H.A.N.A.B.I ~the 3rd~ von -Touya- (Shou wants to be loved) ================================================================================ Kapitel 4: da waren's nur noch vier... -------------------------------------- “SHOOOU~!!“ rief Hiroto und rannte mit Tora an der Hand seinen Freunden entgegen, als er sie entdeckt hatte. “Was macht ihr beiden denn hier?“ wunderte sich Saga. “Unser Snowboardlehrer wollte uns umbringen!!“ erzählte der Kleine aufgebracht. Scheinbar ahnte Takuya etwas und fing an zu lachen. „Äh~ Ja, er ist manchmal etwas zu forsch~“ „Kann man so sagen~“ murmelte Tora. „Na ja... Wollen wir dann jetzt erst mal Schluss für heute machen?“ fragte Takuya unsicher. „Jaa~ Würd ich sagen~“ meinte Saga und nickte zustimmend. Auch die anderen hatten nichts dagegen, den größeren Berg auf den nächsten Tag zu verschieben. „Alles klar~ Umziehen könnt ihr euch wieder im Verleihhaus.“ Alle trotteten ihrem Skilehrer hinterher, bis sie schließlich das Gebäude wieder erreichten. Dort erwarteten sie bereits ihre dicken Winterjacken, die sie dann mit den fetten Skianzügen austauschten. „Ähm~~~ Takuya-san!?“ Shou lief ihrem Lehrer noch schnell hinterher, ehe dieser im Hinterzimmer verschwinden konnte. „Morgen wieder zur gleichen Uhrzeit?“ fragte er. Takuya grinste. „Na klar~ Hat es euch denn gefallen?“ „Ja, es war wirklich sehr schön.“ Shou verbeugte sich. „Jetzt lass doch die Förmlichkeiten~“ lachte Takuya. „Darf ich dich heute Nachmittag zum Kaffee einladen?“ fragte er ohne weiteres, doch Shou war sichtlich erstaunt. „Wie? Äh~ Sehr nett, Takuya-san.“ Wieder verbeugte er sich. „Da muss ich aber vorher die anderen fragen.“ „Nein, äh~“ Takuya hielt Shou an seiner Schulter fest, bevor dieser umdrehen konnte. „Ich meine, ... nur DICH. Hast du Interesse?“ Shou wurde rot. „Oh~ ...... Ja, ich würde mich freuen!“ Als Shou den anderen berichtete, dass sie schon mal vorgehen sollten, dass er noch einige Zeit auf dem Berg bleiben würde, waren sie alles andere als begeistert. „Doch wohl nicht mit diesem Kerl da?“ grummelte Tora. „Aber du kennst den doch noch gar nicht richtig~“ meinte Hiroto besorgt. „Jetzt macht mal halblang~“ sagte Shou, „Takuya-san macht ja wohl einen äußerst seriösen Eindruck. Außerdem bin ich erwachsen und darf das.“ Etwas beleidigt verschränkte er die Arme und sah zur Seite. „Ja~ Ist ja gut, Shou.“ Meinte Saga schließlich, „Wenn du der Meinung bist, dass es richtig ist~“ „Bin ich. Also bis später~“ Shou winkte ihnen noch kurz zu und machte sich unverzüglich auf den Weg zurück zu Takuya. Saga, Tora, Nao und Hiroto gingen also den Weg zu den Liften und überließen Shou seinem Schicksal. „Wofür sind die denn?“ fragte Hiroto plötzlich und deutete auf eine Ansammlung von Wanderstöcken. „Na ja... Es gibt hier doch Wanderwege, da nimmt man die mit...“ meinte Tora nachdenklich. „Aha... Und die Glocken?“ Bei einem weiteren Blick auf die Stöcke fielen nun auch den anderen die kleinen Glöckchen auf, die daran befestigt waren. „Die sind da dran, um Bären zu verscheuchen.“ Meinte ein Mann, der sich plötzlich zu ihnen gesellt hatte. Als Hiroto und Tora ihn erblickten, machten sie sofort einen Sprung zur Seite. „NICHT SIE SCHON WIEDER!!!“ Der Herr Snowboardlehrer grinste freundlich in die Runde und zeigte dann wieder auf die Stöcke. „Die gibt’s umsonst! Also falls ihr mal wandern wollt....“ „Bären vertreiben, sagten Sie?“ fragte Nao noch einmal interessiert nach. „Ja, ganz genau, mine Jung.“ “Okay~ Dann nehm ich mir mal einen mit...“ sagte er und griff nach einem Stock mit besonders großen Glöckchen dran. Zwar musste Hiroto anschließend lachen und Saga verdrehte die Augen, doch immer noch besser, als von Bären angegriffen zu werden, oder? Den ganzen Weg zum Lift bimmelte und bammelte es, weil Nao versuchte, die Glöckchen vom Stock abzumachen, um sie sich an seine Klamotten zu hängen, damit er sie immer dabei haben würde. Plötzlich schien Hiroto etwas entdeckt zu haben. “GUCKT MAL!!“ quiekte er erfreut. „Da ist noch ganz viel frischer Schnee!!!“ Und schon schmiss er sich in die weiße Pracht, die er sich als erstes über den Kopf warf. “Hiroto~ du wirst noch ganz nass!“ meinte Tora. Als Antwort hatte er gleich darauf einen Schneeball im Gesicht kleben. Wortlos wischte er sich das Zeug weg und machte sich daran, selbst einen Ball zu formen. “Also ich mach da nicht mit~“ beschloss Saga und setzte sich auf eine Bank, die nur wenige Meter weiter stand. “HAHA! LOSER~!“ rief Hiroto seinem Freund zu, als dessen Schneeball ihn weit verfehlte. Völlig in Gedanken bei seinen Glöckchen, die verdammt nochmal einfach nicht von diesem verflixten Stock abgehen wollten, setzte sich Nao neben Saga. “Achtung, Nao! Schnee......ball.“ “WAHH~!! Wer war das?!“ Tora zeigte auf Hiroto, Hiroto auf Tora und Saga wollte nichts gesehen haben. Grummelnd schüttelte er den Schnee aus seinen erst heute Morgen frisch gewaschenen Haaren. Als Tora keine Lust mehr hatte, mit gefrorenem Wasser durch die Gegend zu werfen, gesellte er sich zu seinen Freunden und ließ Hiroto seine Schneeengel machen. “Sag mal Nao, willst du diese blöden Glocken nicht wegschmeißen?“ fragte Saga, den das ständige Gebammel langsam auf den Zeiger ging. “Öhm.....“ fing Nao an „Eigentlich nicht. Die brauch ich für die Bären~“ Er lächelte Saga freundlich an, der nun wirklich alles andere als begeistert war. “HIER~!! Schaut ma! Ich hab eine Engel-Armee gemacht!!“ grinste Hiroto stolz und zeigte auf die riesige Schneefläche, die einst frisch und unbenutzt war, auf der nun ein Engelabdruck neben dem anderen war. „Lasst uns weiter gehen.“ Schlug Saga vor, stand auf und betrachtete den Haufen Engel nicht ein einziges Mal. Tora war einverstanden und sie gingen los. „ICH HABS!“ freute sich Nao und befestigte die Glöckchen gleich am Reißverschluss seiner Jackentasche, was nicht nur schrecklich aussah, sondern auch äußerst nervtötende Geräusche von sich gab Endlich beim Lift angekommen, betraten sie eine der freien Gondeln. “Komm, Nao~“ Saga streckte seinem Freund, der ängstlich vor dem Gefährt stand, die Hand entgegen. Nur zögerlich nahm dieser sie an und stieg in den Lift ein. “Voll cool hier~!!“ bemerkte Hiroto, schaute aus den gläsernen Wänden der Gondel und wippte dabei auf und ab. “AH! Hör auf zu wackeln! Das Ding kracht gleich ein!!“ brüllte Nao und klammerte sich mit aller Kraft an seinem Sitz fest. Einige Zeit später kamen sie dann doch noch alle lebend unten an und machten sich auf den Weg zu ihrer Ferienhütte. „Was für ein anstrengender Tag~“ murmelte Saga, „Ich geh erst mal unter die Dusche~“ „Tu das.“ Meinte Tora, der gerade dabei war, den Kamin anzufeuern und von Hiroto aufmerksam beobachtet wurde. „Ein Glück, dass es dich gibt~“ sagte Hiroto, „Sonst wär ich heute gestorben!!“ Grinsend legte Tora sich auf den kuscheligen Teppich. Nao kramte unterdessen im Kühlschrank nach etwas Essbaren. Seit er damals Saga versprochen hatte, seine Diät durchzuziehen, war ihm kein einziger Snack zwischen den Mahlzeiten gegönnt gewesen und so nutzte er die Zeit, in der Saga unter der Dusche weilte. „Yummy...“ Grinsend zog er ein kleines Törtchen aus dem Kühlschrank. //Ausnahmsweise geht das mal...// Dann setzte er sich auf die Couch und blickte zu seinen beiden Bandkollegen herüber. Hiroto saß neben dem liegenden Tora und streichelte ihm über die Wange. Grinsend biss Nao in sein Törtchen. „Ich frag mich, was Shou grad macht...“ sagte er schließlich. „Also ich hab da ja so meine Bedenken bei dem Kerl~“ grummelte Tora. „Der will Shou doch bloß rumkriegen! Das merkt man doch total an seiner Art~ ...“ Nao überlegte kurz. „Hm... Das wäre natürlich nicht so schön... Aber ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass er das vorhat... Mal davon abgesehen, würde Shou so was eh nicht mit sich machen lassen.“ Tora zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. „Hoffen wir’s~“ „Nao~~ *flötsch*“ Saga kam ins Zimmer. „Nao? Nein, also... NAO!“ Das Törtchen jetzt noch hinterm Rücken zu verstecken war etwas zu spät... „Nao, also das geht doch so nicht!“ „Wolltest du nicht duschen?“ fragte Tora. „Jaa~ Ich hatte noch was... vergessen. Aber das ist jetzt auch egal. Nao, ich bin enttäuscht von dir.“ Mit diesen Worten verschwand Saga wieder im Bad. Traurig legte Nao das halbaufgegessene Törtchen an die Seite. „Darf ich den Rest?“ fragte Hiroto erfreut. „Jah...“ schluchzte Nao und sah betrübt auf den Boden. Nachdem das Gebäck schließlich sicher in Hiroto’s Magen verstaut war, legte sich dieser zurück neben Tora und kuschelte sich an ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)