Denn Liebe macht blind von _Qhuinn_ (...entä kuitenkin - Minä rakastan sinua.) ================================================================================ Kapitel 1: One Short -------------------- „Alek..“ Eine ganze Weile sagen wir beide kein Wort. Tränen rannen über meine Wangen. Ich wandte meinen Blick von dem Finnen neben mir ab. Könnte ihm nicht in die Augen sehen. „Kleiner? Was hat du denn..?“ Du schaust mich unsicher an und ja, du tust mir so schrecklich leid. Das alles tut mir leid! „Hey.. Jetzt sag schon, was los ist..“ Du wirkst so hilflos.. weil du mich nicht verstehst, Niklas. Und der Moment, in dem mir das bewusst wurde, tat so schrecklich weh. Einsehen zu müssen, dass du mir noch nie so nah warst – aber dennoch nie so schrecklich weit entfernt! „Hab ich.. was falsch gemacht?“ Ich schüttel nur traurig den Kopf. Weine hemmungslos weiter. „Ich kann das nicht“, flüster ich dir schließlich zu. Wie blind konnte ich eigentlich sein? Warum wollte ich es nie wahrhaben? Stattdessen habe ich mich nur ewig an dem festgehalten, was ich einmal hatte. Das war meine Liebe zu dir. Und ich wollte noch mehr. Ich wollte noch mehr von dir, dabei hatte ich doch schon längst alles verloren. Ich schau kurz zu Niklas. Ja, vor einiger Zeit hatte ich mir genau das so verzweifelt gewünscht! So sehr, und so vergeblich, dass ich mich verzweifelt daran festgehalten habe, dich nicht mehr losgelassen habe und versucht habe, mir meine Träume zu erfüllen. Dabei habe ich leider nicht gesehen, dass ich diesen Traum längst verloren hatte. Eben diesen Moment habe ich einfach nicht bemerkt. Weil ich nicht einsehen wollte, nein, nicht konnte, dass ich meine Gefühle für dich verlieren könnte. „Verdammt, jetzt sag schon, was ich falsch gemacht habe!“ Schon fast flehend siehst du mich an, doch ich kriege kein Wort über meine Lippen. Ich kann es nicht fassen, nicht begreifen. Wie sehr ich mich in meine Wünsche hineingesteigert hatte. „Es tut mir so leid….“ Bringe ich unter Tränen hervor. Noch dichter zieh ich dich an mich. Versinke in meinen Träumen, ein letztes Mal, genieße deine Küsse. Dann wurde dieses Gefühl schwächer. Noch einmal sah ich in seine blauen Augen. Es gab Tage, an denen hätte ich darin versinken können. Ich hielt den jungen Finnen fest in meinen Armen. Fühlte seinen Herzschlag an meiner Brust. Spüre ganz deutlich, was er in diesem Moment für mich empfand. Ich hatte mich genau danach so sehr gesehnt. Ganz still lag ich an deiner Seite, in deinen Armen. Merkte, wie auch dieses Gefühl weniger wurde. Zärtlich strich ich durch Niklas’ Haar. Jedoch nicht, weil er mich in diesem Moment weniger liebte, da war ich mir sicher. Sondern, weil ich das belogene Gefühl, das Band zwischen uns, nicht mehr brauchte. Weil ich diese Lüge, diese Liebe zu Niklas, nicht mehr nötig hatte. Es wurde immer schwächer, verschwand allmählich. Noch immer liefen Tränen über mein Gesicht. Und bevor es sich schließlich ganz auflöste, hast du mir noch ein Lächeln geschenkt. Ich schaue dich liebevoll an, lächel sanft. Dann war es schließlich nicht mehr da. Aber jetzt ist es vielleicht schon zu spät. Es tut mir so schrecklich leid – Rasmus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)