Herzschmerz von -Kiu- ================================================================================ Kapitel 4: Von einer Vorlesung und Kyudo ---------------------------------------- Yiaa...und next Kapi ^-^ Ein liebes Danke an alle Kommischreiber!!!! : ______________________________________________________________________________ ~Kai~ Ein sanftes Streicheln holte mich aus meinem leichten Schlaf und ich öffnete langsam die Augen. Leise schnurrend schloss ich sie wieder und konzentrierte mich ganz auf das kaum merkbare Streichen der warmen Hände Miyavis. Er schien bemerkt zu haben, dass ich wach war, denn er hauchte mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte: "Guten Morgen meine Sonne." Ich grinste. Dann drehte ich mich um, um ihn anblicken zu können und wurde sofort von seinen Lippen begrüßt. "Hach..., ich mag gar nicht aufstehen...," murrte ich. "Musst du doch auch noch nicht?!" nuschelte Miv. "Doch Mama- Kai muss Frühstück machen und denk dran, nachher müssen wir noch zu dieser Vorlesung und dann muss ich Ruki noch zum Kyudo fahren..," listete ich auf. Schweigen. "Ich komm mir echt vor wie eine Mutti...," lachte ich aufeinmal und Miyavi grinste mich breit an. "Meine Kai- Mutti," säuselte er und drückte mich fester an sich. Ich gab ihm noch einen Kuss, befreite mich dann aus seinen Armen, was mir erst durch Kitzeln gelang, sprang rasch auf und tappte in die Küche. Inzwischen hatte ich mich mit der Kaffeemaschine angefreundet und schon bald standen mehrere Becher Kaffee auf dem Tisch. Ich machte mich ans Wecken und schlich in Rukis Zimmer. Seufzend über diesen einfach zu süßen Anblick der sich mir bot, blieb ich erst mal stehen. Aoi lag vollkommen quer auf seinem Futon, hatte keine Decke mehr und seine Füße lagen knapp vor Uruhas Gesicht. Na da hoffte ich doch mal das die gewaschen waren... Uruha lag auch komisch verdreht und seine Haare standen ihm in allen Richtungen vom Kopf. Ich verkniff mir ein Auflachen, sah zu Ruki und stockte. Der Kleine saß doch tatsächlich aufrecht im Bett und starrte abwesend vor sich hin. Schnell hüpfte ich über Uru und Aoi und setzte mich neben ihn. Er brauchte nichts sagen, ich wusste auch so, dass er mal wieder kaum geschlafen hatten. Armes Ding. Er sah mich aus traurigen Augen an und ich schenkte ihm ein warmes Lächeln. Danach schnappte ich mir seine Hand und zog ihn in die Küche, wo er sich gleich auf den Kaffee stürzte. Nach einander trudelten die Anderen ein und saßen mit hängenden Köpfen da. Doch nach ein paar Minuten zeigte das wunderbare Gebräu doch seine Wirkung. Jedenfalls bei Aoi und Ruki. Uruha und Miyavi waren auch so arme Schweine wie ich und wurden von Kaffee nicht wacher. Während Ruki und Aoi durch die Wohnung tänzelten, saßen wir immer noch dort und vegetierten vor uns hin. ~Ruki~ Aoi hatte sich einfach meine Hand geschnappt und sprang mit mir durch das Wohnzimmer über Sofas, Sessel und Tische. So Energiegeladen hatte ich ihn noch nie erlebt, doch mir machte es nichts aus, ich war ja gerade genauso. Nach ein paar gewagten Hüpfern, ließen wir uns einfach keuchend auf den Boden sinken und lagen dort erst mal. Bis ich Lachen musste und er mit quitschigen Lauten einstimmte. Da sah ich Kai über uns, der uns misstrauisch beäugte und dann meinte: "Ruki, wir müssen bald los zur Vorlesung, also iss noch was." Ich verstummte. Kai hatte echt das Talent dazu einem den Morgen zu verderben... Ich warf ihm einen giftigen Blick zu und rappelte mich auf, um in die Küche zu gehen. Dort saßen Miyavi und Uruha und sofort schlich sich etwas in meine Gedanken, was vor ein paar Stunden passiert war. Uruhas schönes Gesicht im Mondschein. Ruckartig drehte ich mich von den beiden weg und kramte ein Glas mit Vanillepudding aus dem Kühlschrank. Danach schnitt ich mir einen Apfel klein und suchte nach Haferflocken. Das Objekt der Begierde gefunden, mischte ich alles zusammen...tada fertig war mein spezial Gericht. Vanillepudding unter Apfel mit Haferflocken, oder kurz: Rukis Frühstück. Als ich mich elegant umdrehte und mich- natürlich nicht absichtlich- neben Miyavi setzte, bemerkte ich deren lüsterne Blicke auf mein Essen und sah sie beide Misstrauisch an. Na gut Uruha sah eher verwirrt aus der Wäsche und Miyavi sah mein Essen so komisch an. Und da kam auch schon die erwartete Frage: "Machst du mir auch waaas...," quengelte Miv mir ins Ohr und ruckelte an meinem Arm, so dass fast etwas von meiner heiligen Kostbarkeit auf den Tisch gefallen wäre. "Mach dir gefälligst selber was," zischte ich ihn an. Und da stand aufeinmal eine Schüssel vor ihm. Verwirrt blickte ich darauf und horchte dann auf die Stimme die sich meldete: " Hier Miv und jetzt hör auf Ruki zu nerven. Und Ruki jetzt beeil dich mal und starr keine Löcher in die Wand, sind schon genug drin," trällerte Kai und wackelte wieder davon, um kurze Zeit später mit Aoi im Schlepptau anzukommen und ihn auf einen Stuhl zu verfrachten. Aoi kicherte blöd vor sich hin. "Ruki du musst mir mal zeigen wie man einen koffeinfreien Kaffee bei der Maschine einstellt. Ich glaube das bekommt Aoi besser und jetzt sieh endlich zu." "Ja Mama...," murmelte ich und erstarrte. Auch Kai sah mich für eine kurze Zeit eindringlich an und verschwand dann. Ich seufzte, aß meine spezial Kreation auf und machte mich fertig. "Zu welcher Vorlesung geht ihr denn?" fragte mich Uruha, als wir uns alle in den Flur quetschten um uns anzuziehen. "Kai? Zu was für einer Vorlesung gehen wir überhaupt?" rief ich. "Irgendetwas über Politik," antwortete er mir genauso laut. "Irgendetwas über Politik," wandte ich mich an Uruha, natürlich vergessend, dass er Kai selbst verstanden hatte. Er nickte und grinste mich an, ehe er meinte: "Dann sehen wir uns ja gleich wieder." "Oh, gehst du auch hin?" war meine geistreiche Frage. "Hai und ich glaube Aoi ist auch eingetragen." Wir machten uns auf den Weg und trafen uns alle vor dem Eingang wieder. "Also wenn ihr gesagt hättet, dass ihr auch zu der Vorlesung geht, wären wir gestern noch mitgekommen," rief aufeinmal jemand hinter uns und Saga, mit Shou im Schlepptau, kam angetrudelt. Wir begaben uns alle hinein und setzten uns ganz oben hin. Man war das groß hier. Diese Worte tat ich auch kund und gleich darauf kam eine dumme Antwort von Miyavi: "Na bei deiner Größe ist das auch nicht verwunderlich." Ich jagte ihn die Treppe nach oben, wurde aber sogar noch von Aoi und Kai überholt, die uns hinter her gerannt waren. "Haha, mit deinen kurzen Beinchen bist du einfach zu langsam, Ruki. Wohl zu wenig Fruchtzwerge gegessen?!" lachte Miv. Kai übernahm meine Aufgabe und verpasste ihm eins auf den Kopf. Daraufhin schmollte er. Ich setzte mich neben Kai und neben mich setzte sich Uruha. Die Vorlesung begann und schon nach 5 Minuten waren Saga und Shou eingeschlafen. Kurz darauf, knallte auch Aois Kopf auf den Tisch vor sich und er ratzte vor sich hin. Ich versuchte mich krampfhaft wach zu halten, bei den verlockenden Schlafgeräuschen, die sie von sich gaben. Ich sah mich ein wenig um und staunte nicht schlecht. Übe die Hälfte der Leute hier schliefen. Faule Leute... Ich zog eine Schnute und klappte meinen Block auf, um mich zu beschäftigen. Mit einem Blick in Richtung neben mich, also zu Kai, sah ich das er auch begonnen hatte zu zeichnen, und zwar Miyavi, der auch schlief. Eine Weile starrte ich auf sein Blatt und begann dann auch. Doch während Kai neben mir ein wahres Meisterwerk fabrizierte, kamen bei mir nur verkrüppelte Strichmännchen zum Vorschein und ich gab es frustriert auf. Ein leises Lachen drang an mein Ohr und ich warf Uruha einen giftigen Blick zu. "Mach es doch besser," schnarrte ich ihn aus meiner Wut heraus an. Er verstummte. Siegessicher konterte ich seinen Blick, doch mein Lächeln verschwand, als er mich überlegen angrinste und seinen Block zur Hand nahm. Dann streckte er eine Hand aus und drehte mein Gesicht so, dass ich nach vorne blickte. "Halt still," flüsterte er und begann zu malen. Als die Vorlesung nach über einer Stunde endlich zu Ende war und ich mich aus dem Standby- Modus wieder hochgefahren hatte, schaute ich zu Uruha, der noch ein paar Striche tat und mir dann ein perfektes Ebenbild meiner selbst unter die Nase hielt. Wären meine Augen nicht irgendwie festgemacht, würden die jetzt auf dem Boden rumkullern, so hammermäßig Genial war das Bild. "Wow...," hauchte ich und starrte es immer noch an. Kai riss mich aus meiner Trance, indem er mich in die Seite piekste. Ich zuckte zusammen und sah Kai verklärt an. "Na los, ich will hier raus," grummelte er und schob mich voran. Draußen angekommen, suchte ich Uruha, doch der war schon weg. Schade, ich hätte gerne mein gezeichnetes Abbild gehabt. Vielleicht wollte er es aber auch selber behalten... Kai und ich verabschiedeten uns und fuhren nach Hause, wo sich Kai gleich daran machte, ein Mittagessen zu zaubern. Ich lächelte und verschwand in meinem Zimmer, um meine Sachen fürs Kyudo zusammen zu packen. Als dies getan war, legte ich mich aufs Bett und starrte ins Leere. ~Kai~ Pfeifend hatte ich mir eine- wie Miyavi es zu sagen pflegte- sexy Schürze umgebunden und kramte alle Sachen zusammen, die ich brauchte. Dann machte ich mich ans- wie Ruki es immer gerne sagte- zaubern und kochte Nudeln. Nebenbei noch eine Soße und fertig war das Essen. Von wegen Zaubern... Als hätte Ruki einen Sinn dafür, stand er aufeinmal in der Küche und sah mich hungrig an. "Ja ist fertig," sagte ich und grinste, als er sich auf den Tisch stürzte und sich hinsetzte. Fehlte nur noch, dass er mit Messer und Gabel auf den Tisch hämmerte und laut: "Ich habe Hunger, Hunger, Hunger..., habe Durst," ruft. Wir aßen schweigend und ich wunderte mich immer wieder wie der Kleine so viel Essen konnte. Nach dem Essen, musste ich ihn zum Kyudo fahren. Ich kam mir echt vor wie eine Mutter... "Holst du mich in zwei Stunden wieder ab?" fragte er, als wir vor dem großen Gebäude hielten. Ich bejahte und er ging hinein. Ich schaltete Musik ein und fuhr gut gelaunt und die Musik mitsummend zu Miyavi... ~Ruki~ Als ich in der Umkleide stand, sog ich erst mal die vertraute Luft ein, die mich umgab und schloss die Augen. Langsam zog ich mich dann um und schritt ebenso langsam in die große Halle. Heute waren nur wenige da, gut so. Alle grüßten sie mich höflich, als ich an ihnen vorbeiging. Ich grüßte ebenso zurück und hielt an meinem Stammplatz an. Ich legte den großen Bogen vor mich und streifte den Handschuh über. Danach setzte ich mich auf die Matte hinter mich und schaltete alles um mich herum aus. Nur ich war jetzt noch wichtig. Nach ein paar Minuten, konzentrierte ich mich auf die surrenden Pfeile, die die Anderen abschossen, und stellte mir vor, dass ich dies auch gleich tun werde. Ich öffnete die Augen und sah auf die Zielscheibe. Leise richtete ich mich auf und nahm den Bogen in die Hand. Doch plötzlich hörte ich ein leises Fluchen neben mir und sah nach links. Irgendwie kam mir die Person sehr bekannt vor, die dort stand und einen Schüler unterrichtete. "Uruha?!" fragte ich. Die Person sah auf und lächelte. Er sagte etwas zu seinem Schüler und ging danach auf mich zu. "Hallo Ruki, du machst auch Kyudo? Wusste ich gar nicht." Seine Stimme klang tiefer und sein Blick hatte eine gewisse Schärfe. Er war wohl sehr erfahren im Kyudo... "Hai mache ich..., ich hab dich hier noch nie gesehen...," antwortete und setzte ich an, ehe er mich unterbrach. "Ja.., ich bin ja auch erst hier her gezogen." Ich nickte. "Naja ich werde mal weiter unterrichten," sagte er nach einer Weile und schenkte mir noch ein Lächeln. Ich nahm mir einen Pfeil. Grade Haltung, Spannung und Konzentration halten. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, öffnete sie wieder und fokussierte die Zielscheibe. Mein Blick wurde leicht verschwommen und ich blinzelte es weg. Die Spannung haltend, kontrollierte ich meine Atmung und ließ in einem Sekundenbruchteil den Pfeil los. Es surrte und er blieb ein paar cm neben der Mitte stecken. Zufrieden lächelte ich. Ich spürte einen intensiven Blick und begegnete wieder seinen Augen. Mein Herz klopfte für einen kurzen Moment schneller, da mir bewusst wurde, dass er mich die ganze Zeit angesehen hatte. Und ich wusste wie anmutig und schön die Haltung auf einen wirkte. Mich schlug es auch immer in den Bann. Ich verdrängte um mich herum alles und schoss den nächsten Pfeil. Wieder so ein guter Treffer. Die Zeit verging, ohne das ich es mitbekam. Ich nahm nur noch schemenhaft die Dinge um mich herum wahr, bekam aber mit, dass der Schüler von Uruha ging und Uruha selbst anfing. Als ich den nächsten Pfeil abgeschossen hatte, beschloss ich, Schluss zu machen und setzte mich auf die Matte. Mein Blick wanderte wie von selbst zu ihm. Er stand da, die Augen geschlossen, den Pfeil haltend und so anmutig, dass ich schlucken musste. Da öffneten sich seine Augen und er sah mich direkt an. Wieder dieser hochkonzentrierte Blick, mir lief ein Schauer über den Rücken. Er drehte den Kopf zur Seite und sah die Zielscheibe an. Minuten vergingen, dass er einfach nur da stand, bis er aufeinmal den Pfeil losließ und mitten ins Schwarze traf. Von den Anderen war ein Klatschen zu hören, dass war immer so, wenn jemand die Mitte traf. Ich bemerkte gar nicht, dass Kai kam und sich lautlos neben mich setzte. Ich bemerkte ihn erst, als er in mein Ohr flüsterte: "Wahnsinn, Uruha kann das wirklich gut." Erschrocken drehte ich mich zu ihm um und er grinste. "Hai...," war meine kaum hörbare Antwort. Wir sahen ihm noch eine Weile zu, ehe er aufhörte und sich zu uns setzte. Kai schüttete ihn gleich zu mit Lobungen, doch ich saß nur da, in Gedanken verfallen. "Er könnte mich unterrichten..," dachte ich. Plötzlich wurde ich von Kai hochgezogen. "Komm ich will los," sagte er. Ich sah Uruha an. "Ähm..., könntest du..., könntest du mich unterrichten?" fragte ich schnell. Er lächelte. "Hai, aber ich wüsste nicht was es bei dir noch zu verbessern gebe..." "Ach, noch so einiges! Heute hatte ich nur mal einen guten Tag," winkte ich ab."Okay, dann treffen wir uns immer Montags, so gegen 20:00 Uhr?" fragte er. Ich wunderte mich, warum so spät, hakte aber nicht weiter nach, stimmte nur zu und trippelte dann Kai hinter her. Ich erkannte an Kais Blick, dass ihm Fragen auf der Zunge lagen, doch er ließ es wohl lieber sein, war auch besser so. "Na..., was hast du denn heute so gemacht?" fragte ich ihn schließlich scheinheilig. ~Kai~ Ich erstarrte ein wenig bei seiner überdeutlichen Frage und suchte nach einer Anspielung. Wusste er etwa...? Schnell verwarf ich den Gedanken und beschloss nach reichlicher Überlegung, ehrlich zu antworten...zumindest zum Teil ehrlich. "Ich war bei Miyavi und...habe ihm ein wenig Kochen beigebracht." Er musste ja nicht wissen was wir wirklich gemacht haben..., nachher denkt er falsch von mir. Und ihr sollt auch nicht falsch denken! Wir haben nur einen Film geschaut und gekuschelt, mehr nicht! Aus die Maus. Er nahm es mir nicht ab, dass sah ich. Und seine Antwort bestätigt es mir. "Das glaube ich dir nicht, Miyavi würde nie im Leben freiwillig kochen wollen, außer man zwingt ihn mit allen erdenklichen Mitteln dazu." Mist. Okay, Alternative her. "Vielleicht…, hab ich das ja auch, ich hab schon so meine Mittel, mit dem man Jedem das tolle Kochen, schmackhaft machen kann." "Ach, dann mach das doch auch mal bei mir?!" konterte Ruki. Darauf wusste ich nichts mehr zu antworten , ich wusste nur, dass meine Mittel bei Ruki nie wirken würden. "Ihr seid zusammen, habt einen Film geschaut und gekuschelt, stimmt’s?" fiel er aufeinmal mit der Tür ins Haus. Aus Erstaunen und Reflex drückte ich hart auf die Bremse und das Auto kam ruckartig zum stehen. "Boah, fuck Kai! Mach das nie wieder," rief Ruki aufgebracht und klammerte ich immer noch an den Sitz. "Woher weißt du das?" brachte ich hervor, nachdem sich mein Puls wieder beruhigt hatte. "Durch mein drittes Auge, dass euch allen verborgen bleibt, weißt du?!" knurrte er. "Man Kai, so unauffällig wie ihr denkt, ist euer Liebesgeplänkel nicht," setzte er hinten dran. Ich schluckte. Langsam fuhr ich weiter und sagte erst mal nichts. "Das muss dir nicht peinlich sein, ich finde es nicht schlimm...," nuschelte Ruki. Ich sah ihn an, er schaute abwesend aus dem Fenster und ich merkte, dass er das, was er eben gesagt hatte, nicht wirklich Ernst meinte. Ich überlegte und sagte dann vorsichtig: "Ruki..., du bleibst doch trotzdem noch mein bester Freund..." Fehlanzeige. Als er sich umdrehte und mich ansah, war ich froh das ein tötender Blick einen nicht töten konnte,und es wurde auch nicht besser, als ich ihn mit Bambiaugen ansah. Er grummelte irgendwelche Flüche und betrachtete danach weiter die vorbeiziehende Landschaft. Ich wusste das sein Ärger nicht ernst war, hinter dieser Fassade lag Trauer und Angst. ~Ruki~ Zu Hause angekommen, verzog ich mich in mein Zimmer. Nach einer Weile kramte ich eine kleine Schachtel unter meinem Bett hervor. In der Schachtel lag ein alter, vergriffener Brief. Ich seufzte und drückte ihn an meine Brust. Du bist meine beste Freundin.... Und du bist mein bester Freund... Ich konnte ihr herzliches Lachen hören. Ich war sehr jung, als ich dies zu ihr gesagt hatte. Dad stand neben ihr und lachte mit uns. Nur konnte ich mich nicht an sein Lachen erinnern, ich hatte nur seine Gesichtszüge vor Augen. Warum hast du mich verlassen...meine beste Freundin...warum...Mum?! Wieder ein Seufzen. Ich merkte das Kai reinkam und sich zu mir setzte. Sanft nahm er mich in den Arm und drückte mich an sich. Ich konnte seinen beruhigenden Herzschlag hören. Bitte verlass mich nicht...mein bester Freund... _____________________________________________________________________ Souu ._. Mh...kurze Erklärung: Kyudo ist Bogenschießen, nur ist die Zeilscheibe viel weiter weg als beim normalen Bogenschießen und man geht mit viel Konzentration vor. Es soll eine gewisse Selbstfindung stattfinden und alles läuft mit größtem Bedacht und langsamen Bewegungen ab... ^-^ Für Kommis gibs Joghurts mit der Ecke, sorte ist eure Wahl xD bis zum nächsten Kapitel .^^° Hosted by Animexx e.V. 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