Im Schatten des Neumond von Phai8287 (Lass die Vergangenheit hinter dir...) ================================================================================ Kapitel 8: Teil 2-1 ------------------- 13 Jahre später: "Und sie wird diesen Kerl nicht heiraten!!! Er ist ein verdammter Mensch, das werde ich nicht zulassen!" Aufgebracht ging Sesshoumaru in seinen Privatgemächern im ehemaligen Schloss seiner Mutter auf und ab. Er würde nicht zulassen, was Rin sich wünschte. Diesen Traum würde er ihr verweigern! Seufzend lagen die Augen seines Liebsten auf ihm und Inuyasha legte die Schriftrolle weg, mit der er sich eben noch beschäftigt hatte. „Sesshoumaru, jetzt beruhig dich endlich! Willst du deine Tochter unglücklich machen? Es ist doch längst alles beschlossene Sache!“ Vor lauter Zorn knallte der ältere Youkai mit seinen Fäusten auf einen Tisch. "Das werde ich verhindern! Sie wird keinen Mensch heiraten!" Der Halbdämon unterdrückte ein Grollen und legte seine Hände auf die Arme seines Bruders. „Menschen heiraten Menschen, so ist das nun mal und die Ausnahmen sind rar.“ Unbändig sah Sesshoumaru ihn an. "Das ist mir egal, sie wird einen aus unseren Reihen ehelichen!" Es hatte sich zwar in den vergangenen Jahren sehr viel geändert. Aber seine tiefsten Gefühle gab er noch immer ungern preis. Und eines dieser Gefühle war der Wunsch, seine Adoptivtochter nicht zu verlieren. Jedoch würde er das auf natürlichem Wege, nach vermutlich, noch nicht einmal hundert Jahren. Deshalb wollte er ihr einen Mann geben, der ihr Leben problemlos verlängern konnte. „Und zu welchen Preis, Sesshoumaru?? Hast du dir da mal Gedanken darüber gemacht??“ Mit ernster Miene stemmte der Jüngere die Hände in die Hüfte. Die Hochzeit war bereits für morgen angesetzt, also hatte Inuyasha nicht viel Zeit seinen Bruder zu überzeugen. "Wenn du von Liebe sprichst... Wenn sie nur lange genug wartet, wird sie merken, dass es jemanden von uns gibt, für den sie noch mehr fühlt, als für diesen jungen Mann!" Das war noch so ein Thema, womit der Halbmondträger Schwierigkeiten hatte. Für ihn war Rin eine wirkliche Tochter geworden und jeder gute Vater achtete streng darauf, wen sein Engel heiraten wollte und ob dieser würdig war. „Lassen wir ihre Gefühle mal außer Acht, die meiner Meinung nach eindeutig sind, und betrachten das mal aus der logischen Perspektive! Sie an einen Dämon zu verheiratet könnte sie dir sogar noch früher nehmen, als unter normalen Umständen!“ Inuyashas Bruder war mehr als unwillig, was das Thema betraf. "Man sollte ja auch kein Monstrum wählen!" Nun grollte Inuyasha tatsächlich. „Schon klar, dass du ihr keinen schlechten Ehemann aussuchen würdest!! Darauf will ich auch gar nicht hinaus!“ "Dann sag es mir!" Sesshoumaru knurrte bedrohlich, als er aus dem Fenster sah und Kouaku schnell über den Hof laufen sah. „Gut! Sag mir, ob du weißt warum es so wenige Hanyous gib!“ Nun schenkte der Ältere ihm ein sanftes Lächeln. "Das interessiert mich nicht! Du bist der einzige Hanyou, der mich interessiert!“ Trotz des leichten Lächelns, das seine Lippen umspielte boxte Inuyasha ihm gegen die Schulter. „Du bist nicht sehr kooperativ!“ "Das habe ich auch nicht vor!", erklang die kühle Stimme zur Antwort. „Arrgh! Das du immer so stur sein musst! Dann Hör mir wenigstens zu!“ Grummelnd ließ Inuyasha sich auf ihr Bett fallen. „Der Grund, neben Rins Gefühlen für ihren Verlobten, für mich gegen eine Hochzeit mit einem Dämon, zu sein ist der, dass ich zu große Angst hätte sie zu verlieren! Der Grund, warum es so wenige Halbdämonen gibt, ist nämlich der, dass die meisten Kinder nicht lebensfähig sind und all zu oft, ihre Mütter mit in den Tod reißen!!“ Seufzend kam ihm sein Bruder nach. "Glaubst du nicht, dass ich was dagegen tun könnte, wenn es darauf ankäme?!!" „Was willst du schon dagegen tun?? Sie jedes Mal wiederbeleben, wenn eine Schwangerschaft sie umbringt??“ Brummend drehte sich der Ältere wieder weg. Inuyasha und er waren eindeutig unterschiedlicher Meinung und er würde seine bestimmt nicht ändern. "Ich bin auf jeden Fall gegen diese Hochzeit, da kann kommen was will!" „Im Endeffekt ist es Rins Sache, also lass sie diese Entscheidung treffen!“ Diese Aussage entlockte Sesshoumaru ein überlegenes Grinsen. "Glaubst du wirklich, dass sie ohne meine Zustimmung richtig glücklich würde?" „Soll ich glauben? Dass du ihr diese verwehren würdest, wenn sie mit Tränen nassen Augen vor dir steht?“ "Du weißt wie ich sein kann!" „Sesshoumaru, sie liebt ihn!“ Inuyasha sandte ihm den zärtlichsten Blick und strich ihm liebevoll über die Wange. „Und es gab doch sicher Viele, die sagten, dass ich nicht der Richtige für dich sei, oder?…“ Verlangend und vor allem besitzergreifend küsste ihn daraufhin der Ältere. "Ich hab mir noch nie von jemandem irgendwo reinreden lassen und erst recht nicht, wenn es um dich ging!" Inuyasha konnte nicht widerstehen und kuschelte sich an ihn. „Aber jetzt willst du deiner Tochter verbieten, was du bereits hast.“ "Er ist ein Mensch und das wird sich nicht ändern!" Starke Arme legten sich um ihn und hielten ihn fest. Resignierend seufzte der Hanyou. „Du machst einen Fehler, ihr das zu verbieten.“ Doch er wusste, dass sein Bruder nicht umzustimmen war. "Wie wäre es, wenn wir etwas essen?" „Warum nicht.“ Und so verließen sie ihre Gemächer. "Ich hätte Appetit auf dein Lieblingessen, dieses Ramen..." Inuyasha ging dicht an seinen Liebsten gelehnt mit ihm zur Speisehalle. „Ich bin sicher, dass man uns da in der Küche mit dienen kann, denn inzwischen müssten sie ja wissen wie das geht.“ Er Ältere lachte und nickte. "Stimmt!" Dann rief er nach einem seiner Bediensteten und 'bestellte' ihre Mahlzeit. "Sonst blüht ihnen was!" Grinsend beobachte der junge Lord, wie der Bursche eiligst davon lief. „Der Grund, warum deine Dienerschaft mich lieber mag, als dich!“ Er erhielt einen schiefen Blick. "Was interessiert es mich, ob sie mich mögen?" Inuyasha küsste ihm lächelnd die Wange. „Setzen wir uns hin.“ Nervös betrat Rin, gefolgt von ihrem Verlobten die Privatgemächer ihrer Väter. Sesshoumaru hatte ihr zwar damals deutlich gesagt, dass weder er noch Inuyasha je ihre Eltern ersetzen wollten, aber trotzdem fühlte sie so für sie. "Hast du mit ihm gesprochen?" Mit Mitleid sah der Halbdämon ihn an. „Er bleibt stur, egal was ich auch sage.“ Seufzend kuschelte sie sich in Kouakus Arme. "Aber warum denn? Warum will er nicht verstehen?" Ebenfalls seufzend strich ihr, ihr Ziehvater durch das lange schwarze Haar. „Die Hochzeit mit einem Menschen macht dich noch sterblicher und er will dich nun mal nicht verlieren.“ "Ich versteh das nicht. Ich werde doch auch ohne Kouaku vor euch gehen..." Zart schenkte sie ihrem schweigsamen Liebsten einen Kuss und sah wieder zu Inuyasha. „Die Hochzeit mit einem Dämon könnte das aber hinauszögern und genau das will er.“ "Und wenn ich mal mit ihm reden würde?" Es war selten, dass der junge Mann das Wort erhob und er erhielt dafür ein sanftes Lächeln seiner Verlobten. Forschend sah ihn sein zukünftiger Schwiegervater an und nickte. „Das könnte was bringen, wenn du dich ihm als ‚würdig’ erweist, aber sei trotzdem auf der Hut, sonst ist Rin Witwe, bevor sie überhaupt ja gesagt hat.“ Kouaku schluckte und sah wie Rin Inuyasha auf die Schulter boxte. "Das würde er nicht wagen!!?" Mit hochgezogenen Augenbrauen sah der Halbdämon sie an und sie wusste, was das zu bedeuten hatte. "Doch?" Er blickte zu Kouaku. „Sei besser vorsichtig!“ Der junge Mann nickte. "Sicherlich!", dann küsste er seine Rin noch einmal und verließ das Zimmer. Von Inuyasha wurde Kouaku zu Sesshoumarus Arbeitszimmer geschickt, wo der sich im Moment auffielt. Nervös klopfte der Mensch an die Tür. "Herein!" Der mächtige Youkai hatte nach all den Jahren seit dem sein Vater verstorben war, endlich damit begonnen, dessen Aufgaben zu übernehmen. Der junge Mann straffte die Schultern und versuchte so mutig wie möglich zu wirken, bevor er eintrat. Als er das Türklicken hörte, als diese sich wieder schloss, sah Sesshoumaru auf. Sein Blick wurde sofort steinhart. "Was willst du?" „Ich…“, er räusperte sich. „Ich wollte mit euch sprechen.“ "So, das wolltest du also... und worüber?" Genervt lehnte sich der Youkai in seinem Stuhl zurück. „Ich wollte euch um die Erlaubnis bitten Rin zu heiraten!“ Kouaku machte sich gut darin dem mächtigen Dämon gegenüber seinen Mann zu stehen. Doch hatte er in dessen Augen einen riesigen Makel. "Du bist ein Mensch und dazu habe ich nichts weiteres zu sagen!" „Eure Tochter ist auch ein Mensch, genauso wie die Mutter eures Partners und das stört euch doch auch nicht! Ich weiß, dass ich Rin liebe und das ich alles dafür tun würde sie glücklich zu machen! Sollte das nicht mehr zählen als meine Rasse??“ Würde Kouaku nicht um die Hand seiner Ziehtochter anhalten, hätte er den Youkai mit dieser herausfordernden Antwort beeindruck. Aber so zuckte nur seine Augenbraue. "Das hat dich nichts anzugehen! Also, wenn du nichts weiteres zu sagen hast oder noch ein anderes Anliegen auf der Seele hast, solltest du gehen!" Der Sterbliche schluckte blieb aber dennoch wo er war. „Ich gehe nicht ohne eure Erlaubnis!“ So selten wie Sesshoumaru seine Gefühle zeigte, so selten war es auch, dass er aus der Haut fuhr. Aber dieser kleine Menschenwurm hatte es geschafft. Schneller als dieser gucken konnte stand der Halbmondträger vor ihm, packte ihn an der Kehle und zielte mit den scharfen Nägeln seiner freien Hand auf das schlagende Herz vor sich. "Was erlaubst du dir? Ich werde es nicht dulden, dass du sie ehelichst." Das keuchen, das Kouakus Kehle verließ zeigte klar, dass er keine Luft mehr bekam, doch nach Angst suchte man in seinen Augen vergeblich. Er hatte viel, zu viel, durchgemacht und Rin war das erste wirklich Gute, das ihm passiert war und ohne sie konnte er nicht mehr weiter machen. Der Blick seines Angreifers verschärfte sich noch, doch es war noch immer kein Schrecken in dem jungen Mann zu erkennen. Dann ließ Sesshoumaru ihn los. "Verschwinde!" Schwer atmend sackte der junge Mann zu Boden. „N… Nein!“ Arrogant wie zu seinen besten Tagen, bevor er mit Inuyasha zusammen kam und vor allem wie das letzte Arschloch, was ein Vater werden konnte, wenn es um seine Tochter ging; kniete er bei Kouaku nieder. "Ich versteh dich nicht!" „Ich liebe Rin, was ist daran nicht zu verstehen?“ "Und ich werde dir nicht mein Einverständnis geben!" Unterkühlt zeigte der Youkai zur Tür. "Und jetzt verschwinde aus diesem Zimmer oder es war das Letzte, was du gesehen hast!" „Was wäre denn der Unterschied zwischen einem Leben ohne Rin oder dem Tod?!“ Kouaku sah ihn hart an und würde nicht klein bei geben. "Ich hab gesagt, du sollst... VERSCHWINDEN!", während er den jungen Mann förmlich anschrie, dass es jeder im Schloss hören musste, schob er ihn eigenhändig aus seinem Büro. Er würde ihnen zwar nicht das Einverständnis zu ihrer Heirat geben, aber er könnte Kouaku auch nicht töten, denn dann hätte er Rin gänzlich verloren. Vor der Tür blieb Kouaku stehen und sah zu Sesshoumaru, der wieder in sein Arbeitszimmer verschwinden wollte. „Bitte.“ "Heirate sie, aber erwarte nicht, dass ich euch unterstütze oder meinen Segen gebe!", hörte er noch, als der Youkai ihm die Tür vor der Nase zuknallte. Mit einem prüfenden Blick in den Spiegel, vergewisserte Inuyasha sich, dass seine feine Kleidung saß und sein Haar ordentlich gekämmt und zurückgebunden war. Die Hochzeit war in wenigen Stunden und es wurde Zeit die Gäste zu begrüßen. "Du hast dich schon lange nicht mehr, für mich, so in Schale geschmissen!", bemerkte sein Bruder ganz nebensächlich und saß wie immer über seiner Arbeit. Er würde dieser Eheschließung unter keinen Umständen beiwohnen. „So wie du dich benimmst hast du das auch nicht verdient!“ Mit missmutiger Miene wand er sich zu seinem Liebsten um. „Du willst also nicht dazu kommen?“ "Nein!" „Irgendwann wirst du das bereuen und an dem Tag werde ich neben dir stehen und dir ins Gesicht lachen!“ Verärgert stand Sesshoumaru auf und ging zur Tür. "Mach was du nicht lassen kannst, doch wenn ihr und eure Feier mich bei der Arbeit stören solltet, schmeiß ich euch alle raus!" Somit verschwand er aus dem Zimmer. „Idiot!“, rief Inuyasha ihm nach und warf noch einen Blick in den Spiegel, bevor er zum Haupteingang marschierte. Eine übergroße Familie strahlte ihm dort schon entgegen, denn sie waren am frühen Morgen bereits im Schloss eingetroffen. "Inuyasha!!!" Eine Scharr Menschenkinder umschwärmten ihn und lachend versuchte er jedes Einzelne zu begrüßen, bevor er sich zu den zwei Erwachsenen durchschlagen konnte. „Sango! Miroku! Schön euch zu sehen!“ Sein Blick fiel auf den gerundeten Bauch seiner alten Freundin. „Schon wieder? Sicher, dass ihr nicht irgendwie Kaninchendämonen im Stammbaum habt??“ "Deinen Bruder würde das bestimmt freuen!" Der Mönch duckte sich, als seine Frau ausholte und ihn schlagen wollte. "Wie geht es euch?" Inuyasha seufzte. „Hier herrscht dicke Luft. Sesshoumaru will nicht mal zur Feier kommen.“ Sango strich traurig über ihren Babybauch. "Und wie fühlt sich Rin dabei?" „Sie liebt deinen Bruder und will ihn heiraten, aber natürlich ist sie zur selben Zeit auch tot unglücklich.“ Zart nahm Miroku seine Frau in die Arme. "Was stört ihn denn an Kouaku?" Der Halbdämon zuckte traurig mit den Schultern. „Er ist ein Mensch.“ Ein allgemeines Seufzen glitt durch die Runde, doch dann nickte Sango entschlossen. "Dann machen wir den beiden eben die schönste Hochzeit, die man je gesehen hat! Soll Sesshoumaru doch bleiben wo der Pfeffer wächst!!!" „Meine Rede!!“ Inuyasha drückte ihre Hand. „Ich zeig euch, wo ihr mit der Rasselbande bleiben könnt.“ "Wo sind die beiden Glücklichen denn eigentlich?", fragte sie weiter. „Rin wird in ihrem Zimmer von ihren Zofen hergerichtet und Kouaku…“ Man sah wie sich Inuyashas Nase bewegte, „...tigert mit Shippou im Garten rum.“ "Dann lass uns ihn begrüßen gehen!!!" Ganz hibbelig ging Sango bereits einige Schritte los. Miroku grinste und deutete Inuyasha an ihr zu folgen. „Einer schwangeren Frau sollte man nicht widersprechen.“ Seit Stunden streifte Sesshoumaru bereits durch die dunklen und abgelegenen Gänge des Palastes an seinem hinteren Ende und grübelte vor sich hin. Er wollte Rin auf keinen Fall unglücklich machen und er wollte sie auch an dem eigentlich schönsten Tag ihres Lebens sehen. So führten ihn seine Schritte, ohne dass er es direkt mitbekam am Ende vor die Tür zu ihren Gemächern. Als er realisierte, wo er sich befand, konnte er auch nicht mehr zurück und so klopfte er an. Das „Herein“ seiner Tochter verriet, dass sie schon wusste, wer es war und sein Verdacht wurde bestätigt, als er das Zimmer betrat und sich Rins dämonische Zofen bereits zurückzogen. Der Blick des Youkai verriet, wie stolz er auf die Schönheit seiner Tochter war. "Du bist noch nicht fertig?", fragte er trotzdem kühl. Er sah ihre geröteten Augen, als sie sich den Hochzeitskimono glatt strich. „Ich bin fast soweit.“ "Du willst das wirklich durchziehen, hab ich recht? Du liebst ihn so sehr, dass dir sogar meine Meinung egal ist?!!" Sesshoumaru ging zu einem der Fenster und sah aus, als würde er hinaus sehen, dennoch hatte er nur Augen für seine Tochter. „Ich wünsche mir deinen Segen sehr, aber meine Gefühle für ihn beeinflusst das nicht!“ Traurig senkte sie den Kopf. "Nun, er hat mir gestern sehr imponiert! Sag mir, wie hat er dich in seinen Bann gezogen?" Lächelnd trat sie zu ihrem Ziehvater. „Wie soll man erklären, dass man sich verliebt hat? Du kennst es doch selbst.“ Ruhig griff er nach ihrer Hand und zog sie ganz in seine väterlichen Arme. "Er ist ein Mensch und du wirst an seiner Seite sterben, noch ehe wirklich Zeit verstrichen ist... Er hat Naraku gedient und dich als Kind fast getötet... Dennoch hatte er gestern keinen Schimmer von Angst in seinen Augen stehen, als ich kurz davor war, ihn zu töten..." Zarte Arme legten sich um den Youkai. „Lieber an seiner Seite sterben, als ewig ohne ihn zu sein.“ Sie spürte, wie ihr Vater sich bei den Worten versteifte und ihr einen sanften Kuss auf den Kopf schenkte. "Das hat Kouaku auch gesagt!" Es war das erste Mal, dass er den Jungen seit ihrer Beziehung beim Namen nannte. Sie lächelte zu ihm hinauf. „Wir lieben uns halt.“ Eine kleine Weile sah er sie jetzt einfach an und der Glanz in seinen goldenen Augen dabei wurde weich. "Du bist glücklich!", stellte Sesshoumaru fest, seufzte und küsste sie auf die Stirn. "Erlaubst du einem alten Narr eure Trauung zu vollziehen und euch seinen Segen zu geben?" Ein glückliches Lachen entwich ihr und sie umarmte ihn stürmisch. „Gerne, Papa! Gerne!“ Doch der Youkai wurde noch einmal ernst und sie konnte hören, wie der liebende Vater aus ihm sprach. "Aber wenn er dir irgendwann, irgendetwas an tut, dann gnade ihm Gott!!!" Sie kicherte und wischte sich die Augen trocken. „Das weiß er!“ Zart und lächelnd strich Sesshoumaru ihr über die Wangen. "Dann warte ich gleich am Altar auf dich, wenn Inuyasha dich übergibt..." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihm auf die Wange. „Ja, ich freu mich sehr! Danke!“ "Schon gut, ich kann dir doch einfach nichts verweigern!" Langsam löste sich der Halbmondträger von seiner Tochter und ging zur Tür. "Bis gleich..." „Bis gleich, Papa!“ Kaum war er aus der Tür wurde Rin wieder von ihren Dienerinnen umringt. Seiner Nase folgend, streifte Sesshoumaru schon wieder durch das Schloss. Denn er war auf der Suche nach jemand bestimmten. Im Garten fand er ihn schließlich, umringt von seiner Familie, Shippou und Inuyasha. Der Letztere drehte sich als Erster zu ihm um, als er ihn bemerkte. Lächelnd kam er auf ihn zu und flüsterte dann: „Du riechst nach dem Parfüme, dass Rin sich für die Hochzeit hat machen lassen.“ Der Hanyou sah ein nur für ihn sichtbares Nicken. Dann sprach er Kouaku an. "Wir haben zu reden, sofort! Allein!!!" Inuyasha hatte verstanden, was passiert war und scheuchte so die Hochzeitsgemeinschaft davon. "Du hast Rin ganz schön um den Finger gewickelt!" Begann Sesshoumaru knall hart, als sie zu zweit im Garten standen. Kouaku wusste nicht, wie oder was er antworten sollte, so starrte er den Dämon nur mit großen Augen an. "Dir ist bewusst, wen du heute an dich bindest?", versuchte es der Youkai erneut und noch immer im selben Ton. Es war zuerkennen, dass der junge Mann strammer stand als vorher. „Ja, Sir! Das ist mir klar und ich werde sie auf Händen tragen!“ "Und dir ist ebenfalls bewusst, in was für eine Familie du einheiratest und welche Pflichten auf dich zukommen könnten, wenn dieser etwas geschieht?" Sesshoumaru sprach von dem Palast in dem sie sich befanden und dem, wenn auch in diesem Fall nur mentalem Erbe der großen Hundedämonen. „Ja, Sir!“, antwortete Kouaku wieder. Wie am Vortag fasste ihn sein Gegenüber jetzt wieder an der Kehle und wartete auf eine Reaktion. Zu seinem Leidwesen, war dem Menschen längst klar, was sich abspielte und hielt so dem Blick seines Schwiegervaters in spe stand. "Wenn du ihr jemals etwas antust, ist der Tod dein kleines Problem!" Fast schon sanft ließ Sesshoumaru von ihm ab und begann zu lächeln. "Und jetzt würde ich mich freuen, dich in unserer Familie begrüßen zu dürfen..." Etwas überrumpelt, aber ehrlich lächelte der junge Mann ihn an. „Vielen Dank, Sir!“ "Ich habe einen Namen!", beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust. "Den solltest du kennen, wenn du mein Schwiegersohn werden willst!" „Äh, ähm, …natürlich Sesshoumaru-sama!“ Kouaku fühlte, wie ihm sanft auf die Schulter geklopft wurde. "Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich eure Trauung abhalte..." „Natürlich nicht! Es wäre mir eine Ehre!“ Mit einem zufriedenem Nicken ließ Sesshoumaru ihn im Garten allein. Er hatte deutlich gemacht, wie sehr er an Rin hing und ihr doch die Freiheit ihres eigenen Lebens mit dem jungen Mann gelassen. Außerdem hatte Kouaku wirklich einen guten Eindruck hinterlassen. Jetzt musste er sich nur noch beeilen um ebenfalls ordentlich bei der Zeremonie zu erscheinen. Unerwarteter Weise lag in seinem Ankleidezimmer bereits eine Robe, die für ihn herausgelegt worden war. "Inuyasha?!! Wo steckst du?" Er versuchte ein ernstes Gesicht zu machen, was ihm mehr als schwer fiel und sah sich um. Es dauerte ein paar Minuten, bevor sein Liebster, mit einer unschuldigen Miene, erschien. „Was gibt es denn? Ich muss mich um die Gäste kümmern.“ "Sie sind zu laut!", knurrte der Ältere tot ernst. Unbeeindruckt verschränkte Inuyasha die Arme vor der Brust. „Und du willst sie jetzt rauswerfen? Bitte, aber dann schläfst du die nächsten hundert Jahre im Gästezimmer.“ Sesshoumaru drehte ihm den Rücken zu und betrachtete so sein Gewand genauer ohne das er es sah. "Ich dachte eher daran, dass ich dich unterstützen könnte..." Er spürte Hände an seinem Brustpanzer. „Gern, aber dann helfe ich dir schnell beim umziehen, nicht?“ Doch er schob ihn etwas von sich weg und sah ganz betreten aus. "Nein, ich muss vorher noch etwas anderes tun!" „Aber was? Die Zeremonie soll doch bald losgehen?!“ "Ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass ich so unausstehlich war... Rin und Kouaku haben sie schon angenommen und ich werde sie auch selbst ehelichen!" Liebevoll küsste Inuyasha ihn und sah ihn verständnisvoll an, man sah jetzt besser als je, wie erwachsen er in den letzten Jahren geworden war. „Du musst dich nicht entschuldigen, du hattest nur Angst um dein Kind, da ist dein Verhalten nicht verwunderlich.“ Ein mehr als deutlich roter Schimmer zierte Sesshoumarus Wangen und er wirkte wirklich verlegen. "Ähm..." „Und jetzt raus aus diesen Klamotten!“ Flinke Finger öffneten das Gewand des Youkai. Voll Konzentration biss Inuyasha sich auf die Unterlippe. „Du solltest dir echt Sachen zulegen, die leichter auszuziehen sind!!“ Lächelnd und gefolgt von einer Gänsehaut beobachtete er das Tun seines Bruders. "Also ich finde, das machst du ganz perfekt!" „Übung macht den Meister!“ Der Jüngere zwinkerte ihm zu. Als sie in den Palast gezogen waren hatte es Inuyasha nämlich gar nicht gepasst, dass Sesshoumaru Dienerinnen hatte, die ihm beim ausziehen behilflich waren und hatte so den Job kurzerhand selbst übernommen. Inzwischen stand sein Angebeteter splitter nackt vor ihm. "Du warst ja bloß eifersüchtig... Aber ich finde das unglaublich anregend von dir!" Inuyasha schlug ihn auf die Schulter. „Weg mit den schmutzigen Gedanken, wir werden auf einer Hochzeit erwartet!“ Ganz unschuldig drehte sich Sesshoumaru um und griff nach dem Stoff seines feinen Gewandes. "Ich hab gar nichts gemacht!" „Natürlich nicht!“ Er bekam einen Klaps auf den Hintern. „Ich warte unten auf dich.“ "Ähm..." Mit einem erhobenem Zeigefinger drehte sich der Ältere jetzt um. "Wolltest du mir nicht beim Umziehen behilflich sein? Schließt das nicht das Anziehen mit ein?" Er genoss es, wenn Inuyasha ihn berührte und das jedes Mal ungemein. „Nein! Nicht wenn ich weiß, wie das bei uns gewöhnlich endet! Also mach es schön selbst!“ Ein Kleinkind Hundeblick und eine dicke Schnute sah ihm entgegen. "Ich bin auch artig!" „Dann will ich mal nicht so sein.“ Langsam kam Inuyasha wieder zu ihm und nahm ihm das feine Gewand ab. Wie ganz selbstverständlich wusste der Halbmondträger, wie er seinen Körper halten musste um seinen Bruder bei dessen Tun zu unterstützen. "Hast du eigentlich die Bekleidung hier bereit gelegt?" „Dann hätte ich ja von Anfang an wissen müssen, dass du doch noch zu Sinnen kommst, nicht wahr…?“ "Ich war nie von Sinnen!", blaffte Sesshoumaru zurück. "Das hast du eben selbst bestätigt! Deshalb frage ich mich, warum dir klar war, dass ich meine Meinung ändere..." Während er Sesshoumarus Oberteil fest knotete lächelte er ihn an. „Weil ich dich kenne und wusste, dass du Rin nie unglücklich machen würdest.“ Die letzten Knoten übernahm der Ältere selbst. "Kann es sein, dass du deshalb so ruhig geblieben bist?" „Wärst du länger stur geblieben, hätte sich das schnell ändern können.“ Er musterte den Älteren. „Perfekt.“ Sich noch einmal präsentierend, ging der Ältere zur Tür. "Da hast du mir aber bis zum letzten Drücker Zeit gelassen!" Schnell zog er Inuyasha noch mal in seine Arme und küsste ihn. "Dann geh sie holen, ich warte hinter dem Altar..." „Tu das… und Sess? Ich bin stolz auf dich!“ Er erhielt noch einen Kuss und dann ging der Youkai seinen Weg. Inuyasha fühlte sich schon ganz wie der stolze Brautvater, als er nur Minuten später an die Tür seiner Ziehtochter klopfte. "Komm rein!", hörte er ihre liebliche Stimme. Rins Zofen mussten ihr nicht sagen, dass es der Hanyou war, denn sein Anklopfen war unverwechselbar. Lächelnd trat er herein und bestaunte die schöne Braut. „Du siehst wundervoll aus!“ Ein zartes Rosa umschmeichelte ihre Wangen. "Danke..." Dabei saß sie etwas verklemmt auf ihren Knien. "Hast du schon gehört, Sesshoumaru-sama will die Trauung für mich sprechen, ist das nicht toll?" „Das ist es! Du musst ihn wirklich überzeugt haben!“ Inuyasha kam zu ihr und nahm ihre Hand. „Es wir jetzt auch Zeit, dein Zukünftiger wartet auf dich.“ Aber Rin entzog sie ihm wieder. "Ist es denn wirklich die richtige Entscheidung gewesen?" Überrascht sah der Halbdämon sie an. „Aber natürlich? Du liebst Kouaku doch, oder?“ Er sah ein heftiges Nicken. "Ja, über alles..." „Dann ist es auch die richtige Entscheidung!“ Wieder sank der Blick seiner Ziehtochter. "Ich hab Angst!" Inuyasha kniete sich nun neben sie und ergriff ihre verknoteten Hände. „Das ist ganz normal, ich hatte auch Angst, als das mit mir und Sesshoumaru ernster wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er der Richtige für dich ist, also sei mutig!“ Zitternd warf sie sich in seine Arme. "Aber warum?" Zart hielt er sie in seinen Armen und küsste ihre Stirn. „Weil er dich sehr liebt und genau deshalb werdet ihr ein schönes Leben zusammen haben!“ "Ich werde dich und Sesshoumaru-sama und Jaken-sama nicht verlieren, wenn ich es tue?" „Natürlich nicht! Wir sind deine Familie Rin, vergiss das nicht.“ Erleichtert und glücklich lehnte sie sich fest an ihren zweiten Vater. "Ich hab euch lieb!!!“ „Und wir dich, Rin!“ Inuyasha stupste ihr gegen die Nase. „Was meinst du, sollen wir zu deinem Liebsten?“ Lächelnd nickte sie. "Ja... ich möchte heiraten!" Der Hanyou half ihr auf und bot seinen Arm. „Dann lass uns gehen.“ Und strahlend, wie es sich für eine Braut gehörte, hackte sie sich bei ihm ein. "Ja!" Gemeinsam verließen sie schließlich die privaten Gemächer der 'Prinzessin' und gingen in die Richtung des Tempels. Die Zeremonie war sehr privat gehalten und so waren nur ihre engsten Freunde anwesend, Inuyasha konnte so gar die Greisin Kaede in der ersten Reihe sehen. Vor Stolz nur so platzend führte er Rin zum Altar und ‚Übergab’ sie an Kouaku. Der lächelte seine Braut an. "Du bist spät!" Doch über allen stand Sesshoumaru, erhaben und genau so Stolz wie sein Bruder. Die Blicke der Brüder trafen sich, bevor Inuyasha seinen Platz bei Shippou und Kaede einnahm. Sesshoumaru trat vor und begrüßte das Brautpaar. Er hielt dabei ein wohl magisches, als auch dem Anlass entsprechendes, Festliches Band in seinen Händen. Nachdem er Rin, als auch Kouaku direkt angelächelt hatte, begann er in einer fremden Sprach seine Zeremonie abzuhalten, die nur Kaede verstehen konnte. Erst am Schluss, wechselte er wieder in Worte, welche alle verstanden. "Und so frage ich dich, Rin. Willst du diesen Mann, Kouaku zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen. Ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, so antworte mit: Ja!" Und auch wenn sie auch nur kurz vorher gezögert hatte war ihre Antwort jetzt klar und deutlich: „Ja!“ Die Ehrlichkeit die in ihrer Zustimmung mitklang, beflügelte das Band in Sesshoumarus Händen und das erste Ende dessen legte sich um ihr rechtes Handgelenk. Dann wandte der Youkai sich an den Bräutigam. "Jetzt frage ich dich, Kouaku. Willst du diese Frau, Rin zu deinem rechtmäßig angetrauten Eheweib nehmen. Sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, so antworte mit: Ja!" „Ja!“, klang es nicht weniger ehrlich, legte er doch all seine Gefühle in dieses eine Wort. Und sofort legte sich das zweite Ende des Bandes um sein Handgelenk. "Der Tod wollte euch trennen... Die Finsternis hat es versucht... Doch niemand hat geschafft eure unsichtbare Verbindung zu durchschneiden. Sie Seide, welche euch jetzt verbindet, ist nur ein Symbol für die Gefahren, die ihr bis jetzt gemeinsam in eurem Leben bestritten habt. Es ist stark genug um euch auch vor zukünftigen Gefahren zu schützen. Aber eure Liebe kann es unterstützen, sie kann wachsen und gedeihen wie die Wurzeln eines Baumes..." Nur Inuyasha hörte das kleine Zittern in seiner Stimme, was die Emotionen andeutete, die in seinen Worten lagen und er selbst musste inzwischen mit den Tränen kämpfen. Sesshoumaru sprach noch weiter und mit jedem einzelnen Wort, löste sich der Stoff der die beiden Liebenden verband immer mehr in Luft auf. "...und doch braucht ein Baum kein Band, dass ihn festigt. Er hat es im Laufe seines Lebens in sich aufgesogen, genau wie ihr es tut. Es ist ein Segen der Götter, ein immer währendes Symbol, dass eure Ehe besiegelt!" Der mächtige Halbmondträger trat zu dem Brautpaar und legte seine Hände auf jeweils eine der Schultern. "Und somit ist es vollbracht! Rin... Kouaku..." Er küsste seine Tochter und ihren Mann auf die Stirn. "Eure gemeinsame Zeit wird jetzt beginnen und es gibt keine Macht auf Erden, welche euch diese wieder nehmen kann! Ich gratuliere euch, von ganzem Herzen!" Unter dem Applaus der Gäste küssten sie die frisch vermählten beinahe schüchtern und die Eltern der Braut teilten einen zärtlichen Blick. „Du hast ja doch noch etwas vernünftiges auf die Reihe bekommen, Inuyasha!", krächzte die alte Kaede etwas, nachdem sie zu ihm getreten war. „Natürlich, gab es daran jemals Zweifel, alte Frau?“ Sie lachte etwas. "An mir hat selten jemand gezweifelt!" Kaede war nun eine der ältesten Menschen im Land, was zur Folge hatte, dass sie doch etwas senil geworden war. Bevor sich Inuyasha eine Antwort einfallen lassen konnte, die sie auch verstand winkte Sesshoumaru ihn zu sich rüber. „Entschuldige mich!“ Doch sie hielt ihn am Arm. "Lauf doch nicht weg, Junge. Kagome hat auch lange Wochen auf dich gewartet!" Mit mitleidigem Blick tätschelte er ihr die Hand. „Schon in Ordnung. Ich geh nur schnell darüber, ich lauf nicht weg.“ Kaede nickte und ließ den Hanyou wieder los. "Es hat sich nichts geändert, Inuyasha... Geh nur!" Seufzend ging er zu Sesshoumaru rüber und lächelte ihn etwas traurig an. Ungesehen von allen, griff dieser nach seiner Hand. "Was ist denn los, das sollte doch ein Freudentag für uns alle sein!" „Das ist es auch! Nur…“ Sein Blick wanderte zu der alten Frau. „Ich fürchte, es geht aufs Ende zu.“ Auch Sesshoumaru sah zu Kaede. "Sie ist eben nur ein Mensch. Sie hatte ein erfülltes Leben! Aber wenn sie dir wichtig ist, können wir ihr ein würdiges Ende bescheren!" Fragend sah er seinen Liebsten an. „Worauf willst du hinaus?“ „Sie hat immer für den Schutz ihres Dorfes gekämpft, wenn es soweit ist, kann sie mit dieser Aufgabe, die für sie das Leben bedeutet, hinüber gehen..." Inuyasha tippte ihm unsanft gegen die Brust. „Du sollst nicht immer in Rätseln sprechen.“ Und sein Bruder hielt seinen Finger fest. "Wenn es soweit ist, werde ich ihr Dorf angreifen. Sie wird es schützen und sterben..." Unentschlossen sah Inuyasha ihn an. „Ich weiß ja nicht, hört sich für mich nicht nach dem besten Weg zu sterben an.“ Er fühlte, wie sein Finger geküsst wurde. "Ich tue ihr nichts. Ich lasse sie kämpfen und siegen. Wenn ihr Körper danach erschöpft einschläft, ist sie glücklich, weil sie ihr Dorf erneut beschützen konnte und nicht so nutzlos ist, wie man ihr wegen ihres Alters nachsagt..." Darauf achtend, dass man sie nicht ansah küsste Inuyasha seine Wange. „Lass uns darüber reden, wenn es soweit ist.“ "Natürlich!" Ungeniert, legte der Halbmondträger einen Arm um den Hanyou und sah zu den glücklichen Brautpaar. "Lass uns erst einmal ihren Tag genießen!" Inuyasha stimmte nur zu gerne zu und zusammen mit ihren Freunden feierten sie das Paar, bis in die späten Abendstunden, dann wurde es Zeit, für das neue Ehepaar abzureisen. Es war der ganzen Familie lieber gewesen, dass Rin ihre Hochzeitsnacht nicht im Elternhaus verbrachte. Nur Sesshoumaru war nicht dieser Meinung und war ganz unverständlich. "Warum treibt ihr sie denn aus dem Haus?" Inuyasha biss sich auf die Zunge, um nicht: „Damit sie es nicht im Haus treiben!“, zu sagen und tätschelte liebevoll Sesshoumarus Arm. „Weil es an der Zeit ist.“ "Aber es wäre doch sicherer gewesen, wenn sie bei Tagesanbruch gegangen wären!" Er sah aus wie ein verlorener Junge und hatte in all seinen Überlegungen nie daran gedacht, dass ein Ehepaar auch Dinge tat, die er mit dem Hanyou vollführte. Wäre es ihm in den Sinn gekommen, hätte er vermutlich getobt. Doch zu dem Glück seiner Tochter, würde er erst später daran denken und feststellen das es zu spät war und sie sein Einverständnis mit der Hochzeit bekommen hatte. „Es hat alles seine Ordnung, Sess!“ Um seine Gedanken von dem Thema zu bekommen drückte Inuyasha sich an ihn. „Lass uns zu Bett gehen ja?“ Der Halbdämon fühlte, wie sich zwei starke Arme um ihn schlangen. "Gut, dann werde ich dich diese Nacht beschützen!" „Wenn du mich nicht sofort in unser Zimmer bringst, wird dich jemand vor mir beschützen müssen.“ Schneller um das es irgendjemand mitbekam, hatte Sesshoumaru ihn auf seine Arme gehoben und hinaus, bis hin zu ihrem Zimmer getragen. "Und das sagst du mir so einfach?" „Na irgendwie musste ich dich ja in Bewegung setzten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)