Wehe stunde von abgemeldet (- EIn Text zu Subway to Sally-) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Immer wieder setzte er die Geige neu auf seine Schultern. Erneut stimmte er die Melodie an die er schon so oft gespielt hatte. Seine größte Liebe war ihm genommen worden und das einzige was ihm Trost spendete war es in dem leeren kalten Zimmer zu stehen und das Lied zu spielen das ihn immer an seine erste große Liebe erinnert… Zu früh wurde sie ihm genommen, ihr Glück von der Schicksalsgöttin nicht geduldet. Die Saiten des Instrumentes erklangen und er driftete erneut zu der Frau ab welche ihn so gefangen hielt… Du hast bei mir gelegen, im Schatten nackt und bloß, du hast von mir gekostet, wirst den Geschmack nicht los. Ihre erste Nacht, draußen am See unter der Weide…Ihr Körper hatte sich an ihn geschmiegt und ihre Lippen waren sanft und weich. Ein sanftes Lächeln das ihr Gesicht zierte wenn sie ihn ansah. Der Mond warf sein Licht auf den See, doch im Schatten des Baumes waren sie geschützt. Sie sagte sie würde nicht wieder gehen, nie wieder von ihm loslassen… Du trankst aus meiner Quelle und folgtest meinem Pfad und fielst von meinen Lippen nach Lügen und Verrat. Die Waldquelle diente ihr als Erfrischungsquell und oft küsste er die letzten Tropfen weg, der ihr auf den Lippen hing. Alle Pfade auf denen sie wandelte führten wieder zu ihm. Was war er so dumm gewesen einer zweiten Frau einlass gewährt zu haben in das Herz das ihr alleine gehören sollte, seine Lippen waren nicht mehr nur ihre… Mein Mund, er findet einen Weg zu deinem bleichen Munde, so gehen wir beide nun zugrund in dieser wehen Stunde. Ein letzter Kuss sollte ihr die Lebhaftigkeit der vergangenen Zeiten wieder geben, so dass das Rot ihrer Lippen zurückkehrte. Doch die Lippen blieben blass und kalt. Er hielt sie in den Armen und spürte wie sein Herz zersprang in Tausende Scherben, welche Erinnerung an sie trugen. Ohne sie wollte er nicht sein, was hatte seine Existenz noch für einen Sinn… Nun zählst du neue Wunden, dabei warst du vorher, schon blutig und zerschunden. und friedlos wie das Meer Er hatte ihr Herz aus dem Leibe gerissen. Ihr Glück in der Liebe, hatte sie gehofft bei ihm zu finden, nach dem ihr Venus es mit anderen nicht gegönnt hatte. Doch erneut wurde sie von der Liebe enttäuscht. Ihr ruheloses Herz sollte seinen Hafen bei ihm finden, doch erneut nichts als Betrug… Nie wieder weht dein Atem nun über meine Haut, das Blau in deinen Augen ist über Nacht ergraut. Der warme Wind des Lebens sollte nie wieder seine Sinne anregen. Ihre blauen Augen, die ihn wann immer er hineinsah auf eine Reise tief in eine Welt voller Glück geleitete, waren nur mehr blass und Grau. Nun sah er eine Welt voller Trauer und zerstörter Hoffnungen… Komm her in meine Arme, dies war vorherbestimmt: ich bin es, der die Schuld dir nimmt. In der schützenden Umarmung sollte alle Last die sie auf sich geladen hatte von ihr abfallen. Ihre Flucht in das Reich des Vergessens und des Todes war eine Sünde. Doch nun da er sie in den starken Armen hielt, sollt all dies nicht mehr von Bedeutung sein. Eine schönere Welt sollte sie erwarten… Mein Mund, er findet einen Weg zu deinem bleichen Munde, so gehen wir beide nun zugrund in dieser wehen Stunde. Der letzte Kuss auf die blassen Lippen. Er hatte sie verloren, ihr Wesen für immer in einer verschwommen, für Menschen weit entfernten Welt. Mit ihr sollte er auch sein Herz, sein Glück und seine Seele verloren haben. Eine leere Hülle würde auf Erden bleiben… Die Geige verstummte, sorgsam neben der Flöte sollte sie ihren Platz finden. Für immer sollten die Klänge aus dem Haus verbannt sein, das so viel Leid und Kummer in sich trug. Ihn hielt nichts mehr hier, nur noch ein paar Male wollte er das Lied spielen, doch nun sollte er seiner Geliebten folgen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)