Herzschmerz von -Kiu- ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Halluuuu .^^° da bin ich wieda! Meine kreative Aura zwang mich dazu, zu schreiben T.T...irgendwie hab ich 'n' Hang zu Drama..>.< ...nya...ma schaun wie es in dieser FF wird..is noch nichts geplant..mache alles spontan, deswegen werde ich die Charaktere nacheinander zufügen...und andere Sachen bestimmt auch noch ^-^ Zum Prolog: mmh..., erzählt etwas über die Vergangenheit einer Person! ^^ Viel Spaß beim Lesen meiner ..Gedanken..(wie unheimlich das klingt o.O): _______________________________________________________________________________ Die sterilen, weißen Gänge wirkten wie ein Labyrinth auf mich, als ich meiner Mutter folgte. Und desto weiter wir in dieses Labyrinth reingingen, desto unbehaglicher wurde mir. Weiße Türen, die geschlossen waren, verbargen kranke Menschen. Und ich wollte gar nicht wissen, welche Geräte sich in manchen Räumen versteckten. Ich spürte eine warme Hand an meiner und hielt sie fest. Ein schnelles, aber beruhigendes Lächeln schlich sich auf die sonst traurigen Züge meiner Mutter, doch es verblasste, als sie den Kopf wieder nach vorne drehte. Ich hielt ihre Hand fest in meiner, konnte ihr Zittern spüren. Ich wollte ihr meine Stärke zeigen, dass ich für sie da sei, dass ich sie beschütze. Vor einem Zimmer setzten wir uns auf zwei Stühle und warteten. Und warteten und warteten. Mir wurde mit der Zeit langweilig, also wackelte ich mit den Beinen. Meine Mutter seufzte. Endlich kam ein freundlich aussehender Arzt aus dem Zimmer, doch als er uns erblickte, blieb zwar sein schwaches Lächeln, doch sein Blick musterte mich mitleidig. Er wandte sich meiner Mutter zu. "Würden sie bitte kurz mitkommen?" bat er sie. Mum nickte, stand auf und sandte mir mit ihrem Blick zu, dass ich ja brav bleiben solle. Dann folgte sie dem Arzt. Nach einiger Zeit konnte ich ein Schluchzen hören und mein Bein-Gewackel stellte sich schlagartig ein. Ich lauschte angestrengt und wieder war ein herzzerreißendes Schluchzen zu hören. Kurz darauf kam Mum mit verheulten Augen wieder zurück. Sie musste nichts sagen, ihr Verhalten sagte alles. Sie nahm meine Hand und zog mich schnellen Schrittes hinter sich her. Draußen angekommen, sog ich die frische Luft ein und verdrängte das Labyrinth in meinem Kopf. Als wir zu Hause waren, schickte sie mich ins Bett und ich hörte sie weinen, als sie dachte ich schliefe. Eine Woche später war er tot. Mein über alles geliebter Vater. Ich hatte ihn sterben sehen und das Bild quälte mich in den Nächten. Einen Monat später nahm sich Mum das Leben. In ihrem Brief stand, dass sie es ohne ihn nicht aushalten könne und das es ihr natürlich Leid täte, dass sie mich alleine ließ. Sie würde mich immer Lieben und immer bei mir sein. Ja...ich konnte sie spüren, wenn ich aus dem Fenster blickte und zu dem Mond aufschaute. Sie hielt mich fest und wenn ich mich anstrengte, spürte ich manchmal ihre zarten Hände auf meiner Wange, wie sie darüber strichen. Sie hatte geschrieben, dass sie mich nie allein ließe, doch mit der Zeit verschwand ihre Nähe, ihr Geruch und sogar die guten Erinnerungen verblassten so schnell. Das letzte Mal, als ich sie spürte, war in der Nacht zu meinem 13. Geburtstag, eine Minute vor Mitternacht.... ______________________________________________________________ Für Kommis gibs die 7 Zwerge für eine Stripnacht...o.o XDDD danke fürs Lesen und ich hoffe es hat euch gefallen..bis zum nöchsten Maaal baibai .^^° Kapitel 2: Von Kaffee und Eislaufen ----------------------------------- Uuund Kapitel ööh...1 ^^ xD Keine Ahnung was ich dazu schreiben soll..ich finds iwi witzig xDD viel spaß beim Lesen und danke für die Kommis ^-^: _________________________________________________________________________ ~Ruki~ „Rukiiiiiiiii...,“ hauchte jemand nah an meinem Ohr und pustete hinein. Mein schläfriges Lächeln wandelte sich zu einem breiten Grinsen und ich zuckte zurück, was aber ein Fehler war, da ich mich mit dem Kopf an der Wand stieß. „Auaaaa...,“ rief ich und hielt mir schmollend den Kopf. Kai lachte. „Hey, hör auf zu lachen, das tat weh!“ empörte ich mich und warf dem Flüchtling ein Kissen hinter her. Murrend erhob ich mich und folgte schlangenlinienförmig (was ein Wort?! O.o) in die Küche, da überall noch Kartons rumstanden. Ich war erst vor kurzem hier bei Kai eingezogen. Als ich ein Blick aus dem Fenster warf, schneite es. „Schön,“ dachte ich. „Er hatte Schnee auch immer so gemocht.“ Kai holte mich mit einem Schnipsen vor meinem Gesicht aus meinen Gedanken und sah mich grinsend an. „Na du Siebenschläfer,“ sagte er. „Pah,“ schmollte ich und wandte mich von ihm ab. Kai wandte sich wieder der neuen Kaffeemaschine zu und stand davor. Ich sah ihm schmunzelnd dabei zu, wie er sie anstarrte, trat dann an seine Seite und meinte: „Kai, dass ist eine einfach zu bedienende Kaffeemaschine! Kaffee rein, Tasse drunter und Knopf drücken.“ Um es ihm zu beweisen, führte ich es vor und nach ein paar Minuten standen zwei dampfende Tassen Kaffee auf dem Tisch. Kai ärgerte sich erst mal über seine eigene Dummheit, bis er schließlich sagte: „Ich will heute Abend noch mit ein paar Freunden Eislaufen gehen, hast du Lust mitzukommen?“ Ich wandte den Blick von dem interessanten, braunen Gebräu ab und sah ihn an. „Wer kommt denn alles mit?“ „Mh..., Aoi, Miyavi, Saga, Shou und noch ein Kumpel von Saga, den ich nicht kenne,“ antwortete Kai mir. Ich nickte und überlegte. „Na gut,“ murmelte ich und nahm einen großen Schluck. Damals, im Heim durfte ich nie raus. Dies sagte mir auch zum Teil Kais Blick, der mein Zögern bemerkte. Am Anfang hatte ich ihm das immer übel genommen, doch es war ja die Wahrheit. Ich hatte mich eine ganze Zeit lang dagegen gewehrt, etwas mit anderen zu unternehmen, weil ich Angst hatte, dass ich sie verlieren würde, wenn wir uns zu Gut verstanden. Kai hatte mir zwar das Gegenteil bewiesen, doch noch immer zögerte ich. Inzwischen gehe ich mit ihm und den Anderen weg. Aber Liebe hatte ich bis jetzt noch nicht zugelassen. Zu groß war die Angst vor einer Enttäuschung. Zu groß war die Erinnerung an die schlechten Zeiten von damals. Diesmal bemerkte ich selber, dass ich abwesend war und brachte mich zurück in die Realität. Kai war wohl auch in den Bann des braunen Getränks- auch immer noch als Kaffe bekannt- gefallen, denn er starrte in seine Tasse, als wolle er etwas heraufbeschwören. Ich trank den letzten Schluck und fragte schließlich: „Wann wollt ihr euch denn treffen?“ Verträumt sah er auf und ich fragte mich was er in der Tasse gesehen hatte. Durch ein sinnvolles ‚Häh’ seinerseits, verstand ich das er meine Frage nicht mitbekommen hatte, also wiederholte ich sie. „ So gegen 19:00 Uhr. Ich hohl dich um halb sieben ab, weil ich davor noch weg bin.“ Ich nickte, stand dann auf und stellte meinen Becher in die Spüle. „Bin Duschen..,“ nuschelte ich und schlurfte in Richtung Bad. Dort angekommen zog ich mich aus, schnitt meinem Gesicht, mit den verwuschelten Haaren, welches mir im Spiegel entgegenblickte, eine bizarre Fratze und stieg in die Dusche. ~Kai~ Ich sah ihm hinter her und verfiel danach wieder in die Faszination Kaffe. Hatte ich vorhin nicht ein Schimmern gesehen? Mh..., weiß nicht mehr.., jetzt ist es weg. Ich trank ihn aus, stellte die Tasse ebenso in die Spüle und bahnte mir einen Weg in mein Zimmer. „Muss Ruki nachher mal dran erinnern, dass er mal langsam auspacken soll...,“ dachte ich. Ich zog mir andere Sachen an, schnappte mir meinen Schlüsselbund und ging wieder aus dem Zimmer. Ruki duschte noch, also ging ich einfach. Ich wollte mich noch mit Miyavi und Aoi treffen. Gelangweilt und mich darüber wundernd, warum das koffeinhaltige Getränk namens Kaffee seine Wirkung in Sachen wach machen so verfehlt- ich war immer noch Müde- fuhr ich zu Aoi. Dort angekommen, fror ich mich vor seiner Tür erst mal den Arsch ab, weil niemand öffnete. Nach geschlagenen 15 Minuten, ja 15 MINUTEN!!!, öffnete ein verschlafen aussehender Aoi und sah mich mit halb geschlossenen Augen an. „Komm rein Kai,“ murmelte er und stapfte wieder ins Haus. Ich sprang ins Warme, entledigte mich meiner dicken Jacke und folgte Aoi dann in die Küche, wo er gerade- was auch sonst- eine Tasse Kaffee trank. Wir unterhielten uns ein wenig...und anscheint wirkte es bei ihm. Mit der Zeit klärte sich sein Blick und er wurde immer wacher. Inzwischen brachte er sogar vollständige Sätze zustande und bald tönte ein schallendes Lachen durch das Haus, als ich ihm einen Witz erzählte. Es klingelte und Aoi öffnete. Kurz darauf sprang mir ein ...ja ein Etwas an den Hals und drückte mich fast zu Tode. Ein paar fette Schmatzer auf beiden Wangen und ich war Miyavi wieder los, der sich brav auf einen Stuhl setzte und selig in die getraute Runde lächelte. ~Ruki~ Ich summte irgendeine Melodie vor mich hin, während ich mir den Schaum aus den Haaren wusch, stieg, als das vollbracht war aus der Dusche und trocknete mich ab. Mit einem Handtuch um die Hüften tapste ich in die Küche, aber nicht ohne mich an einem der Kartons zu stoßen. Also hinkte ich wohl eher in die Küche. Ich schaltete das Radio ein und fertigte hüfteschwingend ein, für mich essbares Frühstück an. Ich wackelte ins Wohnzimmer, schaltete irgendeine Sendung ein und aß. Nachdem das vollbracht war und das Essen im Magen war, schaute ich noch weiter fern. Keine Ahnung was da gerade lief, irgendwas mit 4 lustig aussehenden Figuren. So eine gelbe nannte sich Lala. War jedenfalls ganz interessant. Nach einer Stunde, war es auch schon wieder vorbei und ich schaltete den TV aus. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, starrte ich vor mich hin und überlegte was ich machen könne. Sachen auspacken. Genau. Das mache ich jetzt. Ich erhob mich, ging in den Flur und schnappte mir den erstbesten Karton. Bingo. Klamotten. Ich schleppte ihn in mein Zimmer und begann damit, meine Bekleidungssachen in den geräumigen Schrank einzuräumen. Als diese gute Tat vollbracht war, schnappte ich mir den nächsten und leerte ihn. Dies tat ich mit allen anderen auch und als ich fertig war, legte ich mich erst mal schwer atmend auf die Couch. Die Uhr zeigte eine nette Zeit an: 17:17 Uhr. Ich hatte also noch Zeit und überlegte was ich jetzt machen könne. Von dem ganzen Denken wurde ich aber Müde und schließlich schlief ich ein. ~Kai~ „So Leute, ich fahr dann mal los und sehe nach Ruki. Wie ich ihn kenne, schläft er. Wir sehen uns nachher,“ sagte ich und verabschiedete mich von Aoi und Miyavi. Zu Hause angekommen, bestätigte sich mein Verdacht. Ruki schlief tatsächlich seelenruhig auf der Couch. Doch ich sah gleich, dass er was getan hatte. Der Flur wirkte richtig einsam ohne die ganzen Kartons. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und setzte mich neben Ruki. Der brabbelte irgendein sinnloses Zeug vor sich hin und verpasste mir ein paar Tritte, so dass ich schnell das Weite suchte. Ich beschloss ihn zu wecken. Schläfrig öffnete er die Augen und sah mich verwirrt an. Ich grinste, kniff ihm in die Wange, woraufhin er ein Murren von sich gab und sich langsam aufrichtete. „Fertig machen, in ner halben Stunde geht’s los,“ sagte ich und ging in mein Zimmer. ~Ruki~ Ich seufzte und schüttelte hart den Kopf, um wacher zu werden. Dann stand ich auf und torkelte mehr oder weniger in mein frisch eingerichtetes Zimmer. Dort suchte ich mir etwas zum Anziehen raus und fand gleich noch heraus, was für Untiefen mein Schrank besaß. Ich passte da locker rein. Nachdem ich wieder hinaus geklettert war, zog ich mich um, stylte mich ein bisschen und klopfte dann bei Kai an, ob er fertig sei. Kurz darauf öffnete sich die Tür und ein strahlender Kai- also wie immer- trat hinaus. Er nickte mir zu, was ich nicht verstand, warum er das tat. Wir zogen uns unsere dicken Jacken an, in der ich wie ein fetter Klops aussah, und gingen zum Auto. Die Fahrt dauerte nicht lange, so waren wir bald da. Es wurde allmählich Dunkel und Lichter schalteten sich überall an. Die anderen waren schon auf der Eisfläche und Kai auch bald. Der hatte auch einfachere Schuhe und ich mühte mich mit den Klippdingern ab. Da erblickte ich eine Hand an meinem anderen Schuh, die professionell die Klippdinger einrasten ließ und somit der Schuh, fest an meinem Fuß saß. Auf der anderen Seite tat die Hand dies auch und ich beschloss nach oben zu sehen um mich bei der Person zu bedanken. Zwei schöne Augen blickten mir entgegen. Sie wirkten freundlich und als die Person lächelte, lächelten die Augen auch. Ich legte den Kopf schief, bis mir einfiel was ich sagen wollte. „Danke,“ nuschelte ich eher und wandte den Blick schnell ab. Ich hielt mich an dem Geländer fest und schaffte es sogar aufzustehen. Vorsichtig folgte ich der Person, die bis jetzt kein Piep gesagt hatte, auf die Eisfläche und wurde sofort von Miyavi umgeschmissen. Der Typ hatte sich wortwörtlich auf mich geschmissen. Ächzend drückte ich ihn von mir, erwiderte seine Umarmung nicht und ließ mir von Kai aufhelfen. Der lachte natürlich. Kurz darauf kamen die anderen neben uns zum Stehen und begrüßten mich alle fröhlich. Miyavi entschuldigte sich kleinlaut und schlitterte rasch davon. Da erblickte ich die zwei schönen Augen von eben. Die Person stand neben Saga, der daraufhin sagte: „Kai, das ist Uruha. Er ist vor kurzem hier her gezogen, wir kennen uns von früher.“ Freundschaftlich schlug Saga, Uruha auf die Schulter und glitt dann mit Sho davon. Kai begrüßte diesen Uruha freundlich, lächelte mir kurz zu, schnappte sich dann Aois Hand und glitt elegant davon. Dies bekam ich alles mit, trotz das ich nicht hinschaute. Zu gebannt war ich von diesen lächelnden Augen. ______________________________________________________________________________ Achja...soviel Kaffee XDDD Naja...mir gefällts...so lala ^-^ Und oki...für Kommis gibs die 5 Gazettos für eine Stripnacht :D XDD Bis zum nächsten Pitel!!! =) baibai .^^° Kapitel 3: Von mehr Eislaufen und Kakao trinken ----------------------------------------------- Yiaa....sou endlich Kapitel zwei...^-^ Mh..mir gefällts sogar xD Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe euch gefällts auch =): _________________________________________________________________________ ~Ruki~ Uruha schenkte mir noch ein Lächeln und lief den anderen dann hinter her. Verträumt sah ich ihm nach, ehe mir bewusst wurde, wie dumm das Aussehen musste. Schnell wandte ich den Blick ab...und erkannte jetzt erst in was für einer Lage ich mich befand. Ich stand mitten auf dem Eis, die anderen alle weit von mir entfernt. Das Problem: Ich konnte nicht Schlittschuhlaufen! Kai wusste das nicht, ich hatte ihm nie wirklich viel über mich erzählt, denn er weiß, dass ich von alleine zu ihm komme, wenn ich reden will. Hilfesuchend schaute ich mich noch mal nach meinen Freunden um und sah das sie weiter liefen. Sie würden also gleich bei mir sein. Ich atmete erleichtert aus und wartete. Kai kam als erstes grinsend auf mich zu und blieb vor mir stehen. Schnell packte ich seinen Arm und zog ihn zu mir runter. "Kai...., ich hab da ein kleines Problem...," nuschelte ich und sah verlegen gen Boden. Er sah mich fragend an. "Ich kann nicht Schlittschuhlaufen...,"flüsterte ich. Jetzt fing er doch tatsächlich an zu lachen. Unerhört! Beleidigt sah ich ihn an und als er sich endlich beruhigt hatte, sagte er: "Sorry Ruki *kicher*, aber das ist echt zu geil. Jeder kann jawohl Schlittschuhlaufen!" Ich nahm mir seine Theorie nicht zu Herzen und sah ihn auffordernd an. Er schien zu überlegen, was ich mit meinem Blick meinte, schien aber nicht drauf zu kommen. Ich seufzte. "Hilfst du mir?" fragte ich leise und warf einen kurzen Blick zu den anderen. Aoi und Miyavi diskutierten lautstark und Saga und Shou redeten auch eifrig miteinander. Nur Uruha erwiderte meinen Blick. Kai drehte mein Gesicht wieder zu sich."Klar, helf ich dir! Pass auf, jetzt lernst du Schlittschuhlaufen a la Kai," trällerte er fröhlich und...laut. Die anderen verstummten und sahen uns an. Bis die olle Knutschkugel anfing sich vor Lachen zu Kugeln. Im wahrsten Sinne des Wortes! Miyavi schmiss sich echt auf den Boden und kugelte da unten rum und lachte lauthals. Verdutzt sah Aoi auf Miyavi runter und dann wieder zu mir. Er fing nicht das Lachen an, ich war ihm echt dankbar, denn inzwischen waren auch Saga und Shou mit ins Lachen eingesprungen, wenn auch nicht so verrückt wie Miyavi. Uruha lachte nicht...es lag eher ein geheimnisvolles Grinsen auf seinen Lippen. Ich schmollte und warf Kai einen tötenden Blick zu. Entschuldigend sah er mich an, schnappte sich dann einfach meine Hand und lief los. Ich war zu verdattert, um überhaupt reagieren zu können, also konnte ich auch nicht meinen Gleichgewichtssinn einschalten, was heißen soll, dass ich mit dem netten Boden eine eisige Bekanntschaft machte. Kai riss ich gleich mit mir und da saßen wir dann erst mal. Bis uns Miyavis Gelächter aus dem Dropsen (Wahnsinn mein Word kannte das Wort sogar xD stellt euch so was wie *drop* vor ^-^) riss. Ich sollte ihn zu 'Lachkugel' umbenennen. Kai warf Miv einen finsteren Blick zu, sah mich gespielt lieb an und wuchtete sich wieder auf. Ehe ich etwas sagen konnte, zog er mich hoch und lief weiter. Mit dem einen Armen rudernd, versuchte ich das Gleichgewicht zu halten, was bestimmt ziemlich komisch Aussah. Runde um Runde fuhren wir und nach der bestimmt über 20. Runde, hatte ich den Dreh raus. Kai schien genervt aber auch zufrieden und sah mir noch kurz zu, wie ich schlingernd und so langsam wie eine Schildkröte loslief, mich dann umdrehte und grinsend den Daumen hob, was aber ein Fehler war. Doch diesmal meinte das Schicksal es gut mit mir und sandte einen rettenden Engel. Dieser entpuppte sich als Uruha, der mich, bevor mein Hintern den Boden küsste, auffing und mich lächelnd wieder auf die Beine stellte. Mr. Geheimnisvoll sagte wieder kein Wort, sondern lief einfach weiter hinter den anderen her. Etwas verwundert sah ich ihm nach und begann dann wieder, hochkronzentriert, mit dem Schlittschuhlaufen. Warum war das bloß so glatt? Leise fluchend ging ich storchbeinig an den Rand und hielt mich an der Bande fest. Als die anderen bei mir ankamen, stoppte Aoi und lehnte sich neben mich. Verschmitzt lächelnd sah er mich an und dann wieder weg. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und hörte Kai sagen: "So Leute, wollen wir aufhören und noch was trinken gehen?" Einstimmiges Nicken war zu sehen, auch von mir, war schließlich froh endlich von diesem weißen, glatten, eisigen Eis Abschied nehmen zu können. Doch zu früh gefreut. Während alle ihre Schuhe schon aus hatten, kämpfte ich mal wieder mit den Klippdingern. Ich war wohl echt zu blöd dazu. Kai half mir schließlich und ich sah gebannt zu, wie er beide Seiten öffnete. Doch merken, wie er das getan hatte, konnte ich mir nicht. Wir gaben die Schuhe ab und schlenderten Richtung Parkplatz. ~Kai~ "Okay, dann treffen wir uns gleich wieder," rief ich und zog Ruki hinter mir her zum Auto. Bei der Bar angekommen, parkte ich elegant wie eh und je mein Auto und wir warteten auf die anderen. Die ließen nicht lange auf sich warten. Interessiert sah ich zu, wie Miyavi sein Auto parkte und dem Auto neben sich ein paar fantastisch aussehende Beulen zufügte, bis er endlich richtig in der Parklücke stand. Als wäre nichts geschehen, stieg er aus und hüpfte auf uns zu. Aoi sah da schon anders aus. Verstohlen musterte er das Auto, dass Miyavi demoliert hatte und betete wahrscheinlich im Stillen. Wir folgten dem Flummi ins Häuschen und ließen uns auf unseren Stammplätzen nieder. Jeder bestellte etwas zu trinken, wobei ich Ruki einen Misstrauischen Blick zu warf, bei dem was er bestellte. Ich hoffte er vertrug viel, denn bei seiner Größe...na ja... ~Ruki~ Interessiert sah ich mich in der gemütlichen Bar um. Sie war in einem recht romantischen Licht gehalten und weiter hinten sah ich ein paar Sitzecken, die ganz im dunkeln lagen. Eine Leuchtschrift stahl sich meine Aufmerksamkeit. ‚Sitzplätze für Pärchen’ stand da drauf. Gott, wie süß. Ich schmunzelte und wandte meinen Kopf wieder nach vorne. Ich begegnete wieder diesen schönen Augen und erwiderte kurz Uruhas Blick, bis ich meinen verlegen abwandte. Es kribbelte leicht in meinem Bauch. Als unsere Drinks kamen, nahm ich erst mal einen großen Schluck und genoss diesen süßen Geschmack. Trotzig erwiderte ich Kais vorwurfsvollen Blick und hörte dann den anderen bei ihrer Unterhaltung zu. Irgendwann lehnte ich mich zurück und sah nach unten. Was ich dort sah ließ mich breit Grinsen. Kai und Miyavi hatten ihre Hände unterm Tisch ineinander verhakt und Miyavis Finger strichen immer wieder zärtlich über Kais Hand. Ich sah die beiden eine Weile verstohlen an und sah, dass sie sich immer wieder heimliche Blicke zu warfen. Gott war das süüüüß! Schnell sah ich mich um, denn ich wusste, dass ich gerade einen Gesichtsausdruck gemacht hatte, der das Wort ‚süüüüüüß’ nur zu gut beschrieb. Nur Uruha lächelte mich an. Mist. Schnell wandte ich den Blick ab und starrte auf den Tisch. Draußen wurde es dunkel, fast schwarz und hier in der Bar schalteten sich ein paar Lichter aus, so dass alles nur noch im halb Dunkel lag. Überall leuchteten Kerzen, die von Kellnern angemacht wurden, auf Tischen auf und wie verzaubert sah ich dem Spektakel zu. Wieder begegnete ich den lächelnden Augen und diesmal konnte ich mich nicht von seinem Anblick losreißen. Es sah einfach zu verführerisch aus, wie sein Gesicht von der flackernden Kerze erhellt wurde und er mich so eindringlich, so intensiv ansah. Ich schluckte schwer und griff wie in Trance nach meinem Drink. ‚Klirr’. Ich zuckte zusammen und sah neben mich. Damn. Jetzt hatte ich doch echt das Glas runtergeschmissen. Ein Kellner kam an und beseitigte alles. Danach fragte er mich ob ich etwas neues zu trinken haben möchte. Nach einem böse geernteten Blick von Kai, bestellte ich mir nur eine Cola und der Kellner dackelte davon. Ich sah wie Uruha aufstand und sich Richtung Toiletten begab. Und für einen kurzen Moment, drängte sich bei mir der schwanzgesteuerte Mann durch, da mir der Gedanke ihm einfach zu folgen, in den Sinn kam. Geschockt über mich selbst, verdrängte ich ihn wieder. Als Uru zurückkam, vermied ich es gekonnt, ihn anzublicken, ich wollte es einfach nicht zu lassen. Meine Cola kam angeflogen, segelte elegant durch den Raum, ehe sie sanft auf dem Tisch vor mir landete und ihr Flieger wieder davon ging, dass Tablett unter dem Arm geklemmt.Die Zeit verging rasch und es wurde spät. Irgendwann war Shou an Sagas Schulter eingedöst. Nein...wohl eher eingeschlafen, denn bald vernahmen wir ein lautes Schnarchen, dass uns alle still werden ließ. Wir sahen Shou an, der da lag, den Mund weit geöffnet und wahrhaftig laut schnarchend. Miyavi durchbrach natürlich als erster die Stille mit seinem Gelächter und ich war froh, dass er auf das Rumkugeln auf dem Boden verzichtete. Dann stimmte auch ich mit ein. Doch wir waren wohl zu laut, denn Shou zuckte leicht zusammen und öffnete schlaftrunken die Augen. Er blinzelte uns nacheinander verwirrt an, grunzte irgendwas und schlief einfach wieder ein, wobei er unsanft mit dem Kopf auf dir Tischplatte vor sich knallte. Davon wachte er allerdings nicht auf... Nachdem wir noch ein paar Minuten lang auf Shou gestarrt hatten, um zu sehen ob noch irgendwas passierte, was leider Fehlanzeige war, redeten wir noch ein bisschen und beschlossen dann, uns auf den Weg zu machen. Als wir vor den Autos standen, sahen wir, dass das Auto mit den zugefügten Beulen immer noch da war. Glück für Miyavi...und Aoi eigentlich auch. Als ich mich gerade ins Auto setzen wollte, vernahm ich Kais laute Stimme hinter mir. "Wenn jemand von euch Lust hat, könnt ihr noch bei uns übernachten," sagte er. Ich hielt abrupt in meiner Bewegung inne, und drehte den Kopf in seine Richtung. Das war doch jetzt nicht sein Ernst, oder? Leider bejahten fast alle Lauthals, nur Saga schüttelte den Kopf, wobei Shous Körper, den er auf seinen Armen trug, sich leicht rekelte. Er meinte, dass er und Shou morgen ganz früh raus müssten. So machten wir uns ohne die beiden im Gänsefahrt auf zum getrautem Haus. Uruha fuhr vorsichtshalber bei uns mit, er wollte sich das nicht antun, bei Miyavi mitzufahren, wer weiß was der noch alles anstellt. Zu Hause angekommen, verkroch ich mich erst mal schnell in meinem Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Ich brauchte einmal eine kurze Zeit für mich allein und anscheint schien das auch jeder zu verstehen, denn niemand störte mich. Nach 10 Minuten ging ich zu den anderen, hatte mir davor noch eine bequeme und etwas zu große Jogginghose angezogen und ein T-Shirt. Sie saßen alle im Wohnzimmer und lachten gerade laut. Als ich reinkam und mich neben Aoi auf den Boden setzte, da Couch und Sessel von Uruha, Kai und Miyavi belagert waren, sah ich Uruhas Blick auf meiner großen Jogginghose. "Waaah, wie süß," quietschte Aoi neben mir, als er mich ansah und knuddelte mich aufeinmal durch. Erschrocken schnappte ich nach Luft und drückte Aoi von mir. Er kniff mir in die Wange und gab noch mal einen quietschigen Laut von sich. Ein wenig entgeistert sah ich ihn an. Wie konnte ein Mann so hohe Töne erzeugen?! "Hey, wollen wir Kakao trinken? Bei Ruki und mir ist es schon fast Ritual, vor dem Schlafen gehen einen Kakao zu trinken," fragte Kai in die Runde. Uruha und Aoi sahen uns verwirrt an. Okay, ich geb’s zu, um halb Zwei Uhr morgens einen Kakao zu trinken war nicht ganz normal, aber es war irgendwie beruhigend und ich konnte danach meistens immer besser einschlafen. Nach einigem Zögern, stimmten Uruha und Aoi zu. Miyavi schien es schon zu kennen. Kai grinste und stand auf. Miv folgte ihm und als die beiden um die Ecke gingen, ich sie aber immer noch sehen konnte, sah ich wie Kai die Hand von Miv in seine nahm. Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen, was aber schnell wieder erlosch, weil Aoi laut rief: "Kami, jetzt guck nicht so irre..." Ertappt senkte ich den Kopf, rappelte mich auf und setzte mich aufs Sofa. Schweigen war angesagt, bis ich es nicht mehr aushielt und ich den TV einschaltete. Ich zappte ein wenig durch die Kanäle, bis ich meine neue Lieblingssendung wieder sah. Ihr wisst schon, die mit der gelben Lala. Ich wunderte mich, dass die das noch zu so später Stunde ausstrahlten. Zufrieden legte ich die Fernbedienung neben mich und starrte auf den Bildschirm. Nach einer Weile störte mich ein Räuspern und ich sah mich nach dem Übeltäter um. Aoi und Uruha sagen mich beide entgeistert an. "Was denn?"fragte ich leicht genervt. "Ich will dich ja jetzt nicht angreifen, aber warum zum Teufel guckst du da gerade ne Babysendung?" fragte Aoi. "Babysendung? Stimmt doch gar nicht, die ist voll cool, ja?!" Damit musste er sich jetzt zufrieden geben, denn ich antwortete auf keine weiteren Fragen. Kai und Miyavi kamen mit Bechern wieder, als gerade ein Film zu Ende war, den die Viecher da in ihren Bäuchen gezeigt hatten. Ich sah wie Miyavi große Augen bekam, schnell die Becher abstellte und in das ‚Noch mal, noch mal’ Gerufe einstieg. Yeah man, ich hatte einen Anhänger gefunden. Er setzte sich neben mich und starrte, aufgeregt wie ein kleines Kind, auf den Fernseher. Ich sah Kai an, der ein bisschen verloren neben dem Sofa stand. Ich lächelte, stand auf und verschwand kurz im Bad, um ihm die Chance zu geben, sich neben Miyavi zu setzen. Als ich zurückging, saß er auch auf besagtem Platz und der TV war aus. "Is vorbei..," nuschelte Miyavi. Ich nickte und schnappte mir den letzten Becher, der noch auf dem Tisch stand. Kai hatte mal wieder schön viel Sahne oben drauf gemacht. Ich setzte mich vor Uruha und lehnte mich an den Sessel. Schweigend tranken wir, bis mich eine Hand aus meiner Gedankenwelt holte. Ein Finger von der Hand strich mir kurz über die Nase und ich folgte ihm mit meinem Blick nach oben, wo der Finger hinter delikaten, vollen Lippen verschwand und abgeleckt wurde. "Du hattest da Sahne," flüsterte Uruha. Ich klammerte mich an meinen Becher und sah immer noch auf seinen Mund. Die Lippen formten sich zu einem sanften Lächeln und ich sah schnell weg. Mir wurde heiß im Gesicht und ich senkte den Kopf, so dass mein Gesicht von meinen Haaren verdeckt wurde. Zum Glück hatten die anderen davon nichts mitbekommen. Aoi ratzte vor sich hin und Kai und Miyavi unterhielten sich leise flüsternd. "So...wollen wir schlafen gehen?" fragte Kai ein paar Minuten später leise. Wir bejahten alle und standen auf. Ich sah das Miyavi rausging, in Kais Zimmer und musste wieder grinsen. Kai hob den schlafenden Aoi hoch und trug ihn in mein Zimmer, wo er vorhin zwei Futons ausgelegt hatte, mein Zimmer war halt größer. Uruha folgte ihm und belagerte den Futon direkt neben meinem Bett. Ich tappte ihnen mit Decken auf den Armen hinter her und drückte eine davon Uru in die Arme. Mit der anderen deckte ich Aoi zu und sah ihm kurz ins entspannte Gesicht. Sah süß aus. Ich lächelte kurz, richtete mich dann wieder auf und ging als erster ins Bad um mich fertig zu machen. ~Kai~ Ich machte mich nach Ruki fertig und schlich dann in mein Zimmer, wo Miyavi sich schon auf meinem Bett ausgebreitet hatte. Ich schloss die Tür hinter mir und blieb erst mal stehen um ihn anzusehen. Er drehte sich langsam um und stützte seinen Kopf auf seinem abgewinkeltem Arm ab. Dabei setzte er so einen verführerischen Blick auf, dass mir heiß wurde und das Kribbeln in meinem Bauch stärker wurde. Ich zwang mich dazu, langsam auf das Bett zu zugehen. Miyavi rückte zur Seite und ich setzte mich auf die Bettkante, mit dem Rücken zu ihm. Nach einer Weile spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter, die mich sachte nach hinten drückte, bis ich mit dem Kopf auf seinem Bauch lag. Die Hand strich vorsichtig über mein Gesicht und verschwand dann. Ich drehte den Blick und sah Miyavi in die Augen. Ich lächelte ihn an und er erwiderte es. Langsam richtete ich mich auf und legte mich neben ihn. Unsere Gesichter kamen sich nahe, als er seinen Kopf direkt neben meinen legte und mir tief in die Augen sah. Ich konnte seinen Atem spüren und Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut. Er lächelte kurz als er das sah, ehe er mir immer näher kam und mich küsste. Es war zwar nicht das erste Mal, dass wir uns küssten, doch es fühlte sich immer so an, als wäre es das erste Mal. Als ich ihn kennen gelernt hatte und das ist noch gar nicht mal so lange her, hätte ich nie gedacht, dass er in einer festen Beziehung so sanft und lieb ist, denn eigentlich war er ja eher der aufgedrehte Etwas. Ich schalte jetzt lieber das Denken aus, sonst werden sie nicht Jugendfrei... ~Ruki~ Es wurde immer später, doch ich konnte einfach nicht einschlafen. Ich starrte aus dem Fenster, sah hoch zu dem hellen Mond, ich hatte noch keine Vorhänge. Leise seufzend drehte ich mich auf den Rücken und drehte kurz den Kopf zu Aoi und Uruha. Aoi lag völlig quer auf dem Futon und hatte die Decke von sich gestrampelt. Mein Blick glitt zu Uruha. Er lag mit dem Gesicht zu mir und es wurde wunderschön von dem Mond beschienen. Es ließ sein schönes Gesicht, fast porzellanweiß erstrahlen. Ich seufzte wieder und drehte den Kopf gen Decke um sie anzustarren. Gedanken kamen wieder hoch, Gedanken die ich nicht haben wollte, sie aber immer in der Nacht dachte. Diesmal war es über den Brief, den Mum zum Abschied geschrieben hatte. Warum spürte ich sie nicht mehr? Sie hatte mir doch versprochen immer bei mir zu sein.... Ich schloss langsam die Augen und es schlich sich ein gemeines Bild in meine Gedanken. Das letzte und schlimmste Bild von meinem Vater, kurz bevor er starb. Ich verdrängte es rasch, damit ich endlich einschlief. Ich wusste nicht, dass ich beobachtet wurde, von zwei sanft lächelnden Augen. ________________________________________________________________________ xD...ich konnts mir einfach nicht verkneifen das Kai und Miyavi wieder zusammen sind!!! ^^ Boah...ich hab mir für dieses Kapitel ernsthaft einmal die Teletubbies auf Youtube angeguckt! *immer noch nicht davon erholt is* x.x Nya..ich hoffe euch hats gefallen ;) Für Kommis gibs Solo Talent Taschentücher, mit Duft...o.O ...was für eine Idee XD baibai .^^° Kapitel 4: Von einer Vorlesung und Kyudo ---------------------------------------- Yiaa...und next Kapi ^-^ Ein liebes Danke an alle Kommischreiber!!!! : ______________________________________________________________________________ ~Kai~ Ein sanftes Streicheln holte mich aus meinem leichten Schlaf und ich öffnete langsam die Augen. Leise schnurrend schloss ich sie wieder und konzentrierte mich ganz auf das kaum merkbare Streichen der warmen Hände Miyavis. Er schien bemerkt zu haben, dass ich wach war, denn er hauchte mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte: "Guten Morgen meine Sonne." Ich grinste. Dann drehte ich mich um, um ihn anblicken zu können und wurde sofort von seinen Lippen begrüßt. "Hach..., ich mag gar nicht aufstehen...," murrte ich. "Musst du doch auch noch nicht?!" nuschelte Miv. "Doch Mama- Kai muss Frühstück machen und denk dran, nachher müssen wir noch zu dieser Vorlesung und dann muss ich Ruki noch zum Kyudo fahren..," listete ich auf. Schweigen. "Ich komm mir echt vor wie eine Mutti...," lachte ich aufeinmal und Miyavi grinste mich breit an. "Meine Kai- Mutti," säuselte er und drückte mich fester an sich. Ich gab ihm noch einen Kuss, befreite mich dann aus seinen Armen, was mir erst durch Kitzeln gelang, sprang rasch auf und tappte in die Küche. Inzwischen hatte ich mich mit der Kaffeemaschine angefreundet und schon bald standen mehrere Becher Kaffee auf dem Tisch. Ich machte mich ans Wecken und schlich in Rukis Zimmer. Seufzend über diesen einfach zu süßen Anblick der sich mir bot, blieb ich erst mal stehen. Aoi lag vollkommen quer auf seinem Futon, hatte keine Decke mehr und seine Füße lagen knapp vor Uruhas Gesicht. Na da hoffte ich doch mal das die gewaschen waren... Uruha lag auch komisch verdreht und seine Haare standen ihm in allen Richtungen vom Kopf. Ich verkniff mir ein Auflachen, sah zu Ruki und stockte. Der Kleine saß doch tatsächlich aufrecht im Bett und starrte abwesend vor sich hin. Schnell hüpfte ich über Uru und Aoi und setzte mich neben ihn. Er brauchte nichts sagen, ich wusste auch so, dass er mal wieder kaum geschlafen hatten. Armes Ding. Er sah mich aus traurigen Augen an und ich schenkte ihm ein warmes Lächeln. Danach schnappte ich mir seine Hand und zog ihn in die Küche, wo er sich gleich auf den Kaffee stürzte. Nach einander trudelten die Anderen ein und saßen mit hängenden Köpfen da. Doch nach ein paar Minuten zeigte das wunderbare Gebräu doch seine Wirkung. Jedenfalls bei Aoi und Ruki. Uruha und Miyavi waren auch so arme Schweine wie ich und wurden von Kaffee nicht wacher. Während Ruki und Aoi durch die Wohnung tänzelten, saßen wir immer noch dort und vegetierten vor uns hin. ~Ruki~ Aoi hatte sich einfach meine Hand geschnappt und sprang mit mir durch das Wohnzimmer über Sofas, Sessel und Tische. So Energiegeladen hatte ich ihn noch nie erlebt, doch mir machte es nichts aus, ich war ja gerade genauso. Nach ein paar gewagten Hüpfern, ließen wir uns einfach keuchend auf den Boden sinken und lagen dort erst mal. Bis ich Lachen musste und er mit quitschigen Lauten einstimmte. Da sah ich Kai über uns, der uns misstrauisch beäugte und dann meinte: "Ruki, wir müssen bald los zur Vorlesung, also iss noch was." Ich verstummte. Kai hatte echt das Talent dazu einem den Morgen zu verderben... Ich warf ihm einen giftigen Blick zu und rappelte mich auf, um in die Küche zu gehen. Dort saßen Miyavi und Uruha und sofort schlich sich etwas in meine Gedanken, was vor ein paar Stunden passiert war. Uruhas schönes Gesicht im Mondschein. Ruckartig drehte ich mich von den beiden weg und kramte ein Glas mit Vanillepudding aus dem Kühlschrank. Danach schnitt ich mir einen Apfel klein und suchte nach Haferflocken. Das Objekt der Begierde gefunden, mischte ich alles zusammen...tada fertig war mein spezial Gericht. Vanillepudding unter Apfel mit Haferflocken, oder kurz: Rukis Frühstück. Als ich mich elegant umdrehte und mich- natürlich nicht absichtlich- neben Miyavi setzte, bemerkte ich deren lüsterne Blicke auf mein Essen und sah sie beide Misstrauisch an. Na gut Uruha sah eher verwirrt aus der Wäsche und Miyavi sah mein Essen so komisch an. Und da kam auch schon die erwartete Frage: "Machst du mir auch waaas...," quengelte Miv mir ins Ohr und ruckelte an meinem Arm, so dass fast etwas von meiner heiligen Kostbarkeit auf den Tisch gefallen wäre. "Mach dir gefälligst selber was," zischte ich ihn an. Und da stand aufeinmal eine Schüssel vor ihm. Verwirrt blickte ich darauf und horchte dann auf die Stimme die sich meldete: " Hier Miv und jetzt hör auf Ruki zu nerven. Und Ruki jetzt beeil dich mal und starr keine Löcher in die Wand, sind schon genug drin," trällerte Kai und wackelte wieder davon, um kurze Zeit später mit Aoi im Schlepptau anzukommen und ihn auf einen Stuhl zu verfrachten. Aoi kicherte blöd vor sich hin. "Ruki du musst mir mal zeigen wie man einen koffeinfreien Kaffee bei der Maschine einstellt. Ich glaube das bekommt Aoi besser und jetzt sieh endlich zu." "Ja Mama...," murmelte ich und erstarrte. Auch Kai sah mich für eine kurze Zeit eindringlich an und verschwand dann. Ich seufzte, aß meine spezial Kreation auf und machte mich fertig. "Zu welcher Vorlesung geht ihr denn?" fragte mich Uruha, als wir uns alle in den Flur quetschten um uns anzuziehen. "Kai? Zu was für einer Vorlesung gehen wir überhaupt?" rief ich. "Irgendetwas über Politik," antwortete er mir genauso laut. "Irgendetwas über Politik," wandte ich mich an Uruha, natürlich vergessend, dass er Kai selbst verstanden hatte. Er nickte und grinste mich an, ehe er meinte: "Dann sehen wir uns ja gleich wieder." "Oh, gehst du auch hin?" war meine geistreiche Frage. "Hai und ich glaube Aoi ist auch eingetragen." Wir machten uns auf den Weg und trafen uns alle vor dem Eingang wieder. "Also wenn ihr gesagt hättet, dass ihr auch zu der Vorlesung geht, wären wir gestern noch mitgekommen," rief aufeinmal jemand hinter uns und Saga, mit Shou im Schlepptau, kam angetrudelt. Wir begaben uns alle hinein und setzten uns ganz oben hin. Man war das groß hier. Diese Worte tat ich auch kund und gleich darauf kam eine dumme Antwort von Miyavi: "Na bei deiner Größe ist das auch nicht verwunderlich." Ich jagte ihn die Treppe nach oben, wurde aber sogar noch von Aoi und Kai überholt, die uns hinter her gerannt waren. "Haha, mit deinen kurzen Beinchen bist du einfach zu langsam, Ruki. Wohl zu wenig Fruchtzwerge gegessen?!" lachte Miv. Kai übernahm meine Aufgabe und verpasste ihm eins auf den Kopf. Daraufhin schmollte er. Ich setzte mich neben Kai und neben mich setzte sich Uruha. Die Vorlesung begann und schon nach 5 Minuten waren Saga und Shou eingeschlafen. Kurz darauf, knallte auch Aois Kopf auf den Tisch vor sich und er ratzte vor sich hin. Ich versuchte mich krampfhaft wach zu halten, bei den verlockenden Schlafgeräuschen, die sie von sich gaben. Ich sah mich ein wenig um und staunte nicht schlecht. Übe die Hälfte der Leute hier schliefen. Faule Leute... Ich zog eine Schnute und klappte meinen Block auf, um mich zu beschäftigen. Mit einem Blick in Richtung neben mich, also zu Kai, sah ich das er auch begonnen hatte zu zeichnen, und zwar Miyavi, der auch schlief. Eine Weile starrte ich auf sein Blatt und begann dann auch. Doch während Kai neben mir ein wahres Meisterwerk fabrizierte, kamen bei mir nur verkrüppelte Strichmännchen zum Vorschein und ich gab es frustriert auf. Ein leises Lachen drang an mein Ohr und ich warf Uruha einen giftigen Blick zu. "Mach es doch besser," schnarrte ich ihn aus meiner Wut heraus an. Er verstummte. Siegessicher konterte ich seinen Blick, doch mein Lächeln verschwand, als er mich überlegen angrinste und seinen Block zur Hand nahm. Dann streckte er eine Hand aus und drehte mein Gesicht so, dass ich nach vorne blickte. "Halt still," flüsterte er und begann zu malen. Als die Vorlesung nach über einer Stunde endlich zu Ende war und ich mich aus dem Standby- Modus wieder hochgefahren hatte, schaute ich zu Uruha, der noch ein paar Striche tat und mir dann ein perfektes Ebenbild meiner selbst unter die Nase hielt. Wären meine Augen nicht irgendwie festgemacht, würden die jetzt auf dem Boden rumkullern, so hammermäßig Genial war das Bild. "Wow...," hauchte ich und starrte es immer noch an. Kai riss mich aus meiner Trance, indem er mich in die Seite piekste. Ich zuckte zusammen und sah Kai verklärt an. "Na los, ich will hier raus," grummelte er und schob mich voran. Draußen angekommen, suchte ich Uruha, doch der war schon weg. Schade, ich hätte gerne mein gezeichnetes Abbild gehabt. Vielleicht wollte er es aber auch selber behalten... Kai und ich verabschiedeten uns und fuhren nach Hause, wo sich Kai gleich daran machte, ein Mittagessen zu zaubern. Ich lächelte und verschwand in meinem Zimmer, um meine Sachen fürs Kyudo zusammen zu packen. Als dies getan war, legte ich mich aufs Bett und starrte ins Leere. ~Kai~ Pfeifend hatte ich mir eine- wie Miyavi es zu sagen pflegte- sexy Schürze umgebunden und kramte alle Sachen zusammen, die ich brauchte. Dann machte ich mich ans- wie Ruki es immer gerne sagte- zaubern und kochte Nudeln. Nebenbei noch eine Soße und fertig war das Essen. Von wegen Zaubern... Als hätte Ruki einen Sinn dafür, stand er aufeinmal in der Küche und sah mich hungrig an. "Ja ist fertig," sagte ich und grinste, als er sich auf den Tisch stürzte und sich hinsetzte. Fehlte nur noch, dass er mit Messer und Gabel auf den Tisch hämmerte und laut: "Ich habe Hunger, Hunger, Hunger..., habe Durst," ruft. Wir aßen schweigend und ich wunderte mich immer wieder wie der Kleine so viel Essen konnte. Nach dem Essen, musste ich ihn zum Kyudo fahren. Ich kam mir echt vor wie eine Mutter... "Holst du mich in zwei Stunden wieder ab?" fragte er, als wir vor dem großen Gebäude hielten. Ich bejahte und er ging hinein. Ich schaltete Musik ein und fuhr gut gelaunt und die Musik mitsummend zu Miyavi... ~Ruki~ Als ich in der Umkleide stand, sog ich erst mal die vertraute Luft ein, die mich umgab und schloss die Augen. Langsam zog ich mich dann um und schritt ebenso langsam in die große Halle. Heute waren nur wenige da, gut so. Alle grüßten sie mich höflich, als ich an ihnen vorbeiging. Ich grüßte ebenso zurück und hielt an meinem Stammplatz an. Ich legte den großen Bogen vor mich und streifte den Handschuh über. Danach setzte ich mich auf die Matte hinter mich und schaltete alles um mich herum aus. Nur ich war jetzt noch wichtig. Nach ein paar Minuten, konzentrierte ich mich auf die surrenden Pfeile, die die Anderen abschossen, und stellte mir vor, dass ich dies auch gleich tun werde. Ich öffnete die Augen und sah auf die Zielscheibe. Leise richtete ich mich auf und nahm den Bogen in die Hand. Doch plötzlich hörte ich ein leises Fluchen neben mir und sah nach links. Irgendwie kam mir die Person sehr bekannt vor, die dort stand und einen Schüler unterrichtete. "Uruha?!" fragte ich. Die Person sah auf und lächelte. Er sagte etwas zu seinem Schüler und ging danach auf mich zu. "Hallo Ruki, du machst auch Kyudo? Wusste ich gar nicht." Seine Stimme klang tiefer und sein Blick hatte eine gewisse Schärfe. Er war wohl sehr erfahren im Kyudo... "Hai mache ich..., ich hab dich hier noch nie gesehen...," antwortete und setzte ich an, ehe er mich unterbrach. "Ja.., ich bin ja auch erst hier her gezogen." Ich nickte. "Naja ich werde mal weiter unterrichten," sagte er nach einer Weile und schenkte mir noch ein Lächeln. Ich nahm mir einen Pfeil. Grade Haltung, Spannung und Konzentration halten. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, öffnete sie wieder und fokussierte die Zielscheibe. Mein Blick wurde leicht verschwommen und ich blinzelte es weg. Die Spannung haltend, kontrollierte ich meine Atmung und ließ in einem Sekundenbruchteil den Pfeil los. Es surrte und er blieb ein paar cm neben der Mitte stecken. Zufrieden lächelte ich. Ich spürte einen intensiven Blick und begegnete wieder seinen Augen. Mein Herz klopfte für einen kurzen Moment schneller, da mir bewusst wurde, dass er mich die ganze Zeit angesehen hatte. Und ich wusste wie anmutig und schön die Haltung auf einen wirkte. Mich schlug es auch immer in den Bann. Ich verdrängte um mich herum alles und schoss den nächsten Pfeil. Wieder so ein guter Treffer. Die Zeit verging, ohne das ich es mitbekam. Ich nahm nur noch schemenhaft die Dinge um mich herum wahr, bekam aber mit, dass der Schüler von Uruha ging und Uruha selbst anfing. Als ich den nächsten Pfeil abgeschossen hatte, beschloss ich, Schluss zu machen und setzte mich auf die Matte. Mein Blick wanderte wie von selbst zu ihm. Er stand da, die Augen geschlossen, den Pfeil haltend und so anmutig, dass ich schlucken musste. Da öffneten sich seine Augen und er sah mich direkt an. Wieder dieser hochkonzentrierte Blick, mir lief ein Schauer über den Rücken. Er drehte den Kopf zur Seite und sah die Zielscheibe an. Minuten vergingen, dass er einfach nur da stand, bis er aufeinmal den Pfeil losließ und mitten ins Schwarze traf. Von den Anderen war ein Klatschen zu hören, dass war immer so, wenn jemand die Mitte traf. Ich bemerkte gar nicht, dass Kai kam und sich lautlos neben mich setzte. Ich bemerkte ihn erst, als er in mein Ohr flüsterte: "Wahnsinn, Uruha kann das wirklich gut." Erschrocken drehte ich mich zu ihm um und er grinste. "Hai...," war meine kaum hörbare Antwort. Wir sahen ihm noch eine Weile zu, ehe er aufhörte und sich zu uns setzte. Kai schüttete ihn gleich zu mit Lobungen, doch ich saß nur da, in Gedanken verfallen. "Er könnte mich unterrichten..," dachte ich. Plötzlich wurde ich von Kai hochgezogen. "Komm ich will los," sagte er. Ich sah Uruha an. "Ähm..., könntest du..., könntest du mich unterrichten?" fragte ich schnell. Er lächelte. "Hai, aber ich wüsste nicht was es bei dir noch zu verbessern gebe..." "Ach, noch so einiges! Heute hatte ich nur mal einen guten Tag," winkte ich ab."Okay, dann treffen wir uns immer Montags, so gegen 20:00 Uhr?" fragte er. Ich wunderte mich, warum so spät, hakte aber nicht weiter nach, stimmte nur zu und trippelte dann Kai hinter her. Ich erkannte an Kais Blick, dass ihm Fragen auf der Zunge lagen, doch er ließ es wohl lieber sein, war auch besser so. "Na..., was hast du denn heute so gemacht?" fragte ich ihn schließlich scheinheilig. ~Kai~ Ich erstarrte ein wenig bei seiner überdeutlichen Frage und suchte nach einer Anspielung. Wusste er etwa...? Schnell verwarf ich den Gedanken und beschloss nach reichlicher Überlegung, ehrlich zu antworten...zumindest zum Teil ehrlich. "Ich war bei Miyavi und...habe ihm ein wenig Kochen beigebracht." Er musste ja nicht wissen was wir wirklich gemacht haben..., nachher denkt er falsch von mir. Und ihr sollt auch nicht falsch denken! Wir haben nur einen Film geschaut und gekuschelt, mehr nicht! Aus die Maus. Er nahm es mir nicht ab, dass sah ich. Und seine Antwort bestätigt es mir. "Das glaube ich dir nicht, Miyavi würde nie im Leben freiwillig kochen wollen, außer man zwingt ihn mit allen erdenklichen Mitteln dazu." Mist. Okay, Alternative her. "Vielleicht…, hab ich das ja auch, ich hab schon so meine Mittel, mit dem man Jedem das tolle Kochen, schmackhaft machen kann." "Ach, dann mach das doch auch mal bei mir?!" konterte Ruki. Darauf wusste ich nichts mehr zu antworten , ich wusste nur, dass meine Mittel bei Ruki nie wirken würden. "Ihr seid zusammen, habt einen Film geschaut und gekuschelt, stimmt’s?" fiel er aufeinmal mit der Tür ins Haus. Aus Erstaunen und Reflex drückte ich hart auf die Bremse und das Auto kam ruckartig zum stehen. "Boah, fuck Kai! Mach das nie wieder," rief Ruki aufgebracht und klammerte ich immer noch an den Sitz. "Woher weißt du das?" brachte ich hervor, nachdem sich mein Puls wieder beruhigt hatte. "Durch mein drittes Auge, dass euch allen verborgen bleibt, weißt du?!" knurrte er. "Man Kai, so unauffällig wie ihr denkt, ist euer Liebesgeplänkel nicht," setzte er hinten dran. Ich schluckte. Langsam fuhr ich weiter und sagte erst mal nichts. "Das muss dir nicht peinlich sein, ich finde es nicht schlimm...," nuschelte Ruki. Ich sah ihn an, er schaute abwesend aus dem Fenster und ich merkte, dass er das, was er eben gesagt hatte, nicht wirklich Ernst meinte. Ich überlegte und sagte dann vorsichtig: "Ruki..., du bleibst doch trotzdem noch mein bester Freund..." Fehlanzeige. Als er sich umdrehte und mich ansah, war ich froh das ein tötender Blick einen nicht töten konnte,und es wurde auch nicht besser, als ich ihn mit Bambiaugen ansah. Er grummelte irgendwelche Flüche und betrachtete danach weiter die vorbeiziehende Landschaft. Ich wusste das sein Ärger nicht ernst war, hinter dieser Fassade lag Trauer und Angst. ~Ruki~ Zu Hause angekommen, verzog ich mich in mein Zimmer. Nach einer Weile kramte ich eine kleine Schachtel unter meinem Bett hervor. In der Schachtel lag ein alter, vergriffener Brief. Ich seufzte und drückte ihn an meine Brust. Du bist meine beste Freundin.... Und du bist mein bester Freund... Ich konnte ihr herzliches Lachen hören. Ich war sehr jung, als ich dies zu ihr gesagt hatte. Dad stand neben ihr und lachte mit uns. Nur konnte ich mich nicht an sein Lachen erinnern, ich hatte nur seine Gesichtszüge vor Augen. Warum hast du mich verlassen...meine beste Freundin...warum...Mum?! Wieder ein Seufzen. Ich merkte das Kai reinkam und sich zu mir setzte. Sanft nahm er mich in den Arm und drückte mich an sich. Ich konnte seinen beruhigenden Herzschlag hören. Bitte verlass mich nicht...mein bester Freund... _____________________________________________________________________ Souu ._. Mh...kurze Erklärung: Kyudo ist Bogenschießen, nur ist die Zeilscheibe viel weiter weg als beim normalen Bogenschießen und man geht mit viel Konzentration vor. Es soll eine gewisse Selbstfindung stattfinden und alles läuft mit größtem Bedacht und langsamen Bewegungen ab... ^-^ Für Kommis gibs Joghurts mit der Ecke, sorte ist eure Wahl xD bis zum nächsten Kapitel .^^° Kapitel 5: Ein Traum und ein Goldfisch -------------------------------------- Sorry das es so lange gedauert hat! Hatte keine Ideen, bis mich wunderschöne Musik auf neue brachte!!! =) Viel Spaß bei diesem Kapitel: _______________________________________________________________________________ ~Ruki~ Ein Raum, prachtvoll mit Säulen gehalten und alten Dingen geschmückt. Rotes Licht, so schwach und doch so hell, dass man die Dinge im Schatten erkennen konnte. Eine Person, mitten im Raum stehend. Ein schwarzes Tuch um die Augen gebunden, stand sie dort, aufgeregt atmend. Die Säulen warfen lange Schatten, zierten den Raum mit Streifen. Eine schwere hölzerne Tür öffnete sich leise und eine Person betritt den Raum, gehüllt in einen schwarzen Umhang, das Gesicht verborgen. Schritte, die kaum zu hören waren. Die Person ging geradezu katzenhaft auf die Person in der Mitte zu, umging sie in einigem Abstand, der Blick so intensiv. Der Kopf mit den verbundenen Augen drehte sich mit, immer auf die Schritte lauschend. Als sie eine sanfte Berührung an der Wange vernahm, atmete sie hastiger. Es war etwas weiches und roch angenehm. Sanft streichelte es über das ganze Gesicht. Die verhüllte Person lächelte, ein verborgenes Lächeln so intensiv wie der Blick, so erotisch und gleichzeitig hinterhältig. Sie hielt die Rose, wie eine Feder in ihrer Hand und lenkte sie wie ein Pinsel über ein Bild. Dann, mit einer geradezu andächtigen Bewegung, warf sie die Rose von sich und strich mit den Fingerkuppen über die weiche Haut. So zart, dass man es kaum spürte. Die Hand verweilte an dem Tuch, umfasste es mit den Fingerspitzen und zog es quälend langsam hinunter. Die Person in der Mitte schlug die Augen auf... Mit einem Keuchen fuhr ich hoch und atmete hastig. Der Mond schien hell in mein Zimmer, es war Vollmond. Fahrig fuhr ich mir durchs verschwitzte Haar und erinnerte mich an den Traum zurück. Es war so...heiß gewesen und gleichzeitig so unheimlich, weil ich mich selbst in dem Traum identifizieren konnte. Ich spürte immer noch das sanfte Streichen der Rosenblätter über meine Wange. Aber wer war die andere Person? Ich atmete tief durch. Die Uhr zeigte mir eine Zeit an, in der Andere schliefen und ich beschloss dies auch wieder zu tun. Ein wenig darauf hoffend, wieder so ein Traum so haben, ein wenig darauf hoffend, so einen Traum nicht wieder zu haben. ~Kai~ Gähnend und streckend, setzte ich mich am Morgen auf und lächelte gleich der Sonne entgegen, die vom Himmel schien. Ich stand auf, tappte in die Küche und setzte Kaffee auf. Danach machte ich mich ans Wecken. Der Kleine lag friedlich schlafend in seinem Bettchen und ich beschloss, ihn dies auch noch tun zu lassen. Hatten schließlich frei. Wieder gähnend, holte ich die Post aus dem Briefkasten und sah sie durch. Rechnungen, eine Karte von Oma und...ah, na das wird Ruki interessieren. Ich warf den Brief auf den Tisch, setzte mich mit einem Becher Kaffee dazu und lauschte in die Stille. Nach einiger Zeit, stand Ruki in der Küche, murmelte ein ‚Guten Morgen’, schnappte sich den Becher und setzte sich zu mir. Sein Blick fiel auf den Briefumschlag und sogleich riss er ihn auf. "Yiaaaa, Kai ich hab den Job!" rief er voller Freude. "Meinen Glückwunsch," sagte ich. "Dann muss ich nicht mehr für uns beide betteln." Er schnitt mir eine Grimasse und meinte: "Musstest du doch gar nicht, du verdienst genug, Kai!" Ich grinste. Da klingelte es an der Tür und er sprang auf und öffnete. Kurz darauf kam er mit einem Plastikbeutel wieder in der...ein Goldfisch schwamm?"Äh, Ruki? Ein Goldfisch?" fragte ich nur. ~Ruki~ Ich lachte. "Ja Kai, ein Goldfisch. Endlich ist er da..." Ich sah Kai an, dass er nur Bahnhof verstand. "Und woher hast du den?" fragte er. "Aus dem Quelle-Katalog," antwortete ich abwesend, da ich meinen neuen Freund betrachtete, der mich aus schwarzen Knopfaugen ebenso zu betrachten schien. "Ruki..., aus dem Quelle-Katalog, kann man keine Tiere bestellen?!" "Hab ihn ja auch gewonnen..., hab bei sonem Kreuzworträtsel mitgemacht, toll nicht?" Ich betrachtete immer noch den Fisch, die Schuppen schimmerten. "Hatte alles richtig, und der Gewinn war halt ein Goldfisch, Aquarium inklusive," fügte ich noch hinzu. Ich vernahm ein Räuspern von Kai und blickte auf. Der sah mich verwirrt an. Dies nicht weiter beachtend, fragte ich: "Wie wollen wir sie nennen?" "Moment mal, woher weißt du, dass es eine Sie ist?" Ich zuckte mit den Schultern und ging nicht weiter drauf ein. "Wie wär’s mit Bärbel, oder so?" Seine Gesichtszüge entgleisten. "Wie zur Hölle kommst du auf Bärbel? Goldfische nennt man Goldi, oder Goldchen, oder so was," rief er auch gleich aufgebracht. "Nein...ich will nicht solche eintönigen Namen! Ich nenne sie jetzt Bärbel. Ist doch eh mein Goldfisch" rief ich ebenso aufgebracht, schnappte mir die Tüte und das Mini-Aquarium und stolzierte davon. ~Kai~ Fassungslos sah ich ihm hinter her und schüttelte den Kopf. Ich stieß die angehaltene Luft aus und spülte meinen Becher aus. Danach folgte ich Ruki und sah ihm zu, wie er seine Bärbel umsorgte. Die schwamm geradezu glücklich in ihrem Aquarium herum, in dem schon ein paar Steine, Pflanzen und Playmobilsachen lagen. Wobei die Playmobilsachen eher oben schwammen, als das sie auf dem Grund blieben. Und Ruki sah dem ganzen Schauspiel mit einem Vaterblick zu. Ich schüttelte wieder den Kopf und sagte dann: "Ruki, wann musst du denn anfangen zu Arbeiten?" Er drehte sich um. "Nächste Woche," antwortete er mir, griff neben sich zu einer kleinen Dose und schüttete etwas von dem Inhalt in das Aquarium. Sofort stürzte sich der Fisch auf das Futter. Pff..., na da hatte Ruki ja das Tier für sich gefunden... "Ach übrigens. Miv wollte heute Abend ein DVD- Abend machen, hast du Lust mitzukommen," fragte ich, um ihn mal ein wenig auf andere Gedanken zu bringen. "Mh." Kam es nur von ihm. Ich überlegte. "Uruha kommt auch...," fügte ich schließlich hinzu. "Okay, ich komme mit..," nuschelte er abwesend. Na wenn das nicht auffällig war... ~Ruki~ Ganz nebenbei bekam ich mit, wie Kai mein Zimmer verließ und schon war meine Aufmerksamkeit wieder meiner Bärbel zugewandt. Sie hatte inzwischen ihr Futter gegessen und schwamm nun träge herum. Irgendwann wurde es langweilig und ich beschloss Kai zu suchen. Der saß im Wohnzimmer vorm Fernseher. "Na..., war Bärbel gemein zu dir, oder warum ziehst du so eine Fresse?" sagte er grinsend. Ich schüttelte stumm den Kopf. Kai seufzte und lächelte mich an. "Wir müssen auch gleich los...," hörte ich ihn sagen. Ich nickte. Er stand auf und ich tat es ebenso, um mich umzuziehen. Kurze Zeit später saßen wir im Zimmer von Miyavi und unterhielten uns ausgelassen. Ich redete gerade mit Aoi, der sich nicht mehr einkriegte vor Lachen, da ich ihm grad von Bärbel erzählte, bis uns Miyavi aus unserer Unterhaltung riss. Er verkündete, dass wir jetzt die erste DVD gucken wollten. Er ging zu dem TV und legte die CD ein. Ich summte leise vor mich hin, bis ich abrupt verstummte, da ich ein Deja-Vu hatte. Ich hörte ein paar Worte, gesagt von einer tiefen, sanften Stimme. ‚Es war ein Raum, im roten Licht gehalten, getragen von Säulen und geschmückt mit alten Dingen...’. Ich schluckte schwer und drehte meinen Kopf in die Richtung. Uruha unterhielt sich leise mit Saga, bis er meinen Blick bemerkte und mich fragend ansah. Hatte er etwa...hatte er etwa den gleichen Traum wie ich geträumt? Das konnte doch nicht sein... Jäh wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ein Dröhnen an mein Ohr klang und ich zuckte zusammen. "Tschuldigung Leute, war zu Laut eingestellt," rief Miv gleich. Ich stand langsam auf und ging ins Bad. Dort angekommen, sah ich mich in dem Spiegel an. Ich versuchte mich an den Traum zu erinnern. Ein verschwommenes Bild tauchte auf, wurde nur langsam deutlicher. Es waren Augen. Augen so erotisch und hinterhältig blickend, dies hinter einem unschuldigen Lächeln versteckt. Ja..., als am Ende das Tuch nach unten gezogen wurde, wechselte meine Position und ich blickte aus den Augen der Person, die in der Mitte stand. Wieder zuckte ich zusammen, als ich die Augen neben mir erblickte. Wie erstarrt sah ich ihn an. Ich wollte etwas sagen, brachte aber kein Ton über die Lippen. Er hob seine Hand und strich zart über meine Wange, so dass man es kaum spürte. Ein schwarzer Umhang verhüllte seinen Körper und verdeckte sein Gesicht. Ein Bild blitzte auf. Finger die ebenso kaum spürbar über die Wange strichen und dann an einem Stück Stoff verweilten. Meine Augen weiteten sich. Woher...wie...war das möglich? Aus Schutzreflex stieß ich die Hand weg und drehte mich um. Doch dort stand niemand. Keuchend fuhr ich wieder herum und sah in den Spiegel. Ich war allein. So schnell es ging, lief ich ins Zimmer zu den Anderen zurück und setzte mich. Kai warf mir einen misstrauischen Blick zu, doch ich erwiderte ihn nicht. Ich konzentrierte mich auf den Film. Doch bald bemerkte ich das es ein Horrorfilm war und die konnte ich ja mal so gar nicht ab. Meine Augen weiteten sich entsetzt und ich zuckte heftig zusammen, als aufeinmal so ein komisches Viech auftauchte. Ein schallendes Lachen drang an mein Ohr. "Na Ruki, hast du Angst?!" neckte mich Saga. "Hey..., lass ihn in Ruhe, ja!" rief Kai. Saga verstummte. Kai sah mich auffordernd an und ich wollte schon aufstehen, doch eine Hand hielt mich zurück. Ich blickte mich um, direkt in Uruhas Gesicht. Er lächelte...wie immer und dieses Lächeln sagte soviel aus. "Ich beschütz ihn schon Kai, keine Sorge," sagte er und zog mich zu sich runter. Kai nickte und grinste breit. Aois Blick sah ich nicht. Uruha hatte mich zwischen seine Beine gezogen und mein Herz klopfte verräterisch laut. Als sich dann auch noch seine Arme um mich legten, hielt ich hart die Luft an. Dann hörte ich ein Raunen an meinem Ohr, welches mir ein Schauer über den Rücken jagte. "Dein Herz klopft so schnell...Ruki~." Ich schluckte schwer und antwortete nicht. Ich zwang mich regelrecht dazu, auf den Fernseher zu schauen und zuckte gleich wieder zusammen. Starke Arme zogen mich näher zu einem warmen Körper. Ich spürte einen ruhigen Herzschlag an meinem Rücken. Was war mit mir los? Warum ließ ich das zu? Fragen, die ich nicht zu beantworten wusste, also schaltete ich das Denken aus. ~Kai~ Ich beobachtete Ruki eine Weile verstohlen. Sein Verhalten sprach Bände, doch ich wusste nicht was er dachte. Ich konnte es mir nur Denken... Leise seufzend, griff ich wie von Selbst zu Mivs Hand, die im Schatten neben mir lag. Ich erwiderte seinen zärtlichen Blick und genoss sein sanftes Streicheln. Nach einer Weile griff ich in die Chipstüte neben mich, schob ein paar davon, Miv und mir danach selber welche, in den Mund. Der Film war nicht sehr spannend fand ich, aber Horrorfilme waren sowieso nicht schlimm für mich. ~Ruki~ Langsam gewöhnte ich mich an die Situation und mein Herzschlag beruhigte sich auch. Doch der Film war echt schlimm, deswegen beschloss ich, dem nicht mehr so viel Beachtung zu schenken. Ich betrachtete eine Zeit lang Uruhas Arm, der von einem schwarzen Ärmel verdeckt wurde. Ich wusste nicht was mich dazu brachte und ich wusste auch nicht, dass ich es eine Zeit lang bereuen werde, als ich langsam mein Hand zu seinem Arm schob und den Ärmel hochschob. Etwas wurde sichtbar, etwas was mit Sicherheit für lange Verborgen blieben sollte. Ich spürte ein Zucken hinter mir und dann eine Hand an meiner, die das Hochschieben stoppte. Ich blickte auf, in traurige Augen. Uruhas Hand schob meine davon und er zog den Ärmel wieder runter. Langsam sickerte durch, was ich so eben erblickt hatte. Wir sahen uns immer noch an und auf meine stumme Frage, schüttelte er nur den Kopf. Dann richtete er sich auf und ging weg. Ich verfiel in Gedanken. Warum...? Ich bekam kaum noch mit, wie Uruha zurückkam und sich wieder neben Saga setzte, bekam kaum noch mit, wie der zweite Film zu Ende ging und Kai und ich los wollten. Schweigend verabschiedete ich mich von allen, bis ich bei Uruha ankam. Wir sahen uns an, eine stumme Verabschiedung, ohne Körperkontakt und ich ging davon. Im Auto starrte ich nach draußen, in den Himmel, wo die Sterne funkelten und der Mond schien. Auf Kais Fragen antwortete ich nicht. Ich dachte an den Traum, an das sanfte Streicheln auf meiner Wange, als ich im Bad war und die Augen, die mir so bekannt vor kamen, und mir doch so fremd waren. Mein Herz zog sich zusammen. Wer war diese Person? Und warum schien es so, dass er den gleichen Traum wie ich hatte? Was verband uns? _________________________________________________________________________ Es Knistert ordentlich....und doch wieder nicht...*harhar* x)...Gott..ich weiß es nicht was mich da geritten hat! Das war glaub ich alles die Musik o.o Hoffe euch hat es gefallen...und schreibt weiter fleißig Kommis! =) *sich immer ganz doll drüber freu* Bis zum nächsten Kapitel .^-^° Kapitel 6: Der 1. Arbeitstag und Kyudo mit Uruha ------------------------------------------------ Yiaaa....und nächstes Kapi! Bääh...weg damit...mir gefällts nicht T-T =~ Nya...wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen =) : _______________________________________________________________________ ~Kai~ "Bäääärbel, heute geht’s los ans Arbeiten!" schallte es auf einmal in einer ohrenbetäubenden Lautstärke durchs ganze Haus. Wie von der Tarantel gestochen, fiel ich unsanft aus dem Bett. Ein paar Minuten zur Besinnung nutzend, sammelte ich all meine Kräfte und brüllte: "Gott verdammt Ruki! Irgendwann schmeiß ich dich noch mal raus, du kleiner Gnom..," (weitere wüste Beschimpfungen folgten) Mein Fluchen ging langsam in ein Grummeln über und ich rappelte mich auf, um in Rukis Zimmer zu stürmen. Abrupt stoppte ich und prägte mir das Bild, dass sich mir bot, genau ein. Dort tanzte doch tatsächlich der kleine Wicht, mit dem Mini-Aquarium durchs Zimmer und summte irgendeine Melodie. Als er mich erblickte, strahlte er und sagte in genau der gleichen Lautstärke, mit der er mich eben geweckt hatte: "Kaiii~, heute ich gehen arbeiten, heute ich gehen arbeiteeeen...," Ein Jubeln folgte und ich stellte in Gedanken seine Sprachkenntnisse in Frage. Außerdem war er die erste Person in meinem Leben die ich kannte, der sich aufs Arbeiten wie ein Schulkind an seinem ersten Schultag freute. Kurz: Ich sollte ihn doch mal untersuchen lassen... Mit einem, mir nie zugetrauten, Urschrei, riss ich ihm das Aquarium aus der Hand, stellte es wieder an seinen Platz und sah Ruki böse an. Der hatte sich ganz klein gemacht. "Rukiiiii~, wenn du mich noch einmal so weckst, dann glaube mir, war es nicht das letzte Mal, dass ich dich absichtlich draußen vor der Tür sitzen lasse," zischte ich. "Ach, dass war damals also Absicht?" Seine Miene verfinsterte sich. "Das ist doch jetzt egal! Mir geht’s nur darum, dass ich heute frei habe und du mich gefälligst nicht um 4 Uhr morgens mit schrägem Gesang wecken sollst!" "Es ist erst 4 Uhr morgens? Oh....," nuschelte er, nach einem Blick auf die Uhr. Ich knurrte noch mal einen weiteren Fluch und verschwand wieder im Bettchen. ~Ruki~ Ich begab mich also auch wieder in die Heia, stellte mir vorher noch den Wecker und war diesmal schnell eingeschlafen. Als der Wecker mich mit sanfter Stimme weckte, wachte ich ebenso sanft auf und sofort schoss das Adrenalin durch meinen Körper. Heute war mein erster Arbeitstag! Herrlich, ich freute mich so. Ruckzuck umgezogen, aß ich etwas, putzte mir danach die Zähne und schlich mich danach in Kais Zimmer. Vorsichtig und wachsam, ging ich vor seinem Bett in die Hocke und flüsterte: "Kai, bist du wach?" Ein Grummeln folgte und ich schloss daraus, das er wach war. "Ich geh jetzt, ja? Wünsch mir viel Spaß!" Wieder ein Grummeln. "Danke..," grinste ich und ging wieder raus. Nachdem ich mich auch schweren Herzens von Bärbel verabschiedet hatte, stand ich nun angezogen vor der Tür und atmete ein paar Mal tief durch. Dann ging ich los, Schritte in ein Leben, wo ich selbst Geld verdiente! Har Har... Voller Tatendrang stieß ich die Tür auf und hörte gleich darauf einen Schmerzensschrei. Erschrocken wandte ich meinen Blick nach unten, auf die am Boden liegende Person, die sich den Kopf hielt. "Oh.., tut mir Leid!" entschuldigte ich mich sofort. "Ach..., schon okay, ich krieg die jeden Tag ab!" nuschelte die Person. Und plötzlich war sie aufgesprungen und strahlte mich an. "Du bist der Neue, stimmts? Ruki..., ich bin Hiroto," trällerte er mir entgegen. So schnellen Bewegungen konnte ich ja gar nicht folgen, deswegen kam mein Blick auch erst jetzt oben an. "Öh...,ja, ich müsste der Neue sein! Freut mich, dich kennenzulernen, Hiroto." Ich lächelte in leicht an. Er grinste breit zurück, schnappte sich dann meine Hand und zog mich hinter den Tresen, wo er mir Kleidung in die Hand drückte. "XXS, müsste dir eigentlich passen...," sagte er und musterte mich kurz. "Wenn nicht, wende dich an Kyo, der hat die noch kleineren Größen!" Er schob mich hinter eine Tür und schloss sie. In Windeseile hatte ich mich umgezogen und stand nun brav und wartend neben Hiroto, der sich mit jemandem unterhielt. Er zuckte zusammen, als ich in kurz antippte. "Oh..., tut mir Leid, aber ich muss jetzt unsren Ruki in die Welt der Barkeeper, Kellner und sonst was, einweisen! Wir sehen uns," sagte er zu seinem Gesprächspartner, der darauf logischerweise verschwand. Auf ging es! "Also, wie ich vom Chef gehört habe, bist du schon Profi in Sachen, Drinks mixen, deswegen zeige ich dir da nichts mehr! Fang einfach mal mit dem Kellnern an. Du wirst sehen, man gewöhnt sich hier sehr schnell ein," sagte er und verschwand dann einfach mit einem Tablett und einem Block. Doch da ich schließlich Ruki hieß, fing ich halt einfach an, schnappte mir auch ein Tablett, zückte den Block und ließ die Miene vom Kugelschreiber rausschnappen. Auf ins Gefecht. Elegant ging ich durch die Schwungtür und steuerte munter pfeifend auf einen Tisch zu, ehe ich stoppte. Wer saß denn da? Na wenn das nicht meine lieben Freund sind. Tz..., die wollen mich bestimmt testen und ärgern! Mein Blick verfinsterte sich kurz, doch dann setzte ich ein übertriebenes Lächeln auf und stolzierte auf den Tisch zu. "Hey Leute!" begrüßte ich sie fröhlich. Mein Blick machte einmal die Runde und blieb an Uruha hängen. Auch er sah mich eine Weile, wandte den Blick aber komischerweise als erster ab. Innerlich ging ein Feuerwerk, der traurigsten Emotionen los, doch äußerlich, strahlte ich immer noch wie ein Honigkuchenpferd, riss meinen Blick von ihm und schrieb brav alle Sachen auf, die sie haben wollte. Das es viel war und zu dem noch Extrawünsche, seitens Saga, Aoi und Miyavi dazukamen,sank meine Laune ein wenig. Galant hüpfte ich über Sagas, Gentleman-like hingestelltes Bein, warf ihm einen giftigen Blick zu und machte mich daran, die ganzen Dinge zu zubereiten. Kais und Uruhas Milchkaffee, waren als erstes fertig, also brachte ich die schon mal, wich wieder so elegant einem Bein aus und stellte die Kaffees, immer noch mit diesem übertriebenem Lächeln, vor die jeweilige Person auf den Tisch. Danach war der Kakao von Miyavi fertig. Plus viel Sahne und einer Verzierung aus Schokosoße, segelte der Kakao, auf einem Brett getragen, durch die Bar/ das Cafe und landete vor Miv. Der nickte anerkennend, als er mein Werk betrachtete. Saga und Aoi bekamen ihre Kaffees auch noch, wobei ich all meine kreativen Künste einsetzen musste. Und ich war richtig stolz auf mich, dass ich so gut war, wenn ich doch sonst immer irgendwelche verkrüppelten Dinge hinbekam. Als die Kaffees vor ihren jeweiligen Trinkern vor sich hin dampften, bemerkte ich aus den Augenwinkeln einen kurzen und irgendwie eifersüchtigen Blick. Ich wusste das es Uruha war, sah ihn aber nicht an. Lag es an das Herz aus Sahne, in Aois Kaffee? Was kann ich denn dafür, wenn ich nur Herzen und Blumen einigermaßen gut "malen" konnte... Jedenfalls sah ich, dass er noch einen komischen Blick in Aois Becher warf und sich dann wieder seinem Getränk zuwandte. Wieder hinter dem Tresen, lehnte ich mich durchatmend gegen den Tisch. Hiroto tat es mir gleich und klopfte mir nebenbei aufmunternd auf die Schulter. "Du machst das gut, meinen Respekt," Lobte er mich. Ich lächelte ihn an. Er warf einen Blick auf die Uhr. "Puh, wie die Zeit doch vergeht! Ich mach mal weiter, du kannst Pause machen, ja? Und gegen 19 Uhr machst du Schluss! Morgen Abend zeigst du mir dann deine Künste als Barkeeper." Ich nickte. Ich seufzte kurz und setzte mich mit einem Glas Wasser zu Kai und den Anderen, die mich lauthals johlend und klatschend begrüßten. Ich grinste breit. "Wir sind so stolz auf dich Ruki. Du machst das so toll. Hach..," gurrte Saga. Ich warf ihm einen skeptischen Blick zu und die Anderen fingen an zu lachen. Nur Uruha nicht. Etwas verwirrt sah ich ihn an und vermisste seine lächelnden Augen. Wo waren sie? Was war los? Er erwiderte meinen Blick, doch ich konnte ihn nicht deuten und er machte mir Angst, es war fremd für mich. Da öffnete er seine Lippen und fragte: "Ruki? Bleibt es bei heute Abend?" Ich zuckte kurz zusammen und sah ihn verplant an. "Na..., ich sollte dir doch beim Kyudo helfen?!" Ein feines Lächeln umspielte seine Züge. "Ohooo~," warf Miyavi ein und sah uns beide neckisch an. "Ja klar..., sorry das ich das vergessen habe, klar komm ich...," sagte ich hastig. Hoffentlich war er da besser drauf... Ich nahm einen großen Schlug von meinem Wasser. "Und wie geht’s deiner Bärbel?" fragte mich Aoi. Ich grinste. "Der Bärbel geht’s gut! Ich hab ihr von dir erzählt...sie will dich unbedingt kennenlernen!" Er lachte laut. Ich hörte ihnen noch eine Weile zu und machte mich danach wieder an die Arbeit. Zwischendurch verabschiedeten sich meine Freunde und gingen laut schnatternd davon. Ich warf ihnen einen sehnsüchtigen Blick hinter her. War diese Omi mal bald fertig mit ihrer Lebensgeschichte? Das die ein aber auch immer aufhalten mussten. Nach geschlagenen 30 Minuten rettete mich Hiroto aus den Klauen, des Monsters und zog mich grinsend hinter den Tresen. "Also ich würde dir auch meine Lebensgeschichte erzählen," meinte Hiroto, nachdem ich mich lauthals beschwerte und ich froh war, dass die alte Kuh ihr Hörgerät nicht mit hatte, was sie mir bestimmt 10-Mal gesagt hatte. Verwirrt sah ich ihn an. "Naja..., du wirkst so, du bist so...., ach keine Ahnung warum," grunzte er und warf mir dann ein Lächeln zu, welches ich auffing und erwiderte. "Ich mach mal Schluss, muss noch zum Kyudo." Hiroto nickte, verabschiedete sich mit einem lauten: "Tschüssss, bis morgen Abend. 20 Uhr!" Und ich dackelte davon. Zu Hause wurde ich erst mal von Kai belagert, der darauf bestand, dass ich ihm alles erzählte. Ich würgte ihn irgendwie ab, packte schnell meine Sachen und ließ mich von Kai zum Kyudo fahren. ~Kai~ Nachdem ich Ruki vergebens versuchte über seinen ersten Arbeitstag auszuquetschen, hatte ich es aufgegeben und setzte ihn vor der Halle ab. "Ich ruf an, wenn du mich abholen sollst, ja?" "JO..," rief ich zurück. Er verschwand und ich fuhr los...na wohin wohl? Als sich die Tür öffnete, wurde ich auch schon von einem heiß aussehenden Miyavi reingezogen und von einem atemberaubendem paar Lippen begrüßt. Schmunzelnd wehrte ich ihn nach einem wunderschönen Kuss ab und er zog mich mit nach oben in sein Zimmer. Zu meiner Enttäuschung saß dort noch Aoi. Er hat mich doch grad so heiß auf sich gemacht... Doch als ich Aoi sah, verschwand dieses Gefühl wieder. Der saß da, wie ein Häufchen Elend und wenn ich mich nicht täuschte, hatte er sogar geweint. Dieser Anblick ließ mein Herz sofort aufweichen und ich musste erst mal das Fenster öffnen- damit es nicht ganz zerfloss- und setzte mich dann neben ihn. Miyavi pflanzte sich dicht neben mich und ich warf ihm einen fragenden Blick zu. "Aoi? Willst du selber erzählen, oder soll ich?" fragte Miv leise. Ich hörte Aoi tief durchatmen. "Erzähl du, ich gehe jetzt lieber...," nuschelte er. Und bevor wir ihn aufhalten konnten, war er aufgestanden und auf und davon. Ich sah immer noch auf die geschlossene Tür, hinter der er verschwunden war, bis mich Miyavi sanft zwischen seine Beine zog. Nach einer Weile des Schweigens, hielt ich es nicht mehr aus. "Was ist denn jetzt los?" fragte ich Miv und verrenkte meinen Kopf, um ihn ansehen zu können. Er seufzte. "Aoi hat bitteren Liebeskummer...," sagte er dann leise. Na das war doch nichts neues..., Aoi hatte dauernd Liebeskummer..., würde mich nicht wundern wenn er das jede Sekunde hat. Miyavi schien zu wissen, was ich gedachte hatte. "Es handelt sich um jemanden von uns..., nur er sieht, das der jemand immer jemand anderem solche Blicke zuwirft...," fügte er hinzu. Ich überlegte über das Gesagte und nach einigem Zögern, sprach ich den Namen aus... ~Ruki~ Wie immer atmete ich erst mal tief durch, als ich die Halle betrat und ging danach zu den Umkleideräumen. Dort zog ich mich langsam um, klemmte mir den Handschuh unter den Arm, schnappte mir Pfeil und Bogen und ging in Richtung Halle. Schon als ich den Gang entlang ging, fiel mir eines auf: Es war deutlich stiller als sonst. Als ich um die Ecke trat, blieb ich abrupt stehen. Nur Uruha stand dort, den Pfeil bis aufs äußerste gespannt. Eine Einheit. Er traf wieder mitten ins Schwarze. Er nahm sich einen weiteren Pfeil und stellte sich seitlich zur Zielscheibe hin. Mit einer langsamen Bewegung der Arme, hob er den Bogen erst an, hielt ihn dann in Position und drehte den Kopf in einer andächtigen Bewegung nach vorne, die Zielscheibe fixierend. Mir lief ein Schauer über den Rücken, als ich diese Haltung sah und die zum zerreißen gespannte Konzentration förmlich spürte. Es surrte, der Pfeil traf abermal ins Schwarze. Da fiel sein Blick auf mich und er sah mich an...und irgendwie erinnert mich der Blick an etwas... Zögernd ging ich auf ihn zu. "Du bist echt gut..., triffst immer ins Schwarze..," sagte ich, etwas hastig. Er lächelte. "Heute habe ich nur einen guten Tag," wiederholte er mein Gesagtes vom letzten Montag. Ein schelmisches Grinsen umfuhr seine Gesichtszüge. Ich schluckte, wandte mich dann ab und zog meinen Handschuh an. Danach begann ich mit meinen Konzentrationsübungen. Uruha schoss währenddessen noch ein paar Pfeile. Als ich fertig war, sagte er, mit einer etwas tieferen Stimme: "Schieß erst mal ein paar...und ich seh es mir an, okay?" Ich nickte und nahm Pfeil und Bogen. Dann stellte ich mich in Position, schloss die Augen und hob in einer fließenden, langsamen Bewegung den Bogen mit dem eingespannten Pfeil. Ich öffnete die Augen wieder, fixierte die Zielscheibe vor mir. Ich spürte den bohrenden Blick Uruhas in meinem Rücken und mir wurde heiß. Meine rechte Hand begann vor Anstrengung leicht zu zittern, als ich die Sehne nach hinten zog. Ich kontrollierte meine Atmung, versuchte alles um mich herum zu verdrängen und schoss den Pfeil ab. Gekonnt...daneben. Ein wenig geknickt, sah ich den Pfeil an, der weit neben der Zielscheibe steckte. "Macht nichts, noch mal..," ertönte seine sanfte Stimme. Ich nahm mir den nächsten Pfeil und stellte mich wieder in Position. Pfeil nach hinten ziehen, fixieren, konzentrieren. Ich zuckte zusammen, als ich eine Hand an meiner rechten spürte. "Nicht so verkrampft, versuche den Pfeil trotz der Spannung, locker festzuhalten. Ich weiß das ist nicht leicht." Ich lockerte die Sehne wieder und schüttelte meine Hand, die von der Verkrampfung schon weh tat. Danach spannte ich alles wieder. Da spürte ich zwei Hände an meinen Schultern, die sie nach hinten drückten, so dass ich ein leichtes Hohlkreuz machte. Danach legte er eine Hand wieder um meine rechte. Ich spürte Wärme an meinem Rücken, die von ihm ausströmte, obwohl er mich nur mit der Hand berührte. "Entspann dich, lass dir mehr Zeit und fixiere die Zielscheibe länger! Und versuch ruhiger zu atmen...," flüsterte nah an meinem Ohr. Das sagt er so leicht, wenn er mir so nah war... Ich schloss die Augen, meine Aufmerksamkeit driftete rüber zu seiner Hand, die meine hielt. Sie war kaum zu spüren, aber doch war sie da und hielt meine umschlossen. Mein Herz pochte schneller in meiner Brust, schon fast schmerzhaft. Mein Atem wurde ebenso schneller. "Kontrollier deine Atmung...," wisperte er, mit rauer, tiefer Stimme, so dass mir wieder ein Schauer über den Rücken lief. Fast schon zwanghaft, konzentrierte ich mich auf meine Atmung, doch die feine Berührung seiner Hand, lenkte mich immer noch ab. "Ruki, jetzt reiß dich zusammen...," tadelte ich mich selbst Gedanklich. Ich starrte vor mich, änderte im Sekundenbruchteil den Winkel und ließ den Pfeil los. Zwar nicht ins Schwarze, aber zumindest die Scheibe getroffen. Uruha zeigte und sagte mir noch viele Tipps. Er war echt verdammt gut in Kyudo... Nach etwa zwei Stunden, hörten wir auf und begaben uns zusammen in die Umkleide. Dort setzte ich mich erst mal geschafft auf eine der Bänke. Als ich meine geschlossenen Augen wieder öffnete, entgleisten mir die Gesichtszüge. Uruha stand doch tatsächlich halb nackt vor mir. Rasch kniff ich meine Augen wieder zu, bis ich seine Stimme vernahm. "Willst du dich nicht umziehen, Ruki?" Ich blickte auf und erwiderte sein Lächeln. "Doch... klar..," murmelte ich und zog mich um, einen brennenden Blick im Rücken spürend. Wenn er nicht gleich damit aufhört... "Ich werd dann mal.., soll ich dich noch mitnehmen?" sagte Uru. Ich stopfte meine Sachen in die Tasche und antwortete: "Klar, gerne..., danke..." Wir gingen nach draußen, zu seinem Auto. Auf der Fahrt, war es erst still, bis er die Stille brach. "Du bist echt gut, hast eine schöne Haltung und setzt auch alles richtig an, nur deine Konzentration verfliegt wieder so schnell." Ich seufzte. "Ja ich weiß..., hatte mir mein alter Trainer auch immer gesagt..," sagte ich leise. Er nickte und lächelte mal wieder. Es wurde wieder Still zwischen uns, doch irgendwie war es auch angenehm. Ich sah aus dem Fenster vor mir, in die dunkle Nacht. Ich ließ mir nichts anmerken, doch spürte ich immer wieder kurze Blicke von ihm. Als er vor Kais Wohnung hielt, stieg ich aus und bedankte mich noch mal höflich. "Wir sehen uns..., Ruki..," er sagte dies so leise, dass ich es kaum verstand. Unsere Blicke begegneten sich für eine etwas längere Zeit, bis ich mich verlegen abwandte. "Äh.., ich muss jetzt...," nuschelte ich, schlug die Tür zu und ging. Kai war noch nicht da, doch ich hätte es mir so sehr gewünscht, dass er es wäre... Ich brauchte jetzt gerade jemanden zum Reden, denn ich wusste, dass der Drang es zu erzählen, nachher wieder weg war. Seufzend gab ich Bärbel Futter und setzte mich danach ins Wohnzimmer. Das Licht ließ ich aus. In Gedanken verfallen, saß ich dort und wusste nicht weiter. Es überwiegte immoment mehr, es nicht zu zulassen, zu groß war einfach die Angst. Ich verstand seine Zeichen genau und ich denke er merkt auch, dass da etwas ist. Doch ich wollte es einfach nicht. Wieso dachte ich jetzt eigentlich so darüber, wenn ich alleine war und nicht wenn ich mit ihm zusammen bin? Ein leises Klopfen war zu hören und ich drehte meinen Kopf in Richtung Fenster. Es hatte zu regnen begonnen. Langsam stand ich auf, öffnete das Fenster und lehnte mich ein wenig hinaus. Kalte Tropfen trafen auf mein Gesicht. ______________________________________________________________________________ BÄM! Yia...des wars ^-^ Ka was ich noch schreiben soll =P...es knistert?! ;) bis zum nächsten Kapi ^^ ...Kommis werden mit Kinder Pingius belohnt XD .^^° Kapitel 7: Allerlei Irisches und eine harte Arbeitsnacht -------------------------------------------------------- *aufwach* Boah...ich weiß nicht was mit mir los ist... ich find das Kapi hier voll langweilig... XDDD Also ich würde es euch nicht böse nehmen, wenn ihr einschlaft...:D Nya...hier das nächste Kapi ^^ : _______________________________________________________________________________ ~Kai~ Ich überlegte über das Gesagte und nach einigem Zögern, sprach ich den Namen aus... ..."Ruki...?!" Es klang wie eine Frage, aber ich war mir eigentlich schon sicher, dass Ruki gemeint war. Miyavi nickte leicht. "Mir fallen nur diese Blicke auf, die sie sich immer gegenseitig zuwerfen...," sagte er nach einer Weile. "Ja...," flüsterte ich fast. Miyavi regte sich hinter mich, ich spürte wie er sich verspannte. Fragend sah ich ihn an und er erwiderte meinen Blick kurz. "Ach..., Ruki soll die rosa Brille abnehmen und Aoi anschaun. Uruha soll erst mal mit sich selbst klar kommen, ehe er so ein Gefühlswrack wie Ruki verführt...," grummelte er, "Tut mir Leid...," schob er noch hinten ran. Ich überlegte kurz. Meint er das ‚tut mir Leid’ wegen dem Wort Gefühlswrack? Ach Kai..., dass ist doch jetzt nicht wichtig. "Was meinst du damit, dass Uruha erst mal mit sich selbst klar kommen soll?" fragte ich schließlich. Miyavi sah mich an. Dann seufzte er. "Ich erzähle es dir ein andern mal, okay?!" flüsterte er, ehe er mich küsste. Ein wenig enttäuscht darüber, erwiderte ich den Kuss und machte mich danach auf den Weg. Lange würde ich nicht warten können. Als ich zu Hause ankam, hatte es endlich aufgehört zu regnen. Ich schloss die Tür auf und sofort schoss mir ein Schwall sehr lauter Musik entgegen, so dass ich mich erst mal am Türrahmen festhalten musste. Misstrauisch warf ich die Tür hinter mir zu, zog mir die Schuhe und die Jacke aus und ging ins Wohnzimmer, aus dem die Musik dröhnte. Perplex was da gerade abging, stand ich erst mal da. Es tönte eine Art irische Musik ( The Coalminers’ Beat-Land of Green, isn recht cooles Lied XDDD) aus den Lautsprechern und Ruki tanzte mitten im Raum irgendeinen komische Tanz. Dabei bewegten sich seine Füße so rasch im Takt der flotten Musik, dass ich daraus schloss, dass es ein irischer Tanz war. "RUKIII~," brüllte ich. Er zuckte zusammen und sah auf. Und dann strahlte er. Was hat er denn genommen? "Kai~...," trällerte es mir auch gleich entgegen und er tanzte auf mich zu. Ich ließ rasch meinen Blick durchs Zimmer schweifen und erblickte einen Übeltäter: Eine Flasche. Leider wusste ich nicht was da drin gewesen war, aber ich konnte es mir denken. Ich schnappte mir den um mich rum tanzenden Ruki und hielt ihn fest. Er gackerte nur so vor sich hin und zog komische Fratzen. "Kai...mach doch auch mit, dass schockt voll...," rief er. Mürrisch zerrte ich ihn hinter mir her zur Musikanlage und schaltete sie aus. Die auftretende Stille war irgendwie unheimlich. Ich zog ihn ins Zimmer, verfrachtete ihn aufs Bett und befahl: "Hinlegen. Schlafen. Bis Morgen. Punkt. Aus. Ende." Meine Moralpredigt war umsonst, denn der kleine Kobold schlief schon selig vor sich hin. Seufzend ging ich aus dem Zimmer um mich auch aufs Ohr zu hauen. Am nächsten Morgen, wachte ich erst spät auf. Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und gähnte noch mal herzhaft, ehe ich aufstand um Frühstück zu machen. Danach weckte ich Ruki, indem ich die Vorhänge aufriss. Ein böses Grollen war zu hören und ein Haarschopf verschwand unter der Decke. Ich grinste und ging zurück in die Küche um schon mal anzufangen mit essen. Nach einer Weile ließ sich auch Ruki blicken, mit verwuschelten Haaren und einer ziemlich beschissenen Laune. "Na..., wer hat denn dem Pferd, den Honig und den Kuchen geklaut?" versuchte ich ihn ein wenig aufzuheitern. Leider Fehlanzeige. Sein Gesichtsausdruck wurde noch düsterer, also schwieg ich lieber. So verlief schlauerweise auch das Frühstück, was ich eigentlich nicht mochte, doch heute sah ich da mal drüber weg. Er war früher fertig, stand wortlos auf und schlurfte meines Wissens ins Bad. Na hoffentlich war er danach besser drauf. ~Ruki~ Unter der Dusche stehend, schloss ich erst mal genüsslich die Augen. Welch wunderbares Gefühl. Nachdem ich fertig mit Duschen war, fühlte ich mich gleich viel besser und nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet, tappte ich zurück in die Küche, wo Kai noch saß. "Maaan, Ruki, trockne dich verdammt noch mal ab, du machst die ganze Wohnung nass..," warf er mir sogleich entgegen. Ups, seit wann war ich so schusselig? Eilig ins Bad zurückgehend, sah ich schon was ich angerichtet hatte. Hastig trocknete ich mich ab, wischte danach den Boden trocken und stolzierte danach, mich für mein vollbrachtes Werk bewundernd, in die Küche. "Na, Honig und Kuchen wieder, du Pferd?" grinste er. Diesmal verstand ich den Witz auch, nickte und grinste zurück. Dann fiel mir siedend heiß etwas ein und ich plärrte: "Scheiße, ich hab vergessen Bärbel zu füttern!" Mit übernatürlicher Geschwindigkeit rannte ich in mein Zimmer, stand vor dem Aquarium und schüttete Massen an Futter hinein. Meine kleine Bärbel stürzte sich sofort darauf und ich atmete erleichtert aus. "Puh..., dass war anstrengend..," meinte ich, als ich wieder in der Küche war. "Was? Bärbel füttern?" fragte Kai sarkastisch. Darauf erwiderte ich nichts. "Juhu, ich geh heut Abend wieder Arbeiten," stieß ich aufeinmal aus und Kai zuckte merklich zusammen. "Schön für dich...," knurrte er. Oho, da hatte wohl jemand ein wenig schlechte Laune. Überlegende tippte ich mit dem Zeigefinger gegen mein Kinn. "Kai, du solltest dir auch mal einen Goldfisch anschaffen, die machen bekanntlich Glücklich...," entgegnete ich dann trocken. Seine Augen blitzten gefährlich auf und ich wartete darauf, dass ein Donnerwetter losging, doch nichts dergleichen passierte. "Ach, hat dir ein Kobold den GOLDfisch in die Hand gedrückt, oder was?!" knurrte er stattdessen. Verwirrt sah ich ihn an. "Häh? Wie kommst du denn jetzt auf so was?!" Hah, ich hatte es geschafft, er grinste leicht. Doch das mit dem Kobold hatte ich immer noch nicht verstanden. Dies schien Kai auch bemerkt zu haben, denn der lachte erst mal lauthals los. Mürrisch stand ich auf und verließ gekränkt die Küche, Kais lautes Lachen immer noch im Ohr. Im Wohnzimmer angekommen, ging ich auf die Musikanlage zu und schaltete sie ein. Plötzlich dröhnte mir ein sehr bekanntes Stück in voller Lautstärke entgegen und unweigerlich tauchten Bilder von gestern Abend auf. Ich hier tanzend und davor? Irgendetwas war davor... Achja..., ich hatte ein leckeres Gesöff gefunden und dann wusste ich nicht mehr weiter. Ich schaltete schnell die Musik aus und schmiss mich aufs Sofa um ein wenig TV zu schauen. Gelangweilt zappte ich durch die Kanäle. Nichts lief heute, noch nicht mal meine Sendung. Sauerei. Als ich für eine kurze Zeit einen Sender anließ und aufs dem Fenster schaute, schallte mir aufeinmal eine Stimmte im süßlichen Ton entgegen: Und jetzt kommen die Glücksbärchis! Blitzschnell schoss mein Blick zur Glotzkiste und starrte auf das Ausgestrahlte. Oh mein Gott. Was war das denn, bitte? Wie kindisch... Ich gab ein Grunzen von mir und schaltete den Fernseher aus. Mit einem Blick auf die Uhr, sah ich das es erst 14:00 Uhr war. Gelangweilt starrte ich vor mir hin, bis mich Kai beim Ich-starre-Löcher-in-die-Wand-und-die-bleiben-da-auch unterbrach und mich fragte: "Hast du Lust mit ins Schwimmbad?" "Ui ui..., na klar," rief ich fröhlich und stand auf um meine Sachen zu packen. Und schon waren wir auf dem Weg Richtung Schwimmhalle und ich verfluchte mal wieder diese dicken Jacken. Hoffentlich wurde es bald Frühling. Im Schwimmbad angekommen, trafen wir –wie es das Schicksal immer will- Miyavi, Aoi und Saga. Ein wenig traurig darüber, dass Uruha nicht mit war, ging ich den anderen hinter her. Aoi ging neben mir und er war verdächtig still. Als wir uns alle vor dem Becken trafen, schaute er mich noch nicht mal an. Ich runzelte kurz die Stirn und stellte mich dann an Kais Seite. Der sah mich verwundert an. "Ist was?" fragte er. "Öh..., nein, aber ich frage mich was wir jetzt mache wollen...," nuschelte ich. Er lachte. "Schwimmen Ruki, das macht man eigentlich in einem Schwimmbad..." Und weg war er. Ich zog eine Schnute, stellte mich an den Rand und sah gerade noch Aoi, der elegant ins Wasser sprang. Ich beschloss es ihm gleichzutun und sprang ab. Doch ich konnte es natürlich nicht so elegant, bei mir war es eher Frosch-like und Saga lachte mich deswegen auch noch aus. Ein paar böse Blicke abfeuernd, tauchte er schnell unter und schwamm davon. Ich stieß mich von der Beckenwand ab, drehte mich auf den Rücken und paddelte gemütlich vor mich hin. Bis ich eine schmerzhafte Begegnung mit einem harten Kopf machen durfte. Erschrocken drehte ich mich um und blickte in Aois Gesicht, der mich ebenso erschrocken ansah. Er öffnete den Mund und es schien als wolle er etwas ernstes Sagen, jedenfalls sprach sein Gesichtsausdruck dafür. Plötzlich wurde ich untergetaucht. Gurgelnd strampelte ich mich frei und holte tief Luft, als mein Kopf durch die Wasseroberfläche stieß. Ich hörte Kai gerade noch sagen: "Ach hallo Aoi, ich hatte vor heute Ruki mal zu ärgern...ehehe..." Bildete ich mir das ein, oder warum klang seine Stimme so übertrieben. Miyavi kam angeschwommen und ich sah, wie er Kai einen bösen Blick zuwarf, woraufhin er sich duckte und sich widerstandslos mitziehen lies. Was ging denn hier ab? Ich spürte das Aoi mich ansah und drehte mich um. Doch er wandte schnell- für meinen Geschmack auffällig schnell- seinen Kopf ab und schwamm davon. Mh... Wir schwammen alle noch ein paar Bahnen und machten uns danach auf den Weg. Mir kam es vor, als seien wir nur kurz hier gewesen, doch die Zeit sagte mir etwas anderes. Es war 17:30 Uhr, als wir zu Hause ankamen. Mein Handy klingelte aufeinmal. Hey Ruki! Komm bitte erst um 21 Uhr, okay? Bis dann, Hiroto Woher hatte der denn meine Handynummer? Ich sah das Kai unter der Dusche verschwand und wartete so lange in meinem Zimmer, bis er fertig war und ich noch mal Duschen konnte. Aber nur um diesen verdammten Chlorgeruch loszuwerden, ich wollte schließlich nicht Stinken heute Abend. Beim Duschen ließ ich mir ordentlich Zeit, ich war halt ein Genieß-Duscher. Was dagegen? Danach trocknete ich mich brav ab, zog meine Arbeitskleidung schon mal an und setzte mich zu Kai ins Wohnzimmer. Es war jetzt 19:45 Uhr. Wie die Zeit doch rannte, als wären Bestien hinter ihr her. Warum guckt Kai bitte so langweilige Nachrichten? Wie hypnotisiert guckte ich auf den TV und irgendwann fielen mir einfach die Augen zu. Eine Weile später wurde ich geweckt. "Ruki, wir müssen los...," sagte Kai und grinste, als ich ein verschlafenes "Ja" von mir gab. "Ich richte noch kurz meine Frisur...," meinte ich und stellte mich vor den Flurspiegel. "Welche Frisur?!" lachte Kai. Ich piekste ihn dafür in die Seite und zwängte mich in die Daunenjacke. Kai stand schon draußen und wartete auf mich. Ich ging los und stoppte plötzlich ungewollt. "Arg, Kai zieh mich mal bitte hier raus," presste ich mühsam hervor. Ist die Jacke noch dicker geworden, oder ist der Türrahmen geschrumpft? Lachend zog mich Kai aus den Fängen des Rahmens. "Man, ich könnte hiermit ja die Treppe runterkugeln...," sagte ich. Noch mehr Lachend, nickte Kai eifrig. Die Fahrt verlief allerdings schweigend. "Ich ruf dich an, wann du mich abholen sollst," rief ich noch, ehe ich die Tür zuschlug und schwungvoll hineintrat. Ein mir bekannter Schmerzensschrei ertönte und ich half lachend Hiroto auf. Er schnitt mir eine Grimasse, begrüßte mich dann aber herzlich und zog mich durch die Menschenmenge hinter den Tresen. "Heute geht ganz schön was ab! Ist verdammt voll...wie du siehst, und leider musste ich dich für den Kellnerjob einteilen, da jemand ausgefallen ist." "Wieso leider?!" fragte ich ein wenig misstrauisch. "Naja..., Kellner zu sein, in der Menschenmenge ist nicht so toll...," nuschelte er in mein Ohr. "Da kann dich auch mal jemand anmachen...," fügte er noch hinten ran, ehe er wieder wie der Blitz weg war um einen leicht schwankenden Kunden zu bedienen. Danach spurtete er zu mir zurück und sagte: "Eine Stunde genügt fürs Erste, dann hohl ich dich hinter den Tresen. Ab 22:00 Uhr geht’s ab, da wollen die alle noch mehr zu Trinken haben....Ich muss jetzt die Band ansagen, die heute spielt, viel Spaß und viel Glück." Er lächelte mich aufmunternd an. Na das waren ja mal wunderschöne Worte... Also ab an die Arbeit. Ich schnappte mir alle Sachen die ich brauchte und ging wieder schwungvoll durch die Schwungtür, hing aber irgendwo fest und da kam die Schwungtür wunderbar zurückgeschwungen und donnerte gegen mein Schienbein. Aufjaulend hielt ich mir mein Bein und hüpfte umher. Hiroto sah mich fragend an, doch ich beachtete es nicht, atmete einmal tief durch und startete einen neuen Angriff. Schwungtür besiegt, auf zum nächsten Gegner. Ich drängte mich durch die Menge, die vor der Bühne stand auf der gerade eine nicht schlechte Band spielte. "Entschuldigen sie bitte! Hallo...HALLO...könnte ich bitte mal durch?!" brüllte ich den vor mir an, denn es gab gerade kein vor und zurück und ich musste irgendwie hier rauskommen. Doch der Schrank vor mir stand wie ne Eins und hörte mich nicht. Böse sah ich ihn an, ehe ich mich dafür entschied, zwischen seinen weit auseinander stehenden Beine zu kriechen. Innerlich hoffend, der würde so lange stehen bleiben, bis ich unten durch war, kroch ich los und schaffte es tatsächlich. Zufrieden über meine Tat, schlängelte ich elegant wie eine Schlange weiter durch die Menge und wich umherspringenden Menschen aus. Hilfe...?! Bei den Tischen angekommen, verschnaufte ich erst mal. Dann überlegte ich, wie ich denn bitte schön Getränke da durch luchsen sollte. Vielleicht tauchte ja Peter Pan auf, der würde mir bestimmt helfen. Da fiel mein Blick auf einen Gang, der einmal Außenrum führte, dies sah ich, da Hiroto gerade dort rauskam. Na toll..., hätte er mir das nicht sagen können? Dann hätte ich mir eine Menge erspart. Da tippte mich jemand von hinten an. Ich wusste irgendwie schon vorher wer es war, ich konnte es an seinem Geruch erkennen, doch irgendwie hatte ich gehofft, ihn heute Abend nicht zu treffen. Ich drehte mich folgsam um und blickte in Uruhas Gesicht. Er lächelte mich wie immer an und sah einfach göttlich aus. Schwer schluckend lächelte ich eher kläglich zurück und folgte ihm zu einem Tisch, wo Saga, Shou und ein paar Andere Leute saßen, die ich nicht kannte. "Leute das ist Ruki...," rief Uruha laut, damit man ihn verstand. Mussten die mich alle so angaffen? "Hast du kurz Zeit, oder musst du viel Arbeiten?!" wandte sich Uruha an mich. Ich überlegte gar nicht, sondern handelte schon fast aus Reflex und antwortete im Eiltempo: "Ich muss noch Arbeiten, aber nachher vielleicht." Was ein Standardspruch... Er nickte und ich nahm die Bestellung aller die um den Tisch saßen auf. Warum konnten die sich eigentlich nicht selber was holen? Warum musste ich Abends, wo das hier zu einer halben Disco wurde eigentlich kellnern? Ich seufzte und trat den Rückweg durch den Gang an. Hiroto kam mir wieder entgegen und grinste mich an. Ich grinste zurück und hinterm Tresen angekommen, mixte ich alle bestellten Getränke. Die auf zwei Tabletts tragend, ging ich zurück zu Uruha und seinen Kumpanen und stellte unter johlenden Rufen die Getränke vor ihre Besitzer. Danach versorgte ich die anderen Tische bis eigentlich jeder etwas hatte. Und da wurde ich auch schon von Hiroto hinter den Tresen gezogen. "Jetzt geht’s los...," rief er mir ins Ohr. Ich sah ihn verwirrt an, bis ich selbst sah, was er damit meinte. Auf einmal standen so viele Leute vorm Tresen und verlangten nach Alkoholischen Gesöff. Schnell gingen wir an die Arbeit und schon nach kurzer Zeit merkte ich, wie anstrengend das war. Als ich einmal eine kurze Pause machen konnte, lehnte ich mich völlig erschöpft an den Tisch hinter mir. Hiroto arbeitet munter weiter, zwinkerte mir immer wieder mal zu und bewegte sich ein wenig zur gespielten Musik. Da sah ich Saga winken. Ich trat auf ihn zu und sah ihn fragend an. Er sagte irgendwas, doch ich verstand ihn nicht, deswegen beugte ich mich weiter vor. "Gib..ma noch wat zu dringen...und Uru...will dich sehn...," lallte er mir ins Ohr. Ich warf ihm einen leicht misstrauischen Blick zu, mixte den selben Drink den er schon die ganze Zeit getrunken hatte und reichte es ihm. "Ich kann noch nicht hier weg, aber wenn es nicht mehr so voll ist, komm ich mal...," sagte ich ihm noch, ehe er schwankend verschwand. Kopfschüttelnd sah ich ihm hinter her. Und weiter ging es. Ich hatte das Gefühl ich würde mich zum Wrack arbeiten, doch bevor dieser Zustand eintrat, trat Hiroto auf mich zu und sagte: "Du kannst 45 Minuten Pause machen, ich hohl mir mal den Chef runter, der kann auch mal was machen." Er zwinkerte mir wieder zu und verschwand. Ich füllte mir etwas Cola in ein Glas, und dackelte damit dann zu Uruha und den Anderen. Uruha zuckte leicht zusammen, als ich mich neben ihn auf die Sitzbank plumpsen ließ, doch dann lächelte er mich sanft an. "Na... ich dachte schon du kommst nicht mehr..," raunte er nah an meinem Ohr. Einglück war er noch nicht so dicht wie die Anderen. Doch leider war eine normale Konversation bei der Lautstärke die hier herrschte nicht möglich, also saßen wir eher nur rum und warfen uns zwischendurch immer wieder Blicke zu. Komisch das es mir so auffiel und ich es dann trotzdem noch tat. Als meine Cola leer war, war auch meine Pause um und ich verabschiedete mich von ihm. An Saga traute ich mich nicht ran, der war mir zu voll. Ich wollte gerade gehen, als Uruha mich in eine Umarmung zog und ein "Ciao" in mein Ohr säuselte. Ich schluckte schwer, lächelte ihm schwach zu und verschwand dann schleunigst. Als ich wieder hinter dem sicheren Tresen stand, verpuffte das sichere Geüfl aber. Hiroto stand da und knutschte erst mal mit dem Chef rum. Na wundervoll... Ich lenkte mich mit Arbeit ab und als es 2:00 Uhr morgens war, war endlich Schluss. Völlig fertig, half ich noch dem letzten über die Schwelle der Tür und warf sie danach ins Schloss. Danach ließ ich mich auf einen Stuhl fallen und wäre auf der Stelle eingeschlafen, wäre da nicht noch Hiroto, der mich anstupste und dann nach draußen deutete. "Da wartet jemand auf dich, glaub ich..., geh nur, ich mach hier Klarschiff...," sagte er. Es war immer noch kein Zeichen von Müdigkeit in seinem Gesicht zu sehen. Ich nickte nur, stand auf und schlurfte nach draußen, zu Kai. "Danke Kai, das du mich so spät noch abholst...," brachte ich nur noch hervor, ehe ich einfach einschlief. ~Kai~ Schmunzelnd sah ich Ruki an, der wie ein kleines Baby da lag und schlief. Zum Glück hatte Uruha mir bescheid gesagt wann er Schluss hatte, Ruki hatte bestimmt total vergessen, dass es so lange ging. Naja..., ich war ja eh noch bei Miyavi. Doch leider hatte er mir nicht verraten was mit Uruha war. Zu Hause angekommen, trug ich Ruki ins Haus und legte ihn erst mal aufs Bett. Da wachte er auf und sah mich so richtig verpennt an. "Na los, schaffst du es noch wenigstens dich auszuziehen?!" munterte ich ihn auf. Er nickte schwach und kurze Zeit später lag er schon wieder ruhig schlafend da. Ich warf ihm noch einen liebevollen Blick zu und machte mich dann auch Bettfertig. Als ich in meinem Schlafreich bestehend aus Kissen und Decken lag, vibrierte mein Handy. Müde tastete ich nach dem nervenden Ding und nahm den Anruf an. Ein warme Stimme säuselte: Gute Nacht mein Engel, schlaf gut und träum was Süßes! Ich liebe dich... Ich lächelte und legte auf. Ich liebe dich auch.... _____________________________________________________________________________ BÄM! yeah...oki das Kapi is zu ende xD *puh* nya...ich hoffe auf Kommis ;) dafür gibs leckere Muffins.. ^-^ bisch daaaann .^^° Kapitel 8: Prickelnder Sekt, knackige Weintrauben und eine unschöne Wahrheit ---------------------------------------------------------------------------- Woah...mich hat so der Schreibwahn gepackt! o.o Lest, lest, lest Leute! Mir gefällts eigt...x) Ein ganz liebes Danke an alle Kommischreiber!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! : ______________________________________________________________________________ ~Ruki~ Gähnend wachte ich am nächsten Morgen auf, rieb mir verschlafen über die Augen und blinzelte ins Sonnenlicht. Sonnenlicht? Hastig rappelte ich mich aus dem Bett auf, verhedderte mich aber in der Decke und machte erst mal eine harte Bekanntschaft mit dem Fußboden. Den Schmerz in meinem Kopf ignorierend, stolperte ich ans Fenster und riss die Vorhänge ganz auf. Blauer Himmel mit weißen Schäfchenwölkchen strahlte mir entgegen. "Kai, es wird Frühling!" plärrte ich laut. Angesprochener ließ nicht lange auf sich warten. "Man Ruki, jetzt schrei nicht immer so laut. Außerdem wird’s nicht Frühling, draußen sind es minus 5 Grad..." "Na und..., wenn die Sonne scheint wird’s Frühling, basta!" erwiderte ich. Das ich meine Theorie selbst nicht verstand ignorierte ich mal gekonnt. "Komm Essen Ruki, es ist Mittag und ich hab Hunger...," nuschelte mir Kai trocken entgegen und verschwand. Essen? Wo war mein Urinstinkt, dass ich Essen schon im Schlaf riechen konnte, hin? Gut gelaunt hüpfte ich in die Küche und füllte mir ordentlich auf. Das für Kai kaum etwas übrig blieb fiel mir nicht auf und seinen Blick bemerkte ich auch nicht. Vor mich hin brabbelnd erzählte ich ihm irgendetwas Sinnloses, bekam nicht mit, wie er mir routinemäßig etwas von meinem Teller stibitzte. Moment Mal, wenn ich das jetzt so offensichtlich sag, muss es mir doch auffallen. Ich unterbrach mein Gebrabbel selbst und funkelte ihn böse an. "Wieso klaust du mir Essen?!" Ein Kampf bestehend aus Wer-kann-bösere-Blicke-werfen entbrannte, den Kai aber abbrach und ich ihn triumphierend ansah. "Weil du immer so viel nimmst...ich will nicht verhungern," erwiderte er schließlich. Das war ein Argument. Jetzt entbrannte ein Kampf in mir, zwischen dem schlechten Gewissen und dem Anstand, nicht selbst zu Verhungern. Das schlechte Gewissen heimste die Lorbeeren ein und ich nickte resigniert. "Na gut..., aber nicht zu viel!" Kai nahm noch etwas von meinem Teller und ich sah dem leckeren Reis sehnsüchtig hinter her. Aber wieso flog der jetzt, getragen von einer Gabel, so vor meinem Gesicht rum? "Kai, jetzt hör auf mit dem Reis vor meinen Augen rumzufuchteln...," sagte ich ärgerlich. Kai lachte laut und schob den Reis in seinen Mund, wo er von Kaumaterialien zermalmt wurde. Ich grunzte und aß mein Essen auf. Dann vernahm ich irgendein Genuschel seitens Kai, welches ich nicht verstand und deswegen noch mal nachfragte. "Heute Abend ist Ladysnight in Mivs Haus..," antwortete er. "Ladysnight???" Entsetzt sah ich ihn an. Kai grinste breit. "Ja... Ladysnight. Nenn es meinetwegen Party....Es kommen voll viele und es gibt Sekt und Weintrauben!" "Aber das trinken doch nur Frauen?!!" murrte ich. "Man Ruki, deswegen heißt es ja auch Ladysnight!" plärrte es mir daraufhin entgegen. "Achso..." Jetzt verstand ich. "Cool, da will ich mit," fügte ich noch hinzu. Kai nickte zufrieden. Wie doof konnte man denn sein...und als Mann freiwillig so was veranstalten? Und da als Mann auch noch hingehen! Ach....ich geh ja selbst hin. Ups... "Manche sollen angeblich als Tussi verkleidet kommen," lachte Kai. "Also Miyavi trau ich es zu...," fügte er noch grinsend hinzu. Ein wenig skeptisch sah ich ihn an. "Und wir müssen noch die Weintrauben besorgen Ruki," schwappte es an mein Ohr, da ich ein wenig abgeschaltet hatte. Doch das brachte mich wieder in die Wirklichkeit zurück. "Ja? Cool...wann geht’s los?" rief ich begeistert. "Seit wann solche Euphorie fürs Einkaufen?" hakte Kai misstrauisch nach. "Ganz einfach, du versprichst mir jetzt schon, dass du mir Schokolade kaufst, dann musst du nicht alleine Einkaufen." Diabolisch grinste ich ihn an. "Ich wusste doch das da was hinter war," seufzte Kai. "Warum kaufst du dir nicht von deinem Geld Schokolade Ruki? Du verdienst doch jetzt selber..." Mist, so leicht gab Kai sich anscheint nicht mehr geschlagen. Da fiel mir etwas ein. "Ich bekomm mein Gehalt aber erst Ende der Woche ausgezahlt!" konterte ich. Erst sah er mich abschätzend an, doch dann gab er es auf. Mein siegessicheres Grinsen wurde noch breiter. Wieder ein Seufzen seitens Kai. "Na gut...," murmelt er. Gewonnen! ~Kai~ Warum gab ich eigentlich immer nach? Ich wusste nie eine Antwort darauf, deswegen überlegte ich auch nicht lange. "Dann lass uns mal los," sagte ich an Ruki gewandt und wir machten uns fertig. Als wir uns anzogen, wollte Ruki im Pullover rausgehen. Zudem sah er es nicht ein seine Jacke anzuziehen. "Aber draußen scheint doch die Sonne...," quengelte er. Überfordert rief ich: "Mensch Ruki, jetzt schau doch mal aufs Thermometer, du gefrierst mir da draußen noch." Es ging noch ein wenig hin und her, bis ich es mit der Drohung 'Du bekommst sonst keine Schokolade' schaffte, dass er sich die Jacke anzog. Im Laden drin, begaben wir uns auf die Suche nach Weintrauben. "Nein Ruki, dass sind Pflaumen!" rief ich, als der Kleine wahrhaftig Pflaumen in der Hand hielt. Etwas verwirrt sah er mich an. Kannte er etwa keine Weintrauben? Doch ich hatte mich getäuscht, denn es war Ruki der die Trauben fand. Zur Belohnung gab es natürlich die Schokolade und er strahlte wie ein kleines Kind, als wir aus dem Laden gingen. Manchmal fragte ich mich echt, ob er in seiner Entwicklung stehen geblieben ist. "Wann geht’s denn los, heute Abend?" tönte es von unten. "Um 20:00 Uhr sollen wir da sein," antwortete ich und setzte mich ins Auto. "Dann passt das ja gut, setzt du mich dann gleich bei der Arbeit ab?" fragte Ruki, als er neben mir saß. Ich bejahte, fuhr los, setzte ihn vor der Bar ab und fuhr nach Hause. Zu Hause legte ich die Weintrauben auf den Tisch und rief Miyavi an. Wir verquatschten fast den gesamten Nachmittag und zum Schluss fragte ich doch vorsichtshalber noch mal nach. "Ziehst du dich jetzt wie eine Tussi an, Schatz?!" Ein Lachen ertönte, was schon mal nichts Gutes verhieß. Dann ertönte die gefürchtete Antwort. "Na klar..." Ein Grummeln klang aus meiner Kehle. Myv stutzte. "Willst du es nicht?!" fragte er im neckischen Ton. "Doch, doch ist schon okay...," nuschelte ich abwesend. Er lachte leise. "Ich lauf auch nicht den ganzen Abend darin rum..., keine Sorge!" Ein wenig erleichtert, beendete ich das Gespräch, da ich Ruki abholen musste. Der Kobold sprang immer noch gut gelaunt, ins Auto als ich vor ihm hielt und plapperte gleich darauf los, wie toll sein Tag doch heute war und bla. Wieder zu Hause, war es 18:00 Uhr. "Ich mach uns was zu Essen Kai," sagte Ruki aufeinmal. "Du magst doch meine Spezialkreation, oder?" tönte es auch schon aus der Küche. "Äh..., ja," rief ich und folgte ihm daraufhin. Fünfzehn Minuten später stand auch schon Rukis "Gericht" vor meiner Nase und wir aßen. So ganz hatte ich mich noch nicht an den Geschmack gewöhnt, während der Vielfraß vor mir, alles in atemberaubender Geschwindigkeit in sich reinschaufelte. "Bin Duschen," trällerte es auch schon und er sprang auf, um gesagtes in die Tat umzusetzen. Ich starrte auf meine kaum angefangene Portion und schob sie schließlich von mir. Um ihn nicht sauer zu machen, entsorgte ich alles und spülte danach die Schüsseln ab. ~Ruki~ Unter der Dusche summte ich irgendeine Melodie und genoss es mal wieder. Danach trocknete ich mich ab, ging in mein Zimmer, um mir Sachen zum Anziehen rauszusuchen. Fertig angezogen, stylte und schminkte ich mich noch und klopfte dann bei Kai an, um zu sehen wie weit er war. Grinsebacke war auch schon fertig und es wurde langsam Zeit das wir loskamen. Geschwindt in die Jacken und Schuhe gesprungen, die Treppen runtergelaufen, saßen wir nun im Auto und fuhren zu Miyavi. Aus dem Haus drang schon laute Musik, als wir dort ankamen und Kai das Auto parkte. Wir gingen langsam auf die Tür zu, wobei sich bei mir, ein leicht mulmiges Gefühl breit machte. Da öffnete sich schwungvoll die Tür vor uns und eine Tussi blickte uns breit grinsend an. "Holla Senoritas..., oder so! Willkommen in meinem bescheiden Heim, willkommen bei der LADYSNIGHT!" Gott, was hast du aus Miyavi gemacht? Ich sah zu Kai, der genauso entsetzt dreinblickte, wie ich es bestimmt auch tat. "Kommt rein, kommt rein...," trällerte Miv, packte einfach Kais Arm und zog ihn hinter sich her. Widerwillig folgte ich ihnen und schloss die Tür hinter mir. Die Musik war fast unerträglich laut und als ich mich umblickte, wäre ich am liebsten schreiend wieder rausgerannt. Fast überall liefen verkleidetet Männer rum. Aaaah, ich war in einem Irrenhaus! Langsam ging ich rückwärts, fühlte schon den Griff der Haustür in meiner Hand und wollte sie aufreißen und davonlaufen, als mich jemand aufhielt. "Hallo Rukiiiiii," rief jemand und Saga kam auf mich zu. Er war zum Glück nicht verkleidet, aber anscheint schon angetrunken, denn er stand kichernd vor mir. Er packte mich am Arm und zog mich hinter sich her ins Wohnzimmer. Dort war es schon recht voll. Ich sah Kai, der mir einen hilflosen Blick zu warf. Dann war er auch schon wieder weg. Saga zog mich in eine Sitzecke, wo schon Aoi, Uruha, Shou und Andere saßen. In der Mitte lagen ein Haufen Weintrauben, einige Gläser und Flaschen mit Sekt. Ich wurde von allen herzlich begrüßt und irgendwie fühlte ich mich doch langsam wohl. Mit einem kurzen Blick um mich herum, sah ich das überall solche Sitzecken waren. Gegenüber von uns saßen Kai und Miyavi und unterhielten sich ausgelassen mit den anderen Leuten. Miyavi sah allerdings wieder "normal" aus, wobei Kai wohl eine große Rolle gespielt hatte. Als ich mich wieder umdrehte, hielt mir jemand ein Glas Sekt vor die Nase und ich sah mich nach dem aufopfernden Hinhalter um und erblickte Aoi. Der lächelte mich an, als ich das Glas entgegen nahm, die Lippen spitzte und einen kleinen Schluck nahm. Zu meiner Überraschung schmeckte der Sekt recht süß. Ich zupfte mir ein paar Weintrauben ab, welche gleich darauf den Weg in meinen Mund fanden und genüsslich verspeist wurden. Man waren die lecker! "Und wie geht’s Bärbel?!" tönte es von der Seite her und ich wandte mich ein wenig zu Aoi um, der mich breit angrinste. Na bitte, was wäre ein Abend ohne einen Gut gelaunten Aoi? Jedenfalls kein toller Abend... "Der Bärbel geht’s super, ich soll dich von ihr Grüßen," sagte ich und erwiderte sein Grinsen. Er lachte herzhaft. "Na dann..., grüß sie mal ganz lieb zurück! Fütterst du sie denn auch genug?!" "Klar...,was denkst du denn. Wusstest du schon das Goldfische glücklich machen, Aoi?" Er verneinte wild kopfschüttelnd und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. "Dann solltest du mal in den Genuss kommen, es stimmt nämlich! Immer wenn ich bei Bärbel bin, fühle ich mich so richtig glücklich und zufrieden," trällerte ich. Aoi lachte lauthals los, wobei er den ganzen Sekt wieder ausspuckte und eine unschuldige Person nass machte. Doch er schenkte dem kein Beachten, sondern lachte einfach weiter und kriegte sich gar nicht mehr ein. Die nass gemachte Person, die übrigens ein Nasenband trug, warf ihm einen bösen Blick zu, stand auf und ging. Wahrscheinlich um sich trocken zu machen. Aoi gackerte immer noch neben mir rum und ich schmunzelte über diesen Anblick. Irgendwann hatte er sich dann auch wieder eingekriegt, setzte sich auf und sah mich breit grinsend an. Ich nahm einen Schluck aus meinem Glas und futterte wieder ein paar Weintrauben. Der Typ mit dem Nasenband kam zurück und ich hörte, dass Aoi sich entschuldigte. Ich verstand nicht was der Typ erwiderte, es interessierte mich aber auch nicht sonderlich. Die Zeit verging und mit der Zeit leerten sich auch ein paar Gläser bei mir. Aber nicht so viele, dass ich betrunken war, ich war nur sehr angeheitert und ich beschloss mich mal zu Kai und Miyavi zu setzen. "Mach mal Platz," forderte ich Kai auf, der daraufhin zur Seite rückte. Er hatte wohl auch schon einiges intus, denn er konnte die Finger nicht von Miyavi lassen und schob immer wieder giggelnd das T-Shirt von Miyavi hoch, woraufhin der Kais Hände packte und sie lachend wegdrückte. Kai würde so etwas nie machen, wenn er nicht betrunken wäre... Ich fühlte mich noch mehr bestätigt, als Miyavi ihn küsste und Kai sich nicht abwandte. Irgendwie süß! Und niemand schien es zu stören, was wohl auch daran lag, dass schon manch andere miteinander beschäftigt waren. Ich stand auf und setzte mich wieder zu Aoi. Es waren ein paar dazugekommen und lachten laut über etwas. Aoi kicherte auch vor sich hin, legte den Arm um mich und plärrte in mein Ohr: "Ruki~ isch libbe disch..." Ich lachte mit ihm, dachte mir das er damit so was wie 'Ich hab dich lieb' meinte und nuschelte deswegen zurück: "Isch libbe disch auch Aoi." Er grinste breit. Danach befreite ich mich aus seinem Arm und wandte mich an Uruha, der auch nur angetrunken zu sein schien. Als er mich anlächelte wurde mir ganz anders, war es doch wieder dieses Lächeln, welches mir ein Schauer über den Rücken jagte. Ich zitterte kaum merklich und es fühlte sich so an, als würde mein Herz in meinem Hals pochen. Irgendwie ein komisches Gefühl. Zudem wurde mir aufeinmal heiß und ich fächelte mir ein wenig Luft mit der Hand zu, was aber nicht sonderlich half. Deswegen beschloss ich aufzustehen und ein wenig rauszugehen. Draußen im Flur tummelten sich auch jede Menge Leute rum, unterhielten sich und lachten laut. Einige warfen mir kurz einen Blick zu. Ich ging in die Küche, wo komischerweise keine einzige Person war, schloss die Tür hinter mir und stockte kurz, da die Musik aufeinmal so leise war. Fast schon Still war es hier. Ich stellte mich ans Fenster und öffnete es um gierig die frische, kalte Luft einzuatmen. Es roch nach Schnee. Der Mond schien hell auf mich herab und tauchte die Küche in ein schönes Licht. Langsam schloss ich die Augen und lauschte den Geräuschen um mich herum. Und da konnte ich sie spüren. Ja sie war da, ich war hier nicht allein. Ich konnte ihren Duft riechen, ihre wohlige Nähe spüren. Es war das erste Mal seit langem das sie wieder da war. Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekam, wie die Musik kurz lauter wurde, weil jemand die Küche betrat. Deswegen zuckte ich stark zusammen, als ich eine warme Stimme an meinem Ohr vernahm. "Was machst du hier so allein?" raunte sie. Ich konnte den Geruch von Alkohol riechen. Das Gefühl das Mum hier war, verpuffte schlagartig und ich fühlte mich aufeinmal allein, doch ich war es ja nicht. Er legte die Hände um meinen Bauch und drückte mich an sich. Was sollte das? Als ich warme Lippen an meinem Hals spürte, die hauchzart darüber strichen, erwachte ich aus meiner Trance, riss mich los und schubste Aoi von mir. "Was soll das?!" sagte ich laut. Er lachte, doch es war ein trauriges Lachen. War er doch nicht so voll, wie ich dachte? "Ruki, Ruki, Ruki....," murmelte er und hob den Blick, um raus in die Nacht zu schauen. Langsam trat er neben mich und starrte nach draußen. "Sieh wie schön die Nacht ist..., so klar und Still..." Mein Herz schlug schneller. Was war mit ihm los? Sein Verhalten machte mir Angst... Ebenso langsam wandte er sich zu mir um und sah mich eindringlich an. Sein trüber Blick von vorhin war verschwunden, jetzt stach sein Blick mit einer gewissen Schärfe hervor, dass mir unwohl wurde. Mit zittriger Stimme fragte ich: "Was ist los Aoi? Was willst du?" Er schaute noch mal kurz nach draußen, ehe mit tiefer Stimme sagte: "Dich will ich..." Und ehe ich mich versah, spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich stand stocksteif da, konnte mich nicht bewegen. Mein Denken war ausgeschaltet. Ich sah Aoi vor, der die Augen geschlossen hatte. Ich hatte das Bild so genau vor Augen, dass man denken könnte, ich würde von außen zugucken. Und genau dieses Bild brachte mich dazu, Aoi von mir wegzuschubsen. Entsetzt sah er mich an, doch ich erwiderte seinen Blick verachtend. Wir brauchten nichts mehr sagen, mein Handeln hatte schon genug gezeigt. Und Aoi akzeptierte es. Er warf mir noch einen traurigen Blick zu, drehte sich dann um und ging davon. Tief holte ich Luft, krallte mich an die Tischplatte vor mir und versuchte mich zu beruhigen. Fragen schwirrten in meinen Kopf herum, verwirrten mich. Als ich hörte wie jemand reinkam, sprang ich regelrecht herum und sah die Person ein wenig ängstlich an. Als es auch noch Uruha war, der mich ansah, ging in mir ein Gewitter der Gefühle los. Als er auf mich zuging, wollte ich am liebsten davonrennen, zu viel Angst hatte ich davor, was jetzt passieren könnte. "Hey Ruki..., ist alles in Ordnung?" hörte ich ihn leise fragen. Ich warf ihm einen gehetzten Blick zu. "Na klar...," antwortete ich übertrieben fröhlich, so dass mir Uruha einen skeptischen Blick zu warf. "Was ist los?" hakte er nach. In mir kam der Drang, es ihm zu sagen, doch das konnte ich doch nicht machen....oder? "Nichts...," sagte ich, schon ein wenig ruhiger. Uruha seufzte. Dann wandte er sich um. Wollte er etwa gehen? Tatsächlich, er ging langsam auf die Tür zu. "Aoi hat mich geküsst," rief ich hastig. Er stoppte und ich sah auf seinen Rücken. Ich spürte förmlich wie sich die Atmosphäre spannte und es kühler wurde, doch als Uruha sich umdrehte, lächelte er mich an. Doch seine Augen taten dies nicht. "Ich...ich wollte es nicht, habe ihn von mir gestoßen... ich...," stockend kamen die Worte über meine Lippen. Ich senkte den Blick, bemerkte aber, dass Uruha sich neben mich gegen den Tisch lehnte, die Arme verschränkt. Ich hörte seinen Atem, er war ruhig und irgendwie beruhigte er auch mich. Es war ein langes Schweigen zwischen uns und ich zuckte deshalb leicht zusammen als er sagte: "Hast du es wirklich nicht gewollt? Oder war es einfach Angst?" Ich sah ihn an, er hatte den Blick vor sich auf den Boden gerichtet. Sein Haar glänzte seidig im Mondlicht. "Nein...,ich habe es wirklich nicht gewollt!" antwortete ich leise. Er nickte leicht. Und plötzlich brannte mir eine Frage auf der Zunge, doch ich wagte nicht sie auszusprechen, da sie überhaupt nicht in diese Situation hier passte. Doch Uruha schien zu spüren, dass ich unruhig wurde und sah mich fragend an. Kurz sahen wir uns nur in die Augen, ehe ich wegsah und fast schon flüsternd fragte: "Erzähl mir etwas über dich, du weißt was ich meine...Damals bei Miyavi habe ich es gesehen und ich möchte wissen warum..." In meinen Ohren klang die Frage geradezu dreist und so unpassend, ich fühlte mich schlecht. Am liebsten hätte ich die Frage in der Luft zerrissen, bevor er sie hören konnte. Mein Herz zog sich zusammen, als ich seinen intensiven Blick auf mir spürte, doch ich wagte nicht ihn zu erwidern. Bis auf mein wild pochendes Herz, dass ich hörte, war es Still, sogar die Musik vernahm ich nicht mehr. Mein Atem stockte, als er zu sprechen begann. "Es gab mal eine Zeit in meinem Leben..., in der ich es nicht leicht hatte! Ich hatte Probleme zu Hause, meine Mutter ist früh gestorben und mein Vater hat mich misshandelt. Doch ich denke das möchtest du nicht wissen...Du möchtest wissen, warum....!?" Ich wartete darauf das er weitersprach, doch als nichts kam, nickte ich. "Ich habe mich selbst gehasst. Ich konnte mich nicht im Spiegel ansehen, sonst hätte ich ihn wohlmöglich zerschlagen. Man spottete über mich und immer wenn ich mich mit meinen Freunden gestritten habe, war ich in ihren Augen an allem Schuld. Ich konnte mich nicht dagegen währen, konnte nie meine eigen Meinung sagen und dafür habe ich mich gehasst. Jeden Tag lief ich mit einer lächelnden Maske herum, zeigte damit allen, dass es mir gut ging. Doch Nachts konnte ich nicht mehr. Ich saß nur da und hatte Angst vor dem nächsten Tag. Es machte mich kaputt. Deswegen habe ich mich selbst verletzt. Aus Selbsthass. Erst spät habe ich bemerkt das es nichts half. Ich bin von zu Hause abgehauen, wurde von Saga aufgenommen und er hat versucht mir zu helfen. Nur langsam wurde es besser...Auch heute noch, ist manches für mich nicht einfach...." Jedes Wort hatte wehgetan. Jedes Wort brannte sich in mich ein. Innerlich wollte ich es nicht hören, das Gesagte nicht aufnehmen und behalten. Ich wollte es schnellstmöglich Vergessen. Ich bereute es so, ihn gefragt zu haben. "Ist..., ist es auch jetzt noch eine Maske, dass du immer lächelst?" Ich wunderte mich, dass ich überhaupt noch ein Wort rausbekam. "Manchen gegenüber schon, aber dir gegenüber, ist es immer ehrlich..." Warum sagte er das? Ich wagte einen Blick in sein Gesicht, es lag im Schatten und er starrte wieder vor sich auf den Boden. Immer mehr Fragen drängten sich mir auf, doch ich schluckte sie hinunter. Ich wollte nicht mehr wissen. Ich wollte nur hier raus. Langsam ging ich auf die Tür zu, stoppte aber, als ich seine Stimme vernahm. "Du hattest den gleichen Traum wie ich, stimmt’s?" Mir wurde abwechselnd heiß und kalt, als ich mich zu ihm umdrehte und ihn geschockt ansah. "Du hattest mich damals bei Miyavi so komisch angesehen, so wissend und erschreckt zugleich. Ich würde gerne erfahren, ob es stimmt, dass du das gleich geträumt hast wie ich. Von einem Raum, geziert mit Schatten werfenden Säulen und geschmückt mit Dingen. Ich war in einen schwarzen Umhang gehüllt und es stand eine Person in der Mitte, doch ihr Gesicht konnte ich nicht erkennen..." Ich schluckte schwer und krächzte dann: "Ja..., es stimmt. Ich habe auch von diesem Raum geträumt nur weiß ich das ich in der Mitte stand und die Person, in dem Umhang nicht erkennen konnte..." Meine Stimme versagte. Es lag etwas unheimliches in der Luft. Uruha nickte. Keiner wagte noch etwas zu sagen. In mir toste immer noch das Gewitter von Gefühlen. Ich musste hier raus. Jetzt! Ich wandte mich um, riss die Tür auf und rannte den Flur entlang, wo ich nur verschwommen wahrnahm, dass immer noch viele Leute da saßen, hastete auf die Haustür zu, öffnete sie und rannte nach draußen in die Nacht. Erst weit vom Haus entfernt, hielt ich an und lehnte mich schweratmend an einen Baum. Ich sah hoch in den Himmel, zu den Sternen die dort glitzerten, zu dem Mond, der alles um mich herum leuchten ließ. Mein Herz zog sich zusammen, als ich an das dachte, was eben alles passiert war. Rasend schnell sah ich alles vor mir, Aoi der mich geküsst hatte, Uruha der mir alles erzählt hatte, sein glitzerndes Haar im Mondlicht. Langsam ließ ich mich den Stamm runterrutschen und setzte mich auf den kalten Boden. Ich hörte wie ein paar Leute aus der Richtung des Hauses kamen, hörte wie sie näher auf mich zu kamen und schließlich an mir vorbeigingen, ohne mich zu sehen. Ich sah ihnen hinter her, sah wie zwei von ihnen Händchen hielten. Es tat weh dies zu sehen. "Manchen gegenüber schon ,aber dir gegenüber, ist es immer ehrlich..." ________________________________________________________________________________ Drama, Baby...xD wie gesagt...ich hab n Hang zu Drama...und es musste irgendwann so kommen! Und wie kitschig an manchen Stellen! ô.o mmh... nya..ich freu mich wieder über kommis =) gibs Schoki für! =D (ma schaun wie es jez so weiter geht mit uruha und aoi ._. *noch garnicht so genau weiß wie* ) Bis dann .^^° Kapitel 9: Gedanken, Gefühle und Pläne -------------------------------------- Yiaaa.....sry das ihr so lange warten musstet T-T iwi hab ich keine zeit gefunden x/ nya...aba hier is das nächste kapi ^-^ : ___________________________________________________________________________ ~Ruki~ "Ruki? Ruki, wo bist du? RUKI~??!" hallte es an mein Ohr. Kurz darauf wurde ich am Arm gepackt und hochgerissen. Träge sah ich nach oben und erblickte Aoi. Es tat irgendwie weh ihn zu sehen, Bilder blitzten auf, von vorhin. "Mensch Ruki, du kannst doch nicht hier draußen in der Kälte sitzen, du wirst mir noch krank," sagte er leise und sah mich ein wenig traurig an. Dann seufzte er leise, drehte sich um und zog mich sanft hinter sich her. Ich starrte auf seinen Rücken. Es tut mir Leid, bitte sieh mich nicht so traurig an..., ich habe dich verletzt. Es tut mir Leid. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah ich nach unten auf den Boden und sah erst wieder auf, als die Musik an mein Ohr drang. Ich wollte nicht wieder zurück. Nein, ich wollte nicht. Ich riss mich los und blieb stehen. Aoi wandte sich mit fragendem Gesichtsausdruck um. "Ich will nach Hause...," sagte ich. Klang ja schon fast wie ein quengeliges Kleinkind. "Okay," drang es nach einer Weile des Schweigens an mein Ohr. "Aber du musst mit dem Bus fahren, ich glaube da kommt in 10 Minuten noch einer. Ich sag Kai morgen früh bescheid...," fügte er noch hinzu. Ich nickte, drehte auf dem Absatz um und ging einfach davon. Bei der Bushaltestelle angekommen, setzte ich mich ins dunkle Bushäuschen und starrte vor mich hin. Da hörte ich es leise tropfen. Hatte es zu regnen begonnen? Eben war der Himmel doch noch so schön klar gewesen. Wie Aoi es gesagt hatte, kam der Bus kurz darauf und ich stieg ein. Ich ließ mich auf einen Sitz weiter hinten fallen, stützte meinen Arm auf die kleine 'Fensterbank' neben mir und sah abwesend hinaus in die Dunkelheit. Es regnete immer doller und die Tropfen rannen die Scheibe hinunter. Sie verzerrten das Bild draußen, wenn wir an beleuchteten Häusern vorbei fuhren. Ich fühlte mich schlecht, würde jetzt gerne mit jemanden reden können. Doch es war niemand da. Ich war allein. Wie damals. Ich wusste das es falsch war so zu denken, doch ändern konnte ich es jetzt nicht. Eine monotone Stimme brachte mich zum Aufhorchen und wie gesteuert stand ich auf, immer noch in Gedanken vertieft. Schon komisch wie sich manche Dinge in unser Gedächtnis einbrennen und wir dann einfach das tun, was wir immer tun, weil es so eingespeichert ist, auch wenn man abwesend ist. Jetzt werde ich auch noch philosophisch. Oh man, ich sollte echt in mein Bett kommen und alles Überschlafen. Hoffentlich konnte ich gleich überhaupt schlafen. Ich schlurfte in Richtung Wohnung, schloss die Tür auf als ich da war und warf sie hinter mir achtlos ins Schloss. Stille erwartete mich, als ich im Flur stand. Komischerweise schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich jetzt gern wieder bei der Party wäre. Das wir aber auch nie zufrieden waren... Kopfschüttelnd ging ich ins Bad, zog mich aus und warf meine Klamotten achtlos auf den Boden. Immer wieder gern, schnitt ich meinem Gegenüber in dem Spiegel eine Grimasse und musste darüber sogar ein wenig grinsen. Schnell kämmte ich meine Haare, um sie von dem ganzen Gel zu befreien, schminkte mich immer müder werdend ab und kroch mehr als ich ging, in mein Zimmer um mich ins Bett zu schmeißen. "Gute Nacht Bärbel," murmelte ich noch, ehe ich erstaunlich schnell ins Reich der Träume wanderte. Ich musste wirklich Schlafmangel haben, denn als ich am nächsten Morgen auf die Uhr sah, war es viertel vor drei. So lange hatte ich doch noch nie geschlafen...?! Verschlafen rieb ich mir über die Augen, richtete mich auf und schwang die Beine über die Bettkante. Ich zuckte heftigst zusammen, als ein Poltern zu hören war und kurz darauf ein wirklich schlimm aussehender Kai reinkam( wenn das überhaupt geht o.o). "Boah, scheiß Kater. Morgen Ruki, Essen machst du dir lieber selbst, ich hau mich jetzt noch ne Runde aufs Ohr. Bis heut Abend...," Und weg war er wieder. Ich grinste. Tja, da hatte er sich wohl gestern ein wenig übernommen. Das wird noch ein Spaß nachher, wenn ich ihn erst an gestern erinnere. Diabolisch grinsend stand ich auf, schüttete Bärbel Futter ins Becken, zauberte danach ein essbares Essen und verfrachtete mich für den Rest des Tages vor die Glotzkiste. Nachdem meine Sendung, die mein Herz im Sturm erobert hatte, zu Ende war, kam Kai ins Wohnzimmer geschlurft und setzte sich neben mich. Zumindest sah er schon mal besser aus. "Ruki..., erzähl mir was ich gestern alles vollbracht habe...," murmelte er und ich sah ihn ein wenig verwirrt an. Er wollte es freiwillig wissen? Na gut, dann würde ich es erzählen, und ein Grinsen schlich sich wieder auf meine Züge. "Grins nicht so hinterhältig, sonst denk ich sonst was...," fügte er noch hinzu. Zwanghaft schaltete ich mein Grinsen ab und räusperte mich kurz. "Naja, du hast getrunken, gegessen, getrunken, gegessen und...achja...getrunken..," fing ich an. "Man jetzt mach es nicht so spannend...," sagte er gereizt. "Okay, du hast vor allen anderen Leuten mit Miyavi rumgeknutscht..." Seine Gesichtszüge entgleisten. "Ich hab was?" fragte er mich fassungslos. "Man Kai, komm mal wieder runter. 1. Waren die alle so zu, dass die das jetzt eh nicht mehr wissen und 2. haben da noch mehr rumgemacht. Also, bleib cool..," beruhigte ich ihn. Oh Wunder, vielleicht konnte ich doch mit solch hysterischen Fällen wie Kai warm werden, denn er wurde tatsächlich wieder ruhig. "Ist noch was passiert?" fragte er. Ich zögerte und ein Schweigen trat ein. "Nein," sagte ich und versuchte meine Stimme so neutral wie möglich klingen zu lassen. Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen. "Das stimmt nicht..," sagte er nach einer Weile. Betreten senkte ich den Blick. Wo gestern noch der Drang so groß war, mit jemandem darüber zu reden, so war jetzt alles wieder verflogen. "Ruki..., komm zu mir, wenn du darüber reden willst...," meinte Kai. Er erhob sich und ließ mich allein. Ein Seufzen drang aus meine Kehle. Immer wenn er vor mir saß, konnte ich über so etwas nicht sprechen. Langsam stand ich auf und ging in sein Zimmer. Erwartungsvoll sah Kai mich an, doch dies erlosch wieder, als ich sagte: "Ich geh ne Runde raus..." Er nickte nur und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem PC zu. Ich zog mir Schuhe und Jacke an, wickelte mir einen Schal um den Hals und ging anschließend nach draußen. Es dämmerte schon leicht. Als ich bei der Brücke ankam, blieb ich stehen und stützte mich mit beiden Armen auf das Geländer. Eine Weile betrachtete ich die Autos die unter mir hindurchfuhren. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Als ich noch im Heim war, ging ich immer mit meinem Zimmergenossen auf eine Brücke und wir hatten auf die Autos gespuckt. Eigentlich voll eklig, wenn ich jetzt daran zurückdachte. Und doch hatten wir uns immer riesig gefreut, wenn wir eins getroffen hatten. Wieder ein Seufzen und ich drehte mich um, um mich ans Geländer zu lehnen und nach oben in den Himmel zu schauen. Doch dann vernahm ich Schritte und ich sah mich nach links um. Ich konnte jemanden erkennen, doch ich wusste nicht wer es war, dazu war es schon zu dunkel und die Straßenlaterne schien nicht so weit. Ich wunderte mich erst als die Person vor mir zum Stehen kam und langsam einige Schritte auf mich zu machte. "Hallo Ruki...," sagte eine bekannte Stimme. "Uruha?!" meine Stimme glich einem Piepsen. Mit ihm hatte ich jetzt am wenigsten gerechnet, obwohl ich mich eigentlich nicht zu wundern brauchte. Er stützte sich neben mich aufs Geländer und starrte nach unten. Ich hörte ihn tief einatmen. "Uruha...," ich stockte, denn er hatte zeitgleich ebenso meinen Namen gesagt. Unsere Blick begegneten sich kurz. "Nein..., fang du an..," forderte ich ihn auf. Er atmete wieder tief ein. "Ruki..., es tut mir Leid wegen gestern. Ich weiß das ich dir wehgetan habe und es tut mir echt Leid." Ich hatte schon damit gerechnet das er das sagen würde, doch irgendwie fühlte ich mich trotzdem unwohl, als ich diese Worte aus seinem Mund hörte. Und ich wusste nicht was ich jetzt sagen sollte. Ich wusste es überhaupt nicht und das Schweigen wurde immer unerträglicher. "Du musst darauf nichts sagen, ich möchte nur, dass du weißt, dass es mir Leid tut...," flüsterte er und fast wurden seine Worte von dem Wind davongetragen. Doch ich hatte sie verstanden. Er richtete sich auf und wandte sich zum gehen. Nein, er soll hier bleiben! "Was...., was ist das mit uns...," sagte ich leise und dachte schon, dass er mich nicht gehört hatte. Allerdings blieb er stehen, drehte sich aber nicht um. "Irgendwie..., weiß ich es, irgendwie weiß ich es nicht...," vernahm ich. Und dann ging er weiter. Ich hielt ihn nicht auf, sah ihm nur hinter her. "Doch Uruha..., du weißt es..." Ich stand noch eine Weile da, ehe ich den Rückweg antrat und mich zu Hause zu Kai in die Küche setzte. Wieder spürte ich seinen Blick auf mir. "Aoi hat mich gestern geküsst..., ich bin in die Küche gegangen und er ist mir später gefolgt und hat mich damit einfach überrumpelt. Ich habe ihn von mir gestoßen, weil ich es nicht wollte. Danach kam Uruha und er hat gefragt was los sei. Ich habe es ihm erzählt und danach habe ich ihn etwas gefragt..." sprudelte es aus mir hervor. Ich wusste das Kai es verstand, auch wenn es eine wirre Kurzform war. "Er hat dir, von seiner Vergangenheit erzählt....,oder?!" Ein wenig wunderte ich mich schon, wie er darauf kam, doch ich fragte nicht nach, sondern nickte nur. ~Kai~ Ich sah ihn eine Weile an. Natürlich war ich jetzt neugierig, zumal Miyavi mir ja immer noch nichts erzählt hatte. Doch ich wollte Ruki nicht bedrängen. Zu meinem Erstauen redete er selbst weiter. Nachdem er mir das von Uruha erzählt hatte, wusste ich nicht was ich sagen sollte. Ich war geschockt, keine Frage, und ich sah Ruki an, dass es sich auch nicht sonderlich wohl fühlte damit, so etwas über Uruha zu wissen, zumal es ja recht offensichtlich war, wie er für ihn fühlte. "Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll Kai...," drang es leise an mein Ohr. Ich seufzte. Ich weiß es doch auch nicht Ruki... Eine Weile überlegte ich und fasste dann einen Entschluss. "Sag ihm was du fühlst..." Ich wollte seine Reaktion einfach mal sehen und sie kam, wie ich es erwartet hatte. Er sah mich verwirrt und geschockt an. "Nicht nur du, hast gesehen wie es bei mir und Miyavi aussieht. Auch ich habe gesehen, wie ihr beide euch immer angesehen habt...," klärte ich ihn auf. Er senkte den Kopf. "Ich kann so was nicht...," nuschelte er. Ich hatte mir gedacht das er so was sagt und irgendwie konnte ich es mir auch nicht vorstellen. Der kleine Ruki gesteht dem großen Uruha seine Liebe? Mh....Vielleicht sollte ich mal mit Uruha reden. "Es ist spät..., ich geh ins Bett," sagte er, stand auf und ging davon. Er mochte die Atmosphäre die bis eben geherrscht hatte nicht..., irgendwie verständlich. Unheimlich wie sehr ich ihn schon kannte. Ich konnte ihn lesen wie ein offenes Buch, aber eigentlich ist er total verschlossen. (ergibt das Sinn? ô.o) Ich stand auch auf, schnappte mit das Telefon und wählte Miyavis Nummer. Kurz Zeit später meldete er sich verschlafen. "Hey Schatz! Ich muss was mit dir besprechen...," begrüßte ich ihn. Ein Brummen sagte mir, dass ich seine volle Aufmerksamkeit hatte. "Ich hab eben mit Ruki geredet. Uruha hat ihm gestern etwas erzählt. Naja..., jetzt weiß ich es auch....Hör mal..., wir haben beide mal darüber geredet wegen Aoi und Ruki..." Ich wartete darauf, dass er auch mal etwas sagte, denn er war bekannt dafür einfach am Telefon einzuschlafen. "Ja haben wir...," nuschelte er und ein Gähnen drang durch den Hörer. Ich erzählte ihm was gestern zwischen Aoi und ihm vorgefallen war und dann von meinem Plan Uruha und Ruki zusammen zu bringen. Yeah, ich hatte seine "Zustimmung", jetzt musste der theoretische Plan nur noch in die Praxis umgesetzt werden. "Ich hatte mir das so gedacht, dass ich mit Uruha rede...und ihm dann etwas vorschlage...ich weiß auch schon was..., Ruki steht ja so auf romantisches...," sagte ich. "Solltest du dich wirklich so einmischen?" zweifelte Miv dann doch. "Man...du siehst doch auch wie die beiden sich immer ansehen, und Ruki wird nie einen Schritt machen! Uruha trau ich das zu, dass er das macht!" erwiderte ich. "Mh..., na gut.... Und Ruki steht auf romantisches? Hätte ich gar nicht gedacht..." "Tjaha..., da kannste ma sehn..." Wir redeten noch eine ganze Weile, und je mehr wir es taten, desto begeisterter wurde Miyavi von meinem Plan. "Man..., hättest du mir nicht so toll deine Liebe gestehen können?!...," nörgelte er zum Schluss. Ich lachte. "Ach komm, das was ich gemacht habe war doch auch toll...,oder?!" "Jaaaa~, es war so wunderschön, Schatz," trällerte es begeistert in mein Ohr. Ich lächelte. "So mein Knuffel..., ich geh jetzt ins Bett...," sagte ich. Miyavi kicherte. "Mach das du Tacker..." "Lieben Dank für dieses liebe Wörtchen...," sagte ich gespielt beleidigt. Wieder ein Kichern. "Nein...du bist doch mein süßer Fussel...," nuschelte er. Ich lachte leise. "Geh schlafen du Strunz-Kuh..." "Ey..., ich bin keine Kuh..., wenn dann ein Stier...," empörte er sich. "Dann halt mein wilder Strunz-Stier...grrrr..." Ich konnte sein breites Grinsen förmlich vor mir sehen. "Harrrr..., das hat sich heiß angehört...," flüsterte es in mein Ohr. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Och Mensch, Kai. Jetzt hast du die ganze erotische Atmosphäre zerstört...., möööh..., geh pennen..., Gute Nacht...," rief er. "Gute Nacht...," lachte ich in den Hörer. Eine ganze Weile verging und er hatte immer noch nicht aufgelegt. Ich beruhigte mich wieder und lauschte auf seinen Atem, welcher mir eine Gänsehaut bescherte. "Ich liebe dich," wisperte er und ein Klicken war zu hören. Glücklich lächelnd legte ich das Telefon neben mich und streckte mich. Danach machte ich mich auch fertig und schmiss mich aufs Bett. Eine Weile betrachtete ich das Bild von Miyavi und mir, welches unter meinem Kopfkissen lag. Selig lächelnd legte ich es wieder unters Kissen, deckte mich zu, löschte das Licht, schloss die Augen und war kurz darauf eingeschlafen. ______________________________________________________________________________ Mööööh....des wars ^^ ich versuch das nächste kapi wieder schneller zu schreiben ;) Kommis sind in höchsten Tönen erwünscht! ^-^ und auch noma ein gaaaanz liebes danke an die letzten Kommischreiber!!!!!!!!!!!! Bisch denne .^^° Kapitel 10: Papierkügelchen, eine Entführung und etwas Unerwartetes -------------------------------------------------------------------- Yiaa....hier is das nöchste Kapi...und ich sag jez einfach mal nix mehr...außer das ich es iwi lustig finde xD: ____________________________________________________________________________ ~Ruki~ Mit einem herzhaften Gähnen startete ich in den nächsten Tag. Heute würde ich wieder arbeiten müssen und irgendwie freute ich mich diesmal weniger drauf. Vielleicht lag es daran, dass ich so lange arbeiten musste? Naja..., hatte ich mir selbst zu zuschreiben. Hätte ich mir gestern nicht für die Party freigenommen, müsste ich heute nicht so lange Arbeiten. Schwungvoll wie eh und je fanden meine Beine den Weg über die Bettkante und landeten auf dem kalten Laminatboden, worauf ich meine Beine rasch wieder anhob. Das war dann doch zu kalt. Eilig in bequeme Latschen geschlüpft stand ich auf und ging in die Küche, in der Kai wie immer schon saß. Ich war stolz auf ihn, dass er endlich mit der Kaffeemaschine Freundschaft geschlossen hatte, so musste ich nicht immer jeden Morgen auf den Kaffee warten. "Morgen Kai...," murmelte ich und er antwortete mir ebenso, jedoch mit einem weitaus frischerem 'Guten Morgen'. In Schweigen gehüllt, schlürften wir beide andächtig unseren Kaffee, bis Kai etwas sagte und ich aufhorchte. "Wann musste du heute arbeiten, Ruki?" "Ich muss gegen Mittag da sein...,warum?" Jetzt war ich doch neugierig, er zeigte doch sonst nicht solch Interesse an meiner Arbeit.... "Och...nur so...," winkte er ab und wirkte aufeinmal ganz interessiert an dem Boden. Aus Reflex warf ich einen Blick nach unten, um zu schauen ob da irgendetwas war. Natürlich war da nichts, aber es war ja wie gesagt aus Reflex. "Kai~...," meine Stimme hatte einen fordernden Ton. Kai warf einen Blick auf die Uhr. "Musst du dich nicht langsam mal fertig machen?" Was geht denn hier ab? Ich versuchte ihn mit meinen misstrauischen und fordernden Blicken aufzuspießen, doch er stand einfach auf, stellte seinen Becher in die Spüle und schlurfte davon. "Muss los...,auch wieder arbeiten..., falls du es noch nicht weißt! Musst jetzt leider immer mit dem Bus fahren." Achja..., och nööö... "Mist, dann muss ich ja gleich los...," rief ich aufeinmal aus, nachdem ich auf die Uhr geschaut hatte. "Ach nee..," tönte es von irgendwoher. Hastig trank ich den letzten Schluck, sprintete ins Zimmer, zog mich in Windeseile um, stylte und schminkte mich und weg war ich. Das Kai wartend im Türrahmen seines Zimmers stand bekam ich nicht mehr mit. ~Kai~ Schmunzelnd sah ich ihm hinter her. Den war ich schon mal los, zumindest bis heute Abend. Und das war genug Zeit um mit Uruha zu reden. Doch da ich nicht so "früh" morgens bei ihm aufkreuzen wollte, machte ich mich kurze Zeit später auf den Weg zu Miyavi. Ich sah ihn schon in der Küche stehen, stellte mich deswegen genau vors Fenster und klopfte dagegen. Er zuckte zusammen und sah mich mit weit aufgerissen Augen an. Also das sah echt zu komisch aus, deswegen lachte ich lauthals los. Seine Miene verfinsterte sich und er ging davon, um mir kurze Zeit später die Tür zu öffnen. "Das.war.nicht.nett...," begrüßte er mich. "Dir wünsch ich auch einen wunderschönen Guten Morgen, mein Strunz-Stier...," trällerte ich fröhlich und grinste ihn an. Ich sah wie er mit sich rang, doch er schaffte es nicht und erwiderte mein Grinsen. Er schnappte sich meine Hand, zog mich an seine Brust und umschlang mit seinen Armen meine Hüfte. "Guten Morgen mein Fussel," säuselte er und schon spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Ich schmunzelte in den Kuss hinein. Sanft zog er mich ins Haus, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten und blieben dann in der Küche stehen. "Willst auch einen Tee?!" fragte er und wartete gar nicht auf meine Antwort, sondern stellte einfach einen Becher hin, schmiss eine Teebeutel rein und goss Wasser hinein. War eigentlich immer so und ich lächelte leicht. "So..., soll ich jetzt mitkommen zu Uruha, oder möchtest du das alleine machen," wandte er sich an mich. Lässig lehnte er an der Theke und sah mich mit seinen schönen Augen an. Hach..., er ist so cool... Ich trat ein paar Schritte auf ihn zu, sah kurz eine Art Vorfreude in seinen Augen aufblitzen, die aber schnell erlosch, als ich stehen blieb und mich auf einen der Stühle setzte. "Klar möchte ich das du mitkommst," antwortete ich schließlich. Miyavi hatte es wohl satt, denn er stieß sich von der Theke ab und setzte sich kurzerhand auf meinen Schoß. Die Luft knisterte förmlich, als er mir tief in die Augen sah und mir lief ein Schauer über den Rücken. Doch ich wollte ihn heute mal Ärgern. "Der Tee müsste fertig sein...," sagte ich und verkniff mir das Grinsen, welches sich mir aufdrängte. Er zog eine enttäuschte Schnute, stand auf und kurz darauf stand ein dampfender Becher vor meiner Nase. "Hier...," nuschelte er und setzte sich mir gegenüber. Schweigen trat ein, welches ich krampfhaft versuchte nicht zu stören, doch dies war fast unmöglich, denn es sah einfach zu süß aus wie er da so schmollend saß. Natürlich schaffte ich es nicht und ich prustete los. Verwirrt sah er mich an. "Knuffel..., komm her...," grinste ich und streckte die Arme aus. Immer noch ein wenig überrascht sah er mich an, doch dann zeigte sich Trotz in seinen Augen. "Nö...," sagte er, sah demonstrativ weg und guckte eingebildet. "Bitte...., du bischt doch mein Schatzi...," quengelte ich. Ich ließ meine Arme fallen und machte Bambiaugen. Das wirkte. Sofort saß er auf meinem Schoß und küsste mich verlangend. Er löste seine Lippen wieder von meinen und sah mir wieder so intensiv in die Augen, dass ich mich kurz unbewusst schütteln musste und tief einatmete. Er grinste lasziv. Doch diesmal brach er ab und erhob sich wieder. Grrr...er hatte mich doch grad so heiß gemacht. "Trink deinen Tee aus Fussel..., wir müssen gleich los," sagte er. Ein leises Grunzen verließ meine Kehle und ich tat wie geheißen. ~Ruki~ Die Busfahrt war verdammt...ätzend und sehr nervtötend. Was wohl daran lag, dass mich diese kleinen dummen Kinder, die hinter mir die Sitze belagerten, es wagten mich mit Papierkügelchen zu bombardieren. Unerhört. Die Jugend von heute ist wirklich...Okay, ich fang schon an wie ne alte Oma zu reden. Ich sah auf ein paar Kügelchen auf meinem Schoß und mir kam ein Geistesblitz. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung, also sammelte ich alle Papierkugeln zusammen, die in meiner Nähe lagen und betrachtete sie. War schon eine beachtliche Menge. Fies grinsend drehte ich mich um, wich gekonnt einem weiteren Geschoss aus und feuerte danach meine gesamte Munition auf die Kinder ab. Die schauten erschrocken aus der Wäsche, manche fingen sogar an zu heulen. Meine Güte...erst so cool damit tun, Papierkügelchen auf unschuldige Menschen zu schießen und dann anfangen zu flennen, wenn man selbst welche abbekommt. Leider zeigte das Geflenne seine Wirkung und ich hatte ein paar sauer dreinblickend Mütter vor mir. Die Stimme des Busfahrers, der grade meine Aussteigestation ansagte, ließ mich erleichtert aufhorchen und ich wich gekonnt den umherrudernden Armen der wilden Mutter-Bestien aus, um nach draußen zu gelangen. Puh, geschafft. Ich setzte meinen Weg fort, stieß wie immer schwungvoll die Tür zur Bar auf und blieb stehen. Eigentlich wartete ich auf den wohlbekannten Schmerzensschrei seitens Hiroto, doch der blieb leider aus. Stattdessen grinste er mich, hinter der Theke stehend an, putzte nebenbei Gläser blank und ...grinste mich wie gesagt an. "Mensch Hiro..., du musst doch hinter der Tür stehen..., jetzt hast du mein ganzen normalen Tagesablauf durcheinander gebracht...," beschwerte ich mich. Er lachte. "Tut mir Leid Ruki...," kicherte er und ließ beinahe ein Glas fallen. Ich sah eine Weile seinen Spring- und Wendekünsten hinter her, wie er versuchte das Glas wieder aufzufangen. Doch irgendwann wurde es doch zu langweilig und ich stellte mich hinter die Theke. Ein Klirren sagte mir, dass er es nicht geschafft hatte und kurz darauf stand ein deprimierter Hiroto neben mir. "Nimm’s nicht so schwer..., sei ein Mann und trag es mit Fassung," munterte ich ihn auf und pattete ihm auf die Schulter. Er sah mich an und lächelte dann (das reimt sich XD). "Ruki..., hab ich draußen irgendwas verpasst, oder warum hast du lauter Papierkügelchen im Haar?" Ich gab ein genervtes Grollen von mir und antwortete: "Nein..., du durftest nur nicht eine Invasion von "coolen" Kleinkindern ertragen, die dich mit scharfen Waffen attackiert haben." "Oh..., schade..., hast du wenigstens zurück geschossen?" Ich nickte und meinte: "Ja..., aber dann standen aufeinmal mutierte Mütter, mit langen, spitzen Fingernägeln vor mir, und stierten mich böse an. Zum Glück kam indem Moment meine Rettung: Die Aussteigestation!" Hirotos Augen leuchteten. "Waaahnsinn..., die soll mich auch mal retten." Eine Stille trat ein, ehe wir beide laut loslachten. Erst durch die beschwerende Kundschaft, kamen wir wieder zur Ruhe und gingen unserer Arbeit nach. "Ruki..., ich glaub den da drüben solltest du mal bedienen...," sagte Hiroto und grinste komisch. Ich sah ihn die gezeigte Richtung und stockte. Was machte Uruha denn hier? Ich nickte abwesend, schnappte mir Tablett und Schreibblock und ging zu ihm. Jeden Schritt den ich weiter auf ihn zu ging, wurde mir mulmiger und mein Herz pochte immer schneller. Das inzwischen bekannte Kribbeln im Bauch steigerte sich mehr und ich atmete tief durch. Er hatte den Kopf gesenkt, doch als er bemerkte das jemand neben ihm stand sah er auf und guckte mich an. Er sah mich nur an, nichts weiter. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis er etwas sagte und ich verstand es gar nicht richtig. Wenigstens wurde ich von seiner Stimme aus meiner Trance gerissen. "Äh..., was hast du gesagt...?" Ich schüttelte den Kopf, tadelte mich selbst über meine Unaufmerksamkeit. "Hallo Ruki...," sagte er leise. Ein Schauer lief über meinen Rücken bei dieser Stimme. "Ha...hallo Uruha...," sagte ich und versuchte erfreut zu klingen, doch dies ging kläglich daneben. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und mein Herz schmerzte schon fast von dem ganzen, immer doller werdenden Pochen. Konnte er es hören? Wieso konnte er nicht langsam mal etwas bestellen, ich wollte nicht mehr diese unangenehme Atmosphäre ertragen. War sie wirklich unangenehm, nur weil ich aufgeregt war? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, sagte Uruha seine Bestellung und ich schrieb sie hastig auf, um schnell davon zu gehen. "Warum so nervös?" flüsterte es in mein Ohr und ich sah Hiroto erschrocken an. "Es....es ist nichts...," nuschelte ich und bereitete den Kaffee zu. "Lügner..., du warst total nervös als du vor im standest..., gib’s zu du stehst auf ihn! Er scheint dir aber auch nicht abgeneigt zu sein..." Völlig starr horchte ich auf seine Worte. Sie kamen mir so vertraut vor. ~Kai~ Jetzt standen wir schon ganze 30 Minuten vor Uruhas Haus und der hatte immer noch nicht aufgemacht. "Vielleicht ist er nicht da?" kam dann die geistreiche Frage von Miyavi. "Na klar ist er nicht da..., ich überlege grad nur, wo er sein könnte...," fauchte ich ihn an. "Hey..., beruhig dich mal...," nuschelte er kleinlaut. Ich stieß die angehaltene Luft aus. "Wollen wir ihn anrufen? Saga hat mir seine Nummer gegeben..." Mit einem Fuß auf den Boden klopfend und die Hände in die Seiten gestemmt sah ich ihn an. "Und warum kommt der liebe Herr Miyavi da nicht früher drauf?" Er sagte nichts, drückte mir nur sein Handy in die Hand. Ich sah auf das Display und hielt es mir rasch ans Ohr, da es schon wählte. "Moshi, moshi Uruha desu...," tönte es kurz darauf an mein Ohr. "Hey Uruha... hier ist Kai," antwortete ich. "Oh..., hey Kai..., was ne Überraschung das du bei mir anrufst. Ich bin gerade essen..., in dem Cafe wo Ruki arbeitet." Na wenigstens brauchte ich nicht mehr fragen wo er war. Aber...warte mal. Er war Essen, da wo Ruki arbeitete. Verdammt. Ich klappte das Handy zu, ohne noch irgendetwas zu sagen und starrte Miyavi an. "Uruha ist Essen..., in dem Cafe wo Ruki arbeitet..." "Och nö, und jetzt?" nörgelte Miv. "Ich hab schon ne Idee..., fahren wir erst mal hin!" Eine Weile später parkten wir etwas vom Cafe entfernt und Miyavi sah mich fragend an. "Hol Uruha da raus, meinetwegen mit verdecktem Gesicht und richtiger Entführung, aber hohl ihn da raus!" Miyavi grinste. "Geht klar, mein Verbrecher-Fussel...," gurrte er, drückte mir einen Kuss auf die Wange und stieg aus. Er hängte sich tatsächlich das Tuch, welches er vorher um den Hals getragen hatte, vor Mund und Nase, schlich sich an die Tür ran und stürmte dann hinein. Ich sah ihm belustigt dabei zu und konnte nur mal wieder den Kopf über ihn schütteln. ~Ruki~ Nachdem Uruha seine bestellten Sachen bekommen hatte, stand ich nun schon eine ganze Weile hinter dem Tresen und wartete auf neue Kundschaft. Hiroto lehnte neben mir. Ich wollte gerade anfangen etwas zu erzählen, als aufeinmal die Tür schwungvoll aufgestoßen wurde und ein, ein verrückter Typ mit einem Band vor der Nase eintrat. War das nicht dieser Typ von der Party? (verarscht XDDD) Reita hieß der doch. Hiroto wuselte schnell auf die neue Kundschaft zu, als die Tür ein weiteres Mal aufgestoßen wurde und Jemand mit einem Tuch vor Nase und Mund hineinsprang und laut brüllte: "Keine Bewegung! Das hier ist nur eine Entführung einer gewissen Person!" Der Typ spähte umher und fixierte dann plötzlich Uruha. Elegant sprang er über die Tische, warf sich den völlig perplexen Uruha über die Schulter und trampelte wieder nach draußen. Wind wehte durch die offene Tür und alle hier anwesenden Personen starrten, stocksteif da sitzend nach draußen. Häh? Was war DAS? ....Und irgendwie kam mir der Typ schwer bekannt vor... ~Kai~ Ich lachte laut los, als ich Miyavi aus dem Cafe stürmen sah, Uruha über seiner Schulter hängend, und so schnell es ging auf das Auto von uns zurennend. Er verfrachtete Uruha auf den Rücksitz, sprang nach vorne hinters Steuerrad und fuhr mit quietschenden Reifen los. "Verfolgt uns jemand?" fragte er hastig und warf einen Blick in den Rückspiegel. "Nein...," lachte ich, drehte mich dann auf meinem Sitz um und grinste Uruha an. Der sah mich vollkommen verstört an. "Hey Uruha..., tut mir Leid wegen der Sache, wir erklären dir gleich warum und sind für weitere Fragen offen." Er nickte wie paralysiert. "Ich hab dein Essen mitgenommen...," trällerte Miyavi und reichte es mir, damit ich es Uruha geben konnte. Doch dem war wohl nicht mehr nach essen zu Mute, denn er legte es neben sich und starrte mich immer noch an. "Wir sind da," tönte es neben mir und Miyavi lenkte sein Auto auf die Auffahrt von Uruhas Haus. Dies schien ihn wieder wach zu machen, denn er sprang aus dem Auto und hastete ins Haus. Doch ehe er die Tür zuschlagen konnte, stand Mivs Fuß dazwischen, so dass die Tür wieder zurückfederte und Uruha ihr gerade noch ausweichen konnte. Er seufzte und schien es wohl aufzugeben. "Kommt rein...," murmelte er und schlurfte ins Wohnzimmer. Wir folgten ihm und setzten uns ihm gegenüber auf die Couch. Nach einer Weile des Schweigens sagte er: "Und was wollt ihr jetzt?" ~Ruki~ Hiroto stellte sich neben mich und sah mich fragend an. Mittlerweile hatten wir es geschafft die hysterisch durcheinander rennende und schreiende Kundschaft wieder zur beruhigen. "Weißt du wer das war?" fragte er mich. "Mh..., ich hab da sone Vermutung..., jedenfalls kam er mir sehr bekannt vor! Aber ich wüsste nicht, wenn er das gewesen war, warum er dann Uruha 'mitgenommen' hat...," antwortete ich. "Wer glaubst du war es denn?" "Miyavi..., der Freund von Kai," sagte ich und sah Hiro an. "Vielleicht wollen die irgendwas mit Uruha machen..., oder nur reden.... Aber wozu dann so einen Aufstand, dass die armen Menschen hier drin denken, der Himmel fiele ihnen auf den Kopf?" (das ham die doch immer bei Asterix&Obelix gesagt, oda? O.o XD) "Das versteh ich auch nicht…," murmelte ich. Hiroto schüttelte den Kopf und nuschelte irgendwas vor sich hin. Wir hingen beide noch ein wenig unseren Gedanken nach, ehe wir uns wieder an die Arbeit machten. ~Kai~ Ich überlegte, einfach mal mit der Tür ins Haus zu fallen und entschied mich letzendlich dafür. "Wir wollen das du Ruki deine Liebe gestehst..." Miyavi gab ein verwundertes Grunzen von sich und sah mich perplex an. Zu meinem Erstaunen blieb Uruha vollkommen gelassen und ein leichtes Lächeln zierte sogar seine Lippen. "Also habt ihr es auch schon bemerkt...," murmelte er. "Wieso? Wer denn noch?" fragte Miv. Ich warf ihm einen scharfen Blick zu. "Saga hat mich auch drauf angesprochen und mir dasselbe vorgeschlagen," antwortete Uruha. "Ich..., habe es mir für dieses Wochenende vorgenommen...sogar fest vorgenommen, denn inzwischen ist es so, dass ich jede Sekunde lang an ihn denke und es kaum noch aushalte ohne ihn..." Er hatte den Blick gesenkt. Miyavi wollte etwas Sagen, doch ich warf ihm wieder einen Blick zu und er hielt inne. "Ich weiß das Ruki damit Probleme hat, sich zu öffnen, gerade bei so etwas. Das merkt man! Aber ich weiß auch, dass er das gleiche für mich fühlt. Wir wissen es beide, dass wir etwas füreinander empfinden! Ich weiß das Ruki auf Romantik steht, auch wenn er es nicht zeigt. Doch ich habe es erkannt. Ich weiß so vieles über ihn, nur durch Blicke, Mimiken und Gestiken...wir haben nie intensiv über uns gesprochen und wir kennen uns noch nicht lange, aber ich weiß so viel über ihn.... Deswegen habe ich für dieses Wochenende etwas wunderschönes geplant...und vielleicht öffnet er sich ja sogar und sagt es..." Mir schossen doch tatsächlich Tränen in die Augen, so sehr hatte mich das Gesagte gerührt. Ich spürte wie Miyavi meine Hand in seine nahm und leicht darüber streichelte. "Nur durch Blicke..." Dieser Satz ließ mir ein Schauer über den Rücken laufen... ______________________________________________________________________________ Ersma ein fettes Sorry, dass ich euch noch warten lasse..., wegen Uruha und dem Plan und bla x) aba ich verspreche euch, dass das nächste kapitel dies alles beinhalten wird ;) *promise* Ich hoffe es hat euch gefallen xO =) ich schreib so schnell es geht weiter! ;D .^^° (kommis sind wie immer bis ins erdenkliche erwünscht! ^^) Kapitel 11: Ein Wochenende voller Liebe -> Teil 1 ------------------------------------------------- Sou...hier is der erste Teil des nächsten kapis..., hatte keine lust das alles aufeinmal aufzuschreiben...sry, xD...aber so bleibt doch auch noch ein bisschen spannung drin ;) : ________________________________________________________________________________ Ein Wochenende voller Liebe -> Teil 1 ~Ruki~ Völlig geschafft kam ich abends von der Arbeit wieder. Also das mache ich nie wieder! So lange arbeiten...die reinste Hölle. Aus dem Wohnzimmer waren Glotzkisten-Geräusche zu hören und ich fragte mich, wieso Kai noch auf war. Normalerweise ging er gleich nach der Arbeit pennen. Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich neben ihn. "Hey...noch nicht schlafen?" Er schüttelte den Kopf und lächelte mich an. Sein Blick sagte etwas, doch ich konnte es nicht deuten. War es Freude? Aber worüber? "War heut nicht so anstrengend... und ich bin eh noch nicht müde," sagte er dann. Ich nickte abwesend und starrte auf den TV. Das er sich aber auch immer die Nachrichten reinziehen musste... Da fiel mir wieder ein, was ich ihn Fragen wollte. Im Bus hatte ich mir vorgenommen Kai auf Miyavi anzusprechen, wegen dem Vorfall von heut Mittag. "Sag mal Kai..., weißt du vielleicht was mit Miyavi heute los war? Wenn du ihn gesehen hast..." Warum saß er aufeinmal wie versteinert da? "Wi...wieso...?" fragte er, aber warum so zögernd? Man..., ich kam mir verarscht vor. "Naja..., er hat heut Uruha entführt..., ein riesen Aufstand und die ganzen armen Leute in dem Cafe waren total durcheinander. Wir mussten die erst mal beruhigen..." "Ja??...Mh..., nein ich war heut nicht bei Miyavi..." Irgendwie klang es wie eine Lüge. Ich sah Kai skeptisch an und wartete darauf, dass er noch etwas sagte, doch es folgte nichts weiteres. Jedenfalls nichts wissensreiches, was mich mehr über den Vorfall aufgeklärt hätte. Er sagte jediglich: "Ich geh jetzt ins Bett..., gute Nacht!" Ach, aufeinmal war er müde, oder wie? Seufzend starrte ich auf den Fernseher und verfiel in Gedanken. ~Kai~ Puh, das war knapp gewesen. Fast hätte ich alles ausgeplaudert. Schande über dich Kai. Das du aber auch immer so auffällig nervös sein musst, in solchen Situationen. Ich setzte mich aufs Bett und fixierte den Boden vor mir. Ich erinnerte mich an die Entführung und ich musste unweigerlich Grinsen. Dann erinnerte ich mich an das Gespräch mit Uruha. Er hatte so verzweifelt und hoffend ausgesehen. Ich wünsche ihm das, dass alles klappt, dieses Wochenende. Mit einem Seufzen legte ich mich ins Bett und war kurze Zeit später eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurde ich durch meinen neuen Wecker geweckt: Ruki. Der Kleine schien mal wieder ganz aufgeregt zu sein. Gähnend stand ich auf, ging zur Tür und lugte mit dem Kopf heraus. Ruki drehte Runden im Flur, starrte auf einen Zettel und verursachte mit seinen schleifenden Füßen, dieses nervige und aufweckende Geräusch. "Ruki...," sagte ich. Er zuckte zusammen, hielt inne und sah mich an. "Was hast du da in der Hand?" fragte ich, nachdem er keine Andeutungen machte, irgendetwas zu sagen. Er streckte den Arm aus und ich ergriff den Zettel. Hallo Ruki! Ich habe eine Überraschung für dich. Komme heute Nachmittag um 16.00 Uhr bitte zu dieser einen Wiese, neben dem Wald. Ich hoffe du weißt was ich meine...Ich warte dort auf dich und zieh dich warm an!!! Oh man...Also das war echt geschmacklos. Da musste ich Uruha wohl noch einiges beibringen. "Weißt wer das geschrieben hat?" Rukis Stimme klang ganz aufgeregt und zittrig. "Mh..., nein keine Ahnung...," ich versuchte meine Stimme nicht auffällig klingen zu lassen. Ich spürte Rukis Blick auf mir und sah deswegen auf. Er sah mich vollkommen verzweifelt an. "Was soll ich denn jetzt machen? Was wenn das eine Falle ist, wenn da ein Böser auf mich wartet? Der mir einen Apfel anbietet und ich ihn dann esse und penne da einfach ein und muss warten bis mich jemand wach küsst..." Okay..., Ruki besitzt eindeutig zu viel blühende Fantasie, oder er hat zu viel Märchen vorgelesen bekommen... "Ruki, du gehst da hin. Punkt. Ende. Aus." "Okay," sagte er monoton und ich schüttelte über sein Verhalten den Kopf. "Ich hab Hunger, lass und was Essen," rief er und ich folgte ihm in die Küche. Nach dem Frühstück bzw. Mittagessen –es war schon wieder nach 12 Uhr- scheuchte ich Ruki an, sich frisch und schön zu machen. "Wie n Frischkäse...," gackerte er und schlurfte ins Bad. Frischkäse?.......o.O ~Ruki~ Ich folgte Kais Rat gehorsam und sprang unter die Dusche. Irgendetwas vor mich hin summend seifte ich mich ordentlich ein und danach waren meine Haare dran. Shampoo auf die Hand und Haare einschäumen. Da fiel mir etwas ein. Ich zog den Duschvorhang zur Seite und rief laut nach Kai. ~Kai~ Ich hörte meine Namen und machte mich auf den Weg ins Bad. Dort lugte Ruki mit dem Kopf aus der Dusche und...hatte einen riesigen Schaumhaufen auf dem Kopf. Ich verfiel in gackerndes Lachen und kriegte mich gar nicht wieder ein. Das sah einfach zu süß und lustig aus. (hachja..., das müsst ihr euch mal vorstellen XD, ein Ruki mit einem Schaumhaufen auf dem Kopf :D xD) "Maaan, was lachst du so blöd...," murrte er. "Nichts, nichts..., was wolltest du?" sagte ich und grinste breit. Er machte eine spannungsvolle Pause. "Du fährst mich doch gleich, ne?" Mein Grinsen erlosch und ich versuchte ihm mit einer Mischung aus Empörtheit und Genervtheit anzusehen. "Na klar...," murmelte ich und verließ das Bad. ~Ruki~ "Juhu~, danke," rief ich ihm noch hinter her. Ich wusch schnell den Schaum von mir, trocknete mich danach ab und ging rasch in mein Zimmer. Ich öffnete den Schrank und stand erst mal 10 Minuten davor. "Kai...," rief ich laut. Er steckte den Kopf in mein Zimmer. "Was soll ich anziehen?" Er seufzte, schubste mich zur Seite, damit er in den Schrank gucken konnte und kurz darauf lag ein perfekt zusammen gestelltes Outfit auf meinem Bett. "Gibs zu..., du bist Stylist und hast mich angelogen mit deinem Job...," grummelte ich und sah ihn von unten herauf an. (er wurde schließlich von Kai zur Seite geschubst, denkt nicht immer so fies...=P) "Nein Ruki, bin ich nicht..., ich lese nur Modemagazine, daher weiß ich das alles..," sagte er spitz. Mir fiel die Kinnlade runter. "Du liest Modemagazine???" Darauf erwiderte er nichts, er ging viel lieber. Ich zog mir rasch das Outfit an und rief danach durch die Wohnung: "Kai, wir müssen lohooos." Ich trat in den Flur und dort erwartete mich schon ein fertig angezogener Kai. Ich zog mich, wie es auf dem Zettel stand, warm an und folgte Kai dann nach unten. Als wir auf dem Weg zur Wiese waren, wurde ich immer nervöser. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. "KAI! Scheiße, ich bin so aufgeregt...," plärrte ich und er zuckte neben mir heftig zusammen. "Jetzt beruhig dich mal..., es wird bestimmt schön!" Woher will der das denn wissen? Ich war immer noch davon überzeugt das, dass alles eine Falle ist... Als die Wiese in Sicht kam, wurden meine Augen groß. Dort stand doch tatsächlich ein Heißluftballon. Ich sah das Kai selig lächelte und verträumt zu dem riesen Ding hinguckte. "Kai verdammt, guck auf die Straße!" rief ich. Erschrocken sah er nach vorne und bremste scharf. Der Omi die daraufhin eine ganze Schimpftirade an bösen Wörtern los ließ, schenkte er ein entschuldigendes Lächeln. Nach kurzer Zeit hielten wir vor der Wiese. Ich zitterte vor Aufregung. "Was wenn mich der Unbekannte mit dem Ding entführen will? Auf Wiedersehen Kai, ich hatte dich echt lieb...," sagte ich verzweifelt. "Mensch Ruki, jetzt krieg dich wieder ein!" murmelte er düster. "Los, raus jetzt!" Er beugte sich über mich, öffnete die Tür und schubste mich das zweite Mal an diesem Tag. Doch diesmal war die Bekanntschaft mit dem Boden um einiges weicher. Saftiges, grünes Gras fing mich nämlich auf. Ich hörte das Auto davon brummen und sah ihm sehnsüchtig hinter her. Immer noch zitternd vor Nervosität stand ich auf und ging langsam und mit Bauchschmerzen auf den Ballon zu. Gaaaanz ruhig Ruki, du bist ein Mann und was auch immer da gleich auf dich zu kommt, du bist ein Mann, du bist groß und stark und.., ach nein das groß lassen wir mal weg.., scheiße ich piss mir gleich in die Hose. In einem Sicherheitsabstand von guten 3 Metern, stand ich nun vor dem echt riesigen Ungetüm namens Heißluftballon. Der Korb kam mir schon doppelt so groß wie ich vor. Während ich mit offenen Mund den Ballon anstarrte der sich urplötzlich mit Luft füllte und stetig wuchs, bekam ich nicht mit, wie sich jemand von hinten anschlich. Erst als sich etwas schwarzes vor meine Augen legte und hinter meinem Kopf zusammengebunden wurde, wachte ich wieder auf und schrie. Scheiße, wusst ich’s doch, dass das hier ne Entführung war. Ich versuchte mich von dem Griff, der meine Arme festhielt, zu befreien, doch es war vergebens. Dann hörte ich eine Stimme an meinem Ohr, die mich erstarren ließ, da ich sie nur zu gut kannte. "Hallo Ruki...," säuselte Uruha. "Uruha..?" keuchte ich. Ich spürte wie ich hochgehoben wurde und versuchte mich wieder zu befreien. Kurz darauf spürte ich wieder festen Boden unter mir, bzw. unter meinem Hintern und wie Uruha etwas zu jemanden sagte. Ein lautes Geräusch ließ mich heftig zusammen zucken und ich merkte wie sich unter mir etwas in Bewegung setzte. War ich etwa im Ballonkorb? "Uruha...?" fragte ich und versuchte so wenig ängstlich wie möglich zu klingen. Niemand antwortete mir. Es wurde kälter um mich herum und ich begann wieder zu zittern. "Ist dir kalt?" hauchte es an mein Ohr und trotz dieser angsteinflößenden Situation, lief mir ein Schauer über den Rücken, als ich seine Stimme vernahm. Ich nickte und spürte dann eine Decke, die um mich gewickelt wurde. Wieder dieses laute zischende Geräusch und trotz das ich nichts sehen konnte, merkte ich das wir immer weiter in die Höhe stiegen. Hatte ich Höhenangst? Ich war noch nie so hoch in der Luft gewesen. "Das reicht," sagte Uruha. Es war bis auf das stetig leise Rauschen, still um uns herum, deswegen konnte ich hören wie jemand auf mich zukam. "Steh auf...," sagte Uruha und packte meine Arme. Ich ließ mich hochziehen und ließ mich von ihm an den Rand des Korbes führen, das konnte ich fühlen, da er meine Hände auf die Kante legte. Wie ich daran kam? Ich musste auf ein Hocker steigen... Eisige Luft empfing mich, doch mir war nicht kalt, stattdessen wurde mir geradezu heiß, als ich spürte wie Uruha sich von hinten an mich schmiegte und seine Arme um meinen Bauch schlang. "Willst du diese atemberaubende Aussicht sehen?" raunte er in mein Ohr. Wollte ich? Zögernd nickte ich leicht. Er machte sich an dem Knoten, der an meinem Hinterkopf zusammengebunden war zu schaffen und kurz darauf spürte ich, dass sich das Band um meine Augen ein wenig lockerte. Dann wurde es weg genommen, doch ich ließ meine Augen zu. Mein Herz pochte schmerzhaft in meiner Brust, es fühlte sich wieder so an, als würde es in meinem Hals schlagen. "Öffne deine Augen." Es schlug immer doller. Zaghaft öffnete ich die Augen und sah auf wunderschön Landschaft unter mir und einen wunderschönen Himmel, mir gegenüber, der sich schon leicht in die Farben der Dämmerung verfärbte. Aber war es wunderschön? Gab es ein noch besseres Wort für jenes, das ich sah? Ich atmete mit jedem Atemzug kalte, frische Luft ein, sie ließ mich leicht schwindelig werden. "Gott...Uruha...das ist..., es ist so..." Meine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. Ich spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen und meine Sicht verschwamm und ich spürte wie mich etwas überrollte. Die Schmetterlinge hatten sich Tausendfach in mir vermehrt und flatterten, dass mir ganz flau wurde. Seine Atem, der meinen Nacken striff, brannte sich intensiv in mich ein und mir wurde ganz ...komisch. Ohne das ich darüber nachdenken musste, wusste ich was dies alles zu bedeuten hatte. Noch immer von diesem Schwindelgefühl gepackt, drehte ich mich um und sah in Uruhas Augen. Ich konnte geradezu in ihnen Lesen. Wörter drängten sich mir auf, hartnäckig. Sie wollten ausgesprochen werden, doch ich konnte es irgendwie nicht. Oder wollte ich es nicht? Aber warum? Einfach nur aus Angst? Aber wenn ich selber wusste das es aus Angst war, so kann ich sie doch besiegen?! "Ruki...." Mein Blick wanderte zu seinen Lippen. Ich wollte sie berühren. Ohne weiter drüber nachzudenken, hob ich meine Hand und strich mit meinen Fingerspitzen über seinen Mund. Er zuckte leicht zusammen. Kami, ich hielt das nicht mehr aus. Mein Atem ging schneller und ich sah wieder in seine Augen. Soll ich es ihm sagen? Aber wir sind ja nicht ganz allein... Worauf man alles achtet... "Ich liebe dich." Bildete ich mir die Stille jetzt nur ein? Hatte ich das wirklich grad gesagt? Mir wurde ganz anders, als ich die Wärme sah, die aus seinen Augen strahlte. Und dann...spürte ich die weichen Lippen, die ich eben an meinen Fingern gespürt hatte, auf meinen. Und es war ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Viel schöner... Wir sahen uns die ganze Zeit an und es sprach die pure Liebe aus seinen Augen. Als sich unsere Lippen trennten hätte ich ihn am liebsten sofort weiter geküsst. "Dreh dich mal um...," sagte er und lächelte mich an. Ich tat wie geheißen und wandte mich um. Der Anblick erschlug mich fast. Die Sonne ging weit weg am Horizont unter und trotzdem wirkte sie irgendwie so gigantisch. Es sah einfach...unbeschreiblich aus. Der Himmel färbte sich in den schönsten orange, gelb und rosa Tönen und strahlte förmlich. Ein warmer Körper lehnte ich an meinen Rücken und Uruha legte den Kopf auf meine Schulter. "Ist es nicht wunderschön?" wisperte er in mein Ohr, so dass ein Kribbeln über meinen Nacken lief. Leicht nickte ich, war zu gebannt von der Aussicht. "Ich liebe dich...." flüsterte er mir zu und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. So glücklich hatte ich mich noch nie Gefühlt... ________________________________________________________________________________ Mh...mir persönlich gefällts nicht so..., ich find ich hab das alles so herzlos geschrieben...>.< und vieles durch "lustige" und/oder nebensächliche Dinge zerstört....mmh...x/ nya...kommis sind wie imma erwünscht und ein großes Danke an die letzten Schreiber, beim letzten kapitel ^-^ bisch dann .^^° =) Kapitel 12: Ein Wochenende voller Liebe ->Teil 2 ------------------------------------------------ Aaaaah...weg weg weg damit, ich finds schlimm o.O fragt mich net wie ich auf sowas dummes komme xO... und es ist zu kurz xD ___________________________________________________________________________ Ein Wochenende voller Liebe -> Teil 2 ~Ruki~ Als die Sonne fast gänzlich untergegangen war, steuerte der "Pilot" den Boden an und bald landeten wir auf wieder auf der Wiese. "Perfekt abgepasst, nachher müsstet ihr noch stundenlang nach Hause fahren, weil wir woanders landen mussten," sagte der Mann freundlich. Uruha nickte ihm kurz zu und kletterte dann nach draußen. Ich folgte ihm langsam und wurde von seinen Armen aufgefangen, als ich vom Korbrand sprang. Wir lächelten uns an. Er nahm meine Hand in seine und führte mich. Und ich folgte ihm, ließ alles auf mich zu kommen. Ich bekam nur nebenbei mit, wie wir in ein Taxi stiegen, Uruha ein mir unbekanntes Ziel angab und wir los fuhren. Vollkommen in der Glückswelt versunken, lehnte ich an seine Schulter, genoss sein Streicheln auf meiner Hand und starrte mit einem Lächeln vor mich hin. "Wir müssen aussteigen," flüsterte es in mein Ohr und ich nickte. Ich wusste selbst nicht, warum ich nichts mehr sagen konnte. War ich zu überwältigt? Oder war es ein Schutzinstinkt, nichts falsches zu sagen, das alles wieder zerstören würde? Als das Taxi wieder davonbrauste, beschloss ich mich mal umzusehen. Die Gegend hier kannte ich gar nicht. Hinter mir war ein Park und vor mir eine riesige Halle. Und in eben diese Halle führte mich Uruha. Er grüßte einen Mann, der hinter einem Tisch saß freundlich und zog mich weiter hinter sich her. Der Mann lächelte uns an, irgendwie sah es so wissend aus. Ruki, jetzt denk nicht wieder so viel. Abrupt stoppte ich, als Uruha vor mir stoppte, sich umdrehte und mich ansah. 'Sag nichts' hieß sein Blick. Er stellte sich hinter mich und zog mir kurzerhand das T-Shirt, welches ich zum Schluss nur noch getragen hatte aus. Warum zog er mir jetzt das T-Shirt aus? Ein wenig nervös sah ich ihn an. Ich zuckte leicht zusammen, als ich seine kalten Finger an meinem Rücken spürte, die darüber strichen. Dann sah ich etwas schwarzes vor mir. Es war ein Tuch, welches er mir über die Augen band."Warte hier kurz," wisperte er in mein Ohr. Ich hörte seine Schritte nicht, als er davonging. Kurz darauf kam er wieder, nahm meinen Arm und führte mich irgendwo hin. Stopp! Das war nicht Uruha, der roch anders. "Bleib hier stehen!" sagte eine fremde Stimme und ich hörte die Person davongehen. War hier Holzboden, oder warum war das so laut? Es hallte förmlich. Ich musste in einem großen Raum stehen. Langsam drang das Adrenalin durch meinen Körper. Mein Atem ging ein wenig hastiger als zuvor. Was hatte Uruha jetzt wieder geplant? Ich stockte. Eine Tür schlug zu, sie musste schwer und alt gewesen sein, denn es knarrte leise. Waren da nicht Schritte? Ich hörte sie kaum, doch sie waren da. Sie bewegten sich auf mich zu. Bum Bum, Bum Bum. Ich hörte mein Herz pochen, lauschte angestrengt. Dann war es leise. Stand jetzt jemand genau vor mir, oder nicht? Ich hörte keinen Atem, kein verräterisches Geräusch, dabei war es doch so still hier. Ich hob mein Kopf ein wenig, als ich wieder Schritte hörte. Ja es ging jemand vor mir. Oder um mich rum? Ich drehte meinen Kopf ein wenig. Ja sie umging mich, im Kreis. Dann war es wieder still. Noch immer verriet kein Geräusch die Person, die sich mit mir in diesem Raum befand. Plötzlich berührte mich etwas federleicht an der Wange und war sekundenschnell wieder verschwunden. Ich hatte mich nicht erschrocken, atmete nur schneller. Wieder berührte mich etwas, diesmal an der anderen Wange. Doch diesmal verschwand es nicht, es strich langsam über meine Wange, weiter runter über meine Lippen und die andere Wange hoch. Mein Herz zog sich vor Aufregung zusammen, als ich merkte, wie bekannt mir das hier gerade vorkam. Der Traum. Es waren die gleichen Berührungen, die gleichen Geräusche. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als er das, was er in der Hand hielt über meinen Hals streichen ließ. War es auch eine Rose? Es roch jedenfalls so. Meine Finger ballten sich krampfhaft zu einer Faust. Ich wollte am liebsten das Band von mir reißen. Er lenkte sie so sanft wie im Traum, strich mit ihr über meine Brust, runter zu meinem Bauch. Wieder lief ein Schauer über meinen Rücken. Er lenkte sie den ganzen Weg wieder zurück und dann war die Berührung aufeinmal weg. Diesmal zuckte ich leicht zusammen, als ich seine Finger spürte, die hauchzart über meinen Hals strichen. Gott machte mich das verrückt. Langsam strich er nach oben und verweilte an dem Tuch, welches um meine Augen gebunden war. Mein Herz pochte immer doller und doller. Würde er es mir gleich abnehmen? Tatsächlich, er fuhr mit den Fingern über meine verbundenen Augen und umfasste dann den oberen Rand des Tuches. Er zog es hinunter und mir wurde schwindelig vor Aufregung. So schnell hatte mein Herz noch nie geschlagen. Ich wagte es wieder nicht meine Augen zu öffnen, als ich merkte, dass das Tuch weg war. Wollte ich ihn ansehen, oder wollte ich mich weiter davor verstecken, in dieser doch irgendwie beruhigenden Schwärze. Nein, wollte ich nicht. Ich schlug die Augen auf. Und wäre ich nicht an diesem Blick von Uruha gefesselt, würde ich umfallen. Es war wie im Traum. Und zwar so detailgenau, dass ich dachte ich träume schon wieder. Der Raum war groß, geziert von langen, streifigen Schatten, die von den Säulen geworfen wurden. Er war geschmückt mit Bildern, die im Schein des schwachen Lichtes kaum zu erkennen waren. Dies alles nahm ich um mich herum wahr, auch wenn ich nicht hinsah. Diese Augen, sie blickten mich so erotisch und voller Liebe an. Sie sahen noch strahlender aus, stachen förmlich heraus, aus dem verhüllten Gesicht. Hatte er ein Lächeln auf den Lippen? Ich würde es gern wissen, denn seine Augen zeigten es nicht. Er trat ein Schritt auf mich zu, hob einen Arm, an dem der Umhang kunstvoll zerrissen, in langen Stoffbändern bis zum Boden hing, legte ihn um mich und schob mich etwas näher an sich. Die Luft knisterte und das Licht wandelte sich in rötliches. Da bemerkte ich ein Bein, welches sich zwischen meine drängte und ich wich instinktiv ein Schritt zurück. Doch er folgte er mir und ich wich wieder zurück. Es wurde ein Spiel und die ganze Zeit sahen wir uns in die Augen. Ich wusste das ich das Spiel abbrechen musste, denn dann wusste er, dass ich mir einen Schritt weiter zu traute. Unheimlich wie sehr er mich durchschaute und kannte. Ich wagte diesen Schritt, ich blieb stehen. Was würde als nächstes passieren? Mit einer andächtigen Bewegung, hob er beide Arme, legte sie um mich und zog mich an seinen Körper. Ich stand jetzt in völlige Dunkelheit gehüllt, verdeckt von dem Umhang, ganz nah bei ihm, lauschte auf seinen unheimlich ruhigen Herzschlag. Die Situation hatte etwas surreales, passte irgendwie hier her, aber irgendwie auch nicht. Es hatte etwas beschützendes an sich. Eine Hand fand ihren Weg zu meinem Kinn und übten sanften Druck aus, so dass ich das Gesicht nach oben wandte. Ich begegnete wieder seinen Augen und dann seinen sinnlichen Lippen. Seine Küsse waren so kurz, aber so intensiv. Unheimlich... Ich wusste nicht wie lange wir in diesem Raum waren, den ich durchlebte alles wie in Trance und wachte erst wieder auf, als wir vor meinem Haus standen und ich seine Stimme hörte. Ich sah in sein, von der Außenlampe beschienenes Gesicht und mir war, als würde ich träumen. Das konnte doch alles nur ein Traum sein, dass alles was eben passiert ist, war doch nicht real. Oder? Es hatte mich ein wenig an einen Tanz erinnert. Tanz und Spiel mit mir... Noch einmal spürte ich seine Lippen auf meinen, ehe er sich mit diesem geheimnisvollen Lächeln umdrehte und davonging. Ich starrte ihm hinter her, bis er nicht mehr zu sehen war. Ein Schnipsen vor meinem Gesicht, brachte mich dazu, zusammen zu zucken. „Na, wie war’s?“ grinste Kai mich an. ~Kai~ Ich zog Ruki mit ins Haus, ins Wohnzimmer und verfrachtete ihn aufs Sofa. Doch meine Vorfreude auf das Erzählen erlosch, als ich seinen verträumten Gesichtsausdruck sah. Na aus dem würde ich jetzt nichts mehr rausbekommen. "Ruki, geh ins Bett und überschlaf erst mal alles," sagte ich deswegen und sah ihm dabei zu, wie er wie ein Roboter aufstand und davonging. Lächelnd schüttelte ich den Kopf, griff aus Gewohnheit zum Telefon und rief Miyavi an. "Hier Knuffel, an Strunz-Stier. Alles gut gelaufen. Ich glaub die beiden sind glücklich vereint." Leises Lachen drang durch den Hörer und es klang irgendwie böse. "Miyavi, hast du Kaffee getrunken?" fragte ich misstrauisch. "Nein Kai, hab ich nicht. Ich doch nicht..." Das tropfte ja geradezu von Ironie. "Kai..., kannst du vorbeikommen?" Seine Stimme klang dunkel, rau und lüstern. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. "Bin gleich da, Baby," antwortete ich ebenso lasziv und legte einfach auf. Ruki vollkommen vergessend und die Uhrzeit auch, zog ich mich an und hastetet aus dem Haus. Er hatte mich heiß gemacht, also würde er auch das bekommen was er wollte. Mein Grinsen wollte ich jetzt nicht sehen. _______________________________________________________________________________ Mmmh.... vllt folgt jez ein adult teil xDDD aber bitte das > vllt < als ganz fett unterstrichen sehen!!! ;) zu dem rest sag ich nichts!!!! Mein Kommentar steht oben x.X Kommis sind liebend gern erwünscht! .^^° Kapitel 13: Rückflug in die Vergangenheit ----------------------------------------- Sooo...doch kein Adult Kapi...fühlte mich nicht so in der Stimmung eins zu schreiben... Mir gefällts...auch wenn es mich iwi traurig macht... ich habe die ganze zeit Lieder von X-Japan gehört..., bei ihrem Last Live Konzert...und das macht mich noch trauriger, weil die Lieder alle so schön und toll sind...T-T...aber hier...das Kapitel: ______________________________________________________________________________ ~Kai~ Es dauerte nicht lange und ich stand vor der Haustür von Miv. Grinsend klingelte ich und wartete dann, sah mich prüfend in der Glasscheibe, die meine Person widerspiegelte an. Da wurde die Tür geöffnet. Ich konnte ihn nicht richtig erkennen, da sein Gesicht im halbdunkeln verborgen war. Ich trat einen Schritt vor, in den Türrahmen, um mich gegen besagten Gegenstand zu lehnen und den Blick meines Gegenübers, lasziv erwiderte. Ich konnte gerade so ein Grinsen erkennen und eine Hand, die sich auf mich zu bewegte um mich zu packen. Ein Grollen drang an mein Ohr und ich wurde hinein gezogen... ~Ruki~ Als ich am nächsten Morgen aufwachte und wartete, begann ich mich zu wundern. Normalerweise würde Kai um diese Zeit reinkommen, doch dies passierte heute nicht. War er nicht da? Aber ich wollte ihm doch so gerne von gestern erzählen. Ein Seufzen drang durch den Raum und ich stand auf. Die leere Wohnung überzeugte mich. Er war nicht da. Schade. Ein Gefühl der Einsamkeit überfiel mich. Dabei wusste ich doch, dass er wieder zurückkommen würde?! Ich beschloss erst mal etwas zu Essen, doch die Türklingel hielt mich davon ab. Als ich die Tür öffnete, strahlte mir ein nur zu gut bekanntes Lächeln entgegen. Sofort wandelte sich meine Laune in Hochstimmung und ich zog Uruha hinein, der mir, nachdem die Tür ins Schloss fiel, einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückte. "Ich hab Brötchen mitgebracht," säuselte er süß und lächelte mich immer noch an. Da war dieses Leuchten in seinen Augen. Ich nickte und zog ihn hinter mir her in die Küche. Nach dem Frühstück setzten wir uns ins Wohnzimmer. Eine Stille baute sich zwischen uns auf, die keiner zu durchbrechen wagte. Irgendetwas lag in der Luft. Doch irgendwann wurde es mir und anscheint auch ihm zu blöd, deswegen durchbrachen wir gleichzeitig mit unseren Stimmen die Stille. "Was wolltest du sagen?" lachte er. Ich grinste zurück und meinte: "Wollen wir einen Film gucken, habe ich gesagt." "Au jaaaa," rief er begeistert aus und setzte sich erwartungsvoll auf. Ich schmunzelte, stand auf und hielt ihm ein par Exemplare vor die Nase. "Den da," sagte er und zeigte mit dem Finger drauf. Ich sah mir die Hülle der DVD an. "Du willst wirklich ‚Das wandelnde Schloss’ gucken?" (1) Ein skeptischer Blick von mir traf ihn. "Hey, guck mich nicht so misstrauisch an, als wäre ich noch ein Kind. Wem gehört denn der Film?" Ich wollte etwas erwidern, beließ es aber, er hatte ja doch recht. Nachdem die CD im Player war, schmiss ich mich neben ihn aufs Sofa und drückte die Playtaste. "Wunder dich nicht wenn ich einschlafe..., ich kenn den Film in und auswendig," nuschelte ich. "Ach, interessant," gab er dazu. Höh? Verstand ich nicht. Die Zeit verging und der Film auch. Ich war nicht eingeschlafen, zum Glück. Ich schaltete alles aus...und wieder legte sich Schweigsamkeit über uns. Ich fixierte abwesend den Boden vor mir und war ganz woanders. "Woran denkst du gerade?" holte mich seine Stimme zurück. Ich sah nicht auf. "An damals...irgendwie...Ich weiß nicht warum..." "Das hat dich auch niemand gefragt." Ich konnte auch ohne aufzublicken sein liebevolles Lächeln spüren. "Möchtest du...darüber reden?" Es war das erste Mal, dass er wirklich unsicher klang. Hatte er Angst, er fragt das Falsche? Ein Nicken kam von mir. Eigentlich wollte ich es nicht, doch ich hatte trotzdem zugestimmt über die schwerste Zeit meines Lebens zu reden. "Mein Vater starb, als ich 12 war. Ich war damals noch ein Kind... wirklich noch ein Kind, das vom Tod noch nicht viel verstand. Einen Monat später, nahm sich Mum das Leben. Ab da wusste ich, wie es war, geliebte Menschen zu verlieren. Ich hatte den Schmerz der mich nach dem Tod von meinem Vater immerzu gequält hat, nie verstanden, doch als Mum dann auch noch starb, verstand ich es langsam. Sie steckten mich in ein Heim...und eigentlich lebte ich wie immer weiter, als wäre nichts passiert. Doch das ist gerade das schlimme daran. Du lebst einfach so weiter, mit der Hoffnung, deine Eltern sind nur im Urlaub und holen dich hier eines Tages wieder ab. Ich lernte damals einen Jungen kennen- er nannte sich immer Toshi- dem das gleiche passiert ist. Wir haben oft geredet, er hat mir zu vielen Dingen die Augen geöffnet. Er sagte- als ich ihn einmal fragte, warum ich einfach so weiterlebe, als sei nichts geschehen- 'dass wir wie eine Maschine leben, die einfach nur funktioniert. Eine Maschine ohne Gefühle, weil der Körper diesen Schmerz nicht ertragen kann oder will. Und irgendwann kommt der große Einbruch, da stürzen alle Gefühle auf dich ein.' Ab dem Tag habe ich schon fast darauf gewartet das dieser Einbruch kam...doch er kam nicht...weil ich immer so weiter lebte wie eine Maschine. Er hatte dazu gesagt, dass ich ganz schön stark sei..." Ich legte eine kleine Atempause ein. Ich merkte das ich schwitzte und mir ganz heiß war. Ich sah die ganzen Bilder vor meinen Augen tanzen. "Jede Nacht las ich den Brief, den mir Mum geschrieben hatte, bevor sie starb. Jede gottverdammte Nacht....Ich schlief nicht, aß kaum etwas, doch ich lebte. Ging zur Schule, ging meinen Hobbys nach, zeigte all meinen Freunden das ich mich nicht verkroch. 'Warum wenden sich meine Freunde von mir ab?' hatte ich ihn eines Tages gefragt. Er sah schwach und dünn aus. 'Weil sie nicht wissen wie sie dir gegenüber treten sollen...sie können nicht damit umgehen, wollen sich nicht vorstellen wie das ist, wenn ihre Eltern sterben würden. Haben Angst davor, dass du mit dem Thema anfängst. Haben Angst davor, was sie dann sagen sollen und wie sie reagieren sollen...' 'Alle haben sie gesagt, sie sind für mich da...alle haben es gesagt...' hatte ich daraufhin genuschelt. Ich war so enttäuscht von ihnen, doch ich sagte nichts... Eines Tages starb Toshi, er hat sich das Leben genommen. Komischerweise war ich nicht traurig. Ich fühle nur Dankbarkeit, wenn ich an ihn zurückdenke. Dankbarkeit dafür, dass er immer für mich da war, mir zugehört hat, erkannt hat, wenn es mir schlecht ging und immer das richtige geantwortet hat...." Ich lächelte leicht. "Ich erinnere mich noch, wie wir immer nachts heimlich abgehauen sind, zur Brücke, um davon runterzuspucken, auf die Autos...." Ich spürte eine Hand, die meine umfasste. Sie drückte nur ganz leicht zu. Ich kroch ein wenig näher zu Uruha. "Danach ging mein Leben stetig bergab. Und es kam dieser Einbruch. Ich saß tagelang in meinem Zimmer, aß und schlief nicht, weigerte mich zur Schule zu gehen. Saß einfach nur da, den Brief in meiner Hand und starrte vor mich hin. Aufeinmal waren sie alle wieder da. Meine sogenannten "Freunde". Nur weil sie bemerkten das es mir schlecht ging. Doch ich sagte nichts auf ihre Fragen, ignorierte sie, wie sie es getan hatten. Bald ließen sie mich in Ruhe, alle..." "Irgendwann bin ich abgehauen. Ich glaub da war ich 17. Mit 18 hätten die mich eh rausgeschmissen. Ich bin einfach gegangen, mitten in der Nacht. Ich erinnere mich noch an den funkelnden Sternenhimmel und dem hellen Mond. Ich lief und lief, bis ich zusammenbrach. Und am nächsten Morgen...lag ich in einem weichen Bett und jemand lächelte mich an. Es war ein strahlendes Lächeln. Das war der Moment, wo ich Kai kennenlernte. Er war so anders als die anderen. Er hatte mich nie mit Fragen bedrängt, verstand es ,genau wie Toshi, das richtige zu sagen, im richtigen Moment. Wir verstanden uns sofort und es war eine schnelle Sache, dass ich bei ihm einzog. Er hatte alles geklärt, mit dem Heim und so. Es war unheimlich wie viel wir gemeinsam hatten. Wir haben den gleichen Musikgeschmack...eigentlich ist fast alles gleich bei uns. In ihm sah und sehe ich meinen Seelenverwandten." Ich machte absichtlich eine Pause, um aufzusehen und Uruha anzusehen, wie er auf das Gesagt reagieren würde. Doch er erwiderte nur meinen Blick und sagte nichts. "Du bist der zweite, dem ich das alles so ausführlich erzähle...," fügte ich hinzu. Ein Lächeln von ihm. Das war das tolle an ihm. Er sagte nichts, dennoch gab er einem nicht das Gefühl, dass ihn das ganze nervte oder langweilte. Ich musste ihn die ganze Zeit angesehen haben, denn mit einemmal grinste er breit und schnipste vor meinem Gesicht herum. Verlegen kratzte ich mich am Nacken und sah gen Boden. "Hey...," sagte er sanft und drehte mein Gesicht wieder zu sich, um mich zu küssen. "Mh...," sagte ich verliebt und rutschte noch ein Stück näher. Dies schien ihm jedoch nicht zu gefallen, denn er zog mich ganz an sich ran, um mir danach durchs Haar zu fahren. "Uhm...pass auf, das macht mich müde..." murmelte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich spürte seinen Atem, es kribbelte jedes Mal. "Aber du hast viel schlimmeres als ich durchgemacht...Ruha..," hauchte ich irgendwann und schloss die Augen. "Nein..., habe ich nicht...," erwiderte er. Ich öffnete meine Augen wieder und starrte auf den Tisch vor uns. Hatte er recht? Ich wusste es nicht, konnte mir nicht vorstellen, wie es war, sich selbst zu verletzten...sich selbst zu hassen. "Tut es weh?" Mir war diese Frage eher rausgerutscht. "Ja...irgendwie schon...," hörte ich ihn sagen. "Aber es geht dir besser..., zwar nicht für immer, aber für den Moment..." Ich nickte leicht. "Uruha...glaubst du an Gott?" wieder eine rausgerutschte Frage. Es war kurz Still. "Nein...tu ich nicht....du?" Ich schüttelte leicht den Kopf. "Ich weiß nicht mehr, ob ich an ihn glaubte, bevor meine Eltern starben, aber danach auf jedenfall nicht mehr....Sonst hätte er das alles nicht zugelassen....Ich frage mich manchmal, warum Menschen einer selbst ausgedachten Antwort so viel glauben schenken können..." "Ja...das habe ich mich auch schon gefragt,“ hörte ich ihn sagen. Ich spürte eine Bewegung hinter mir. "Oh...ist ja schon 16:00 Uhr..." "Musst du los?" fragte ich ihn. "Ja leider..., aber ich ruf dich heut Abend noch mal an, okay?" Wir erhoben uns und ich begleitete ihn bis zu Tür. Als er fertig angezogen war und die Tür öffnete, drehte er sich noch mal um und nahm mich in den Arm. "Ich bin für dich da, ja?" flüsterte er in mein Ohr. Danach nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Es war ein berauschendes Gefühl. Er löste den Kuss und sah mich an. So viel Liebe in seinem Blick... "Ciao...," murmelte er und verschwand. Abwesend sah ich auf die geschlossene Tür, bis die aufeinmal aufging und Kai eintrat. Mit einem alles sagendem Glitzern in den Augen. "Och nee..., ich will’s nicht wissen..., nicht jetzt...," keifte ich gleich und rauschte ins Wohnzimmer. "Och Ruki, warum denn nicht?" lachte er hinter mir. Ich hatte mich aufs Sofa gesetzt, auf die Stelle wo Uruha gesessen hatte. Sie war noch warm. "Hey Kleiner..." Kais Stimme klang sanft und vorsichtig. Er setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schultern. Und da rannen sie über meine Wangen hinunter. Die Tränen, die vorhin nicht da waren. Sofort drückte mich Kai näher an sich und ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. "Kai...ich bin dir so unendlich dankbar...für...für alles ...einfach..., dass du für mich da bist, mich immer so toll verstehst...," schluchzte ich. Das wollte ich schon lange mal zu ihm sagen, konnte es nur nie. "Ist doch okay...," sagte er leise. Es ertönte Musik. Er hatte die Musikanlage eingeschaltet. Es war ein trauriges Lied und eigentlich falsch, in so einem Moment ein trauriges Lied zu hören. Doch irgendwie fühlte es sich gerade richtig an... Ich hatte ein Bild vor meinen Augen. Es war ein Zettel, den mir Toshi geschrieben hatte. Don't cry ___________________________________________________________________________ (1): Nech Yuka..., höhö...hab beim schreiben an gestern gedacht und da fiel mir ein, dass wir den geguckt haben XD ich weiß nicht ob alle das...okay finden was ich da geschrieben habe...es ist nur meine Meinung... und es fiel mir schwer das kapitel zu schreiben... wie immer auf kommis hoffend...bis demnächst! .^^° Kapitel 14: Regen, Zweifel und Liebe ------------------------------------ Yiaaa...und next Kapi ^^ mal wieder mit inspirierender Musik von X Japan XD...hachja...mir gefällts so lala...ist ein bisschen lasch...o.o und mir viel am anfang nicht wirklich ein titel ein xO ...höhö =P _____________________________________________________________________________ ~Kai~ Seufzend warf ich noch einen Blick auf den schlafenden Ruki. Danach begab ich mich ins Wohnzimmer um noch ein wenig Fern zu schauen. Doch dann klingelte das Telefon. Mit einem wissendem Lächeln stand ich auf und nahm ab. "Hallo mein geiler Stier..." "Nein nicht ganz...hier ist Uruha...," antwortete es mir. Ups. Ich spürte wie ich rot anlief und hastig nachdachte was ich jetzt sagen sollte, doch Uruha übernahm den Part. "Kannst du mir mal Ruki geben?" fragte er. "Äh..., nein...der schläft tief und fest. Soll ich ihm morgen ausrichten, dass du angerufen hast?" "Okay, mach das! Und was ich noch fragen wollte: Wir wollen uns morgen alle mal wieder treffen. Wenn ihr Lust habt könnt ihr ja mitkommen..." "Klar gerne," antwortete ich. "Gut. Wir treffen uns um halb acht in der einen Disco...da...ich komm grad nicht auf den Namen...tut mir Leid." Er lachte leicht. "Ich weiß schon was du meinst," sagte ich schnell und grinste, "bis morgen dann..," verabschiedete ich mich. "Bis dann..." Ein Klicken war zu hören und es war still.Ich sah kurz auf die Uhr und beschloss auch ins Bett zu gehen. Wird morgen bestimmt noch lang genug werden. Ich machte mich also fertig und war kurz darauf im Reich der Fantasie verschwunden. ~Ruki~ Recht munter wachte ich am nächsten Morgen auf. Und mein Blick fiel sofort auf Bärbel. (die hab ich voll vergessen T-T) "Guten Appetit, Kleine," begrüßte ich sie und schüttete Futter ins Becken. Mit einem Lächeln sah ich ihr dabei zu, wie sie sich draufstürzte und alles ratz fatz verschlungen hatte. Zufrieden schlug ich meinen Weg in die Küche ein, wo Kai –wie immer- schon saß. "Einen wunderschönen Guten Morgen wünsche ich dir! Kaffee ist fertig und heute Abend ist Party...," begrüßte der mich fröhlich. "Party?" hakte ich nach und setzte mich. "Morgen...," nuschelte ich noch hinten ran. "Jap.., Party heute Abend in der Disco, gleich um die Ecke." "Öh...aha," tat ich meine Begeisterung kund. "Na du kommst doch mit, oder?" fragte Kai sofort nach. "Klar." Es klang zwar nicht sehr überzeugend, doch er nahm es mir ab und nervte mich nicht weiter mit sinnlosen Fragen. "Ich muss heute nur bis 15:00 Uhr arbeiten, kannst du mich abholen?" "Klar...mach ich," antwortete Kai mir. Ich stand auf und machte mich fertig, um kurz darauf aus der Tür zu verschwinden. Als ich draußen gerade die Tür hinter mir schloss, ging ein Regenguss der starken Sorte los, und ich stand erst mal geschlagene 2 Sekunden mit finsterer Miene da, ehe ich mich in das nahe gelegene Bushäuschen flüchtete. Der Bus ließ auch nicht lange auf sich warten und ich ergatterte mir einen Platz ganz hinten. Eine Weile betrachtete ich die armen Seelen, die keinen Platz hatten und stehen mussten, bis sie mich zurück ansahen und ich beschloss den Rest der Fahrt aus dem Fenster zu gucken...auch wenn ich nicht viel sehen konnte, außer verschwommene Häuser, Straßenlaternen, Menschen und was man halt noch alles draußen sah. Bis jetzt waren auch noch keine kleinen, nervtötenden Kinder eingestiegen, die mich und meine Laune reizen wollten. Bis jetzt...Das konnte sich noch alles ändern. Deswegen warf ich immer mal wieder einen misstrauischen Blick zur Tür, wenn wir an einer Bushaltestelle anhielten. Doch heute schien das Glück auf meiner Seite zu stehen, denn es stiegen keine Teufelskinder ein. Ich drückte auf den Stoppknopf, als meine Haltestelle kam und stand kurze Zeit später auf. Okay, das Glück war wohl doch nicht auf meiner Seite, denn als ich ausstieg, machte es 'platsch' und ich war von oben bis unten nass. Halb schwimmend kämpfte ich mich aus der überdimensionalen Pfütze raus und watschelte ins Cafe, oder in die Bar, wie auch immer. Aber natürlich nicht, ohne vorher noch einmal von einem vorbeifahrenden Auto nassgespritzt zu werden. Meine Schimpftiraden waren dem Fahrer natürlich herzlich egal, der konnte sie eh nicht hören. Wenigsten blieb der wohlbekannte Schmerzensschrei seitens Hiroto heute nicht aus. Der Tag war gerettet! Ich half ihm grinsend auf und er erwiderte es. "Du schaust so verliebt, hat es mit irgendjemandem geklappt?" fragte er nach, nachdem er mich ein wenig gemustert hatte. Sah man mir es wirklich so an? "Öh...na ja...," fing ich an, ehe er mich sofort auf einen Stuhl zerrte, sich dicht neben mich setzte und mich erwartungsvoll anblickte. Fehlte nur noch die Lampe, die mir die ganze Zeit ins Gesicht schien...."Öh..., ja ich hab seit neuestem einen Freund," sagte ich einfach mal. "Oh suuupii...," er klatschte vor Freude in die Hände. "Und jetzt lass uns arbeiten." Schon war er aufgestanden und wuselte hinter die Theke. Äh...häh? Verwirrt schüttelte ich den Kopf über sein Verhalten und folgte ihm dann. Auf ins Gefecht! ~Kai~ Nachdem ich auch endlich meinen Kaffe bewältigt hatte und es fast Mittag war, rief ich Miyavi an, um ihn über heute Abend zu informieren. "Naaaa du," begrüßte ich ihn, als er sich meldete. "Ui~...mein Kai ruft an...tihi," giggelte er. Ich grinste. "Weißt du schon das wir heute Abend in die Disco wollen?" fragte ich. "Öh...jetzt weiß ich’s schon...," antwortete er. "Kommst du mit...oder hast du keine Lust? Ich mein...wir können uns auch einen schönen Abend machen...." Zum Ende hin versuchte ich meine Stimme recht anzüglich klingen zu lassen. "Uuuh..., hm..also ich hätte schon Lust auf Party...wir können sie ja danach zu Hause fortsetzen...im Bett...höhö." Ich musste lachen. "Okay..., gerne doch..." Ich hätte ihm jetzt am liebsten einen heißen Blick zugeworfen, doch leider war es ja nicht möglich. "Wir sehen uns heute Abend...," raunte er. "Ja..., bis dann." "Kai?" "Mh?" fragte ich nach. "Ich liebe dich," säuselte er. "Ich liebe dich auch," gurrte ich. Danach legte er auf. Mit einem glücklichen Grinsen legte ich das Telefon beiseite und beschloss mal ein wenig die Wohnung zu saugen. Gesagt, getan. Kurze Zeit später zog ich Staubi hinter mir her ins Wohnzimmer und gab ihm sein Futter, welches er gierig in sich hineinsaugte. (XD) Ich hörte nicht wie Ruki nach Hause kam, erst als er plötzlich neben mir stand, bemerkte ich es und zuckte ordentlich zusammen. Ich schaltete den Staubsauger aus und lächelte ihn an. "Na dich hat es ja erwischt, siehst ganz schön...nass aus." Er grummelte nur irgendwas von 'Teufelskinder' ...'stellen mir einfach ein Bein' ...'kein Respekt mehr die Jugend heutzutage' und so weiter, bis ich seinen Flücheschwall unterbrach. "Wie war die Arbeit?" Seine Miene erhellte sich zum Glück wieder. "Schön, Hiroto hat mich zugelabert mit Liebessachen...Hiroto hat mich zugelabert mit Liebessachen und...achja...Hiroto.." Ehe er weiter redete unterbrach ich ihn. "Ja...er hat dich zugelabert mit Liebesdingens..., sonst noch was?" "Mh..., ich hab Kunden bedient," meinte er. "Wahnsinn...," warf ich trocken dazu ein und wandte mich wieder zu Staubi um, um das Kabel einzuziehen. ~Ruki~ Ich begab mich ins Zimmer und zog mir erst mal trockene Sachen an. Danach rubbelte ich ein wenig meine Haare trocken, ließ es aber schnell wieder sein, da ich eh nachher noch duschen wollte. Eine Weile saß ich in meinem Zimmer rum und dachte über die Party nachher nach. Sollte ich offen mit Uruha sein? Ihm würde ich es zutrauen, dass er es offen zeigen würde mit uns, doch ich hatte da so meine Bedenken. Vor allen Dingen mit Aoi, ein wenig Angst hatte ich schon davor, wie er reagieren würde. Wenn er überhaupt mitkommt... Aber sollte ich mich jetzt mit Uruha offen zeigen? Ich zerbrach mir echt den Kopf dadrüber. Und irgendwie zweifelte ich grad sogar ein bisschen. Liebte ich ihn wirklich? Oder war es ein Verzehren danach, von jemandem Zuneigung zu bekommen. Ich sah wie die Tür sich öffnete und Kai hineintrat. "Hey...denkst du gerade nach?" fragte er und setzte sich mit einem lieben Lächeln neben mich. "Mh...," bestätigte ich und nickte leicht. "Worüber denn?" hakte Kai nach. "Über Uruha und mich....und wegen nachher und...allgemein eigentlich." "Du zweifelst?" Er traf mal wieder perfekt das Problem. Ich seuzfte. "Ja..." Er lächelte mich immer noch an. "Das ist ganz normal am Anfang. Ich habe damals auch gezweifelt, kurz nachdem Miyavi und ich zusammen gekommen sind. Hab mich immer gefragt: Liebst du ihn jetzt wirklich, oder doch nicht? Tu ich das richtige? Manchmal war es auch so, dass es mir peinlich war, mit ihm Hand in Hand rumzulaufen und fühlte mich richtig unwohl, doch das legte sich nach ner Zeit wieder und dann...wurde es richtig schön!" Ich musste unweigerlich Lächeln. "Als wir dann einen Monat zusammen waren und ich Abends einmal bei ihm war, hat er mir genau das gleiche erzählt. Wir mussten voll Lachen," erzählte er weiter. "Also...ist es wirklich normal, alles in Frage zu stellen?" hakte ich noch mal nach. "Ja..." antwortete er. Ich atmete einmal tief durch. "Gut...,aber ich weiß immer noch nicht, ob ich heute Abend alles offen zeigen soll, oder nicht..." "Guck wie du dich fühlst..., wenn du merkst, dass du dich in Uruhas Nähe super wohl fühlst, dann zeige es offen, aber wenn nicht, dann sag es Uruha wenigstens, damit er weiß was los ist und sich nicht vorn Kopf gestoßen fühlt! Ich bin mir sicher er würde das Verstehen!" Ich nickte leicht. "Gute Güte..., es ist ja schon halb sieben...wie die Zeit doch immer rennt. Mh..., ich mach uns jetzt was zu essen und..." "Ich gehe jetzt duschen," beendete ich seinen Satz. Er grinste. Kurze Zeit später stand ich unter der Dusche, war aber bald wieder draußen. "Kommst du Essen?" rief Kai. "Jaaa...," brüllte ich zurück, zog mich rasch an und hastete in die Küche. Nach dem Essen machten wir uns beide fertig und machten uns auf den Weg. Als das Auto geparkt war, stiegen wir aus und gingen zur Disco. Laute Musik schallte uns schon vom weiten entgegen. Und kurz darauf lag Kai neben mir auf dem Boden und wurde von Miyavi abgeknutscht. Nur mit Mühe schaffte er es, die Knutschkugel von sich zu drücken und sich aufzurichten. Lachend wandte sich Miyavi mir zu und begrüßte mich mit einer Umarmung, die ich herzliche erwiderte. Kurz darauf gesellten sich auch die anderen zu uns und begrüßten uns fröhlich. Mein Herz zog sich jedoch schmerzhaft zusammen, als ich Aoi sah, der auf uns zuging. Wie sollte ich ihn begrüßen? Ich versteckte mich ein wenig hinter Kai und tat so, als würde ich die Gegend betrachten. Bis ich Aois Stimme lauter hörte, da er neben Kai stand. Ich drehte mich um und er sah mich an, während er Kai umarmte. "Hallo Ruki," sagte er und blieb vor mir stehen. "Hallo...," sagte ich ebenso und versuchte meine Stimme sicher klingen zu lassen. Dann zog er mich in eine Umarmung und ich erwiderte. Ich wusste zwar nicht, ob es ihm wehtat, wenn er mich berührte, doch wenn er es von sich aus tat... Und dann sah ich ihn und mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich spürte den Blick Kais, sah aber nicht zu ihm auf. Elegant schritt er auf uns zu mit einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen. Saga ging neben ihm und brabbelte ihn anscheint voll, doch er hatte den Blick nur auf mich gerichtet. Langsam wurde mir heiß und die Schmetterlinge begannen zu flattern. Er begrüßte alle fröhlich, bis er bei mir war und sich sein breites Grinsen in ein liebevolles Lächeln verwandelte. Ich sah das die anderen schon losgingen. Ob Kai damit etwas zu tun hatte, wusste ich nicht genau, ich konnte nur sehen, wie er mir verschmitzt zuzwinkerte und die anderen mit Handbewegungen dazu animierte reinzugehen. Dann stellte sich Uruha direkt vor mich, sah mir tief in die Augen und schien etwas zu suchen. Den Kopf schief legend und mit fragendem Blick sah ich ihn an. Er lächelte breiter und küsste mich dann. Ja...ich fühlte mich wohl und es fühlte sich alles richtig an... Glücklich nahm ich seine Hand in meine und zog in hinter mir her zum Eingang. "Deinen Ausweis bitte...," forderte mich der Securitytyp auf. Was? Warum wollte der meinen Ausweis sehen und von all den anderen nicht? Unerhört. Murrend kramte ich ihn hervor, hielt es ihm vor die Nase und folgte danach Uruha, der sich ein leises Lachen nicht verkneifen konnte. Doch dies erlosch schnell, nachdem er meinen Blick zu spüren bekam. Ich blickte mich in der vollen Disco um, entdeckte zum Glück die anderen, schnappte mir wieder Uruhas Hand und ging zu ihnen. Ich ließ seine Hand nicht los, als wir bei ihnen waren. Kai grinste mich aufmunternd an und ich sah jeden von ihnen einmal an, doch in keinem Blick sah ich irgendwie etwas abstoßendes. Sie grinsten mir, oder prosteten mir zu und unterhielten sich danach weiter. War es ihnen überhaupt aufgefallen...? Uruha stellte sich hinter mich, löste seine Hand von meiner und schlang seine Arme um meinen Bauch, um mich an sich zu drücken. Saga drückte mir einen Drink in die Hand und ich trank genüsslich. "Wollen wir tanzen?" raunte Uruha mir ins Ohr. Ich nickte begeistert und folgte ihm auf die Tanzfläche. Es war ein heißer, berauschender Tanz zwischen uns und als wir uns knapp zwei Stunden später wieder zu den anderen gesellten, schwirrte mir immer noch der Kopf. Fast überall waren seine Hände und seine Lippen gewesen. Lachend schnipste Kai vor meinem Gesicht herum und ich sah träge zu ihm auf. "Na...verliebt?" neckte er mich. Grinsend nickte ich und lehnte mich zurück an Uruha, der wieder Arme um mich legte. Ich sah wie Miyavi durch Kais Haare strich und ihn liebevoll ansah und Kai ihn daraufhin süß küsste. Die beiden waren auch echt Zucker. Die Zeit verflog mal wieder viel zu schnell. Schon standen wir wieder draußen vor der Disco und redeten noch ein bisschen. Wobei ich eher der passive Part war. Müde hatte ich mich an Uruha geklammert und lauschte den anderen. Meine Ohren piepten leise von der lauten Musik. "Kommst du Ruki?" wisperte Ruha mir ins Ohr. "Höh? Was ist mit Kai?" meinte ich. "Der will noch mit zu Miyavi...," sagte er. "Achso..." Ich folgte ihm zu seinem Auto und setzte mich hinein. "Hey...nicht einschlafen," sagte Ruha während der Fahrt und piekte mir in die Seite, so dass ich kurz zusammenzuckte. "Man...jetzt bin ich halbwach," murrte ich. Er lachte. "Tut mir Leid..." Er parkte vor unserer Wohnung. "Soll ich dich hochtragen?" bot er an. Ich nickte. Rasch stieg er aus, hob mich aus dem Auto und trug mich nach oben. Wie süß. Als er mich im Flur absetzte und sich wieder umdrehte, um die Tür zu öffnen, sagte ich: "Bitte bleib..." Ich wusste selbst nicht was mich dazu zu brachte, doch ich wollte jetzt nicht alleine sein. Er drehte sich um und sah mich an. "Bist du dir sicher, dass du das willst?" Ich nickte. Lächelnd folgte er mir ins Zimmer und setzte sich aufs Bett. Ich ging ins Bad, machte mich schnell fertig und zog mich um. "Bad ist frei..," sagte ich zu ihm, als ich wieder ins Zimmer trat. "Netter Ausblick," warf ich ihm keck hinter her, als er aufstand und ich auf seinen nackten Oberkörper sah, jedoch den Pulli über seinen eien Arm gelegt hatte. Huh, seit wann so mutig, Ruki?... Ich legte mich schon mal ins Bett und wartete. Ruha ließ zum Glück nicht lange auf sich warten. Er legte sich neben mich, löschte das Licht und drehte sich zu mir um. Die Vorhänge hatte ich extra offen gelassen, damit ich in sein schönes, vom Mond beschienenes Gesicht gucken konnte. Einfach traumhaft! Und sein Blick erst, er zog mich förmlich in den Bann. "Gute nacht...," murmelte er, beugte sich vor und küsste mich liebevoll. "Gute Nacht," meinte ich auch leise, küsste ihn noch mal kurz und kuschelte mich dann an ihn. Er legte die Arme um mich und fuhr mir immer wieder sanft durchs Haar. Oh jaa, so konnte man gut einschlafen. "Ich liebe dich!" Da standen sie im Raum, die drei Wörter. Und ich wusste was ich drauf antworten wollte, ohne groß nachzudenken, ohne Scham. "Ich liebe dich auch." ______________________________________________________________________________ Püh...zum Ende hin hab ich schon fast im Halbschlaf geschrieben xD Erstmal ein liebes Danke an alle Kommischreiber bei denen ich mich noch nicht bedankt habe ;P *kökse schenk* yoa...ich versuch noch ein Kapi zu schreiben, bevor ich nächste Woche wegfahr...hachja...ferien sind schon was schönes ^.^ XD Kommis sind sehr erwünscht...auch mal von den anderen leudies in der Favoliste =P ... cücü .^^° *süßigkeiten da lass* Kapitel 15: Eine fixe Idee -------------------------- Yiaa...hier wie versprochen das Kapitel bevor ich wegfahr XD Ich finds...öh...lasch...wie das davor >.<"...: ______________________________________________________________________________ ~Kai~ „Guten Morgen mein Schätzelein,“ gurrte es mir ins Ohr und ich grinste. „Guten Morgen...,“ murmelte ich zurück und schlug die Augen auf, um ihn angucken zu können. Er gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen und lächelte mich lieb an. „Höhö...na wir waren ja sogar richtig brav über Nacht...,“ raunte er und grinste breit. „Boah...ja man...tut mir Leid das mir schlecht war...,“ maulte ich ihn an, wegen der Anspielung von letzter Nacht. Ja...ich hatte mich wohl beim trinken übernommen, denn als wir bei Miyavi zu Hause waren, dachte ich jede Sekunde ich müsse zum Klo rennen. Zum Glück blieb es nur bei Übelkeit und Schwindelgefühl. „Hey, ist doch nicht schlimm,“ sagte er schnell. Ich gab ein Grummeln zur Antwort und versteckte mich unter der Bettdecke. Ein dumpfes Lachen war zu hören und ich piekste ihm in die Seite, die perfekt in Reichweite von ‚n’ paar cm neben mir lag. Er zuckte zusammen und rollte sich davon, allerdings mit zu viel Schwung, denn man hörte nur noch ein Poltern und dann Stille. Ich linste unter der Decke hervor und kicherte los. Er saß bedröppelt auf dem Boden und starrte verwirrt vor sich hin, konnte wohl nicht ganz verstehen, warum er aufeinmal auf dem Boden saß. „Du vergisst immer wieder das dein Bett nicht so groß ist wie meins...,“ rief ich und lachte weiter. Ich hätte wohl lieber meine Klappe halten sollen, denn er sah blitzschnell auf, fixierte mich und sprang urplötzlich auf, um sich auf mich zu stürzen. „Aaaah,“ rief ich und verkroch mich rasch unter der Bettdecke, um irgendwie Schutz zu bekommen. Doch er riss sie mir weg, sprang auf mich und kitzelte mich ordentlich durch. Um mich schlagend und tretend versuchte ich ihn zu stoppen, doch es brachte alles nichts. Mir stiegen Lachtränen in die Augen, während er mich immer noch erbarmungslos weiterkitzelte. Doch irgendwann hatte auch mal jemand wie Miyavi Mitleid und er hörte auf. Immer noch lachend lag ich unter ihm und wischte mir über die Augen. Irgendwann beruhigte ich mich und sah ihn an. Langsam näherte er sich mir, stützte sich mit den Händen neben meinem Kopf ab und sah mir tief in die Augen, so dass mir ein Schauer über den Rücken lief. Wie konnte er nur immer so geil gucken? „Hast du Hunger?“ wisperte er gegen meine Lippen, um sie kurz darauf zu küssen. Ich nickte in den Kuss hinein und genoss es. Es kribbelte in meinem Bauch. Als er sich von mir löste, legte ich die Arme um seinen Nacken und drückte ihn an mich. „Aishiteru,“ flüsterte ich in sein Ohr, „so sehr...“ ~Ruki~ Lächelnd betrachtete ich Uruha, der neben mir lag und die Augen geschlossen hatte. Wir waren schon beide wach, doch er war noch müde und döste vor sich hin. „Ich merk das du mich beobachtest,“ sagte er, grinste und öffnete die Augen um mich anzugucken. Leicht rot werdend senkte ich den Kopf. „Ich habe eben nachgedacht,“ sagte ich nach langem Schweigen, in dem ich gemerkt hatte, dass er den Blick nicht von mir abgewandt hatte. Schön, so angeguckt zu werden und zu wissen das die Person dich liebt. „Und worüber?“ fragte er nach. „Ich habe Lust auf Urlaub...also...wir alle zusammen! Natürlich nur wenn das geht...“ Ich war selbst ganz überrascht gewesen, als mir die Idee in den Sinn kam und sich in meinem Kopf festgesetzt hatte wie ein lästiger Floh. „Hui, also ich bin dabei,“ sagte er erfreut. Ich lächelte ihn an. „Dann müssen wir nachher noch die anderen Fragen!....ich hab Hunger.“ „Dann lass uns was essen,“ schlug er vor, stand auf und zog mich mit auf die Beine. Meine Hand behielt er in seiner, während wir zur Küche gingen. Dort angekommen steuerte ich auf den Kühlschrank zu, um zu gucken was wir noch alles so hatten. „Öhm...Uruha? Hier trieft es geradezu von gähnender Leere...,“ stellte ich fest, nachdem ich die Tür geöffnet hatte. Er wollte gerade etwas sagen, als es klingelte. Wer konnte das denn sein? Ein wenig schlurfend machte ich mich auf den Weg zur Tür. „Hallo, hallo, hallo,“ tönte es mir sogleich entgegen, als ich sie aufmachte und Kai und Miyavi hineinströmten, Kai nebenbei bemerkt mit einer Tüte Brötchen in der Hand. Verwirrt folgte ich ihnen in die Küche. „Was macht ihr denn hier?“ fragte ich. „Na das ist ja mal eine nette Begrüßung, wie putzig, wie er guckt, nicht Kai?“ trällerte Miyavi und er trat auf mich zu, um mir in die Wange zu kneifen. Mit finsterer Miene schlug ich seine Hand weg und sah Kai auffordernd an. „Wir können auch wieder gehen, doch mein Instinkt sagte mir eben, dass ihr nichts zu essen habt, also haben wir beschlossen vorbeizukommen und haben Brötchen mitgebracht,“ erklärte der und deckte nebenbei schon mal den Tisch. „Wieso so schlecht drauf, aufeinmal, hm? Sie haben Essen und du kannst ihnen gleich von deiner Idee erzählen,“ wisperte mir Uruha ins Ohr, der sich hinter mich gestellt und die Arme um mich gelegt hatte. Miyavi sah uns an. „Süß,“ kommentierte er dazu und piekste Kai in die Seite. „Guck mal Kai, das sieht voll süß aus,“ sagte er und zeigte mit dem Finger auf uns. „Ist ja gut Miyavi, weiß ich doch und jetzt setz dich hin,“ mahnte er ihn. Brav setzte sich Miyavi an den Tisch und sah uns auffordernd an. Ich spürte Druck von hinten und setzte mich langsam in Bewegung. Flucht war nicht mehr möglich, dazu hielt Uruha mich zu doll fest und schob mich voran. Ergeben setzte ich mich auf einen Stuhl. Kurze Zeit später stand Kaffee auf dem Tisch (Kakao für Miyavi) und Kai setzte sich zu uns. Während des Frühstücks begann ich von meiner Idee zu erzählen: „Ich habe vorhin nachgedacht...,“ fing ich an, wurde aber von Miyavi unterbrochen. „Du kannst denken?“ fragte er und sah mich entgeistert an. Kurz darauf folgte ein Schmerzensschrei und ein Blick von Kai, der mich erwatungsvoll ansah. „Danke Kai..., also, wie gesagt habe ich nachgedacht und da kam mir etwas in den Sinn...nämlich Urlaub. Mit...allen irgendwie, Aoi, Shou, Saga und der Rest.“ „Hui, das ist eine tolle Idee, wann denn?“ begeisterte sich Miyavi sofort. „Weiß ich doch nicht, wir wissen ja noch nicht mal ob die anderen auch alle können...,“ warf ich ein. „Ach, das geht schon,“ plapperte er weiter. „Also ich wäre ja für Sommer, Sonne, Strand und Meer,“ lachte Miv. Durch Kais mahnenden Blick verfiel er endlich in Schweigen und Uruha sagte auch mal etwas: „Ich finde die Idee klasse, wird bestimmt total lustig. Ich werd Saga nachher gleich anrufen und ihn fragen.“ Lieb lächelte ich ihn an. „Ich find’s auch toll! Aber dann müssen wir uns auch schnell zusammensetzen und planen wohin und bla,“ meinte Kai. Einstimmiges Nicken von uns. Wir plauderten noch ein wenig über dies und jenes, schlugen jeder schon mal ein Urlaubsziel vor und verbrachten den Vormittag schlichtweg in der Küche. Leider musste Uruha dann los. Während Kai, Miyavi bei sich behielt folgte ich ihm in den Flur und wartete bis er sich angezogen hatte. „Also dann...ich ruf dich nachdem ich mit Saga telefoniert hab an, okay?“ Ich nickte. Er nahm mich in den Arm. „Miyavi verpiss dich!“ rief er aufeinmal und seine Stimme dröhnte durch meinen ganzen Körper. Ein Kichern war zu hören, dann das zuschlagen der Küchentür und ein paar laute Worte von Kai. Ich musste grinsen und kitzelte mit meinem Atem seinen Hals, worauf er zurückzuckte und leise lachte. „Bis nachher....am Telefon,“ murmelte ich, grinste und küsste ihn immer wieder kurz. „Tschüss,“ sagte er, löste sich von mir und ging zur Tür. Gott, ich wollte ihn grad überhaupt nicht gehen lassen! Immer wieder hielt ich ihn zurück, nur um ihn noch mal zu küssen, oder einfach seine Augen zu sehen. „Ich muss jetzt wirklich los, Ruki,“ lachte er, entzog sich sanft meinem Griff und war in Windeseile aus der Tür. Seufzend ging ich in die Küche zurück und setzte mich an den Tisch. „Tee?“ Dankend nahm ich den Becher in die Hand, den mir Kai hinhielt. “Wo ist denn Miyavi?“ fragte ich, nachdem mir auffiel das es verdächtig still hier war. „Unterm Tisch, sich schämen,“ grinste Kai und deutete nach unten. „Ahja...,“ meinte ich, warf kurz einen Blick nach unten, wo tatsächlich Miyavi hockte. Grinsend sah er zu mir auf. Eine Weile sagte keiner von uns etwas, doch irgendwann hatte Miyavi wohl genug und er kam unter dem Tisch hervorgekrochen und setzte sich kurzer Hand auf Kais Schoß. „Jetzt war ich so lange da unten...alleine...jetzt musst du mich verwöhnen...,“ säuselte er. „Ich geh mal...,“ sagte ich schnell, stand auf und verschwand rasch aus der Küche. Die Liebeleien der beiden wollte ich mir nämlich ersparen. Vor mich hin pfeifend setzte ich mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Doch schnell stand ich noch mal auf und gab Bärbel Futter. Auf dem Rückweg schallte mir schon die Musik von meiner Lieblingssendung entgegen und ich hatte mich gerade hingesetzt, da saß Miyavi auch schon neben mir. Gebannt schauten wir auf den Bildschirm, bis die Sendung zu Ende war und kurz darauf das Telefon klingelte. „Ich geh schon,“ rief ich, sprang auf und rannte schon fast zum Telefon. „Moshi Moshi, Ruki desu?!“ meldete ich mich. “Na du! Schon mal vorweg: Saga kann, Shou kann, Aoi kann, der Rest…kann nicht. Ich frag mich gerade was fürn Rest...,“ prasselte es auf mich ein. „Ui...das toll!” freute ich mich. „Und sie haben uns die Entscheidung überlassen, wohin wir fahren,“ meinte er noch. „Gut...hast du noch Zeit vorbeizukommen? Dann können wir das schon mal besprechen?!“ „Klar...bin in ner Viertelstunde da!“ Er legte auf, ich ebenso und danach erzählte ich Kai die frohe Botschaft. „Na dann...würde ich mal vorschlagen das wir das mit dem Urlaub schon nächste Woche machen! Miyavi hat sich da nämlich schon frei genommen...ich hab sowieso frei und bei dir müsste das doch eigentlich auch klappen, oder?“ „Ich ruf Hiroto mal an!“ meinte ich, schlurfte zurück in den Flur und wählte die Nummer. „Aloha..., hier ist Hiroto,“ meldete er sich. „Aloha?“ „Oh...hallo Ruki! Ja bei mir ist grad Hawaiparty...höhö, voll spaßig,“ meinte er. „Aha...du sag mal...kann ich mir nächste Woche die ganze Woche frei nehmen? Wir wollen in Urlaub fahren,“ sagte ich. „Hui, kein Problem! Ich bin nächste Woche auch nicht da und deswegen wird erst mal geschlossen...bin mit dem Chef weg...har har.“ „ Okay..., dann wünsch ich dir viel Spaß...,“ rief ich etwas lauter, da die Musik bei ihm aufeinmal so laut war. „Ja, wünsch ich dir auch,“ brüllte er zurück. „Geht klar...,“ sagte ich zu Kai, immer noch ein wenig verwirrt. „Ja? Cool...Na dann, lasst uns mal zusammen setzen und gucken wohin wir fahren...oder fliegen.“ Er rief nach Miyavi und sie setzten sich auf die Couch. Ich öffnete die Haustür, da es gerade geklingelt hat. „Hey,“ begrüßte ich Uruha. „Hey,“ hauchte er schon fast und lächelte mich an. Ich schnappte mir seine Hand nachdem er sich ausgezogen hatte und zog ihn hinter mir her ins Wohnzimmer. Fröhlich wurde er dort begrüßt. „Hey Uruha...lang nicht gesehen,“ witzelte Miyavi und lachte als einziger über seinen „Witz“. „Miyavi...das war nicht lustig,“ warf ich ihm irgendwann trocken an den Kopf, nachdem er sich immer noch nicht beruhigt hatte. Er verstummte. „Also...ich würde ganz gerne nach Deutschland fahren...,“ meldete sich Kai zu Wort. Ein einstimmiges Grummeln ertönte. „Ja ist ja gut...,“ beschwichtigend hob er die Hände. „Also ich finde Miyavis Idee gar nicht so schlecht...mit Sommer, Sonne, Strand und Meer. Doch ich würde gerne mit einem Schiff fahren...,“ meinte Uruha. Alle waren sofort hellauf begeistert. „Hach....dann hat jeder seine eigene Kajüte,“ träumte Miyavi und sah selig lächelnd Kai an, der sich rasch an den PC gesetzt hatte und im Internet suchte. Moment mal...seit wann haben wir denn wieder Internet? „Kai...seit wann haben wir wieder Internet...?“ fragte ich mit einem gefährlich Unterton in der Stimme. „Schon länger...ich hab dir nur nicht bescheid gesagt, damit du nicht wieder die ganze Zeit vorm PC hängst,“ antwortete er mir gleichgültig. Pah...als ob ich immer vorm PC hängen würde. Ich hatte besseres zu tun! Unerhört... Während Kai im Internet also nach den ganzen wichtigen Dingen guckte und Miyavi ihm gebannt zu sah, beschlossen Uruha und Ich etwas zu Essen zu machen. Zwischendurch rief Hiroto noch mal an, nur um zu fragen ob wir zu seiner tollen Party kommen wollen. Der Abend verlief sonst ohne weitere Vorkommnisse, außer das ich es schaffte Uruha zu überreden, hier zu schlafen. „Alles gebucht!“ tönte es endlich aus dem Wohnzimmer und Ruha und ich begaben uns auf den Weg dorthin. Zur Feier des Tages machten wir eine Flasche Apfelsaft auf und stießen auf unseren kommenden Urlaub an. _______________________________________________________________________________ Sou...des wars XD jez bin ik ersma ne woche wech...töhö ^-^...auch wenn ich krank bin -.-" Danke an alle KOmmischreiber bei denen ich mich noch nicht bedankt habe...und yoa...wie immer sind kommis erwünscht XDD .^^° Kapitel 16: Näher und Näher, kommen wir uns ------------------------------------------- Yiooo...hier is das nächste Kapitel ^^: _____________________________________________________________________________ ~Ruki~ An ein Aufwachen dieser Art kann man sich echt gewöhnen. Man öffnet die Augen und fühlt sich sofort glücklich, weil eine besondere Person neben einem liegt. Eine besondere Person mit wundervollen Augen, betörenden Lippen...einfach eine einzigartige Person. Er öffnete die Augen und sah mich mit einer Intensivität an, die mich immer wieder schwindelig werden ließ. Doch leider wurde dieser wunderschöne Augenblick gestört. "Was sagst du da?" brüllte jemand durch das Haus, dass die Wände wackelten. Ich gab ein genervtes Stöhnen von mir und vergrub den Kopf unter der Decke. Ein Kichern drang an mein Ohr. "Das ist nicht lustig! Warum musste Miyavi hier nur übernachten...," fluchte ich. Sanft wurde mir die Decke weggezogen und wieder traf mich sein weicher Blick. "Das stimmt doch gar nicht! Na warte, ich frag Ruki," rief Miyavi und kurz darauf kamen polternde Schritte auf mein Zimmer zu. "Oh nein," schimpfte ich und schüttelte den Kopf. "Soll er gleich wieder verschwinden?" wisperte Ruha in mein Ohr. "Ja...der soll erst gar nicht hierein kommen!" meckerte ich, ehe ich abrupt innehielt und erschrocken die Augen aufriss. Uruha hatte sich über mich gebeugt und meine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss eingefangen. Kurz darauf hörte ich die Tür aufgehen und ein geräuschvolles Ausatmen. "Gomen, bin schon wieder weg," nuschelte Miyavi und ging rasch davon. "Äh, die beiden sind anderweitig beschäftigt," hörte ich ihn zu Kai sagen. Dann driftete meine Aufmerksamkeit erst zu dem sinnlichen Kuss über, der leider just in dem Moment unterbrochen wurde. Ein verschmitzt blickendes Augenpaar traf mein Blick und ich erwiderte sein Lächeln. "Wollen wir aufstehen?" fragte er. Eigentlich würde ich viel lieber noch mal in den Genuss dieser Lippen kommen, doch ich wagte nicht es auszusprechen. Ich spürte das er mich aufmerksam musterte, sich langsam runterbeugte und meine Lippen wieder mit seinen einfing. Höh? War meine Mimik so offensichtlich? Keuchend holte ich Luft, als wir uns wieder voneinander lösten. Ich hatte ganz vergessen zu atmen. "Na komm, lass uns den beiden stellen, ich bin mir sicher du überstehst Miyavis Fragen," sagte er und richtete sich auf. Ich nahm seine ausgestreckte Hand in meine und ließ mich hochziehen. Danach folgte ich ihm in die Küche. "Guten Morgen ihre beiden," begrüßte uns ein gut gelaunter Kai, der einen leicht dösigen Miyavi auf seinem Schoß sitzen hatte. Voller Hoffnung das dieser Zustand länger anhielt, schielte ich zu ihm, doch als er Uruhas 'Guten Morgen' hörte, öffnete er die Augen und fixierte sofort mich. "Ruki, es stimmt doch, dass, wenn man Hase zu einem sagt, man nur an Sex denkt, oder?" kam es wie aus der Pistole geschossen. "Äh...häh?" gab ich verdattert von mir. "Siehst du Kai, ich hatte Recht," sagte er an Kai gewandt und sprang auf. Kai seufzte. "Ich habe Miyavi heute Morgen Hase genannt und seitdem er gestern Abend im Fernsehen so was komisches gesehen hat, wo Leute andere Leute befragen, ist er fest davon überzeugt das ich nur an Sex denke....weil ich ihn Hase genannt habe," klärte uns Kai fachmännisch auf. "Äh...häh?" Ich verstand irgendwie immer noch nicht. "Maaan, ich hab Miyavi Hase genannt und er meinte daraufhin: Du denkst nur an Sex," meckerte Kai. "Achso," erwiderte ich kleinlaut. "Stimmt es denn?" fragte ich spöttisch nach, langsam den Witz verstehend. "Ja." "Nein." Sagten die beiden gleichzeitig. Danach funkelten sie sich an. "Seid ihr euch auch mal einig?" sagte Uruha und lachte. Es hörte sich locker und fröhlich an. "Nein, es stimmt nicht," meinte Kai scharf und warf Miyavi weiter böse Blicke zu. "Doch, du bist jeden Tag geil auf mich," surrte Miyavi und hielt Kais stechendem Blick stand. Schmollend stand Kai auf und verschwand aus der Küche. Kurz darauf hörte man eine Zimmertür zuknallen. "Oh...Mist," nuschelte Miyavi und eilte ihm hinter her. Danach hörte man eifriges Gezanke und dann Stille. ~Kai~ "Hey, jetzt sieh das doch nicht so ernst," sagte Miyavi leise und besänftigend. "Du siehst manchmal echt nicht die Grenzen, Miyavi..," meinte ich. "Tut mir Leid," murmelte er und senkte den Kopf. Eine unterwürfige Haltung. Leise seufzte ich. Darauf wurde er hellhörig, denn ein Seufzen von mir war meistens nachgeben. Langsam trat er auf mich zu und lugte unter seinen Ponyfransen hervor. Ein wenig schalkhaft und doch immer noch bittend blitzten seine Augen mich an. "Hey, das war doch nicht so gemeint! Ich ärger dich doch immer so gerne und du weißt doch das es nicht ernst und böse gemeint ist," wisperte er, überbrückte den letzten Abstand und legte die Arme um meine Taille. Ganz langsam legte er den Kopf auf meine Brust und lauschte anscheint meinem immer schneller werdenden Herzschlag. "Wirst du nervös?" raunte er. "N...nein," erwiderte ich und atmete tief ein. Er schob langsam seinen Kopf nach oben, berührte mit der Nase meinen Hals und striff mit seinem Atem darüber. Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Danach spürte ich seine Lippen auf meinen und seufzte wohlig in den Kuss hinein. "Wieder gut?" flüsterte er und sah mich untergeben an. Ich nickte und schenkte ihm einen liebevollen Blick. Er nahm meine Hand in seine und zog mich hinter sich her zurück in die Küche. "Der Urlaub kann kommen," rief er gut gelaunt und Uruha und Ruki grinsten uns an.... ~Zeitsprung~ ~Ruki~ "Maaan...wo bleiben die denn?!" gab ich genervt von mir. "Dahinten," rief Kai und deutete in eine Richtung. Ich sah dorthin und tatsächlich, Aoi, Saga und Shou kamen auf uns zu getrottet. "Hey Jungs," rief Saga und begrüßte uns alle mit einer herzlichen Umarmung. Shou und Aoi taten es ihm gleich und danach machten wir uns auf den Weg zum Schiff. Groß ragte es vor uns auf. "Hui, ich freu mich schon so," rief Miyavi und klatschte begeistert in die Hände. Alles war schnell geregelt und man führte uns sogar zu unseren Außenkabinen. Es waren immer Zweierzimmer. Aoi musste alleine in einem Zimmer schlafen und er tat mir irgendwie leid. "Dann mal rein in die gute Stube," sagte Uruha vor mir und stieß die Tür auf. Die Kabine war überwältigend. Es gab ein Doppelbett, ein exklusives Bad, mit allem Schnickschnack ausgerüstet. Der Preis hat sich auf jedenfall gelohnt. Uruha betrat gerade den Balkon und ich stellte mich neben ihn. Wir legten gerade mit lautem Hupen ab. Eisiger Wind umfuhr uns und ich bibberte. Uruha hingegen stand völlig ruhig dort und betrachtete versonnen die vorbeiziehende Landschaft. Dennoch bemerkte er das ich fror und legte den Arm um mich, drückte mich sanft an sich und sah mich mit einem verträumten Blick an. "Hey Leute," rief es von der linken Seite und wir sahen dorthin. Saga winkte uns eifrig zu und lehnte sich gefährlich weit über die Brüstung. Doch mir fiel noch etwas anderes auf. Er hatte einen Arme um Shou gelegt und als er sich wieder zurückbeugte und ich ein wenig vor, sah ich wie sich die beiden einen liebevollen Blick zuwarfen. So so, die beiden also... Danach meldeten sich Kai und Miyavi von der anderen Seite. Kai hatte auch einen sehr verträumten Ausdruck auf den Augen. Klar, das hier war genau das richtige für ihn. "Wollen wir ein wenig das Schiff erkunden?" fragte Miyavi und grinste breit. "Klar," rief ich zurück. Ich schnappte mir Ruhas Hand, streichelte kurz darüber, erwiderte sein Lächeln und zog ihn dann sanft hinter mir her. Draußen auf dem Gang trafen wir die anderen, Saga, Shou und Aoi mit eingeschlossen. Alle waren guter Laune und unterhielten sich ausgelassen, selbst Uruha war gerade auffallend gesprächig. Dabei achtete er trotzdem noch auf mich und warf mir immer wieder einen intensiven Blick zu, oder strich mir kurz über die Wange oder meine Hand. Ich beteiligte mich nicht an ihrem Gespräch, sondern sah mich viel lieber um und entdeckte so manch tolle Sachen. "Seht mal, hier gibt es einen Pool und eine riesige Einkaufspassage. Kinos, Restaurants, Casinos...verdammt viele Sachen." "Cool, dann lass uns heute Nacht mal in den Pool. Da soll der ganz schön beleuchtet sein," meinte Saga. Wir waren uns fast alle einig. Fast...Uruha sah irgendwie zögernd aus und von ihm hatte ich keine Zustimmung gehört. Danach meldete sich Aoi zu Wort, dass er Hunger habe und auch ich bemerkte das mein Magen deutlich leer war. Also beschlossen wir in eines der Restaurants zu gehen. "Oh wie lecker," freute sich Kai, als er die Speisekarte studierte. Wir bestellten uns alle etwas und warteten danach. Ich betrachtete eingehend das Restaurant hier und war echt baff, wie luxuriös das hier alles aussah. Das Essen ließ auch nicht lange auf sich warten und schmeckte vorzüglich. Gesättigt machten wir uns auf den Weg zurück zu unseren Kabinen. "Hui, hier gibt es sogar eine Sauna," rief Saga plötzlich hinter uns. Danach warf er Shou einen für mich sehr hungrigen Blick zu, wandte sich dann zu uns um und meinte: "Wir gehen da mal eben rein..." Und weg waren sie. Miyavi raunte Kai etwas ins Ohr, woraufhin er diabolisch grinste und ihm einen lasziven Blick zuwarf. "Mh, lass uns bitte in die Kabine gehen," raunte Uruha in mein Ohr und ich nickte eifrig. In der Kabine machten wir uns daran unsere Taschen auszupacken und danach testete ich das Bett aus. "Hach, himmlisch," seufzte ich und legte mich lang. Lächelnd trat Uruha auf mich zu, krabbelte auch aufs Bett, legte sich neben mich und bettete seinen Kopf auf meine Brust. "Mh," machte er und ich hörte das er die Luft genießerisch einsog. "Du riechst so gut," murmelte er kurz darauf und vergrub seine Nase in meinem Pulli. Das er dabei einfach zu niedlich aussah, sagte ich ihm nicht. Plötzlich spürte ich seine weichen Lippen auf meiner Brust, auf meiner nackten Haut, die durch den V-Ausschnitt meines Pullis zu sehen war. Er küsste sich langsam höher, striff sanft mit seinem Lippen meinen Hals entlang, küsste mein Kinn entlang und bettete anschließend seine betörenden Lippen auf meine. Wohlig seufzend erwiderte ich seinen Kuss, legte meine Hände in seinen Nacken und fuhr dann zart seinen Rücken hinunter. Danach suchte ich mir einen Weg seinen Oberarmen runter und anschließend seinen Unterarmen. Doch als ich die Ärmel seines Pullis hochschob, zuckte er zusammen und wich zurück. Ein wenig erschrocken sah ich ihn an, hatte ich damit jetzt nicht gerechnet. "Tut mir Leid," murmelte er und sah abwesend zur Seite. Langsam dämmerte es mir, warum er zurückgezuckt ist. "Hey...das muss dir nicht leid tun," meinte ich und strich mit meiner Hand über seine Wange. Ein trauriger Blick traf mich, der mir wehtat. "Lass....lass mir bitte Zeit damit. Ich habe es noch nie jemandem gezeigt. Bitte sei nicht enttäuscht, dass es bei dir genauso ist," flüsterte er. "Wie kommst du darauf, das ich enttäuscht bin?" fragte ich sanft, erwartete aber keine Antwort. Er legte sich neben mich und sah immer noch ein wenig abwesend aus. "Hey...," flüsterte ich, als sein Blick noch trauriger wurde. "Ich mag dich nicht traurig," flüsterte ich weiter. Er sah mich an. Ein Hauch von einem Lächeln strich über seine Züge, ehe es wieder verebbte. Er legte einen Arm um mich und drückte mich an sich, so dass ich diesmal seinen wohligen Duft einatmen konnte. Es war Sinne benebelnd und einfach nur wunderschön. ~Kai~ Miyavi und ich hatten gerade unsere Sachen ausgepackt, als es an der Tür klopfte und Aoi eintrat. "Hey, kann ich euch ein wenig Gesellschaft leisten? Mir ist langweilig und ich fühl mich so allein," meinte er und sah uns hoffnungsvoll an. "Na klar, setz dich," meinte Miyavi und klopfte aufs Bett neben sich. "Saga und Shou sind gerade giggelnd im Zimmer verschwunden, deswegen wollte ich da nicht anklopfen...," erzählte er, als er sich gesetzt hatte. "Wie lange läuft das eigentlich schon mit den beiden?" fragte ich nach. "Oh...schon ein bisschen länger. Sie haben es nur nie öffentlich gezeigt," antwortete er mir. Danach ertönte ein Seufzen von ihm. "Und...wie kommst du inzwischen damit klar?" Miyavis Stimme klang vorsichtig. "Eigentlich ganz gut! Es tut nur manchmal weh, die beiden so glücklich zu sehen. Doch sie passen zusammen und ich gönn es ihnen vom ganzen Herzen..." Seine Stimme klang fest und überzeugend, doch ich glaube im Inneren war viel mehr Schmerz. "Habt ihr Lust mit in den Pool? Saga und Shou müssten auch schon dort sein," wechselte er plötzlich das Thema. Miyavi und ich sprangen drauf ein und bejahten eifrig. "Kai...könntest du..," setzte Aoi an. "Klar," sagte ich schnell, stand auf und ging rüber zu Ruki und Uruha. Als ich angeklopft hatte, trat ich nach einem 'Herein' hinein und musste gleich Lächeln. Süßer Anblick, wie die beiden da aneinander gekuschelt lagen. "Wir wollen alle zum Pool, wollt ihr mitkommen?" "Klar, wartet draußen auf uns, okay?" antwortete Ruki. Ich nickte und verschwand wieder. Aoi stand schon vor unserer Tür, in der Hand eine Tasche und lächelte mich an. Ich holte auch schnell meine Sachen, trat nach Miyavi in den Gang hinaus. ~Ruki~ "Du bleibst hier, oder?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Er nickte. "Du kannst aber ruhig mit runter gehen," sagte er und sah mich an. Ich überlegte. "Nein...ich bleib hier," meinte ich dann, trat nach draußen in den Gang um Kai bescheid zu sagen. Die Tür schloss ich hinter mir. "Kai!" rief ich schnell, da die anderen schon los gingen. Er drehte sich um und ging zurück, als er mich sah. "Wir kommen nicht mit," meinte ich schlicht und hoffte er würde es irgendwie verstehen. Doch meine Zweifel waren unbegründet. Er nickte mir verständnisvoll zu und sagte: "Dann sag ich den anderen ihr habt es euch anders überlegt, okay?" Ich nickte. Danach ging ich ins Zimmer zurück. Uruha stand draußen auf dem Balkon. Wie eine einsame, verlorene Person stand er ruhig da und betrachtete die vorbeiziehende Welt. "Du siehst gerne etwas zu, stimmt’s?" fragte ich ihn leise, als ich den Balkon betrat und mich neben ihn stellte. Er gab ein leises 'Mh' von sich und betrachtete weiter das Meer unter uns. Vorsichtig drängte ich mich vor hin und lehnte mich an ihn, den Kopf an seine Brust. Er legte die Arme um mich und ich spürte das er mich ansah. "Woran denkst du gerade?" Seine Stimme klang wieder so sanft. Ich sah nach oben in seine Augen. "Ich bin damals schon mal mit einem Schiff gefahren, an die Zeit musste ich gerade denken," antwortete ich und fühlte mich wohl unter seinem aufmerksamen Blick. Als er jedoch den Blick nach ewiger Zeit immer noch nicht abwandte fragte ich lächelnd: "Was ist?" "Nichts...ich seh dir nur gerne dabei zu, wie deine Mimik wechselt wenn du nachdenkst." Lächelnd senkte ich den Kopf und lauschte. "Ich kann dein Herzschlag hören," sagte ich leise. Ein stummes Lachen erbebte unter mir. Danach fühlte ich seine Hände an meinen Schultern, die meinen Körper von ihn wegdrückten. Langsam beugte er seinen Kopf vor und legte ihn an meine Brust. "Jetzt...kann ich deinen Herzschlag auch hören," wisperte er. Ich wusste das mein Lachen diese eigentlich ernste Situation zerstören würde, dennoch konnte ich mich nicht zurückhalten und lachte los. Innerlich tadelte ich mich selbst. Doch leider konnte ich bei so etwas nicht ernst bleiben, weil ich nicht wusste wie ich damit umgehen sollte. Zum Glück traf mich kein verletzter Blick von ihm, er grinste mich nur an und sah weiter aufs Meer hinaus. Ich drehte mich in seinen Armen um und tat es ihm gleich."Wir sind damals zu einem wunderschönen Garten gefahren....Ich würde ihn gerne noch einmal sehen," erzählte ich weiter. Wieder sah ich nach oben, um ihn ansehen zu können. Er forderte mich nicht auf weiter zu sprechen, doch seine Augen verrieten das er gerne mehr wüsste. Sie leuchteten geradezu vor Neugierde. "Komm mit rein," sagte ich grinsend und zog ihn mit mir. Als wir zusammen auf dem Bett saßen erzählte ich weiter. "Ich weiß nicht mehr wohin wir gefahren sind...eigentlich kann ich mich nur noch an den Garten erinnern und...an das Schiff. Es war ein wirklich schön angerichteter japanischer Garten. Ich war wie verzaubert, als ich die ganzen Kirschblütenbäume gesehen habe, die im leichten Wind hin und her wehten. Natürlich habe ich auch die Kois im Teich betrachtet und ich weiß noch, wie er hinter mir stand und mich lächelnd beobachtet hatte, wenn ich mit dem Finger immer wieder auf einen vorbeischwimmenden Fisch gezeigt habe. Meine Mutter...stand da...und hatte die Kirschblüten betrachtet. Sie hat immer sehr gern gezeichnet, eigentlich nur Bäume und Blumen, doch an diesem Tag, hat sie meinen Vater und mich gezeichnet, wie wir auf dem Steg standen." "Irgendwo müssten ihre ganzen Bilder noch liegen, doch ich habe mich noch nie getraut zu meinem alten Haus zurück zu fahren und zu gucken," redete ich weiter. "Hast du das Bild mit deinem Vater?" hörte ich Uruha leise fragen. "Nein," sagte ich leise und senkte traurig den Kopf. "Würdest du gerne noch mal den Garten sehen?" fragte er vorsichtig weiter. "Ja, sehr sehr gerne." Ich lächelte ihn an. "Dann verspreche ich dir, dass du ihn wieder sehen wirst." Ein wenig ungläubig sah ich ihn an. Doch er sagte nichts mehr, stand eher auf und öffnete die Tür. Ich hörte die anderen laut lachend näher kommen. Und wie willst du das machen? __________________________________________________________________________ BÄM! sou...xD ersma wieda ein danke an die letzten kommischreiber!!!! *-* 3 töhö...und dann...ma sehn wann das nächste kapi kommt...kann sein das es etwas länger dauert T-T bis denne .^^° =) Kapitel 17: So viel Liebe... ---------------------------- Tüdelü~ hier ist das nächste Kapitel...doch schneller als erwartet ^-^ Ideen bringende Musik: Girugämesh-Kowarete iku sekai *-* ________________________________________________________________________________ ~Ruki~ Es wurde mit der Zeit leiser auf dem Schiff. Die vielen Menschen legten sich zur Ruhe um zu schlafen und die Nacht in einer unrealistischen Welt hinter sich zu bringen. Wir dachten noch lange nicht an Schlaf. Nachdem wir uns den Magen mit vorzüglichem Essen vollgeschlagen hatten, hatten wir abgemacht uns nachher im Zimmer von Saga und Shou zu treffen. Und in besagtem Zimmer saßen wir nun alle und unterhielten uns. "Schade das ihr beiden vorhin nicht mit beim Pool wart. Es war wunderschön. Die Lichtershow war sehr berauschend und wunderschön gestaltet," sagte Miyavi. Kai sah ihn verwirrt an. "Seit wann benutzt du denn so ein werbereiches Vokabular?" Er lachte, als ihm Miyavi schmollend gegen den Arm boxte. Ich saß in dem Schoß von Uruha und war eher still. Ich wusste nicht das es schon auffallend still war und Kai mich zwischendurch immer mal besorgt ansah. Den Teppich vor mir betrachtend durchlebte ich gerade nocheinmal die Situation bei Miyavis Party. Ich hatte Aois schmerzenden Blick gesehen, als ich mich vorhin in Uruhas Schoß gesetzt hatte und dieser Blick brachte mich dazu, an damals zu denken. Auch wenn er äußerlich lächelte, wusste ich das es ihn im inneren schmerzte. Und es machte mich traurig das ich nichts dagegen unternehmen konnte. Mein Herz pochte mal wieder schneller. War eigentlich immer so, wenn ich an so etwas zurückdachte. Ich spürte wie Uruha seine Arme ein wenig fester um mich schlang und mich enger an seine Brust drückte. Seine Hand verweilte da wo mein Herz schlug und mir wurde bewusst das er jetzt gerade fühlen konnte, wie schnell es mal wieder schlug. Verräterisch schnell. Das würde nachher nur wieder Fragen regnen und darauf hatte ich keine Lust, deswegen nahm ich seine Hand weg und umschloss sie mit meiner. "Wie spät ist es eigentlich?" fragte Saga nach einer Weile, in der es still gewesen war. "Kurz nach halb eins," beantwortete Kai seine Frage. "Ich geh dann mal rüber," sagte Aoi und er stand auf. Kai und Miyavi erhoben sich auch und Uruha bewegte sich ebenfalls hinter mir. "Bis morgen früh," rief Saga uns noch hinter her, als wir alle aus der Tür verschwanden. Ihre Tür schloss sich hinter uns. "Gute Nacht," sagte Aoi, als er bei seinem Zimmer angekommen war und verschwand. "Nacht," sagte Miyavi zu uns und machte die Tür von ihrem Zimmer auf. Ich bemerkte das Kai mich eindringlich ansah, doch ich erwiderte seinen Blick nicht. "Geh schlafen, Kai," sagte ich leise, als er keine Anstalten machte Miyavi zu folgen. Er wusste was das hieß: Ich wollte nicht drüber reden. Er nickte und verschwand dann. Seufzend schloss ich die Tür hinter mir. Uruha stand mitten im Zimmer und sah mich an. Seine Miene war ausdruckslos und nicht fordernd, doch ich wusste genau das er dahinter seine Neugierde versteckte. Ich beachtete ihn nicht weiter und machte mich fertig. Nachdem Uruha nach mir im Bad verschwand, sah ich nach draußen und beschloss auf den Balkon zu gehen. Die Nacht war ruhig, das Meer ebenso. Die vom Mond beschienenen, silbrigen Wolken ließen den dunklen Himmel unrealistisch wirken. Ich erschrak nicht, als ich zwei warme Arme, die sich um mich legten, spürte. "Eine schöne Nacht," flüsterte es hinter mir und ich nickte leicht. Ich drehte den Kopf in seine Richtung...und wieder leuchtete seine Haut so wunderschön im Mondlicht. Sie glitzerte schon fast und leuchtete so wunderschön, dass mir bei seinem Anblick schwindelig wurde. Langsam hob ich meine Hand, um ihm über sein makelloses Gesicht zu streifen. Er zuckte vor meiner Hand leicht zurück, hielt dann jedoch still. Ich strich über seine Stirn, die von ein paar Haarsträhnen verdeckt wurde, über seine Schläfe, seine Wange, seine feine Nase, runter bis zum Kinn und mit dem Daumen über seine kalten Lippen, die leicht offen standen. "Was denkst du?" fragte er leise. "Du bist zu schön...," wisperte ich. Ein sanftes Lächeln umschloss seine Züge. Ich konnte mich nicht von seinen Augen losreißen die mich fixierten. "Was war eben los mit dir?" Ich wusste das die Frage kommen würde. Dennoch tat ich so, als würde ich nicht wissen was er meint. "Wieso? Was meinst du?" fragte ich nach und versuchte meine Stimme neutral klingen zu lassen. "Du weißt genau was ich meine...," erwiderte er. "Nein, weiß ich nicht. Sag’s mir doch." Ich war immer noch darum bemüht meine Stimme nicht auffallend klingen zu lassen. Er sagte nichts. "Wie kommst du darauf das etwas los war?" fragte ich weiter. "Je mehr du dich zu verteidigen versuchst, desto unglaubwürdiger wird es. Dein Herz hat zu schnell geschlagen und jetzt verleugne nicht dauernd das du nicht weißt was los war. Ich sehe es in deinen Augen, dass du mich anlügst." Das machte mich erst mal sprachlos. Mir wurde mal wieder bewusst wie sehr Uruha mich durchschauen konnte, wie sehr er mich schon in solchen Situationen kannte. Es war unheimlich. "Ich...war in Gedanken," gab ich es auf und senkte den Blick. "Das war mir bewusst. Dein Mienenspiel war mal wieder sehr rätselhaft. Woran hast du gedacht?" "An...Aoi. Damals bei Miyavis Party," sagte ich und sah ihm in die Augen. Seine Augen verengten sich leicht, doch ansonsten blieb sein Gesicht weiterhin fragend. "Ich weiß das es bei ihm im Inneren viel mehr wehtut, als das er es äußerlich zeigt. Und es macht mich traurig das ich ihm nicht helfen kann...," erzählte ich weiter. Jetzt guckte er mich ein wenig erstaunt an. "Warum bist du traurig darüber?" "Weil...ich das Gefühl habe, dass ich ihm schuldig bin, ihm zu helfen." Jetzt wo ich dies aussprach, kam es mir lächerlich vor. Was für ein dummer Gedanke das doch war. Ein warmes Lächeln umspielte Uruhas Lippen. "Du willst es immer allen recht machen, stimmt’s?!" Es war eine Feststellung die stimmte. Eine Weile blieb es still zwischen uns, wir starrten beide aufs dunkle Wasser. "Wollen wir schlafen gehen?" wisperte er mir ins Ohr. Ich nickte nur. Seine Worte beschäftigten mich sehr. Ich folgte ihm hinein, schloss die Tür hinter mir und legte mich neben ihn aufs Bett. Als es dunkel wurde im Zimmer und Uruha näher an mich ranrückte und den Arm um mich legte, war ich nicht müde. Er schien dies zu bemerken, denn er fragte: "Du willst noch nicht schlafen, mh? Oder du kannst es noch nicht..." Ich lächelte in die Dunkelheit hinein und kuschelte mich näher an ihn. "Doch, ich versuch es. Gute nacht," sagte ich leise. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals, als er 'Gute Nacht' wisperte und mir einen süßen Kuss auf die Wange gab. Aber ob ich schnell einschlafen würde, bezweifelte ich, denn ich atmete mit jedem Atemzug seinen betörenden Duft ein. ~Kai~ "Worüber grübelst du, mh?" fragte Miyavi mich, als er mein Gesicht betrachtete, das vom Schein der Lampe beleuchtet wurde. "Ach...ich denk über Ruki nach. Er war so still...und abwesend," antwortete ich ihm. "Und er will nicht mit mir drüber reden...bestimmt redet er mit Uruha drüber...," sagte ich hintenran und meine Stimme klang gereizt. Miyavi grinste mich breit an, als er den Ton hörte. Er legte den Kopf auf meine Schulter, schlang die Arme um meinen Bauch und flüsterte mir keck ins Ohr: "Bist du etwa eifersüchtig?" "Ach quatsch," sagte ich etwas zu schnell. Er schmunzelte und pustete mir ins Ohr. "Doch bist du," erwiderte er, beugte sich weiter vor und schaltete das Licht aus. Grummelnd drehte ich mich in seiner Umarmung um und vergrub den Kopf in seiner Halsbeuge. Sein Körper bebte von seinem leisen Lachen. "Ja ja, lach nur...," murrte ich, schloss die Augen und biss ihm in den Hals, so dass er zischte. "Hey, du musst nicht gleich gewalttätig werden," grummelte er. "Doch," entgegnete ich und zuckte zurück, als er mir in die Seite piekste und mich schließlich von sich wegschob. "Pöh, bleib mir fern, du bist pöse!" schmollte er und ich merkte das er sich von mir wegdrehte. Kichernd rückte ich wieder näher ran und ignorierte sein Knurren. Langsam legte ich einen Arm um seine Taille und drückte mich an seinen Rücken. Dann beugte ich mich über ihn und suchte mit einer Hand sein Gesicht. Als ich es gefunden hatte, patschte ich darauf rum. "Ey, hör auf mein Gesicht anzupatschen...maaan," sagte er gereizt und ich kicherte nur noch mehr. Ich hörte damit auf und strich stattdessen sanft seine weiche Wange runter, zu seinen Lippen und als ich sie gefunden hatte, beugte ich mich weiter vor und fing sie mit meinen ein. Hoffentlich stimmte ihn das milde. Als erstes zeigte sich keine Regung, ich spürte nur, wie sich sein Körper unter mir leicht verspannte, doch dann gab er es auf und drehte sich um, um den Kuss besser erwidern zu können. Ich grinste in den Kuss hinein, ehe er sich von mir löste und sich seufzend an mich schmiegte. "Trotzdem war das nicht nett," murmelte er. "Ja ja...komm gib’s zu, in echt hat dich das doch angestachelt...," lachte ich. Das hätte ich lieber nicht sagen sollen. "Stimmt...du hast Recht," raunte er und ich sah auch im dunkeln sein lasziven Gesichtsausdruck vor mir. Doch ehe er weitermachen konnte, mit dem was er jetzt wollte, sagte ich rasch: "Nein...ich hab Kopfschmerzen." Er stockte. "Was hast du gerade gesagt?" "Ich hab Kopfschmerzen...," maulte ich und tat auf schwerkrank. Sein Lachen dröhnte in meinen Ohren. "Jetzt fang du nicht an mit so einer Frauenausrede," prustete er. Ich blieb still. "Wenn du keine Lust hast, dann sag es doch einfach! Das ist doch nicht schlimm," wisperte er in mein Ohr und ein weiterer Lacher schüttelte seinen Körper. Ich merkte wie mir heiß im Gesicht wurde. Man war das peinlich... "Das muss ich morgen unbedingt den anderen erzählen," sagte er und kicherte. "Nein, das tust du nicht," rief ich rasch. "Doch," erwiderte er. "Nein, verdammt das tust du nicht," knurrte ich und sah ihn böse an, auch wenn ich wusste das er es nicht sah. Er legte den Kopf auf meine Brust und murmelte leise: "Kai...das war nicht ernst gemeint! Tut mir Leid! Ich wollte dich nur ärgern." "Na das ist dir gelungen," meinte ich sarkastisch. Er drückte mir einen entschuldigenden Kuss auf die Lippen und bettete den Kopf danach wieder auf meine Brust. Ausatmend legte ich die Arme um ihn und schloss die Augen. "Gute Nacht, du Pfosten...," nuschelte er und lachte leise. "Gute Nacht du Propfen," antwortete ich und stimmte ins Lachen ein. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und zog ihn zu mir hoch um seine Lippen noch mal einzufangen. "Ich liebe dich," nuschelte ich gegen sie. "Ich liebe dich auch," sagte er und küsste mich wieder. ~Ruki~ Das Licht weckte mich am nächsten Morgen. Murrend vergrub ich meinen Kopf im Laken und drehte mich ein wenig zur Seite. Eigentlich hätte Uruha dort liegen müssen, doch neben mir war es leer. Rasch öffnete ich die Augen und sah mich um. Er stand summend im Bad und begutachtete sich im Spiegel. Lächelnd beobachtete ich ihn, bis er es anscheint bemerkte und seinen Kopf in meine Richtung drehte. Er erwiderte mein Lächeln, warf noch einen Blick in den Spiegel und ging zu mir zurück, um sich aufs Bett zu setzen. Er betrachtete mich lange und ein Grinsen umspielte seine Züge. "Deine Haare sehen zwar aus wie ein Heuhaufen, doch du siehst immer noch umwerfend aus...wie machst du das bloß?" Ich musste unweigerlich lachen. "Tjaa..., das ist meine innere Schönheit," antwortete ich und blitzte ihn an. Er kicherte, dann breitete er seine Arme in meine Richtung aus und sah mich auffordernd an. "Warte kurz, ja?" sagte ich schnell, sprang auf und stolperte halb ins Bad. Ich schloss die Tür hinter mir, wusch mir das Gesicht, kämmte mir die Haare und putzte mir danach im Eiltempo die Zähne. Danach öffnete ich die Tür wieder und musste über den Anblick schmunzeln. Er saß immer noch mit ausgebreiteten Armen dort und hatte immer noch den gleichen auffordernden Blick drauf. Ich warf mich auf seinen Schoß und legte den Kopf auf seine Schulter. Er streichelte mir ruhig über den Rücken. "Was machen wir heute?" fragte ich, schließliche würden wir noch einen ganzen Tag und eine ganze Nacht hier auf dem Schiff verbringen. "Mh...ich hätte mal Lust in die große Einkaufspassage zu gehen," schlug er vor und sah mich fragend an. "Du willst shoppen, stimmt’s?" lachte ich. "Okay okay...ja ich will shoppen," gab er sich geschlagen. "Ich bin dabei," sagte ich. Er strahlte mich an und freute sich richtig. "Krieg ich 'n' Kuss?" nuschelte ich gegen seine Halsbeuge. Sanft umfasste er mein Kinn mit seiner Hand und hob meinen Kopf an, so dass ich ihm in die Augen gucken konnte. Danach nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Es war so ein süßer, zurückhaltender Kuss, dass ich förmlich das Verlangen hatte, ihn wilder zu machen. Doch noch ehe ich es in die Tat umsetzen konnte, löste er sich wieder von mir. Schmollend sprang ich von seinem Schoß und zog mir etwas anderes an. Uruha stand an der Tür und wartete geduldig. Als es klopfte öffnete er sie und lächelte Kai und Miyavi an, die kurz darauf ins Zimmer traten. "Morgen ihr beiden, kommt ihr mit Frühstücken?" begrüßte uns Kai, wie immer gut gelaunt. Aoi, Saga und Shou warteten draußen und als wir alle komplett waren, machten wir uns auf den Weg. Genauso wie die anderen Mahlzeiten, war das Frühstück sehr lecker und ich hatte lange nicht mehr so viel gegessen. Uruha warf mir zwischendurch verwunderte Blicke zu, als ich schon mein viertes Brötchen aß. "Wir wollen heute in die Einkaufspassage," tönte es da an mein Ohr und ich wandte mich zu Miyavi um."„Wir auch," sagte ich. Die anderen waren auch dafür und so waren wir uns alle einig. Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg und ich betrachtete die Menschen, die hier herumliefen. Eine Beschäftigung die ich irgendwie gerne tat. Als wir in der Passage ankamen blickte ich mich leicht ungläubig um. Sie war wirklich riesig und man konnte kaum glauben das man auf einem Schiff war, während wir durch die einzelnen Läden gingen. Uruha und Miyavi hatten sich zusammengetan, denn beide wollten neue Klamotten. Ich ging mit Kai umher, da Saga, Shou und Aoi auch woanders gucken wollten. "Wollen wir uns da hinsetzen?" fragte mich Kai und ich nickte. Irgendwie war bei uns beiden schon die Lust vergangen. Wir saßen still da und ich beobachtete wieder die Menschen in meiner Umgebung. Ich war froh darüber, dass Kai mich nicht auf gestern ansprach, wahrscheinlich dachte er gar nicht mehr daran, oder er akzeptierte es, dass ich nicht drüber reden wollte. Obwohl das ja auch wiederum nicht stimmte. Ich hatte ja gestern mit Uruha drüber geredet. Ich wusste nicht wie lange wir hier saßen, mir kam es wie Ewigkeiten vor, als Uruha und Miyavi in Sicht kamen und auf uns zusteuerten, in jeder Hand eine Tüte. Schwungvoll ließ sich Ruha auf meinen Schoß landen und ich schreckte auf, da er nicht gerade leicht war. "Au...geh runter du bist schwer," meckerte ich und schob ihn von mir. Lachend stand er auf und setzte sich neben mich. Miyavi hatte bequem auf Kais Schoß platzgenommen. Murrend richtete ich mich auch auf und pflanzte mich auf Ruhas Schoß. Er grinste mich an. "Ach...und du darfst dich auf meinen Schoß setzen, ja?" fragte er und blitzte mich herausfordernd an. "Na klar, ich bin schließlich nicht so schwer, wie du," entgegnete ich frech. Er sah mich böse an und drehte gespielt beleidigt den Kopf weg. Ich musste lachen, beugte mich vor und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Aoi, Saga und Shou kommen," sagte er und ich sah in die gleiche Richtung wie er. Ich handelte eher aus Reflex, als ich von seinem Schoß springen wollte, doch er hielt mich fest und drückte mich an sich. Ich sah Aois Blick, doch er hatte uns nicht traurig angesehen, eher hatte er so ein Strahlen in den Augen. "Was ist dir denn passiert? Hast du ne Glühbirne in deinen Kopf geschraubt?" fragte Miyavi, der wohl auch dieses Leuchten in seinen Augen sah. Verzückt grinste er uns an und sah verträumt in die Gegend. "Es gab da eben einen kleinen T-Shirt Kampf mit einem nicht schlecht aussehenden Typen...," klärte uns Shou auf. Einstimmiges 'Ahaaa' ertönte von uns. "Naja...die beiden haben sich angesehen und konnten den Blick gar nicht mehr voneinander abwenden...fast aufgefressen haben sie sich mit ihren Blicken...," erzählte er weiter. Wir erhoben uns und machten uns irgendwohin auf den Weg. "Jetzt hofft er natürlich das er ihn noch mal wieder sieht...," beendete er die Story mit romantischem Unterton und grinste uns an. Aoi ging immer noch vollkommen im Traum versunken vor uns her. Irgendwie...hatte ich einen kleinen Stich im Herzen gespürt, als Shou das alles erzählt hatte. Doch ich konnte mir keinen Reim drauf machen, warum. Ich spürte Uruhas Blick und wich ihm gekonnt aus. Er sollte nichts sehen, was ihn sauer machen könnte, denn langsam schlich sich eine Vermutung in mein Gehirn. Es fühlte sich an wie Eifersucht... Aber worauf? ___________________________________________________________________________ Yeaaah...fertöög! ^-^ Hachja...ich freu mich so auf morgen..das glaubta garnet :D XDDD ...mmh..ich hab Lycheesaft getrunken..vllt liegst daran..das ich so sinnlos drauf bin XD (nein yuka ich bin nicht von dem guavasaft high geworden ..du plümper :D) Ich freue mich-wie ihr bestimmt wisst xD- wieder über kommis und vielleicht brecht ihr ja mit kapi 17 die 100 an *-* (sind doch nur 10 kommentare...das schafft ihr schon xP )...wäre toll...ein tolles geburtstagsgeschenk...vllt?! XD also...eine liebe aufforderung an die nicht kommi schreiber...schreibt schreibt schreibt...ist egal wenn da nur ein wort steht XD .^^° bai bai *davonhops* Kapitel 18: Von Wetten, Entdecken und...Liebe --------------------------------------------- Wäääh....sry das es lange gedauert hat T-T ein besonders großes Sry an betzi_chan!!! Sry das ich die drei tage nicht eingehalten habe xO doch mir ist verdammt viel dazwischen gekommen -.-" ...doch hier is jez das next chapter! ^^ viel spaß =) __________________________________________________________________________ ~Ruki~ Mit klopfendem Herzen starrte ich auf Aois Rücken vor mir. Nachdem sich die Vermutung in meine Gedanken geschlichen hatte, setzte sie sich dort fest und blieb. Worauf war ich eifersüchtig? Es war nicht das Gefühl von Eifersucht, wenn man auf jemanden steht und er mit einem anderen zusammen ist. Aber was war es dann? Ich überdachte das gesagte von Sho noch mal, während ich wie automatisch den anderen hinter her ging. War es vielleicht deswegen, weil ich nicht der Helfer war? Hatte ich mir so sehr gewünscht, Aoi zu helfen, dass ich eifersüchtig darauf war, dass ich nicht der Auslöser war, weshalb er glücklich ist? Diese wirren Gedanken machten mir zu schaffen und ich war froh, als mich kalter Wind wieder zurück in die Realität holte. Die Anderen sind nach draußen gegangen und lachten gerade ausgelassen. Ich stellte mich ans Geländer und sah nach unten in die Tiefe, aufs dunkelblaue Wasser. Der Wind zauste mir durchs Haar. Wieder drang Lachen an mein Ohr und ich beobachtete sie eine Weile. Herum albernd standen sie da und schienen gar nicht wahrzunehmen, dass ich weiter abseits stand. Doch als hätte Uruha in dem Moment meine Gedanken gehört, drehte er sich zu mir um und ging mit einem Lächeln auf den Lippen auf mich zu. Der Wind spielte auch mit seinen Haaren und pustete einzelne Strähnen in sein Gesicht, als er sich neben mich stellte und einen Arm um mich legte. Die Sonne schien nur schwach, deswegen drückte ich mich näher an ihn, als ich anfing zu zittern. Kai und Miyavi gesellten sich zu uns. Kai schaute verträumt auf den endlosen Horizont. Ich kannte dieses Gefühl. Diese endlose Weite, dieses Gefühl von Freiheit. Es konnte einen in den Bann ziehen. Er grinste mich an, als er meinen Blick spürte und sah dann wieder in die Ferne. Miyavi betrachtete ihn versonnen, stellte sich schließlich vor ihn und vergrub den Kopf spielerisch in seiner Halsbeuge. Schmunzelnd betrachtete ich die beiden und spürte gleichzeitig Uruhas Lippen auf meiner Wange, die sie immer wieder federleicht striffen und schließlich zu meinen Lippen fanden. Ich lächelte in den Kuss hinein und erwiderte seinen liebevollen Blick. "Leute, kommt ihr wieder mit rein?" tönte es hinter uns und wir drehten uns zu Saga um, der Sho an seiner Hand hatte. Langsam folgten wir ihnen und ich schnappte mir auf dem Weg zurück Ruhas Hand und umschloss sie fest. Drinnen umfing uns sofort die Wärme und ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Wir beschlossen einen Kaffee zu Trinken, denn die Zeit hatte anscheint mal wieder nicht genug Zeit und rannte förmlich. Es war schon halb Vier.Danach begaben sich Saga und Sho wieder Richtung Sauna und Kai und Miyavi folgten ihnen später. Jetzt saßen nur noch ich, Ruha und Aoi an dem Tisch und schwiegen uns an. Mir wurde unwohl von der Atmosphäre die herrschte, deswegen erhob ich mich und ging, wortlos. Auf dem Gang zu unserem Zimmer, hörte ich Uruha meinen Namen rufen und ich drehte mich um. Er blieb vor mir stehen und sah mich eine Weile an. "Was ist los mit dir?" fragte er schließlich. Ich hielt seinem Blick nicht lange stand, drehte mich um und öffnete die Zimmertür. Das er mir folgte wusste ich auch so. "Nicht jetzt...," sagte ich leise, als sein fordernder Blick weiter auf mir ruhte. Als ich aufsah, umspielte mein geliebtes Lächeln seine Züge. Seine Augen strahlten diesmal richtig. Ich setzte mich aufs Bett und nachdem er eine Weile nutzlos in der Gegend rumstand, setzte er sich neben mich. Eine Zeit lang war es belustigend Still zwischen uns, ehe er kichern musste und ich ihn verpeilt ansah. Plötzlich fand ich mich auf dem Rücken liegend auf der Matratze, Uruha über mir, ein schelmisches Grinsen auf den Lippen. "Also manchmal kann man in deinem Gesichtsausdruck regelrecht lesen. Es ist wegen Aoi und diesem Typen, stimmst? Weil du..." er beugte sich ganz nah an mein Ohr, "nicht der Auslöser warst..." Ich musste ihn noch dümmlicher angesehen haben, denn er lachte leicht. "Mitten ins Schwarze also...," flüsterte er, immer noch nah an meinem Ohr, ehe ich seine Lippen an meinem Hals spürte. Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper, als er langsam meinen Hals entlangstriff, hoch zu meiner Wange und abschließend meine Nase zuckersüß küssend. Grinsend richtete er sich auf und stützte sich mit beiden Händen neben meinem Kopf ab. Ich konnte nur auf seine sinnlichen Lippen starren, die immer noch zu einem leichten Lächeln verzogen waren. Doch obwohl er bestimmt genau wusste, was ich wollte, fuhr er sich elegant durchs Haar und sah mich gespielt fragend an. Ich sah ihn böse an, doch das brachte auch nichts. "Ich will einen Kuss," maunzte ich schließlich und sah ihn lieb an. "Ach sooo," meinte er sarkastisch, beugte sich vor und knutschte mich auf die Stirn. "Maaan, einen richtigen Kuss," nuschelte ich und fixierte seine Augen. "Was für ein Kuss, denn?" fragte er scheinheilig. Ein Grummeln entwich mir. "Ein Kuss....auf die Lippen, was denn sonst?!" zeterte ich schließlich. Er grinste. Dann beugte er sich wieder langsam vor und in mir zog sich vor Spannung alles zusammen. Doch zu früh gefreut. Kurz vor meinen Lippen stoppte er und sah mich eindringlich an. Mein Herz klopfte laut. "Auf...die Lippen also...," murmelte er, unsere Lippen berührten sich immer noch nicht. Irgendwie wagte ich nicht die Spannung zwischen uns zu zerstören. Dieses Spiel gefiel mir, auch wenn ich dabei den schlechteren Part übernahm. Ich bekam schließlich nicht das, was ich wollte. Jetzt richtete er sich auch noch dreisterweise wieder auf, um mich von oben herab prüfend anzuschauen. Noch teuflischer war aber, dass er ganz aufstand und mich diabolisch grinsend betrachtete. Jetzt hatte ich langsam aber mal genug. Leise knurrend sprang ich auf, spürte das Adrenalin in mir und pinnte ihn regelrecht an die nächste Wand. "Hu...seit wann so leidenschaftlich?" gurrte er mir exotisch ins Ohr. Ein Blickekampf begann. Ich mit meinem bösen, er mit seinem unwiderstehlichen. Okay...es stand 1:0. Verdammt. "Ich halte das aus...aber was ist mit dir?" meinte er plötzlich. Dies verwirrte mich erst, ehe ich verstand. Ich grinste fies. "Keine Sorge...so süchtig bin ich nicht nach dir. Wer es am längsten durchhält, den anderen nicht zu küssen....nein....ihn nicht zu berühren, für den restlichen Tag auf dem Schiff." "Die Wette gilt. Wer macht was, wenn er verliert?" Ich löste mich von ihm und überlegte. "Derjenige der verliert, gibt einen aus...ganz einfach." Er nickte. "Okay, dann ab...jetzt," sagte er und grinste, ehe er einfach verschwand. Ich setzte mich aufs Bett und brachte die Zeit ein wenig mit Nachdenken rum. Doch bald klopfte es an der Tür und Kai trat ein. "Wir wollen gleich noch einen Trinken gehen, machst du dich fertig?" "Klar...," sagte ich hastig. Mist. Das würde nicht einfach werden, wenn Ruha mich mit seinem Aussehen beim Tanzen verführt. Ich durfte einfach nicht hinsehen. Kurz darauf trat besagter ein und grinste mich an. Noch war reine Selbstüberzeugung in seinen Augen zu lesen. Wir duschten beide hintereinander und ich versuchte mich in der Zeit, in der er duschte, so umwerfend zu stylen, dass er als erstes aufgab. Wartend setzte ich mich aufs Bett, als er sich im Bad fertig machte. "Warum wartest du auf mich?" tönte es irgendwann. "Ich darf jawohl noch auf dich warten dürfen..." Als er aus dem Bad trat hatte ich wirklich Mühe, ihn nicht anzufassen. Nur schwer schluckte ich den Kloß runter und sagte mit einer etwas zu hohen Stimme: "Können wir?" Er nickte. Draußen warteten bereits die anderen. Kai sah mich als erstes fragend an, als er den Abstand zwischen mir und Uruha bemerkte. Danach kamen auch die Anderen und fragten mit Worten. "Habt ihr irgendwas?" fragte Saga. "Nö, wieso?" "Naja..." Ehe er weitersprechen konnte, unterbrach ihn Uruha und rückte gleich mit der Wahrheit raus. "Wir haben eine Wette abgeschlossen. Derjenige, der es am längsten durchhält, den anderen nicht zu berühren, hat gewonnen." Einstimmiges 'Aaaah' war zu hören. Miyavi kicherte. "Wo hast du dich darauf nur eingelassen, Ruki?!" Ich warf ihm einen bösen Blick zu. "Glaub ja nicht, ich bin der erste der nachgibt." Blitzende Blicke zwischen mir und Uruha. Danach folgte ich rasch Kai, der vorne ging. In der Disco war es noch nicht sehr voll und wir hatten schnell einen Tisch, in einer etwas dunkleren Ecke. Ich setzte mich neben Kai, Uruha saß mir gegenüber und ich mied es ihn anzusehen. Er war sich der Macht seines Blickes schon bewusst. Hoho..., das klingt so unheimlich...Eigentlich lief es bis jetzt ganz gut. Wir bestellten uns alles etwas zu trinken und unterhielten uns ausgelassen. Als Uruha aufstand und sich mit Saga zur Tanzfläche begab, musste ich mich dazu zwingen nicht hinzusehen. Dennoch spürte ich seinen bohrenden Blick. Schnell forderte ich Kai auf, mich abzulenken. Doch da der schon ein wenig mehr intus hatte und angeheitert war, sang er mir in nicht gerade origineller Tonlage 'Von den blauen Bergen, kommen wir...'. Bald waren Saga und Ruha auch wieder zurück und lachten ausgelassen. In mir spannte sich alles an. Grr...soll er sich doch gut mit Saga verstehen. Ich war schon wieder eifersüchtig. Unbemerkt schmollend hatte ich den Blick auf den Boden geheftet, doch als ich mal wieder seinen spürte, riss ich mich zusammen und sah auf. Sein neckisches Grinsen haute mich fast aus der Bahn. Es sah so verboten aus. "Haha! Ich sag ja...Ruki hält das nicht mehr lange durch," plärrte Miyavi. "Halt die Klappe," fauchte ich. "Du wirst immer mies gelaunter. Du olle Miesmuschel. Das ist ein Zeichen dafür, dass du an dich halten musst. Wogegen Ruha noch ganz schön locker aussieht." Wenn ich Uruhas Gedanken hören könnte, würde ich mich freuen. Denn auch er kämpfte mit sich, nur er konnte es gut verstecken. Der Abend zog sich hin. Und immer wenn ich Kai und Miyavi, oder Saga und Sho miteinander rumturteln sah, stach es mir ins Mark. Ihr fragt euch sicher was mit Aoi war. Gute Idee. Das fragte ich mich nämlich auch gerade. Bestimmt hatte er seinen neuen Lover wieder gefunden und sie gurrten sich gerade mit 'Hach...das Schicksal hat uns wieder zusammengebracht' und 'Du bist so wunderschön' Gesülzen zu. Ich merkte selber, dass ich immer schlecht gelaunter wurde. Und dafür natürlich gleich unschuldige Menschen ankeifte. "Man, beruhig dich mal wieder," meckerte Saga zurück. Ich stieß beherrscht die Luft aus, stand schließlich auf und ging. Ich brauchte frische Luft. Ich ging an die Stelle zurück, bei der wir heute Mittag auch standen. Ich lehnte mich wieder ans Geländer und sah diesmal aufs schwarze Meer hinab. Ich sah im Meer, den Sternenhimmel über mir und betrachtete ihn. Er war verzerrt vom Wasser und sah deswegen nicht schön aus. Ich sah nach oben, in die endlose schwarze Wand, übersät mit hellen Punkten. Der Mond schien hell. Es war Vollmond. Ich spürte wie ich ruhiger wurde. "Was stehst du da so allein?" sagte ich leise. Die Person die ich meinte, trat aus dem Schatten und stellte sich neben mich. Ich konnte nicht anders, ich musste ihn ansehen. Seine Haut leuchtete im Mondschein und in mir stieg ein Gefühl der Unschönheit auf. Ich sah wieder auf das Meer hinab. Doch dann spürte ich seine kalten Finger auf meiner Wange. Ich wollte gerade etwas sagen, doch er hielt mir den Mund zu. "Ich weiß," sagte er leise, beugte sich vor und küsste mich. Irgendwie kam mir das gerade wie eine Ewigkeit her. Das Gefühl war auch, als wäre es unser erster Kuss. In mir ging ein Feuerwerk der Gefühle los. Besitzergreifend legte ich die Arme um seinen Nacken und drückte mich näher an ihn. Leise Lachend löste er sich sanft von mir. Dann vernahm ich seine Hände an meiner Hüfte und er hob mich hoch. Instinktiv hielt ich mich fest an ihm und schlang die Beine um ihn. Er trug mich zu einer einsamen Bank, die hier draußen stand und setzte sich darauf, mit mir auf dem Schoß. Ich sah mich für ein paar Sekunden um. Würde man ein paar Sachen wegdenken, könnte man glatt denken, man sei nicht auf einem Schiff. Danach betrachtete ich ihn. Sein Haar das wieder so wunderschön glänzte, überhaupt sein Antlitz, dass im Mondlicht einfach schaurig schön aussah. Und seine Augen erst. In solchen Momenten fragte ich mich manchmal, ob das hier alles nur ein Traum war. Doch seine Berührungen und Küsse, holten mich wieder zurück in die Realität. Nein...das hier war kein Traum. Mich liebte wirklich so eine wunderschöne, geheimnisvolle Person. Und ich liebte sie. Trotz dieser angenehmen Atmosphäre die zwischen uns herrschte- es war so eine Ruhe in mir, nicht mehr dieses angespannte- konnte ich es nicht sein lassen, meinen Spott abzugeben. "Du hast verloren," flüsterte ich und grinste fies. "Danke das du mich drauf hinweist, aber das war mir schon vorher klar, dass ich verlieren würde." "Echt jetzt? Das hätte ich nicht gedacht...du sahst immer so ganz locker aus...," tat ich meine Ungläubigkeit kund. Ich löste mich aus seinem Griff, stand auf und setzte mich anders hin, auf seinem Schoß. Genießerisch seufzend lehnte ich mich an seine Brust, als er die Arme um mich legte. So fühlt man sich doch gleich pudelwohl. Sanft fuhr eine seiner Hände meinen Arm nach oben und verweilte schließlich an meinem Hals, wo seine Finger, sanft auf und ab striffen. Mein Herz pochte mal wieder deutlich schnell und er kicherte leise, als er die andere Hand flach auf die Stelle legte, wo es schlug. "Wirst du nervös, wenn ich dich streichel?" Jetzt musste ich erst mal schlucken. Verdammt, hatte das anzüglich geklungen. Ich wusste das meine Stimme versagen würde, deswegen nickte ich nur. Ich sah, wie er die Nase leicht kräuselte und gleichzeitig schmunzelte. Dann begann er plötzlich etwas zu summen. Es war eine schöne, tiefe Melodie. Lächelnd drehte ich meinen Kopf leicht zur Seite und schaute zum Mond hinauf. Das Summen verstummte und er legte wieder beide Arme um mich. Ich spürte wie er mich fester an sich drückte und dann seine Lippen an meiner Wange, die weiter nach hinten zu meinem Ohr wanderten. "Du bist so schön..., ich liebe dich," wisperte er. In mir trompeteten die Gefühle vor Glück und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich konnte ihm nicht mit Worten antworten, deswegen küsste ich ihn und versuchte es so leidenschaftlich wie möglich. Er verstand mein Zeichen und lächelte mich nach dem Kuss an. Ich konnte mich mal wieder in seinen Augen verlieren... ~Kai~ "Ruki und Uruha sind schon eine ganze Weile weg, meinst du, einer von den beiden hat es aufgegeben?" kicherte ich und lehnte mich an Miv. Saga und Sho saßen neben uns und flirteten miteinander, was das Zeug hielt. Miyavi legte einen Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. "Bestimmt hat Ruki es nicht mehr ausgehalten," nuschelte er. "Ich glaube...Uruha hat als erstes aufgegeben," erwiderte ich mit schwerer Zunge. "Wir werden es morgen erfahren..." "Kommt ihr mit hoch? Wir sind müde...," fragte Saga. Ja ja...von wegen Müde. Seine Augen verrieten da war ganz anderes. Wir stimmten zu und standen auf. Langsam und leicht schwankend machten wir uns auf den Weg. Scheiß Alkohol! Aber selbst schuld, Kai. Vor sich hin kichernd, ging Miyavi neben mir, hatte sich bei mir eingehakt und fokussierte den Boden vor uns. "Man, ist heute starker Seegang? Das schwankt alles so...," maulte er und stolperte leicht. Vor unserer Tür, blieb ich noch stehen, wartete bis Saga und Sho vor ihrer Tür standen und rief dann: "Gute Nacht!" "Nacht! Schlaft gut," tönte es giggelnd zurück und sie schlugen die Tür hinter sich zu. "Willst du nicht...mit reinkommen?" säuselte es da in mein Ohr. Ich musste grinsen. Eigentlich hatte ich schon den ganzen Abend auf diese Stimme gewartet. Mit einem Ruck wurde ich ins dunkle Zimmer gezogen und aufs Bett geschmissen. ~Ruki~ Ich wusste nicht wie lange wir hier draußen saßen. Wollte es auch gar nicht wissen, denn wenn ich fragen würde, wie spät es wäre, würde ich die ganze Situation zerstören. Wir hatten uns nach dem innigen Kuss, die ganze Zeit angeschwiegen, doch deswegen war es irgendwie um so schöner. Keine dummen Wörter zerstörten die Atmosphäre. Ich musste immer wieder Uruha ansehen, so sehr zog es mich in den Bann. Ich könnte jetzt ewig hier sitzen bleiben, doch das ging natürlich nicht. Unweigerlich kam es zu dem 'auf die Uhr' gucken und er seufzte. "Wenn wir morgen nicht mit ellenlangen Augenringen, die wir uns über den Kopf zusammenbinden müssen, aufstehen wollen, sollten wir uns so langsam auf den Weg machen," sagte er. Ich sah, dass es ihm genauso wenig gefiel. Ich spürte wie er einen Arm unter meine Beine legte und den anderen um meinem Rücken, um sich danach zu erheben. Ich fühlte mich zwar ein klein wenig wie ein Baby, in seinen Armen, doch natürlich überwiegte das Wohlgefühl. Als wir vor unserer Tür standen, sah ich den langen, spärlich beleuchteten Gang entlang. Sah unheimlich aus. Umso froher war ich, als wir das beleuchtete Zimmer betraten und Ruha mich aufs Bett legte. Wir verschwanden beide noch mal kurz im Bad und danach lagen wir beide nebeneinander im Bett, ohne Körperkontakt. Irgendwann musste ich lachen. Uruha stimmte mit ein und zog mich zu sich. "Wir sind schon welche...," kicherte ich und vergrub meinen Kopf an seine Brust. Langsam verstummten wir und ich lauschte seinem Herzschlag. "Das Zimmer sieht wie gemalt aus im Mondlicht," sagte er leise. Ich drehte mich um und betrachtete es eine Weile. Er hatte Recht. Je länger man sich umsah, desto unechter sah alles aus. Er legte den Arm um mich und ich betrachtete den vollen Mond. Wie von selbst hob ich die Hand und striff mit ihr über seinen Arm, den er um mich gelegt hatte. Ich striff von der Handinnenfläche weiter den Unterarm hoch und stockte aufeinmal. Schlagartig verspannte ich mich und schloss die Augen, als ich die Narben unter meinen Fingerspitzen fühlte. Ich hörte seinen ruhigen Atem hinter mir und wusste, dass er sich nicht zurückziehen würde. Zaghaft öffnete ich die Augen und sah auf seinen Arm, der natürlich perfekt im Mondlicht lag. Manche waren verblasst, andere stachen rot hervor auf seiner Marmorhaut. Irgendwie passten sie dahin...aber irgendwie auch nicht. Wenn man den Menschen dazu sieht, dem dieser Arm gehört, passt es nicht. Doch wenn man sich einen Menschen mit gebrochener Seele vorstellt...passt es wiederum. Seufzend fuhr ich seinen Arm weiter auf und ab. Es waren ganz schön viele. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es war, sich selbst zu hassen. Oder hassen wir uns alle eigentlich, nehmen es nur nicht wahr? "Was...hast du damals immer für Gedanken gehabt?" fragte ich leise. Es blieb eine Weile still zwischen uns und ich gab ihm die Zeit zum nachdenken. "Ich habe mir viele Fragen gestellt. Zum Beispiel: Warum werden wir geboren? Wofür leben wir? Warum sterben wir? Es...erschien mir alles so sinnlos und doch konnte ich es nicht beenden. Weil ich wusste, ich würde damit andere verletzten. Ich hatte schließlich selbst erlebt wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. Und ich hatte Angst davor. Was ist wenn ich Schmerzen haben würde, wenn es ewig dauern würde? Oder wenn ich es überleben würde... Doch manchmal...wenn es wieder ganz schlimm war, mit den Gedanken, dachte ich, ich würde es jeden Moment tun. Ich hatte Angst vor mir, dass ich es tun würde...." Er verstummte und ich wollte auch nicht weiter in den alten Wunden rühren. Doch er redete selbst weiter. "Ich wollte auch nicht meine sogenannten Freunde verletzten. Weil ich dachte sie würden mich mögen." Ich spürte wie er sich anspannte. "Wie sehr bin ich ihnen hinter her gelaufen. Hab mich selbst in die Hölle geritten, weil ich so blind war..." Er schnaufte verärgert. Ich drückte mich ein wenig näher an ihn. Er schwieg. "Du musst nicht weiter reden, wenn du das nicht willst...," sagte ich leise. Ich spürte wie er sich näher an mich drückte, den Kopf an meinen Rücken lehnte. "Hälst du mich fest?" Ich drehte mich um, legte die Arme um ihn und drückte ihn so fest ich konnte an mich. Die Tränen sah ich nicht, doch ich wusste das sie da waren... ________________________________________________________________________________ Souuuu....wie immer sind Kommis super duper gerne erwünscht ^-^ was gefällt euch eig besser? diese längeren abschnitte...oder die kürzeren, wie in diesem kapitel...?! ^^ bis demnächst...*kinder maxi king verteil* .^^° Kapitel 19: Ankunft und seltsame Dinge -------------------------------------- LESEN -> Yiaaaa....endlich is hier das next Chapter ._. gomen das es so lang gedauert hat T.T...alsooo...wie ihr bemerken werdet..nix mit Sonne, Sommer strand und meer und bla...sonder.. SKIFAHRN xD...ich hab da iwi was durcheinander gebracht o.o...sry xO..aba ich hoffe es gefällt trotzdem...ich find das kapi zwar sinnlos und langweilig...aba..ma schaun wie ihr es seht xD: ________________________________________________________________________________ ~Ruki~ "Ruuuki," wisperte es in mein Ohr. Lächelnd öffnete ich die Augen und sah in Uruhas. "Jetzt guck mich nicht so treudoof an, sondern steh auf, pack deine Sachen und ab. Wir müssen gleich vom Schiff runter." Was? Er schnipste vor meinem Gesicht rum und grinste breit. "Und das war kein Scherz," sagte er. Hastig sprang ich auf und sah nach draußen. Tatsächlich. Es war schon Land zu sehen. Mist! Schnell drehte ich mich um, stolperte dabei aber über etwas und wurde nur durch Uruhas Arme vor einer Bekanntschaft mit dem harten Boden bewahrt. Als ich mich nach dem Übeltäter umsah, erkannte ich meinen Koffer- gepackt. Häh? "Tschuldigung, ich wollte dich nur einmal schnell aus dem Bett kriegen," lachte es hinter mir und lange Arme legten sich um mich. "Heißt das jetzt ich hab mich umsonst so abgequält?" meckerte ich sofort. Kurz schwieg er, ehe ein 'Ja' von ihm kam. Grummelnd befreite ich mich aus seinen Armen und ging ins Bad um mich frisch zu machen. "Aber es stimmt das wir gleich los müssen! Also iss das, was da auf dem Tisch steht, damit du nachher nicht noch schlecht gelaunter bist, weil du nichts im Magen hast," tönte es aus dem Nebenzimmer. Irgendwie musste ich unweigerlich Lächeln. Ich spritzte mir Wasser ins Gesicht, trocknete mich extra nicht ab, lief ins andere Zimmer und stürzte mich auf Uruha. Der kreischte auf, als er die nassen Hände an seinem Gesicht spürte. "Dankeschön mein Schatz, aber ich hab eh keinen Hunger," sagte ich und grinste ihn an. Ein allbekannter Gesichtsausdruck legte sich auf seine Züge, doch trotz das ich wusste, was er gleich machen wollte, ließ ich ihn die süßen Worte aussprechen. "Komm her." Er lächelte und zog mich zu sich runter, um mich zu küssen. Danach wischte er sich seelenruhig das Gesicht an meinem T-Shirt ab. "Machst Spaß?" fragte ich tonlos nach. "Jaaa," trällerte er und lehnte seinen Kopf danach an meinen Bauch. "Du hast Hunger, Ruki! Dein Bauch grummelt mir da was entgegen..," nuschelte es mir nach kurzer Zeit entgegen. "Ach...und was grummelt er dir entgegen?" "Ist doch logisch. Ich will...Futter, Futter, Futter und...Futter! Und trinken, trinken, trinken...trinken," sang er. Ich brach in Gelächter aus und schob Uruha von mir. Ein Räuspern ließ uns beide zusammenzucken. "Ich will ja nur ungern stören, ihr beiden Süßen, aber wir müssen uns langsam auf den Weg zum Ausgang machen, denn wir sind gleich da," sagte Miyavi im Schwuli-ton zu uns. "Okay," meinte Ruha und Miv verschwand wieder. "Na die beiden hatten wohl auch wieder ihren Spaß letzte Nacht," murmelte ich und grinste. Die Stille die danach herrschte, beunruhigte mich, deswegen sah ich auf, um zu gucken was Uruha machte. Doch der saß immer noch vor mir und grinste ganz eigenartig. Langsam beugte er sich zu mir vor und wisperte in mein Ohr: "Wir können auch unseren Spaß haben..." Mir lief ein Schauer über den Rücken bei dieser Stimme und als er eine kalte Hand unter mein T-Shirt wandern ließ, flatterten die Schmetterlinge wie wild in meinem Bauch. Ehe ich etwas erwidern konnte, küsste er mich leidenschaftlich und so Gefühle berauschend, dass mir regelrecht schwindelig wurde. Sanft und hauchzart fuhr seine Hand meine Seite hoch, so dass es nicht kitzelte, sondern sich eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper ausbreitete. Ich spürte seine Lippen an meinen Hals, wie sie vorsichtig daran nippten und sich langsam nach unten bewegten. Dann waren seine Berührungen kurz weg, ehe ich seine Lippen an meinem Bauch spürte und ich ein leises Keuchen nicht unterdrücken konnte. "Leute, jetzt kommt endlich," schallte es aufeinmal vor der Tür, ehe sie geöffnete wurde und Ruha den Kopf hob. Kai stoppte abrupt als er uns sah und grinste schließlich breit. "Sorry, aber wir müssen," sagte er und grinste noch breiter. Seufzend erhoben wir uns und nahmen unsere Koffer. Ich spürte wie das Schiff schon hielt und spähte ab und zu aus dem Fenster, während wir zum Ausgang gingen. Draußen schien die Sonne und ein paar weiße Schäfchenwolken hingen am Himmel. Als wir endlich ganz draußen angekommen waren, schlug uns jedoch die Kälte um die Ohren und wir kramten rasch unsere Jacken aus den Taschen. "Willkommen in NORWEGEN!" trällerte Kai. (xD...fragt mich nicht wie sie in zwei tagen nach Norwegen gekomm sind...warn Zauberschiff...:D) Er steuerte zielsicher einen Bus an, deswegen folgten wir ihm bibbernd und waren sehr froh als uns die Wärme, die im Bus herrschte, umfing. Wir setzten uns paarweise – außer Aoi- auf die Zweiersitze und als auch noch die anderen Leute eingestiegen waren, fuhr der Bus los. Nach einiger Zeit konnte mich auch die atemberaubende Landschaft nicht mehr beeindrucken und ich wurde immer müder. ch legte den Kopf auf Uruhas Schulter, der daraufhin seine Hand um meine legte und sie sanft streichelte. "Ich weck dich wenn wir da sind, also schlaf ruhig," flüsterte er mir ins Ohr und ich kam dieser schönen Aufforderung nur zu gern nach. Doch als mich Ruha weckte, kam es mir so vor, als hätte ich grad mal ne Minute geschlafen. Er lächelte mich süß an und half mir hoch. Leicht schwankend ging ich aus dem Bus und nahm meine Tasche und danach Uruhas Hand in meine. Es dämmerte gerade, doch das Holzhaus konnte man noch gut erkennen. Es war ein warmer Farbton und sah einfach nur gemütlich aus. Doch das war gerade das schöne daran. Dunkelgrüne Tannen stachen vor dem rosanen Himmel hervor und verbargen das Haus unter ihren Zweigen. Mit einem von mir unbemerkten Lächeln auf den Lippen folgte ich den anderen hinein und mein Herz blühte auf. Es gab ein Kamin in einem Zimmer, vor dem kuschelige Felle lagen und schwere, rote Vorhänge die Fenster schmückten. Die Küche machte Kai nahezu verrückt, er wollte gar nicht mehr wieder rausgehen. Ich beschloss die kleine Treppe nach oben zu gehen und entdeckte ein einzelnes Zimmer mit einem großen Bett drin. Ich sah mich rasch um und sah nur Uruha hinter mir in die Tür treten. "Das Zimmer gehört uns, klar?!" sagte ich schnell und er grinste mich an, bevor er nickte. Ich lief zur Tür und rief gesagtes nach unten. Ich war überrascht das sich niemand beschwerte und schmiss glücklich meine Tasche ins Zimmer. Uruha war schon dabei auszupacken und ich beschloss es ihm gleichzutun. Danach begaben wir uns nach unten und sahen uns den Rest an. Es war einfach traumhaft. Kai stand mittlerweile schon in der Küche und zauberte Essen hervor. Wir saßen um den gedeckten Tisch herum und planten für den morgigen Tag. "Also ich will morgen unbedingt Skifahren!" sagte Miyavi und grinste breit. Natürlich waren alle anderen dafür. Ich hielt mich eher zurück, denn in Skifahren war ich genauso begabt wie beim Schlittschuhlaufen. Ich werde mir schon mal nette Worte ausdenken, die ich dem Schnee morgen erzählen kann, wenn ich immer wieder hinfalle. Uruha bemerkte natürlich meine Abwesenheit und wusste natürlich auch was mich bedrückte. "Ich werde dir helfen, keine Sorge," flüsterte er in mein Ohr. Ich lächelte ihn dankbar an, doch meine Zweifel blieben trotzdem. Da kam das Essen angeflogen und landete munter dampfend auf dem Tisch. Kai zog sich die Schürze aus und setzte sich zu uns, damit wir anfangen konnten zu essen. Es war mal wieder köstlich. Nach dem Essen beschlossen wir alle ins Bett zu gehen, damit wir für morgen fit waren. ~Kai~ Am nächsten Morgen wurde ich durch die Sonne geweckt die durchs Fenster schien. Glücklich sah ich nach draußen in den strahlend, blauen Himmel. Ich wollte eigentlich aufstehen, doch Miyavi hatte sich so sehr an meinen Bauch geklammert, dass ich mich kein Stück bewegen konnte. Liebevoll betrachtete ich ihn, als er sich, leise etwas murmelnd, umdrehte und sein Gesicht noch doller an meinen Bauch drückte. Langsam ließ ich meine Hand zu seinem Gesicht wandern, strich über seine weiche Haut und führte sie weiter zu seinem Nacken um ihn dort zu kraulen. Ein Kichern drang an mein Ohr und er schüttelte sich leicht. Kurz danach traf mich ein leicht verschlafener Blick. "Das kitzelt," murrte er und lächelte müde. "Wenn du mich loslässt, hör ich auf damit," bot ich ihm an und er hörte sogar. Zufrieden seufzend schmiss er sich in die Kissen, als ich aufstand und in die Küche ging. Dort bereitete ich Kakao vor und schmiss Brötchen in den Ofen. Ein Geräusch ließ mich zusammenzucken und umdrehen. Ruki tapste in die Küche und sah irgendwie verdammt müde aus. "Hast du überhaupt geschlafen..?!" fragte ich, als er neben mir stand und vor sich hin vegetierend aus dem Fenster starrte. "Ähm...nö," antwortete er mir mit rauer Stimme und rieb sich über die Augen. "...und warum nicht?!" hakte ich weiter nach. Ein Seufzen war zu hören. Das verhieß schon mal nichts gutes. "Was los, hm?" fragte ich leise, als er nichts sagte. "Ach...Ruha... macht immer so Andeutungen. Du weißt was ich meine...! Und...dann hat er mich gestern so heiß gemacht, es aber nicht weiter ausgebreitet...sozusagen. Weil...weil er wohl gemerkt hat, dass ich irgendwie Angst hatte...oder so..." Ich musste Lächeln, kannte ich dieses Problem doch nur zu gut. "Hast du denn Angst?" "Nein," sagte er überzeugt. "Also...wenn du wirklich keine Angst hast...dann fang du doch mal damit an. Dann sieht er ja das du soweit bist...," gab ich ihm den Tipp. Ein leichter Rotschimmer breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Oooh...ist dir das Thema peinlich..?" neckte ich ihn und piekste ihm in die Wange. "Quatsch..," maulte er und drehte den Kopf weg. "Doch...es ist dir peinlich," stichelte ich weiter und grinste breit. Ein Grunzen kam von ihm, ehe er mich gespielt böse ansah. "Ohooo...jetzt bin ich wohl zu weit gegangen...!" meinte ich ironisch und wich einen kleinen Schritt zurück. "Allerdings," sagte er, grinste fies und startete eine Kitzel-Attacke. Lachend liefen wir wie kleine Kinder um den Tisch herum und stellten uns immer gegenseitig Stühle in den Weg. Doch das Piepsen des Ofens, der uns sagte das die Brötchen fertig waren, unterbrach unser Spiel. Nach Atem ringend öffnete ich die Klappe und Ruki hielt mir den Korb hin, wo ich die Brötchen rasch reinfallen ließ, da sie verdammt heiß waren. Ruki lachte nur diabolisch, wenn ich immer wieder die Brötchen hin und her warf und dabei 'Heiß, heiß' rief. "Weck mal den Rest," sagte ich zu ihm, nachdem alle Fressalien draußen waren. Er nickte und stand auf. ~Ruki~ Ich klopfte bei Saga und Sho an, doch als nichts kam öffnete ich einfach die Tür und rief: "Frühstück ist fertig! Kommt...raus aus den Federn!" Danach ging ich nach oben zu Uruha. Der lag immer noch selig vor sich hindösend im Bett, das Gesicht zwischen den Kissen vergraben. Grinsend nahm ich Anlauf und sprang auf ihn rauf, woraufhin er keuchend nach oben fuhr und sich erschrocken umsah. Als er mich erblickte lächelte er und zog mich sogar zu sich. Braves Lamm heute, oder wie? Ich hörte ihn tief Atem holen und spürte, dass er seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergrub. "Hey...nicht kuscheln, wir wollen frühstücken," sagte ich leise und schmunzelte, als er sich noch enger an mich drückte. Ich legte die Arme um ihn und fuhr ihm sanft durchs Haar. Ein leises Schnurren war Antwort darauf. Ich wusste nicht wie lange wir so lagen, doch anscheint zu lange, denn bald kam Kai hoch und beschwerte sich, dass wir nicht da seien. Knurrend erhob sich Uruha und streckte sich erst mal genüsslich. Danach schnappte er sich meine Hand und wir gingen zusammen in die Küche. Fröhlich wurden wir begrüßt, als wir uns setzten und Kai und Miyavi waren mal wieder diejenigen, die mit ihren morgendlichen Gesprächen alle bei Laune hielten. "Die Brötchen sind zu braun...," meckerte Miv und sah Kai herausfordernd an. "Gar nicht wahr! Die sind genau richtig. Außerdem...was verstehst du eigentlich davon, hm?" maunzte Kai zurück und schmierte leicht gereizt die Butter auf eine Hälfte. "Anscheint mehr als du...denn sonst würden die Brötchen ja nicht so braun sein.." Nicht grad liebevolle Blicke warfen sie sich zu. Zeit mal dazwischen zu gehen, ansonsten würde Kai gleich wieder davonlaufen und sich verschanzen, wie der schon zitterte vor Aufregung. "Ist jetzt mal gut...die Brötchen sind gut so! Und reiz Kai nicht wieder so...," grummelte ich und Miyavi klappte den Mund zu und schien zu überlegen. "Tut mir Leeeeiiid," plärrte er aufeinmal und knuddelte sich an Kai. Der, völlig überrascht von der Aktion, ließ sein Brötchen fallen, das fett mit Marmelade voll geschmiert war und es landete perfekt auf seinem Schoß. Aoi, der deswegen aufschreckte, ließ sein Brötchen ebenso fallen, rempelte mit einer Ausweichenden Bewegung Saga, und Saga dann Sho an. Uruha wurde auch nicht verschont und somit verloren komischerweise alle ihre Brötchen. Mein Lachen noch zurückhaltend sah ich in die Runde, wie sie alle schimpften und fluchten. Also wenn ein Morgen immer so starten würde...perfekt. Ich gackerte los und kriegte mich gar nicht mehr ein. "Ihr müsstet mal eure Gesichter sehn," lachte ich. Böse Blicke hagelten auf mich ein, die mich rasch verstummen ließen. "Tschuldigung...," murmelte ich förmlich und setzte mich gerade hin. Kai säuberte erst mal seine Hose und die Anderen schmierten sich Neues. Die restlichen Minuten des Frühstücks verliefen schweigend. Miyavi half Kai freiwillig beim Abwasch und wir anderen zogen uns schon mal um. Nachdem wir uns alle in die Skianzüge gezwängt hatten, warteten wir draußen, in der eisigen Kälte auf Kai und Miyavi. Ich betrachtete gerade versonnen die Berge, als sich etwas grelles, farbiges ins Bild stach. Dieses etwas kullerte gerade vergnügt lachend den Berg hinunter und ließ eine kurvige Spur hinter sich. Irgendwie kam mir die Lache sehr bekannt vor..."Miyavi...komm her verdammt," rief Kai neben mir. Das war Miyavi? Also für so verrückt hatte ich ihn nun doch nicht gehalten. Er richtete sich auf und war vollkommen weiß. Immer noch gackernd stapfte er den Berg wieder hoch und oben angekommen schüttelte er sich erst mal. Sofort kniff ich die Augen zu, da mir sein neonpinker Skianzug in die Augen stach. Wo hatte er den denn her...? Und als ich genauer hinsah...erkannte ich neonorangene Herzen darauf. Oh mein Gott...Instinktiv wich ich ein paar Schritte zurück und starrte ihn entgeistert an. Also Leute, diese komische, neonfarbene, gackernde Gestalt ein paar Meter vor mir, kenne ich nicht, okay? Das ist nur...ein Achtungsschild...oder so. Uruha grinste mich an, als ich ihn verstört ansah und legte einen Arm um mich. Langsam machten wir uns auf den Weg, hoch zum Skiverleih. Zum Glück brauchten wir dort nicht so lange und wir halten bald jeder passende Skier. Auch wenn es bei mir ein wenig länger gedauert hat, als bei den anderen... Danach begaben wir uns auf den Weg zum Lift, der uns hochtransportieren sollte und mir fielen schon all die schönen Schauergeschichten über den berühmt, berüchtigten Lift ein. Doch glücklicherweise stellte sich die Aufgabe ‚ich bewältige den Lift’ als ganz locker dar und wir waren alle heil oben angekommen. Na gut, Miyavi ist einmal rausgefallen, was ich daran erkannt habe, dass vor mir ein leuchtkräftiges Etwas plötzlich unten im Schnee lag. Doch der war schnell wieder oben und nun standen wir vor dem 'Abgrund'. Scheiße war das steil. Saga und Sho stießen sich locker und fröhlich ab und liefen professionell die Piste runter. Ich schluckte, als Kai und Aoi ihnen folgte, ebenso perfekt. Miyavi grinste breit, ehe er einfach seine Stöcke wegschmiss, sich die Skier auszog, sich hinlegte und den Berg runterrollte. Also langsam begann ich an seiner Entwicklung zu zweifeln. Das war doch nicht mehr normal! Nun standen nur noch Uruha und ich hier oben –natürlich noch andere Menschen- und ich sah ihn an. "Fahr einfach mal los...," meinte er und lächelte mich aufmunternd an. Püh...einfach mal losfahren...das sagt der so leicht. Ich schrie auf, als er mich einfach anschubste und ich aufeinmal in Bewegung geriet. Quälend langsam glitt ich dem 'Abgrund' immer näher, ehe ich hinuntersauste und wild mit den Armen ruderte, um Gleichgewicht zu halten. Natürlich half alles rudern nichts und ich saß kurzerhand im Schnee. "Ach...hallo Schnee...schön dich kennenzulernen. Weißt du...ich bleib viel lieber hier bei dir sitzen als das..," jedoch wurde meine Unterhaltung mit dem Weißen unterbrochen, denn Uruha zerrte mich hoch, murmelte etwas von "Schluss mit deinen schizophrenen Gesprächen" und da setzten sich meine Skier auch schon wieder in Bewegung. "Benutz deine Stöcke!" rief mir Ruha hinter her. Stöcke? Meint er die langen Dinger die hier an meinen Armen baumelten. Ich ergriff sie und steckte sie neben mich. Fehler! Ich kippte vornüber und landete vielleicht nicht unsanft, aber kalt auf dem Boden. Vielleicht sollte ich auch mal Miyavis Variante ausprobieren? Schnell verwarf ich den Gedanken wieder. Uruha half mir wieder auf und glitt dann noch eleganter als die Anderen nach unten. Wie war das mit Hilfe? Na toll, jetzt würden sie alle auf mich warten und sich innerlich wahrscheinlich schrottlachen. Na gut, Saga eher äußerlich. Ich setze mich in die Hocke und gab mir vorsichtig Anschwung. Und wenn ich zu schnell wurde, bremste ich rasch. Als kam ich dann auch irgendwann unten an und grinste triumphiert zu ihnen auf. Kai sah mich lächelnd über seiner Kakaotasse hinweg an und zwinkerte mir zu. Ich befreite mich schnell von den Skiern und Stöcken und nahm dankbar das warme Getränk an. "Also...ich hab für heute genug...," sagte ich, nachdem mein Körper wieder aufgewärmt war. "Ich nicht," gluckste Miyavi und grinste. Alle ließen ein genervtes Murren von sich hören. "Meinetwegen können wir morgen weiter machen, aber dann bleiben wir länger und üben, klar?" sagte Kai. Alle waren einverstanden und wir machten uns auf den Weg zurück. Zufrieden seufzend betrat ich das Holzhaus und war froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. "Ich mach uns alle einen Tee," rief Kai durchs Haus. "Und ich mach den Kamin an," sagte Uruha. Ich erschrak leicht, da er genau hinter mir stand und es eher zu mir gesagt hatte. Ich folgte ihm ins Kaminzimmer und schmiss mich auf die weichen Felle. Gedankenverloren betrachtete ich das Feuer, das immer größer wurde, bis Uruhas Gesicht es verdeckte. Er betrachtete mich eine Weile. "An was denkst du?" fragte er leise. Wie oft hatte ich diese Frage inzwischen schon gehört? "Das weißt du doch...," antwortete ich lächelnd. "Mh...," er schien wirklich zu überlegen. "An gestern...?!" Er hatte Recht. Und wie er das hatte. Woher wusste er das nur immer? Langsam wurde ich echt misstrauisch. "Sieht man mir es so sehr an?" Er lächelte...geheimnisvoll. "War meine Vermutung, dass du Angst hast, falsch?" fragte er. Meine Gesichtszüge entgleisten. "Also langsam machst du mir Angst!" murmelte ich und sah weg. "Also ja...," schloss er daraus. Und ja verdammt, es stimmt! Kurzes Schweigen, ehe er es durchbrach. "Ich kann dich halt...lesen..." Das klang unheimlich und es stimmte nicht ganz. Er konnte mich lesen ja...aber so perfekt...Ich blickte zu ihm, betrachtete sein geheimnisvolles Lächeln und seine nichts sagenden Augen. Fast schon zu perfekt...oder? _____________________________________________________________________________ uuh...*mystische handbewegung mach* ..wie geheimnisvoll o.o möh...für kommis gibs n nächstes kapitel XD =P und die antwort darauf, wer aois lover is...*grins*...höhö (lest mal detailgenau...vllt fallen euch da son paar sachen auf ... und ich rede wieder sinnlos...es ist spät..ich geh lieber ins bett =.=) cüü~ .^^° Kapitel 20: Süße Zweifel und Aois Lover --------------------------------------- Soooo....hier is das next Kapi...vielen dank an die kommischreiber!!!!!!!! ...keine weiteren Kommentare von mir....xD _______________________________________________________________________________ ~Ruki~ Sein Blick durchbohrte mich regelrecht. Wartete er etwa auf eine Antwort? „Ja...ja du hast Recht,“ sprach ich vorher gedachtes aus. Ich konnte seinem Blick nicht länger standhalten, richtete mich deswegen auf und fixierte die weichen Felle unter mir. Langsam fuhr ich mit der Hand hindurch und zerzauste es. Da umfassten warme Finger mein Kinn und übten sanften, bittenden Druck aus. Mit einem gedanklichen Seufzen sah ich auf in seine schönen Augen. Helle Punkte leuchtete in ihnen und wiedereinmal war ich gefesselt. „Bist du dir sicher?“ seine Stimme klang so unheimlich fordernd das mir leicht unwohl wurde. Verzweifelt suchte ich nach der richtigen Antwort und Schweigen breitete sich aus. „Liebst du mich?“ durchbrach er die Stille. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ein Blinzeln von mir, keine Antwort. „Vertraust du mir?“ Bum, bum, bum, bum. Mein Herz schlug heftiger. Das Feuer knackte und knisterte neben uns und mir wurde heiß im Gesicht. „Tee ist fertig!!“ schallte es aufeinmal durchs Haus und wir zuckten beide heftig zusammen. Die unangenehme Spannung die bis eben geherrscht hatte zeriss augenblicklich. Eine Regung vor mir und Uruha stand auf, um in die Küche zu gehen. Wie verloren starrte ich auf den Boden vor mir. Das Feuer flackerte unruhig. ~Kai~ Fröhlich vor mich hinpfeifend stellte ich die gefüllten Tassen auf den Tisch. Langsam trudelten die anderen ein und setzten sich an den Tisch. Ich fühlte mich wie der Direktor einer Jugendherberge...oder so. Ich sah kurz in die Runde und vermisste augenblicklich jemanden. Ruki fehlte. „Wo ist Ruki denn?“ fragte Aoi, dem das Fehlen des Kleinen wohl auch aufgefallen war. Mich wunderte es ein wenig, dass Uruha nichts sagte, sonder betrübt in seine Tasse starrte. „Ich weiß wo er ist, ich werde mal zu ihm gehen!“ sagte ich dann und stand auf. Zielsicher steuerte ich das Kaminzimmer an und trat ein. Bingo, da saß er. Genauso betrübt guckend wie Uruha, also war etwas zwischen den beiden vorgefallen. Ich setzte mich vor ihn und erhoffte mir dadurch seine Aufmerksamkeit, doch er reagierte in keinster Weise. „Ruki...was ist los?“ Er zuckte zusammen und sah verstört zu mir hoch. Fragend schaute ich ihn an. Ein Seufzen von ihm, dann eine Antwort: „Ich überlege...ob ich Uruha wirklich liebe...“ Ich sah ihn eine Weile an und dachte dabei nach. Ich war überzeugt davon, dass er ihn liebte, doch wie konnte ich seine Zweifel beseitigen? Wie konnte ich ihm selbst glauben machen, dass es stimmte? Mir fiel nur etwas ein, was meine Mum mir vor einigen Jahren mal gezeigt und gesagt hatte, also versuchte ich es einfach. Sanft nahm ich seine rechte Hand in meine und legte sie auf seine Brust, da wo sein Herz schlug. Er beobachtete mich verwirrt. „Was macht dein Herz, wenn du Uruha siehst? Wenn er dich anfässt, dich küsst oder einfach nur ansieht? Mit einem Blick voller Liebe...“ Es arbeitete in seinem Kopf, dass konnte man deutlich sehen. „Es...es schlägt schneller, zerspringt manchmal fast...,“ war seine Antwort. „Bist du in solchen Momenten glücklich oder ist es schmerzhaft?“ fragte ich weiter nach und kam mir dabei vor wie ein Therapeut. „Ich fühle mich glücklich...,“ meinte er zögerlich. Na bitte, da hatte er doch seine Antwort! „Und warum zweifelst du dann?“ Er schwieg. Leise seufzend nahm ich meine Hand von seiner und sagte leise: „Du kannst ihm vertrauen Ruki! Glaub mir, er wird dich nie fallen lassen, er wird dich nie verletzen! Dazu liebt er dich viel zu sehr, dass kann man deutlich sehen!“ Er senkte den Kopf, seine Haare fielen ihm ins Gesicht und verdeckten es. Ich wusste das er damit seine Tränen verstecken wollte. „Kommst du mit in die Küche?“ Manchmal waren solche Fragen in solchen Momenten einfach die Besten. Er nickte leicht und ich erhob mich. „Na komm,“ sagte ich, lächelte und streckte ihm meine Hand entgegen. Er ergriff sie und ließ sich von mir hochziehen. In der Küche war lebhaftes Geplauder angesagt und es verstummte auch nicht als wir eintraten. Ruki setzte sich auf einen Platz neben Aoi und ich hoffte das Uruha das nicht schlecht sehen würde. Eine Hand umfasste meine und ich wurde auf einen Schoß gezogen. Ich lächelte Miyavi lieb an, machte es mir etwas bequemer und drückte ihm danach einen Kuss auf die Wange. Er legte seine Arme fest um mich und streichelte mit seinen Fingern über meinen Bauch. Zufrieden lehnte ich mich an ihn, griff mir vorher noch meine Tasse und trank ein paar Schlucke. Als sich mit der Zeit alle Tassen geleert hatten, stand Ruki plötzlich auf und sah Uruha kurz eindringlich an, ehe er verschwand. Ich sah das Ruha kurz zögerte, dann aber aufstand und ihm folgte. Die beiden konnten sich also auch ohne Worte verständigen... ~Ruki~ Ich hatte beschlossen wieder ins Kaminzimmer zu gehen, indem es inzwischen kuschelig warm war. Mit klopfendem Herzen lehnte ich mich zu Uruha umgedreht an den Fenstersims und schaute ihn eine Weile an, wie er leicht verloren in dem Raum stand, mich ebenso anschauend. „Warum zweifelst du dann?“ hallte es in meinem Kopf wider. Jetzt tat ich es nicht mehr. Kai hatte mich mit seinen Taten und Worten überzeugt. „Komm her...,“ sagte ich leise und wunderte mich das meine Stimme so rau klang. Als er vor mir stand klopfte mein Herz noch schneller. Ich hob meine rechte Hand und sah meine zitternden Finger, doch ich legte sie trotzdem auf seine Brust, da wo sein Herz schlug. Ich fühlte ein ebenso schnell klopfendes Herz und mir wurde leicht schwindelig. Ich hob die linke Hand, versuchte krampfhaft sie nicht zittern zu lassen und umschloss damit seine rechte. Mein Finger fühlten sich kalt und klamm an, im Gegensatz zu seiner warmen Hand. Ich legte seine Hand auf die Stelle wo mein Herz schlug und hoffte so, dass er mich verstehen würde, was ich ihm damit sagen wollte. Aber was stellte ich das eigentlich in Frage? Er konnte mich doch in jeder Mimik lesen...! Und sein Lächeln zeigte mir, dass er meine Gestiken verstand. Doch ich wollte es ihm noch sagen. Ich nahm meine Hände weg, trat einen Schritt vor und sagte leise: „Natürlich liebe ich dich...und natürlich vertraue ich dir...es...tut mir Leid...das ich dir weh getan habe!“ Sein Lächeln wurde noch eine Spur wärmer und er legte seine Hände an meine Wange. „Ich liebe dich,“ flüsterte er, küsste mich auf die Stirn, auf beide Wangen, auf die Nase und zuletzt auf den Mund. Es war so süß. Ich musste meine Freude rauslassen, deswegen schlang ich beide Arme um ihn und knuddelte ihn erst mal durch. Sein Lachen drang an mein Ohr. „Ich liebe dich auch,“ seufzte ich in seinen Pulli und drückte mich noch doller an ihn, wohlig seinen Duft einatmend. Seine Hände strichen mir sanft über den Rücken und ich wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. Doch das musste ich auch nicht, denn er hob mich kurzerhand hoch und trug mich zurück in die Küche. Die Gesichter die uns entgegenblickten, als Ruha mich wie eine Braut über die Türschwelle trug, waren zu köstlich. Nur Kai grinste uns zufrieden an. „So, was wollen wir jetzt machen? Wollen wir noch ne Runde rausgehen und gucken was es hier noch so gibt?“ fragte Kai, als wir wieder alle um den Tisch saßen. Wir stimmten nach einigem Zögern zu und zogen uns an. Draußen schlug mir sofort die Kälte um die Ohren und ich fing an zu bibbern. Es dämmerte schon leicht und der Himmel verfärbte sich in den schönsten Farben. Langsam schlurften wir los und ich beneidete Uruha, Saga und Sho für ihre warmen Mäntel. Da traf mich etwas eisig kaltes im Nacken und ich kreischte regelrecht auf, da es meinen ganzen Rücken runter lief- auf nackter Haut. Hin und her springend versuchte ich den Schnee da weg zu bekommen und fluchte was das Zeug hielt. Böse guckend sah ich mich nach dem Übeltäter um. Der ging mit einer nicht perfekten Unschuldsmaske neben Kai und sah auf den Boden. Wütend formte ich einen Schneeball, zielte und warf. Perfekt am Kopf getroffen. Sauer dreinblickend entfernte Miyavi sich den Schnee aus den Haaren und ich grinste nur fies. Danach gesellte ich mich zu Uruha, der sofort einen Arm um mich legte und mich lieb anlächelte. „Trägst du mich?“ fragte ich lieb guckend und blieb stehen. Er Grinste nur zur Antwort, blieb auch stehen und bückte sich leicht, so dass ich locker auf seinen Rücken klettern konnte. Ich schlang die Arme um seinen Hals und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Der Himmel sieht schön aus...,“ murmelte er und lächelte. Ich warf einen kurzen Blick nach oben und sah ihn danach wieder von der Seite an. „Ich merk das du mich beobachtest...,“ sagte er nach einiger Zeit, in der wir an Schnee vorbeigegangen sind. Ich lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Kai wurde inzwischen auch von Miyavi getragen und sah verträumt durch die Gegend. Saga und Sho gingen Händchen haltend ein Stück vor uns und redeten ununterbrochen. Aoi...ging alleine, ein wenig abseits und er tat mir Leid. Seit wir hier waren, hatte er seinen neuen Lover noch nicht wieder gesehen. Ich blickte gen Boden und grübelte vor mich hin. Da ließ mich ein Aufschrei zusammen zucken und zu Aoi gucken. Der lag im Schnee, rieb sich die Stirn. Doch das saß auch noch eine andere Person, die sich ebenso den Kopf gerieben hatte, aber leider nicht zu erkennen war. Aoi betrachtete die Person jetzt vor sich genau, bis sie die Kapuze runterzog und ihn aufeinmal breit anlächelte. „Aoi...Aoi du bist es wirklich?!“ sagte sie und lächelte noch glücklicher. Aoi sprangen in dem Moment fast die Augen aus dem Kopf, anscheint hatte er die Person wieder erkannt. „Ivy...,“ kreischte er und warf sich auf ihn. Ich zog die Augenbrauen in die Höhe und auch die Anderen schauten verwirrt drein, ehe Saga lachte. „Na das nenn ich mal Schicksal. Das er seinen Lover hier wieder trifft...“ Mein Blick wanderte wieder zu den beiden. Dieser Ivy zog Aoi gerade zu sich und stahl ihm einen süßen Kuss. Danach standen die beiden auf und Ivy trat auf uns zu. Er fuhr sich verlegen durchs Haar und sagte: „Also...meinen Namen wisst ihr ja...ich bin...Ivy.“ Das dieser Satz sinnlos war, fiel ihm anscheint nicht auf. Ich betrachtete ihn von oben bis unten und verfrachtete ihn erst mal in die Kategorie: Paradiesvogel. Ja ich weiß, Schubladendenken ist doof, aber manchmal muss es sein. Jedenfalls wusste er nicht mehr was er noch sagen sollte, deswegen drehte er sich zu Aoi um, der sich seine Hand schnappte und ihn glücklich anlächelte. „Ich habe euer Haus gesucht..., also das wir uns hier begegnen...ich hab dich so vermisst..,“ schallte es an mein Ohr. Wir machten uns wieder auf den Rückweg und als wir wieder in unsrem trauten Heim waren, ging dieser Ivy einfach mit rein. Uruha ließ mich drin von seinem Rücken runter und ich hatte den Fremdling grade von der Liste „Paradiesvogel“ gestrichen, denn ganz so schlimm war es nun doch nicht. Er hatte nur ein gewöhnungsbedürftiges Gesicht, fand ich. Kai hatte sich gleich an den Herd gestellt um zu zaubern und ich überlegte jetzt ob ich mich zu den anderen setzen sollte, die Ivy betrachteten und sich mit ihm unterhielten, oder ob ich Kai helfen sollte, der mich grad so bittend und fragend anguckte. Ich wechselte den Blick zwischen Kai und der Gruppe, beschloss schließlich zu Kai zu gehen. Der grinste mich freudig an, als er mich kommen sah. Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich an den Tisch. „Wie findest du Aois Lover?“ fragte Kai nach einer Weile. Ich überlegte. „Gewöhnungsbedürftig.“ Kai lachte. „Ich auch,“ gab er dann zu. Nachdem wir alle gegessen hatten, verzogen wir uns alle wie Roboter auf unser Zimmer. „Also was mir hier ja fehlt is eindeutig ne Glotzkiste! Ich kann gar nicht meine Sendung gucken...wenn es die hier überhaupt geben würde...,“ meckerte ich. „Wieso beschwerst du dich? Wir können uns doch auch anders beschäftigen?“ raunte es da in mein Ohr. Ich spürte wie eine Gänsehaut meinen ganzen Körper überzog. Nein ich hab keine Angst! Ruki du hast keine Angst! Du vertraust ihm! Mit einem versuchten anzüglichem Grinsen drehte ich mich zu ihm um. Seine Finger fuhren meine Arme hoch und ich erzitterte unter den Berührungen. Er drängte mich sanft aber bestimmt zum Bett, begann einen leidenschaftlichen Kuss und wir sahen uns dabei die ganze Zeit tief in die Augen... ~Kai~ Wohlig schnurrend genoss ich die Berührungen von Miyavi, der mit seiner Hand immer wieder durch mein Haar fuhr. Eine angenehme Stille herrschte zwischen uns, fern von perversen Gedanken. Na gut, ich bezweifelte es sehr das Miyavi sie nicht hatte, er meinte schließlich mal zu mir, er habe sie andauernd, aber er konnte sich heute sehr gut zurückhalten. Nach einer Weile schaltete er das Licht aus, doch das Zimmer wurde immer noch von dem leuchtendem Schnee erhellt, der vom Mond beschienen wurde. „Krieg ich einen Kuss?“ fragte ich in die Stille hinein. Schon spürte ich seine Lippen auf meinen, die erst nahezu schüchtern meine berührten, dann aber fordernder wurden. Ein Stöhnen von neben an, ließ uns beide auseinander fahren. „Na die beiden konnten es wohl gar nicht mehr erwarten,“ lachte Miyavi. „Ach komm...sie haben sich auch lange nicht gesehen und Aoi sah so superglücklich aus.“ Wohlig seufzend vergrub ich mein Kopf in seiner Halsbeuge und begann nach einiger Zeit ein paar Küsse auf seinem Hals zu verteilen, ehe ich einfach dreist hineinbiss. „Au...man das tat weh,“ plärrte es mir sogleich entgegen und er zuckte zurück. Ich kicherte, drückte mich wieder an ihn und schloss die Augen. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, fuhr mir einmal durchs Haar, ehe er mit seiner Hand nach untern fuhr und mir in die Seite zwickte. Ich grummelte hohl und nahm seine freche Hand in meine. „Weißt du was...,“ flüsterte er mir ins Ohr. „Mh?“ fragte ich leicht schläfrig nach. „Dein Grummeln macht mich an...“ Stille. Dann konnte ich mein Lachen nicht mehr zurückhalten. „Du bist so verrückt, ey!“ sagte ich und pokte ihm auf den Arm. Er sagte nichts, sondern küsste mich stürmisch und ich wusste was danach passieren würde... ____________________________________________________________________________ Kommis sind zu schreiben! Danke! xD *lollis in die luft werf* bitteschön... ^-^ und bis demnächst..ich bin selbst gespannt wie es weitergeht :D .^^° *davonhops* Kapitel 21: Eine heiße und süße Nacht ------------------------------------- Yeah...das gedankliche Horror-adult kapi erwies sich doch als gut schreibbar XDDD viel spaaaß ;) XDD: _________________________________________________________________________________ ~Ruki~ Ich konnte gar nicht mehr genug kriegen von diesem heißen Kuss. Immer wenn sich unsere Lippen berührten liefen Schauer über meinen Rücken. Doch irgendwann musste wir uns natürlich lösen und sahen uns laut atmend an. Sein Blick war so unbeschreiblich, so düster und undurchdringlich, so dass sich wieder ein wenig Unsicherheit in mir breit machte. Er hob langsam seine Hand, setzte seine Finger an meine Stirn und fuhr dann sanft runter zu meiner Wange, über meine Lippen runter zum Kinn und meinen Hals entlang, so dass sich eine Gänsehaut bei mir bildete. Wie einer unsichtbaren Spur folgend, küsste er den gleichen Weg mit seinen Lippen. Ich legte genießerisch den Kopf in den Nacken, als er an meinem Hals angekommen war und betrachtete das Zimmer. Die Sonne stand gerade so tief, dass sie das Zimmer regelrecht in Gold eintauchte. Meine Aufmerksamkeit wandte sich wieder Uruha zu, der mit seiner kalten Hand unter mein Pullover fuhr und ich leicht zurückzuckte. Er streichelte gerade so über meinen Bauch, dass man es kaum fühlte und ich trotzdem erschauderte. Ich sah ihm lange in die Augen, die in mir eine so süße Begierde auslösten. Weg war die Unsicherheit von eben. Mein Blick wanderte weiter runter, zu seinen Lippen und ich legte eine Hand um seinen Nacken, um ihn zu mir runterzuziehen. Doch kurz bevor wir uns küssten, spannte er sich an und stemmte sich gegen meine fordernde Hand. Ein leises Grummeln tönte ungewollt aus meiner Kehle und er lächelte mich süffisant an, ehe er plötzlich meinen Pullover nach oben schob und sich seine kalten Finger in meine Haut einzubrennen schienen. Ich keuchte auf und versuchte diesem leicht unangenehmen Gefühl, reflexmäßig auszuweichen. Doch just in dem Moment spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Wie sehr er mich in der Hand hatte...und ich konnte mich nicht einmal mehr wehren... Kurzerhand hatte er mir den Pullover ausgezogen und bahnte sich einen Weg über meinen Körper. Es schien mir, als wolle er meine empfindlichste Stelle suchen, denn als er mir frech über den Bauch leckte, erzitterte ich leicht und er grinste mich leicht triumphierend an. Doch dann waren seine Berührungen aufeinmal weg und ich spürte eine Bewegung neben mir. Ich glaub es nicht, der legte sich seelenruhig neben mich und sah mich abwartend an. Wollte er mich etwa herausfordern? Ohne viel nachzudenken setzte ich mich auf seinen Schoß und er sah mich zufrieden an. Ach, das wollte er also. Jetzt konnte ich mal den führenden Part übernehmen und dies tat ich auch. Als erstes raubte ich ihm einen Kuss, und zwar so einen, nach dem ich mich schon lange verzehrt hatte. Er schien überrascht über meine Offensivität, denn sein Druck auf meinen Lippen wurde kurz schwächer, ehe er meiner Zunge entgegen kam. Es war ein berauschendes Gefühl und mir wurde ganz heiß. Nur schwer konnte ich mich von ihm und seinen verbotenen Lippen trennen. Er schien auch nicht sonderlich froh drüber zu sein, doch ich ließ mich von seinem Blick nicht beirren und küsste mich seinen Hals entlang. Ein süßes Schnurren drang an mein Ohr und es zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen, ehe ich selbst meine rechte Hand unter sein dünnes, langarmiges Shirt schob. Weiche Haut empfing mich und ich konnte gar nicht genug davon bekommen, darüber zu streichen. Ich spürte die Gänsehaut auf seiner Haut und mir wurde leicht schwindelig, als er mich lasziv ansah. Ich schob das Shirt immer höher und sog regelrecht mit jedem Blinzeln das Bild unter mir ein. Wie konnte man nur so einen wunderschönen Körper haben? Das Licht, welches von draußen schien, verstärkte diese Schönheit noch mehr. „Vergiss nicht zu Atmen,“ drang es an mein Ohr und ein Schauer jagte wieder über mein Rücken. Diese Stimme...göttlich. Er hob leicht seinen Kopf an, damit ich es ihm ausziehen konnte. Mein Blick fiel sofort auf seinen Arm und in mir machte sich eine Mischung aus leichter Traurigkeit und Unmut breit. Ich nahm seinen Arm sanft in meine Hand, hob ihn an und fuhr mit der anderen über seine Narben. Ich spürte dabei seinen Blick auf mir ruhen, wahrscheinlich wollte er meine Reaktion sehen. Meine Hand zitterte, als ich die minimalen Erhebungen fühlte. Es waren so viele....“Welche...war die Erste?“ fragte ich leise, ohne den Blick abzuwenden. Fast ohne hinzugucken, zeigte er auf eine Stelle und ich strich mit meinem Finger darüber. Sie war kaum noch zu erkennen. Ohne nachzudenken, legte ich kurz meine Lippen auf seinen Arm. „Versprich...das du es nie wieder tust,“ wisperte ich, wagte es immer noch nicht ihn anzuschauen. „Das kann ich nicht...,“ war die erschreckende Antwort. In mir zog es sich leicht zusammen. „Dann...versuch es...,“ sagte ich, ehe ich ihn wieder küsste. Wir verhakten unsere Finger ineinander und er drehte mich um, so dass ich wieder unter ihm lag. „Hai...ich versuch es,“ flüsterte er mir ins Ohr, ehe er darüber leckte und ich kichernd meinen Kopf wegdrehte. Er bedeckte meine immer empfindlicher werdende Haut wieder mit Küssen, provozierte mich, indem er absichtlich länger über meinen Bauch fuhr. Langsam und leicht zögerlich begann er sich weiter runter zu küssen und mir wurde jetzt schon wieder sehr warm. Vorwitzige Finger strichen über den Stoff meiner Hose, mein Bein entlang und es fühlte sich so intensiv an. Ich hatte nicht bemerkte, dass er nebenbei meinen Hosenknopf und den Reißverschluss geöffnet hatte. Er warf mir kurz einen Blick zu, ehe er mir die Hose auszog und ihm sozusagen nur noch die Boxershorts im Weg war. Er hauchte wieder ein paar kaum spürbare Küsse auf meine Bauchdecke und grinste mich süß an, als ich immer wieder leicht erzitterte. „Du bist so...empfindlich...,“raunte er und fuhr federleicht mit seiner Hand, meinen Bauch, hoch zu meiner Brust, an meinem rechten Arm wieder runter, entlang. Er beugte sich vor und haschte nach meinen Lippen und ich strich ihm über seine Seiten. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen, wie er sich wieder einen Weg nach unten bahnte, meine Körper dabei immer wieder nur flüchtig berührte. Mein Herz flatterte unruhig, als er mit einer Hand immer nur wieder andeutungsweise unter meine Shorts fuhr und mich dabei neckisch ansah. Mit der anderen Hand fuhr er quälend langsam mein Bein entlang, um danach genauso langsam an meiner Innenseite wieder hochzufahren. Wie verrückt er mich damit machte, wusste er genau und nutzte es natürlich schamlos aus. Und das ich gerade zu sehr meinen Gedanken nachhing auch, denn aufeinmal fand ich mich nackt vor ihm liegen und realisierte es erst gar nicht. Erst als ich seine Hand einer bestimmten Stelle immer näher kommen spürte, wachte ich auf und konnte das fast schon schmerzhafte Gepoche meines Herzens kaum noch aushalten. Versucht ruhig ein und aus atmend, schloss ich die Augen und genoss nach ein paar Sekunden das Gefühl. „Uruha...,“ knurrte ich, als er mich wieder ärgerte. Ein leises Kichern drang an mein Ohr, ehe es abrupt verstummte, ich eine leichte Regung der Matratze spürte und ich plötzlich seine Lippen auf meiner Spitze vernahm. Erregt keuchte ich auf, als er genauso überraschend meine Länge aufeinmal entlang leckte und sie reizte. Leise stöhnend biss ich mir heftig auf der Unterlippe. Da verschwand die Berührung und sein Kopf tauchte vor mir auf. „Hör auf deine Lippen kaputt zu machen,“ schmunzelte er, um danach einen weichen, liebevollen Kuss anzufangen. Dabei rieb er- wahrscheinlich sogar extra- an meinem Schritt und ich konnte mir ein weiteres Stöhnen nicht verkneifen, welches aber größtenteils von dem Kuss verschluckt wurde. Doch irgendwann musste ich ihn wegen Luftmangel und zunehmenden Schmerzen weiter unterhalb unterbrechen. Zum Glück machte Uruha gleich weiter und ich fragte mich nebenbei, wie er das aushielt. Während er weiter meine Männlichkeit bearbeitete und mir immer schwummriger wurde, bahnten sich vorwitzige Finger einen Weg nach oben. Überrascht keuchte ich auf, als sie in meinen geöffneten Mund eindrangen, ehe ich verstand und an ihnen zu lecken begann. Seine andere Hand fuhr immer wieder, kaum spürbar mein Glied entlang und es machte mich schier wahnsinnig. Provokativ fuhr ich mit meiner Zunge seine Finger entlang und versuchte ihn ein wenig mit meinem Blick anzustacheln, was auch wirkte. Er leckte sich, den Blick hungrig auf mich gerichtet, über die Lippen und mir schien es, als würden seine Augen noch eine Spur dunkler werden. Nach einer Weile entzog er mir seine nassen Finger, küsste mich kurz, aber intensiv und drückte nebenbei meine Beine ein wenig weiter auseinander. In mir machte sich ein Kribbeln breit und ein wenig Angst auch. Dies sah er anscheint, denn er hielt inne. „Es....es ist dein erstes Mal, oder?!“ fragte er leise. „Mein erstes Mal...mit einem Mann, ja...,“ antwortete ich und sah verlegen zur Seite. „Hab keine Angst....,“ drang es an mein Ohr und als ich ihn anguckte, erwärmte mich sein Lächeln. Er beugte sich vor, um meine Lippen mit einem verruchten Kuss einzufangen und gleichzeitig mit einem Finger in mich einzudringen. Ich sog die Luft ein und versuchte mich an das Gefühl zu gewöhnen. Uruha löste sich von mir und sah mir abwartend ins Gesicht. Als er merkte, dass ich mich entspannte, nahm er einen zweiten Finger. Ich biss fest die Zähne zusammen, als er seine Finger spreizte, um mich zu weiten. Als ich wieder seine sinnlichen Lippen auf meinen spürte, klammerte ich mich an diese Abwechslung und versuchte all meine Aufmerksamkeit auf den leidenschaftlichen Kuss zu lenken. Während er seine Finger immer noch bewegte, küsste er sich langsam zu meinem Hals runter und überhäufte ihn mit küssen, ehe er aufeinmal hineinbiss und zu saugen begann. Es zog ein bisschen, doch der süße Schmerz war nur noch mehr erregend. Er warf mir kurz einen Kontrollblick zu, löste sich komplett von mir und ließ seinen blick auf den Nachttisch wandern. Ein wenig nachdenklich und fragend, streckte er sich und öffnete die Schublade. Nach einigem Wühlen erhellten sich seine Gesichtszüge und er holte eine kleine Tube hervor. „Hab ich’s also doch mit...,“ nuschelte er und ich betrachtete ihn mit einer Mischung aus Misstrauen und Neugierde. Er lächelte mich lieb an, beugte sich vor und küsste mich. Nebenbei schmierte er sich irgendwie Gleitgel auf seine Männlichkeit. Er warf mir wieder einen prüfenden Blick ins Gesicht und ich nickte nur leicht. Er richtete sich auf und drang langsam und vorsichtig in mich ein. Ich sog harsch die Luft ein und schloss mit einer schmerzverzerrten Grimasse die Augen. Eine Weile spürte ich nur seine beruhigenden Finger auf meinem Bauch. Wieder mit einem Nicken, signalisierte ich ihm, das er sich bewegen konnte, was er auch sofort tat. Sanft, aber trotzdem für mich so intensiv, stieß er in mich, fuhr nebenbei mit seiner Zunge meinen Oberkörper hinauf, bis zu meinen Lippen, um mir einen wilden Kuss zu stehlen. Die Tatsache das er anscheint erfahren war und sich kontrollieren konnte, beruhigte mich ungemein und ich entspannte mich immer mehr. Bald überwiegte die Lust den Schmerz und er begann sich schneller in mir zu bewegen. Als er etwas in mir streifte, konnte ich meine bisher absichtlich leisen Töne nicht mehr zurückhalten und stöhnte laut und ungehalten auf. War das ein heftiges Gefühl welches durch meinen Körper fuhr. Immer wieder streifte er den Punkt in mir und als er zusätzlich auch noch seine Hand um mein Glied legte und es reizte, dauerte es nicht lange und ich ergoss mich laut stöhnend in seiner Hand. Ein lustvoller Laut drang an mein Ohr, als ich mich um ihn verengte und er kurze Zeit später folgte. Erschöpft glitt er aus mir raus und schmiss sich neben mich. Seine Brust hob und senkte sich rasch und es sah einfach zu verführerisch aus, wie er mit geöffnetem Mund und einem Arm über die Augen, nach Luft schnappte. Leise ächzend und möglichst wenig das Hinterteil bewegend, drehte ich mich um und legte mich halb auf ihn. Er hob seinen Arm und sah mich aus verklärten Augen an. Langsam beugte ich mich vor und legte meine Lippen auf seine. Ein schwacher Kuss entstand. „Ich liebe dich,“ wisperte er gegen meine Lippen. Ich lächelte. „Ich dich auch,“ antwortete ich leise, fing wieder einen Kuss an. Er schnappte sich die neben ihm auf dem Boden liegenden Boxershorts, drückte mir meine in die Hand und wir zogen sie uns schnell an, wobei ich mir verbissen auf die Lippe biss. Das schmerzte ja jetzt schon. Er breitete die Decke über uns aus und ich legte mich neben ihn, den Kopf an seine Brust gekuschelt. Den einen Arm legte ich um ihn und frech drängte ich mein Bein zwischen seine. Er schmunzelte und fuhr mir sanft durchs Haar. Ich sah ihm einfach nur in die Augen und genoss seine kurzen Küsse auf meinen Lippen, die ich nicht erwiderte. Sein Lächeln und seine glänzenden Augen sprachen für so viele Emotionen und es machte mich einfach glücklich. „Gute Nacht mein kleiner, süßer, knuffiger Schatz,“ kicherte er und versteckte sein Gesicht in meinen Haaren. Grinsend reckte ich meinen Kopf so weit nach hinten, dass ich ihn wieder angucken konnte. „Ist dir das etwa peinlich?!“ fragte ich scheinheilig und blitzte ihn an. „Quatsch,“ grinste er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lehnte meinen Kopf wieder an seine Brust und hauchte ein paar Küsse darauf. „Gute nacht,“ nuschelte ich und schloss die Augen. Er legte auch einen Arm um mich und streichelte mir leicht über den Rücken. Es war fast dunkel im Zimmer, nur der Mond erhellte es noch und die angenehme Stille die herrschte, der vernebelnde Duft von Uruha und seine Hand die über meinen Rücken strich, ließen mich schnell und glücklich einschlafen. ________________________________________________________________________________ sooo...des wars...XD lasst kommis regnen...*regentanz aufführ* oh man...xD...ok...bestechung...für kommis bekommt ihr schokolade mit caramel...is dasn angebot?! ._. *davonhops* cüü~ .^^° Kapitel 22: Seilbahn und neue? Gedanken --------------------------------------- Sooooo Leutchen x3...ich melde mich auch mal wieder ...töhö ich habs endlich geschafft das Kapitel zu Ende zu schreiben ._. *püh* Erstmal ein großes Danke an alle Kommischreiber bei denen ich mich noch nicht bedankt habe...*kökse verteil* @Rikku_ öööh...nein das war keine absicht mit den wörtern ^^ ich hab das auch erst gesehen als du mich drauf angeschrieben hast o_O ist ja...phänomenal xD und an diejenigen die es nicht wissen: Ivy ist von Dio!!! ;) so...ich will euch aber auch nicht länger mit meinem Gelaber aufhalten..lest lest lest xD...ich finds...verwirrend :D und hab kein plan was mich da geritten hat XD aber irgendwie wird es schon seine gründe haben...*die zwar noch nicht selber weiß ,sich aber auf die spontanen Ideen verlässt* :D _______________________________________________________________________________ ~Ruki~ Als ich am nächsten Morgen die Augen öffnete, stahl sich sofort ein Lächeln auf meine Lippen. Uruha lag noch schlafend neben mir und sah einfach zu süß aus. Eine ganze Zeit lang betrachtete ich ihn, bis er plötzlich die Augen aufschlug und mich ansah. Ein Schauer rieselte langsam über mein Rücken und er lächelte. "Guten Morgen...," nuschelte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. "Morgen," antwortete ich und strahlte ihn an. "Früüühstück," schallte es da aufeinmal durchs Haus. Wir mussten lachen. "Oh man, Kai kann es auch nicht lassen," kicherte ich. "Ach...lass ihn doch! Er...brauch das halt," grinste Ruha. Ich drehte mich um und wollte mich eigentlich aufsetzen, doch schmerzte es. Zischend ließ ich mich wieder zurückfallen. Uruha lachte leise und beugte sich über mich. "Na...geht’s?" fragte er spöttisch. "Haha..., vielen Dank für dein Mitgefühl," murrte ich und sah ihn böse an. Er grinste und küsste mich wieder kurz. "Na komm...ich trag dich," sagte er und ehe ich etwas machen konnte, hatte er mich hochgehoben und war schon auf den Weg nach unten in die Küche. "Ah...nein Ruha lass mich runter," protestierte ich, als mein Hirn endlich mal mitbekommen hatte, dass ich gleich in einer peinlichen Situation stecken würde. Doch Uruha dachte natürlich nicht daran mich runterzulassen, sondern stolzierte mit einem schamlosen Grinsen in die Küche. Sofort waren alle Augenpaare auf uns gerichtet und ich spürte wie mir augenblicklich die Röte ins Gesicht stieg. Miyavi fand natürlich als erster seine Stimme wieder und gab seinen Kommentar preis: "Uuuh...das sieht mir mal ganz nach einer...heißen Nacht in einem Liebesnestchen aus..." Uruha hatte mich inzwischen auf einem Stuhl abgesetzt und ich blickte auf die äußerst interessanten Brotkrümel vor mir. Was die für unterschiedliche Farben haben... Jäh wurde meine Fantasie unterbrochen, als Miyavi mich in die Seite piekste und ich so erschrocken zur Seite wich, dass ich unsanft auf dem Boden neben mir landete. "Auuuaaa~..," rief ich und kniff die Augen vor Schmerz zu. Eine Weile war es still, nur einzelnes unterdrücktes Kichern war zu hören, ehe eine ganze Lachparade losging. "Ihr seid voll gemein...," schmollte ich und versuchte mich an der Tischkante wieder nach oben zu ziehen, was mir aber nur mit Zähne zusammen beißen gelang. Das Lachen wurde noch lauter. "Jetzt hört aber mal auf! Ihr alle kennt die Schmerzen und wisst wie das ist," rief Kai in die Runde und es wurde schlagartig still. "Alter Kai! Du kannst einem ganz schön den Wind aus den Segeln nehmen..," keuchte Miyavi und sah ihn geschockt an. Die anderen die gelacht hatten nickten ebenfalls und sahen ihn mit großen Augen an. "Jetzt übertreibs nicht..," maulte Kai und rollte mit den Augen. "Naja...aber wo er recht hat, hat er recht..," kam es genuschelt von Sho. "Ach..," kam es von mir und ich sah ihn mit überaus interessierter Miene an. Eine leichte Röte zierte seine Wangen. "Das sollte jetzt nicht ins Detail gehen..," murmelte er und senkte den Blick. Ich grinste. "So und du Miyavi entschuldigst dich gefälligst!" kam es mahnend von Kai und ich musste einfach wieder schmunzeln. "Jaja...," sagte Miv geknickt. "Ich geb dir gleich mal 'jaja'!" schnurrte Kai und grinste anzüglich. Ein skeptischer Blick von Miyavi, dann wandte er sich zu mir um und entschuldigte sich. "So ist’s fein," sagte Kai und tätschelte ihn. "Und außerdem weißt du am besten wie das ist...ich kann mich noch ganz genau daran erinnern als...," Schnell hielt Miyavi ihm den Mund zu und sah ihn bittend an. Kai lachte. "Du bist ganz schön gemein Kai-chan," murrte Miyavi und schmollte. Schnell drückte im Kai einen flüchtigen Kuss auf den Mund und lächelte sein umhauendes Lächeln. Sofort wurde Miyavis Blick weich und konnte ihn gar nicht mehr von ihm lösen. Tja ja...Kais Nicht-geheim-Waffe eben. "Nehmt euch ein Zimmer...," sagte Saga und grinste. Ich wandte den Blick zu ihm und suchte die Quelle seiner Aussage. Aha, Aoi und Ivy! "Echt man...nehmt auch ein Zimmer..," meinte nun auch ich und grinste, als Aoi mir ohne Scham den Mittelfinger präsentierte während er und Ivy sich weiter auffraßen. Immer noch grinsend sah ich wieder zu meinem Teller und es erlosch. Wo ist mein Brötchen? Geschockt suchte ich jeden Zentimeter meines Tellers ab, doch es war nirgendwo zu sehen. "Wer hat mein Brötchen geschrumpft?!" meckerte ich und sah böse in die Runde. Ein herzliches Lachen war zu hören und ich sah zu Uruha, der mein Brötchen in der Hand hatte und gerade genüsslich abbiss. Mir fiel die Kinnlade runter und ich war nicht in der Lage etwas zu sagen, zu sehr hatte mich das geschockt. Der hatte wirklich mein Brötchen geklaut! Unerhört! "Mach Mund zu, es zieht," kicherte Ruha und sah mich danach mit einem verführerischen Blick an, während er wieder von MEINEM Brötchen abbiss. "Warum...?" fragte ich und sah ihn wehleidig an. "Es lag da so einsam rum, missachtet von seinem eigentlichen Esser und da hat es mich förmlich angefleht es doch endlich zu essen...," sagte er schlicht. "Na so was...ein Brötchen das einen ausgeprägten Wunsch nach dem Tod aufwies. Wie haben die das denn gedrillt?!," meinte Aoi. Kai prustete in seinen Kaffee und war aufeinmal ganz braun im Gesicht. "Kai...," Miyavi sah ihn ernst an, "du hast da was im Gesicht...sieht mir ganz stark nach Kaffee aus..." "Nein! Wie kommt das bloß," sagte Saga und betrachtete ihn ebenso mit diesem forschenden Gesichtsausdruck. Kai lachte nur noch mehr und auch ich konnte mich nicht mehr halten. Vergessen war das Brötchen. "Leute...ihr schafft mich...," sagte Kai nachdem er sich wieder beruhigt hatte. Ein Schweigen trat ein und irgendwie schafften wir es- wenn auch durch Schwerstarbeit- das Frühstück gesittet und ohne weitere Vorkommnisse zu beenden. "Also...da wir ja heute durch jemanden nicht Skifahren können –ich will jetzt niemanden genau angucken- schlage ich vor mit der Seilbahn zur fahren,"meinte Kai und sah mich bei seiner einen Aussage natürlich genau an. "Au ja," freudig klatschte Miyavi in die Hände und strahlte übers ganze Gesicht. "Sind dabei," meldete sich Aoi zu Wort und lächelte Ivy danach an. "Ich geh als erstes ins Bad...," rief ich, sprang auf und wich Uruhas Hand aus. Ich sah noch wie er ebenfalls aufsprang, ehe ich um die Ecke bog und lachend Richtung Bad rannte. Ich wollte gerade die Tür zumachen, als Uruha sich dagegen stemmte und mich, mitsamt der Tür zurückschob. "Das kannste knicken...," keuchte er und sah mich triumphierend an. "Mh...dann gehen wir eben zusammen duschen...," sagte ich und grinste ihn an. ~Kai~ "Kinder, der Boden ist rutschig," rief ich den beiden hinter her und lächelte. "Die beiden sind voll süß," quietschte Miyavi und hüpfte erst mal ne Runde durch die Küche. Ich vermutete das er seine Quietsch- Hüpf- Freu- Attacke die ganze Zeit unterdrückt hatte und sie jetzt deswegen so heftig war. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, setzte er sich kichernd neben mich. "Maunz," kam es da aufeinmal von ihm. Verwirrt sah ich ihn an. "Maunz...," wiederholte er und sah mich ganz süß an. Ich lächelte und strich ihm über den Kopf. "Maunz...," sagte ich. Dann ging eine große Maunz-Runde los und jeder musste irgendwie einmal das Wort sagen. Lachend räumten wir das Geschirr ab und verzogen uns danach jeder auf unsere Zimmer. Nachdem wir uns alle gewaschen und warm angezogen hatten und wir irgendwie alle gleichzeitig wieder in die Küche traten, machten wir uns auf den Weg. Draußen schlug uns sofort die Kälte um die Ohren und ich fing sofort an zu bibbern. Da legte sich etwas sanft um meinen Hals und ich lächelte Miyavi lieb an, als er mir den Schal um den Hals legte. "Danke," hauchte ich. Er lächelte und ich spürte kurz seine warmen Lippen auf meiner kalten Wange. Danach schnappte er sich meine Hand und wir gingen los. "Leute...wartet doch mal...Ruki kann nicht so schnell! Das wisst ihr doch..," rief es bald von hinten und wir blieben stehen. "Dann trag ihn doch," rief Saga neben mir und kurz darauf kam Uruha mit Ruki auf dem Rücken zu uns. Der Kleine schmollte mal wieder. Wir gingen weiter und waren bald bei der Seilbahnstation angekommen. Ich besorgte uns allen Karten und verteilte sie danach. "Hui hui...ich freu mich so," trällerte Miyavi und hüpfte vor uns her. Ein wenig mussten wir noch warten, doch zum Glück nicht allzu lange, ansonsten hätte ich Miyavi nicht länger ruhig halten können und er wäre das Seil einfach hochgeklettert. Die Tür öffnete sich und als die Menschen, die gerade drin saßen draußen waren, stiegen wir ein und setzten uns hin. "Miyavi hör endlich auf so rumzuzappeln," meckerte ich und sah ihn böse an. Entschuldigend sah er mich an und rückte ganz dicht an mich heran, um mich aus Hundeaugen anzuschauen. "Aaaah...hör auf mich so anzugucken," murrte ich und sah weg. Sein Grinsen entging mir trotzdem nicht und ich wusste genauso wie er, dass er mich wieder weich gekriegt hatte. "Gib mir einen Kusssss...," flüsterte er in mein Ohr und pustete anschließend hinein. Kichernd wich ich zurück. Danach beugte ich mich vor, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und wollte mich wieder aufsetzen, doch er hielt mich fest, legte eine Hand um meinen Nacken und die andere sanft an meine Wange. Es steckte so viel Liebe in diesem Kuss das mir seit langem mal wieder richtig schwindelig und ganz doll kribbelig wurde. Nachdem er sich wieder von mir gelöst hatte, starrte ich benommen auf den Boden vor mir. "Hey Kai! Komm mal wieder zu dir," lachte Ruki und ich lächelte verlegen. ~Ruki~ Lächelnd wandte ich mich wieder zu Uruha um und kletterte kurzerhand auf seinen Schoß. Wir beide saßen in der letzten Reihe und ich sah hinter uns wie das Haus der Seilbahnstation immer kleiner wurde. Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit der wunderschönen Landschaft zu. Mit Schnee bedeckte Berge traten in mein Blickfeld und man konnte die Skipisten erkennen, die sich durch Tannen schlängelten. Ganz weit weg konnte man einen riesen großen Berg sehen, dessen Spitze in den Wolken verschwand. Die Sonne erhellte dies alles und lies den Schnee glitzern. Zufrieden lehnte ich mich an Uruhas Brust, umfasste seine Hände, die sich auf meinen Bauch gelegt hatten und sah träumerisch hinaus. Es herrschte eine angenehme Stille zwischen uns, wir sahen alle nach draußen auf das Bild das sich uns bot. Und es kam ein Gefühl vollkommener Zufriedenheit auf. Ich fühlte mich so wohl wie noch nie und hing meinen Gedanken nach. Darum dreht sich doch eigentlich alles...oder? Man sehnt sich nach Liebe auf dieser Welt, nach Vertrauen, nach Verständnis, nach Freunden... und wenn man dies nicht bekommt sieht man alles nur mit schlechten Augen. Den Gedanken das es Menschen gibt, die solche Dinge sehr gut vorspielen können und das Leben eines anderen Menschen kaputt machen können, verdrängte ich rasch. "Woran denkst du?" flüsterte mir Uruha ins Ohr. Ich sah ihn kurz an und ließ meinen Blick danach wieder nach draußen schweifen. "Ist nicht so wichtig...," antwortete ich. Er beließ es dabei, doch ich wusste auch so das er mich nachher noch mal drauf ansprechen würde. Ich wusste nicht wie lange wir hochfuhren, ich hatte hier oben überhaupt kein Zeitgefühl mehr. Als wir oben waren und wir ausstiegen, musste ich mich fast zwanghaft aus dieser Tagtraumwelt reißen, die mir ein schönes Leben vorgegaukelt hatte. "Ruki...wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken...nun komm endlich," rief Kai. Ich sah ihn eine Weile an und folgte ihnen dann. "Man darf ja wohl noch träumen dürfen..," murmelte ich. Wir setzten uns in eine gemütliche und mollig warme Hütte, bestellten uns alle einen Kakao und unterhielten uns ein wenig über dies und jenes. Nach einer Weile lehnte ich mich zurück, schaltete ihre Stimmen auf leise und tauchte in meine Gedankenwelt ein. Niemand hatte bis jetzt mit einem Wort die Seilbahnfahrt erwähnt, noch nicht einmal Kai, der ja sonst bei so etwas immer Feuer und Flamme ist, seine Gefühle preiszugeben. Nicht ein einziges Wort, noch nicht mal ‚Es war schön’ oder so etwas. Vielleicht täuschte ich mich auch und sie fanden es gar nicht so verzaubernd wie ich. Ich seufzte leise. Ich verglich das alles zu sehr mit mir...und eigentlich hätte ich auch selber etwas sagen können... Uruha holte mich aus meinen Gedanken heraus und sah mich ein wenig fragend und ein wenig besorgt an. "Du bist so still Ruki," stellte er fest und alle Augenpaare richteten sich auf mich. "Ich...hab nur nachgedacht," antwortete ich leise und wich ihren Blicken aus, sah stattdessen in meinen Becher. Uruha strich mir sanft über die Wange, erwiderte meinen flüchtigen Blick zu ihm mit einem Lächeln und die anderen nahmen wieder ihr Gespräch auf. Niemand fragte worüber ich nachgedachte habe. Ich wusste zwar das Uruha wahrscheinlich nachher damit anfangen würde, doch immoment wünschte ich mir, er würde jetzt nachfragen. Ich schüttelte den Kopf. Woher kamen aufeinmal diese egoistischen Gedanken? "Wollen wir wieder runter?" fragte Kai nach einer Weile. Wir waren alle dafür und machten uns auf den Weg. Die Rückfahrt war ebenso schweigend, doch diesmal war ein anderes Gefühl in mir. Ich wusste jedoch nicht genau welches...ein wenig fühlte es sich an wie.. Enttäuschung? Ich sah abwesend nach draußen, bis mich Uruhas Hand zu sich zog und er mich einfach küsste. Seine Augen verrieten das er sich fragte was mit mir los sei. "Es ist alles okay..," sagte ich leise, küsste ihn noch mal kurz und lächelte ihn leicht an. Oh Ruki, falsches Lächeln, gezwungenes Lächeln...hoffentlich hat er es nicht bemerkt... Uruha hatte darauf bestanden mich wieder zu tragen, als wir uns auf den Weg zur Hütte machten und ich tat nach einigem Zögern wie geheißen. "Was wollen wir heute noch machen?" fragte Aoi in die Runde. "Ich hab gehört hier soll heute Abend Lagerfeuer gemacht werden...aber draußen...keine Ahnung ob ihr darauf Lust habt... man bekommt ganz viele Decken und heißen Tee...soll sehr schön sein..," meldete sich Ivy mal zu Wort. "Hört sich doch gut an, wollen wir das machen?" sagte und fragte Kai. Natürlich waren wir alle einverstanden, hatten auch schließlich keine bessere Idee. In der Hütte angekommen, pellten wir uns alle aus den dicken Sachen und Saga lief sofort zum Kamin um ihn anzumachen. Ich verzog mich nach oben aufs Zimmer, legte mich aufs Bett und hoffte ein wenig, dass Uruha jetzt nicht gleich hinter her kommen würde, denn ich wollte nur für ein paar Minuten ganz alleine sein. Diese paar Minuten wurden mir sogar gewährt, denn Uruha kam erst nach schätzenderweise 15 Minuten ins Zimmer rein und setzte sich neben mich aufs Bett. "Ruki, was ist los mit dir?" Ich schloss die Augen. "Nichts...bin nur sehr in Gedanken...tut mir Leid," antwortete ich und könnte mich in diesem Moment selbst schlagen. Ich würde es bereuen, wenn ich es ihm nicht erzählen würde, doch ich konnte es jetzt gerade nicht, weil ich es selbst noch nicht wusste. "Magst du ein anderes Mal drüber reden?" fragte er leise. Ich nickte nur. Er seufzte leise. "Willst du mit runterkommen?" Ich richtete mich auf und folgte ihm nach unten, wo die anderen alle um den Kamin saßen und sich wieder unterhielten. Irgendwie fanden sie immer Gesprächsthemen und ich wunderte mich komischerweise drüber. Und wenn es einmal still wurde, machte irgendjemand Geräusche, so als wollten sie nicht, das es still war. Warum fiel mir das jetzt eigentlich alles auf? Ich stieß die eingeatmete Luft aus, krabbelte schließlich rüber zu Uruha und kuschelte mich schon fast drängend an ihn. Ich versteckte mein Gesicht an seiner Brust, legte die Arme um meine Beine und schloss die Augen. Uruha schloss fest die Arme um mich, machte mein Verstecken noch besser und hauchte mir einen Kuss auf die Schläfe. Lachen drang an mein Ohr und ich spürte wie Uruhas Körper bebte, da er mitlachte. Doch mir war nicht nach Lachen zumute, trotz das ich Miyavis Witz gehört hatte und er eigentlich wirklich lustig ist. Einmal sah ich nach oben in Ruhas Augen und sie blickten mich wieder zu verständnisvoll an, als wüsste er was los war. Ich hörte wie Kai Uruha fragte was mit mir los sei und Uruha antwortete: "Er ist nur müde..." Warum lügst du? _____________________________________________________________________________ Es ist so...ernst o.o uhuu...was hab ich mir da nur wieder gebaut :D...nya...werds schon bewältigen XDDD ich versuch das nächste Kapitel schneller zu schreiben!! und das fragezeichen hinter dem neue? Gedanken in dem titel ist mit klarem Verstand gesetzt worden xD nya...vllt auch nicht...jedenfalls...gehört es da hin ^.^ Kommis sind natürlich erwünscht...ich freu mich dann immer sou! *~* cüüüü~ .^^° Kapitel 23: Was ist los...? --------------------------- Ein neues Kapitel, neue Dinge....fragt nicht :D Have fun and enjoy und lest es aufmerksam ^^ ~ viiiiiiiiiieeeeeeeeeeleeeeeeeeeen Dank für die letzten Kommis!!!!!!!!!!! *w* *ganz doll freu* *karamell verteil* Musik die ich dabei gehört hab: Nigtwish und das Lied von Herr der Ringe das Pippin im 3. Teil singt *-* ___________________________________________________________________________ ~Ruki~ „Was ist los mit dir, Ruki?!“ Diese Frage stellte er mir jetzt schon zum dritten Mal, doch ich konnte ihm keine Antwort geben. „Ich weiß es doch selbst nicht, einfach mal kein guter Tag, okay?!“ antwortete ich nach langem Schweigen genervt zurück und wandte mich von ihm ab, schaute hinaus. Die Sonne tauchte alles in Gold und für einen kurzen Moment war ich wie gefangen von dem Bild. Ich hörte Uruha hinter mir die Luft laut ausatmen und spürte wie er hinter mich trat. Jedoch legte er nicht die Arme um mich, sondern gab mir den Abstand den ich unbewusst mit meinen verschränkten Armen forderte. „Die anderen warten sicher schon, lass uns runter gehen.“ Die Kälte die ich danach an meinem Rücken spürte war unangenehm und ich ließ meine Arme nach unten baumeln. Das leise Klicken der Tür verriet mir, dass er gegangen war. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, sammelte mich kurz und folgte ihm dann. Er hatte recht, unten warteten schon alle. Auf dem Weg zu dem Platz wo das Lagerfeuer gemacht werden soll, schwiegen alle und irgendetwas lag in der Luft. Erst ging ich ein klein wenig hinter der Gruppe, doch ich hasste es Uruha vor mir herlaufen zu sehen, so alleine, deswegen beschleunigte ich bald meine Schritte und näherte mich ihm vorsichtig. Als ich meine kalte Hand in seine warme schob, zuckte er kurz zusammen und drehte den Kopf zu mir. Kurz blitzte in seinen Augen etwas undefinierbares auf, was jedoch schnell durch sein warmes Lächeln ersetzt wurde. Eine Weile musterte ich ihn verstohlen von der Seite, prägte mir sein wunderschönes Profil ein, welches im goldenen Licht der Sonne nur noch zauberhafter aussah. „Da vorne ist es!“ rief Ivy vor uns und betrat einen Weg, der rechts abbog und ins Ungewisse führte. Stumm folgten wir ihm und Aoi und kamen bald an einem Platz an, der mit Bäumen umsäumt war und wo in der Mitte schon ein großes und vor allen Dingen warmes Feuer flackerte. Von mir unbemerkt hatte sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen geschlichen, als ich mir alles intensiv ansah und mein Kopf automatisch anfing Dinge zu speichern, an die ich mich später erinnern würde. Um das Lagerfeuer waren geschnitzte Holzbänke, auf denen dicke Decken ausgebreitet waren. „Oh...sieht das gemütlich aus,“ sagte Kai und klatschte verzückt in die Hände. Ein kurzer Blick in Ruhas Gesicht zeigte mir einen verträumten Gesichtsausdruck und ich zog ihn hinter mir her zu einer der Sitzbänke, um mich zu setzen. Die anderen taten dies ebenfalls und nun saßen wir alle eingemummelt in die Decken und lauschten aneinander den Sätzen die jeder mal von uns gab. Kai erzählte gerade die Story, wie er mit Miyavi zusammen gekommen war –bestimmt schon zum zweiten Mal- und da ich die schon kannte, zog ich die Decke etwas höher und wandte den Kopf dann nach rechts zu Uruha, da ich eine Bewegung wahrgenommen hatte. Er hatte die Arme ausgebreitet und sah mich mit einer Mischung aus Aufforderung und Bitten an und bei diesem Blick wurde einfach jeder weich. Ich lächelte und krabbelte auf seinen Schoß, so dass ich breitbeinig auf ihm saß und er die Arme um meinen Rücken schlang. Ich legte den Kopf auf seine Brust und betrachtete die flackernden Schatten auf den Bäumen ringsum. Es hatte etwas mystisches an sich und wirkte ein bisschen hypnotisierend. Langsam verfiel ich wieder in meine eigene Gedankenwelt. Ich wusste noch das ich früher immer diese für Kinder typische ‚Nachtangst’ hatte und ich deswegen immer ganz schnell rüber ins Zimmer meiner Eltern gehuscht bin, als ich dachte da wäre irgendetwas. Ein wenig musste ich lächeln, als ich daran zurück dachte. Was für eine Angst ich damals hatte. Und dann immer husch husch rüber zu Mama und Papa und ja in die Mitte legen. Diese wirbelnden Schatten auf den Bäumen verbreiteten gerade in mir ein komisches Gefühl, als ich das mit früher verband und ich kuschelte mich ein wenig näher an Uruha, der seine Arme daraufhin fester um mich schlang. Wieder tauchte ich in einen Rückblick ein. Ich war älter und es war kurz nach Papas Tod. Ich wusste noch das ich eine ganze Zeit lang immer wieder darauf gewartet hatte, dass er morgens ins Zimmer kam um mich für die Schule zu wecken, mit den Worten ‚Aufstehen Ruki, du musst gleich los’. In mir zog es sich leicht zusammen, als ich daran zurückdachte. „Ruki?“ drang Kais Stimme an mein Ohr. Ich drehte den Kopf in seine Richtung. Doch er schenkte mir nur ein Lächeln als ich in anguckte und wandte sich danach wieder zu Miyavi um. Ich wusste nicht wie lange wir hier saßen, doch ich wusste das es trotz allem wunderschön war. Keiner störte mit blöden Witzen diese Atmosphäre. Als wir wieder in unserem Haus waren, war es schon so spät, dass wir alle beschlossen ins Bett zu gehen, um für den morgigen Tag fit zu sein. Außerdem hatte Kai uns schon gedroht, dass wir morgen auf alle Fälle Ski fahren werden. In der Nacht wachte ich aufeinmal auf, denn Uruha wälzte sich die ganze Zeit hin und her. Anscheind konnte er nicht einschlafen. „Ruha...was ist los?“ fragte ich verschlafen und er hielt inne. Durch die hellen Vorhänge drang ein wenig Licht und ich konnte seine dunklen Umrisse vor mir erkennen, wie er sich gerade aufsetzte. „Nichts Ruki, schlaf weiter.“ Ich sah wie er aufstand und in Richtung Bad lief. Eigentlich hätten bei mir aufgrund seiner eigenartigen Stimme die Alarmglocken schrillen müssen, doch mein Kopf verdrängte dies gut genug und machte Platz für den Schlaf. Das Uruha nach längerer Zeit wieder zurück kam und eine ganze Zeit lang neben mir auf dem Bett saß und abwesend vor sich hinstarrte, bekam ich nicht mehr mit, ich war schon längst wieder im Reich der Träume. ~Kai~ Mit einem lautem Gähnen mitten in mein Ohr weckte mich Miyavi am nächsten Morgen. „Dankeschön Schatz...,“ murrte ich und warf ihm einen bösen Blick zu. „Bitte schön, hab ich gern gemacht..,“ sagte er und grinste stolz. „Spinner,“ lachte ich und verpasste ihm eine mit meiner rechten. „Ey.., das war aber nicht nett,“ schmollte er daraufhin. „Tja, hat man davon wenn man...frech ist,“ antwortete ich und blitzte ihn an. Er grinste nur noch breiter und beugte sich dann vor, um mir einen Kuss zu geben. „Okay...ich verzeihe dir alles, wenn du mich noch mal küsst,“ bot ich ihm daraufhin an, als er sich für meinen Geschmack wieder zu schnell zurückzog. „Mh, da muss ich erst mal stark überlegen,“ sagte Miyavi. „Quatsch nicht,“ meckerte ich und zog ihn zu mir runter, um meine Forderung in die Tat umzusetzen. Nachdem wir uns bestimmt ne Viertelstunde – mir kam es so vor- lang aufgefressen hatten, löste er sich von mir und sah mich ganz verträumt an. „Mh Kai...das gefällt mir, wenn du so fordernd bist,“ schnurrte er und fuhr mit seinem Finger leicht über meine Wange. „Ich weiß,“ antwortete ich mit laszivem Augenaufschlag- ich hatte ihn endlich drauf- und stützte mich auf meine Ellenbogen auf. Eigentlich wollte ich es nicht tun, doch ich konnte es einfach nicht: Ich musste auf die Uhr gucken, und als ich es tat war ich mehr als überrascht, dass sie mir zehn Minuten nach elf anzeigte. „Kai...du willst jetzt nicht aufstehen und Frühstück machen...oder?!“ tönte Miyavis Stimme neben mir. „Doch..., mist das hab ich total vergessen,“ fluchte ich und schob Miyavi kurzerhand von mir runter. Das er danach schmollend auf dem Bett saß, bekam ich natürlich mit und hielt deswegen noch mal inne, um mich zu ihm runter zu beugen und ihm einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Kriegst auch einen Kakao mit extra viel Sahne,“ sagte ich und schon war er wieder lieb. In der Küche angekommen setzte ich Kaffee auf und schob Brötchen in den Ofen, um mich danach ans wecken zu machen. Als ich bei Saga und Sho ins Zimmer trat, musste ich erst mal Lachen. Anscheint hatte Sho sich heute Nacht sehr breit gemacht und Saga kurzerhand aus dem Bett geschoben. Der schlief jedoch seelenruhig auf dem Boden weiter. Ich riss die Vorhänge auf und sofort war lautes Gemurre zu hören. Als ich aus dem Zimmer rausging, sah ich wie Saga sich blinzelnd aufgesetzt hatte und ein wenig verwirrt aus der Wäsche guckte. Grinsend weckte ich Aoi und Ivy, die, wie sich das für ein Traumpärchen gehört, ganz eng aneinander gekuschelt hatten. „Süß,“ dachte ich. Ich ließ die Tür offen, damit noch mehr Licht ins Zimmer kam –so gemein es ja auch war- und ging zu Ruki und Uruha ins Zimmer. Die beiden waren schon wach und unterhielten sich. Beide hatten zwar ein Lächeln auf den Lippen, als sie mich sahen, doch es wirkte nicht echt und irgendwie hatte man das Gefühl man würde geradezu in eine angespannte Atmosphäre eintreten, wenn man dieses Zimmer betrat. „Hey ihr beiden, Frühstück ist gleich fertig. Alles okay?“ begrüßte ich sie und lächelte automatisch. „Okay...ja...alles in Ordnung,“ antwortete Ruki. „Das war eine verdammt schlechte Lüge, Ruki,“ dachte ich, als ich wieder in die Küche ging. Dort saß Miyavi und hatte schon die Brötchen aus dem Ofen geholt und den Tisch gedeckt. „Machst du mir jetzt einen Kakao?!“ fragte er und guckte mich ganz süß an. „Aber klar,“ antwortete ich, wuschelte ihm durch die Haare und machte Wasser heiß. Nach und nach trudelten die anderen ein, Saga und Sho wirkten ein wenig maulig, wahrscheinlich hatten die beiden eben eine Diskussion darüber gehabt, warum Saga auf dem Boden lag. Aoi und Ivy wirkten putzmunter und ...ja einfach frisch verliebt und glücklich. Ein wenig beneiden konnte man sie ja schon. Ich stellte jedem einen Kaffee vor die Nase, machte Miyavis Kakao fertig- mit extra viel Sahne, denkt nicht ich vergesse das- und kippte gleich noch mal Kaffee in zwei Becher, als Uruha und Ruki die Küche betraten. „Guten Morgen alle zusammen,“ sagte ich dann, als ich mir auch noch das braune Gebräu in einen Becher geschüttet hatte und mich zu ihnen gesetzt hatte. Nur von Aoi und Ivy kam ein aufgewecktes ‚Guten Morgen’ zurück, von den anderen war eher so ein Gebrummel zu hören, was man nicht wirklich identifizieren konnte. Miyavi schlürfte glücklich und vor allen Dingen geräuschvoll seinen Kakao, woraufhin er von mir erst mal einen mahnenden Blick einkassierte. Daraufhin wurde sein Geschlürfe um einiges leiser und erträglicher und ich begann damit, mir ein Brötchen zu nehmen, es aufzuschneiden und Marmelade drauf zu schmieren. Das Frühstück verlief ruhig, alle waren damit beschäftigt ihre Brötchen zu Essen und hin und wieder von ihrem Kaffee zu trinken. „Kai...können wir das Skifahren auf Spätnachmittag verschieben? Ivy und ich wollten uns noch ein wenig was anschauen...,“ fragte Aoi aufeinmal. Ich überlegte nur kurz, denn eigentlich hatte ich auch nicht wirklich Lust darauf, jetzt gleich Ski zu fahren. „Klar, können wir machen,“ antwortete ich. „Ich denke mal, damit sind auch alle einverstanden..,“ fügte ich noch hinzu und sah in die Runde. Weltmeisterliches Nicken war über all zu sehen und erleichterte Gesichter. Ich grinste. Nach dem Frühstück räumten Miyavi und ich ab und die anderen verzogen sich in ihre Zimmer. Kurze Zeit später verabschiedeten sich Aoi und Ivy. „Wir sind um 15:00 Uhr wieder da,“ sagte Aoi. „Okay, viel Spaß euch beiden,“ meinte ich und weg waren sie. „Was wollen wir so lange machen?“ fragte Miyavi. Ich drehte mich zu ihm um. „Ich wollte mit Ruki reden..,“ antwortete ich und sah ihn an. Er nickte und sah mich verständnisvoll an. „Und du kannst endlich mal ne Mail an deine Familie schreiben, alle haben es schon gemacht, nur du nicht. Kannst auch meinen Laptop nehmen,“ herrschte ich ihn an. Er grinste. „Danke Schatz,“ meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Pöh, hast nur darauf gewartet das ich sag du darfst meinen nehmen, stimmst?!“ „Klar, was denkst du denn?“ meinte er locker zurück und streckte mir frech die Zunge raus. „Schnapp dir davor bitte noch Uruha und sag ihm du weißt nicht wie das mit meinem geht...,“ rief ich ihm hinter her. „Okay,“ rief er zurück. Als ich alles abgetrocknet hatte, ging ich hoch zu Ruki. Zum Glück war Uruha schon weg und ich setzte mich zu ihm. „Na du,“ sagte ich und er sah von seiner Zeitschrift auf. Erst sah er mich eine Weile forschend an, dann sagte er: „Wenn du auch fragen willst, was mit mir los ist, dann bist du umsonst gekommen!“ Ich schloss den Mund wieder um nachzudenken. „Okay, also ich bin gekommen um das zu fragen...und jetzt möchte ich gerne wissen, warum du es nicht sagen kannst...“ Er seufzte und legte die Zeitschrift beiseite. „Kann ich nicht Kai...ich weiß es einfach nicht. Es war aufeinmal so...,“ antwortete er. „Du weißt, das dass nicht geht Ruki, du musst nur daran zurückdenken und die Ursachen ...herausfiltern! Bitte denk darüber nach!“ sagte ich und hörte ihn schlucken. Den Blick wandte er besiegt ab und er zuppelte mit seinen Fingern an der Bettdecke rum. „Ja...ich werde darüber nachdenken...!“ sagte er schließlich. Ich nickte und stand auf. Ein relativ kurzes Gespräch, doch wenn man halt keine Antworten hatte, ging es eben nicht anders. Ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als mich eine Aussage zurück hielt. „Ich weiß nicht was mit Uruha los ist...“ Ich drehte mich wieder zu Ruki um und sah ihn an. Er saß da wie ein Häufchen Elend. Ich setzte mich wieder neben ihn und wartete darauf das er weitersprach. „Er ist seit heute Morgen so komisch. Wir waren beide schon früh wach und er sah so aus, als hätte er überhaupt nicht geschlafen.“ „Stimmt, so sah er echt aus,“ dachte ich. „ Ich hab ihn dann gefragt ob er halt geschlafen hat...und er meinte nur ganz knapp ‚Ja’, was ich ihm natürlich nicht geglaubt habe. Und dann lag er ganz abweisend neben mir und ich habe mich auch nicht getraut mich an ihn zu kuscheln oder so, weil er total...ignorierend wirkte." „Und...heute Nacht bin ich einmal aufgewacht, weil er sich die ganze Zeit hin und her gewälzt hatte. Ich habe ihn gefragt was los sei und er meinte nur ‚Nichts Ruki, schlaf weiter’. Danach ist er aufgestanden und ins Bad gegangen. Ich bin dann wieder eingeschlafen. Ist ja auch alles ganz normal...nur seine Stimme war so eigenartig, so tonlos und gefährlich, wie als hätte er etwas vor gehabt, oder so.“ Ich saß die ganze Zeit ruhig neben ihm und fügte ein paar Dinge in meinem Kopf zusammen, doch die meisten konnte ich mir selbst nicht erklären. „Meinst du, du kannst ihn nachher mal drauf ansprechen?“ fragte ich nach einer Weile. Er zögerte, nickte aber dann. „Gut. Willst du mit runter kommen? Ich mach uns einen Kakao.“ Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Züge und ich wusste das er erleichtert darüber war, dass ich ihn nicht weiter auf das Thema ansprach. „Danke Kai,“ sagte er leise, als wir uns auf den Weg in die Küche machten. Ich lächelte ihn an. „Doch nicht für so was...,“ antwortete ich, nahm seine Hand und zog ihn sanft hinter mir her. ___________________________________________________________________________ Yia...so siehts immoment aus...xD Antworten..und auch wieder nicht :D xD iwi gemein das ich da oben einfach aufgehört habe...xD aber ich verspreche euch...im nächsten kapitel wird es aufgeklärt...zwar nicht alles...aber einiges xD Bis dann .^^° 3~ Kapitel 24: Vom Reden, Verrückt sein und Kino --------------------------------------------- So...mit Ach und Krach habe ich das Kapitel endlich zu Ende geschafft xD Aber auch nur mit Musik, ganz viel Vanilleeis mit Krokantstreuseln, gebratenen Nudeln vom Chinesen und sonstigem XDDD Mir gefällt es so lala =P ist diesmal ein Ruki Kapitel ^^ und noch nicht gebetat o.o und ich finde manches kommt ein wenig zu kurz...aba...najaaaa~ x7 Have fun and enjoy ~ =) ______________________________________________________________________________ ~Ruki~ "Aw~ Kai...deine Kakaos sind einfach göttlich!" trällerte ich, als ich schon den dritten GROßEN Becher geleert hatte. Er schmunzelte. "Willst du etwa noch mehr?" fragte er. Ich lächelte. "Nein danke...jetzt reicht es langsam." Ich rieb mir dabei über den Bauch, eine alles sagende Geste. "Ach...da passt doch noch mehr rein Ruki...ich kann nicht glauben das du jetzt schon genug hast!" versuchte es Kai noch mal mit theatralischer Stimme, doch ich konnte widerstehen. Lachend stellte er die Kanne in die Spüle und setzte sich wieder zu mir. Just in dem Moment kamen Miyavi und Uruha rein. Ihr Gespräch welches sie bis eben noch geführt hatten, verstummte abrupt und sie sahen uns eine Weile irgendwie so an, als seien wir von einem anderen Stern. "Ähm...,Holla...wir von dem Stern ‚Azur’ und euch Erdbewohner wollen fressen...," sagte Kai mit toternster Miene und monotoner Stimme. Miyavi kicherte und auch auf Uruhas Lippen zeigte sich ein Lächeln. "Woah Kai. Habt ihr etwa Kakao OHNE mich getrunken?? Du....du...äh...du...ähm...! Mist, jetzt hab ich den Faden verloren.." Geknickt senkte Miyavi den Kopf. "Tut mir Leid mein Schatz, Kanne ist leider leer, aber du kannst meinen Becher austrinken...der ist nämlich noch voll!" So schnell wie Miyavi nach dem Becher gegriffen und ihn ausgetrunken hatte, konnte ich gar nicht folgen, jedenfalls stand binnen weniger Sekunden wieder der Becher auf dem gleichen Platz- nur leer. Unfassbar. "Haha, du hast einen Kakaobart," lachte Kai aufeinmal. "What? Mach ihn wäääg..," quengelte Miyavi. Ich stand rasch auf um ins Zimmer zu gehen, denn wie Kai Miyavi abknutschte musste ich jetzt nicht unbedingt sehen. Ich spürte Uruhas Blick auf mir, als ich an ihm vorbeiging, doch ich erwiderte ihn nicht, auch wenn es schwer fiel. Oben im Zimmer schmiss ich mich aufs Bett und starrte Löcher in die Decke über mir. Ich hab schon aufgehört zu zählen, wie viele es sind... Nach einiger Zeit hörte ich wie die Tür auf- und wieder zu ging und sich ein blond-brauner Schopf in mein Blickfeld schob. Eine Weile sahen Uruha und ich uns nur in die Augen, doch diesmal war er derjenige, der als erstes aufgab. Ungewöhnlich. "Was ist los mit dir?" Ich hatte es einfach gesagt. Seine Augen drifteten noch weiter weg von mir, fixierten nun den Boden. Er setzte sich aufs Bett. "Nichts...," antwortete er leise. "Lüg mich nicht an," fuhr ich ihm dazwischen. Kurz huschten seine Augen nach oben und sahen mich scheu an. Ich spürte wie es in mir brodelte, doch noch konnte ich die Wut zurückhalten. Ich wusste einfach: Wenn ich jetzt explodieren würde, wäre es unfair, denn ich war selbst nicht besser drauf und ignorierte ihn. "Es ist wirklich nichts..." Ich setzte mich auf. "Das stimmt nicht Uruha..," sagte ich. Wieder traf mich nur ein kurzer Blick. Dann stand er einfach auf und ging in Richtung Tür. Doch das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich sprang auf und griff hastig nach seinem Arm und sagte dabei: "Geh bitte nicht..." Ich spürte wie Uruha augenblicklich stehen blieb und einen beherrschten, zischenden Laut von sich gab. Ein Schmerzenslaut. Er riss seinen Arm aus meiner Hand und attackierte mich mit einem verletzten, schmerzerfüllten, aber auch irgendwie bittenden Blick und schon war er aus der Tür. Geschockt sah ich ihm noch kurz hinter her, ehe ich meinen Blick auf meine Hand richtete und die Szene von eben noch einmal in meinem Kopf revue passieren ließ. Eigentlich wusste ich schon längst was das zu bedeuten hatte, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Das konnte einfach nicht sein. Nachdenklich ließ ich mich wieder aufs Bett fallen. Jedenfalls war damit die Frage was los sei, beantwortet, doch es blieb immer noch die Frage nach dem 'Warum'. Nach einer Weile klopfte es an der Tür und Kai kam herein. "Kommst du Ruki? Aoi und Ivy sind wieder da und wir wollen jetzt Ski fahren," grinste er. Ich seufzte. "Ja ich komm...," meinte ich schließlich ergeben und folgte ihm. Unten angekommen würdigte mich Uruha keines Blickes und es tat schon irgendwie weh. "Alles in Ordnung?" hörte ich Kai in mein Ohr raunen. "Ja," antwortete ich und lächelte, um meine Aussage zu bekräftigen. Ich folgte den anderen nach draußen, zog den Schal fester um meinen Hals und steckte die Hände in die Jackentaschen. Diesmal beachtete ich gar nicht die Landschaft um mich, als ich mit Kai zusammen in dem Lift saß und wir hoch auf den Berg fuhren. Angestrengt versuchte ich Kais Erklärung darüber, wie man am besten Ski fährt als Anfänger, zu folgen, doch immer wieder driftete meine Konzentration ab. Oben angekommen tätschelte er mir aufmunternd die Schulter und fuhr die Piste wieder runter- ganz locker eben. Diesmal wollte ich mich nicht so ängstlich zeigen, stieß mich mutig mit den Stöcken ab und schon ging es abwärts. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker und es klappte sogar recht gut- was heißt recht gut, es klappte hervorragend, fand ich jedenfalls. Auch wenn ich wahrscheinlich weniger elegant aussah, wie Uruha, der gerade im perfektem Skistil die Abfahrt runter sauste. Ich hätte mich wohl lieber auf mich und meine Skier konzentrieren sollen, anstatt Ruha hinter her zu glotzen, denn aufeinmal drehte sich alles und ich hatte wieder dieses weiße Zeug ganz nah vor meiner Nase. Missmutig setzte ich mich zurück und blieb dort erst mal. Das mich andere dafür blöd anblökten, war mir gerade so was von Latte. Nach langem Überlegen konnte ich mich selbst doch noch dazu bringen den Rest der Abfahrt mehr oder weniger anständig hinter mich zu bringen, was heißen sollte, dass mir vom vielen hinfallen und dabei überschlagen, schon so wirr im Kopf war, dass ich nicht mehr wusste ob ich jetzt rollte oder stand. Unten angekommen kam mir die schreckliche Erkenntnis das ich einfach kein Ski fahren konnte. Zum Glück waren die anderen schon wieder oben und niemand lachte mich aus. Ich setzte mich also auf einen Stuhl und wartete, bis sie wieder runterkamen. Fröhliches Gackern drang an mein Ohr und ich blickte auf. Miyavi hatte anscheint immer noch Spaß an seiner Form des Runterfahrens und ich musste zugeben, es sah echt zum schießen aus, wie er den ganze Berg runterkullerte und dabei wie ein losgelassener Irrer wirkte. Er kam knapp vor meinen Füßen zum stehen und kicherte noch eine ganze Zeit lang weiter, bis ihm Kai einen Tritt in die Rippen gab und er sich endlich beruhigte. "Also ich muss sagen Ruki, es war besser als das letzte Mal, aber nicht besser als ich erwartete hätte," sagte Aoi. Welch weise und sinnlose Worte. "Versteh ich nicht...," tönte es von unten und alle blickten Miyavi an. "Was?" fragte der daraufhin und alle lachten oder grinsten. Hab ich schon mal erwähnt das ich manchmal fand, dass wir eine äußerst komische Truppe waren? Mich natürlich eingeschlossen...Grinsend half Kai seinem verrückten Kuller-Heini auf die Beine und wir beschlossen ohne es abzusprechen, unserem Ritual zu folgen und einen Kakao zu trinken. "Bäh...deiner schmeckt viel besser Kai! Du kannst denen ja mal dein Rezept geben, dann boomt das Geschäft bestimmt, der hier schmeckt wie wasser mit Geschmacksverstärker." meckerte Miyavi. Kai, mit Sternchenäuglein und verzückt geöffnetem Mund, fiel Miyavi um den Hals und knutschte ihn wahrhaftig zu Boden. "Könntet ihr eure Danksagung bitte normal ausführen und nicht so, dass alle Leute gucken und denken die Welt besteht nur aus crazy Schwulis?!" nörgelte Aoi und verpasste ziellos einen Tritt dem Knäuel unter dem Tisch, worauf man Kai schmerzhaft aufstöhnen hörte. Kurz darauf sah man zwei verwuschelte Köpfe auftauchen und sie setzten sich beschämt die Klamotten glattstreichend an den Tisch und Miyavi trank sogar artig seinen Wasser-Kakao aus und danach machten wir uns alle im Gänsemarsch auf den Weg zurück. "Wollen wir heute Abend noch ins Kiiiinoooo?" rief Miyavi, als wir wieder in der schön warmen Hütte waren. Natürlich hatte keiner da etwas gegen und somit war es beschlossene Sache. Ich verzog mich nach einem Blick zu Uruha – der mich allerdings überhaupt nicht glücklich machte, der Typ konnte einem ganz schön die kalte Schulter zeigen- aufs Zimmer und mummelte mich aufs Bett, um ein wenig abzuschalten. Doch das war wohl nur Wunschdenken, denn ich saß kaum auf dem Bett, da hörte ich wie sich die Tür öffnete. Ich drehte den Kopf und war doch ein wenig überrascht, Uruha vorzufinden. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass er mir so schnell folgen würde. Er schloss die Tür hinter sich und ging mit sicheren Schritten auf das Bett zu, um sich neben mich zu setzen. "Es tut mir Leid Ruki, wie ich mich dir gegenüber verhalte, doch du musst wissen das es nicht so...einfach ist, dir den Grund einfach mal eben so zu sagen, so...als wäre das Nichts...," fing er leise an zu Reden. "Ich...kann mir denken das du inzwischen weißt, was los ist...du..bist ja schließlich nicht blöd...und ich kann mir denken das du dich jetzt fragst ‚Warum’?!" redete er weiter, ehe er verstummte. Ich hielt meine Klappe und wartete darauf, dass er weitersprach. "Es...es lag einfach daran, dass ich irgendwie Angst hatte...dich zu verlieren, weil du so abweisend und abwesend warst. Das hat weh getan und ich hab mir so viele Gedanken gemacht." "Ich hab gedacht das ich an allem Schuld war...und...das stieg mir alles so sehr zu Kopf..das...halt die Sicherung durchgebrannt ist und ich überhaupt nichts mehr steuern konnte, es war nur noch dieser eine Gedanke da, und mein Körper hat überhaupt nicht mehr auf mich gehört...ich war..wie gesteuert und ich hoffe du kannst mir verzeihen, denn ich war so blöd und hab gedacht ich halt lieber meine Klappe, weil ich Angst hatte du wirst total sauer und..." Bevor er noch irgendeinen weiteren Satz sagen konnte, hielt ich ihm den Mund zu und sah ihn eindringlich an. "Ruha...natürlich verzeihe ich dir...man kann immer einen Rückfall erleiden...und ich bin dir deswegen in keinster Weise böse. Und ich finde es total schön das du auf mich zugekommen bist...und mir das alles einfach gesagt hast...," sagte ich leise und nahm meine Hand weg. "Das war nicht so leicht, wie es sich vielleicht angehört hat...," murmelte er und senkte den Kopf. Ich hörte ihn laut ausatmen und lächelte leicht. "Ich weiß...aber letzendlich hast du es doch getan und...ach...Ruha...ich liebe dich." Und ehe er noch etwas erwidern konnte, drückte ich ihn stürmisch auf die Matratze und küsste ihn. Wie sehr ich das vermisst hatte wurde mir in dem Moment bewusst und in mir kribbelte es angenehm. Als wir uns schweratmend voneinander lösten, sah ich, dass das Glänzen in Uruhas Augen zurück gekehrt war. "Du bist so ein Spinner," seufzte ich liebevoll und fuhr ihm mit meinem Zeigefinger über die Wange. Sein versuchtes Schmollen missglückte, denn ich piekte ihm in den Bauch und er musste Lachen. Wie herrlich das doch klang. "Uruha, Ruki...kommt ihr?" rief es aufeinmal von unten. "Häh? Wohin denn?" fragte ich verwirrt. "Wir wollten doch noch ins Kino...du Schlaftablette," kicherte Uruha und pattete mir auf den Kopf. "Oh noo...da verlier ich bestimmt wieder gegen die Anhänger der Horrorfilmliebhaber...," murrte ich. "Keine Sorge, ich bin doch da und beschütz dich..," sagte Uruha auf dem Weg nach unten. Darauf erwiderte ich nichts, um wenigstens noch ein bisschen Stolz zu bewahren. Unten angekommen warteten schon alle fertig angezogen, deswegen beeilten wir uns und schon konnte es los gehen. Auf dem Weg dahin versuchten wir alle Kai zu überreden, dass er die Karten bestellen sollte, denn wir waren uns alle einig, dass er der Beste in Englisch von uns allen war. Wir konnten zwar alle Englisch verstehen....doch sprechen war da schon etwas anderes. Das konnten wir zwar auch, doch wir hatten alle – außer Kai- die Erfahrung gemacht, dass wir nur blöd angeguckt wurden und die Leute ein nur dauernd etwas wie ‚Was’ fragten, was das auch immer heißen sollte. Kai gab sich allerdings ziemlich schnell geschlagen und als wir da waren, trat er mutig voran, während wir uns zusammen scharrten und ihn im stillen Glück wünschten. Nach kurzer Zeit kam er freudestrahlend mit ein paar Tickets in der Hand zurück und verteilte sie. "Der Film ist sogar mit englischem Untertitel, ist das nicht toll? Dann können wir ihn wenigstens verstehen," schwärmte Kai, während er mir eine Karte in die Hand drückte. "Kai...irgendwie hast du zu viele Karten gekauft..," stellte Miyavi fest, als wir alle eine hatten und er immer noch 4 in seiner Hand hatte. "Ach...ja, die Dame an der Kasse hatte irgendwie 12 verstanden...obwohl ja eigentlich ein Unterschied zwischen eight und twelve besteht.." Nachdenklich rieb er sich das Kinn. "Vielleicht hast du es auch einfach zu undeutlich gesagt," meinte Miyavi. "Ja...das muss es sein...," bestätigte Kai. Wir gingen nicht weiter drauf ein und Kai verschenkte – so lieb er ja nun mal war- die Karten an vier hergelaufene Menschen, die ihn verwirrt anguckten, als er ihnen einfach die Karten in die Hand drückte und wieder davonging. Drinnen angekommen gingen wir durch so eine Art Absperrung, an der wir erst mal wieder zurückgehalten wurden. Verwundert guckten wir den Typen an, der auf unsere Karten zeigte und als wir nicht reagierten, schnappte er sich einfach die von Kai und riss ein Stück davon ab. Danach schob er ihn weiter, schnappte sich all unsere Karten und riss ein Stück von ihnen ab. Danach mussten wir erst mal Miyavi beruhigen, da er seine Karte betrauerte. "Der kann doch nicht einfach etwas von ihr abreißen," sagte er schniefend. Schnell kramte Kai etwas aus seiner Trickkiste und bald war Miyavi mit einer Tüte mit so lustig aussehenden weißen Dingern drin - man nennt es Popcorn oder so - wieder glücklich. Kai führte uns alle sicher in den Saal, in den wir mussten und bald hatten wir auch unsere Plätze gefunden. Als wir alle saßen, warf ich einen Blick auf die Karte und entzifferte den Namen des Filmes. 'Sweeney Todd'. "Aha..," dachte ich. Ich erkundigte mich bei Kai, was für ein Film das war. "Öhm...keine Ahnung," erwiderte er und zuckte ratlos mit den Schultern. Da wurde es plötzlich dunkel und auf der Leinwand vor uns wurde es hell. "Oh oh oh, den Schauspieler kenn ich! Das ist doch...wie hieß er noch...Johnny Depp," rief Miyavi plötzlich aus, als der Film schon eine Weile lief. "Schatz, sei still," murrte Kai. Und es wurde still. Also der Anfang...na ja...irgendwie sangen die da alle...und es schien um Rache zu gehen oder so...so weit ich das jetzt aus dem Untertitel übersetzen konnte. Da kam jetzt gerade jemand in seinen Raum und... mir drehte sich der Magen um. Der hatte den Typen einfach abgeschlachtet. Einfach zack! Kehle durch und weg. Starr vor Schock verfolgte ich dem Film weiter und hoffte darauf, dass es die einzige eklige Szene war, die es in dem Film gab. Doch da hatte ich mich getäuscht. Immer mehr Leute wurden getötet, alle mit zack! Kehle durch. Und dann wurden die nach unten verfrachtet, wo so eine komische Frau die Menschen anscheint für ihre Pasteten verarbeitete. Inzwischen schnellten meine Hände nach oben vor meine Augen, als wieder ein Mensch getötet wurde. Ich spürte wie Uruha den Arm um mich legte und beschloss mich für den Rest des Filmes, hinter seiner Schulter zu verstecken, Augen und Ohren zu. Wie froh ich doch war, als mich Uruha anstupste und ich sah, dass der Film zu Ende war. Mit wackligen Beinen stand ich auf und folgte den anderen. "Der Film war toll," trällerte Miyavi. Bitte? Auch die anderen waren nicht sehr abgeneigt. Ach, ihr seid doch alle verrückt. "Ach komm Ruki, ich beschütz dich heute Nacht vor Alpträumen," schmunzelte Ruha, als er mein pissiges Gesicht sah. Ich schmollte, als die anderen sich auf dem Rückweg ausgelassen über den Film unterhielten und dabei natürlich die ekligen Details extra betonten. "Bah, Leute ich will heute Nacht noch schlafen können," meckerte ich schließlich, als es mir zu viel wurde. Doch sie lachten nur und Kai pattete mir auf den Kopf. "Lass mich," zickte ich und sah ihn böse an. "Ach Ruki, jetzt sei doch nicht so," sagte er und lächelte. Gewonnen. Und als er mich dann auch noch immer wieder in die Seite piekste, musste ich einfach auch Lächeln. Bei unserem kleinen Häuschen angekommen gingen wir die Treppe hoch und Kai schloss auf. "Hallo Clara," sagte Miyavi, der noch draußen stand und als wir uns umdrehten, sahen wir, dass er das Haus anguckte und lächelte. Zeitgleich schnellten unsere Köpfe nach vorne zu Kai, um eine Erklärung dafür zu haben. Doch Kai schaute genauso verwirrt. Schließlich zuckte er mit den Schultern und meinte: "Ihr kennt ihn doch." Danach grinste er und verschwand in der Küche. Wir sahen uns eine Weile vielsagend an, ehe wir uns trennten, jeder ein 'Gute Nacht' schmetterte und in den jeweiligen Zimmern verschwanden. "Treibst nicht so laut, die Wände sind dünn und manche wollen schlafen," gab uns Kai noch mit auf den Weg. "Mahnung geben wir gerne zurück. Tu nicht so als seiest du der Unschuldsengel," konterte ich. Oben im Zimmer angekommen, zog ich mich gleich um, putzte mit Uruha zusammen die Zähne, und legten uns fast gleichzeitig ins Bett. Es wurde dunkel, als Uruha seine Nachttischlampe ausschaltete. Danach rollte er sich zu mir rüber, legte die Arme um mich und drückte mich ganz fest an sich, als ich mich an seine Brust gekuschelt hatte. "Gib mir noch einen Kuss..," murmelte ich. Ich wusste das er lächelte. Er rutschte nach unten, fand perfekt meine Lippen und küsste mich so zärtlich, dass mir ganz schwindelig wurde. "Ich liebe dich," flüsterte ich und kuschelte mich danach wieder an ihn. Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich auch," sagte er ebenso leise, lehnte seinen Kopf an meinen und schloss wahrscheinlich die Augen. ____________________________________________________________________________ Sou...ohne viele Worte mache ich jetzt einen Abgang :D geht irgendwie nicht ._. Erstmal noch ein ultra-liebes Danke an die letzten Kommischreiber *verbeug* ich liiieehiiieebee euch dafür 3~ *herzchen schoki verteil* und Zweitmal (xD) sind Kommis natürlich wieder ganz arg erwünscht *~* :3 Bis dann *eifrig wink* .^^° Kapitel 25: Streit und Popcorn am Morgen und eine überraschende Begegnung ------------------------------------------------------------------------- Sooo liebe Leuts...hier ist das nächste Kapitel *~* und ich mags ausnahmsweise mal...haha! yiaa...mmh...mir hat ein liebes Mädchen aus Amerika ein paar Tipps gegeben..auch wenns auf English alles ein wenig schwer war..höhö...aber danke an die liebe Jenni Wenni ^^ (auch wenn du das hier wahrscheinlich nicht liest :D) so...have fun and enjoy now...the chapter xD und ein sooo großes und liebes Danke an die Kommischreiber *~* 3333~ irgendwann schaff ich es auch mal wieder, mich "persönlich" bei auch zu bedanken! x3 ______________________________________________________________________________ ~Ruki~ "Stand up, stand up, for the Champions, for the Champions, stand up..!" schallte es aufeinmal zu einer menschenunfreundlichen Zeit durch die ganze Hütte, so dass schon die Wände wackelten und ich das Gefühl hatte, wir bewegten uns mit dem Bett immer ein kleines Stückchen weiter Richtung Fenster. Plötzlich war es schlagartig still und man konnte Kais wutentbrannte Stimme hören. "Du verdammter Idiot! Was fällt dir eigentlich ein? Hast du mal auf die Uhr geguckt?" Ein Fauchen und Fluchen war noch zu hören, ehe eine Tür knallte und wieder Stille war. Uruha und ich sahen uns an und schüttelten nur die Köpfe. "Na das kann ja heiter heute werden," stöhnte ich noch, als wir uns wieder gerade hinlegten, um noch ein wenig zu schlafen. Das zweite Aufwachen verlief leider nicht viel angenehmer als das Erste, denn auch wenn Uruha eigentlich der romantische, sanfte Kerl war, so konnte er auch gut mal seine teuflische Ader raushängen lassen- so wie jetzt. Erst mal riss er mir die Decke weg, so dass es schlagartig kalt wurde, dann riss er das Fenster auf, sprang wieder aufs Bett und besaß die Dreistigkeit, mir an Hose und T-Shirt rumzuzerren. "Ruha...lass mich bitte angezogen, ich friere, es ist kalt...was ist eigentlich los mit dir?!" zeterte ich, als er es geschafft hatte mir die Schlafhose auszuziehen, um dann kurz entrüstet zu gucken, als er sah, dass ich noch eine Boxershorts trug. Diesen Moment nutzte ich sofort, um seine Arme zu packen und mit ungewöhnlicher Kraft von mir wegzudrücken. Ich war selbst ganz überrascht. Vielleicht hatte mein Körper in Notwehr immer solch ungeahnte Kräfte...sollte ich mal ausprobieren. Jedenfalls schaffte ich es durch Kneifen, Beißen und Kratzen Uruha endlich davon abzubringen mich ausziehen zu wollen und sogar noch aufzuspringen und davonzurennen. Eine Wahnsinnstat, dessen Triumph jedoch schnell wieder behindert wurde. Der Aufprall auf den harten Holzboden war schmerzhaft und dazu machte er mich wirklich richtig wach. Ich sah mich nach dem Übeltäter um, der sich als Miyavi entpuppte. "Was liegst du hier denn rum, eh?" meckerte ich und er schreckte auf. Kurz musste er sich wohl fassen, doch dann sprudelte die Story nur so aus ihm raus. "Kai hat mich rausgeschmissen...Ich bin heute Morgen so früh aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen, deshalb hab ich an der Anlage in unserem Zimmer rumgespielt...und na ja...die Musik hast du wahrscheinlich gehört...! Und was liegst du hier auf dem Boden rum?" "Ich bin zufälliger Weise über dich gestolpert, weil du hier einfach auf dem Boden rumlagst. Ich wollte vor Uruha fliehen, der hat heute seinen Ärger-Tag...anscheint...," erklärte ich. "Aha," meinte Miyavi nur. Danach war es für eine geraume Zeit still und man konnte nur das Ticken der Uhren hören. Doch plötzlich raschelte es und Miyavi zog eine Tüte unter seinem T-Shirt hervor. "Popcorn?" fragte er und wedelte dazu mit der Tüte. ~Kai~ Streckend und gähnend wachte ich aus meinem Halbschlaf auf. Ich richtete mich auf, schüttelte den Kopf, um die restliche Müdigkeit rauszuwerfen, schwang dann die Beine über die Bettkante und streckte mich noch mal ordentlich. Danach stand ich auf und begab mich auf den Weg zur Küche. Auf dem Weg dahin schlug mir jedoch schon ein undefinierbarer Geruch um die Nase und ich runzelte die Stirn. In der Küche angekommen sah ich welche Lausbuben mir noch mehr den Morgen verderben wollten, obwohl der eine ja schon vorhin dazu beigetragen hatte. Aber das Ruki sich auf die Seite von Miyavi geschlagen hatte wunderte mich sehr. "Was zum Teufel macht ihr da?" fragte ich, nachdem ich die Arme in die Seite gestemmt hatte und eine ganze Weile gewartet hatte, doch es kam keine Antwort. Als ich dann auch noch so Knall-Geräusche und deren glückliches Glucksen vernehmen konnte, war es mit meiner mühsam aufgebauten Geduld am Ende. Ich rauschte auf die Beiden zu, zerrte sie auseinander und blickte in den Topf, wo mir dieses weiße Zeug, welches ich Miyavi gestern im Kino gekauft hatte sofort um die Ohren sprang, als ich den Deckel hob. Einen Moment war ich zu irritiert, als dass ich hätte irgendwas sagen können, doch als bei mir durchsickerte, dass die beiden das süße Zeug wohl zum Frühstück essen wollten, knallte ich den Deckel wieder auf den Topf und verließ einfach die Küche, um mich an den anscheint einzig sicheren Ort an dem heutigen Tag zu begeben: das Bett. Rukis und Miyavis verwirrte Blicke entgingen mir natürlich nicht, doch ich hatte meine ganze Wut wohl schon vorhin an Miyavi ausgelassen. Ich schloss die Zimmertür hinter mir, ging voller Tatendrang aufs Bett zu, schmiss mich einfach drauf und schloss die Augen. ~Ruki~ "Huh...kein Schimpfen? Wie langweilig," quäkte ausnahmsweise mal ich. Miyavi sah mich kurz überrascht an, zuckte dann mit den Schultern und drehte sich wieder zu dem Topf um. "Es ist gleich fertig," giggelte er und klatschte freudig in die Hände. "Huuui~, aber ich finde du solltest vorher mal mit Kai reden...der ist sonst den ganzen Tag schlecht drauf..," nuschelte ich zum Ende hin. Ein missbilligender Blick traf mich. "Der neue Ruki von eben hat mir besser gefallen..," murrte er, schien aber zu überlegen und meinen Vorschlag dann umzusetzen, jedenfalls übergab er mir die Verantwortung über das Popcorn und verließ die Küche. "Was?...Halt! Du kannst mich doch nicht mit diesen Flummi-dingern alleine lassen...nachher verbrennen mir die noch," rief ich hastig hinter her. "Die sind gleich fertig...wenn’s nicht mehr knallt, kannste den Herd ausmachen und servieren...aber mach vorher Puderzucker drüber!" Und weg war er. "Tze..dazu muss ich den Herd erst mal ausbekommen," murmelte ich leicht angesäuert. "Das ist doch nicht so schwer..," wurde plötzlich in mein Ohr geflüstert und ich zuckte zusammen. Zwei lange Arme legten sich um mich und ein Kopf bettete sich auf meinen Kopf. "Grr..., Ruha du...brauchst dich jetzt gar nicht so einzuschleimen..," grummelte ich. "Mach ich doch gar nicht..," erwiderte er und ich wusste auch so, dass er breit grinste. "Doch...du fasst mich an," nörgelte ich weiter. Und weg waren seine Arme. "Das war jetzt gemein...," schniefte er daraufhin und ich drehte mich zu ihm um. "Hast selbst schuld. Kommt alles nur durch deine Aktion von vorhin," triumphierte ich. "Kannst du mir nicht verzeihen," bettelte er und sah mich mit Hundeaugen an. "Ah..Ruha...! Man wie soll ich einmal auf dich sauer sein, wenn du mir gleich mit so was kommst," meckerte ich und drehte mich um. Kurz darauf spürte ich wieder seine Arme um mich. "Du musst doch nicht sauer auf mich sein...ich will nicht das du sauer auf mich bist," hauchte er in mein Ohr. Dazu begann er an meinem Hals rumzuknabbern. "Schmeckst?" fragte ich belustigt. "Hmm...ja...sehr gut sogar," murmelte er. Seufzend zog ich meinen Kopf inklusive Hals weg und wandte mich wieder zu ihm um. "Okay...es ist dir verziehen und jetzt gib mir einen Kuss und schalt den Herd aus," gab ich mich geschlagen. Er grinste wieder breit, gab mir meinen geforderten Kuss, jedoch auf die Nasenspitze und schaltete danach den Herd aus. "Was ist das eigentlich?" fragte er, nachdem ich den Topf neben den Herd gestellt hatte und nach Puderzucker suchte. "Das ist Popcorn...Miyavi hatte das gestern im Kino...aber frag mich nicht woher er die Tüte mit dem Zeug hat," antwortete ich, lächelte zufrieden als ich die Dose Puderzucker im Schrank fand und wandte mich wieder zu Uruha um, der immer noch das Popcorn inspizierte. "Und das sollen wir gleich essen??" fragte er entgeistert, nachdem er gesehen hatte, welch eine Ladung Puderzucker von mir draufgepudert wurde. "Hey, siehs mal so. In dem Zucker steckt ne Menge Energie! Also...der Tag wird Energiereich..," versuchte ich das fluppige Zeug in ein gutes Licht zu stellen. Irritiert und ratlos sah mich Uruha an und kratzte sich dabei am Kopf. "In dem Zucker steckt ne Menge Zucker...ja...und von zu viel Zucker kann man krank werden- nicht nur in der Birne!" rief er schließlich aus, drehte sich demonstrativ zum Brot um und holte sich eine Scheibe raus. "Bleibt ihr man ruhig beim Süßkram, ich bleib bei...meinen Vollkornprodukten," meinte er dazu. "Ruha...das ist Toastbrot...," stichelte ich. "Ja...aber es ist VOLLKORNtoast...also..," konterte er und ich schwieg. Kurz darauf trafen die anderen ein, inklusive Kai und Miyavi, zwischen denen man aber deutlich eine große Gewitterwolke mit ganz viel Blitzen sehen konnte. Schwungvoll stellte ich den Topf auf den Tisch und sofort brach bei den anderen Begeisterung aus. Ausgenommen Kai und Uruha- natürlich. Kai nahm sich ein Beispiel an Ruha und röstete sich VOLLKORNtoast. Danach setzte er sich und wir begannen zu essen. "Kann man die Dinger auch mit Honig essen? Oder Marmelade?" fragte Aoi nach ner Weile des Fressens. "Keine Ahnung! Probier’s doch aus," erwiderte ich. Dies tat er natürlich. Er schnappte sich den Honig und ließ ein paar dicke Tropfen auf ein Popcorn rauflaufen. Danach schob er es sich in den Mund und wir warteten alle gespannt seine Reaktion ab. "Mmmmmmh," brummte er und schloss genießerisch die Augen. Ein Sturm brach aus und alle wollten aufeinmal den Honig haben. Meine Güte, jetzt streitet man sich am frühen Morgen um den Honig, da blieb ich lieber beim Original. "Was wollen wir denn heute machen? Ist schließlich unser vorletzter Tag," fragte Sho schließlich in die Runde, als es wieder einigermaßen ruhig war. Jeder brachte irrsinnige und nicht machbare Vorschläge zutage und nach ner Weile gaben wir es auf. Wir hatten einfach keine guten Ideen und schweigen breitete sich aus. "Wir wandern," tönte es aufeinmal aus der Richtung, in der Kai saß. Einen Moment waren wir alle so perplex – wahrscheinlich auch deswegen, weil Kai endlich mal wieder ein Wort gesprochen hatte – das er unser Schweigen als ein Ja auffasste und uns Ort und Zeit nannte, wann wir uns zu treffen hatten. "Bis dann Leute...ich bin duschen," säuselte er und verschwand. "Puh...wasn mit dem heute los. Was hast denn wieder angestellt, Miyavi, huh?" fragte Aoi. "Habt ihr den Streit heut morgen etwa nicht gehört?" fragte Uruha entgeistert. Miyavi wurde währenddessen immer kleiner auf seinem Stuhl. "Mh...nein," erwiderte Ivy. Ich gab die Kurzfassung wider und danach war die Sache erledigt. Wir streuten auseinander, jeder in sein Zimmer und machten uns fertig für den Wandertag. Uruha hatte ich losgeschickt damit er unsere Schals suchte und man hörte gerade ein Ächzen und Schnaufen aus dem Schrank, als er an der Tür klopfte. Ich öffnete und vor mir stand Miyavi. "Hey, was gibs?" fragte ich. "Ich...äh...," fing er an, als er wohl Uruhas Laute hörte. "Stör ich gerade, oder was macht er da?" fragte er vorsichtig und schielte in Richtung Schrank. "Ach nein, der sucht nur was," winkte ich ab. "Achso...aha...na ja...wo war ich gerade?!.. Achja...ähm...na ja...." weiter kam er nicht denn er brach plötzlich in Tränen aus. Für den ersten Moment war ich so geschockt, dass ich gar nichts machte, im nächsten Moment jedoch hatte ich ihn ins Zimmer gezogen und ihn aufs Bett verfrachtet. "Was ist denn los?" fragte ich besorgt und schnappte mir seine Hand. Er schniefte. "Ich hab Angst das Kai jetzt ganz lange sauer auf mich ist...als ich vorhin versucht hab mit ihm zu reden, war er total abweisend und überhaupt nicht bereit mit mir...das auszudiskutieren. So hab ich ihn noch nie erlebt." Wieder ein schniefen. "Ach Miyavi, spinn dir doch nichts vor. Er wird nicht ganz lange sauer auf dich sein, dazu ist er ein viel zu lieber Mensch. Ich wette ihn plagen jetzt schon Gewissensbisse und er kommt mit Sicherheit schnell wieder auf dich zu. Nur...manchmal...muss er dich halt...sozusagen länger bestrafen...oder so," versuchte ich mich mit der Mitleids- Aufmunterungs-Tour. "Wirklich?" schniefte Miv wieder und sah mich an. "Wirklich," bestätigte ich und drückte seine Hand. Er atmete tief ein und aus und stand dann auf. "Danke Ruki-chan," sagte er, lächelte mich an und ging raus. "Puuh...was war das denn bitte?" tönte es gedämpft aus dem Schrank. "Keine Ahnung," erwiderte ich und half Uruha danach bei der Schalsuche. Die hatten wir auch bald gefunden – zwar unterm Bett, aber da ist ja egal – und wir machten uns auf den Weg zum sogenannten Treffpunkt, der sich als die Küche entpuppte. "Alle da? Dann kann es ja losgehen," trällerte Kai und wir folgten ihm nach draußen. Nach einer Weile des Marsches bogen wir nach links in einen Pfad ein, der sich so weit das Auge reichte, durch Bäume schlängelte und immer höher auf einen Berg führte. Ich schnappte mir Ruhas Hand und murmelte: "Du trägst mich, wenn ich nicht mehr kann, ne?" Er lächelte mich nur an und wandte seine Aufmerksamkeit wieder gen Pfad. Die Zeit verging und wir gingen auch. Immer höher und höher und wir waren alle froh, als die Sonne aus den Wolken hervorbrach und ein bisschen Wärme spendete. Nach bestimmt einer Stunde wandern, machten wir endlich eine Pause. Wir kramten alle den heißen Tee, den Kai vorher noch schnell gekocht hatte, aus unseren Rucksäcken, gossen uns hastig etwas ein und hielten mit zitternden Fingern unsere Thermobecher, durch die leider keine Wärme drang. Nur Kai schien die Kälte nichts auszumachen, er schlürfte genüsslich seinen Tee und sah verträumt auf die Landschaft. Anscheint machte ihn Wut innerlich heiß. "Kommt Leute, wir sind längst noch nicht da," brach Kai die Pause viel zu früh ab. Ein Nörgeln und Grummeln ging durch die Runde, doch wir packten alles wieder ein und folgten ihm. Niemand rechnete damit, dass heute noch etwas spannendes passieren würde, doch meistens war das dann ja doch so, dass etwas passierte. Es war zwar nicht sehr spannend, doch einen freute es nach kurzer Überraschungsstarre. Wir gingen gerade immer noch den Pfad entlang – was auch sonst – als urplötzlich jemand hinter einer Schneewehe hervorsprang und uns mit einem 'Raaawr' einen gehörigen Schrecken einjagte. Eine Weile herrschte Stille und wir sahen den Übeltäter verständnislos an. Der starrte zurück, wurde schließlich leicht rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Oh...Entschuldigung...ich hab sie wohl verwechselt...," nuschelte er dann und lief noch eine Spur röter an. Jetzt fiel mir erst auf, was der in seinem Gesicht trug. Es war ein Band, quer über die Nase und auch seine Igel-Frisur kam mir schwer bekannt vor. "Oh mein Gott! Reita was machst du denn hier??" quietschte es aufeinmal neben mir und Miyavi sprang auf die Person zu und fiel ihr um den Hals. "Miyavi? Hääh? Was machst du denn hier?" gab er die Frage zurück und erwiderte die stürmische Umarmung. "Ich bin mit den Leuten hinter mir hier...und du?" eiferte Miyavi. "Mh...Urlaub mit Freunden...aber die hab ich grad verloren," antwortete dieser Reita und lächelte leicht. "Willst du mit uns weiter wandern? Gott...ich hab so viel zu erzählen," fragte und sagte Miyavi. "Klar...gerne," antwortete der Igel. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Kai den Kopf schüttelte und einfach weiterging. "Komm," sagte ich und schnappte mir Ruhas Hand, um ihn hinter mir her zu ziehen. Auch die anderen setzten sich wieder in Bewegung und Miyavi und Igel-Reita bildeten das Schlusslicht. "Sag mal...war das nicht der, den du vollgespuckt hast auf Miyavis Party?" fragte ich Aoi leise. Er nickte nur. Wieder nach einer Weile des Laufens, bog Kai nach rechts ab und wir standen nun auf einer mittelgroßen, kreisrunden Fläche, von wo man wunderbar auf die Landschaft gucken konnte. "Wir sind da," meinte Kai und seine Stimme klang aufeinmal so müde. "Ui~...das ist aber schön hier," strahlte Aoi und sah sich um. Es war wirklich wunderschön. Die Sonne erhellte das Tal unter uns, wo bestimmt auch unsere Hütte stand und sie ließ den Schnee glitzern. "Hier für dich," sagte Ruha leise hinter mir - nachdem wir schon eine geraume Zeit hier oben standen und ich wie hypnotisiert auf das Tal gestarrt hatte - und ich drehte mich um. Er hielt mir ein Schneeball entgegen, der jedoch wie ein Herz geformt war. "Oooh....Ruha das ist ja niedlich," schwärmte ich und nahm den Herzschneeball in meine Hand. Ich betrachtete ihn liebevoll, sah dann wieder hoch in Ruhas warme Augen und lächelte ihn an. Bestimmt eine Minute sahen wir uns nur in die Augen, bis ich breit grinsen musste. "Komm her," kicherte ich, legte meine Hand in seinen Nacken, zog ihn zu mir runter und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Danach grinste er noch zufriedener, stellte sich neben mich und legte den Arm um mich. Ich warf immer wieder einen Blick auf das Herz in meinen Händen und immer wieder musste ich Lächeln, wenn ich es ansah. Ich lehnte mich an Ruha und betrachtete die Landschaft unter uns. Ich sah Kai nicht, der in einem Winkel hinter mir stand, in dem ich ihn nicht sehen konnte. Leider sah ich ihn nicht, denn sein Blick war traurig. _______________________________________________________________________________ Yai! Thats it! ^-^ wie immer freue ich mich über Kommis...höhö...=P ^^ kriegta Kökse für :3 *kökse hinstell* bis zum nächsten kapitel .^^° Kapitel 26: Von Versöhnung,tiefer Liebe und Freundschaft -------------------------------------------------------- So...hallo Leute und ein ultra großes TUT MIR LEID an euch...das es so ewig lange gedauert hat mit dem Kapitel. ich hatte persönliche Dinge zu bewältigen, deswegen konnte ich nicht schreiben! Doch jetzt melde ich mich zurück und ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Viel Spaß beim Lesen =): _______________________________________________________________________________ ~Ruki~ So schwer es auch war uns bis hier oben zu bekommen, so war es noch schwerer uns wieder wegzubekommen. Doch irgendwann hatte Kai einfach die Schnauze voll und stapfte alleine los. Nach ein paar Sekunden in denen wir Kai hinter her gestarrt hatten, schlug Aoi vor ihm lieber zu folgen, nachher verliefen wir uns noch – man musste zwar nur dem gut sichtbaren Pfad folgen, aber das ist jetzt mal egal- und so machten wir uns auf den Weg. Miyavi und Reita verstanden sich prächtig und man hörte immer wieder Miyavis Gackern von hinten, obwohl es meiner Meinung nach ein wenig zu aufgesetzt klang. Konnte aber auch nur Einbildung sein. Ich sah Kai alleine vor uns her gehen, den Kopf gesenkt. Ich warf Uruha kurz einen Blick zu, ließ dann seine Hand los und trabte los, um Kai einzuholen. Bei ihm angekommen, schnappte ich mir seine Hand und lächelte ihn an, als er zu mir runterblickte. Er erwiderte, doch es war traurig und das tat weh. Ich strich mit dem Daumen immer wieder über seine Hand und so gingen wir den Rest des Weges, bis wir wieder vor unserer kleinen Hütte standen und Kai gezwungen war, meine Hand loszulassen, damit er die Schlüssel aus dem inneren seiner Jacke fischen konnte. Hinter uns hörte ich wie sich Igel-Reita gerade verabschiedete und dann mit stapfenden Schritten weiter ging. Drinnen pellten wir uns alle aus den dicken Sachen und ich schlug ausnahmsweise mal vor, einen Kakao zu machen. Natürlich wollten alle einen und ich bat Kai mir zu helfen. Ruha wollte uns folgen doch ich schickte ihn mit einem mahnenden Blick aufs Zimmer. In der Küche am rumwerkeln wartete ich darauf das Kai anfangen würde zu reden, und so war es auch. „Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, Ruki. Es ist euch vielleicht nicht aufgefallen, weil wir es immer überspielt haben, doch solche Streits sind in letzter Zeit öfters vorgekommen. Und heute war einfach alles zu viel. Und dann kommt noch dieser Reita, der schon immer was von Miyavi wollte und...“ Er brach ab, setzte sich auf einen Stuhl und vergrub den Kopf in den Händen. Ich setzte mich neben ihn, zog ihm die Hände vom Gesicht weg und hielt sie in meinen. „Sieh mich an Kai!“ forderte ich und er sah nach kurzem Zögern auf. Ein paar Tränen rollten seine Wangen hinab. „Du liebst ihn....“ Er nickte und schluchzte auf. „Kai...ihr seid jetzt schon lange zusammen und in jeder Beziehung kriselt es. Und das es nicht leicht werden würde, das wusstest du mit Sicherheit schon immer,“ sagte ich weiter. Er nickte wieder. „Aber ich denke, eure Reibereien schweißen euch nur noch mehr zusammen. Das braucht eine Beziehung nun mal und eine Beziehung mit Miyavi besonders, denn der ist noch mal ganz speziell.“ Seine Mundwinkel bogen sich kurz nach oben und er schniefte wieder. „Er ist einzigartig,“ murmelte Kai und wieder schossen Tränen hervor. „Warum sagst du ihm das nicht einfach?“ schlug ich vor und musste schon fast selber mit heulen. Kai sah mich an. Er sah mich an und ich erkannte das etwas in seinem Kopf klick gemacht hatte. Er stand auf und weg war er. Ich wusste wohin. Seufzend stand ich auf und stellte mich vor den Schrank um den Kakao rauszuholen. ~Kai~ Überzeugt von Rukis Worten machte ich mich auf den Weg zu Miyavi. Der saß im Zimmer auf dem Bett und...saß einfach nur da. Er hatte mich nicht kommen hören, also räusperte ich mich. Erschrocken fuhr er herum und starrte mich an. „Ähm...,“ fing ich an, doch weitere Worte blieben mir einfach im Hals stecken. Mein Blick schnellte nach unten und ich fragte mich gerade was ich mir eigentlich dabei gedacht hatte, einfach so ins Zimmer zu platzen, ohne vorher noch mal drüber nachzudenken was ich sagen wollte. Da hörte ich plötzlich ein Schniefen und ich starrte auf Miyavis Rücken der bebte. Weinte er etwa? Mein Herz zog sich zusammen und mit langsamen Schritten ging ich auf ihn zu, legte nach kurzem Zögern meine Arme um ihn und bettete mein Kinn auf seine Schulter. Nach ein paar Minuten spürte ich seine Hände an meinen, wie sie sich festklammerten und ich drückte ihn stärker. „Es tut mir Leid...es tut mir Leid...es tut mir Leid,“ fing er an und schluchzte unterdrückt. Dies sagte er immer und immer wieder, bis ich meine Hände aus seinem Klammergriff löste und sie ihm auf den Mund legte, damit er endlich aufhörte. Ich löste mich von ihm, ging um das Bett rum und setzte mich im Schneidersitz vor ihn. Sanft legte ich meine Hände an seine Wangen und zwang ihn mit leichtem Druck den Kopf zu heben. Tränen rannen hinab und ich wischte sie mit den Daumen fort. „It’s not over!“ flüsterte ich, beugte mich vor und küsste seine Stirn. Jetzt brachen bei ihm alle Dämme und er ließ sein Kopf nach vorne an meine Brust fallen und weinte. „Miyavi...?!“ sagte ich leise in sein Ohr, nachdem er sich wieder ein bisschen beruhigt hatte. „Mh?“ kam es von ihm. „Du bist einzigartig,“ wisperte ich. Sein Kopf hob sich langsam und seine Augen suchten meine. Sie strahlten. Ich legte den Kopf schief und lächelte ihn an. Eine Weile sahen wir uns einfach nur an, bis er sich auf mich schmiss und ich seine weichen Lippen auf meinen spürte, wo sie mich erst verlangend und leicht verzweifelt, dann aber immer sanfter küssten. Ich vergrub meine Finger in seinem Nacken und spielte mit seinen weichen Haaren. Immer wieder trafen unsere Lippen aufeinander und ich wünschte mir, dass das hier nie enden würde. ~Ruki~ Als der Kakao fertig war, brachte ich ihn den anderen und verschwand danach wieder in der Küche, um meinen Kakao dort zu trinken. Ich hörte wie jemand reinkam.„Alles in Ordnung?“ fragte Ruha und ich spürte wie er hinter mich trat. Tief ein uns ausatmend drehte ich mich zu ihm um und lächelte leicht. „Ja, alles ok,“ antwortete ich und trat auf ihn zu. Mit einem kleinen Sprung hatte ich mich ihm an den Hals geworfen und betrachtete ihn nun aus nächster Nähe. Seine Hände hatte er unter meinem Po ineinander verhakt und er schmunzelte mich zuckersüß an. Ich versuchte mich in der Katzenschnute und es zeigte seine Wirkung. Ruha gluckste auf, doch bevor er sagen konnte: „Wie süüüüüüß“, drückte ich meine Lippen auf seine und unterband es somit. Der Kuss wurde schnell leidenschaftlicher und Ruha ging voran und setzte mich, ohne es zu merken, auf die Herdplatte ab... auf die vom Kakao noch heiße Herdplatte. Ich konnte gar keinen Schmerzenslaut rausbekommen, so schnell hatte ich Ruha von mir geschubst und war von der Platte runtergesprungen. Mit den Händen am Hintern rumhüpfend, sprang ich durch die Küche und fluchte was das Zeug hielt. Ruha checkte erst später was eigentlich passiert war, doch anstatt mich zu bemitleiden, lachte er laut und konnte sich gar nicht mehr einkriegen. „Das... ist.... nicht ....lustig,“ zischte ich wütend, als er sich schließlich dazu erbarmt hatte, mich zu packen und schnurstracks nach draußen in den Schnee zu werfen. Jetzt hockte ich da, hoffte innerlich darauf keine Frostbeulen zu bekommen und schimpfte weiter vor mich hin. „Steh doch einfach wieder auf, wenn’s dir zu kalt wird...,“ erwiderte Uruha in einer kurzen Pause meiner Schimpftirade. Ich verstummte...darauf hätte ich auch gleich kommen können. Schnell sprang ich auf, flitzte ins Haus und versuchte meinen Hintern zu retten, indem ich mich vor die Heizung stellte. Ruha musste wieder lachen und ich attackierte ihn mit äußerst bösen Blicken, die aber nur an ihm abprallten. Nachdem ich dort hinten wieder einigermaßen Gefühl drin hatte, ging ich ohne Ruha noch mal anzusehen ins Zimmer. Da meine Hose und mein Shirt von dem Schnee ganz durchnässt war, zog ich mir beides aus, schmiss sie in die Ecke und öffnete den Schrank. Ich zog meine bequeme Jogginghose (die mir ein bisschen zu groß war) an und dann noch einen Rollkragenpullover über. Danach wollte ich gerade die Zimmertür öffnen, als sie schon geöffnet wurde und ich ihr gerade noch ausweichen konnte. Abrupt blieb Uruha vor mir stehen und lächelte mich an. „Na, wieder beruhigte kleiner Teufel?“ fragte er provozierend. „Der kleine Teufel piekst dir gleich äußerst unangenehm in den Arsch..,“ knurrte ich und drängte mich an ihm vorbei. „Ach komm schon Ruki..,“ hörte ich ihn hinter mir sagen. „Dreh dich jetzt nicht um Ruki...sonst wirst du wieder weich,“ dachte ich. Uruha bemerkte wohl, dass ich ihm konzentriert versuchte nicht ins Gesicht zu sehen, deswegen stellte er sich einfach vor mich, beugte sich auf meine Höhe herab und setzte sein Hundegesicht auf. Gekonnt starrte ich den Boden an, doch er kitzelte mich hartnäckig unterm Kinn, so dass ich irgendwann lachen musste und mein Blick wie von selbst auf sein Gesicht fiel. Er kitzelte mich weiter und ich wand und drehte mich, doch er hielt mich eisern fest. „Hahaha...ok...ist ja gut..,“ lachte ich und er ließ mich los. „Wollen wir noch kurz ne Runde raus gehen?“ fragte er. Ich nickte. Auf dem Weg in den Flur, kamen uns Miyavi und Kai entgegen, Hand in Hand. Kai lächelte mich glücklich an und seine Augen sandten Dankbarkeit aus. Draußen dämmerte es leicht und ich zog mir rasch die Handschuhe über meine Hände, da es noch kälter war als vorhin. Uruha legte den Arm um mich und küsste mir kurz auf den Haarschopf. „Na Kai und Miv sind anscheint auch wieder ein Herz und eine Seele,“ sagte er leise. „Mh...ja,“ bestätigte ich und lächelte. Wir gingen kurz die kleine „Waldrunde“ wie Ruha es mir übersetzte und traten dann den Rückweg an. Inzwischen war es dunkel und die Straßenlaternen beleuchteten den Weg. Im haus wieder angekommen, tönte Gelächter aus dem Wohnzimmer. Wir begaben uns dort hin und wurden mit freudigem Johlen begrüßt. „Wir gucken uns gerade ein sehr lustigen Film an, setzt euch doch zu uns,“ rief Kai in das Gejohle ein und grinste breit. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Uruha setzte sich auf den freigemachten Platz auf der riesen Couch und ich pflanzte mich zwischen seine Beine. Er legte beide Arme um meinen Bauch und hauchte einen Kuss auf meinen Nacken. Danach wandte er seine Aufmerksamkeit dem Film zu. Der war echt lustig und wir lachten uns alle die Seele aus dem Leib. Es war ein schönes Gefühl zusammen zu sitzen, zu sehen das alle Augen strahlten und alle fröhlich waren. Dieses Gefühl und diese Harmonie zwischen uns hielt auch noch nach dem Film und als Miyavi begeistert Flaschendrehen Vorschlug waren alle mit dabei. Na gut... ich zögerte natürlich wieder...aber die anderen konnten mich wie immer gleich überzeugen mitzumachen. Wir setzten uns alle um den Tisch und Miyavi begann die Flasche zu drehen. Wie es das Schicksal wollte, zeigte sie gleich als erstes auf mich und ich seufzte. „Wahrheit oder Pflicht?“ fragte Miyavi diabolisch grinsend. Ich überlegte. Bei Miyavi war beides gefährlich. Wenn ich Wahrheit sagen würde, müsste ich irgendeine perverse Frage beantworten, wenn ich Pflicht nehmen würde, müsste ich irgendetwas perverses machen....Ich überlegte. Schließlich entschied ich mich für Pflicht. Sein Grinsen wurde noch breiter. „ Ein leidenschaftlicher Kuss...mit Ruha natürlich. Und du sollst auf seinem Schoß sitzen und wir sollen es alle sehen können.“ Ich hielt die Luft an. Miyavi wusste genau das ich mit so was ein sehr großes Problem hatte, denn mir war das einfach Peinlich. Ich sah zu Uruha, doch der schien nichts dagegen zu haben und sah mich auffordernd an. Die Zweifler-Stimme meldete sich in mir zu Wort. „Du kannst das doch nicht machen, was denken dann die anderen über dich wenn es schlecht wird...,“murmelte sie. Ich versuchte ein Gegenargument: „Uruha ist ein verdammt guter Küsser...was heißt gut...ein wahnsinnig guter Küsser...,also vertrau auf Uruha...dann wird es schon perfekt!“ Dagegen fiel der Zweifler-Stimme nichts mehr ein und sie schwieg. Ich schluckte, sah Uruha an der meinen Blick ruhig erwiderte, so als wüsste es was ich gerade gedacht habe. Mit zittrigen Beinen stand ich auf und setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß, mit den Knien auf dem Stuhl. Meine Hände zitterten auch, deswegen legte ich sie schnell um Ruhas Nacken, wo sie sich festklammerten. Ich warf einen Blick in die Runde. Alle hatten sie sich vorgebeugt und starrten gebannt auf uns. Ich schaute sie alle böse an und sie wichen zurück und sahen betreten auf den Tisch. Dann sah ich Uruha ein bisschen verzweifelt in die Augen, wer machte jetzt den ersten Schritt? Doch Uruha übernahm schon die Führung. Er legte seine Arme um meinen Rücken, kam meinem Gesicht immer näher und schließlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Erst zaghaft und fragend küssten sie mich, doch dann immer fordernder. Ich versuchte mein Denken ganz auszuschalten und mich nur von ihm führen zu lassen, was auch unglaublich gut klappte. Naja...lag wohl einfach daran, das er mich mit seinen Küssen immer so benebelte das ich gar nichts mehr mitbekam von der Außenwelt. So schnell es angefangen hatte, so schnell war es auch schon vorbei. Noch ganz weggetreten von diesem Kuss starrte ich abwesend vor mich hin, bis mich das Gelächter der anderen aus meiner Trance holte. „Na da hat dich aber jemand um den Verstand geküsst,“ kicherte Saga. „Würde ich ja auch gerne mal ausprobieren...Uruhas Lippen haben mich schon immer interessiert,“ giggelte Saga weiter und –ungläubig guckte ich in die Runde- alle stimmten ihm zu. Ahaaa...,so begehrt war Ruha also. „Pah...nichts da...das sind meine!“ plärrte ich und drückte mich besitzergreifend an Ruha, der lachend seine Arme fester um mich schlang. Die Anderen lachten auch. Ich begann die Flasche zu drehen, damit sich die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema lenkte. Es traf Saga und er wählte Wahrheit. Ha...jetzt konnte ich etwas fragen was ich schon lange wissen wollte. „Bist du mit Shou zusammen?“ Er grinste. Dann beugte er sich rüber zu Shou und küsste ihn liebevoll...was mir Antwort genug war. Alle grinsten sich an. Danach drehte Saga die Flasche und sie zeigte auf Miyavi. Er wählte Pflicht. „Haha...okay...dein Traum wird dir erfüllt...du darfst Uruha küssen...sofern Uruha damit einverstanden ist...,“warf er schnell noch ein. Ich sah Uruha an und – meine Augen weiteten sich entgeistert- Uruha stimmte zu. Empört öffnete ich meinen Mund, brachte aber kein Ton raus. Eifersüchtig beobachtete ich wie sich Uruha und Miyavi näher kamen und sie sich nur kurz küssten. Doch das reichte mir schon. „Ich küss dich nicht, ehe du deine Lippen nicht tausendmal gewaschen hast,“ keifte ich und alle lachten. Auch Ruha musste schmunzeln. „Okay,“ antwortete er. Er stand auf, nahm mich an die Hand und ging ins Bad. Der machte das jetzt auch noch wirklich. Er nässte seine Hand und fuhr sich damit immer wieder über die Lippen. Nach ein paar Minuten musste ich lachen. „Okay okay...das reicht,“ grinste ich. „Das waren aber keine tausendmal,“ schmunzelte er. „Müssen es auch nicht sein,“ sagte ich und lächelte ihn an. „Jetzt musst du mich nur noch küssen, damit sie wieder ganz rein sind,“ schlug er vor und grinste zurück. Mein Lächeln wurde breiter. „Liebend gerne.“ Ich legte meine Lippen auf seine, vom Wasser noch nassen Lippen und küsste ihn zärtlich. Hach, ich liebte dieses Kribbeln im Bauch. „Hey hey...live Vorstellung von Uruha und Ruki im Bad...alle kommen,“ tönte es aufeinmal neben uns und ich wich erschrocken zurück. Schnell lief Miyavi zurück an den Tisch und suchte Schutz bei Kai. Das schreckte mich aber nicht davor zurück, ihm beim vorbeigehen eine auf den Kopf zu geben. Wir spielten noch lange in die Nacht hinein und erfuhren viele schmutzige Geheimnisse über die anderen. Doch die erzähl ich hier lieber nicht....Irgendwann hörten wir dann auch auf, denn wir waren alle Müde. Ich löschte als letzter das Licht, ging ins Zimmer und gesellte mich zu Ruha ins Bad, der sich gerade die Zähne putzte. Ich schnappte mir auch meine Zahnbürste und schrubbte meine Zähne. „Ich warte im Zimmer auf dich,“ sagte Ruha, drückte mir einen Kuss auf die Wange und verschwand. Nach ein paar Minuten spülte ich mir den Mund aus, wusch noch mein Gesicht und ging dann auch zurück ins Zimmer. Ich löschte das Deckenlicht, legte mich zu Uruha ins Bett und wurde sofort von seinen Armen empfangen. „Schade das der Urlaub morgen schon vorbei ist,“ seufzte er. Ich summte ein „Mhm“. Danach gähnte ich herzhaft. „Lass uns schlafen, es ist schon spät und wir müssen morgen früh hoch,“ flüsterte Uruha mir ins Ohr. „Hai...,“ nuschelte ich, tastete mit einer Hand nach seinem Gesicht, striff mit meinen Fingern über seine Wange zu seinen Lippen, als ich es gefunden hatte, schob mich hoch und küsste ihn kurz auf die Lippen. Als ich mich wieder zurückfallen lassen wollte, legte er eine Hand um meinen Nacken und zog mich wieder an sich. Weich und liebevoll küssten mich seine Lippen und ich seufzte wohlig in den schönen Kuss hinein. „Gute Nacht Ai jin....aishiteru,“ wisperte er gegen meine Lippen. „Mouuuu~...,“ murmelte ich schläfrig, legte meinen Kopf auf seine Brust und fühlte mich rundum pudelwohl ins seiner schützenden Umarmung. _____________________________________________________________________________ Ohne viele Worte verabschiede ich mich .^^° Kommis sind sehr erwünscht =) bis dann eure Kiu~ Kapitel 27: Feuer pur! ---------------------- Have fun and enjoy...haha :D...zu manchen Stellen hat mich das Lied 'Mondo Bongo' aus dem Film Mr. and Mrs. Smith (glaube ich ô.O) inspiriert... also...nya...lest selbst...;7 ______________________________________________________________________________ ~Kai~ "Aufwachen Schatz...," flüsterte mir jemand ins Ohr. Ich grinste und begann mich zu strecken und zu recken. Danach öffnete ich erst die Augen und sah Miyavi an. "Das du mal vor mir wach bist....ein Wunder ist geschehen," begrüßte ich ihn lächelnd. "Tjaahaa...," rief er aus und grinste breit. "Wenn du mir jetzt auch noch Frühstück ans Bett gebracht hast, hätte ich dich glaube ich tot geküsst," sagte ich. Miyavis Grinsen wurde noch breiter und er richtete sich auf und holte doch tatsächlich ein Tablett mit Frühstück vom Tisch. "Waaah...du bist toll," freute ich mich. Er stellte das Tablett auf meinen Nachtschrank und krabbelte wieder zu mir unter die Decke. Lieb schaute er mich an und meinte: "Und...wie war das jetzt mit dem...ich sag mal "in den Himmel Küssen"...mh?" Ich grinste, richtete mich auf und beugte mich über ihn. "Aber gerne doch..," wisperte ich und bettete meine Lippen auf seine. ~Ruki~ Lächelnd betrachtete ich die wunderschöne Person neben mir. Langsam hob ich meine Hand und strich sanft mit den Fingern über seine weiche, glatte Wange. Seine Lippen bildeten ein Lächeln und kurz darauf schlug er seine Augen auf und fokussierten mich. "Guten Morgen," sagte ich leise. "Morgen," nuschelte er noch ein wenig verschlafen. Danach gähnte er herzhaft. "Du bist doch noch müde, warum döst du nicht noch ein bisschen," grinste ich und drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge. "Warum sollte ich?" fragte er zurück. "Ich schau dir so gern beim schlafen zu...," erwiderte ich. "Ach, so ist das..." Ich wusste das er darüber lächelte. Ich streichelte mit meiner Nasenspitze über seinen Hals und kam wieder hoch. "Wobei...wir müssen ja eh bald los...," murrte ich. "Mh...stimmt...leider," antwortete er und drehte sich auf den Rücken. Mich zog er in der Bewegung mit, so dass ich mein Kinn auf seine Brust betten konnte. Ich seufzte. Es war eine schöne Zeit hier gewesen...doch ich freute mich auch wieder auf zu Hause. Nebenan waren Geräusche zu hören. Miyavi und Kai hatten wohl beschlossen aufzustehen. Und auch unten in der Küche hörte man schon Stimmen. "Die anderen sind wohl schon auf," murmelte ich langsam wieder träge werdend. "Dann lass und auch aufstehen," meinte Ruha und sah mich erwartungsvoll an. „Hach...ja ok...,“ seufzte ich schwer. Vorher schob ich mich aber noch hoch um Uruha einen federleichten Kuss auf die Nase zu hauchen. Er lächelte. "Wie wär’s mit den Lippen, dann hätten wir beide mehr davon," schlug er vor. Mein Herz klopfte freudig in mir. Er legte seine warmen Hände um meinen Nacken und fing meine Lippen ein. Ich grinste in den Kuss hinein. ~Kai~ "Soll ich mal nach Ruki und Uruha sehen?" fragte Miyavi mich, als er sah, dass die anderen schon beim einpacken waren. "Nein, die sind bestimmt schon wach," erwiderte ich. "Helf lieber mal mit packen," fügte ich noch grinsend hinzu. Er murrte etwas unverständliches, raffte sich dann aber doch auf und half. Und wie ich es erwartet hatte, kam kurz darauf Uruha mit Ruki auf dem Rücken die Treppe runter. "Guten Morgen ihre beiden," begrüßte ich sie. Sie grüßten zurück und ich sah Rukis verhangenen, träumerischen Ausdruck. Ich musste unweigerlich lächeln. "Können wir noch was helfen?" fragte Ruha und sah in die Runde. "Nein, dass machen wir schon. Stärkt euch erst mal...und danach müssen wir auch los," meinte ich. Nach einer halben Stunde waren alle Sachen gepackt und Ruki schleppte gerade den letzten Koffer durch die Tür. Ich tat einen letzten Kontrollgang durch alle Zimmer und schloss dann hinter mir die Tür. Der Bus wartete schon draußen und der Fahrer schmiss gerade die Tür von der Kofferablage zu. Ich sprang in den Bus hinein, setzte mich neben Miyavi und lehnte mich seufzend zurück. Mit den Gedanken ließ ich den Urlaub noch einmal revue passieren. ~Ruki~ Ich blickte ein letztes Mal auf das Holzhaus, als wir losfuhren und prägte es mir so gut es ging ein. Dann fuhr der Bus eine Kurve und ich konnte es nicht mehr sehen. Die Luft laut ausatmend setzte ich mich zurück und fing Ruhas Blick ein. Er verstand mich vollkommen, denn ich konnte auch ein bisschen Wehmut in seinem Blick erkennen. Ich wandte meinen Blick wieder gen Fenster und betrachtete die Landschaft, bis meine Augenlider immer schwerer wurden und ich nachgab.... "Ruki...aufwachen...," wisperte mir eine nur allzu bekannte Stimme ins Ohr. "Mmh...,sind wir denn schon da?" murmelte ich und gähnte. "Hai," antwortete Uruha mir. "Stehst du auf oder muss ich dich tragen?" fragte er. "Nein ich steh schon auf...," gähnte ich und öffnete die Augen. Sonnenschein blendete mich. Uruha nahm meine Hand und zog mich mit nach draußen, wo schon die anderen mit dem Gepäck warteten. Wir machten uns auf den Weg zum Schiff. Drinnen angekommen führte Kai uns zu unseren Zimmern und verteilte dann die Schlüssel. "Treffen wir uns gleich wieder hier auf dem Flur?" fragte er. Einstimmiges Nicken folgte. Ich schloss das Zimmer auf und zog den Koffer hinter mir her. Wir hatten wieder einen kleinen Balkon und ich öffnete fröhlich die Tür um die frische Luft reinzulassen. Danach schob ich den Koffer einfach unters Bett, weil ich zu faul war die Sachen auszupacken. Uruha schmunzelte. Ich ging ins Bad um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen, damit ich ein bisschen wacher wurde. Ich betrachtete mich im Spiegel und mein Blick fiel auf die Dusche hinter mir. Ich zog gerade mein Shirt aus, als Uruha reinkam und kurz stutzte. "Wolltest du Duschen gehen?" fragte er. "Ja...vielleicht werde ich davon endlich wacher," erwiderte ich. "Okay, dann sag ich den anderen gleich bescheid das du nachkommst," sagte er. Ich nickte. Er wollte sich gerade umdrehen, als er es sich doch anders überlegte und mich mit einer plötzlichen Leidenschaft an sich zog und meine Lippen mit einem genauso leidenschaftlichen Kuss einfing. "Halt mich lieber zurück, bevor ich noch mehr tu," wisperte er mit einer rauen Stimme, die sofort einen wohligen Schauder bei mir auslöste und das elektrisierte Kribbeln in meinem Bauch ansteigen ließ. "Warum sollte ich?" erwiderte ich, innerlich grinsend über seine Warnung. Das Feuer in seinen Augen machte mich gerade tierisch an. Ich spürte seine diesmal kalten Hände an meinem Rücken, wie sie langsam runterwanderten und kurz vor dem Bund meiner Hose innehielten. Ich drängte mich mehr an ihn und hoffte innerlich er würde noch weiter runter wandern, doch dem war nicht so. Wieder ganz plötzlich befand ich mich auf einmal an die Wand gedrückt, meine Arme neben meinem Kopf, festgehalten von seinen Händen. Mein Atem ging keuchend und als ich seinem Blick begegnete wurde mir sogar leicht schwindelig. So viel Verlangen hatte ich noch nie in einem Blick gesehen, selbst in einem Film noch nicht. Mein Herz pochte immer schneller werdend in meiner Brust. Die Luft war nur so von Spannung gefüllt. Ich spürte seine Lippen auf meinen und stöhnte in den Kuss hinein. Doch ehe ich mehr daraus werden lassen konnte, zog er sich aufeinmal zurück und legte eine Hand an meine Wange. "Bis nachher," wisperte er und flog geradezu aus der Tür. Keuchend ließ ich mich an der Wand runtergleiten und versuchte das was eben passierte war zu verarbeiten. In mir drehte sich alles und ich war noch ganz benommen. Meinte er mit 'Bis nachher' wenn ich nach dem Duschen zur Gruppe gehen würde, oder wenn wir heute Abend alleine waren. Ich bevorzugte natürlich das letztere. Mit wackeligen Beinen stemmte ich mich schließlich hoch, zog meine restliche Kleidung aus und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser tat gut und beruhigte mich ein wenig. So konnte ich klarer über das Geschehene denken und erst jetzt sickerte bei mir durch, dass er mich einfach sitzen gelassen hatte. Das dürstete natürlich nach Rache. Ich überlegte ein wenig und langsam formte sich ein Plan und meine Vorfreude auf heute Abend wuchs immer mehr... Nach dem Duschen zog ich mir frische Klamotten an und begab mich dann auf die Suchen nach den anderen. Die dauerte zum Glück nicht allzu lange und ich setzte mich, als ich bei ihnen war, mit einem unschuldigen Gesicht auf Uruhas Schoß, der sofort seine Arme um meinen Bauch schlang und mich von der Seite her ansah. Doch ich guckte ihn nur kurz aus dem Augenwinkel an und wandte meine Aufmerksamkeit dann den anderen zu. Die überlegten gerade was wir heute Abend machen könnten und da kam es mir gerade recht, als Miyavi vorschlug auf die Party zu gehen die heute Abend stattfinden würde. Alle stimmten fröhlich zu und ich ging in Gedanken schon meine Klamotten durch. Hatte Kai mir nicht mal so eine enge Boxer gekauft...von Bruno Banani...wenn ich mich recht erinnere. Ich unterdrückte mein Grinsen, als ich in meinem Kopf mein Outfit durchging und versuchte den anderen zu zuhören. Der Nachmittag verlief ruhig. Wir schwiegen uns an, bis Miyavi darüber lachen musste und wir alle mit ein stimmten. Doch trotzdem verlief die Zeit schnell und ehe ich mich versah, war es schon 19.00 Uhr. Miyavi sprang auf, als Aoi uns die Uhrzeit mitteilte und rief: "Also ich muss noch duschen und mich fertig machen..." Zustimmendes Gemurmel ging durch die Runde und wir standen alle auf. Auf dem Weg zu unserem Zimmer, schnappte ich mir Kai und ließ mich mit ihm ein wenig zurückfallen. Ich hatte beschlossen ihm von meinem Plan zu erzählen, denn sonst würde ich wahrscheinlich das alles heute Abend sausen lassen, wenn ich keine Zustimmung zugesprochen bekam. Er grinste mich vielsagend an als ich endete. "Holla Ruki...so kenn ich dich ja gar nicht. Wenn ich mich an Miyavi mal so...rächen würde...huuh..." Er beendete den Satz zum Glück nicht. Vor seinem Zimmer bat er mich kurz hier zu warten. Er kam wieder, mit einer Kette. Es war eine ganz einfache Kette, ohne mit noch irgendwas dran. Er drückte sie mir nur in die Hand, zwinkerte mir zu und schloss die Tür dann hinter sich. Ich begab mich auf Uruhas und mein Zimmer und hörte die Dusche, als ich eintrat. Sehr gut. Ich kramte schnell die Sachen raus, die ich anziehen wollte und scheuchte Ruha aus dem Bad, als ich die Dusche nicht mehr hörte. Rasch zog ich mich um. Es war eigentlich nichts besonderes. Eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Und doch fand ich mich sexy darin. Ich musste grinsen als ich das dachte. Ich brachte mit Gel meine Haare in Form, fixierte sie dann mit Haarspray und zupfte hier und da noch ein bisschen zurecht. Danach dieselte ich mich mit Deo ein und benutzte sogar mal Parfum, was bei mir eine Seltenheit war. Danach legte ich die silberne Kette um und knöpfte noch ein paar Knöpfe von meinem Hemd auf, so dass man gerade genug von meiner Haut sah. Zufrieden blickte ich mich im Spiegel an, nickte mir aufmunternd zu und ging dann aus dem Bad raus. Als mein Blick auf Uruha fiel, stockte mir der Atem. Er hatte auch nur ganz einfache Sachen an. Ein schwarzes Hemd und eine schwarze, eng anliegende Hose. Er hatte es sogar noch ein bisschen weiter aufgeknöpft und die Schwärze ließ seine blasse Haut so verlockend hervorstechen, das ich mich bemühen musste, ihn nicht anzugaffen. Er machte sich wohl auf einiges gefasst heute Abend. Hätte mich aber auch nicht gewundert. Ich spürte Genugtuung, als sein Blick auch etwas länger an mir haften blieb und dann schnell wieder nach vorne schweifte. "Ist was?" fragte er. Doch das leichte Zittern in seiner Stimme hatte ihn sofort verraten. "Nein," erwiderte ich und war froh das meine Stimme ganz locker klang. "Ich warte draußen," fügte ich noch hinzu. Auf dem Flur warteten schon fast alle und ich errötete leicht, als aufeinmal alle Blicke auf mir klebten. Kai erhob als erster die Stimme. "Du siehst gut aus Ruki...sehr gut," meinte er und grinste mich an. "Danke, kann ich nur zurückgeben," antwortete ich und grinste zurück. Sie hatten sich alle heute Abend sehr schick gemacht, dass musste ich ja mal sagen. Hinter mir trat Uruha aus dem Zimmer und ich hörte jemandem hart die Luft einatmen. "Wow...," meinte Saga schließlich. "Ist was?" hörte ich Uruha cool hinter mir sagen, ehe er lässig seinen Arm um meine Schulter legte und mir einen Kuss auf die Wange hauchte. Mein Herz flatterte. Doch ich überspielte die Situation mit einem versucht coolen Grinsen. "Wollen wir?" fragte ich, als wir vollständig waren. Wir machten uns auf den Weg. Schon von weitem drang Musik an unsere Ohren und als wir dann im Raum waren, stießen wir alle ein begeistertes 'Oh' aus. Es sah einfach bombastisch aus. Miyavi zog uns schnell zu einer freien Sitzbank, die hinten in der Ecke war. "Ich hol uns mal Getränke," meinte er und zog Kai mit sich. Ich setzte mich neben Uruha und lehnte mich zurück. Er legte wieder den Arm um mich und vertiefte sich in ein Gespräch mit Saga. Dies nutzte ich aus, um ihn intensiv anzuschmachten. Er sah wirklich...zum anbeißen aus. Und er roch soooo guuut. Innerlich schwärmte ich so für diesen wunderschönen Mann. Ich konnte es kaum glauben das er mein fester Freund war. Kai und Miyavi kamen mit den Getränken wieder und setzten sich dann. Kai beugte sich zu mir. "Na...Uruha hat wohl auch etwas vor... heute Nacht...," murmelte er und ich erwiderte sein Grinsen. "Prost...und auf den Abend," meinte er dann und wir stießen unsere Gläser aneinander. Danach zog Miyavi ihn auf die Tanzfläche. Ich beobachtete ein wenig die anderen Menschen, wie sie tanzten und lachten und tranken. Manche sahen echt lustig aus. Nebenbei bekam ich mit, dass Saga und Shou auch aufstanden und auf die Tanzfläche gingen. Also unterhielt sich Uruha nicht mehr mit Saga. Ich wagte einen Blick in seine Richtung und begegnete seinen Augen. Ein wenig nervös, griff ich nach meinem Glas und merkte das es in meiner Hand zitterte. Ich sah, wie Ruha seine Hand um meine legte. "Bist du etwa nervös, Ruki?" raunte er mir ins Ohr, ehe er begann an meinem Ohrläppchen zu knabbern. DAS brachte mich vollkommen aus der Bahn. Ich setzte hastig das Glas ab, damit es mir nicht runterfiel und keuchte. "Ne...nein...bin ich nicht," brachte ich mühsam hervor und verfluchte meine zittrige Stimme. "Lügner," meinte er und ich spürte regelrecht sein Grinsen. Ich versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen. "Übrigens...du siehst göttlich aus," raunte er wieder in mein Ohr, ehe er sich von mir ab- und sich dem vom Tanzen erschöpften Saga zuwand. Mir wurde ganz heiß im Gesicht. Hatte ich also auch so eine Wirkung auf ihn...? Ich bemerkte kaum das Kai wieder neben mir saß und mich betrachtete. Schließlich holte mich sein Lachen aus meiner Trance. "Was ist?" fragte ich. "Ich hab dich noch nie mit solchem...nach Leidenschaft verlangendem Blick gesehen," gestand er. Ich fasste mir an den Kopf und meine kalte Hand tat gut auf meiner heißen Stirn. Ich beugte mich zu Kai rüber. "Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte...," sagte ich. Er lachte. "Du hältst das bestimmt noch aus Ruki...versuch du doch mal ihn zu verführen, ihn wissen zu lassen, wie du dich immer fühlst, wenn er dich so verrückt macht," schlug er vor. "Pff...,wenn ich das könnte...haha...er ist ein unschlagbarer Meister darin." "Oh...ich glaube in seinem Inneren muss er sich auch ganz schön Beherrschen, allein schon deines Anblickes wegen. Ich glaube du kannst ihn schon aus der Bahn werfen...," erwiderte Kai. Ich warf ihm einen zweifelnden Blick zu und seufzte dann. Kai fragte mich ob ich tanzen wolle und ich stimmte nach kurzem Zögern zu. Er zog mich auf die Tanzfläche und ich spürte Uruhas Blick. "Wollen wir dem Kerl doch mal richtig einheizen," raunte Kai mir ins Ohr und tanzte sich von hinten an mich ran. Ich ging mit Spaß auf das Spiel ein und versuchte mich so anrüchig es ging, zu Bewegen. Ich hörte Miyavis Stimme plötzlich hinter mir und blickte über meine Schulter zurück. Er hatte sich hinten an Kai gedrängt, die Arme um seinen Bauch geschlungen und bewegte sich mit im Takt. "Ihr seht heiß aus...wen wollt ihr eifersüchtig machen? Mich...oder Ruha?" fragte er. "Vielleicht....euch beide?" erwiderte Kai und befreite sich aus Miyavis Umarmung. Plötzlich spürte ich Kais Hände auf meiner Brust, wie sich eine Hand in meinen Ausschnitt schob und die andere meinen Bauch hinabwanderte. Es fühlte sich eigenartig an und doch irgendwie...antörnend. Ich gab mich vollkommen seiner Führung hin und sah wie sich Miyavis Gesicht ein wenig verspannte. Ich sah an seinem Kehlkopf das er schluckte und sich dann von uns abwandte um zu den anderen zu gehen. Automatisch fiel mein Blick auf Uruha, der von Miyavi etwas ins Ohr geflüstert bekam und mich dabei anguckte. Ich schmiegte mich enger an Kai. Wir tanzten zwei Lieder durch und setzten uns danach erschöpft auf die Sitzbank. Ich löschte meinen Durst an meinem Cocktail, der daraufhin leer wurde. "Ich hol uns mal neue Getränke," sagte Kai und stand auf. Ich nickte und spürte gleichzeitig Uruhas Blick auf mir. Ich wandte den Kopf zu ihm und sah ihn fragend an. "Ist was?" fragte ich lässig. "Das weißt du ganz genau," erwiderte er. Kurz glitt mein Blick zu Aoi und Ivy rüber, die sich schon halb auffraßen. Ich rückte ein weniger näher an Uruha ran und beugte mich zu ihm. "Hat dich das etwa ...eifersüchtig gemacht?" raunte ich diesmal und ich lobte mich innerlich für meine perfekte Stimme. Ich ließ nebenbei meine Hand auf seinen Arm wandern und konnte deswegen spüren, dass er eine Gänsehaut bekam. "Wo denkst du hin?" erwiderte er. Sein Blick wanderte mein Gesicht entlang und blieb an meinen Lippen hängen. Da mir meine Haltung langsam im Rücken wehtat, beschloss ich kurzerhand mich rittlings auf seinen Schoß zu setzen. Mit den Händen stützte ich mich auf dem Polster der Sitzbank ab und kam seinem Ohr ganz nahe. "Oh...ich denke ich habe Recht," meinte ich. "Das denke ich nicht," sagte Uruha. Ich lächelte. "Lügner," raunte ich. In seinen Augen blitzte es. Ich beugte mich vor und setzte einen kaum spürbaren Kuss auf seine Lippen, ehe ich mir die Frechheit nahm, seine Unterlippe zwischen meine Zähne zu nehmen und sanft zu zubeißen. Als ich ihn daraufhin wieder anblickte, hatte er ein Pokerface aufgesetzt. Doch ich konnte inzwischen hinter diese Fassade blicken und innerlich triumphierte ich. Gelassen setzte ich mich wieder normal neben ihn und nahm von Kai mein Getränk entgegen. Oh ja...ich wusste das ich ihn heiß gemacht hatte, das verrieten seine verstohlenen Blicke zu mir. Ich unterhielt mich weiter mit Kai und beobachtete weiter die Menschen um uns herum. Zwischendurch nippte ich an meinem Cocktail...und innerlich machte sich brodelnde Vorfreude breit... _______________________________________________________________________ Ähm ja...*verlegen am Kopf kratz* das ist das Ergebnis einer schlaflosen Nacht...vielleicht sollte ich die öfters haben..haha =D also..mir gefällts wollte ich damit sagen XDD Und ich weiß noch gar nicht wie ich das nächste Kapitel schreiben soll *geständis!* .____. hach..wird schon... freue mich über kommis...wuuusaaa~ ^~^ bis dann, Kiu .^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)