Sonderauftrag: Schwarze Organisation von Varlet ================================================================================ Kapitel 3: Ein gewöhnlicher Tag in der Schule --------------------------------------------- „Und wie geht es dir?“, fragte Jodie nach. Es war sechs Uhr morgens und die zwei Frauen kamen gerade an Jodies Wohnung an. Die ganze Zeit über waren sie noch im Krankenhaus und ließen sich auf ihre eigene Verantwortung entlassen. Beide hofften, dass sie von Ran am Abend nicht gesehen wurden und auch, dass Conan nichts verraten würde. „Es ging schon mal besser. Ich muss aber gleich zur Schule und versuchen dem Sportunterricht zu entkommen. Aber mal sehen, ob unsere Liebe Vermouth auftaucht und den Unterricht weiter macht oder nicht. Ich sollte langsam gehen und mich umziehen“, sagte Joanna. „Wir werden es sehen. Sobald sie wieder auftaucht, teil es mir mit“, bar Jodie und ging in ihre Wohnung. Bevor sie die Tür zu machte, richtete sie noch einige Worte an ihre Partnerin. „Sollte sie wirklich auftauchen, dann mach nichts unüberlegtes, sondern informier mich oder Shuichi zuerst. Ich weiß, deine Wut ist groß, aber lass sie nicht überhand gewinnen.“ „Keine Sorge. Ich bin noch am Beim verletzt, da werd ich es mir zweimal überlegen, was ich mache. Ein Angriff von mir würde ja auch kaum was bringen“, nickte Joanna und verließ die Wohnung. „Guten Morgen“, begrüßte Ran ihre Freundin. Wie jeden morgen trafen sich die die Beiden Mädchen auf dem Weg zur Schule und wie immer hatte Ran auch Conan mitgehabt. „Ach guten morgen, Ran“, lächelte das andere Mädchen. Sie hatte noch Glück gehabt und würde nicht zu spät kommen. „Was ist mit dir los? Du humpelst ja. Bist du verletzt?“, fragte Ran nach. „Ach das, das ist nichts. Ich jogge ab und an mal und gestern bin ich einfach auf dem Weg ausgerutscht. Ich hatte Pech gehabt und bin unglücklich weggerutscht, wodurch ich mir den Knöchel verstaucht habe. Es tut kaum weh, aber ich spür kleine Schmerzen beim gehen, mach dir mal um mich keine Sorgen“, log Joanna und schaute Ran an. „Dann machst du heute auch nicht beim Basketballtraining mit“, schlussfolgerte Ran. „Genau so ist es, aber ich hol das Training nach. Bis zum nächsten Mal, geht es meinem Knöchel sicher besser. Na komm lass uns weiter gehen, sonst kommen wir noch zu spät.“ „Du hast Recht. Ich lass euch mal alleine und geh zur Schule. Bis nachher Ran“, verabschiedete sich Conan und warf Joanna noch einen Blick zu. Erst dann machte er sich auf den Weg in seine Schule. Okay, er ist nur ein Kind. Er lässt mich schon nicht auffliegen, er ist anders als die anderen Kinder in seinem Alter, sagte sich Joanna. Dann schaute sie zu Ran und ging mit ihr in die Schule. „Ich find es schade, dass unsere Englischlehrerin uns nicht mehr unterrichtet. Ich mochte sie und sie konnte uns den Stoff so gut vermitteln“, meinte Ran. „Soweit ich weiß, wollte sie doch wieder zurück nach Hause. Das müssen wir akzeptieren, jeder hat mal Heimweh und sie war doch schon eine Weile hier. Sicher wird sie uns auch ab und an besuchen kommen“, entgegnete Joanna. „Stimmt, da hast du Recht. Wir könnten auch irgendwann eine Wiedersehensparty für sie organisieren, dann sehen wir alle sie wieder“, nickte Ran und ging in den Klassenraum. Sie kamen gerade noch pünktlich an und setzten sich auf ihre Plätze. Der Lehrer war ebenfalls da gewesen, jeden Tag kam er einige Minuten vor Unterrichtsbeginn in die Klasse, das war sozusagen seine Macke, die er an den Tag legte. Wenigste Minuten später fing er an und machte die Anwesenheit. „Ich hab euch was mitzuteilen. Der Sportunterricht und das Basketballtraining fallen aus. Dr. Araide hat sich für den Urlaub bei uns abgemeldet. Wir suchen so schnell wie es nur geht, einen kompetenten Ersatzlehrer“, erklärte er und fing an zu unterrichten. „Irgendwie komisch. Jetzt machen alle Lehrer Urlaub“, flüsterte Sonoko zu Ran. „Ich hoffe es wird schnell ein Ersatz gefunden“, meinte Ran nur dazu. „Hoffentlich ist es ein heißer Typ, jung, attraktiv und was das wichtigste ist, nicht vergeben“, schwärmte Sonoko ihrer Freundin vor und wurde schon fast von dem Lehrer erwischt. Doch Ran konnte die Situation noch retten, in dem sie ihrer Freundin einen Stift gab. „Hier, jetzt hast du den Stift zum abschreiben“, lächelte Ran. „Wie? Äh...aja...danke“, nickte Sonoko und schrieb schnell ab. „Kannst du mir mal sagen, was gestern mit dir los war?“, wollte Ai wissen. Die Erkältung war schon leicht abgeklungen und nicht mehr so schlimm, wie am Tag zuvor. Nun konnte sie auch wieder in die Schule gehen und wollte eine Erklärung von Conan haben. „Ach gar nichts. Ich war gestern auch nicht auf der Party, falls du das meinst. Du musst dir keine Sorgen machen, mir passiert schon nichts. Außerdem bin ich doch immer gut ausgerüstet“, log Conan. Ai sollte sich keine Sorgen wegen ihm und der Organisation machen und er wollte ihr auch nichts von dem Abend erzählen, zumindest nicht in der Schule vor jedem, der zuhören würde. „Was soll das heißen? Warum hast du mich dann betäubt?“, fragte Ai nach. „Du solltest einfach nur etwas schlafen und dich ausruhen. Es hat doch ganz gut geklappt“, grinste der Kleine. „Du verschweigst mir was. Das spür ich, also was ist los. Ich werd es eh erfahren“, meinte Ai. Die merkt aber auch alles, sagte sich Conan und seufzte. Er gab auf und flüstete Ai was zu. „Ich sag es dir, wenn wir nachher bei Agasa sind“, versprach er. „Na gut, aber drücken kannst du dich nicht“, meinte das Mädchen. „Hallo Ai, da bist du ja wieder“, freute sich Ayumi und ging zu ihr. Sie freute sich, dass ihre Freundin wieder in der Klasse war. „Mir geht es auch schon viel besser“, lächelte Ai. „Ihr habt mich wohl vermisst.“ „Na klar, wir sind froh, dass deine Erkältung wieder weg ist, dann kannst du ja auch wieder mit uns auf Verbrecherjagd kommen“, grinste Genta. „Aber erst ab morgen. Heute ruh ich mich noch zu Hause aus und arbeite das auf, was ich in den letzten Tagen verpasst habe und Conan wird mir dabei helfen“, entgegnete Ai. „Das verstehen wir, aber warum Conan? Wir können es dir doch auch erklären“, meinte Mitsuhiko. „Ich weiß, aber ich denke, es ist besser, wenn mir einer etwas erklärt, dann versteh ich es einfach schneller“, redete sich Ai heraus. Nach dem Unterricht machte sich Joanna auf den Weg zu Jodie. Sie musste dringend mit ihr reden und klingelte an der Wohnungstür. Nach kurzer Wartezeit wurde die Tür geöffnet. Shuichi war der jenige, der die Tür aufmachte. „Shu...“, erschrak das Mädchen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er hier sein würde. „Joa“, machte Shuichi sie nach und ließ Joanna rein. „Ist Jodie da?“, fragte das Mädchen nach. „Sie kommt gleich. Sie telefoniert grad mit dem Boss“, entgegnete Shu. Als Jodie fertig war, ging sie in die Küche wo die anderen Beiden bereits standen. „Und war Vermouth heute da?“, wollte die Blonde wissen. „Nein, sie hat sich Urlaub genommen und soll unsere Klasse nicht mehr unterrichtet. Ich glaub, sie hat Angst, dass ihre Tarnung auffliegt oder das wir dort zuschlagen könnten“, meinte Joanna. „Oder sie ist verletzt wegen gestern“, schlussfolgerte Jodie. „Dabei trug sie sicher ihre Weste. Sicher wurde sie erstmals von ihrem Auftrag zurück gezogen. Warten wir ab, was weiter geschieht. Vielleicht wird auch die nächste Zeit sehr still sein. Vermouth braucht Zeit, besonders, da sie nun weiß, wer ihr zwei seid und dass ihr ihr auf den Fersen seid“, sagte der Mann. „Uns kann momentan egal sein, was sie vor hat. Wir werden aufpassen und kennen ihre Strategie, diesmal wird sie uns nicht so leicht in die Falle locken. Wir können ihr einen Schritt voraus sein“, warf Jodie ein. „Aber auch nur, wenn diesmal dieser Junge nicht dabei sein wird. Mag sein, dass er anders ist, aber wenn ein Kind da ist, kann ich einfach nicht schießen“, seufzte Shuichi. „Mach dir um ihn keine Sorgen. Er ist nicht schwach und er kann uns noch eine große Hilfe sein“, grinste die Blonde. „Ist das nun nicht eher Nebensache? Du hast mit unserem Chef telefoniert. Was wollte er?“, fragte Joanna nach. „Er will, dass wir uns in zwei Tagen mit ihm Treffen. Er kommt wieder aus den Staaten hier her und wir sollen ihn abholen. Danach werden wir weiter sehen. Er klang nicht gerade erfreut, als ich ihm sagte, dass Vermouth weiß wer wir sind“, seufzte Jodie. „Will er uns von dem Auftrag abziehen?“, fragte das Mädchen nach. „Denk ich nicht, er weiß, dass wir die Besten dafür sind. Das würde er nie tun, außerdem würde es viel zu lange dauern, die Kollegen in den Fall einzuweisen, außer er hätte es schon getan. Er vertraut uns und wir dürfen ihn nicht enttäuschen“, warf Shu ein.´“Ich geh nun, ich weiß was ich wissen wollte. Wir sehn uns in zwei Tagen“, entgegnete Shuichi und machte sich wieder auf den Weg nach draußen. „Der hat ja leicht reden“, seufzte Joanna. Manchmal verstand sie ihn wirklich nicht, doch es gab auch Tage, wo es ganz anders war. „Er weiß schon was er tut“, beruhigte Jodie ihre Partnerin. „Willst du auch einen Tee?“, fragte sie nach. „Du denkst jetzt ans Tee trinken?“, wollte Joanna wissen. Sie konnte es nicht fassen, dass die Beiden so ruhig blieben und sie die einzige war, die sich Sorgen um die Zukunft machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)