Love is a freak von _Zoe ================================================================================ Kapitel 12: Fehler sind schnell begangen- doch wie schwer ist der Neuanfang...? ------------------------------------------------------------------------------- Wow was so ein einzelner Kommi alles bewirken kann? *augenzwinker* Ich muss sagen, heute als ich das Kapitel schrieb, kam ich richtig in Fahrt und ich habe im Kopf wieder erste Ideen. Ich hoffe ihr (ich kann jetzt offiziell "ihr" schreiben, ich freu mich sooooo XD) habt Spaß beim Lesen und werdet nicht enttäuscht, das ist meine größte Angst :( Wundert euch nicht, wo das kappi ansetzt, ich habe es "vorgespult", denn ich fand es war Zeit für die Konfrontation. Los gehts, ich halt jetzt meinen Mund! ^ ~ ***************** Und plötzlich war Kio das Gesprächsthema. Wie war es dazu gekommen? Bis eben schienen sie sich doch gut unterhalten zu haben und jetzt das!? „Ich habe euch gesehen.“, konfrontierte Oliver sie erneut und sah sie finster an. Die Spannung im Raum war deutlich spürbar, Oliver und Velinas Freundinnen hatten sich um sie gescharrt und kesselten sie ein. Velina schluckte einen Moment, die ganze Situation kam ihr vor als wäre sie in einem Verhör und jedes Wort das sie sagen würde, wäre eins zuviel. „Ich wusste gar nicht, dass du auf solche - Oliver bis sich hart auf die Unterlippe- Typen stehst!“ „Genau, dieser Freak!“, warf Nele vorwurfsvoll ein, und schwenkte ihre Haare ärgerlich zurück. „Wir dachten alle, du gehörst zu uns, und nicht zu so einem!“, meldete sich nun auch Tina und baute sich verschwörerisch vor Lina auf, die nun fast mit dem Rücken zur Flurwand stand. Velina, verschränkte nur die Arme vor ihrem Oberkörper und atmete tief ein bevor sie sich mit lauter Stimme erhob, das konnte doch nicht in Wirklichkeit geschehen, wie kam es dazu dass sie sich so rechtfertigen sollte? „Es ist doch nichts dran, das ich nun einen Freund habe! Ich bleibe doch ich!“ Jedoch beim Wort Freund schienen sich die Gemüter stark zu wenden, keiner schien dem nachfolgenden Satz noch weiter Beachtung zu schenken. Dafür durchzog eine Mischung aus Unverständnis und Entrüstung die Anwesenden. Lina fuhr hingegen unbeirrt fort, die nicht glauben konnte wie sich die Situation entwickelte. „Im Prinzip geht euch das alles nichts an, mit wem ich was habe. Ich bleibe doch immer noch ich- als ob ich mich ändern würde…“, betonte sie noch einmal mit Nachdruck, doch endete sie ihren Satz unsicher, fast wie eine Frage. In ihrem Inneren keimten Zweifelsgedanken. Was hat dieser Freak schon?“, brummte Oliver in einem beleidigt scharfen Ton, der zeigte das er nicht damit umgehen konnte abgewiesen zu werden, denn er war es nicht gewohnt sich um Mädchen zu bemühen. Eine Antwort verlangend starrte er sie an. „Tut mir ja Leid, Oliver, aber ich bevorzuge nun mal Kio, denn der sieht nicht nur gut aus sondern hat auch viele andere Vorzüge! Aber ihr lasst ihm ja gar keine Chance- ihr werft ihn sofort in eine Schublade, und verriegelt sie!“ Olivers Kinnlade fiel auf den Boden vor Entrüstung und höhnisch lachend schallte er im Raum wieder: „ Ha! Jetzt wirst du aber poetisch! Der Typ gehört auch einfach nur weggesperrt!“ Lina hob fassungslos den Kopf. „Du solltest dich mal hören was du von dir gibst!“, rief sie. „ Und du dich! Seit wann haben wir denn so entgegengesetzte Meinungen?“, konterte Tina. „Du warst doch früher nicht so- dass du dich mit so einem abgeben könntest!“, dabei sah sie sie warnend an und ballte ihre Hände zur Faust. „Das ist nicht wahr! Ihr ward immer so- ich habe mich aus all diesen Sachen raus gehalten, ihr seid immer über irgendwelche Typen hergefallen und habt abgelästert!“, wehrte sich Lina und während sie sprach erkannte sie die zentrale Frage: „Wenn das scheinbar so schlimm für dich war und du dich –wie du sagst- rausgehalten hast, warum bist du dann bei uns geblieben- du Freundin?!“ Velina fühlte sich als hätte man sie rechts und links geohrfeigt. Für ihre eigene Blindheit und Narrheit. Wie hatte sie nur denken können, dass ihre „Freunde“ wirklich Freundinnen waren, wenn sie erst einmal ins Kreuzfeuer geraten war? Sie hatte sich getäuscht, getäuscht in ihren Freunden, Oliver und sich selbst. Jetzt blieb ihr nur noch eines. Lina setzte, auch wenn ihr nicht in 100 Jahren danach war, eine liebliche Miene auf und bedauerte Oliver, an den sich nun ihr Wort richtete. „Ich muss euch überhaupt keine Rechenschaft ablegen, wenn ihr das nicht akzeptiert, Bitte…..“, knirschte Lina nun gequält giftig. „ Was soll das heißen? Wenn wir das nicht akzeptieren- was passiert dann? Was?“ , mischte sich Nele wieder ein, die eine solche Antwort von Velina nie erwartet hätte. „Ihr versteht es nicht, es gibt keinen Grund warum ihr Kio ablehnt und wegstoßt!“, schrie Velina schon fast, in der Hoffnung das Wesentliche käme endlich bei ihnen an. „Er ist – nein du—Du passt nicht zu ihm oder willst du dich von uns abgrenzen?!“, hakte sich Tina empört ein, was ihre Stimme noch unerbittlicher klingen ließ. „Wenn es sein muss? Denn wenn ihr ihn ablehnt- lehnt ihr auch mich ab. PUNKT.“ Mit diesem satz wollte Velina sich aus dem Kessel befreien und sie hinter sich lassen. Weg von da. Doch Oliver hielt sie kopfschüttelnd am Arm, zurück. „Er hat dich nicht verdient, du verdienst etwas Besseres!“, stellte er zischend fest und starrte in ihre Augen. Lina schwieg und erwiderte seinen mit einem durchdrungenen Blick, der für sich sprach. „Lass los.“, brachte sie bedrohlich hervor und sie merkte wie er seinen Griff lockerte. „Velina!“, riefen Tina und Nele hysterisch, „Wenn du jetzt gehst, brauchst du erst gar nicht wieder zu kommen! Dann bist du auch nur noch ein lächerlicher Freak!“ Lina lächelte vage, doch in ihr herrschte große Enttäuschung und Verbitterung. Waren sie nicht ihre Freundinnen, wieso verstanden sie sie nicht? Wieso? „Schade…“, flüsterte Lina tonlos, „Da hab ich mich wohl in euch geirrt.“ „Dann ist unsere Freundschaft zu Ende! Lina!“, schrie Nele nun und trat frustriert auf den Boden, während Tina sich verzweifelnd die Haare raufte. Velina wandte sich noch einmal um und sicher antwortete sie. „Ich gehe.“ Damit schwang sie die Tür auf und verschwand zunehmend in der Dunkelheit des Flurs. Kio der nichts davon ahnte was sich in der Zwischenzeit ereignet hatte, war Zuhause und bereitete sich etwas zu essen vor. Er schob seine Ärmel etwas höher und bemühte sich darum, das der Elektrische Herd ein Anzeichen machte, an Temperatur zu gewinnen. Kio war hungrig und so sah er begierig auf die Reispfanne mit dem beigelegten Gyros. So wie auf der Verpackung sah es zwar in seiner Pfanne nicht aus, aber Hauptsache es schmecke. Ungeduldig schob er mit einem Holzlöffel die noch kalten Reis und Fleischklümpchen hin und her. Es duftete schon und Kio lief das Wasser im Munde zusammen. Selten kam er dazu sich am Abend noch dazu aufzuraffen etwas für sich zu kochen, da er meisten so wieso allein aß und seine Mutter meistens schon gesättigt heim kam. Wovon auch immer sie gesättigt war. Plötzlich klingelte es an der Tür und Kio ließ vor Schreck den Löffel sinken, den er sich gerade an den Mund gesetzt hatte um etwas zu kosten. Er schaute skeptisch auf die Uhr, es war schließlich schon 20 Uhr und Lina hätte sich angemeldet, wenn sie sich überhaupt heute noch melden wollte. „Wenn man an nichts Böses denkt…“, dachte Kio und ahnte schon wer die wartende Person vor der Haustür war. Immer noch mit dem Löffel in der Hand öffnete er die zugeschlossene Tür. Ein alt gewordenes Gesicht lächelte ihm zierlich entgegen. „Guten Abend, Kio.“, sagte sie ruhig und wartete ab bis er beiseite trat. Kio überlegte einen Moment was er erwidern sollte, ein guter Abend war mit ihrer Anwesenheit ausgeschlossen, also begrüßte er sie anderweitig. „Hallo Mutter.“, war das Resultat das reichlich unterkühlt wirkte. Kio sah sie an sich vorübergehen und er erinnerte sich wieder an seine Pfanne, die noch auf der Hitze stand. Er überholte sie im Gang, als sie ihren Mantel auf einen Bügel schob. „Du kochst etwas?“, fragte sie und sah auf den Löffel in Kios Rechten. „Riecht gut, was ist es denn?“ Kio antwortete nicht, er ließ nur ein zustimmendes Geräusch vernehmen und verschwand dann in die Küche. Sein Reis war nun schon leicht bräunlich von der Hitze angebraten, während das Gyros einen angenehmen Geruch verströmte. Die teils auftretenden Ölspritzer störten Kio weniger als die sich nun an den Tisch setzenden Person. „Hmm-hmm das haben wir lange nicht mehr gehabt- lecker.“, sagte sie und schaute zufrieden auf die vor Sauberkeit glänzende Arbeitsfläche. „Heute war ein ganz schön anstrengender Tag für mich, für dich, nehme ich an wohl auch was?“ „Da tut so eine Stärkung natürlich gut…und erfrischt die Lebensgeister.“ Sie lachte, doch hörte es sich gestellt an und nicht so wie sie als jüngere Frau lachte. Lebendig und herzlich. „Schaffst du das denn allein?“, fragte sie und schien auf seine Antwort gespannt zu sein. Der Schwarzhaarige aber stutzte, bis er sich klar machte, dass diese Frage wohl eher auf das Essen, als auf ihn bezogen war. Widerwillig hatte Kio schließlich die Frage herausgehört ob sie mitessen könne, also drehte er als das Gericht in der Pfanne heiß genug geworden war, ab und kramte nach zwei Tellern und passendem Besteck. „Hier.“, damit setzte er seiner Mutter lieblos den Teller vor die Nase. „Oh Danke Kioschatz. Ich werde es mir schmecken lassen.“, murmelte sie leise und begann zu essen. Wortlos notierte Kio die Worte seiner Mutter und nahm seinen Teller und Löffel auf. „Ich bin auf meinem Zimmer.“, entgegnete ihr Kio und wollte sich schon verziehen als seine Mutter zu ihm aufsah. Sie lächelte ihn sympathisch an und betrachtete ihn genau, als würde sie in alten Memoiren schwelgen. „Du bist groß geworden.“, stellte sie dann monoton fest. „Willst du dich nicht zu mir setzen und dann mit mir essen? Zusammen?“, fuhr sie fort und sah ihm bedächtig in seine klaren, eisigen Augen. Einen Moment schien Kio abzuwägen was er tun sollte, dann ließ er sich auf den gegenüberstehenden Stuhl sacken und starrte auf seinen Teller. Der Appetit war ihm vergangen. „Schmeckt wirklich gut.“, bekräftigte hingegen seine Mutter und nahm einen weiteren Bissen. Trotzdem schien sie eine Ewigkeit an einer Portion Reis zu sitzen und so verstrich die wortlose Zeit. So sehr das Kio sich fragte wie spät es war, doch er wagte es sich nicht sich umzudrehen und auf die Uhr zu sehen, die rücksichtslos laut weiterlief. „ Kio…willst du nicht essen?“, fragte seine Mutter und schaute unsicher zu ihrem Sohn, der seinen Kopf gesenkt hielt. Doch wieder war die Antwort nur ein eisernes Schweigen. Unaufhörlich vernahm Kio das Ticken, seine Hände verspannten sich mit jeden einzelnen Klicken der Uhr bis er abrupt aufstand und sich zum Gehen wandte. „Kio…“, begann seine Mutter aber, und verklang leise in sich. „ Ich…wir…Ich meine“, begann sie und ihre Stimme klang unsicher durch die Küche. „Können wir reden?“ Während in Kios Kopf die Worte wider und widerhallten hörte er das unaufhörliche Ticken der Uhr, das stur und starr sich bemerkbar machte. Tick Tack Tick Tack………………………… **************** Das war es. Und dafür habt ihr nun so lange gewartet? Hm... tut mir Leid. ich bin auch bald im Urlaub aber ich tu mein Bestes die Story noch etwas voranzutreiben damits interessant bleibt. PS: DANKE an die Favos, das ehrt mich sehr!! :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)