Schlaflos von -chAOsBoRn- (Kyo x Die) ================================================================================ Kapitel 2: Fallende Federn -------------------------- Kapitel 2: Fallende Federn „Das wäre echt nicht nötig gewesen, du kannst gerne zuhause bleiben, du hast bestimmt genug zu tun, ich raube dir nur deine Zeit...!“ „Sei still, ich lass dich in so einer Phase nicht mehr alleine.“ „Aber es geht doch nur um mich...“ „Gerade weil es um dich geht. Und nicht um einen mir Fremden. Du bist mein bester Freund, weißt du eigentlich, was deine Freunde wegen dir leiden?“ „Aber ihr fühlt nicht das, was ich fühle~“ „Wir fühlen deine Schmerzen mit dir, wir sehen, wenn es dir schlecht geht, wir merken es. Jedes Mal, wenn du dich ein wieder verletzt, zerreißt du unsere Herzen, schneidest auch uns!“ Stille. „Weißt du eigentlich, dass ich ständig Heulkrämpfe wegen dir habe?“ „Nein..“ „Sei nicht so egoistisch, stell dich deinen Problemen, du bist nicht allein. Wir sind alle bei dir.“ „Ich weiß...“ „Du denkst, wir wissen nicht was in dir vorgeht, aber du bist es, der nicht weiß, was in uns passiert, wenn du deiner Schwäche gewährst dich erneut zu zerstören...“ „Es tut mir leid. Verzeih mir...“ „Was soll ich dir verzeihen? Du hattest keine Ahnung davon, du hast keinen Fehler in diesem Sinne begangen.“ „Trotzdem... Ich war blind, bin ein Egoist und hasse mich dafür...“ „Wir lieben dich aber...“ „Danke.“ … Why do you believe their voices? … » Da liegst du nun neben mir, dein leises Atmen ist das einzige Geräusch. Wieder bin ich wach, wieder kann ich nicht schlafen. Tränen quellen aus meinen Augen und bahnen sich ihren lautlosen Weg über meine Wangen. Was hast du bloß getan? Du wirst es schon wissen, du wirst Recht haben, so wie du immer Recht hattest. Was habe ich mir bloß eingebildet? Wie konnte ich nur so naiv sein? Leise schluchze ich auf, drehe mich zur Seite und werde wieder einmal von diesem unbarmherzigen Zittern überrollt. Ich hoffe du wachst nicht auf, kratze an meinen Wunden rum, bringe sie erneut zum bluten, kratze weiter. Plötzlich legst du deinen Arm um mich, ziehst mich zu dir, küsst meinen Nacken. „Weine nicht mein Engel, ich bin bei dir. Weine nicht, ich lasse dich nie wieder alleine.“ Deine gemurmelten Worte lassen mich fragend zu dir sehen. Deine Augen sind noch immer geschlossen, einige rote Strähnen hängen in dein Gesicht. Nicht ich bin der Engel, nein, du bist es. Ich drehe mich um, kuschel mich in deine Arme, meine Stirn ruht an deiner Brust, deine Hand streicht beruhigend über meinen Rücken, dein Mund formt tonlose Worte in meinem Haar. Du gibst mir die Kraft zu fallen, denn ich weiß, dass du da sein wirst um mich zu fangen. Ich habe nicht einen Zweifel mehr, weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann, was auch immer kommt. Du wirst immer da sein, um mich am aufprallen zu hindern, wenn ich es nur zulasse. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, woher dieses Wissen kommt, aber ich schließe die Augen und gleite in diesen wunderschönen, traumlosen Schlaf.« 5 wunderschöne Jahre vergehen, es ist als wäre jeder Tag ein Märchen, es gibt uns beide und unsere Freunde, nicht einen Tag länger musste ich an den grausamen Mann mit den violetten Haaren denken, doch ich hätte es wissen müssen. Wie konnte ich so dumm sein und hoffen, dass mein Alptraum ein Ende hätte? So töricht und nun habe ich was ich verdiene. Dort liegst du nun, Unmengen an Schläuchen und Gerätschaften hängen an dir, dein Körper so weiß und leblos. Shinya liegt schluchzend in meinen Armen, ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich kann nicht mehr denken. Alles was ich spüre ist der unbändige Wunsch mit dir zu tauschen, du liebst das Leben, ich möchte dass du glücklich bist. Du kannst mich doch nicht einfach hier alleine lassen. Mit einem grellen Piepsen schlagen die Geräte Alarm, 2 Schwestern und ein Arzt rennen in das Zimmer, raffen hektisch alles zusammen und ziehen dich aus dem Zimmer. Shin jault auf, fällt dann einfach in sich zusammen, ich falle mit. Und du bist nicht da. „Du wirst es nie wieder sein.“ Und da schlägt der Jüngste von uns allen mit der geballten Faust in mein Gesicht. Wie betäubt greife ich mir an die Stelle, drehe langsam meinen Kopf zu ihm. „SAG SOWAS NICHT!“ kreischt er. Aber ich spüre es. Du atmest nicht mehr. Ich greife an meine Kehle, röchle. So wie du in diesem Moment. Starke Zuckungen durchschießen meinen Körper, bis du friedlich zur Ruhe kommst. Geschockt starrt der andere mich an, ich öffne langsam die Augen. „Lass uns gehen Shinya, es ist vorbei.“ Maschinell stehe ich auf, packe deine Sachen zusammen, ziehe den Rucksack auf meine Schultern und gehe. Stundenlang laufe ich durch den warmen Wind. Es wäre ein schöner Abend gewesen. Shinya folgt mir, er weint immer noch, aber ich finde keine Worte des Trostes. Was soll schon ein Engel sagen, der seinen Schutzengel verloren hat? Was kann ein Liebender fühlen ohne sein Herz? Schlagartig wird mir bewusst, dass ich viel mehr verloren haben, als ich erahnen kann. Wer kann nur so grausam sein, wer kann ein Herz mit einer Hand zerreißen, ein Leben verbrennen und eine Welt zerschellen lassen? Wie angewurzelt bleibe ich stehen. „Kaoru...“ Meine Unterlippe zittert, Shin sieht verwirrt auf, folgt meinem starren Blick in eine Masse von Leuten, die ihrem unermüdlichem Treiben folgen. „Kyo, was ist denn?“ schnieft er, versucht sein Gesicht zu trocknen. „Ich weiß, wer ihn umgebracht hat!“ kreische ich, Angst, Hass und tiefe Trauer breiten sich in ihm aus. „Ich weiß es....“ ~Backflash~ Eine heruntergekommene Gegend, Die läuft zielstrebig auf ein Hochhaus zu, klingelt bei jemanden? „Ja?“ krächzt eine Stimme aus der Gegensprechanlage. „Hier ist Andou Daisuke, wir waren verabredet.“ „Komm hoch, 5. Stock. 3. Tür links.“ antwortet die unfreundliche Stimme und ein leises Summen entriegelt die Tür. Langsam betritt der Rothaarige das hässliche Haus, steigt in den Aufzug und fährt hoch. Die Tür ist schon offen, er tritt ein und zieht die Schuhe aus. Dann schließt er zögernd die Tür. „Kaoru-San?“ „Einen Moment. Jetzt, komm her, Wohnzimmer.” Stirnrunzelnd folgt der große Mann der Stimme und geht in den genannten Raum. In dem Moment lässt sich Kaoru auf die Couch fallen, legt seine Füße auf den überladenen Couchtisch und zündet sich eine Zigarette an. „Was willst du? Warum zum Teufel rufst du ständig bei mir an? Hast du mich vermisst?“ Ein kaltes Lachen folgt den Worten, doch Die verzieht unbeeindruckt keine Miene. „Du bist immer noch so schäbig wie damals, Kaoru-San.“ Mit diesen Worten setzt sich Die auf einen Sessel, sieht seinen Gegenüber hasserfüllt an. „Und du willst immer noch den Ritter in der strahlenden Rüstung spielen Die-Chan?“ Noch einmal dieses unmenschliche Lachen, dass dem Rothaarigem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Er schüttelt dieses beklemmende Gefühl ab und sieht Kaoru fest in die Augen. „Das war ich nie. Ich mache auch Fehler, wie du sehr gut weißt... Aber ich bin nicht bei dir um über vergangene Zeiten zu reden, zumindest nicht über unsere.“ Fragend zieht Kaoru einen Augenbraue hoch, zieht an seiner Zigarette und stößt den blauen Dunst wieder aus. „Sondern?“ fragt er gelangweilt. „Kyo...“ Ein dämonisches Grinsen legt sich auf die feinen Züge des Älteren. „Soso, wegen der kleinen Schlampe bist du hier. Wie rührend. Hat er dir die Geschichte erzählt? Seine Geschichte?“ Sein Grinsen wird noch feindseliger. „Das ich ihn vergewaltigt hätte, als er mir seine Liebe gestehen wollte?“ Wieder dieses arrogante Lachen. „Genau deswegen.“ Bestätigt Die seinen Verdacht. „Nun, du herzensguter Mensch, sei gerecht. Willst du nicht auch meine Version hören? Du würdest dich wundern, wenn du wüsstest, was wirklich passiert ist.“ „Ich glaube Kyo-Kun, ich muss deinen Müll nicht hören...“ „MEINEN MÜLL?“ echot der Mann mit den violetten Haaren. „Erlaube mal du beschränkter Geist, Kyos Wahrnehmungsgabe ist nicht die beste, er ist verwirrt und da glaubt er, nur weil ich ihn gefickt habe, dass ich ihn vergewaltigt hätte? Das ich nicht lache. So etwas habe ich nicht nötig.“ Wieder dieses grausame Gelächter. „Er hat mich angefleht, dass ich ihn lieben würde, er wollte es mir zeigen, dass er sich nicht irrt, er hat sich auf meinen Schoß gesetzt und mich geküsst, seine Hüften kreisen lassen, seinen Schwanz geknetet und mir ins Ohr gestöhnt. Da hab ich ihn von mir gestoßen, ihn die Klamotten zerrissen und ihn gepfählt und er schrie vor Lust und Glück, ich habe ihn so hart gefickt, dass er mehrmals kam und er schon leicht wund war. Dann wollte er wissen, ob ich ihn lieben würde und ich habe ihn ausgelacht. Aber ich habe ihn nicht vergewaltigt, ich habe ihm das gegeben was er wollte und was er gerade so verdiente, mehr nicht.“ „Lügner... LÜGNER!!!“ schreit Die, seine Finger klammern sich um die Armlehne des Sessels und eine Ader an seinem Hals zuckt unkontrolliert. „Das wünschst du dir wohl.“ Nochmal erklingt das Lachen, das tödlicher als ein Eissturm zu seien scheint. „Das ist nicht wahr, das kann es nicht, Kyo-Kun würde mich nie anlügen, niemals!“ keucht Die, Kaoru in einem verabscheuenden Blick gebunden. „Vielleicht glaubt er seine Version auch selbst, aber ich weiß wie es war. Und nun, geh Andou, geh und komm nie wieder, ich verachte deine Anwesenheit.“ „Du mieses, kleines Stück Dreck, du willst es vielleicht nicht wahrhaben, aber deine Geschichte klingt so glaubwürdig wie ein Wort des Papstes in meinen Ohren.“ Wutentbrannt springt er auf, schlägt dem verduzten Mann ins Gesicht und geht aus dem Zimmer, eilt zu der Wohnungstür und schlüpft in seinen Schuhe, flieht aus der Wohnung, in der er es keinen Augenblick länger ausgehalten hätte. „Das wirst du bereuen du Bastard.“ Murmelt Kaoru und wischt sich mit dem Handrücken über den Mund, greift nach seinem Telefon und spricht schnelle Anweisungen in den Hörer, kaum das jemand abgenommen hat und legt auf. Niemand legt sich ungeschoren mit ihm an. ~Backflash end~ Ahhh~~~ gomen ne! u.u Schlechter, kurzer Teil…. Nicht das was ich versprach, hum? X_x“ Aber wichtig, für das was folgt... Wie Bruce es so schön sagt: „Drama Baby, gimme more Drama!“ xD Ich weiß, dass is unpassend. Und NEIN, ich hasse Kaoru nicht. *ihn anbet Aber ich finde ihn als arrogantes Arschloch heiß. Übelst heiß.... *sabber Und Die kam mal richtig zum Verteidigen und Beschützen... Ausserdem musste er sterben... So grausam das auch ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)