viel für mich getan... Was wäre wenn es nicht gut gehen würde, danach? Würden wir uns hassen? ... So wie Uruha mich gehasst hatte? Oder würde ich gar mit Reita so umgehen... Warum dachte ich überhaupt so weit... Ich brach in Tränen aus, und das bemerkte ich nicht einmal. Ich blickte in Reitas ratloses und nicht wissendes Gesicht. „ich.. liebe dich nicht! Vergess es einfach wieder!!! WILLST DU DAS ICH DICH HASSE??“ ich schreite ihn diese Worte so keuchend entgegen, das ich über mich selbst überrascht war. Man hörte nur noch die Tür krachen ... und Reita leisen Atem im Raum, während ich längst verschwunden war... während ich längst auf den Weg nach draussen war. Nach draussen.. Luft..., LUFT!! Ich wusste nicht warum, aber meine Füße führten mich zu Azus Wohung. Er blickte mich geschockt an und einige Sekunden verstrichen, bis ich zusammen klappte und Azu mich auffing. selbstverständlich weis ich wie ich mich fühle! Warum nicht? Ich hasse sie alle, alle hasse ich sie! Ich will doch nur das es euch gut geht! Denn wenn nicht, bin ich traurig. Leute wie ich euch doch hasse. selbstverständlich weis ich wie ich mich fühle! Warum nicht?< „Kalt“ Ich zuckte zusammen als ich das kalte ding auf meiner Stirn spürte „huch, sorry ich wollte dich nicht aufwecken“ Azu schaute mich mit seiner jugendlichen Unschuld an. Eigentlich süss... Hatte mich Azu nicht auch schon geküsst? Wie fühlte er sich noch gleich an.. „schon okay..“ Auf Azu´s lächeln auf seinen Lippen, musste ich leicht grinsen. „bin ich umgekippt?“ „ja.. vor meiner Tür, aber es beruhigt mich das du es noch zu mir geschafft hast. Nur. Was zum Geier suchst du bei diesem Sturm draussen? Du wohnst doch eine Stunde Fussweg von mir entfernt“ Azu sah mich mahnend an. Ich wusste zuerst nicht was ich sagen sollte, aber aus irgendeinen mir unvorstellbaren Grund entschied ich mich für die Wahrheit. „Ich bin weggelaufen“ „... ach.. und vor wem?“ „Reita“ nach diesem Namen, herrschte eine Unheil volle Stille im Raum, bis schließlich Azu das Wort wieder ergriff. „... du bist nicht vor Reita davongelaufen, sondern vor deinen Gefühlen“ Mein Kopf drehte sich zur Seite und ich biss mir auf die Lippen. Vor meinen Gefühlen? Welchen denn... „ach Kai.. Warum bist du auch so süss geworden“ meinte er lachend zu mir, und tätschelte meinen Kopf. „hast... hast du eigentlich mal darüber nachgedacht..?“ ich schaute ihn wieder an. Mein Blick fiel wieder auf seine Lippen... wie fühlte er sich an.., wie.. Ohne zu überlegen zog ich Azu zu mir herunter und küsste ihn. Ja genau... unberührt, nicht rau, oder herb... nicht forsch, oder gierig so fühlten sie sich an. Sie machten mich traurig.., denn sie waren wie die Lippen von Uruha. Es waren seine Lippen. Ich löste den Kuss, und meine Tränen in den Augen rollten unhaltbar hinab. „Kai..“ Seine Umarmung. „tut mir leid Azu.. doch ich liebe .. liebe Reita..“ „hm.. Warum sagst du es ihm nicht..?“ Meinte er leise, unhaltsam zu mir. „Weil ich nicht so mit ihm enden will wie mit Uruha...“ „warum denkst du das?“ „weil ich schwach bin, vielleicht.. vielleicht, fange ich ja an ihn zu hassen, was dann?“ „...“ „ ich mag nicht das die Band wieder zerbricht, und das wieder meine Schuld ist“ „nichts ist deine Schuld, warum denkst du nur so engstirnig?“ „...“ „warum denkst du alle hassen dich?, Warum denkst du .. das nur?“ „...“ „das ist doch bescheuert, ich meine... nur weil... Uruha.. sich so beschissen verhalten hat“ Ich senke den Blick. „kannst du mich deswegen nicht lieben? Weil Uruha mein Bruder ist?“ Seine Augen leer und ein müdes Lächeln auf seinen Lippen. Genau so sah Uruha aus, als er gestorben ist. Meine Lippen bleiben verstummt. „also ist es so..“ Kapitel 7: ----------- >>Und hier kommt schon das nächste Kapitel XD' Ja... ich hoffe es gefällt euch ^^ *smile* Es ist zwar schon wieder sehr kurz, aber das nächste wird auf jeden länger werden ^__^« Als Azu in unsere Band dazu stoß, wusste ich nicht wie ich darüber denken sollte. Schließlich war er..., ist er Uruhas Bruder. Sie hatten sich nie gut verstanden. Uruha und Azu sahen sich so ähnlich, das es unheimlich war. Im Grunde hatte ich es nicht wahrhaben wollen, aber jedes mal wenn ich Azu ansah, wurde mir warm. Am liebsten hätte ich mich mit ihm vergnügt... Dumm. Nun ja, aber ich habe mich immer zurück gehalten. Ich hatte zwar nie etwas gegen seine Küsse ( er küsste mich oft). Aber sonst hielt ich mich zurück, ich sagte nie etwas falsches, ich war immer neutral. Wie zu den anderen beiden Bandenmitgliedern auch. Kei, Azu und Reita sie waren alle meine Freunde. Ich wollte sie nicht auch noch verlieren. Wieso kannst du nicht deinen Mund halten Azu? Das würde alles um einiges einfacher machen, aber leider ist da nicht so. Du sagst das was dich stört, du sagst deine Meinung. Du sagst es offen und ehrlich. Ohne das es dich geniert. Du bist so wie Uruha. Ich weiß das du diesen Vergleich hasst, aber in meinen Augen bist du sein Ebenbild, die gleiche Person. Ich kann es nicht anders sehen... Nein Moment Ich mag es gar nicht anders sehen. Dich lieben kann ich dennoch nicht. Weist du warum? Weil es Uruha nur einmal gibt. Jetzt wo er weg ist, weiss ich was ich ihm hatte... SCHMERZ! HASS!!! ... Liebe.. Warum kann ich nicht einfach meinen Gefühlen freien lauf lassen. Ich hab mich kaum geändert, noch immer tue ich so als ob es mir gut geht. Doch eigentlich zerfalle ich in Depression, jeden Tag aufs Neue. Kaum ein Tag verzieht an dem ich nicht an Hass und Verzweiflung denke. Und ich weiss nicht woran ich so verzweifle. Welchen Grund es mir gibt , mich so hängen zu lassen. Vielleicht ist es der Tod? Macht mich das traurig was am natürlichsten ist? Das endlose Leid, sei endlich vorbei. Ich bitte darum. Ich mag nur glücklich sein. Ich vermisse dich so sehr... „Kai..“ Azu´s Stimme so sanft... viel sanfter als die von Uruha. Meine Augenwinkel haben sich wieder mit Tränen gefüllt. „Du hast recht..“ hauche ich leise dir entgegen „Ich habe gedacht das ich in dir Uruha wieder finde... Doch es ist nicht so. Du bist jemand ganz anderes. Deinen Bruder kann niemand ersetzen. Und ich liebe dich nicht.. Ich habe das nie, aber du bist so ein guter Freud geworden... ich will dich nicht verlieren. Und genau das habe ich immer gedacht. Ich habe gedacht das ich dich verliere, wenn ich dir sage das ich dich nicht Liebe...“ „ist dies nicht auch eine Art von Liebe?“ Mein Kopf, verschwunden in meinen Händen... Meine Augen, voller Tränen Ich hebe meinen kopf und schaue Azu verwirrt entgegen. „Wie meinst du das?“ Ein kleines Lächeln breitete sich bei dieses Worten auf Azus Lippen aus. Er machte einen kleinen Handschwung, was darauf hinwies das ich zu ihm kommen sollte. Ich befolgte dies und Azu zog mich in seine Arme. ... „Freundschaft ist eine Liebe die nie erlöschen wird... Wer muntert dich denn auf, wenn das mit Reita nicht klappt?“ meinte er scherzhaft. „Freundschaft ist eine Liebe, die mit das schönste ist auf der Welt, zu wissen das du immer zu jemanden gehen kannst... Du kennst dieses Gefühl doch.“ Ich nicke leicht. „ja.. du hast wohl recht.. und .. und du bist mir nicht böse“ meine Finger vergraben sich leicht in den Stoff deines Shirt‘s. Ich lehne meinen Kopf auf deine Brust und höre deinen Herzschlag zu. Er ist so ruhig. „ich bin traurig... nicht böse. Ich hab dich lieb Kai-chan... sehr lieb sogar. Du hast soviel durchgemacht. Mit deiner Familie. Deine Mutter.. sie vermisst dich bestimmt“ „danke“ Über solch Worte macht man sich keine Gedanken... zumindest nicht oft. Kein Mensch lebt ein unbeschwertes Leben. Alle haben ihre Last mit sich herum zutragen. Manche Menschen jedoch zerbrechen unter ihrer Last und diese Menschen tun mir leid. Es ist schwer zu Leben. Als Kind hatte man keine Lasten zu tragen, da wurden sie einen noch abgenommen... doch irgendwann werden die Lasten dem Kind gegeben. Und man zwingt dem Kind diese Last zu tragen. Egal wie schwer sie doch ist. Egal wie weh es tut. Egal mit wie viel Hass sie vollgepackt ist. Egal wie laut das Kind schreit Aber im Grunde macht man das nicht weil man sein Kind hasst, oder weil man das Kind zerbrechen sehen will. Nein man macht dies um sein Kind zu stärken. Nur man muss wissen, wann eine Last zu schwer wird... Denn wenn ein Kind zu viele Lasten getragen hat, hat es keine Kraft mehr für kommende Probleme. „Ich danke dir so Azu...“ „Eins schwöre ich dir.. ich lasse die Band und dich vor allen, nie im Stich“ Auf diese Worte musste ich wieder lächeln. „das sind große Worte Azu, meinst du, du hältst es solange mit mir aus?“ „pah! Na klar doch!! Ich hatte schon schlimmere Brocken als dich!“ Azu schrie kurz auf, als er meinen Ellenbogen in seiner Seite spürte. „ich hoffe das hast du nicht ernst gemeint“ meinte ich lachend Hass und Schmerz.. Die Lasten die ich Trage, die wir alle Tragen. „moaa~ Biest!!“ Wir lachten beide Herzhaft. Auch wenn ich wusste das es Azu nicht so gut ging wie er vorgab, war ich ihm dankbar, das er so tat. Es war gut so... Ich hatte keine Kraft mehr. Ich schmiegte mich an seinen Warmen Körper. „lass uns schlafen gehen“ .. ich nickte nur stumm. Wir beide krochen ganz langsam in Azus Bett, und schliefen eng umschlungen, ohne ein Wort und ganz ruhig ein. Kapitel 8: ----------- Kapitel 8 Der Morgen weckte mich mit seinen warmen Sonnenstrahlen. Ich musste davon blinzeln, es kribbelte so ungemein. Als ich mich schließlich dazu durchrang meine Augen zu öffnen, starrte ich in ein Zimmer was ich nicht kannte, ganz Fremd. Aber ich wusste das es Azu gehörte. Im stillen war ich fest davon überzeugt. Meine Lippen formten sich zu einem zarten lächeln und ich drehte den Kopf etwas zur Seite. Azus Augen waren noch geschlossen, er atmete laut. Es war schon lustig, so etwas zu hören von einer Person der mehr einer Frau glich als einem Mann. Ich musste mir ernsthaft mein lachen verkneifen. Ich setzte mich schließlich langsam auf und kramte meine Klamotten zusammen, um sie schließlich über meinen Körper zu streifen. Nochmals schaute ich zurück. Azu schlief immer noch. Ich kniete mich aufs Bett und sah den jüngeren lange an. Dann beugte ich mich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke...“ hauchte ich leise in sein Ohr. Ganz langsam verschwand ich schließlich aus Azus Wohnung. Und ganz still und ganz leise bereute ich es sogar, einfach weggegangen zu sein, obwohl ich dem anderen vielleicht sogar etwas Schuldig war. Vielleicht. Es war noch sehr früh, nur die Leute die ihre Bahnen schaffen mussten rannten, sonst war alles Still. Ich überlegte wo ich jetzt hingehen sollte... Nachhause? Aber wo ist das..? Ich ging einfach los, dahin wo meine Füsse mich trugen. Es war mir wirklich egal. Probe war die heute überhaupt? Ich hatte keinen neuen Termin festgelegt. Ich hoffte das sich Reita darum gekümmert hatte. Da viel mir ein.. Ich musste noch mal zurück in den Proberaum. Dort lagen noch all meine Sachen. Ich bin doch gestern einfach so getürmt, ohne Sack und pack mit zu nehmen. Also beschloss ich kurzer Hand zurück in den Proberaum zu gehen, dazu nahm ich dieses mal die U-bahn, weil ich so um einiges schneller voran kam. Die Bahn war, ich hätte es wissen müssen, knacke voll... Ich hielt mich eingequetscht von den Menschen Massen an einer Stange fest, die ich gerade noch so ergattern konnte. Ein seltenes Glück. Im U-bahn Schacht war es dunkel, dunkel wie immer. Meine Blick viel auf eine Mädchen Gruppe die wohl gerade zur Schule wollten. Ach wie war das lange her.. viel zu lange. Rechts neben mir stand ein Punk, er starrte mich wohl genau so an wie ich ihn und irgendwie war mir das im nachhinein unangenehm. Ich schaute schnell wieder gerade aus. Doch die Blicke des Punks spürte ich noch im Nacken. Bei der nächsten Haltestelle stieg ich aus, auch wenn es nicht die richtige war. Mir war das gerade eben einfach zu peinlich gewesen. Ich lief die Treppe hinauf und in der Spiegelung des Treppen Geländer sah ich das der Punk mich scheinbar verfolgte.. Oder war es einfach nur Einbildung und er musste auch hier aussteigen ?! „hm..“ Oben angekommen suchte ich nach dem Ausgang doch leider kannte ich mich hier nicht wirklich aus. Deswegen ging ich, nur um von dem Verfolgungswahn abzukommen, auf die Toilette und schloss die Tür hinter mir. Erleichterung... Ich beugte mich über das Waschbecken, schloss die Augen und spritzte mir Wasser ins Gesicht. Das machte ich ein paar mal und als ich den Kopf wieder hob, erschrak ich mich. Im Spiegelbild war das Gesicht des Punks zu sehen. Ich drehte mich blitzartig um. „Was zum Geier... verfolgst du mich?“ Sprang es plötzlich aus meinem Mund heraus. Keine Antwort. Ich biss mir auf die Lippe, was wollte dieser Typ von mir? Mein gegenüber lehnte sich nach hinten an eine der Türen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Er legte den Kopf leicht seitlich und durchbohrte mich förmlich mit seinem Blick. Der Punk hatte eine zerfledderte Leder-Jacke an und ein gestreifte Hose mit Springern an den Füssen. Sein Haar trug er Todgeblichen. In den Spitzen sah man Rückstände von vielen bunten Farben. Sein Gesicht war blass, nur leicht aufgetragener Kajal schmückte seine Augen. Er war von nahen betrachten sogar richtig... hübsch? Ich sah ihn lange an, wie vorhin schon in der U-bahn. Bis mich schliesslich seine Stimme zurück in die Stinkende U-bahn Toilette holte. „Du bist der Drummer von Gaze nich? Kai. Kai so war dei Name“ Meinte er entschlossen, und fast schon kindlich. „ich war e grosser Fan von euch.“ Seine Augen glitzerten etwas. „sorry... wenn ich dich erschreckt hab... oda so“ Ich schüttelte verwirrt den Kopf und genauso wie ich verwirrt schüttelte war ich es auch. „schon.. schon gut..“ Er zündete sich eine Kippe an und bat mir ebenfalls eine an, ich jedoch lehnte ab. „ok~ is eh besser. Ich sollt mit aufhören“ nickte er. Rauchte aber seine Zigarette weiter, sogar mehr als genüsslich. Seine weichen Lippen (zumindest sahen sie weich aus) spielten regelrecht mit dem Gras was von Papier umwickelt war. Ich wendete meinen Blick schnell ab. Was war eigentlich los mit mir? „äh.. ich muss jetzt gehen“ meinte ich rasch und lief Richtung Tür, bevor mich seine Hand an der Schulter fest hielt. „wuha~ deine Schultern sind echt kräftig! Hätt ich nich so gedacht, ne?“ „ was willst du verdammt?“ ich drehte mich etwas wütig zu ihm um. „nichts! Aber en promi wie dich lässt ma net so gehen, mein ich!“ Sagte er nüchtern. „ich bin schon lang kein ‚promi‘ mehr“ knurrte ich angepisst. „aba ihr habt doch ne neue band, ne?“. „ja“ „magst mir a Unterschrift geben?“ Der Typ raubte mir meinen Verstand! Ich wollte doch nur hier weg, verdammt. Ich hatte diesen Müll bereits vergessen. Und jetzt? Fan Getümmel... „nein... ich bin weder berühmt noch sonst was, also geb ich auch keine Autogramme!“ „ok...“ was? Damit gab er sich zufrieden? „dann... man sieht sich Kai!!“ Meinte er lächelnd und verschwand aus der Toilette..., vor mir. Zurück blieb ich genau so verwirrt wie ich war als er mich angesprochen hatte. Was war das für ein komischer Kautz? Na gut.. ich hatte genug Probleme, musste ich mich nicht auch noch um Fremde kümmern! Ich nahm schließlich meine die Beine in die Hand und kam sogar ohne irgendwelche weiteren Vorkommnisse im Bandproberaum an. Dieser war leer, und ich war wirklich dankbar darüber. „gott.. ich hoffe ich muss diesen verrückten Punk nie wieder sehn....“ Ich wollte gerade meine Sachen zusammen packen, als ich gnadenlos fest stellen musste das diese NICHT da waren..... „was.... hab ich eigentlich getan???“ Wutentbrannt setzte ich mich auf die Couch und atmete mehrmals tief ein und aus. „gut..., es gibt nur eine vernünftige Erklärung.. und die wäre das Reita sie mitgenommen hat“ Und darum hies es jetzt, auf zu Reita? Aber ich wollte hier gar nicht mehr raus. Vielleicht würde Rei ja her komme... oh ja biiiitte.... Nein.. würde er nicht... Ich seufzte und stand schließlich auf. Auf, auf zu Rei-chan....... NULL Elan. Ich schlürfte also zu Reita und wofür ich normaler weiße eine halbe stunde brauchte (mit Bahn und alles) brauchte ich diesmal ne stunde. Einfach nur deswegen weil ich so langsam ging. Angekommen bei Reita klingelte ich Sturm, es war jetzt so gegen 11 Uhr. Reita öffnete mir nach weniges Sekunden schon die Tür. Völlig verpennt. „...ja....“ murmelte er vor sich hin und schien mich gar nicht so recht wahrzunehmen, also ging ich einfach an ihm vorbei in die Küche, setzte Kaffee auf und setze mich, als ob es das natürlichste der Welt wäre, auf einen der Küchenstühle. Nun schien auch der Blonde mich wahrzunehmen. „Kai...?... ich zieh mir schnell was an“ meinte er hektisch, ging aus der Küche und kam angezogen wieder zurück. „was machst du denn hier?“ „ich wollte meine Sachen abhohlen“ „Sachen...?... ach! Die Sachen! Du .. wusstest das ich sie hab?“ „wenn du sie nicht gehabt hättest, wärst du jetzt ein toter Mann“ meine ich Zähne knirschend. „ah... klar, ich hohl sie rasch..“ ... Der Kaffee war fertig, ich schüttete mir und Reita eine Tasse voll. Langsam und geniessend schlürfte ich an dem frischen Koffeinhaltigen Getränk. Ja das tat gut... „ich leg sie hier her“ Ich sah auf meinen Rucksack, und nickte. „gut geschlafen?“ „jaja~“ „heisst leck mich am Arsch“ sagte ich grinsend. „Lust?“ „ich will mir nicht den Appetit verderben.“ „schade...“ „ach halt den Mund!“ ich musste lächeln. ... „und .. du?“ „hm.. ja hab gut geschlafen, nur viel zu kurz“ Ich sah in Reita hinein. Er führte schon fast einen Kampf mit sich selbst aus. Es war interessant. Wie lange er das jetzt wohl schon machte.. Und nie ist es mir aufgefallen. Und jetzt springt er mir wie ein Fisch ins Auge. Wie ein Tiger. Einen Kampf um seine Liebe. Die Liebe, mir gegenüber. Ich stand auf und legte meine Arme um ihn, sah in seine Augen, und lächelte. Meine Hände vergruben sich in seinem Haarschopf. Seine Wiederum, irrten fast Ziellos in der Luft umher. „willst du mich beleidigen?“ wisperte ich gegen seine Lippen. Er schüttelte mit seinem Kopf. Dann spürte ich wie seine Arme mich umarmten. Und schließlich, endlich... nach ewiger Zeit, so schien es mir jedenfalls, merkte ich seine Lippen. Seine auf meinen. Meine auf seinen. Es sprang etwas auf. Etwas was schon viel zu lang verschlossen war. Etwas was ich jetzt erst merkte. Was mir in jenem Moment bewusst wurde. Es war etwas wunderschönes! Ich löste mich. ... „ich.. Liebe dich ...“ Zwei seiner Finger hoben mein Kinn an. „Wie wundervoll doch nur 3 Worte aus deinem Mund klingen können.“ Meinte er mit einem fetten Grinsen im Gesicht. „Dummkopf“ „nein.. du bist hier der Dummkopf, Kai-chan.“ „ich weis..“ „ich liebe dich..“ Er küsste mich wieder, auf eine fast noch schönere Art und weise als zuvor. ________________________________________ Und wieder ein Kapi fertig XD Ich wollte das 9 eigentlich mit dem 8. zusammen machen... aaaaber~ hab ich nicht.. und warum? Müsst ihr dann lesen XD' Jaa.. aber wie ihr sicher schon gemerkt habt, gehts jetzt voll Bergauf mit allen Bandmembers *freu* oô'(mir gets auch prima XD ich könnt daher also niche mal depri oder so schreiben ^^'') Es war schwierig den Dialekt des Punks zu schreiben ö.ö *drop* Wie hat er euch eigentlich gefallen? XD Wünscht ihr das er nochmal auftritt? *hrhrhrhr* lg kai :3 Kapitel 9: ----------- Kommentar des Autors: [JA!!! Wer hätte das gedacht? Nach über einem Jahr, endlich mal wieder ein neues Kapitel von 'Despair 2' *hust* Wie kommts? Naja... ich wollte endlich mal zu potte kommen und es beenden. Nach dem 10. Kapitel is dann auch schluss :3 Ich hoffe ihr haltet bis dahin noch aus. (Wenn überhaupt noch wer da sein sollte) xD''' Ich wünsche euch jedenfalls mit den paar Seiten noch viel spaß. ps.Es beinhaltet leider so etwas ähnliches wie adult ö-ö'' Ich hab das zum ersten mal so richtig unabhängig von RPG geschrieben. Bitte seit gnädig T_T'] lg Kai Was an diesem Tag noch geschah hätte ich nie erwartet. Nicht heute, nicht hier... und auch nicht mit ihm. Allgemein gesehen schien mir diese Sache mehr als unmöglich und doch war sie faszinierend und schön zu gleich. Wir... Ich und Reita lagen in seinem Bett, und er hielt mich fest in seinen Armen. Seine Arme waren mindestens genauso muskulös wie die meinen, und dennoch waren sie auf eine seltsame Art und Weise kräftiger. Sein Bettzeug roch nach ihm. Nach seinem Aftershave und kalten Zigaretten. Trotz allem ein sehr angenehmer Duft und keineswegs abstoßend. Ich war es gewohnt, weil ich es jeden Tag roch. Doch jetzt nahm ich diesen Duft zum aller ersten mal intensiver wahr als je zuvor. Ich hätte mich darin ergötzen können, Tag ein und aus... immer wieder. Nur hier zu liegen und mich diesen gnadenlosen Duft ausgeliefert zu fühlen, erschien mir fast schon erbittert und schwach. Und dennoch... Ich sah in dein Gesicht. Man konnte erkennen wie erregt du warst. Wie süchtig du darauf wartest. Aber es machte mir nichts aus. Meine Hände streichelten derweil über Reitas unfrisiertes Haar, seinen Nacken entlang bis sie schließlich auf seinen Oberarmen zum stillstand kamen. Ich genoss diese Zeitlosen Sekunden mehr als alles andere zuvor, so schien es mir jedenfalls. Reitas Finger strichen zärtlich über mein Gesicht, seine Augen stellten mir eine Frage die sich nicht schwer erraten ließ. Ich zog ihn sanft an meine Lippen und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Ich hoffte das er damit das Signal empfangen hatte, welches hieß das ich ihm willenlos ausgeliefert war. Er lächelte und zog mir mein Shirt über den Kopf aus. Er selbst... hätte sich ja nicht einmal anziehen müssen, bei dem Gedanken schlich mir ein lächeln über die Lippen, die sofort wieder von Reita verschlossen wurden. „nicht auslachen“ meinte er leicht mürrisch. „nie~“ hauchte ich. „nie“ Er nickte, und sah mir verstohlen in die Augen. „und ... du bist sicher?“ Ich küsste ihn abermals „frag nicht weiter, sonst überleg ichs mir noch mal“ „hm... ich merk schon ich muss handeln“ Er küsste mir kurz meinen Hals und biss anschließend in meine schon sehr gereizte und empfindliche Haut. Seine Hände streichelten meine Arme und drückten sie sanft in das weiche Bett. Ich hatte die Augen leicht offen, traute mir aber nicht in seine zu sehen. Leichte Ängste durchfuhren mich, die mir mein Gedächtnis wachrüttelten. Ängste die ich als Unfug bezichtigte. Es gingen mir dinge durch den Kopf wie /was wenn er mich nicht liebt... mich auslacht...was wenn? Aber... Reita war nicht so, nie… er war so oft für mich da!/ Ich schloss fest die Augen, drückte sie zusammen um Tränen zu unterdrücken. In Folge dessen verkrampfte ich mich auch... „Kai? Ich... liebe dich und bin für dich da, bitte vertrau mir hier“ Diese Worte ließen alle meine Bedenken fallen... ich schaute ihn an und meine zügellose Begierde ihm gegenüber konnte ich nun nicht mehr unterdrücken. Meine Hände, meine Lippen, meine Haut... alles wollte..., nein sollte nur noch ihm gehören. Ihm ... dem Mann den ich so liebte. Anders als Uruha.. aber dennoch stürmischer und verlangender als irgendjemand anderen. Ich spürte nicht diese Verantwortung die ich Uruha gegenüber getragen hatte, ich musste nicht mit Reita zusammen sein... nein ich wollte es! Ich wollte es mit jeder Faser meines Körpers und meiner Seele. Momentan nur hatte mein Körper eine größerer Gewalt über mich. Ich legte meine Hände auf Reitas Hüfte und drückte diese an mein Unterleib. Mein Atem gelang in sein Ohr „Ich will dich jetzt..., und ich vertraue dir!“ meine Zunge leckte ihm genüßlich über sein Ohr. Reitas Körper zuckte etwas zusammen und er seufzte erregt. Es brauchte eine weile bis er wieder zu sich kam und so gleich meine Hose öffnete und sich seine gleich mit auszog. Anscheinend wollte er keine zeit verlieren... , obwohl wir diese doch hatten. Aber mein verlangen ihm gegenüber war auch nicht geringer. Man konnte es wohl als ‚Glück’ bezeichnen, das wir beide Männer sind. Beide Männer, beide das gleiche bodenlose Verlangen seine ungezügelte sexuelle Gier zu stillen. Und dennoch diese Art von Liebe zu spüren, die das alles noch so viel mehr Intensivierte. Mein Atem stockte als Reita sich an meinen Brustwarzen zu schaffen machte. Mein keuchen wurde lauter und ich biss mir zaghaft auf meine Unterlippe. Es war ein geniales Gefühl. Seinen Nackten Körper auf meinem Zu fühlen. Azu war gerade aufgestanden und nippte an seinem Kaffee. Kai war schon weg, als er aufgewacht war. Ihm war nicht gut. Er war traurig. Ihm war klar gewesen das er nie mit Kai zusammen gekommen wäre, aber dennoch hatte er immer eine kleine Hoffnung in Hinsicht dessen gehegt. Jedoch war das wohl ein sehr kindischer Gedanke. Kai war für ihn ein Geschenk. Er machte ihn glücklich sowohl seine fröhliche natürliche Art, als auch diese Depressionen und Traurigkeit. Und er wusste dass nur Reita diese Charaktereigenschaft besiegen konnte. Er allein. Da hatte Azu nichts zu suchen. Er konnte nur der gute Freund bleiben, der er bisher war. Langsam ging Azu zum Fenster und schaute auf die Straßen. Es war gegen 12 Uhr. Die Leute strömten aus um irgendwelche Einkäufe zu erledigen, oder zur Mittagspause zu gehen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Azu sah verwundert zu dieser, stellte seine Tasse ab und ging zur Tür um durch den Spion zu linsen. „das gibt’s doch nicht“ murmelte er leise vor sich hin. … Reitas Hände strichen sanft über meinen gereizten Körper. Sein Mund machte sich an meinem steifen Glied zu schaffen. Es war so ein verdammt geiles Gefühl. Es war lange her, dass dieses Gefühl so stark war wie jetzt. Ich keuchte mehrmals Atemlos seinen Namen und drückte mein Becken verlangend ihm entgegen. Keine Frage Reita wusste sehr gut was er da tat. Ich krallte meine Finger in die Bettdecke und zog sie an mich heran. Mir wurde schrecklich heiß und mein stöhnen wurde lauter und lauter. Es war mir etwas peinlich, aber ich kümmerte mich nicht weiter drum. Reitas Finger zwickten in meine Brustwarzen und zwirbelten diese. Mehr oder weniger gab mir dies wohl den Rest. Reitas heißer, feuchter, Mund, der so geschickt mein Glied umzüngelte… seine äußerst raffinierten Finger… alles. Seine ganze Präsenz. Ich kam schließlich sehr laut in seinen Mund. Jedoch wurde mein Atem nicht ruhiger. Ich wollte mehr. Meine Augen wanderten verschleiert zu denen von Reita. Sehnsüchtig suchten sie diese. Als sie diese endlich gefunden hatten, wanderte mein blick auf seine Lippen. Er leckte sich diese gierig ab. Es war ein Anblick der Götter. Meine Lippen formten das Wort ‚mehr’ Aber es kam kein Ton heraus. Der blonde kroch zu mir herauf und küsste mich. Ich schmeckte ihn und mich. Einfach alles. Meine Finger strichen langsam über seinen Körper und kratzten dann die heiße Haut entlang. Ich drückte ihn leicht von mir runter und umfasste sein mehr als steifes Glied. Er keuchte leicht auf und ließ seinen kopf in den Nacken fallen. Er war so erregt das er sich kaum noch beherrschen konnte. Während sich meine Finger hoben und sanken stöhnte Reita immer lauter. Es war ein Genuss das zu hören. Meine Lippen suchten ausgehungert die von Reita, mehrmals küsste ich diese. Am liebsten hätte ich ihn aufgegessen so gut schmeckte er. Mein Becken rieb ich an seinem Bein. Und kurzfristig kam ich mir vor, wie ein ausgehungerter Hund… Plötzlich merkte ich wie mich Reita mit einen durchdringenden Blick ansah, den ich so noch gar nicht von ihm kannte. Er umfasste keuchend meine Hand, hielt seinen Blick aber stand. ‚Warte’ hauchte er leise aber fordernd mir entgegen. Ich hielt inne und beobachtete den Blonden. Er drückte mich sanft gegen die Wand, an der das Bett stand und spreizte meine Beine. Dann wurde mir klar was er wollte, ich schien mir wie ein Narr. Mein Gesicht wurde heißer und heißer und meine Finger begannen ein wenig an zu zittern. Reita hob mein Kinn etwas an und küsste mich. Es half etwas. Seit meiner Beziehung mit Uruha hatte ich weder mit einer Frau noch mit einem Mann mehr geschlafen. Es schien klar, das ich etwas Angst davor hatte… dennoch wollte ich es. Ich nickte ihm zu legte meine Hände auf sein Gesicht und küsste ihn, so wie er mich zuvor. „ich liebe dich“ hauchte ich ihm entgegen und Reitas Gesicht errötete. Über diese Reaktion schlich sich ein lächeln über meine Lippen. „Ich Liebe Dich!“ Ich umfasste seine Hände und küsste diese. Er war so ein gütiger und liebenswerter Mensch. Manchmal hatte ich angst ihn gar nicht verdient zu haben, aber er liebte mich und es war schließlich seine Entscheidung bei mir zu bleiben. Und darüber bin ich glücklicher als über alles was in meinem Leben vorher geschehen war. Reita drückte mich wieder nach hinten und küsste mich, während ich ihn ganz langsam in mir zu spüren begann… Azus Blick war nach wie vor verdutzt auf die Gestalt im Türrahmen gerichtet. Er hatte es geschafft diese nach endlosen Sekunden endlich zu öffnen, während er mit sich gerungen hatte die Person nicht geschickt und einfach zu ignorieren. Die Person die die ihm mit zerschlissenen Klamotten und nem abgefuckten Haarstyl gegenüberstand… Der Typ wusste wirklich wann der beste Zeitpunkt war um einem gewaltig auf die Eier zu gehen. „was willst du hier… Takahashi?“ Dieser Takahashi grinste breit und hob die Hand. „Das is aba ne feine Art seinen alten Kumpel zu begrüßen, wa? Azu-chan!“ Kapitel 10: Letztes Kapitel --------------------------- Letztes Kapitel Eine Erinnerung Es war an einem heißen Sommerabend. Ich lag ganz Nackt und ohne Decke auf meinem Bett. Mit stummen Blick starrte ich an die Decke und lauschte den leisen Geräuschen, die von der Straße aus in den Raum drangen. Meine Augen schlossen sich immer wieder von ganz alleine, die Müdigkeit überrannte mich förmlich. Dennoch war mein Körper nicht dazu fähig zu schlafen. Meine Finger strichen sacht über den Bettbezug, so als ob sie etwas, nein vielmehr jemanden suchen würden. Suchen und nicht finden würden. Die Angst überrannte mich. Meine Augen öffneten sich ruckartig. Es war ein Traum..., nein viel mehr eine Erinnerung, doch von wann? Es schien mir so endlos lange her. So endlos. Endlos. Ein Gesicht erschien vor meinem inneren Auge, wie immer deines. Das zarte Lächeln mit deinem Schmollmund. Doch das verunsicherte mich nicht mehr. Für einen kurzen Augenblick schloss ich meine Augen und öffnete sie wieder und sah schließlich dich. Denn du bist bei mir, bist Real und für mich da. DU bist das einzige was ich jemals brauchen werde um glücklich zu sein und diese undurchsichtige Gier nach dir, macht mich Schwach. Doch du wirst diese Schwäche nie gegen mich einsetzen. Sondern sie hüten mit all deiner Macht und Kraft, dessen bin ich mir bewusst. Ich hatte Angst das alles nur ein Traum gewesen war, aber nein. Da diese sanfte Wärme, die über meine Finger strichen und meine Hand langsam drückten und an sich zog, nur um sie mit Küssen zu bedecken. Diese Wärme, die angenehmer war als jeder Sommermorgen, als jeder Regen nach einem heißen Tag, als jedes Feuer, welches dich beschützte, diese Wärme die ich so abgöttisch liebte. Reita. Ich drückte mich fast automatisch an deinen nackten Körper und vergrub mein Gesicht an deiner Brust. 'Ich hatte Angst du bist weg wenn ich aufwache. Ich wollte schon nicht die Augen öffnen...' murmelte ich fast schon verlegen. Er sagte eine weile nichts, aber ich merkte, ich wusste wie er grinsen würde. Wie er sich freuen würde das ich ihn so sehr vermissen würde, wenn er weg wäre. 'Ich sehe absolut keinen Grund darin einfach zu verschwinden. Jetzt wo ich dich beschützen kann. Wo ich für dich da sein kann' Es kostete ihn kaum Überwindung dies zu sagen, weil diese Worte auf seiner Zunge gebrannt haben. Ich drückte mich noch fester an ihn und schlang meine Arme um seinen Körper. 'Du hast mich immer beschützt...' 'vielleicht' sagte er knapp. Ich lächelte. Reita gab mir einen Kuss auf den Kopf. 'Wir haben heute Probe, lass mich aufstehen und ich mach Frühstück'. Ich musste grinsen und umarmte ihn noch fester, gespielt wehleidig sah ich ihn an. 'Nein bitte nicht. Du willst mich zwingen Dein Frühstück zu essen... Warum verschonst du mich nicht... was hab ich getan?' Nach einem ersten verdatterten Ausdruck, verzog er den Mund zu einer Grimasse und drückte mich von sich, um sich nur kurz darauf über mir wiederzufinden. 'Kaffee kann ich gerade noch so kochen, mein lieber. Oder willst du ab jetzt die Frau sein? Wäsche waschen, kochen, putzen... mir jeden Wunsch von den Augen ablesen und erfüllen?' er grinste schmutzig. 'Ich bitte dich Reita... wir leben in den Jahren der Emanzipation, selbst wenn ich die Frau wäre, könntest du dich auch im die Kinder kümmern und den Haushalt erledigen. Und außerdem.. vielleicht bin ich ja eine sehr dominante Frau?' Ich machte eine kurze Pause und schaute in Reitas beleidigtes Gesicht. 'aber für dich, mein liebster, mach ich heute mal ein ganz besonderes Frühstück' Ich zog ihn zu mir runter und küsste ihn leidenschaftlich. 'daran kann ich mich gewöhnen' hauchte Reita. ~*~ Keeichi Sänger der Band 'la rose de noir' war bereits im Proberaum und wartete auf sein Bandmitglieder. Er seufzte und spielte mit einem Stromkabel herum, welches mit dem Mikro verbunden war. In der anderen Hand hielt er einen Kaffee to go, welchen er beim Mecces um die ecke gekauft hatte. Mehr frühstückte er nicht. Dafür schlug er immer kräftig beim Mittagessen zu. Er strich sich mit dem Zeigefinger ein paar Zotteln aus dem Gesicht und schaute in den kleinen Spiegel gegenüber, der über einem Waschbecken hing. Ein neuer Schnitt wäre auch mal wieder notwendig. Er seufzte erneut. Auf dem kleinen Tisch neben ihm lagen ein Haufen Zettel, beschriftet mit Terminen, Noten für neue Songs und Texte die jeder von ihnen mal auf gekritzelt hatte, wenn jemanden etwas gutes eingefallen war. Kei überlegte für einen kurzen Moment ob er es sortieren sollte, bis die anderen eintrafen. Aber der Gedanke dran schreckte ihn etwas ab. Aufräumen war nicht gerade einer seiner Zahlreichen stärken die er mit Sicherheit besaß. Also was nun? Schließlich kramte er kurz in seiner Tasche und holte einen weiteren Stapel Zettel raus. Er überflog einige Namen und Bilder die auf manchen gedruckt waren. Es waren kurze Steckbriefe von einigen Interessenten die sich als zweiter Gitarrist beworben hatten. Keiichi hätte nicht erwartet das sich doch eine gewisse Menge an Leuten dafür interessierte, in einer relativ unbekannten Band einzusteigen. Aber wahrscheinlich lag das auch großflächig daran, das Kai und Reita in der Band waren. Er hatte sich schon zuhause einige Tapes angehört und als Band haben sie auch schon ein paar Typen persönlich unter die Lupe genommen. Aber etwas besonders tolles war noch nicht dabei gewesen. Die wenigsten konnten wirklich gut spielen. Der überwiegende teil war eher mittelmäßig bis schlecht. Der ein einfaches Lied nur mit Noten vor seiner Nase spielen konnte. Wiederum die, die einigermaßen spielen konnten, hatten nicht das seiner Meinung nach nötige Charisma, welches man unweigerlich einfach brauchte um Menschen in seinen Bann zu ziehen. Wiederrum welche die Charisma hatten und gut spielen konnten, waren billige Abkupferungen von Jimmy Hendrix und Eric Clapton und wer bitte wollte das schon sehen? Gerade als Kei einen Schluck von seinem Kaffee nehmen wollte, drückte jemand die Tür auf. Sein Blick schweifte, von dem Geräusch der Tür angezogen, zu den beiden die so eben den Raum betreten hatten. Reita und Kai. 'morgen Keiichi' meinte Reita, zog sein Jäckchen, denn mehr war es nicht, aus und schmiss es sorgenlos über den alten Stuhl der mitten im Raum stand. 'Moin Kei-chan' murmelte Kai fast schon süß und setzte sich neben Kei auf die Couch um dann seinen Blick durch den Raum schweifen zu lassen. 'Azu ist spät dran' Kei nickte. 'Jap. Ihr aber auch.' 'stimmt' meinte Reita und grinste Kai vielsagend an. 'Aha. Verstehe, verstehe...' meinte Keiichi schmunzelnd, lehnte sich zurück und nahm nun endlich einen Schluck von seinem Kaffee, der den Becher auch leerte. 'Das du auch immer alles verraten musste Reita' 'stört es dich Kai? Vergiss nicht, du hast mir das Frühstück angeboten' Sein grinsen wurde breiter, und Kais Gesichtsfarbe um Nuancen dunkler. 'tze...' ~*~ Keeichi, Reita und Ich gingen die Namen der möglichen Gitarristen noch einmal durch. Vielleicht war ja doch noch ein potenzieller Musiker dabei. Reita tippte nebenbei eine SMS an Azu, weil dieser immer noch nicht aufgetaucht war. Ich überlegte ob es nicht meine Schuld sei, weshalb er nicht kam. Ich konnte mir gut vorstellen wie verletzt er gewesen sein musste, als er aufgewacht war und ich nicht mehr neben ihn lag. Aber er meinte doch selbst das es ihm so lieber wäre. Ich seufzte innerlich auf. Wiederum würde das wohl jeder guter Freund sagen, obwohl es in ihm ganz anders aus sah. Ich nahm mir vor mich bei Azu nochmals zu entschuldigen, sobald ich ihn wiedersah. Ich spürte Reitas Arm der sich auf meine Schulter legte. 'Mach dir keine Gedanken Kai, der wird nur verschlafen haben' Ich lächelte ihn verstohlen an und nickte kurz. 'du hast recht..., danke' Just in diesen Moment öffnete sich die Tür und 2 Gestalten betraten den Raum. Durch die Sonne die mit ihnen in den Raum drang, konnte ich erst nicht erkennen wer die Besucher waren. Wobei ich mir fast sicher war, das einer von beiden Azu war. Einen Moment brauchte ich jedoch um zu begreifen wer die andere Person war, als die Tür wieder ins Schloss fiel. Meine Augen weiteten sich und ich besah mir die Person näher die neben Azu stand. 'Moin Leute!!! Sorry ich bin spät dran, aber guckt mal wen ich mitgebracht habe!' er zeigte auf die Person neben sich, die ich immer noch mit Blicken durchbohrte. 'Ein guter Kumpel von mir. Shin! Er hat mich Gestern besucht und ich dachte ich bring ihn mal mit. Er ist ein klasse ...' '… DU?' Ich schnitt Azu die letzten Worte mitten im Satz ab. Ich zeigte mit dem Finger auf den Typen neben Azu. Der Typ mit dem zerzausten ausgeblichenen Haar, der blassen Haut und den dezent geschminkten Augen. Der elende Punk, der mich gestern noch wie ein irrer verfolgt und ausgequetscht hatte. 'was machst du hier? Und was bringst du diesen komischen Kauz mit?' 'Shin' korrigierte mich dieser Typ 'dann eben 'Shin' ' murmelte ich vor mich hin und Reita packte mich an der Schulter. 'was hast du denn?' Ich sah Reita fast schon wütend an, obwohl ich nicht wusste warum ich das überhaupt war. 'Der Typ...' 'Shin' meinte er nochmal und meine Hände ballten sich zu Fäusten 'SHIN! Hat mich gestern im Bahnhof wie ein irrer verfolgt' Ich verschränkte die Arme und sah Azu fast schon vorwurfsvoll an. Dieser warf einen Blick zu dem hellblonden Punk und musste lächeln. 'was hast du?' 'na ich dacht mir das wär ne coole Gelegenheit meine zukünftigen Bandkollegen kennen zu lern, wa?' 'zukünftigen was?' Reita drückte meine Schulter etwas fester. Azu meldete sich schnell zu Wort, weil es unübersehbar war, das es nicht mehr lange dauerte bis ich platzte. 'Shin meint das nicht so Kai, er war schon immer etwas zu... nun sagen wir mal direkt. Und ja, Er ist ein toller Gitarrist. Wirklich! Wir haben früher schon in einer Band gespielt. War zwar nur ne Schulband, aber wir waren richtig gut. Und ich dachte er darf mal vorspielen. Ich meine was haben wir zu verlieren?' Er zeigte auf den Stapel von Blättern die Keiichi in den Händen hielt. Shin schaute mich zuversichtlich an. 'stimmt schon Kai, was haben wir zu verlieren?' Keiichi wedelte den Stapel mit den möglichen Kandidaten hin und her und innerlich wusste ich das sie beide recht hatten. 'Ja Kai. Ich meine er ist zwar etwas komisch, aber er scheint ein Fan von dir zu sein' meinte dann auch noch Reita. Und ihm konnte ich seit gestern Nacht fast gar nichts mehr abschlagen. 'okay okay...' murmele ich und mein Körper entspannte sich wieder. Shin trat einen Schritt näher und fast schon automatisch trat ich einen Schritt zurück. 'ooch komm schon Kai, ich wollt dich ne erschrecken, ja? Frieden? Ich werd dich auch so derbst begeistern mit meinen Gitarren Künsten!!!' Er hielt mir seine Hand zur Versöhnung hin und ich betrachtete diese kritisch. Schließlich drückte ich sie vorsichtig. 'okay... aber wehe du bist noch eine Jimmy Hendrix Kopie..., zumindest Gitarren-spiel mäßig' Er grinste breit und ich musste ihm das unweigerlich gleich tun, es war irgendwie ansteckend. 'keine sorge! Ich bin keine Kopie. Ich bin ein wahres Einzelstück, eine Rarität!' Ich musste lachen 'ja das glaub ich dir aufs Wort' Reita drückte mich sanft an sich und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. 'na das kann ja was werden' Shin schaute verdutzt zu Azu, als er mich und Reita so vertraut zusammen stehen sah. 'Achso! Ja die beiden sind ein Paar!' meinte Azu zu ihm und boxte ihm leicht an die Schulter. 'was?' meinte dieser fast schon erschrocken und musterte mich und meinen Reita. 'Ich bitte dich Shin, ich dachte gerade du hättest dafür mehr Verständnis!' meinte er zu seinem Kumpel und auch ich schaute nervös zu den anderen. '… toll!' murmelte der Blonde vor sich hin und setzte sich auf den Stuhl, über den Reita seine Jacke gehangen hatte. '...ich dachte ich hätte eine Chance bei Kai!' Mir und mit Sicherheit auch den anderen Drei fiel die Kinnlade herunter, als wir dies hörten. 'bitte was?' japste ich und schnappte nach Luft. 'vielleicht ist dieser Typ doch keine so gute Wahl' murmelte Reita vor sich hin und drückte mich noch fester an sich, als ob ich sein Heiliger Gral wäre. Auch Azus Gesicht Verriet leichte Eifersucht. 'ach macht euch ma kene Gedanken!' meine Shin schnell abwehrend, als er merkte das er hier auf fremdes Gebiet getreten war. 'Der ist auch ganz schnuckelig!' Ich, Azu und Reita schauten zu Keiichi der bis eben noch gelacht hatte, doch dessen Miene jetzt fast versteinert war. 'ich?' Seine Augen wurden größer und seine Hände wedelten abwehrend vor ihm hin und her, während er verzweifelt nach Worten suchte. Und wie als ob jegliche Befremdung wie weggeblasen war, fingen wir alle aus tiefsten Herzen an zu lachen. Alle Wut, oder Ängste waren vollkommen verschwunden, oder besser gesagt sie schienen wie als wären sie nie da gewesen. Und zum ersten mal nach sehr langer Zeit war ich vollkommen Glücklich. ~*~ Mein inneres war ausgefüllt, schwerelos. Wie ein Schmetterling fühlte sich mein Körper leicht und zerbrechlich, aber auch stark genug um zu überleben an. Meine Drumsticks hielt ich fest in meinen Händen. Ich dachte mal wieder über vergangene Geschehnisse nach. Es viel mir schwer nicht an die Vergangenheit zu denken. Weil sie ein Teil von mir war. Ein teil den ich nicht vermisste, aber ohne den ich nicht das wäre, was ich schließlich bin. Ich war jetzt mit Reita zusammen. Wir waren glücklich, glücklicher als ich es mir je hätte vorstellen können. Doch auch dieses Glück kann irgendwann zu ende sein. Natürlich war das nie und nimmer mein Wunsch gewesen, denn ich liebte ihn über alles. Mein leben schien ihm verschrieben zu sein. Er war mein Licht mein Blütenstaub an dem ich mich zwanghaft klammerte. Und ich wusste er würde mich nie los lassen. 'Kai, kommst du? Es ist soweit.' Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Augen und nickte bevor ich ihn ansah. 'ja ich bin gleich soweit' Keiichi stand hinter Reita und lächelte mich mit seinem verzückenden lächeln an. Azu hatte seine Arme hinter seinen Rücken verschenkt und scharrte vergnügt mit dem Fuß auf dem Holz-Laminat. Und Shin, ja Shin der verkorkste Punk, lehnte verstohlen an einer Wand und rauchte eine Kippe, während er mich beobachtete. Ich stand auf und gab Reita einen Kuss. 'kann los gehen' sagte ich grinsend und nickte den anderen zu, die daraufhin breit grinsten. Als Wir einzeln die Bühne betraten wusste ich, jetzt sind wir eins. Und dies werden wir immer sein. Die Menge brüllte und grölte, schrie vereinzelt unsere Namen und in meinem Bauch brachen hunderte Schmetterlinge aus. ~*~ Das ist wohl das Ende von 'Despair' Endlich ist es vollbracht!!! xD Hat auch lange genug gedauert. Aber jetzt ist es fertig. Ich hoffe euch gefällt das Ende ein wenig. Für den Moment ist halt alles gut, doch was die Zukunft bringt weis niemand. Ich bin eigentlich ganz zufrieden ^^ Wie gefällt euch Shin? XD Ich mag ihn. Mehr gibt es nicht zu sagen. Wer fragen hat, scheut euch nicht und stellt sie. Eure GermanyKai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)