Spiegelungen von CaptainCalvinCat (Battlestar Galactica - Star Trek) ================================================================================ Kapitel 15: Atempause --------------------- Minuten, nachdem der Funkspruch abgesetzt wurde, umkreisten diverse Vipers und Raptoren die leblos-daliegende Dragonfly, wie Wespen ein besonders saftiges Stück Pflaumenkuchen. An Bord befanden sich nicht nur Offiziere der Galactica, sondern in erster Linie Crewmitglieder der Dragonfly, die nun, nachdem die Gefahr neutralisiert worden war, an Bord ihres Raumschiffes zurückkehren wollten. An Bord der ersten landenden Raptor, befand sich das Hazard-Team um Alexander Munro und Telsia Murphy, sowie die taktische Offizierin der USS Dragonfly, Jill Menacer. Mit in Schussbereitschaft gebrachten Waffen, schlichen die Offiziere vorwärts, bereit, sofort auf jemanden zu schießen, der ihnen vor die Waffen sprang. Langsam und vorsichtig bewegte man sich vorwärts, gab sich Zeichen, versuchte, die Kommunikation auf ein Minimum zu reduzieren. Sie erreichten den Maschinenraum. Aus irgend einem Grund war die Beleuchtung ausgefallen, das war den Offizieren schon bei der Landung ins Auge gesprungen, weswegen sie die Glühlampen auf den Phasergewehren aktivieren mussten. Ein paar Meter vor ihnen lag eine Gestalt auf dem Boden und Jill schlich näher, um die Person genauer erkennen zu können. Der Körper war ungefähr zwei Meter groß, lag auf dem Bauch und im Lichtschein der Taschenlampe, die fix auf dem Phaserkompressionsgewehr installiert war, konnte man die kurzen, zum Igelschnitt geschnittenen, blonden Haare erkennen. Scotty. Beziehungsweise eine täuschend echte Kopie des Chefingenieurs. Jemand, vermutlich ein Crewmitglied der Galacitca, hatte auf den zylonischen Chefingenieur gefeuert, deutlich konnte Jill sehen, dass dieser Androide, mit den Gesichtszügen ihres Freundes, einen Brusttreffer erhalten hatte. Wenn er Glück gehabt hatte, hatte er den Treffer nicht einmal gespürt und war sofort tot gewesen. Kurz sank sie neben der Leiche der Kopie des Chefingenieurs in die Knie und betrauerte den Verlust. Eine unsinnige Handlung, wie sie selbst wusste. Erstens war dieser Tote nicht ihr Freund, ergo hatte es keinen wirklichen Verlust gegeben, zweitens wurden, wie Lee Adama ihnen erzählt hatte, die Zylonen nach dem Ableben in einen neuen Körper heruntergeladen. Allein aus diesem Grund war es sinnlos, um den Toten zu trauern. Er kam wieder, wie dieser Roboter aus einem der Filme sagte, die der Captain so gerne sah. Wo ihr gerade der Captain einfiel, würde sie doch wirklich gerne wissen, wo sich dieser befand. Sie drehte sich zum Hazardteam um und gab ihnen das Zeichen, dass sie den Raum verlassen konnten. Als der Teleport beendet gewesen war, hatte Agatha Silverbirds zylonische Doppelgängerin den Boden unter den Füßen verloren. Sie war in die Knie gesackt, den an sich gepressten, leblosen Körper ihres Captains konnte sie nicht davon abhalten, zu Boden zu fallen, was er mit einem deutlich hörbaren, sehr unangenehmen Laut tat. Sie schloss die Augen und weinte ein paar Minuten, bis das Schlafgas, das sie an Bord der Dragonfly eingeatmet hatte, sie in eine wohlige Wärme hüllte und sie langsam einschlief. Dennoch war ihr letzter Gedanke vor der Ohnmacht von Trauer erfüllt. „Cal“. Der Captain der USS Dragonfly schwebte. Er schwebte im All, zwischen der Galactica, der Dragonfly und einigen umhersausenden Vipern und Raptoren. Es war ein angenehmes Gefühl, dies zu tun und es machte ihn Lächeln. Er drehte sich auf den Rücken und schoss ins All hinfort. „Fliegen war auch nicht schwerer als Schwimmen“, dachte er sich und flog weiter, am Jupiter vorbei, am Mars, bis er im Starfleet HQ landete. Was war er? Wieso konnte er überhaupt fliegen? War er gestorben? War er ein Geist? ‘Nein’, schüttelte er den Kopf und lächelte, als ihm eine hübsche Studentin zunickte und salutierte. ‘Nein, definitiv kein Geist. Man kann mich sehen.’ Er wusste nicht, wie lange er nun über den Campus gegangen war, er wusste nur, dass er alles gesehen hatte, was die Academy ausmachte und weswegen er immer wieder hierherkommen würde, wenn er mal wieder Landurlaub hatte. Es war für ihn eine eiserne Routine gewesen. Erst nach Hause, großes ‘Hallo’ mit den Eltern, mit den üblichen Fragen, dann zur Academy, ein bischen mit ein paar Lehrkräften plaudern, anschließend mit Agatha in den Familiensitz der Silverbirds, der in der Schweiz lag, fahren, oder mit ihr ein paar Tage in der Skihütte in den Bergen oder in dieser kleinen, verträumten Pension am Meer von Spanien. Erst, als er die Frau sah, waren seine Gedanken von Agatha und dem Landurlaub, den er sich wirklich gönnen würde, abgelenkt. Seine Augen nahmen die Frau wahr. Sie trug eine Starfleetuniform, Rang Captain, blonde Haare, wohlgeformter Körper, fast schon zu wohlgeformt. Sie löste offenbar in jedem, der ihr entgegen kam, Fantasien aus, denn der junge Fähnrich, sowie der etwas reifere Lieutenant, die ihr entgegen kamen, erstarrten und schauten ihr hinterher. Die Uniform war normalerweise nicht dazu gedacht, gewisse Fantasien zu stimulieren, aber an ihr sah das Ganze eher nach einem erotischen Rollenspiel, denn nach Arbeitskleidung aus. Cal schüttelte über sich und seine Gedanken den Kopf. Verdammt, erstens war er vergeben, zweitens ziemten sich solche Gedanken nicht. Doch, als er sie gesehen hatte, die blonden Locken, das leicht-herausfordernde Grinsen, da war ihm klar, dass er die Frau schon einmal gesehen hatte. In einem enganliegenden, erotischen Nichts aus rotem Stoff. Es war Natasi Godefrey - die Frau, die er auf der Dragonfly erschossen hatte. Die Zylonen waren offenbar auf der Erde. Er erwachte aus seinem Traum, als er eine sanfte Berührung spürte. Die Augenlider hoben sich, er schaute in zwei hypnotische, grasgrüne Augen und lächelte: „Agatha, morgen. Gut geschlafen?“ Die Frau lächelte zurück: „Guten Morgen, Sonnenscheinchen. Wie geht es Dir?“ In diesem Moment wurde ihm sein Puls gewahr, der in seinem Kopf wummerte und pochte und offenbar damit beschäftigt war, ein großes Trommelkonzert zu geben. Er verzog den Mund und schaute sie an: „Kopfschmerzen.“ Agatha Silverbird kam wenige Minuten vor ihrem Captain wieder zu sich. Sie hatte sich noch daran erinnert, wie sie voller Erleichterung festgestellt hatte, dass ihr Freund noch lebte und wie ihre letzte Amtshandlung gewesen war… ja, was war ihre letzte Amtshandlung gewesen? An diese konnte sie sich partout nicht erinnern. Wohl aber daran, dass sie sich einige Millisekunden vor ihrer Ohnmacht Vorwürfe gemacht hatte, ihren Captain nicht vor der zweiten Agatha, die nun langsam auf sie und den bewusstlosen Captain zutrat, beschützen konnte. Doch, offenbar, hatte die zweite Agatha ihn verschont, aus welchem Grund auch immer. Sie richtete sich auf, zog ihre Uniform glatt und legte dann dem Captain ihre Hand auf die Wange. Er öffnete die Augen und ein verschlafen dreinblickendes, braunes Augenpaar schaute in ihre grasgrünen. Er lächelte und sie merkte, wie sich ihre Mundwinkel nach oben bewegten und wie sie ebenfalls zu lächeln begann. Als er bemerkte, dass er Kopfschmerzen hatte, realisierte sie, dass auch ihr Kopf leicht brummte. Von Kopfschmerzen konnte hierbei nicht die Rede sein, aber es war ein sehr unangenehmes Gefühl. Gerade, als sie aufstand, sich in ihrer vollen Größe reckte und streckte, öffnete sich die Tür zum Quartier und das Hazard-Team betrat den Raum. Lächelnd wandte sich der erste Offizier Jurot zu: „Morgen, wie geht’s?“ Jurot schaute sie an und spürte eindeutig keine Zylonenpräsenz, weder im Captain, noch in der ersten Offizierin. Ein Lächeln legte sich über die Lippen der Betazoidin und sie schaute den Captain und den ersten Offizier an: „Gut, und selbst?“ „Och, ja, muss, nech? Haben wir das Schiff inzwischen zurückerobert?“ Jurot nickte: „Ja, die Zylonen sind ausser Gefecht gesetzt. Also, die meisten. Einige fehlen, sind nicht aufzufinden, beispielsweise eure Doubles, aber …“ Agatha räusperte sich: „Unsere Doubles könnt ihr Abschreiben. Der Doppelgänger des Captains ist tot, meine Doppelgängerin hat sich offenbar mit seinem Leichnam von Bord gebeamt.“ Cal schaute sie an: „Wirklich? Mein Double ist hin?“ „Ja.“ „Und wie?“ „Nun, ich hab auf ihn geschossen.“ „oh“, machte Cal und schaute sie an: „Mit Dir legt man sich besser nicht an, oder?“ „Endlich geschnallt, Cal?“, lächelte Agatha. Die Tür zu Raum 4711 öffnete sich und vorsichtig spähten Munro und Murphy hinein. Sie fanden sich, gezückten Waffen gegenübersehend, wieder und schauten abwechselnd von Adama, zu Starbuck, zu drei anderen Offizieren und zu Tigh. „Hallo?“, fragte Murphy, streckte die Hand aus und legte sie auf die Mündung von Munros Phaserkompressionsgewehr, „Ich bin’s. Telsia. Wir sind uns auf der Dragonfly begegnet. Ich bin keine von den Zylonenklonen.“ „Dafür hätten wir gerne einen Beweis.“ „Den können Sie gleich haben.“, lächelte ein sich gerade aufrappelnder Cal von einem Bildschirm her, „Machen Sie sich keine Sorgen, es sind die Originale.“ „Woher sind Sie sich da so sicher?“, fragte Tigh und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Cal lächelte vom Bildschirm her: „Ganz einfach, ich habe die falsche Telsia erschossen. Es war ein schneller Kampf.“ Er schaute zu Telsia: „Übrigens, dein linkes Auge zuckt, kurz bevor Du angreifst. Ein Fehler, den Du korrigieren solltest.“ Telsia schnitt eine Grimasse, was Cal dazu veranlasste, ihr die Zunge rauszustrecken. Starbuck schüttelte den Kopf: „Was für ein Kindergarten.“ „Ja, aber einer, der funktioniert.“, grinste Cal sie an: „Holt euch in der Messe einen Kaffee, ich bin in zehn Minuten bei euch.“ In der Messe saßen Adama, Tigh und Starbuck, während die anderen Viperpiloten zu ihren Raumschiffen gegangen waren, um sie zu überprüfen. Die Tür, die die Messe vom Korridor trennte, glitt mit einem leisen, pneumatischen Zischen auseinander, Cal kam herein, nickte den Dreien zu und wandte sich an seinen Replikator: „Ähm, einen großen Erdbeerbecher, Muster Cat-Alpha-Pi-3, sowie eine Cola, bitte sehr.“ Es piepste und im Ausgabefach erschien das Koffeeinhaltige Kaltgetränk, sowie ein sechs große Kugeln umfassender, mit einer großen Sahnehaube bestückter, mit Erdbeeren und Erdbeersauce garnierter, Fruchteisbecher. Der Captain trug den Eisbecher zum Tisch, dann die Cola und machte sich dann mit einem Löffel daran, die Sahne, das kompliziert-wirkende Konstrukt, in dem manche Erdbeerscheibe steckte, abzutragen und anschließend zu verspeisen. Er lächelte Starbuck, Tigh und Adama zu: „Dieser Replikator weiß, wie man ein Eis macht.“ Adama schaute den Captain abwartend an: „Sie haben uns zu sich gerufen, Captain?“ „Nun, zwei Sachen, wenn Sie weiterhin mit mir befreundet sein wollen. Erstens, vergessen Sie das Protokoll und nennen Sie mich Cal. Zweitens biete ich Ihnen hiermit das Du an.“ Starbuck lächelte: „Das klingt doch nach was. Ich war sowieso nie ein großer Freund des Protokolls.“ „Das war mir SO klar.“, lächelte Tigh und schüttelte den Kopf: „Das ist irre. Aber - bitte, meinetwegen.“ „Also, aus welchem Grund hast Du uns zu Dir gerufen, Cal?“, fragte Adama und Cal lächelte: „Mensch, setzt euch, wollt ihr auch einen Eisbecher?“ Das Nein war sehr unisono und ein wenig lauter, als es nötig gewesen wäre. Seelenruhig trug Cal eine weitere Schicht Eis ab und ließ es in seinem Mund verschwinden. „Weswegen ich euch gerufen habe?“, fragte er, nachdem er das Eis heruntergeschluckt hatte, „Nun, um euch zu danken. Dank eurer Hilfe ist die Dragonfly wieder in unserer Hand. Und ich hoffe, besonders Sie, Admiral und Sie Colonel, können mir vergeben, dass ich da ein wenig voreingenommen war.“ Adama nickte: „Sicherlich. So wie Sharon, die in unserer Arrestzelle saß, es geschildert hatte, sind Sie - bist Du Opfer einer Art komplizierter Gehirnwäsche gewesen. Da trifft Dich keine Schuld.“ „Na, wenn das so ist.…“, lächelte Cal und beschäftigte sich erneut mit dem Eisbecher, ehe er in die Runde schaute: „Sicher, dass ich euch nicht für einen Eisbecher erwärmen kann? Vielleicht n Kaffee, n Kuchen, n Schnitzel oder einen ideanischen Gewürzpudding?“ Tigh rollte mit den Augen: „Wenn Du uns nochmal fragst, gehen wir einfach.“ Cal zuckte mit den Schultern: „Jedem so wie er mag, nicht wahr. Also, ich glaube, die Reparaturarbeiten auf der Dragonfly werden nicht mehr allzulange dauern, wenn wir jetzt noch rausfinden, wie wir hierher gebracht wurden, können wir in Bälde den Rückweg antreten.“ Adama nickte: „Ich würde sagen, bei den Reparaturen können wir euch helfen. Unsere Galactica ist ja nicht allzu schwer beschädigt, und die Systeme, die in Mitleidenschaft gezogen wurden, sind schon wieder kurz davor, Einsatzbereit zu sein.“ „Das freut mich.“, lächelte Cal. „Das ist nicht zu fassen.“, entfuhr es Agatha, die zum ersten Mal seit langem, die Brücke der Dragonfly vor sich sah. „Gibt es eigentlich irgendein System, das NICHT zerstört wurde?“, fragte sie und schaute sich um. Der Wandschirm wies mehrere Löcher auf, das All wurde durch ein Kraftfeld davon abgehalten, sich auf der Brücke auszubreiten, die Sessel hatten unangenehme Rußflecken, vor dem Büro des Captains stapelten sich Leichen und, besonders bitter, die Namensplakette der Dragonfly, mit dem schönen Schriftzug „I`m going where my heart will take me“, also zu Deutsch „Ich gehe dorthin, wohin mein Herz mich führen wird“, fehlte. Doch, nachdem sie sich umgesehen hatte, hatte Agatha das vermisste Objekt gefunden, hob es auf - wie verrust es war - rieb den Ruß ab und hing sie dann dorthin, wo sie hin gehörte. Sie schüttelte den Kopf: „Der Captain wird ausrasten, wenn er das Chaos sieht.“ „Der Captain wird ausrasten, wenn er das hört.“ Es lag ihm fern, irgendwelche unangenehmen Prognosen geben zu wollen, aber sie waren erledigt. Erledigt, erledigt, erledigt. Scotty Middlegate hangelte sich von einem Plasmainduktor zum nächsten. Diese Zylonen hatten wirklich ganze Arbeit geleistet, den Computer auf ihre Verhältnisse umzubasteln und den Warpantrieb ein wenig zu modifizieren. Zuerst war er ein wenig überrascht gewesen, als er den Maschinenraum betreten hatte und sich seiner eigenen Leiche gegenüber sah. Dann war die Verblüffung der Wut gewichen, als er sah, was die Zylonen mit seinen Maschinen angestellt hatten, die er so pflegte und hegte, als wären sie seine Kinder, oder zumindest, seine Topfpflanzen. Kopfschüttelnd schaute er zu den verkohlten, kristallinen Überresten, die da im Plasmainduktor steckten. Entschlossen machte er sich daran, die Überreste zu entfernen, was ihn nach einigen Fluchtriaden, Meckerattacken und Tritten gegen die Schottwand auch gelang. Der Induktor war frei, jetzt musste der Plasmafluss wieder hergestellt werden. Scotty ließ sich fallen, durch die Jeffriesröhrenöffnung 47-beta, hinunter auf die sich gerade absenkende Plattform des Wartungsaufzuges. Normalerweise kletterte man die Jeffriesröhre ein Stück weit herunter, bevor man sich auf den Wartungsaufzug stieg, aber wer hielt sich schon an Standardprozedere. Die waren ja langweilig. Sie waren doch nicht erledigt. Wie gut, dass er die Prognose nicht an den Captain weitergeleitet hatte. Die Kinnlade des Captains fiel nach unten, als er die Brücke betrat und das Chaos vor sich sah. „Ähm, ähm, ähm... is hier was explodiert?“, fragte er und hob beide Augenbrauen überrascht hoch, „Das sieht ja schlimmer aus, als mein Kinderzimmer damals und das war schon eine Katastrophe. Danny Tanner würde hier n Herzinfarkt bekommen.“ Kopfschüttelnd ging er herunter, zu seinem Sitzplatz, dem Ort, wo alles mehr oder weniger angefangen hatte. „Selbst mein Sessel is versengt.“, meinte er und schluckte. Agatha tat das selbe. Wenn ihn das schon mitnahm, würde er die Leichen vor seiner Bürotür erst gar nicht sehen wollen. Doch, kaum, dass sie den Gedanken ausgesprochen hatte, hatte er die Leichen schon erblickt. „Was ist denn das? Zylonenfriedhof? Agatha, schau doch mal bitte, ob Du mir die nich aus den Augen schaffen kannst.“ Agatha nickte: „Aye Sir.“ „Ich bin dann mal wieder auf der Krankenstation. Mal schauen, ob sich Gina wieder eingelebt hat.“ „Tu das, Cal.“, grinste Agatha, „Aber Tu nichts, was Du nachher bereuen könntest.“ Der Captain stockte kurz und drehte sich dann lächelnd um: „Du kennst mich doch, Agatha.“ „Eben, deswegen sag ich es dir ja.“ Cal schüttelte den Kopf und betrat den Turbolift. „Deck 4.“, sagte er und die Tür glitt zischend zu. Auf der Galactica wusch sich der andere Calvin Nathan Cat gerade die Haare und wünschte sich, dies auch mit den schlechten Erinnerungen der letzten Tage tun zu können. Es war wirklich viel Schlimmes passiert, man hatte sich mal wieder mit den Zylonen angelegt, mehrfach hatte es Verluste gegeben, das Schiff war schwer beschädigt worden und überhaupt war die Situation immer noch Kilometer davon entfernt, sich wirklich zu entspannen. Denn, nachdem die Galactica die Dragonfly angegriffen hatte, war der Basisstern zwar vom DRADIS verschwunden, doch die Vermutungen gingen dahin, dass er irgendwo, knapp ausser Reichweite, wartete, lauerte. Ihm gefiel das alles nicht und wenn er ehrlich war, konnte er an seinen Crewkameraden feststellen, dass auch ihnen die Situation nicht sehr behagte. Wenn er, beispielsweise, Sharon Agathon nahm, so wirkte sie zwar immer noch ruhig und entspannt, aber Helo sagte, dass sie dennoch eine tiefe, innere Unruhe plagte und er diese deutlich spührte. Cal sah, dass sie ganz ausgeglichen wirkte, hatte aber gesehen, wie sie sich einmal wirklich zusammenreißen musste, um nicht die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Er wünschte sich, dass die Situation anders gelagert wäre. Helo erwachte und fand sich in der Umarmung der zierlichen Asiatin wieder, die ihn gerade küsste: „Morgen, Liebling.“ Er schaute sie an und konnte nicht anders, als sie ebenfalls zu küssen und ihren Körper zu streicheln. Doch gerade, als sie deutliche Lustbekenntnisse machen wollte, schaute er sie an und murmelte: „Was gibt es?“ „Ich weiß es nicht.“, seufzte sie, „Die Atmosphäre ist so aufgeladen. Ich habe das Gefühl, dass es durchaus sein könnte, dass wir den nächsten Tag nicht erleben.“ Er schaute sie an: „Wieso, empfängst Du irgendwelche Signale?“ „Ja, aber von der Crew. Sie ist angespannt, genau wie Du, Schatz.“ Damit fuhr sie seinen Oberkörper entlang und streichelte über die deutlich verhärteten Muskeln: „Schatz, du bist ja ganz verspannt.“ Er lächelte sie an: „Da bin ich nicht der Einzige. Du bist es ebenfalls.“ „Es bleibt bei der aktuellen Situation nicht aus.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)