Semper Fi von Cicilia_Black (Ajuna Shepard, wie sie leibt UND lebt ;)) ================================================================================ Kapitel 5: Krankenhäuser und genervte Ärzte ------------------------------------------- Aju musste noch zwei Wochen im Krankenhaus liegen, bis sie endlich wieder raus durfte, doch bis dahin musste sie sich noch in Geduld üben. Alles in allem war es ja ihre eigene schuld, dass sie von dieser Kugel getroffen wurde, hätte sie ihr vorlautes Mundwerk gehalten, dann wäre es erst gar nicht soweit gekommen. Nun ja, es war geschehen und jetzt musste dort hindurch, das einzigste Problem welches noch bestand, war die erbärmliche Angst vor Spritzen. Jeden Morgen, wenn ein Arzt zur Visite kam, mussten sie Aju suchen und dies war gar nicht so leicht. Früher war sie die Meisterin des Versteckens gewesen, ihre Freunde hatten immer Ewigkeiten gebraucht bis Sie sie endlich gefunden hatten. Die Ärzte losten schon, wer zu ihr ins Zimmer ging um die Visite zu machen, sie hatten sogar schon Jenny mit hinzu gezogen, die genervt mit Aju geredet hatte, ist aber nicht weit gekommen. Jetzt war es sicher: Sie hatte eindeutig den Charakter ihrs Vaters geerbt, wenn der nur wüsste was für ein Kotzbrocken Aju sein konnte. „Visite“, tönte die stimme eines Arztes und dieser wappnete sich schon. Er betrat das Zimmer und fand Aju in ihrem Bett vor. „Heute mal kein verstecken spielen?“ Aju sah ihn scheinheilig an. Dieser trat glücklich vor und wollte gerade die Schale mit den Spritzen und dem anderen Zeugs abstellen und schon schnellte Ajus Hand unter die schale und drückte sie so hoch, dass alles Inhalt der Schale im hohen bogen auf den Boden klatschte. Aju grinste, sprang aus dem Bett und verschwand wieder irgendwo hin, wo sie nicht mehr hinaus kam, bis Jenny kam. „Ajuna!“ erklang plötzlich ihre Stimme und Aju musste sich geschlagen geben. Aju schlüpfte aus ihrem sicheren versteck und lächelte verlegen. Jenny seufzte. „Was soll ich nur mit dir machen?“ „Bring mich zurück nach Miami! Damit würdest du mir einen riesigen gefallen tun“, meinte Aju und sah ihre Mutter ernst an. „Du weißt ganz genau, dass ich das nicht kann!“ „Ist ja schon gut“, murrte Aju und ging neben ihrer Mutter zu ihrem Zimmer. „Du hast übrigens besuch“, schmunzelte Jenny und stieß die Türe von Ajus Zimmer auf. „Ah, Aju“, sagte eine ihr bekannte Stimme. Sie sah sich suchend um, und fand den Besitzer der Stimme. „Eh ... Tony“, meinte sie und sah ihn fragend an. Woher wusste er wie sie in Wirklichkeit hieß? Diese Frage stand ihr wohl ins Gesicht geschrieben, denn Tony grinste, griff in seine Jacke und holte einen weißen Umschlag aus dieser. Aju riss den Mund auf. „Wie kommst du an den Umschlag?“ fragte Aju, konnte sich aber diese Frage eigentlich auch selber beantworten. Sie hatte den Umschlag gesucht, aber nicht gefunden und der Grund, warum sie den Umschlag nicht gefunden hatte, wusste sie nun. Sie holte aus und schlug ihm auf den Hinterkopf, ganz so wie es Gibbs immer tat, nur mit etwas mehr Schmackes. „Hey!“ „Selber schuld! Du musst ja auch nicht in anderer Leute Sachen rum wühlen!“ „Rumgewühlt hab ich gar nicht, der Umschlag lag auf deinem bett, da habe ich mal nen blick darauf geworfen und eh ... na ja“, endete Tony lahm und grinste verlegen. „Und dann hast du dir gedacht, zu McGee zu gehen und ihn zu bitten, dass er mal schaut wer Ajuna wirklich ist, richtig?“ fragte Jenny. „Eh ... ja so ungefähr“, meinte Tony und Aju musste sich ein lächeln verkneifen. Sie wollte Sauer auf Tony sein, konnte das aber irgendwie nicht. „Na ja ist auch egal. Jetzt ist es passiert und ändern kann man es auch nicht mehr. Wenigstens weiß es einer“, meinte Aju und sah ihre Mutter böse an. Diese erwiderte ihren Blick nicht, sondern sah aus dem Fenster. „Ich werde es ihm wohl bald sagen“, meinte sie schließlich und nun lächelte Aju wieder freudig und warf sich aufs Bett, neben Tony. Am nächsten Morgen, war Aju viel zu müde, um vor der Visite weg zu laufen und ließ diese klaglos über sich ergehen. Die Ärzte waren überrascht, dass sie diesmal mitspielte, doch das sollte nicht immer so sein. Schon am nächsten Morgen, war Aju wieder verschwunden. Den Ärzten ging es so ziemlich auf die Nerven, also ließen sie Aju einfach bei der Visite aus und Aju war ganz froh darüber. Sie wollte nicht immer so früh aufstehen und auch Jenny hatte so langsam die Nase voll. Eines Nachmittags, saß Aju in der Cafeteria und nippte an ihrem Kaffee, als Tony plötzlich auftauchte. „Wusste ich es doch“, begrüßte er sie und setzte sich auf den Stuhl, der ihr gegenüber stand. „Oh, hey Tony. Was hast du gewusst?” fragte sie nervös. „Na, dass du hier bist“, meinte er schließlich. „Achso, jaaa. Was soll ich denn oben in meinem Zimmer machen? Mir ist eben langweilig und deswegen bin ich hier.“ Wieder nippte Aju an ihrem schwarzen Kaffee. „Sag mal, Jenny ist ja deine Mum, wer ist eigentlich...?“ Aju warf ihm einen abschätzenden Blick zu, ehe sie auf seine frage einging. „Gibbs“, antwortete sie knapp und Tony riss seinen Mund weit auf. Er hatte wohl ne Kiefersperre, denn er bekam den nicht mehr zu. „Aber du darfst es ihm nicht sagen, er weiß es nämlich noch nicht“, meinte sie leichthin und stellte ihre leere Tasse zurück auf den Tisch. „Ich weiß, Jenny hat mich schon belehrt.“ Nun grinste Tony wieder und ging sich und Aju einen Kaffee holen, für Aju extra schwarz. „Danke“, meinte Aju und nippte gleich an dem Kaffee. „Ich hätte eigentlich gleich merken müssen, das du die Tochter von Gibbs bist“, meinte Tony schließlich und rührte Zucker und Milch in seinen Kaffee. „Wieso?“, fragte Aju nun sichtlich interessiert. „Na ja, du hast zwar die Schönheit deiner Mutter, aber die Augen und die Schlagkraft deines Vater geerbt“, meinte er und strich sich bedeutungsvoll über den Hinterkopf. Aju kicherte leise und nippte ein weiteres mal an dem heißen, schwarzen Gebräu. „Ach ja, und die vorliebe für schwarzen Kaffee teilst du auch mit ihm“, setzte er noch hinzu. „Tja, von irgendjemanden muss ich das ja haben, denn Mum mischt immer eine menge Zucker und Milch in ihren Kaffee“. Grinste sie und tunkte einen Keks in den Kaffee. „Du kommst übermorgen hier raus oder?“ „Ja wieso?“ „Ich hol dich ab, von hier bis zu dem has deiner Mum, ist es weit und du kannst ja unmöglich wieder ans Busfahren denken oder?“ Tony lächelte sie Charmant an, so das Amy leicht rot um die Nase wurde. „Öh, ne. Also vom Busfahren habe ich die Nase erst mal voll“, meinte Aju dann und lächelte leicht. Sie verbrachten noch einen schönen Nachmittag im park, bevor er dann weg fuhr. Aju freute sich jetzt schon tierisch auf Übermorgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)