Herzschmerz von -Kiu- ================================================================================ Kapitel 13: Rückflug in die Vergangenheit ----------------------------------------- Sooo...doch kein Adult Kapi...fühlte mich nicht so in der Stimmung eins zu schreiben... Mir gefällts...auch wenn es mich iwi traurig macht... ich habe die ganze zeit Lieder von X-Japan gehört..., bei ihrem Last Live Konzert...und das macht mich noch trauriger, weil die Lieder alle so schön und toll sind...T-T...aber hier...das Kapitel: ______________________________________________________________________________ ~Kai~ Es dauerte nicht lange und ich stand vor der Haustür von Miv. Grinsend klingelte ich und wartete dann, sah mich prüfend in der Glasscheibe, die meine Person widerspiegelte an. Da wurde die Tür geöffnet. Ich konnte ihn nicht richtig erkennen, da sein Gesicht im halbdunkeln verborgen war. Ich trat einen Schritt vor, in den Türrahmen, um mich gegen besagten Gegenstand zu lehnen und den Blick meines Gegenübers, lasziv erwiderte. Ich konnte gerade so ein Grinsen erkennen und eine Hand, die sich auf mich zu bewegte um mich zu packen. Ein Grollen drang an mein Ohr und ich wurde hinein gezogen... ~Ruki~ Als ich am nächsten Morgen aufwachte und wartete, begann ich mich zu wundern. Normalerweise würde Kai um diese Zeit reinkommen, doch dies passierte heute nicht. War er nicht da? Aber ich wollte ihm doch so gerne von gestern erzählen. Ein Seufzen drang durch den Raum und ich stand auf. Die leere Wohnung überzeugte mich. Er war nicht da. Schade. Ein Gefühl der Einsamkeit überfiel mich. Dabei wusste ich doch, dass er wieder zurückkommen würde?! Ich beschloss erst mal etwas zu Essen, doch die Türklingel hielt mich davon ab. Als ich die Tür öffnete, strahlte mir ein nur zu gut bekanntes Lächeln entgegen. Sofort wandelte sich meine Laune in Hochstimmung und ich zog Uruha hinein, der mir, nachdem die Tür ins Schloss fiel, einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückte. "Ich hab Brötchen mitgebracht," säuselte er süß und lächelte mich immer noch an. Da war dieses Leuchten in seinen Augen. Ich nickte und zog ihn hinter mir her in die Küche. Nach dem Frühstück setzten wir uns ins Wohnzimmer. Eine Stille baute sich zwischen uns auf, die keiner zu durchbrechen wagte. Irgendetwas lag in der Luft. Doch irgendwann wurde es mir und anscheint auch ihm zu blöd, deswegen durchbrachen wir gleichzeitig mit unseren Stimmen die Stille. "Was wolltest du sagen?" lachte er. Ich grinste zurück und meinte: "Wollen wir einen Film gucken, habe ich gesagt." "Au jaaaa," rief er begeistert aus und setzte sich erwartungsvoll auf. Ich schmunzelte, stand auf und hielt ihm ein par Exemplare vor die Nase. "Den da," sagte er und zeigte mit dem Finger drauf. Ich sah mir die Hülle der DVD an. "Du willst wirklich ‚Das wandelnde Schloss’ gucken?" (1) Ein skeptischer Blick von mir traf ihn. "Hey, guck mich nicht so misstrauisch an, als wäre ich noch ein Kind. Wem gehört denn der Film?" Ich wollte etwas erwidern, beließ es aber, er hatte ja doch recht. Nachdem die CD im Player war, schmiss ich mich neben ihn aufs Sofa und drückte die Playtaste. "Wunder dich nicht wenn ich einschlafe..., ich kenn den Film in und auswendig," nuschelte ich. "Ach, interessant," gab er dazu. Höh? Verstand ich nicht. Die Zeit verging und der Film auch. Ich war nicht eingeschlafen, zum Glück. Ich schaltete alles aus...und wieder legte sich Schweigsamkeit über uns. Ich fixierte abwesend den Boden vor mir und war ganz woanders. "Woran denkst du gerade?" holte mich seine Stimme zurück. Ich sah nicht auf. "An damals...irgendwie...Ich weiß nicht warum..." "Das hat dich auch niemand gefragt." Ich konnte auch ohne aufzublicken sein liebevolles Lächeln spüren. "Möchtest du...darüber reden?" Es war das erste Mal, dass er wirklich unsicher klang. Hatte er Angst, er fragt das Falsche? Ein Nicken kam von mir. Eigentlich wollte ich es nicht, doch ich hatte trotzdem zugestimmt über die schwerste Zeit meines Lebens zu reden. "Mein Vater starb, als ich 12 war. Ich war damals noch ein Kind... wirklich noch ein Kind, das vom Tod noch nicht viel verstand. Einen Monat später, nahm sich Mum das Leben. Ab da wusste ich, wie es war, geliebte Menschen zu verlieren. Ich hatte den Schmerz der mich nach dem Tod von meinem Vater immerzu gequält hat, nie verstanden, doch als Mum dann auch noch starb, verstand ich es langsam. Sie steckten mich in ein Heim...und eigentlich lebte ich wie immer weiter, als wäre nichts passiert. Doch das ist gerade das schlimme daran. Du lebst einfach so weiter, mit der Hoffnung, deine Eltern sind nur im Urlaub und holen dich hier eines Tages wieder ab. Ich lernte damals einen Jungen kennen- er nannte sich immer Toshi- dem das gleiche passiert ist. Wir haben oft geredet, er hat mir zu vielen Dingen die Augen geöffnet. Er sagte- als ich ihn einmal fragte, warum ich einfach so weiterlebe, als sei nichts geschehen- 'dass wir wie eine Maschine leben, die einfach nur funktioniert. Eine Maschine ohne Gefühle, weil der Körper diesen Schmerz nicht ertragen kann oder will. Und irgendwann kommt der große Einbruch, da stürzen alle Gefühle auf dich ein.' Ab dem Tag habe ich schon fast darauf gewartet das dieser Einbruch kam...doch er kam nicht...weil ich immer so weiter lebte wie eine Maschine. Er hatte dazu gesagt, dass ich ganz schön stark sei..." Ich legte eine kleine Atempause ein. Ich merkte das ich schwitzte und mir ganz heiß war. Ich sah die ganzen Bilder vor meinen Augen tanzen. "Jede Nacht las ich den Brief, den mir Mum geschrieben hatte, bevor sie starb. Jede gottverdammte Nacht....Ich schlief nicht, aß kaum etwas, doch ich lebte. Ging zur Schule, ging meinen Hobbys nach, zeigte all meinen Freunden das ich mich nicht verkroch. 'Warum wenden sich meine Freunde von mir ab?' hatte ich ihn eines Tages gefragt. Er sah schwach und dünn aus. 'Weil sie nicht wissen wie sie dir gegenüber treten sollen...sie können nicht damit umgehen, wollen sich nicht vorstellen wie das ist, wenn ihre Eltern sterben würden. Haben Angst davor, dass du mit dem Thema anfängst. Haben Angst davor, was sie dann sagen sollen und wie sie reagieren sollen...' 'Alle haben sie gesagt, sie sind für mich da...alle haben es gesagt...' hatte ich daraufhin genuschelt. Ich war so enttäuscht von ihnen, doch ich sagte nichts... Eines Tages starb Toshi, er hat sich das Leben genommen. Komischerweise war ich nicht traurig. Ich fühle nur Dankbarkeit, wenn ich an ihn zurückdenke. Dankbarkeit dafür, dass er immer für mich da war, mir zugehört hat, erkannt hat, wenn es mir schlecht ging und immer das richtige geantwortet hat...." Ich lächelte leicht. "Ich erinnere mich noch, wie wir immer nachts heimlich abgehauen sind, zur Brücke, um davon runterzuspucken, auf die Autos...." Ich spürte eine Hand, die meine umfasste. Sie drückte nur ganz leicht zu. Ich kroch ein wenig näher zu Uruha. "Danach ging mein Leben stetig bergab. Und es kam dieser Einbruch. Ich saß tagelang in meinem Zimmer, aß und schlief nicht, weigerte mich zur Schule zu gehen. Saß einfach nur da, den Brief in meiner Hand und starrte vor mich hin. Aufeinmal waren sie alle wieder da. Meine sogenannten "Freunde". Nur weil sie bemerkten das es mir schlecht ging. Doch ich sagte nichts auf ihre Fragen, ignorierte sie, wie sie es getan hatten. Bald ließen sie mich in Ruhe, alle..." "Irgendwann bin ich abgehauen. Ich glaub da war ich 17. Mit 18 hätten die mich eh rausgeschmissen. Ich bin einfach gegangen, mitten in der Nacht. Ich erinnere mich noch an den funkelnden Sternenhimmel und dem hellen Mond. Ich lief und lief, bis ich zusammenbrach. Und am nächsten Morgen...lag ich in einem weichen Bett und jemand lächelte mich an. Es war ein strahlendes Lächeln. Das war der Moment, wo ich Kai kennenlernte. Er war so anders als die anderen. Er hatte mich nie mit Fragen bedrängt, verstand es ,genau wie Toshi, das richtige zu sagen, im richtigen Moment. Wir verstanden uns sofort und es war eine schnelle Sache, dass ich bei ihm einzog. Er hatte alles geklärt, mit dem Heim und so. Es war unheimlich wie viel wir gemeinsam hatten. Wir haben den gleichen Musikgeschmack...eigentlich ist fast alles gleich bei uns. In ihm sah und sehe ich meinen Seelenverwandten." Ich machte absichtlich eine Pause, um aufzusehen und Uruha anzusehen, wie er auf das Gesagt reagieren würde. Doch er erwiderte nur meinen Blick und sagte nichts. "Du bist der zweite, dem ich das alles so ausführlich erzähle...," fügte ich hinzu. Ein Lächeln von ihm. Das war das tolle an ihm. Er sagte nichts, dennoch gab er einem nicht das Gefühl, dass ihn das ganze nervte oder langweilte. Ich musste ihn die ganze Zeit angesehen haben, denn mit einemmal grinste er breit und schnipste vor meinem Gesicht herum. Verlegen kratzte ich mich am Nacken und sah gen Boden. "Hey...," sagte er sanft und drehte mein Gesicht wieder zu sich, um mich zu küssen. "Mh...," sagte ich verliebt und rutschte noch ein Stück näher. Dies schien ihm jedoch nicht zu gefallen, denn er zog mich ganz an sich ran, um mir danach durchs Haar zu fahren. "Uhm...pass auf, das macht mich müde..." murmelte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich spürte seinen Atem, es kribbelte jedes Mal. "Aber du hast viel schlimmeres als ich durchgemacht...Ruha..," hauchte ich irgendwann und schloss die Augen. "Nein..., habe ich nicht...," erwiderte er. Ich öffnete meine Augen wieder und starrte auf den Tisch vor uns. Hatte er recht? Ich wusste es nicht, konnte mir nicht vorstellen, wie es war, sich selbst zu verletzten...sich selbst zu hassen. "Tut es weh?" Mir war diese Frage eher rausgerutscht. "Ja...irgendwie schon...," hörte ich ihn sagen. "Aber es geht dir besser..., zwar nicht für immer, aber für den Moment..." Ich nickte leicht. "Uruha...glaubst du an Gott?" wieder eine rausgerutschte Frage. Es war kurz Still. "Nein...tu ich nicht....du?" Ich schüttelte leicht den Kopf. "Ich weiß nicht mehr, ob ich an ihn glaubte, bevor meine Eltern starben, aber danach auf jedenfall nicht mehr....Sonst hätte er das alles nicht zugelassen....Ich frage mich manchmal, warum Menschen einer selbst ausgedachten Antwort so viel glauben schenken können..." "Ja...das habe ich mich auch schon gefragt,“ hörte ich ihn sagen. Ich spürte eine Bewegung hinter mir. "Oh...ist ja schon 16:00 Uhr..." "Musst du los?" fragte ich ihn. "Ja leider..., aber ich ruf dich heut Abend noch mal an, okay?" Wir erhoben uns und ich begleitete ihn bis zu Tür. Als er fertig angezogen war und die Tür öffnete, drehte er sich noch mal um und nahm mich in den Arm. "Ich bin für dich da, ja?" flüsterte er in mein Ohr. Danach nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Es war ein berauschendes Gefühl. Er löste den Kuss und sah mich an. So viel Liebe in seinem Blick... "Ciao...," murmelte er und verschwand. Abwesend sah ich auf die geschlossene Tür, bis die aufeinmal aufging und Kai eintrat. Mit einem alles sagendem Glitzern in den Augen. "Och nee..., ich will’s nicht wissen..., nicht jetzt...," keifte ich gleich und rauschte ins Wohnzimmer. "Och Ruki, warum denn nicht?" lachte er hinter mir. Ich hatte mich aufs Sofa gesetzt, auf die Stelle wo Uruha gesessen hatte. Sie war noch warm. "Hey Kleiner..." Kais Stimme klang sanft und vorsichtig. Er setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schultern. Und da rannen sie über meine Wangen hinunter. Die Tränen, die vorhin nicht da waren. Sofort drückte mich Kai näher an sich und ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. "Kai...ich bin dir so unendlich dankbar...für...für alles ...einfach..., dass du für mich da bist, mich immer so toll verstehst...," schluchzte ich. Das wollte ich schon lange mal zu ihm sagen, konnte es nur nie. "Ist doch okay...," sagte er leise. Es ertönte Musik. Er hatte die Musikanlage eingeschaltet. Es war ein trauriges Lied und eigentlich falsch, in so einem Moment ein trauriges Lied zu hören. Doch irgendwie fühlte es sich gerade richtig an... Ich hatte ein Bild vor meinen Augen. Es war ein Zettel, den mir Toshi geschrieben hatte. Don't cry ___________________________________________________________________________ (1): Nech Yuka..., höhö...hab beim schreiben an gestern gedacht und da fiel mir ein, dass wir den geguckt haben XD ich weiß nicht ob alle das...okay finden was ich da geschrieben habe...es ist nur meine Meinung... und es fiel mir schwer das kapitel zu schreiben... wie immer auf kommis hoffend...bis demnächst! .^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)