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Neubeginn

Kai&Hil
von

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Begegnung

sooo, wieder eine neue ff zu meinem heißgeliebten pairing...XDDD

wird vermutlich nicht sehr lange werden, aber vertreibt mir die zeit inder mir zu den andren ffs nix einfällt...XD
 

achja, ich schreib das erste mal aus der sicht der dritten person...seid gnädig...X_x
 

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Begegnung
 


 


 

Am Flughafen von Tokio herrschte reges Treiben. Ein ältere Mann mit Hut und olivfarbenem Anzug, stand in der großen Ankunftshalle und blickte zum Gate, an dem gerade die Maschine aus Amerika gelandet war. Seit einem Jahr hatte er das wichtigste Team der BBA nicht mehr gesehen und er fragte sich, wie die Jungen sich wohl verändert hatte. Sicher waren sie größer und ein Teil von ihnen hoffentlich erwachsener geworden. Er hatte das Team vor einem Jahr in die USA geschickt um sie an einem speziellen und sehr zeitintensiven Training teilnehmen zu lassen, welches ihnen für die kommende WM und ihre weitere Karriere sehr nützlich sein würde. Doch auch hier hatte sich in der Zeit vieles verändert, das würden sie bald erfahren.

Ein Lächeln legte sich über das Gesicht des Mannes, dessen Namen Mr. Dickenson war, welcher der Leiter der BBA war, als er eine kleine Gruppe entdeckte die gerade durch die große Tür kam. Er ging auf sie auf sie zu, breitete die Arme zum Gruß aus und strahlte sie über das ganzen Gesicht lachend an.

“Max, Ray, Tyson, Kenny und Kai! Gut seht ihr aus! Und groß seid ihr geworden!”

In der Tat musste er zu fast allen, außer bei Kenny, aufblicken um sie zu begrüßen und selbst Tyson der berühmt dafür war, oft trotzig zu reagieren, wirkte reifer und erwachsener.

Sie schüttelten ihm alle die Hand.

“Hey, Mr. D! Wie geht’s Ihnen? Das Training in Amerika war toll!”, rief Tyson und grinste breit.

Max und Kenny nickten und auch sie hatten ein breites Grinsen im Gesicht, während Ray in seiner Tasche wühlte und ein kleines Päckchen hervorzog.

“Wir haben Ihnen etwas mitgebracht!”, sagte er und gab das Päckchen weiter.

“Oh, viele Dank. Wäre doch nicht nötig gewesen!”, gab Mr. D zurück, doch freute er sich darüber, das sein Team, zu dem er ein fast väterliches Verhältnisse hatte, an ihn gedacht hatte.

Doch dann fiel ihm auf, das einer aus dem Team abgelenkt schien.

“Kai, suchst du etwas bestimmtes?”, fragte er den ältesten im Team, welcher dastand und sich suchend umblickte.

Er wandte das Gesicht an seinen Chef.

“Ist Hilary nicht hier?”

Mr. Dickenson sah ihn an und ein Teil seines Lächelns schwächte ab. Auch die anderen blickten ihn nun an.

“Nein, ist sie nicht. Hilary arbeitet nicht mehr offiziell bei der BBA. Sie hat ihren Job als eure Managerin vor einigen Monaten gekündigt und schreibt nun für unser Magazin Berichte und Artikel. Grade wenn es in den Artikeln um euch geht, ist sie eine große Hilfe da sich euch am besten kennt. Allerdings macht sie das inoffiziell um ihre Ruhe zu haben!”, erklärte er und kratze sich am Kopf.

“Hil ist nicht mehr unsere Managerin?”, fragte Max und sein Mund stand überrascht offen.

“Nein, es gab einige Veränderung in ihrem Leben, so das sie sich dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlte. Allerdings wollte sie nicht das ich es euch sage, solange ihr euer Training macht, um euch nicht zusätzlich zu belasten.”
 

“Würden Sie uns zu ihr fahren?”

Kai blickte Mr. Dickenson an.

“Nun, ich weiß nicht ob sie Zeit hat!”, gab der alte Mann zurück und sah in die Runde.

“Das sehen wir dann ja!”, sagte Kai und nahm mit diesen Worten seine Tasche vom Boden auf und ging Richtung Ausgang.

“Nun dann…”

Zusammen mit dem Rest der Gruppe folgte Mr. D ihm und zwanzig Minuten später saßen sie in einem Wagen der BBA und fuhren vom Flughafen aus, an den Stadtrand Tokios. Sie fuhren eine lange ruhige Straße entlang, die direkt am Meer lag.

“Ist Hilary umgezogen?”, wollte Max wissen, als er nach draußen sah.

Mr. Dickenson nickte.

“Ja, die Wohnung die die BBA ihr gestellt hatte wurde zu klein, so das wir ihr eine neue Behausung suchen mussten. Und wir haben etwas schönes gefunden, was auch nicht teurer ist, als die alte Wohnung!”

Der Wagen hielt und sie stiegen aus. Sie standen an der Einfahrt zu einem kleinen schönen Häuschen. Das Haus war weiß verputzt, das Dach mit alten roten Schindeln gedeckt und die Fensterläden waren dunkel gestrichen. Ein niedriger Zaun umschloss das Grundstück.

“Hilary geht um die Uhrzeit oft runter zum Strand!”, rief Mr. Dickenson, als Ray Richtung Tür ging.

Zusammen gingen sie hinter das Haus von wo aus ein sanft abfallender Weg zum Strand runter führte. Jedem der Jungs war die Aufregung ins Gesicht geschrieben. Sie hatte Hilary ein Jahr lang nicht mehr gesehen. Wie sie wohl aussah?

Besonders Kai stellte sich diese Frage. Hilary war damals nur nicht mitgekommen, weil sie und Kai einen schlimmen Streit gehabt hatten.

Von dem wusste allerdings niemand. Hilary hatte gesagt sie wolle studieren gehen. Genauso wusste niemand aus dem Team, das Kai und Hilary in der Zeit vor der Abreise in die USA miteinander geschlafen hatte und ohne den Streit vermutlich eine richtige Beziehung begonnen hätten.

Bei dem Gedanken daran, erschien ein seltsames Lächeln auf dem Gesicht, des sonst so verschlossenen Russen.

Als sie an dem schmalen Pfad ankam, ließen sie ihre Blicke über den Strand schweifen und tatsächlich.

Da stand sie.

Mit dem Rücken zu ihnen gewand, den Blick auf das Meer gerichtet. Ihre Haare waren gewachsen und umspielten ihren noch weiblicher gewordenen Körper. Das lange weiße Sommerkleid wirbelte im Wind um ihre Beine und die Arme hatte sie vor dem Oberkörper verschränkt. Aus der Ferne sah aus als würde sie etwas halten.

Ein Lächeln zeigte sich auf den Gesichtern der Anwesend. Sie alle hatten ihre beste Freundin vermisst.

Doch als Hilary sich ein Stück drehte, so dass sie sie von der Seite sehen konnte, verschwand das Lächeln.

Hilary hielt tatsächlich etwas in den Armen.

Ich eine rosa gemusterte Decke eingehüllt, das Köpfchen an die Schulter der Mutter gelehnt, hielt sie ein Baby in den Armen und strich ihm sanft über das dunkle Haar.

Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, die Augen in einem Moment der Ruhe und Zufriedenheit geschlossen.

Sie küsste das kleine Geschöpf auf die Stirn und öffnete die Augen. Sie hatte das Gefühl, als würde sie jemand ansehen, mit einem Blick, den sie nur von einem kannte.

Hilary drehte langsam den Kopf, blickte zu ihrem Haus und erblickte Mr. Dickenson zusammen mit ihrem ehemaligen Team, ihre besten Freunde.

Ihre Augen weiteten sich. War es wirklich schon so weit? Sie hatte gewusst, das sie in dieser Woche zurückkommen würden, doch das ihr erste Weg zu ihr führte, damit hatte sie nicht gerechnet.

Langsam ging sie durch den warmen Sand zurück zum Weg der zu ihrem Haus führte und ging ihren Freunden mit einem Lächeln entgegen.

Vor ihnen blieb sie stehen.

“Schön das ihr wieder da seid!”, sagte sie und schenkte ihnen das strahlenste Lächeln, das sie alle seit langem gesehen hatten.

“Es ist auch schön dich wieder zu sehen!”, sagte Kai, der sich als erste wieder gefangen hatte.

Hilary sah ihn mit ihren schönen, braunen Augen an, trat zu ihm und küsste ihn sanft auf die Wange.

“Danke!”, flüsterte sie, bevor sie sich an die anderen wandte und sie ebenfalls mit einem Kuss auf die Wange begrüßte. Doch Kai hatte das Gefühl, das der Kuss den er erhalten hatte, anders war, als die der anderen.

“Ich würde euch ja umarmen, aber wie ihr seht geht das gerade nicht!” Lächelnd sah sie auf das kleine Bündel aus Decke und Haaren in ihrem Armen.

“Hilary…bist du…bist du eine Mommy?”, fragte Tyson und klang dabei wie ein kleines Kind, während sein Mund sperrangelweit offen stand.

“Ja Tyson, ich bin eine Mommy!”

Und damit hatte sie alle möglichen anderen Erklärung, die in den Köpfen der Jungen aufgetaucht waren, zunichte gemacht.

“Wollen wir nicht reingehen? Ihr habt sicher viel zu erzählen!”, sagte sie und ging mit ihnen zur Tür. Sie nahm einen Arm von ihrem Baby, holte den Schlüssel aus der Tasche und schloss auf.

Mr. Dickenson folgte ihr mit den Jungs und schloss die Tür hinter ihnen.

Im inneren war es gemütlich aber farbenfroh eingerichtet. Die Wände erstrahlten in warmen Rot- und Orangetönen, im Wohnzimmer standen helle Rattanmöbel und viele Bücher. Die Küche war alt und strahlte eine unglaubliche Wärme aus. Getrocknete Kräuter hingen von der Decke und frische Kräuter wucherten in Töpfen auf den Fensterbänken vor sich hin. Auf dem Herd stand ein großer Topf aus dem verlockend duftete.

“Setzt euch doch! Ich bin gleich wieder da!”

Sie hörten wie Hilary die Treppe nach oben ging und warfen sich immer noch ungläubige Blicke zu. Hilary war inzwischen im Zimmer ihrer kleinen Tochter, packte sie aus der Decke und zog ihr einen winzigen Body an, während die Kleine ruhig weiterschlief. Sie legte ihre Tochter ins Bettchen, schaltete das Babyfon an und stellte eines davon neben dem Bett auf einen Tisch. Das andere nahm sie wieder mit runter. Sie war sich noch nicht sicher was sie den Jungs sagen sollte, vor allem Kai und die ungläubigen Blicke die sie in der Küche begrüßten, halfen ihr nicht gerade weiter.

Sie stellte das Babyfon auf den Küchentisch, bevor sie sich an ihre Gäste wandte.

“Wollt ihr etwas trinken?”

Nicken war die Antwort. Mr. D war der einzige der nicht überrascht war, er hatte schließlich gewusst was ihn hier erwarten würde.

Hilary spürte deutlich Kais Blicke auf ihrem Rücken, während sie Gläser und Wasser aus den Schränken holte und auf den Tisch stellte.

“Wenn ihr Lust habt könnt ihr zum Essen bleiben. Ich hab mich an Gemüsesuppe probiert, aber der Lauch ist noch nicht weich!”

Sie setzte sich Kai gegenüber an den Tisch und sah ihn an.

“Und außerdem schulde ich euch wohl eine große Erklärung!”, sagte sie weiter und blickte sie alle der Reihe nach an.

Hilary schwieg einen Moment, nippte an ihrem Glas, bevor sie zu reden begann. Kai hatte sie dabei aufmerksam beobachtet. Ihre zarten Gesichtzüge wirkten nun leicht angespannt und ihre Augen suchten kaum merklich seinen Blick.

Hilary entging nicht das Kai sie beobachtete was ihre Angespanntheit noch verstärkte. Sie räusperte sich.

“Naja, eigentlich ist die Erklärung recht simpel. Nachdem ihr weg wart, habe ich jemanden kennen gelernt, habe mit diesem Mann geschlafen und wurde schwanger. Er hat sich daraufhin aus dem Staub gemacht und nun bin ich hier. Als eure Managerin zu arbeiten ist mir so nicht mehr möglich gewesen, arbeiten musste ich aber trotzdem, denn schließlich muss ich nun nicht nur mich sondern auch die Kleine ernähren. Und damit ich in der Zeit der Schwangerschaft nicht zu sehr in der Öffentlichkeit stand, habe ich begonnen von hier aus für das BBA-Magazin zu schreiben. Und weil es mir Spaß macht, tue ich das immer noch!”, endete Hilary schließlich und sah blickte sie alle an.

Kai hatte ihr schweigend zugehört. Bei dem Gedanken, das sie mit einem andren Mann zusammen gewesen war, breitete sich Gefühl von Schmerz und Wut in ihm aus.

Er suchte ihre Augen, fand sie schließlich und spürte, das er Hilary mit seinem Blick gefangen hatte.
 

“Wie heißt sie?”, fragte Kai.

“Kayli!”, antwortete Hilary und als ob sie gehört hätte, das es um sie ging, fing die kleine Kayli in ihrem Bett an zu schreien.
 


 

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der name wird übrigens k - ey( wie die hiphopper sich begrüßenXD) und dann - li gesprochen...XDDDD

Berührung

soaaaa...nächstes kap!

eure vermutungen sind ja trollig...XDD

aber nein, kai ist NICHT der papa...XDDDD

auch wenn anspielungen da sind, das soll/te nur verwirren..XP
 

gewidmet is es -Kelly_Clarkson- die die ff aus trotz nit liest weil kai nit der papa ist...XDDDD

und ich ärger sie damit...hach..XD

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Berührung
 


 


 

Seit einer Woche war das Team wieder zurück in Japan und nachdem sich auch der erste Fantrubel darum wieder gelegt hatte, konnten sie ihr Alltagsleben wieder aufnehmen. Sie besuchten alte Freunde und bekamen von der BBA einen neuen Manager für Termine und weiteres zugeteilt. Alle im Team freuten sich wieder hier zu sein, nur einer war sich nicht sicher, ob es nicht besser gewesen wäre in den USA zu bleiben. Kais Gedanken kreisten um Hilary, um das Baby das seiner Mutter so ähnlich sah. Kayli hatte das Gesicht von Hilary geerbt, nur das Haar war nicht Braun, sondern dunkler. Kai konnte nicht sagen was es für eine Farbe war. Vermutlich ein Misch aus ihre Haarfarbe und der des Vaters. Es war dunkler als Braun, aber Schwarz war es auch nicht. Wenn Licht auf die kleinen Locken fiel, schimmerten sie bläulich wie er fand und als er das Baby das erste Mal richtig aus der Nähe gesehen hatte, hatte er seinen Blick kaum von ihm lösen können. Hilary hatte ihn mehrfach gefragt ob er sie nicht auch einmal auf den Arm nehmen wolle, denn die anderen hatten sich geradezu darum geschlagen wer die kleine Kayli das erste Mal nehmen durfte.

Doch er hatte abgelehnt, sie war so klein und wirkte genauso zerbrechlich wie Hilary es einst gewesen war. Doch das Muttersein hatte sie stärker und selbstbewusster gemacht. Kai hatte nie verstanden, was Leute damit meinten wenn sie einer Frau sagten, das die Schwangerschaft und das Mutterglück ihr gut stand. Jetzt wusste er es. Hilary strahlte eine unglaubliche Wärme aus und man hatte das Gefühl das ein stetiges Lächeln in ihrem Gesicht lag und ein Leuchten von ihr ausging, das alles erhellte.

Über all das dachte Kai nach, während er auf dem Weg zu ihr war. Die anderen aus dem Team hatten alle etwas vor und so war dies die erste Gelegenheit, alleine mit Hilary zu sein. Als er bei ihr ankam, stand sie gerade am Briefkasten um die Post zu holen und als Hilary aufblickte und ihn sah, lächelte sie.

“Hey Fremder! Ganz alleine?”, rief sie lachend und wartet bis er bei ihr war.

“Ja, hab den Rest abgehängt!”, gab Kai zurück, strich ihr über die Wange und küsste sie auf die Stirn, bevor er Richtung Haustür ging. Als er sie da so hatte stehen sehen, die schlanken Beine die aus dem Knielangen Rock herausschauten und in den Turnschuhen steckten, die zarten Arme und Hände welche die Post hielten und ihr schönes Gesicht das ihn anstrahlte, hatte er nicht anders gekonnt als sie zu berühren. Noch viel lieber hätte er sie auf die Lippen geküsst, doch nach allem was war, würde es dazu vermutlich nie wieder kommen. Hilary stand einen Moment reglos da und sah ihm nach, spürte wie die Stelle auf ihrer Stirn kribbelte und auch ein vertrautes Kribbeln in ihrem Bauch das sich nach einem Jahr wieder bemerkbar machte. Sie legte die freie Hand auf ihren Bauch, wie sie es oft getan hatten, als sie Kayli in ihrem Bauch hatte treten spüren und folgte ihm dann. Kai wartete an der Tür auf sie, sah sie allerdings nicht an. Sie bat ihn herein und schloss die Tür hinter ihnen. In der Küche stand am selben Platz wie immer das Babyfon wenn Kayli schlief und daneben stand ein Laptop mit einer leeren Seite.

“Setz dich doch!”, sagte Hilary und stellte zwei Tassen auf den Tisch.

“Trinkst du deinen Tee immer noch ohne Zucker?”, fügte sie hinzu und sah ihn an.

Kai nickte.

Hilary kramte im Schrank und zog zwei Teebeutel hervor. Während sie Wasser aufsetzte begann sie wieder zu reden.

“Du hast mir gefehlt!”

Sie hielt einen Moment lang inne, als sie dies sagte, bevor sie sich umwandte und sich zu ihm setzte. Den Laptop klappte sie zu und schob ihn beiseite. Kai sah sie an. Er freute sich, das sie das gesagt hatte, das sie ihm zeigte, das sie ihn nicht vergessen hatte in der ganzen Zeit.

“Wie geht’s euch so auf heimischem Boden?”, fragte sie nach einer Weile.

“Gut. Alles beim alten!”

Hilary lächelte. Er war noch genauso wortkarg wie früher. Sie bemerkte das Kai nicht sie ansah, sondern an ihr vorbei zur Kühlschranktür. Sie folgte seinem Blick und dann konnte sie sich denken was er ansah. Sie stand auf, löste ein paar Bilder von der Tür und legte sie ihm hin.

“Mein erstes Ultraschallbild und das erste Bild nach der Geburt!”

Kai nahm das zweite Foto in die Hand und betrachtete es. Hilary lag in einem großen Bett, ihr braunes Haar klebte an der schweißglänzenden Stirn, ihr Gesicht war geschafft und wirkte müde, doch sie lächelte. In den Armen hielt sie einen Berg aus Rosa Decken, aus dem in der Mitte ein kleines zerknautschtes Gesicht hervorblickte.

Er blickte zu Hilary und der Gedanke, das er gerne dabei gewesen wäre um ihre Hand zu halten, flammte in seinem Kopf auf. Wäre vielleicht auch gerne als Vater dabei gewesen?

“War es sehr schmerzhaft?”, fragte Kai nach einer Weile und dachte noch im selben Moment darüber nach, ob er ihr damit nicht zu nahe trat.

Doch Hilary lächelte nur, verschwand für einen Moment aus dem Zimmer und kam mit einem Fotoalbum in den Händen wieder. Sie setzte sich neben ihn und legte das Buch auf den Tisch.

“Ich sag es mal so…zwölf Stunden Wehen ohne Anästhesie waren kein Spaziergang!”

Sie sah Kai an und grinste, bevor sie sich dem Buch zuwandte.

“Du siehst aus, als würdest du gerne mehr über die Schwangerschaft wissen und wie es mir in den letzten Wochen so ergangen ist.!”

Hilary schlug die erste Seite auf, auf dem ein Abzug von dem Bild klebte, welches Kai in den Händen hielt. Sie schob es ihm hin und stand auf um das Teewasser, das zu kochen begonnen hatte, vom Herd zu nehmen.

Kai nahm das Buch, begann es durchzublättern. Auf den ersten Seiten sah man Hilary. Die Bilder waren beschriftet und führten durch die neun Monate lange Schwangerschaft. Mit jedem Bild wurde der Bauch runder und auf dem Bild unter dem “Letzter Monat” stand, sah sie aus als hätte sie einen Globus verschluckt.

“DU hast nicht viel zugenommen in der Schwangerschaft oder?”, fragte er unbewusst, denn sie sah warf den Bildern nur am Baun unglaublich rund aus.

“Am Bauch hab ich zugenommen. Wie auch nicht, aber ansonsten hatte ich eigentlich Glück. Fünf oder 6 Kilo hatte ich nach der Geburt mehr, aber die hab ich schon wieder abgenommen obwohl ich viel und ausgewogen essen, da Kayli die Nährstoffe ja durch die Muttermilch aufnimmt!”

Kai nickte nur und sah sie einen Moment lang an, bevor er sich wieder dem Buch zuwandte.

Auf den Seiten danach, sah man Kayli zusammen mit der frisch gebackene Mama, wie sie ihre Tochter badete, wickelte oder im Arm hielt während sie schlief.

Hilary beobachtete Kai über die dampfenden Tassen hinweg. Mit jeder Seite die er weiter kam, begann er mehr zu Lächeln, bei viele Bildern hielt er inne und betrachtete sie genauer. Ein loses Bild lag auf der letzten Seiten und sie wusste genau was darauf zu sehen war, doch hielt sie Kai nicht davon ab, das er es ansah.

Kai drehte das Bild um, betrachtete es und Hilary musste sich ein grinsen verkneifen als sie sah, das er rot wurde.

Auf dem Bild war sie selbst zu sehen, wie sie Kayli stillte. Ihre Schultern waren frei und man konnte deutlich die Rundung ihrer Brust erkennen. Der Rest allerdings wurde vom Körper und vom Köpfchen des Babys verdeckt.

“Warum wirst du denn rot?”, wollte sie wissen und sah ihn viel sagend an, während sie um den Tisch herum ging und sich wieder zu ihm setzte.

“Du hast mich auch schon ganz ohne Kleider gesehen. Der Anblick sollte dir also eigentlich nicht unbekannt sein!”

Kai schmunzelte.

“Wer hat das Bild denn gemacht?”, fragte er und innerlich verspürte er den Drang, demjenigen einen saftigen Schlag zu verpassen, sollte es ein Mann gewesen sein.

“Hab ich mit Selbstauslöser gemacht. Ich wollte gerne ein Bild davon haben, weiß auch nicht warum…”

Doch das war eine Lüge. Hilary wusste genau warum sie es hatte haben wollen. Sie wollte es dem Vater ihres Kindes geben, sollte sie es ihm irgendwann sagen, damit er sie beide in der Brieftasche immer bei sich haben konnte.

Gedankenversunken hatte sie dagesessen und darüber nachgedacht und hatte nicht gemerkt, das Kai sie ansah.

Kai blickte sie schon eine ganze Weile an und fragte sich, worüber sie nachgrübelte. Er hatte sie früher schon gerne einfach nur angesehen, egal bei was. Er mochte die Art wie sie sich bewegte und gab und hatte nie jemanden getroffen, der ihr hätte das Wasser reichen können. Ja, er liebte sie. Er liebte sie, seit sie vor mehr als vier Jahren zu ihnen gestoßen war und als er vor einem Jahr mit ihr geschlafen hatte und eine Beziehung mit ihr gewollt hatte, glaubte er das erste Mal in seinem Leben wirkliches Glück gefunden zu haben. Doch dann kam der Streit.

Er hatte die Beziehung gewollt, genauso wie sie, doch sie hatte es noch nicht offiziell machen wollen. Nicht zu der Zeit, als sie so sehr im Mittelpunkt der Öffentlichkeit gestanden hatten. Hilary hatte den Trubel um ihre Person nie gemocht und mittlerweile verstand er sie.

Doch damals nicht. Sie hatten sich deswegen gestritten und dieser Streit war schließlich so eskaliert, das Hilary zu dem Schluss kam, das sie es mit der Beziehung wohl übereilt hatten und sie deswegen auch nicht mit nach Amerika kommen würde. Und so war er eine Woche später ohne sie ins Flugzeug gestiegen und hatte Hilary alleine zurückgelassen.

“Kai…”

Hilarys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er war ihrem Gesicht ohne es zu merken unglaublich nahe gekommen, so nahe, das er ihren Atem spüren konnte, der warm über sein Gesicht strich.

Er sah sie an, der Impuls sich zurückzuziehen blieb aus. Im Gegenteil, er kam ihr noch näher, nahm ihr Gesicht in seine Hände, küsste sie auf die Stirn, die geschlossenen Augen, auf die Wangen.

Hilary atmete hörbar aus, sie spürte ihr Herz das heftig gegen ihre Brust pochte, fühlte sich elektrisiert von seinen Berührungen. Sie spürte seine Lippen, die ihre suchten und sie wusste das sie sich nicht dagegen wehren würden, auch wenn es vielleicht besser wäre.

Doch ein jähes Schreien durchbrach die Stille und ließ beide zusammenzucken. Kaylis Weinen drang durch das Babyfon zu ihnen durch und Hilary stand auf, entzog sich seiner Berührung.

“Bin gleich wieder da!”, sagte sie hastig und stolperte beinahe über ihren Stuhl als sie aus der Küche ging. Kai sah ihr nach, spürte noch immer ihre weiche Haut an seinen Lippen. Hilary war nach oben gegangen, betrat das kleine Zimmer und ging zum Bettchen aus dem ihre Tochter aus vollem Halse schrie.

“Ist ja gut..sschhh!”, sagte sie leise, nahm Kayli auf den Arm und wiegte sie sanft hin und her.

Die kleinen Fäustchen lösten sich langsam und das Weinen klang ab. Hilary legte sie über ihre Schulter, nahm die rosa gemusterte Decke vom Stuhl und ging wieder nach unten in die Küche, in der Kai noch immer saß und Hilary über das Babyfon gehört hatte.

Er sah sie an, als sie herein kam und wie sooft blieb sein Blick an ihrer Tochter hängen.

“Geht’s ihr nicht gut?”, fragte er und sah das verweinte Gesicht der Kleine an.

“Alles in Ordnung. Sie schreit immer wenn sie nach ihrem Mittagsschlaf aufwacht und niemand kommt um nach ihr zu sehen!”, erklärte Hilary und sah Kai an. Sein Blick hing unverwandt auf dem Baby in ihren Armen und ohne ein weiteres Wort, ging Hilary zu ihm und legte sie ihm in die Arme.

Kai öffnete den Mund um etwas zu protestieren, doch Hilary war schneller.

“Nun halt sie schon. Sie ist nicht aus Glas. Du musst nur ihren Kopf ein wenig stützen!”, sagte sie lächelnd und legte die Decke über Kayli.

Kai hielt sie in den Armen, wagte kaum sich zu rühren, während Kayli ihn mit ihren großen, klaren, dunkeln Augen heraus anblickte.

Eigentlich hatte Kai gedacht, die Kleine hätte die Haselnussbraunen Augen ihrer Mutter. Doch sie hatte nur die schön geschwungene Augenform ihrer Mutter. Die Augenfarbe war anders. Sie erinnerte ihn an jemanden, doch er wusste nicht wer es war.

Hilary sah ihn an und bemerkte das ihn etwas irritierte.

“Was ist?”, fragte sie und blickte auf ihre Tochter.

“Ihre Augenfarbe…Sie erinnert mich an wen, aber…ich weiß nicht wer!”, sagte er langsam und sah Hilary schließlich an. Kannte er also den Vater des Kindes? Vielleicht sogar jemand den er gute kannte? Der Gedanke ließ ihn kruz und heftig Schlucken.

Hilary, die dies nicht bemerkte, lächelte nur.

“Vielleicht fällt es dir ja irgendwann ein!”

Und während Kai Kayli sanft in den Armen wiegte, blickte sie aus dem Fenster und biss sich auf die Lippe. Hätte Kayli nicht so einen Vater verdient…?
 


 

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soaaaa, ich denke mal ein kapitel wird noch kommen^.^

bis dann

*knuddel*

eure silly

Bekenntnis

so, das letzte kapitel mit der auflösung wer der vater ist^^

viel spaß dabei^.^
 

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Bekenntnis
 


 


 

Kai besuchte Hilary fast jeden Tag. Der Gedanke das sie alleine mit der Kleinen Kayli, so weit außerhalb der Stadt lebte gefiel ihm nicht. Zwar tat sie das schon fast ein Jahr lang und es war noch nie etwas passiert, hatte sie ihm versichert, doch nun hatte er das Gefühl, die beiden beschützen zu müssen. Er hatte Hilary damals alleine zurück gelassen ohne diesen Streit zu klären und war einfach davon ausgegangen, das sie auf ihn warten würde. Er war gar nicht auf die Idee gekommen das sie vielleicht Trost bei einem anderen Mann suchen würde.

All das schwirrte durch seinen Kopf als er den gewohnten Weg zu ihrem Haus entlang ging. Er dachte auch an gestern, als er das erste Mal ganz alleine mit Kayli gewesen war. Hilary war in den Garten gegangen um die Wäsche aufzuhängen. Das Babyfon hatte sie mitgenommen, doch Kai war drinnen geblieben und hatte die Kleine nicht aus den Augen gelassen, die im Wohnzimmer auf einer Babywippe lag und die kleinen Händchen nach einem Mobile ausstreckte, das darüber befestigt war. Er hatte sie lange betrachtet und sie hatte ihn auch angesehen und die Hände dann nach ihm ausgestreckt.

Das Hilary in dem Moment hereingekommen und dies beobachtete hatte, wusste er nicht. Sie hatte sich erst zu Wort gemeldet als Kai sich wieder aufgerichtet hatte.

Und nun stand er vor ihrem Haus und wusste nicht warum er zögerte zu klingeln.

Seit dem Moment als Kayli die Hände nach ihm ausgestreckt hatte, hatte er eine Frage im Kopf, die ihn nicht mehr losließ.

Wer war Kayli’s Vater?

Es war sich sicher die Augenfarbe schon einmal gesehen zu haben. Sie kam ihm so schrecklich vertraut vor, das er fürchtet jemand aus einem befreundeten Team, könnte der Vater sein.

So stand er da und starrte auf das kleine Holzschild neben der Tür, auf dem in feinen Buchstaben “Tatibana” stand. Das Hilary an ihrem Küchenfenster stand und ihn schon seit geraumer Zeit beobachtete, bemerkte er nicht.

Sie hielt ihre Tochter in den Armen, das kleine Köpfchen lag an ihrer Brust und die Hände klammerten sich in ihre Bluse. Hilary strich ihr sanft ein paar Haare aus dem Gesicht und blickte wieder zu Kai. Sie hatte ihm am Tag zuvor angesehen, das ihm eine Frage auf der Zunge brannte und sie konnte sich denken welche es war. Er wollte wissen wer der Vater von Kayli war und sie konnte es ihm nicht verübeln.

Kayli’s kleine Hand streckte sich Richtung Fenster und ein leises Brabbeln war von ihr zu hören.

“Na, sollen wir ihn mal reinholen?”, fragte Hilary leise und sah in die großen Augen ihrer Tochter.

Sie ging zur Tür und öffnete.

“Hey, was stehst du denn hier so rum? Traust du dich nicht rein?”

Hilary sah ihn lächelnd an und bedeutete ihm mit einer Handbewegung rein zukommen.

Doch Kai rührte sich nicht und sah sie einfach nur schweigend an. Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, an ihrem Hals entlang bis zu ihren Armen, welche die nun schlafende Kayli sanft hin und her wiegten.

“Hil, wer ist der Vater?”

Seine Frage hing in der Luft und wartete auf ihre Antwort, die nicht kam.

“Kai…”, setzte sie an.

“Sag es mir. Such keine Ausreden. Sag es mir einfach!”

Sein Blick war wieder in ihr Gesicht gewandert, suchte ihre Augen. Doch sie sah ihn nicht an.

“Es tut mir leid, aber…”

Hilary wandte das Gesicht von ihrer Tochter ab, sah Kai an und schüttelte den Kopf.

“Ich kann’s dir nicht sagen!”

Ihre Stimme war leise, kaum zu hören. Kai sah sie an, knirschte mit den Zähnen und ballte eine Faust in der Tasche.

“Also kenn ich ihn!”, sagte er schließlich und schluckte bei diesem Gedanken. Er kannte den Kerl, auf den sich Hilary eingelassen hatte und der sie so feige verlassen hatte. Und er fragte sich warum ihn das so wütend machte. War es weil er sie selber so zurückgelassen hatte? Weil sie es verdient hatte jemanden zu haben der bei ihr blieb und sie liebte und sie nicht alleine ließ? Oder weil er sich selbst tief in seinem Inneren wünschte, das er die Kleine Kaylie seine Tochter nennen durfte?

Der Gedanke war ihm in letzter zeit oft gekommen. Wie hätte er reagiert wenn er erfahren hätte, das Hilary ein Kind von ihm erwartete? Wäre er bei ihr geblieben? Er war erwachsen und hatte durch seine Kariere genügend Mittel ein Kind zu versorgen, aber würde er das auch wollen? Jeden Tag für sie da sein, auf alles verzichten bis es dem Kind gut geht und vieles aufzugeben, was er doch so gerne tat?

In Hilarys Gesicht sah er oft Müdigkeit, wenn Kayli in der Nacht wieder nicht geschlafen hatte und sie hatte ihm erzählt, das sie von ihren früheren Hobbies und Interessen nichts mehr machen konnte, doch es schien ihr nichts auszumachen. Obwohl sie ständig im Dauereinsatz war und Kayli ihren Alltag bestimmte, schien sie glücklich zu sein.

“Kai?”

Hilary holte ihn zurück in die Realität. Sie hatte ihn die ganze Zeit beobachtet, konnte förmlich sehen wie Gedanken durch seinen Kopf rasten und sich Fragen in ihm anstauten.

“Ich hätte dich nicht verlassen, wenn es mein Kind wäre!”, sagte er ohne irgendeine Vorwahrung, sah noch einen Moment lang in ihr verblüfftes Gesicht, bevor er sich abwandte und zurück zur Straße ging.

Hilary sah ihm nach, wollte ihn zurückrufen, ihm die Wahrheit sagen, doch sie tat es nicht. Irgendetwas hielt sie davon ab. Ihr Blick folgte ihm, wie er die Straße entlangging und in der Ferne immer kleiner wurde, bis er schließlich um eine Kurve ging und verschwand.

Hilary stand noch eine ganze Weile so da, bis Kayli aufwachte und zu schreien begann. Die verweinten Augen blickten ihre Mutter an und diese sah in die großen, rubinfarbenen Augen ihrer Tochter, die sie von ihrem Vater hatte.

Sie ging nach drinnen, schloss die Tür hinter sich und ging mit der lauthals weinenden Kayli ins Wohnzimmer. Sie hatte mit der Zeit gelernt das unterschiedliche Weinen zu unterscheiden und während sie nun ihre Tochter stillte, die nun sichtlich zufriedener in ihren Armen lag, fragte sie sich, warum sie Kai nicht zurückgerufen hatte.

Hatte sie vielleicht Angst das er sie wieder alleine lassen würde? Als er damals zum Flughafen gefahren war, hatte sie bis zum letzten Moment gehofft, das er umkehren würde um noch einmal zu ihr zu kommen. Doch er kam nicht.

Und sie hatte Angst das es nun genauso sein würde.

Doch hatte er nicht gesagt er würde nicht weggehen? Wenn Kayli seine Tochter wäre?

Sie blickte die Kleine an, sah in Kayli’s tiefrote Augen.
 

Und mit dem Gedanken das sie eine Entscheidung treffen musste und sich endlich dazu bekennen musste, das der Vater das Recht hatte es zu erfahren, ging sie am Abend müde ins, nachdem Kayli eingeschlafen war.
 

Die nächsten beiden Tage verliefen ruhig.

Kai kam in dieser Zeit nicht vorbei und Hilary hatte es auch nicht anders erwartet.

Eigentlich hatte sie zu ihm gehen wollen, doch noch hatte sie dazu noch nicht den nötigen Mut gefunden.

Außerdem hielt Kayli sie auf Trab, die seit der letzten Nacht mit einer laufenden Nase pausenlos schrie.

Und so wirkte sie im ersten Moment reichlich überrumpelt, als Kai am Nachmittag eines sonnigen Samstags vor ihrer Tür stand.

Kai hatte lange darüber nachgedacht ob er zu ihr gehen sollte oder nicht. Doch länger als zwei Tage, hatte er es nicht ausgehalten Hilary und auch Kayli nicht zu sehen.

Und nun stand er vor ihr und blickte in ihr überraschtes Gesicht, das Müdigkeit ausstrahlte und die schreiende Kayli auf ihrem Arm war wohl der Grund dafür.

Er trat in die Küche in der die Fenster weit offen standen und hin und wieder eine angenehme, warme Brise wehte.

“Nimm dir doch bitte selbst was zu trinken oder was du magst. Ich muss Kayli noch Nasentropfen geben, sonst hört das Geschrei nie wieder auf!”, sagte Hilary, die Kaylis Gewicht auf einen Arm verlagert und mit der anderen Hand, nach einem kleinen Fläschen griff, welches auf der Anrichte stand.

Kai betrachtet sie dabei, wie sie sich setzte und Kayli in ihren Schoß legte. Er trank einen Schluck Wasser, während Hilary das Fläschchen aufdrehte und mit der kleinen Pipette ein paar Tropfen klare Flüssigkeit aufnahm und vorsichtig in die kleine Nase ihrer Tochter tröpfelte, die daraufhin nur noch mehr zu schreien begann.

“Ich weiß, das ist doof meine Süße!”, redete Hilary beruhigend auf die Kleine ein. Und als Kai Hilary so sah, wie sie ihre kleine kranke Tochter pflegte und zu beruhigen versuchte, kam ihm der Gedanke, das sie eine sehr gute Mutter war und er gerne ein Teil davon wäre. Ein Teil dieser kleinen Familie, die so glücklich zu sein schien.

Als Kayli sich beruhigt hatte, legte Hilary sie in die Babywippe, die auf dem Küchentisch stand und deckte sie zu. Sie spürte Kais Blicke auf sich und konnte sich nur mit Mühe dazu überwinden ihn anzusehen. Er sah sie ruhig an und fragte sich selbst, was er ihr sagen sollte. Das er nur da war, weil es nicht ertrug sie nicht zu sehen? Aber wie würde sie reagieren? Doch sah deutlich, das auch Hilary über etwas nachdachte. Um ihre Augen hatten sich kleine Fältchen gebildet. Die tauchten immer auf, wenn sie über etwas angestrengt nachdachte und dies nach außen eigentlich nicht zeigen sollte. Kai lächelte als er dies sah. Genau diese Kleinigkeiten hatte er schon immer an ihr gemocht. Und weil er so darin vertieft war, sie einfach nur anzusehen, fiel ihm gar nicht auf, das Hilary ihn angesprochen hatte.

“Kai?…Kai?”

Sie sah ihn an und hob eine Braue. Er stand da, sah sie an und hatte so etwas wie ein Lächeln auf den Lippen. Doch sein Blick verriet ihr, das er mit seinen Gedanken weit weg war. Hilary überlegte einen Moment lang, ob sie nicht doch lieber still sein sollte, doch nun hatte sie sich endlich dazu durchgerungen und ihre Gedanken gesammelt und so wollte sie nun endlich das sagen, was sie tief in ihrem Inneren vergraben hatte, als sie erfahren hatte, das sie schwanger war.

Und so streckte sie langsam die Hand aus und berührte Kai am Arm. Dieser schreckte aus seinen Gedanken auf und sah sie einen Moment lang ausdruckslos an.

“Kai…gefällt dir der Name Kayli?”, fragte sie ihn schließlich und lehnte sich an den Küchentisch während ihr Blick auf ihrer Tochter ruhte.

Kai der mit einer solchen Frage nicht gerechnet hatte, schwieg einen Augenblick lang verdutzt, bevor er antwortete.

“Ja, er passt gut zu ihr. Aber wie kommst du jetzt auf die Frage?”

Hilary blickte noch eine Weile schweigend auf Kayli, bevor sie sich räusperte und wieder zu reden begann. Kai hatte schon an diesem Schweigen gemerkt, das nun etwas kommen musste, was ihr nicht leicht fiel und als er nun ihre belegte Stimme hörte, war er sich sicher, das sie sicherlich seit einiger Zeit darüber gegrübelt hatte ob sie es ihm sagen sollte. Umso aufmerksamer hörte er ihr nun zu.

“Weiß du ich wollte immer einen Namen für mein Kind haben, in dem entweder der Name des Vaters oder mein Name vorkommen sollte, oder nach Möglichkeit auch beide. Also … Die erste Silbe in ihrem Namen >Kay< ist die weibliche Schreibweise für den Namen Kai. In vielen Ländern ist Kai ein Name für Jungen und für Mädchen, doch für Mädchen muss der Name mit Ypsilon geschrieben werden…also Kay. Die letzten beiden Buchstaben l und i, kommen in meinem Namen vor…”

Hilary hatte nicht hastig gesprochen, aber doch so schnell das Kai keine Möglichkeit hatte, sie zu unterbrechen. Ihre Stimme hatte leicht gezittert und nun sah sie an und schluckte.

Kai stand einfach da und starrte sie an. Er verstand nicht wirklich was sie ihm damit sagen wollte. Er wollte etwas sagen, doch er brachte keinen Ton hervor und es kam nicht oft vor, das Kai die Worte vor lauter Verblüffung fehlten. Doch er musste auch nichts sagen, denn Hilary sprach weiter.

“Natürlich kommt dir ihre Augenfarbe bekannt vor, es ist deine! Und ihre Haare sind so dunkel weil meine Haare ja schon dunkelbraun sind und wenn man nun noch deine außergewöhnlichen Farben dazumischt, kommt so ein undefinierbarer Farbton heraus, wie sie ihn hat!

Kai, ich bin nicht von irgendeinem Kerl schwanger geworden, nachdem ihr in die USA geflogen seid. Ich war schon schwanger, als ihr noch da wart. Als du noch da warst. Ich wurde schwanger von dieser einen Nacht mit dir!”

Sie holte tief Luft.
 

“Kayli ist deine Tochter Kai!”
 

Kai klappte der Mund auf, langsam, wie in Zeitlupe. Er hatte gehört was sie gesagt hatte, doch realisieren konnte er es nicht. Noch nicht. Er stand einfach da, starrte sie an und dann auf Kayli, die ruhig schlief und von alle dem nichts mitbekam. Hilary mied seinen Blick, knetet nervös ihre Hände ineinander und nagte an ihrer Unterlippe. Es machte sie nervös, das er nichts sagte sondern sie einfach nur ansah. Kai hingegen, begann in diesem Moment erst zu verstehen was sie ihm gesagt hatte.

Er war Kaylis Vater? Nicht irgendein dahergelaufener Kerl? Dieses wunderschöne, perfekte kleine Mädchen … seine Tochter?

“Aber wie… Hast du nicht gesagt…?”

Mehr brachte er nicht hervor. Er konnte immer noch nicht glauben, was er grade im Begriff war zu verstehen.

Er war Vater!
 

“Ich hab gelogen! Ich hatte Angst es dir zu sagen. Deine Karriere ging grade steil nach oben und diese Training war so wichtig für dich. Ich wollte dir nicht im Weg stehe. Ich hatte nicht solche Träume und Ziele wie du. Ich hatte Angst, das wenn ich es dir sage, du entweder gar nichts mehr mit mir zu tun haben willst auch wegen dem Streit den wir hatten und ich wollte nicht das du das Training absagst, weil du das Gefühl hast bei mir bleiben zu müssen. Wir sind beide grade Mal zwanzig Jahre alt. Ich kann damit leben, mein Wünsche vielleicht erst später verwirklichen zu können, aber für dich ist das Bladen wirklich die Chance etwas aus deinem Leben zu machen. Aber ich finde du hast das Recht zu wissen, das Kayli auch ein Teil von dir ist und Kayli hat das Recht auf einen Vater. Und ich kann verstehen wenn du das alles nicht aufgeben willst, wenn du nicht hier sein willst, denn das erwarte ich auch gar nicht von dir. Ich…”

Doch weiter kam Hilary nicht. Ein paar weiche Lippen, deren Gefühl sie nie vergessen hatte, hatten sich auf ihre gelegt. Hatten sie zum Schweigen gebracht und jagten ihr einen wohligen Schauer über den Rücken.

Kai hatte dagestanden und ihr zugehört und mit jedem Wort, das sie gesagt hatte, hatte er nicht glauben können was er da hörte. Wie könnte er sie nicht wollen? Wie könnte er nicht bei ihr sein wollen? Wie könnte er noch einen Tag länger mit dem Wissen leben, das Kayli seine Tochter war und dann nicht bei ihr sein?

Er hatte nur einen Schritt gebraucht um bei Hilary zu sein, um ihr Gesicht in seine Hände zu nehmen und ihre Erklärungen, die er nicht brauchte, mit einem zarten Kuss zu beenden.

Er drückte sie an sich, küsste sie, als könne er ihr damit sagen, das er keine Worte wollte oder brauchte. Das er nur sie brauchte.

Und er spürte wie sich ein Lächeln auf Hilarys schönen Lippen bildete, welche er noch immer küsste, wie sie ihre Arme um ihn legte und seinen Kuss erwiderte.

Und Hilary die mit allem gerechnet hatte, das er wütend sein würde, das er sie alleine lassen würde, nur nicht damit, lehnte sich an ihn, umschlang seinen Hals mit ihren Armen und hatte das Gefühl, das sie das erste Mal seit einem Jahr, wieder vollkommenes Glück verspürte. Natürlich war sie glücklich gewesen als Kayli auf die Welt kam, doch es hatte immer ein Teil gefehlt. Und nun war dieser Teil zurück in ihr Leben gekehrt. Und nicht nur in ihres, sondern auch in das Leben von Kayli.
 

Sie löste sich von ihm, küsste seine Wange, bevor sie ihm ins Gesicht sah und etwas sagte, was sie oft in den letzten Monaten einer leeren Stelle vor sich gesagt hatte.
 

“Und, willst du unsere Tochter jetzt mal ganz offiziell als Vater in die Arme nehmen?”

Hilary lächelte, spürte ihr vor Glück heftig klopfendes Herz in ihrer Brust und sah Kai dabei zu, wie er seine Tochter, ihre Tochter, lächelnd in die Arme nahm und ihr sanft über das dunkle Haar strich.

Sie lehnte sich an ihn und betrachtete die schlafenden Kayli in den großen, starken Armen ihres Vaters, auf dessen Gesicht sich nun noch einmal ein Schimmer von Ungläubigkeit zeigte.

“Und, kannst du dich dran gewöhnen?”, fragte Hilary ihn leise und sah ihn an.

“Das muss ich gar nicht…das hab ich schon längst!”

Und da standen sie. Eine kleine Familie, die noch nicht wusste, was diese Neuigkeit überall auslösen würde. Eine kleine Familie, die noch nicht verstand, welches Glück sie gefunden hatten.
 

Eine kleine Familie, die neu beginnen konnte!
 


 

ENDE
 


 

------------------------------
 

NATÜRLICH IS KAI DER VATER!!!!XD

ICH VERSAU MIR DOCH NIT MEIN LIEBLINGSPAIRING!!!!!

HAB EUCH NUR EN BISSEL AN DER NASE RUMGEFÜHRT, SONST WÄRS JA LANGWEILIG GEWESEN WENN VON ANFANG AN KLAR GEWESEN, WER DER VATER IST!!!

aber eure vermutungen waren hammer...tala, hiro, tyson, ray....XDDDD
 

hoffe die ff hat euch gefallen. mir hats viel spaß gemacht.

bis bald und hoffentlich bis zur nächsten ff

eure silly
 

achja, wenn ihr beschied haben wollt, wann ne neue kai&hil-ff online ist, dann sagt mir bescheid^.^



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Von: abgemeldet
2008-01-29T20:33:38+00:00 29.01.2008 21:33
ich bin ja blöd Oo
wieso habe ich hier kein Kommi gelassen,
*kopfkrazt*

Also, suppppper klasse~
QQ
*schnief*
Süße Geschichte
Von:  AILE
2008-01-10T14:53:45+00:00 10.01.2008 15:53
jaaaaaaa! der depp hats geschnalllt! super schönes ff!XD
*knuddel*_____________*
Von:  AILE
2008-01-10T14:25:56+00:00 10.01.2008 15:25
haaaaaaaaaach! kai mit nem baby aufm arm~~~
schönes kap! les gleich auch das dritte!^^
*flauschel*______________*
Von:  AILE
2008-01-10T14:08:40+00:00 10.01.2008 15:08
aaaaaaaahhhhhhhhhhh! ein baby...^.^
du hast sehr schön die einzelnen scenen beschrieben z. b. aufm flughafen und am strand wie hil da so stand.
was mich allerdings bisschen gestört hat, war, dass bereits so viel verraten wurde, dass jemand anderes als kai schon undenkbar ist.
sorry, du hast schon viel zu viel verraten...
*knuddel*____________*
Von: abgemeldet
2008-01-09T16:47:58+00:00 09.01.2008 17:47
Wer ist den der Papa~
ich ahbe so ne vermutung~
aber bin mir nicht sicher
*gespannt bin*

war wiedermal spitze~

mach schön weiter so ^^
Von: abgemeldet
2008-01-09T16:16:38+00:00 09.01.2008 17:16
Toller Anfang~
^^
*applaus*
war klar das es von dir kommt
*fan von dir bin*
Von:  _Frozen-Dream_
2008-01-05T17:52:30+00:00 05.01.2008 18:52
Da hab ich also richtig gelegen ^^°! Ich hab meine Vermutung nicht gesagt, aber i-wie war mir das total klar ^^°! Allein schon von der Zeitspanne her ^^°!
War ne tolle FF und ich hoff dass du noch viele weitere schreibst ^^° Es gibt einfach zu wenige zu diesem Paaring ^^°!
Wenn ne neue on kommt, wäres super lieb von dir wenn du mir Bescheid geben könntest ^^°!

lg
~Dine
Von:  Shokora
2008-01-04T19:56:31+00:00 04.01.2008 20:56
ich hasse dich!
ich hasse hasse hasse dich!

wie kannst du mich nur so verarschen ... und dann meintest du, ich hab recht ... ich weiß aber schon eine rache ... das wirst du bereien *muhahahaha*

ich wollte am anfang aus trotz keinen kommi schreiben... hab ich aber dann doch ... und nur, um dir angst zu machen ...
ich werde dich nachts wieder heimsuchen, und glaub nich, dass ich dich verschone *Grummel*

>belügt die mich < *weiter grummel*
Von:  SweetHeart26
2008-01-04T17:38:37+00:00 04.01.2008 18:38
Also HABE ICH DOCH RIHCTIG GELEGEN!!!!!!!!!!!!!!!!
Und du sagst es ist nich Kai also nene, abe rich dachte es mir schon so halbwegs^^
Supa Kappi, besonders kann ich mir das vorstellen wie er seine kleine Tochter auf dme Arm hat *schmelz*
Freu mich auf die nächsten Geschihcten von dir^^
Frage krige ich bescheid, wegen den neuen FF'S?? Das wäre Lieb von dir
hab dich ganz dolle Lieb
Lg RogueMarie
Von:  kikotoshiyama
2008-01-04T17:37:56+00:00 04.01.2008 18:37
Spitzen Kappi^^
Hätte zu gerne Kais Gesicht gesehn als er erfuhr,
dass er der Vater ist *grins*
Freu mich so für die drei *smile*
PS:Sagst du mir bescheid wenn du ne neue Kai+Hil FF oder OS schreibst???
Cu kiko


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