~For You~ von _-Kay-_ (Willkommen in der WG) ================================================================================ Kapitel 1: Willkommen in der WG ------------------------------- For You ~Willkommen in der WG~ Die ersten Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg durch die schmalen Schlitze des Rollladens und schienen in das gemütliche, kleine Zimmer in der ersten Etage des kleinen Hauses. Noch regte sich nirgends etwas, was sich aber schon in den nächsten Sekunden änderte. Da hob nämlich ein kleines Kätzchen mit rotem Fell sein Köpfchen und gähnte herzhaft. Verschlafen blinzelnd bemerkte dieses dann das zweite, blonde Kätzchen neben sich im Körbchen, das noch friedlich vor sich hin schlummerte. Nur würde sie dieses schlafen lassen, es war mal wieder eine lange Nacht gewesen. So schlich sich das Samtpfötchen hinaus aus dem warmen, gemütlichen Körbchen, schüttelte sich erst einmal, ehe es entschlossen zur Tür tapste und hinaus auf den Flur verschwand. Wo sollte es da nur anfangen... Vorsichtig schob es sich durch den schmalen Türspalt der gegenüberliegenden Tür, sah hinauf zu dem großen, breiten Bett. Und wunderte sich, denn da, wo eigentlich zwei Menschen liegen sollten, war nur ein Deckenhaufen. Wie kam denn das? Kurzerhand sprang es ab, landete federleicht auf den Decken und tapste gen oben. Da brummelte doch etwas... Also suchte sich das Kleine einen Eingang in das Deckenreich, entdeckte gleich darauf schon eine Hand, die es beschnuppern wollte, als... Als es sich auf dem Boden wiederfand. Verdutzt saß es dort unten, sah ziemlich perplex zu dem Bett hoch. Dann, um einiges entschlossener als noch zuvor, sprang es wieder ab, krabbelte unter die Decke und begann, die beiden darunter Liegenden zu wecken. "Kay... oder Neko... egal wer, nich schon jetzt... es ist noch früh.", kam es sogleich grummelnd hervor. Der zweite Mann drehte sich ein wenig, kuschelte sich noch näher an den soeben Geweckten. "Sempai...?" "Schlaf weiter, Kleiner. Nur eins der Kätzchen.", sagte Kira leise und strich Setsuna durch das blonde Haar. Doch sie beide wurden Kay nicht mehr los. Diese hatte nämlich begonnen, ganz aufdringlich beide zu zwicken, zu beißen und auch leicht zu kratzen. Irgendwie MUSSTEN sie doch aus dem Bett zu kriegen sein! "Hey!" "Kay, was soll das?", fragte nun auch Setsuna verwundert. Na endlich, endlich mal jemand, der ihr zuhörte... oder so. Schließlich war die kleine Katze nicht der menschlichen Sprache fähig, aber da gab’s ja noch andere Möglichkeiten. //Ehm... es ist schon sieben Uhr?// "Und weiter? Stimmt, drei Stunden zu früh.", grummelte Kira, schnappte sich seinen Liebsten und verschwand wieder tief unter der Decke. //Aber...Heute ist doch...!// Mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn Setsuna hatte schon verstanden. "Kira! Los, aufstehn! Es ist wirklich dringend!" Der Angesprochene hob ein Augenlid, schielte zu seinem Blonden rüber. "Wie jetzt, was hast du denn geträumt, dass du schon am frühen Morgen..." Zu mehr kam er nicht, denn er kassierte eine saftige Kopfnuss von Setsuna ein, der gleich wieder etwas rot wurde. "Kannst du eigentlich auch an was anderes denken, außer daran, wie du deine Lust befriedigen kannst?", zischte er, war sichtlich... nun, einerseits verärgert, andererseits war es ihm peinlich. "Klar." "Ach ja? Und an was?" "Wie ich DICH befriedigen kann." Die zweite Kopfnuss innerhalb von Sekunden. Wenn der Sempai nicht aufpasste, würde er bald nur noch Sternchen sehen. Tat er auch jetzt schon recht oft, aber das war doch noch eine andere Geschichte. "Also, komm schon..." "Wär aber ne ziemliche Sauerei, so hier im Bett...", murmelte Kira, duckte sich schon unter der herannahenden Hand weg und sprang grinsend auf. Setsuna derweilen konnte mit der genmanipulierten Tomate um die Wette erröten, doch das war für Kay jetzt weniger wichtig. Das Kätzchen war schon weiter geschlichen, schließlich warteten da noch ein Haufen Zimmer auf sie. Die nächste Tür, durch die sie wollte, hatte schon eine Katzenklappe. Also schlich sie durch diese, sah sich suchend um. Wow... bei all den Kissen und Decken und kuschligen Dingen wusste sie im ersten Moment nicht, wo sie suchen sollte, doch da erklang auch schon ein tiefes, gleichmäßiges Schnurren aus einer Ecke. Kay lief direkt dorthin, wühlte sich über ein paar Kissen und fiel schließlich versehentlich auf die Brust des jungen Mannes, der sie dann verblüfft ansah. "Kay? So früh am Morgen? Hat Neko dich aus dem Körbchen geworfen?" Sie streckte die Zunge raus, rümpfte die Nase. Was der Fotograph von ihr dachte... Deshalb wandte sie sich auch schon an das andere Geschöpf, schmuste ihr Köpfchen an Mika an. "Morgen~~", schnurrte dieser, streichelte das rothaarige Fellknäul. "Na? Was treibt dich so früh hierher?" Kurz erklärte sie ihr Anliegen- da schlug sich der Älteste unter ihnen auch schon die Hand vor die Stirn. "Das ist heute? Okay, wir kommen." Und schwupp stand er auch schon, seinen kleinen Katzenjungen in den Armen. Kay sah sich fragend um, als da auch schon das weiße Tigerkätzchen auf sie zugetapst kam und schnurrend fragte, ob sie mitkönne. Dass das kein Ding war, war wohl klar. Das Rotfellkätzchen aber machte sich auf, weiter zum nächsten Zimmer... Noch ehe sie durch die Tür war, hörte sie schon recht verdächtige Geräusche. Hallo? Es war erst SIEBEN! Also legte sie ihr Öhrchen lauschend an die Holztüre. "Mhhhh~~ Das schmeckt so gut..." "Ich will auch, Yuki..." Ein recht entschlossener Gesichtsausdruck machte sich breit, als sie absprang und die Klinke runter drückte. Zwei Sekunden später purzelte die kleine Katze in das Zimmer von Yuki und Kay- die beide auf dem Bett lagen. Das durfte doch nicht... "Kay? So früh? Ist was passiert?", fragte sie Yuki, der gerade ein Stückchen Schokolade an ihren Namensverwandten verfütterte. Gross starrte sie die Beiden an. //Ihr futtert nur Schokolade????// "Was hast du denn gedacht?", fragte nur der männliche Kay unter ihnen, musterte das verdutzt aussehende Kätzchen. Yuki lachte auf, ehe er leicht den Kopf schüttelte und seinen Liebsten zu sich zog. "Typisch Kay.", grinste er, wobei er das so getrost stehen lassen konnte, schließlich waren sich sein Sänger und das Kätzchen nicht so unähnlich. "Aber sag mal, ist heute nicht...?" Da nickte die Rothaarige schon. Also waren die Beiden hier auch vorbereitet. Schnell verschwand die Kleine wieder- bei diesen vor Liebe nur so überquellenden Blicken wurde ihr noch ganz anders... Als sie das nächste Zimmer betreten wollte, musste sie sich schnell ducken und in Sicherheit bringen, denn da kam eine Feuerkugel auf sie zugerast. Erbost maunzte sie auf, funkelte rüber zu dem Verursacher dieses Angriffes. Doch Mika war mit etwas ganz anderem beschäftigt, und dieses 'Etwas' war groß, blond und hörte auf den schönen Namen Rapha'el. "Ich habs genau gesehn!" "Reg dich ab, da war nichts." "Und deine Hand? Die lag ja wohl ganz eindeutig...!" "Ich bin Arzt, ich muss sie doch untersuchen!", setzte Raphael entgegen. "Aber nicht SO!" Wieder raste eine Feuerkugel auf sie zu, doch dieses Mal war der blonde Erzengel schneller. Noch ehe sich der Feuerengel versah, war er auch schon in einem sanften Klammergriff, konnte sich, egal, wie laut er zeterte oder sich wehrte, nicht befreien. "Wir haben Besuch.", hauchte der Blonde ihm ins Ohr, worauf eine sichtbare Gänsehaut den Körper des Rotschopfs überzog. Damit konnte er ihn einfach immer fangen. "Ist es schon an der Zeit?", fragte Raphael weiter, sah zu dem kleinen Kätzchen, das jetzt ganz mutig mitten in den Raum tapste. Kay schnurrte auf und nickte. Yep, es war Zeit. "Wofür?", fragte Mika verwirrt, sah zurück zu seinem Engel. Der ihm dann erklärte, wieso Kay gekommen war. Doch das hörte sich diese schon gar nicht mehr an, denn da warteten noch einige andere darauf, von ihr benachrichtigt zu werden. So verließ sie wieder auf Samtpfoten das Zimmer, lief rüber in das nächste Zimmer der großen WG. Verwundert starrte sie in den nachtschwarzen Raum- okay, Katzen hatten gute Augen, selbst in der Nacht, aber DAS hier überstieg selbst ihre Fähigkeiten. Leise maunzend wagte sie sich voran, hoffte, dass sie einfach finden konnte, wen sie suchte. Plötzlich spürte sie eine Hand im Nacken, wurde in der nächsten Sekunde auch schon hoch gehoben. "Frühstück.", raunte eine dunkle Stimme. //HALT! STOP!//, rief sie auf, da strich ihr der heiße Atem des Vampirs über das Köpfchen. Ran legte zärtlich seine Hände von hinten auf den Oberkörper seines Grafen, strich nach unten und unter das schwarze Hemd. "Du willst doch nicht am frühen Morgen schon naschen?", fragte er verführerisch und schob sich nahe an ihn. //Sollte ich nicht?//, gab der Angesprochene zurück und wandte den Kopf, um seinen Geliebten anzusehen. "Nur, wenn ich es bin, von dem du naschst.", gab Ran zurück, löste sich langsam wieder und entschwand rückwärst, wobei seine Augen ununterbrochen auf Kira lagen. Der Vampir ließ das Kätzchen wieder runter, folgte dem Rotschopf gen Sarg... //HEY!//, machte sich da das Kleine ziemlich lautstark bemerkbar. //Es ist schon nach Sieben!// "Noch zwei Minuten, Kay.", hauchte Ran, als Kira ihn bereits in seine Arme schloss und seinen Hals entlang leckte. //Aber...// //Fünf Minuten.//, sagte nun auch der Ältere der beiden Vampire, und an seinen Worten war klar erkennbar, dass er keinen Widerspruch duldete. //Dann kommen wir.// Leise seufzte Ran auf, als sich die Fänge des Anderen in seinen Hals gruben. Na gut... "Was ist denn heute Besonderes?", fragte in dem Moment Fuma, der aus dem Bad kam und das Zimmer wieder betrat. Daraufhin hob Kay das Köpfchen, sah zu ihm. //Weißt du das nicht?// "Nein.", schüttelte er den Kopf. Deshalb erklärte sie auch ihm erstmal, was denn heute für ein besonderer Tag war. Schließlich nickte Fuma, lächelte leicht. "Dann kommen wir gleich.", meinte er noch, ehe er sich zu den beiden verliebten Vampiren stahl, um auch in den Genuss eines Blutkusses zu kommen. Da das Kätzchen aber alles andere als scharf darauf war, von einem der Vampire geküsst zu werden, tummelte es sich, dass es wieder verschwand. Das folgende Zimmer gehörte zu Chris und Shou, den beiden Brüdern ihrer WG. Als sie die Tür mit dem Kopf aufschob und rein kam, grinste Shou und winkte, als er plötzlich verschwand. "Mau?" Chris sah einen Moment lang zu Kay, dann auf die Stelle, wo eben noch sein Bruder gesessen hatte, ehe er seufzte. "Hat nichts mit dir zu tun, Kay. Aber Shou hat das mit der Teleportation immer noch nicht raus, weil wir einfach keine Zeit hatten, es zu üben.", erklärte der Ältere und sah wieder zu ihr. //Keine Zeit? Was habt ihr denn die ganze Zeit getrieben????// Dass sie mit letzterem Wort ziemlich genau getroffen hatte, was wirklich geschehen war, wusste sie in dem Moment, da Chris schwieg und leicht verlegen die Hand in den Nacken legte. Das konnte nicht wahr sein... "Ich denke mal, du wolltest uns eigentlich abholen?", fragte er dann, wechselte das Thema. "Mau." "Okay, dann such ich jetzt Shou und dann kommen wir." Einen Moment sah er noch zu ihr, besann sich seiner Worte und fügte schnell an: "Zu dir." Kay verzog das Gesicht und verschwand schnell wieder. Wo war sie hier eigentlich gelandet... "Mau?" Verwundert hob sie den Blick, erkannte den weißen Luchs vor sich. Seine roten Augen musterten sie wachsam, woraufhin sie näher kam und sich leicht an dessen Kopf rieb. "Mau!" //Wolltest du zu uns?//, fragte Moto, der gerade aus dem Zimmer gekommen war, das er sich mit dem Waldelfen teilte. "Mau." //Kazuya ist noch drinnen.//, erwiederte der Luchs, ehe er auch schon wieder zurück tapste. Dass besagter Elf aber schlief, war nur unschwer zu erkennen. Was den Kemono aber nicht daran hinderte, aufs Bett zu springen und ganz genüsslich dessen Gesicht abzuschlecken. "Moto...", murmelte der Geweckte leise, fuhr mit der Hand in das weiche Fell und öffnete leicht die Augen. Im nächsten Moment bildete sich schon das Fell zurück und ein zweiter, junger Mann mit weißem Haar und roten Augen lag auf dem Grünhaarigen. "Morgen~~", sagte er leise, schmiegte seinen Kopf an den des Anderen. "Gut geschlafen?" "Mit dir immer.", erwiederte Kazuya, als ihm das Kätzchen auffiel, das die Beiden grinsend musterte. "Kay?" //Wollt nur sagen, dass die anderen jetzt auch fast alle wach sind.//, sagte sie, konnte sich nur schwer von diesem Anblick lösen. "Dann kommen wir auch gleich.", sagte der Elf, streichelte währenddessen seine Schmusekatze weiter. //Okay.// Sie schob sich durch die leicht geöffnete Tür des Zimmers am Ende des Ganges. Sofort roch sie den frühlingshaften Duft, wusste schon genau, wer wo sein würde. Und doch überraschte sie der Anblick der bildhübschen jungen Frau, die gerade über das Haar des Mannes strich, der da seinen Kopf auf ihrem Schoss gebettet hatte und mit geschlossenen Augen ihre Nähe genoss. "Kay.", sagte er ruhig, musste die Augen nicht öffnen, um sie zu bemerken. "Mau." Dass Lea immer noch in diesem mädchenhaften Kimono... "Sag nur, es ist soweit?", fragte Sira, öffnete nun doch die Augen und sah dem jungen Mann mit den doch sehr femininen Gesichtszügen in die seinen. "Mau!" "Dann kommen wir gleich.", erwiederte Lea mit ruhiger, doch männlich klingender Stimme. Irgendwie hatte die Rothaarige gedacht, Lea würde sich von seinen alten Kleidungsstücken verabschieden und endlich als der leben, der er war- der Sohn des Fürsten, nicht seine Tochter. auch wenn er wirklich als Frau hätte durchgehen können... Aber egal. Die Stufen waren verdammt hoch, als sie das Zimmer verlassen hatte und nach oben in den zweiten Stock wollte. Nicht gerade Katzen gerecht.... "Soll ich dich mitnehmen?", hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme und sah auf. Yun lächelte sanft, bot ihr seine Hand an, auf die sie gleich kletterte. Auf seiner Schulter saß Aya, musterte Kay neugierig. "Heute?", fragte sie, worauf die Katze glücklich nickte. "Ich freu mich für euch!" Oben angekommen dauerte es genau zwei Millisekunden, bis da ein Luchs angerannt kam und Yun ansprang. Verdutzt hielt er ihn fest, nicht dass das Tier herunter fiel... "Shi?" Schnurrend schmiegte sich der Angesprochene an ihn, leckte leicht über den freien Hals seines Liebsten. Na, das war doch mal eine Begrüßung. "Er ist eifersüchtig.", stellte Aya, direkt wie immer, fest. Der Rotschimmer war selbst durch das Fell hindurch zu erkennen, noch deutlicher aber wurde es, als Shi eine Pfote über seine Schnauze schob und dann sein Gesicht an der Schulter des Dämonen vergrub. "Musst du nicht.", sagte Yun leise, küsste ihn sanft zwischen die Ohren. "Für mich gibt es nur einen." Kay war sich nicht sicher, ob sie jetzt wie wild grinsen und maunzen sollte, weil das einfach nur zucker- süß war, oder ob sie lieber davon springen und sich ein anderes Zimmer suchen sollte, wo es vielleicht nicht so verliebt umher ging. Letztendlich entschied sie sich für Letzteres, sprang von Yuns Arm herunter und machte sich auf und davon. Die drei wussten ja Bescheid... Die nächste Tür ließ sie einen Moment zögern. Sie hatte heute Morgen eigentlich schon genug von dieser Rasse gehabt... Aber sie wecken beziehungsweise ihnen Bescheid geben musste sie ja trotzdem. Also schlich sie sich herein, sah sich einen Moment um. auch hier war es duster, doch nicht ganz so dunkel wie zuvor bei Kira, Ran und Fuma. Kerzenschein erhellte Wände, Decken, Boden und Möbel des schlichten, aber umso schöneren Zimmers des Grafen und seines jungen Menschen. Ersterer hatte sie auch schon entdeckt, doch es war der junge Ran, der sie hochhob und mit der Nase an ihrer rieb. "Guten Morgen, Kay. Gut geschlafen?", fragte er sie, woraufhin das Kleine schnurrte. //Ich wolle nur Bescheid geben, dass es endlich soweit ist.//, sagte sie ruhig in Gedanken, was aber nur der Graf verstand. Ran als Mensch konnte nur IHN, also seinen Kira hören, wenn er das zuließ. Aber das Kätzchen nicht (was verwunderlich war, aber sie dachte sich schon, dass das mit dem Schicksal des Jungen zusammenhing. Irgendwann würde das sicher auch klappen.). Kira nickte, kam näher und strich zwischen den Ohren der Katze nach oben- nur, um dann über die Haut seines Kleinen streicheln zu können. "Dann machen wir uns auch fertig." Kay maunzte, ließ sich wieder absetzten und verschwand nach draußen. Noch drei Zimmer... wer hatte eigentlich diese Idee gehabt, eine WG für ALLE zu machen? Nach recht kurzem Überlegen fiel ihr wieder ein, dass es die Idee zweier ziemlich angetrunkener Kätzchen gewesen war... also ließ sie den Gedanken schnell wieder fallen. Sowieso kam sie gerade an das nächste Zimmer- und sprang überrascht aufmaunzend weg. Oben auf dem Bücherregal des Zimmers landete sie, starrte runter und fauchte leise und bedrohlich. Was Cole aber nicht davon abhielt, schwanzwedelnd und leicht hechelnd dort unten zu sitzen und darauf zu warten, dass das springende Fellknäul wieder runter kam. Der kleine Wolf wollte nämlich spielen. "Cole.", pfiff Ryu leise, worauf der Wolf sofort reagierte. Zugleich kam Taki zu ihr ans Regal, hob Kay sanft herunter und kraulte sie leicht. Vorsichtig setzte er sich neben seinen Geliebten, die Katze auf dem Schoss, der Wolf bei Ryu. "Keine Sorge, er will nur spielen.", sagte Taki und lächelte. //Ja, und ich bin der Ball.//, grummelte Kay, sah schräg auf Cole, der sie ansah, als würde er gerne mal probieren, wie tief er sie verbuddeln konnte. "Das dachte er wirklich.", meinte Ryu und hob eine Augenbraue, ehe er, aufgrund des vollkommen entsetzten Gesichtsausdruckes des Kätzchens, auflachte. "Quatsch, keine Sorge. Er will wirklich nur ein wenig spielen." Dass Cole das aber mit jemand anderem tun müsste, war wohl allen Anwesenden klar. //Ich wollte euch eigentlich abholen...aber Cole bleibt hier!// "Ach was, der tut doch keinem was.", erwiederte Ryu. //Er wird mich fressen!// "Cole? Ne, der mag lieber Hühnchen.", widersprach da Taki, der den Kleinen ja mittlerweile auch ganz gut kannte. Daraufhin erwiederte zwar die Katze nichts mehr, aber... nun ja, ihr Standpunkt war klar. So sprang sie von dem Bett herunter, warf noch einen Blick zurück zu dem kleinen Wolf, der sie interessiert musterte, ehe sie wieder verschwand. Gerade, als sie an der Tür kratzen wollte- hier gab es keine Klinke zum Runter drücken und die Türe war auch verschlossen- ging die selbige auf und Vic wäre fast auf sie getreten. "MAU!" "Oh... verzeih, ich habe dich nicht gesehen.", entschuldigte sich der Fürst sofort, ehe er sich zu ihr runter beugte. "Was möchtest du denn?" Hinter ihm erschien Jay, sah etwas verschlafen aus. Na, das war wohl auch eine etwas längere Nacht gewesen... Ihr Verdacht bestätigte sich sogar, als Niclas oben ohne im Türrahmen erschien, seinen Kopf an das Schulterblatt des Vampirs lehnte und seine Arme um dessen Oberkörper legte. //Es ist endlich soweit, ich wollte euch abholen." "Jetzt sofort?", fragte Jay und seine vampirischen Augen funkelten leicht. "Mau." Die drei nickten, ehe Victor wieder aufstand und sich zu seinen beiden Schätzen umdrehte. "Dann nichts wie rein, fertig machen.", befahl er schon fast, doch die beiden Jüngeren gehorchten aufs Wort. Kranke Wohngemeinschaft... Das letzte Zimmer, ganz am Ende des zweiten Stockwerkes, hatte sie sich bis zum Schluss aufgehoben. Und das auch mit gutem Grund- da reinzuplatzen, bevor die Sonne aufgegangen war, war mehr als selbstmörderisch. Jetzt aber, da auf dem Flur schon die Sonnenstrahlen alles erhellten, war es nicht mehr gefährlich für sie. Das einzige, was ihr passieren konnte, war, dass sie an einer Überdosis Zucker- Uke starb. Aber ansonsten... schließlich hatte sie auch Ran und Taki überlebt. Vorsichtig kratze sie an der Türe. auch hier war sie gut verschlossen, von innen sogar mit Ketten verhängt, wenn sie richtig wusste. Kein Wunder... Es war der Dämon, der ihr die Türe öffnete und sie verwundert ansah. "Du hier?", fragte er, denn eigentlich sah man das kleine rothaarige Kätzchen hier kaum. "Mau." "Komm rein." Vorsichtig tapste sie nach drinnen, wunderte sich einen Moment noch, was das denn für ein Geräusch war, als sie schon das große, mit blauem Wasser gefüllte Becken sah. Hier? Im zweiten Stock? Aber... Da kam auch schon eine kleine Welle, die sie erstmal nass spritzte. "Entschuldigung!", konnte man gleich darauf die Stimme des jungen Nymphen vernehmen, der da am Beckenrand aufgetaucht war. Kay sah hoch, erkannte Rain. Na, solange er nicht wie nachts ein Vampir war, nahm sie auch gerne eine Dusche in Kauf. Aber er sah ganz friedlich aus... „Ist es denn schon soweit? Okay, was heißt schon...“, fragte Dark und sah abwartend zu Kay. Diese nickte heftig, und ein breites Grinsen schlich sich auf ihre Züge. Sie freute sich einfach, denn darauf hatten sie alle so lange gewartet… „Okay, dann los!“, sagte Rain, der sich aus dem Becken direkt in die Arme des Dämonen fallen ließ. Zwar wurde Dark dadurch auch nass, aber was machte ihnen das schon. Schließlich hatte der Ältere der Beiden da so seine Fähigkeiten, sodass sie kurz darauf wieder trocken waren. Halb elf, in einem recht großen Wohnzimmer in der WG der größten Chaoten der Welt. Gespannt standen und saßen alle Anwesenden hier, warteten darauf, dass Neko reinkommen und es sehen würde. Doch noch regte sich nichts- klar, nach so anstrengenden Tagen, dann noch die Silvesterfeier am Abend zuvor…. Plötzlich ging die Türe auf und ein Kätzchen kam herein. „Mau?“ „ÜBERRASCHUNG!“, ertönte es von allerseits, als sie das blonde Kätzchen begrüßten. „Gratulation!“ „Alles Gute!“ „Wir freun uns für euch!“ „Herzliche Glückwünsche!“ Von überall ertönten die Stimmen, wurden nicht weniger, je mehr gesagt war. Doch noch hatte die kleine Katze ja gar nicht gesehen, wieso so ein riesen Trara veranstaltet wurde. Deshalb kam Ran näher, hob sie licht hoch und trug sie rüber zu der breiten Couch. Überall waren Dekorschlangen und Luftballons verteilt, Sektgläser standen bereit und ein richtig großer Kuchen stand auf dem Tisch. Darauf stand etwas von ‚Endlich zu Sechst‘… „Miau~~“, schnurrte da Kay auf, die auf der Couch lag. Und DA sah sie es. Rund um Kay herum lagen vier kleine, süße Fellknäule, die allesamt quiekten und schnurrten, als Mama Zwei endlich zu ihnen stieß. Die kleine Familie war gewachsen. Und aus dem Pärchen waren Mama und Mama g~eworden. ~~ENDE~~ Liebste Neko! Endlich ist es soweit- unsere kleine Familie ist um vier süße Fellknäul reicher! Mit echt interessanter Fellfärbung.. Oo Bei Gelegenheit schick ich dir noch Fotos!!! ICH LIEBE DICH!!! *umknuddel**kiss**kuschel* Dein Kätzchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)