The Butterfly Effect von Persephone ================================================================================ Kapitel 3: Ich bin nicht invalide! ---------------------------------- Halli Hallo! xD Danke an alle für die netten Reviews! Ich hab auch endlich Zeit gefunden weiter zu schreiben und ich entschuldige mich schon jetzt dafür, dass es eher kurz geraten ist! Aber das nächste wird länger und Ben kommt vor! *ben ganz dolle knuddel* Na ja ich wünsche euch viel Spaß!^^ *Kekse da lass* *bestech* Kapitel 3: Ich bin nicht invalide! Mit dröhnendem Kopf erwachte Bonnie. Sie hatte wieder geträumt, sich erinnert... an Max und Logan. Ihr wurde wieder klar, wer Max war und wie sie sich kennen lernten. Es freute sie ja, dass sie sich wieder na mehr erinnern konnte, als an ihren Namen, aber diese starken Kopfschmerzen machten sie fertig. Mit zittrigen Knien stand sie auf, ihr Bein schmerzte immer noch und deswegen wurde ihr das Laufen auch nicht gerade erleichtert. Bonnie nahm die Sachen vom Stuhl und ging ins Bad, um sich anzuziehen. Sie wollte unter Menschen oder wenigstens an die frische Luft, Joshua tat ihr unglaublich leid, nie hier raus zu kommen, konnte einen doch nur in Depressionen treiben. Aber Menschen hatten nun mal Angst vor dem, was sie nicht verstanden. Mit leisen Schritten verließ sie das alte Haus und als sie auf der Veranda des Hauses stand, kam ihr die Sonne entgegen. Der kühle Wind umspielte ihr weißes Haar und sie genoss die frische Luft, die ihr durch die Nase zog. “Hey Süße!” Eine männliche Stimme rief nach ihr und Bonnie drehte sich erschrocken um. Zwei zwielichtige Typen kamen auf sie zu. Beide hatten gefärbte Haare, der eine blond und der andere blau, beides sah nicht sehr professionell gemacht aus und Bonnie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als beide näher kamen, erkannte sie auch, dass der eine kleine Nägel oder Eisenstangen in seinem Kopf stecken hatte. Er sah aus wie der alte Billy Idol auf Drogen. Und da sagten die Leute immer, die Transgenos wären Freaks. “Kann ich euch irgendwie helfen?” “Da wüsste ich was”, grinste der Blonde und schnalzte mit der Zunge. “Oh Mann...”, seufzte sie genervt und als sie weiter laufen wollte, griff der Eine ihren Arm. “Wohin denn so schnell?” “Deine Haare sind so schön”, nuschelte der Blauhaarige und wollte ihr in die Haare fassen, da schlug sie seine Hand weg. “Fass mich nicht an!” “Wer wird denn gleich so böse werden.” Der Blonde hielt sie in seinem Griff und berührte ihr Haar. “Hast du nicht gehört?!” Als der andere es dann noch einmal versuchte, schlug sie ihm ins Gesicht, sodass er zurück taumelte und verpasste ihn einen Tritt dahin, wo es weh tat. “Du kleines Miststück!” Sie drehte sich blitzschnell, sodass der Blonde, der immer noch ihren Arm hielt, es nicht mit eigenen Augen sehen konnte und drehte ihm seinen Arm auf den Rücken. “Ich sagte, ihr sollt mich nicht anfassen! oder willst du, dass es dir genauso geht wie deinem kleinen Freund hier?” Der Blonde schüttelte hektisch seinem Kopf und sie gab ihm einen Tritt, sodass er zu seinem Kumpel am Boden flog. “Großes Maul und nichts dahinter”, sagte sie dann, bevor sie weiter ging. “Das kriegst du noch zurück.” “Ich bin gespannt!”, rief sie und verschwand um die Hausecke. Idioten die mich Blech spielten, was Dümmeres war ihr noch nicht untergekommen. Ihre Schritt hatte sie etwas beschleunigt, einige Leute sahen sie immer noch an, was wahrscheinlich an ihren Haare lag. Abrupt bliebt sie an einem alten Haus stehen. Es kam ihr sehr bekannt vor, aber die Gegend hier nicht. Aus irgendeinen Grund griff sie nach ihrem schwarzen Lederhalsband, mit dem Anhänger. Mach ihn niemals ab und wenn du ihn verlierst dann-. Ich werde ihn nicht verlieren! Sie war nicht in der Lage noch einen einzigen Schritt zu machen. Diese verdammten Kopfschmerzen würden sie noch umbringen, früher oder später jedenfalls... später, wie sie hoffte. “Hey Engelchen!”; hörte sie eine ihr bekannte Stimme rufen und drehte sich um. Alec kam auf sie zu, er hatte ein braunes Päckchen in der Hand. Er war gerade auf dem Weg zum nächsten Kunden, er hatte da einen Deal am laufen, das brachte das Doppelte ein, was er bei Jam Pony verdiente, da hatte er sie schon von weitem gesehen. “Was machst du hier?”, wollte er wissen. “Ich wollte frische Luft schnappen.” “So jemand wie du sollte sich nicht in so einer Gegend aufhalten.” “Jemand wie ich?” “Du ziehst die Aufmerksamkeit auf dich”; grinste er und strich durch ihr Haar. “Sonst noch was?” “Ich weis nicht...”, meinte er auf ihren genervten Ton hin. “Komm, ich-.” “Hör zu, ich kann gut alleine auf ich aufpassen, denn... ich...” Alec wartete gespannt, wie sie ihren Satz beenden würde, aber so richtig bekam sie die letzten Worte nicht über die Lippen. Sie spürte, wie die Kraft sie verließ, die Kraft sich auf den Beinen zu halten. Ihr Blick wurde verschwommen und im nächsten Moment wurde es schwarz. “Hey, sachte...” Bevor sie auf den Boden aufschlagen konnte, fiel sie in Alecs Arme und er hatte erst Mühe sie zu halten, da er damit nicht gerechnet hatte. Es sah nicht so aus, als ob sie alleine gehen könnte, also hob er sie auf seine Arme und sah sich dann um. Mit dem Fahrrad konnte er sie wohl kaum ins Krankenhaus fahren. “Hey!” Ein junger Mann, der gerade aus seinem Pick Up stieg sah ihn fragend an, als Alec auf ihn zu kam. “Meinen Sie mich?” Alec nickte: “Würdest du mir den Wagen leihen?” “Was? Ich kann nicht, ich muss heute noch arbeiten.” “Hör zu, siehst du nicht das Mädchen in meinem Arm, ihr geht es scheiße und ich muss sie ins Krankenhaus bringen, aber bis dahin ist es weit.” “Ist nicht mein Problem.” “Komm schon, hey... ich hab Geld bei mir, das kannst du haben”, meinte er und deutete ihm, er solle in seine Tasche greifen. Der Mann holte ein Geldbündel hervor und Alec nickte nur seufzend, dass er das nehmen sollte. “Die Kleine ist dir wohl wichtig?” “Kann man so sagen”, meinte er nur lächelnd. “Na komm, steig ein, ich fahr euch”, meinte der Mann und schloss seinen Wagen auf. Alec legte die bewusstlose Bonnie auf den Rücksitz und stieg dann mit nach vorne ein. “Dafür bist du mir was schuldig, Engelchen”, meinte er und dachte dabei an das viele Geld, was er eben alles auf einen Schlag wieder verloren hatte. Sie lag unter ihm fuhr mit ihren Fingern über seine Schultern, während sie seinen Namen keuchte. Seine Hände wanderten über ihren nackten Körper, als er sie küsste. Durch zwei verschiedene Stimmen wurde Bonnie wieder aus ihrer Ohnmacht befreit. Sie blinzelte ein paar Mal mit ihren Augen, bis sich das Bild aus dem verschwommenen Zustand befreit hatte und sie alles klar sehen konnte. Wo bin ich, war das erste, was sie dachte und sie setzte sich langsam auf. Sie saß auf einer harten Liege in einem kleinen Raum. Steril, einsam und leer, nur auf der anderen Seite in der linken Ecke stand ein großer Vitrinenschrank. Im nächsten Augenblick ging die Tür auf und Alec sah sie grinsend an. “Na... aufgewacht, meine Schöne?” “Was ist denn passiert?” Sie konnte sich an fast nichts erinnern. “Kannst du dich an nichts erinnern?” “Nein... nur an diese Idioten, die mit dem Blech im Gesicht und an nichts weiter.” “Du bist umgekippt, du hast dich überanstrengt, hat Dr. Shankar gemeint.” Jetzt wusste sie auch, wo sie war... in der Pathologie. Ein toller Ort, um gesund zu werden. “Du musst dein Bein schonen, sonst entzündet es sich und dazu noch die Kopfschmerzen, sie meinte, eigentlich solltest du im Bett liegen und dich ausruhen.” “Es geht schon, ich bin nicht zum ersten Mal verletzt”, meinte sie und wollte aufstehen, da ging er zu ihr. “Warte, ich-.” “Nein, es geht schon.” Als er ihr helfen wollte und ihren Arm griff, entzog sie sich ihm sofort. “Ich bin kein Invalide... ich hab nur eine Schusswunde am Bein...”, meinte sie verteidigend und stand auf. Das Schwindelgefühl stieg zwar schon wieder in ihr auf, aber sie versuchte es so gut wie es ging zu ignorieren. “Sag mal, was hast du eigentlich für ein Problem, ich hab dir gerade das Leben gerettet... ich hätte dich auch einfach dort liegen lassen können?”, wollte er wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. “Wegen dir hab ich immer wieder diese Bilder im Kopf”, meinte sie und er sah sie fragend an. “Was für Bilder?” “Keine Ahnung... Erinnerungen oder so, ich weis es nicht. Auf jeden Fall tut es weh...”, sagte sie und plötzlich stieg ihr die Röte ins Gesicht, als sie an das Letzte denken musste. Sie wollte ihn gerade noch etwas fragen, da kam Dr. Shankar in den Raum. “Ah, sie sind wach”, stellte sie erfreut fest und ging zu Bonnie. “Ja, ich-.” “Es war sehr leichtsinnig von Ihnen, ihr Bein jetzt schon zu beanspruchen. Sie sollten sich doch erst noch etwas ausruhen.” Sie untersuchte Bonnie noch mal. “Ich war noch nie der Mensch, der sich gerne drinnen aufhält. Ich mag die Natur”, lächelte Bonnie die Ärztin an, die ebenfalls nur grinsen musste. “Trotzdem, beherzigen Sie meinen Rat.” Widerwillig nickte Bonnie und Alec musste grinsen, als er merkte, dass ihr das sehr schwer fiel. “In der nächsten Zeit sollten sie sich schonen, es langsam angehen... es wäre schön, wenn Sie auf Ihre Freundin achten würden”, meinte sie und sah dann Alec an. “Er ist nicht-.” “Ja, ich werde auf sie aufpassen”, meinte Alec lächelnd und reichte Bonnie ihre Jacke. “Komm Schatz, wir wollen Dr. Shankars Zeit nicht noch mehr in Anspruch nehmen.” “Fass mich nicht an und nenn mich nicht so”; zischte Bonnie und riss ihm die Jacke aus der Hand. Auf wackeligen Beinen stand sie im Raum und ging langsam aber sicher zur Tür hinaus. “Passen Sie auf sie auf.” Alec nickte nur, was anderes wollte er auch gar nicht in diesem Moment. Er folgte Bonnie also nach draußen. “Bonnie!” Sie konnte es nicht fassen, Max war hier. “Alec hat mir bescheid gesagt, dass du-.” “Ihr hört mir jetzt beide zu”; fing sie an und unterbrach Max. “Ich kann gut auf mich selber aufpassen, ihr braucht mir nicht zu helfen, ist das angekommen? Ich bin nicht behindert oder sonst was, also lasst mich!”, sagte sie genervt und ging an beiden vorbei. Sie hatte es satt, immer wieder bemuttert zu werden, sie war kein kleines Kind mehr. “Weist du, sie ist nerviger als du”, meinte Alec zu Max, die ihm einen Klaps auf den Hinterkopf gab. “Das sollte ein Kompliment sein!”, verteidigte er sich. ************* “Hast du es ihr schon gesagt?”, wollte Logan wissen und stellte Max ein Glas Wasser auf den Tisch. Max schüttelte den Kopf, sie wusste einfach nicht, wie sie es machen sollte. “Sie wird mich hassen.” “Wenn du es ihr nicht sagst und sie es dann erfährt, dann wird sie dich noch mehr hassen... Sie muss es erfahren.” “Aber dann macht sie alles noch einmal durch.” “Max... sie wird es sowieso, wenn sie sich erinnert.” Das war ihr auch klar, aber eigentlich wollte sie sich ebenfalls nicht noch einmal mit seinem Tod auseinander setzen und es recht fertigen müssen, dass sie ihren eigenen Bruder getötet hat. “Sie vertraut dir, sie erwartet es, dass du sie darüber aufklärst.” “Bis jetzt kann sie sich nicht erinnern, vielleicht-.” “Sie unterdrückt es, oder besser gesagt ihr Gehirn versucht es zu unterdrücken. Das mit ihren Eltern weis sie doch auch noch nicht... aber es würde ihr helfen.” Max seufzte, er hatte ja recht, Logan hatte immer recht, wenn es um solche Sachen ging und sie wollte es Bonnie ja auch sagen. “Und was ist Marla, weis sie das wenigstens schon?” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)