Was sich neckt, dass liebt sich! von Rosarockabye ================================================================================ Kapitel 1: Eins --------------- Schnell flackerten die Lichter des Zuges an Satoshi vorbei. Ein kalter Wind wehte und es schneite unaufhörlich. Jedoch machte es dem kleinen Blonden nichts aus. Während sich die Schranken öffneten, sah er dem Zug hinter her, bis dessen Lichter in der dunkelen Nacht erlischten. Es war mal wieder soweit, Weihnachten stand vor der Tür! In Japan ist es ein Fest für Liebende, ein Fest, dass Satoshi nicht sehr interessierte. Seit seinem zehnten Lebensjahr feierte er Weihnachten allein zu hause. Sein Vater starb bei einem Autounfall, als er sechs war. Seitdem machte seine Mutter Überstunden, auch an Weihnachten. Schnell ging er die hell erleuchteten Straßen Tokios entlang. Fast an jeder Straßenecke stand ein Weihnachtsbaum, jedes zweite Fenster war mit Lichterketten beschmückt. Eigentlich mochte er es, die Straßen so hell erleuchtet zu sehen, es gab ihm ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit. "Bin wieder zu hause!" rief er durchs Haus und wartete gespannt auf eine Antwort. Rasch zog er sich die Schuhe aus und rannte in die Küche, in der Hoffnung, seine Mutter dort zu sehen. Vieleicht hatte sie ihn einfach nicht gehört, weil sie zu beschäftigt war. Jedoch musste er entäuscht festsellen, dass sie doch nicht zu hause war. Ein Brief lag auf dem Esstisch, daneben eine Schüssel Reis, mit seiner Lieblingssoße und andere Leckereien. Seufzend setzte Satoshi sich an den Tisch, er ahnte schon was in dem Brief drinn stehen würde. Langsam öffnete er ihn und las ihn sich leise druch: /Lieber Satoshi, ich bin noch bei der Arbeit und werde erst sehr spät nach hause kommen. Ich hoffe dir schmeckt dein Essen. Hab dich lieb, deine Mutter./ /Na klar!/ dachte er grimmig und ließ den Brief sinken. An sowas war er schon gewöhnt. Desöfteren tat seine Mutter dies nun. Legte einfach einen Brief auf den Tisch, kochte etwas für ihn und ging dann arbeiten. Jedoch liebte er das Essen seiner Mutter. Satoshi war nur zur hälfte Japaner. Vorher hatte er mit seinen Eltern in Deutschland gelebt, denn sein Vater war nämlich Deutscher gewesen. Nach seinem Tod waren er und seine Mutter nach Japan gezogen. Der Blonde hatte das Aussehen seines Vater geerbt, was ihn manchmal sehr froh machte. /Wenigstens etwas, was mir von Vater geblieben ist./ dachte er und begann zu essen. In der Schule machte es jedoch keinem seiner Freunde etwas aus, wie er aussah. Er war ziemlch beliebt in der Schule. Doch wusste keiner von ihnen, dass er keinen Vater mehr hatte, wie er die Abende zu hause alleine verbrachte und wie sehr ihn die Einsamkeit innerlich zerstörte. Noch nicht mal seine beste Freundin, Ichigo, wusste was davon. Äußerlich ließ er sich nämlich nichts anmerken. Langsam schlenderte er in sein Zimmer, zog sich seinen Pyiama an, schmiss sich auf sein Bett und versuchte an nichts zu denken, bis sich seine Augen irgendwann von selbst schlossen und er schleißlich einschlief. Heftig bließ der kalte Wind über das Gesicht des Schwarzhaarigen. Er fröstelte leicht, war aber trotzdem durch seinen dicken, braunen Schal vor der eisigen Kälte geschützt. Atsushi war jetzt schon Stunden mit seinem Freund Takashi unterwegs. Die beiden hatten eigentlich vorgehabt feiern zu gehen. Doch hatten sie den Saal, in der die Feier stattfinden sollte, nicht gefunden und nach langem Suchen aufgegeben. Nun waren die jungen Männer wieder unterwegs auf dem Heimweg. "Alles deine Schuld!" knurrte Atsushi und ging einige Schritte schneller. "Was?! Was redest du denn da?" entgegnete er seinem Freund und lief nun im selben Tempo neben ihm her. Der Schwarzhaarige hatte gefallen daran gefunden, seinen besten Freund zu ergärn und grinste innerlich. "Wer soll den sonst Schuld haben? Also ich bestimmt nicht, nur weil du vergessen hast wie die Straße hieß!" Takashi schnaubte als antwort nur verärgert. "Ich und Schuld!" fügte Atsushi noch hinzu und versuchte sich das Lachen zu verkneifen. Hell leuchtete der Mond über die beiden Männer. "Du wusstest doch auch nicht mehr wie die Straße hieß!" platze es nun aus Takashi und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Atsushi lachte laut auf. Takashi war immer gleich so schnell beleidigt. Fragend sah er seinen Freund an, der stehen geblieben war und sich vor lachen fast nicht mehr einkriegte. "Morgen gehen wir zusammen auf die Weihnachtsfeier, Okay?" schlug Atsushi vor worauf Takashi nur stumm nickte. Eine Weile gingen beide still nebeneinander her. "Idiot." murmelte Takashi und der Schwarzhaarige grinste ihn frech an. "Ach komm, du bist süß wenn du beleidigt bist." hauchte er in das Ohr seines Freundes, worauf dieser ihn nur entsetzt ansah. Wieder lachte Atsushi. "Das war'n Witz!" "I-ich.... Ich wusste das!" Bald waren sie auch endlich bei Atsushi angekommen. Der junge Mann lebte in einer ausergewöhnlichen großen Villa mit seinem Onkel. Er war der Bruder seiner Mutter, die sofort nach seiner Geburt gestorben war. Seinen Vater hatte er nie kennen gelernt. Seit er ein kleiner Junge war verwöhnte sein Onkel ihn und behandelte ihn, wie seinen eigenen Sohn. Zumal sein Onkel auch gar keinen hatte. Nicht mal eine Ehefrau. Dieser Mann war einfach, mit seinen 55 Jahren, zu sehr mit seinem Beruf beschäftigt. "Na dann bis Morgen, süsser!" grinste Atsushi. "Nenn mich nicht süsser!" brüllte Takashi und warf noch ein "Bis Morgen" hinter her. Gut gelaunt betrat der Schwarzhaarige die Eingangshalle, wo er von seinem Dienstmädchen höflich in Empfang genommen wurde. "Wilkommen zu hause!" lächelte Sakura und verbeugte sich. Sakura war eine 45 jährige alte Dame, die Atsushi schon von klein auf kannte. Ihr grau-schwarzes Haar war zu einem festen Knoten zusammengebunden, sowie immer eigentlich. "Hallo Sakura." sagte er und erwiderte ihr lächeln. Ja, Sakura war wie eine alte Freundin für ihn, auch wenn sie ihn manchmal an seinen Onkel verpetzte. Sie wusste dennoch über alles bescheid. Einfach alles, auch die Tatsache, dass Atsushi sich mehr für Männer als für Frauen interresierte. Und sie tolerierte es. Natürlich wusste es auch sein Onkel, doch der hatte auch nichts dagegen. Ihm war wichtig das sein einziger Neffe auch ohne Vater und Mutter glücklich sein würde. Ohne ein weiteres Wort lief er die Marmortreppe hinauf. "Atsushi! Ihr Onkel hat angerufen, ich soll Ihnen ausrichten, dass er nach Europa musste und erst in zwei Wochen wieder kommt." sagte Sakura. Der Angesprochene nickte nur und ging weiter seines Weges. Langsam trat er an das Fenster, in seinem Zimmer und öffnete es. Leicht strich die kühle Luft über sein Gesicht. Nun war sein Onkel wieder für zwei Wochen unterwegs. Laut seufzend schloss er das Fenster wieder, zog sich bis auf die Boxershorts aus und legte sich in sein Bett. Es fehlte ihm an nichts. Nette Freunde, tolles zu hause... Doch irgendwie war es doch nicht alles, was er besaß. Unwillkürlich zuckte er mit den Schultern und schlief ein. ~ Die Sonne schien, trotzdem war es noch sehr kalt. Auf den Bäumen lag noch unberührter Schnee und die Straßen waren ziemlich rutschig. "Satoshi!" hörte der Blonde jemanden rufen und drhete sich um. Ein Pinkhaariges Mädchen kam auf ihn zu. "Ichigo! Guten Morgen!" begrüsste er das Mädchen freundlich, das immer noch keuchend vor ihm stand und nach Luft schnappte. Stumm gingen beide nebeneinander her. Satoshi kannte Ichigo seit der Vorschule und beide waren bis jetzt immer in der selben Klasse gewesen. Sie mochte Satoshi schon seit langem, hatte sich aber nie getraut ihm ihre Gefühle zu gestehen. "S-satoshi..." Fragend blickte der Angesprochene zu Ichigo rüber. "Also.. heute Abend gibt es ein Weihnachtsfest. I-ich wollte dich fragen, ob... du... naja... Sollen wir zusammen dahin gehen?" fragte sie, während sich ein leichter Rotschimmer auf ihrem Gesicht ausbreitete. Der Blonde überlegte kurz. Eigentlich wollte er zu hause bleiben, lernen und auf seine Mutter warten, die er letzte Nacht trotzdem nicht gesehen hatte. Vieleicht war sie wieder viel zu spät nach hause gekommen? Doch als er in die unschuldigen, grünen Augen seiner Freundin schaute, nickte er ohne zu zögern. Worauf Ichigo vor Freude durch die Gegend hüpfte. Kurz seufzte Satoshi, eigentlich hatte er gar keine Lust. Nun gut, würde er halt auf dieses Fest gehen. Was sollte den groß passieren? Ausserdem war Ichigo seine beste Freundin. Währendesen hüpfte Ichigo gut gelaunt weiter und dachte an heute abend. So sehr mit diesen Gedanken beschäftigt, merkte sie nicht, wie sie mitten auf die Straße hüpfte und sich ein Auto mit schneller Geschwindigkeit ihr näherte. Plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und rutschte aus. Satoshi lief ohne zu zögern auf sie zu. "Ichigo!" brüllte er noch und versuchte sie zu erreichen. ~Ende Kapitel 1~ Jetzt ist das Kapitel endlich zu ende! =^.^= Eigentlich sollte das ja eine Weihnachts FF werden, aber da ich es zu Weihnachten nicht geschafft habe, mache ich es entweder jetzt weiter oder nächstest Weihnachten! xD Ganz wie ihr wollt, wenn es euch gefallen hat und ihr ne Fortsetzung wollt, schreibt mir doch bitte ein Kommi! ;) Ciao, eure Rosa_Chan! =^.^= Kapitel 2: Zwei --------------- Wieder einmal war Atsushi mit seinem besten Freund Takashi unterwegs. "Ich freue mich schon auf heute Abend." grinste Takashi unterwegs und schaute aus dem Fenster. Die Sonne schien und es waren noch einige weiße Wolken zu sehen. Die Dächer der Häuser waren mit Schnee bedeckt, da es letzte Nacht unaufhörlich geschneit hatte. Die beiden jungen Männer saßen in Atsushis Wagen und fuhren gerade in die Stadt. Denn Atsushi hatte vor sich neue Klamotten für heute Abend zu besorgen und hatte als Berater seinen besten Freund mitgenommen. "Hmm, ich auch." antwortete er. Takashi merkte das sein Freund mit den Gedanken woanders war. Wobei er auch nicht falsch lag. Atsushi überlegte Heiligabend wieder alleine zu verbringen. Sein Onkel war des öfteren an Weihnachten unterwegs. Obwohl, so allein war er ja vieleicht doch nicht. Sakura war noch da. Vor Wut beschleunigte er das Auto und bog links ab. Was war bloß in letzter Zeit mit ihm los?! Ein Pinkhaariges Mädchen riß den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken. Rasch bremste er scharf, kam ins Schleudern und krachte gegen einen Baum. Takashi, der während der Fahrt nach einem Kaugummi im Handschuhfach gesucht hatte, war mit den Kopf heftig dagegen gestoßen. "Aua! Was´n jetzt los?!" fragte er gereizt und streichelte seine Stirn. Atsushi saß regungslos da und und hielt das Lenkrad fest. Er staarte auf den Baum, der vor ihm stand. Er hatte nur noch gesehen wie jemand mit dem Mädchen nach rechts gesprungen war. "Komm schon!" platze es aus Atsushi, als sei er von der Tarantel gestochen und sprang aus dem Auto. Takashi sah seinen Freund nur fragend nach und ging ihm rasch hinter her. Der Schwarzhaarige hatte ziemliche angst bekommen, hoffentlich ging es denn beiden gut! Ängstlich blickte er sich um. Da! Dort lagen sie, schnell rannte er auf sie zu. "Alles okay?!" fragte er und kniete sich zu den beiden runter. Ein Junge mit blonden Haaren schaute ihn an. /Was für Augen!/ war das erste, was ihn durch den Kopf ging, als er den Jungen erblickte. Gott sei dank! Die beiden schienen nicht verletzt zu sein. Satoshi richtete sich auf, da er bei der Landung auf Ichigo gelandet war und half nun auch ihr aufzustehen. "Sagen Sie mal..." Fing der Blonde an und klopfte sich den Schnee vom Mantel. "Besitzen Sie eigentlich einen Führerschein?!" "W-was?!" Der Schwarzhaarige schien verwirrt zu sein. Der Kleine schaute ihn verärgert an. "Konnten Sie verdammt nochmal nicht aufpassen?!" bellte er nun. Er hatte eine riesen Angst gehabt! Sein Herz schlug immer noch heftig gegen seinen Brustkorb und seine Beine fühlten sie an, als seien sie aus Pudding. Satoshis Gesicht war leicht rot und er atmete schwer. "Die Kleine ist mir doch vor´s Auto gesprungen!" versuchte sich nun Atsushi zu verteidigen und man merkte das er sauer geworden war. Jedoch war er da nicht der einzige. "Idiot! Komm Ichigo! Wir gehen." sagte Satoshi, griff nach ihrer Hand und zog sie, in schnellem Tempo, hinter sich her. "W-was fällt dir ein mich einen Idioten zu nennen?!" hörte der Blonde noch Atsushi brüllen, beachtete es aber nicht. Nach dem sie sich einige Meter entfernt hatten, wurde Satoshi langsamer. "Satoshi... danke, aber es war doch auch meine Schuld gewesen." begann Ichigo. Schlagartig blieb Satoshi stehen. So falsch lag sie nun auch nicht. "V-vielleicht, aber der Gedanke, dass du vor meinen Augen unter die Räder gekommen wärst, hat mich halt aufgeregt!" Ichigo wurde rot und sah in ungläubig an. "Hattest du Angst um mich?" fragte sie schüchtern. Plötzlich ließ er ihre Hand los. Satoshi drehte sich um und sah sie an. Er lächelte freundlich, so wie er es immer tat und was Ichigo so an ihm liebte. Er verschränkte die Arme hinter seinen Kopf. "Natürlich." sagte er knapp und ging weiter. Als er merkte, dass sie ihm nicht folgte, blieb er wieder stehen. "Kommst du? Der Unterricht beginnt gleich!" "Ah... ja!" rief sie ihm zu und kam nun endlich in Bewegung. /Natürlich./ hörte sie ihn wieder in Gedanken sagen und ein leichter Rotschimmer breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ja, Satoshi hatte wirklich Angst um seine beste Freundin gehabt. "Dieser Rotzbengel! Dieser-!..." schimpfte Atsushi, wurde jedoch von dem Gelächter seines Freundes unterbrochen! "Was lachst du denn so blöd?!" wollte er nun wissen. Takashi wischte sich eine Lachträne aus den Augenwinkel und grinste nur bis über beide Ohren. "Du müsstest mal deinen Geischtsausdruck sehen! Der ach so tolle Atsushi kann einem Kind nicht antworten. Mann! Als der Kleine davon gestampft ist und dich auch noch Idiot genannt hat.....du hast so dermaßen geil geguckt!" Atsushi brodelte innerlich und ballte die Fäuste. "Halt die Klappe und steig wieder ein!" brummte er. Perplex sah Takashi ihn an. "Atsushi... dir ist schon klar das du das Auto deines Onkels zu schrott gefahren hast." sagte Takashi und musste sein Lachen unterdrücken. Rasch sah der Schwarzhaarige auf das Auto und wäre bei dessen Anblick beinahe umgefallen! Vor lauter Aufregung, wegen diesem Knirps, hatte er das Auto vergessen. "Och neee~. " heulte er und fiel auf die Knie. Sein Onkel würde ihn eine ganze Woche lang Autoverbot erteilen und höchstwahrscheinlich auch Hausarrest! Nach langem hin und her rief Takashi, von seinem Handy aus, den Abschleppdienst an und die beiden Männer gingen den Rest zu Fuß. Trotz der teuren Klamotten, die sich Takashi und Atsushi an schauten, war dem Schwarzhaarigen die Lust am einkaufen vergangen. Wie sollte er es seinem Onkel beibringen?! Und das alles wegen diesem verdammten Gör und diesem frechen Knirps! "Komm schon," seufzte Takashi und legte seine Hand auf Atsushis Schulter. "Dein Onkel muss es ja nicht jetzt sofort erfahren." Er zwinkerte ihm aufmunternt zu und Atsushi verstand sofort. "Naja, vielleicht hast du recht. Es muss ja nicht gleich heute sein." Takashi hatte sich einen neuen Gürtel geholt und Atsushi eine neue Jeans. Glücklicherweise war der Schwarzhaarige genau in dem Moment nach hause gekommen, während Sakura das Geschir abspülte und ihn deshalb nicht hörte. Atsushi hatte schonmal einen Autounfall gebaut. Sein Onkel hatte ihm 3 Monate Hausarrest und kein Taschengeld gegeben. Seit dem achtete Sakura immer darauf, wann das Auto verschwand und wann es wieder kam. Leise zog er sich die Schuhe aus und schlich in sein Zimmer. Dort angekommen probierte er seine neue Jeans an. Er würde Sakura morgen erzählen, dass er das Auto geschrottet hatte. "Atsushi?" hörte er sie rufen und erschrack. Schnell zog er sich seinen Bademantel an. "J-ja?" fragte er zögernd und öffnete langsam die Tür. "Ich sah ihre Schuhe vor der Tür. Sie sind viel zu früh zu hause." Sakura war es sonst gewohnt, dass Atsushi viel später zurück kam. "Mir ist nicht gut, ich wollte mich was hinlegen." log Atsushi und versuchte ein gequältes Gesicht zu machen. Die ältere Dame faltete skeptisch die Stirn. Sie sah nicht so aus ob sie ihm glauben würde. Sakura kannte Atsushi, er hatte damals auch sehr gerne viele Lügengeschichten erzählt. "Ich sah eben aus dem Fenster und bemerkte, dass das Auto fehlte. Wo ist es?" Sakura funkelte ihn böse an. Atsushi kam ins Schwitzen. "J-a, als das Auto.. das ist so..." begann er, brach aber mitten im Satz ab. /Los Atsushi, lass dir was einfallen./ dachte er. "Takashi hat es!" platze es plötzlich aus ihm und Sakura machte einen Schritt nach hinten. Sie sah ihn weiter hin skeptisch an. "Und warum?" wollte sie nun wissen. "Weil er noch was abholen musste und mich um erlaubnis gefragt hat." antwortete Atsushi lässig und betete in Gedanken, dass Sakura sich endlich damit zufrieden geben würde. "Brauchen Sie vieleicht irgendetwas?" Lansgam schüttelte er seinen Kopf, worauf Sakura nur misstrauisch nickte. "Ich möchte nun schlafen." sagte der Schwarzhaarge und schloss die Tür. Erschöpft ließ er sich auf sein großes Bett fallen. /Hoffentlich hat sie nichts gemerkt!/ grübelte er und bereitete sich für heute Abend vor. "Bin wieda zu hause!" rief der Blonde durchs kleine Hause und wartete auf eine Antwort. Nichts. Satoshi zog seine Schuhe aus, als er ans Wohnzimmer vorbei ging, sah er wie jemand auf der Couch lag und schlief. "Mutter!" flüsterte er atemlos und ging hastig auf sie zu. Ruhig lag sie da und schlief. Satoshi kniete sich zu ihr hin, strich ihr sanft eins ihrer braunen Haare aus ihrem Gesicht und lächelte zufrieden. Es gab ihm ein Gefühl von Sicherheit zu wissen, dass seine Mutter hier in ruhe schlummerte. Sie zuckte kurz und öffnete schließlich ihre Augen. Verschlafen lächelte sie ihn an. "Satoshi.... Bist du schon zurück?" Leicht nickte Satoshi und stand wieder auf. "Gut, dass du hier liegst, ich wollte dir bescheid sagen, dass ich heute Abend weg gehen werde." Sie setzte sich aufrecht hin. Immer noch lächelte sie. "Gut, ich bin heute abend eh nicht da. Gehst du mit Ichigo weg?" Satoshi nickte und seine Hände verkrampften sich. /Ich bin heute abend eh nicht da./ hallten die Worte seiner Mutter in seinen Ohren. Eben war er noch froh gewesen, sie hier zu finden und nun musste sie wieder gehen. "Komm aber bitte nicht zu spät nach hause, schatz." sagte sie und stand auf. "Hast du hunger?" Schnell schüttelte er den Kopf. "Ich muss Hausaufagen machen." meinte er und rannte in sein Zimmer. Seine Augen brannten und ihm war schlecht. Satoshi setzte sich auf sein Bett und zog die Beine dicht an seinen Körper. Er ließ den Kopf sinken und seufzte. War das so schlimm für ihn? Fand er wirklich so furchtbar jeden Abend alleine gelassen zu werden und seine Mutter mindest ein-zweimal in der Woche zu sehen? Obwohl sie doch im selben Haus lebten?! "Satoshi, ich gehe jetzt. Viel Spaß heute Abend und komm nicht zu spät nach hause. Ich vertraue dir. Bye!" hörte er seine Mutter rufen und kurz darauf, wie jemand die Tür schloss. Er stand auf und begann seine Hausaufgaben zu machen. Nein, es machte ihm nichts aus. Warum auch? So lange es ihr nichts ausmachte, ihren Sohn jeden Tag alleine zu lassen, machte es Satoshi auch nichts aus. Es war nichts so, dass er seine Mutter hasste. Er konnte es einfach nicht leiden wenn sie einfach so ging und manchmal einen Zettel da ließ. Ichigo würde heute Abend vorbei kommen und ihn abholen. Schnell beeilte er sich und aß doch etwas bevor sie kam. Punkt 18.°° Uhr klingelte es an der Tür. Satoshi lachte kurz, Ichigo war gerne pünktlich und hasste es sich zu verspäten. "Hey, Satoshi." begrüsste sie ihn als der Blonde ihr die Tür öffnete. "Gehen wir?" fragte sie. "Ja!" antwortete er grinsend und beide machten sich auf den Weg. Nun, würde er sich halt einen schönen Abend machen. Wahrscheinlich würde das ihn etwas ablenken. Ichigo hatte sich richtig hübsch gemacht. /Sie sieht ziemlich süß aus./ dachte und und lächelte. "Ist was Satoshi?" "Ah.. nein.." antwortete er, worauf Ichigo wieder rot wurde. Sie hatte gemerkt, wie Satoshi sie anstaarte. Sie kamen an einem großen Haus an, was einer großen Halle ähnelte, wo man schon von draußen die laute Musik hören konnte. Innen waren viele Tische, an denen Leute saßen und gemeinsam tranken. In der Halle gab es einen kleinen Imbissstand, wo sich die Leute essen und trinken holen konnten. Satoshi war überwältigt von der Musik, die unaufhörlich weiter ging. Viele aus Satoshis und Ichigos Klasse waren auch da und begrüssten sie. "Hi, seit ihr grad erst gekommen?" fragte Takuto, ein Freund von Satoshi, der sie kommen gesehen hatte und auf sie zu gegangen war. "Ja." antwortete Ichigo und schaute auf die Tanzfläche. Sie war überfüllt mit Leuten. "Sollen wir tanzen?" fragte sie Satoshi, der als antwort nickte. Schnell zog sie ihn hinter sich und begann zu tanzen. "Ganz schön voll hier, was?" brüllte schon fast Takashi. Die Musik war lauter geworden und die Halle wurde dunkel. Atsushi sah sich um, sein Freund hatte recht. Die Halle war ziemlich voll. Aber das war okay für ihn, denn er war hier und nicht zu hause. Sakura hatte ihn fast nicht gehen gelassen. Na ja, nun war er ja hier und konnte den Abend geniesen, bevor er wieder auf ewig Hausarrest bekam. "Ich glaub´s ja nicht! Schau wer da am Imbissstand steht." platze es aus Atsushis Freund und musste anfangen zu lachen. Atsushi suchte nach einem bekanntem Gesicht. Er verdrehte die Augen. "Musstest du ihn mir zeigen?!" knurrte er Takashi an und ballte die Faust. "Jaja... schon gut... wir müssen deinen Ex ja nicht begrüssen." lächelte er und sah sich weiter um. Die beiden Männer suchten sich einen Platz an den überfüllten Tischen und setzten sich. Takashi hatte angefangen mit einigen Mädchen am Nebentisch zu flirten. Atsuhsi jedoch machte nicht mit und sah auf die Tanzfläche. Für gewöhnlich flirtete er mit Mädchen ab und zu aus Spaß, doch das Auto ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Seufzend blickte er sich um, als er plötzlich wieder ein bekanntes Gesicht erblickte und die Augen aufriss. Da tanzte doch tatsächlich dieser Rotzbengel von heute Morgen! Der Schwarzhaarige beobachtete den Kleinen und ließ ihn keinen moment mehr aus den Augen. Als er sah wie er in der Toilette verschwand, wartete Atsushi nicht länger und stand rasch auf. "Wo willst du hin?" fragte Takashi. "Klo!" antwortete der Schwarzhaarige knapp und lief los. /Na warte! So leicht entkommst du mir nicht. Mich einen Idioten nennen, obwohl die Göre doch schuld war!/ dachte Atsushi und lehnte sich neben die Tür der Jungentoilette. Wenige Minuten später kam der Blonder herraus. "Hey!" rief Atsushi und der Kleine drehte sich fragend um. "Schön dich wieder zu sehen." grinste er und drückte sich von der Wand weg. Der Blonde sah ihn immer noch fragend an und schien verwirrt. "Kenne ich Sie?" Atsushi kippte fast von den Latschen. "Natürlich kennst du mich. Wir haben uns doch heute morgen gesehen!!!" brüllte Atsushi vor Wut. Der Blone schien zu überlegen. "Ah! Du bist dieser Idiot mit dem Auto!" fiel es ihm wieder ein. "Nenn mich nicht Idiot! Verdammt!" brüllte Atsushi und drückte ihn gegen die Wand, weiter hinten. "Ah!" keuchte der andere und sah ihn ,mit seinen großen blauen Augen, an. /Er ist ziemlich süß/ dachte der Schwarzhaarige und näherte sich ihm. "Wie heisst du?" wollte er nun wissen. "Das sag ich dir doch nicht!" bellte der Kleinere und versuchte sich zu befreien. Atsushi packte seine Hände und drückte sie über seinen Kopf, gegen die Wand. "Bitte..." hauchte er nun. Der Blonde sah ihn an und es war für einige Sekunden still. Nur die Musik war zu hören. Sie war langsamer geworden und der Kleinere senkte den Blick. "Satoshi." hörte Atsushi ihn nun sagen. Er lächelte Satoshi an und hob, mit seiner rechten Hand, das Gesicht des Blonden. "Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Atsushi." hauchte dieser und berührte mit seinen Lippen den Hals des Blonden. "W-was soll das?!" fauchte Satoshi. "Weisst du, ich war ganz schön böse auf dich, aber jetzt...." sagte Atsushi und sah ihm wieder in die Augen. Der Kleine roch so gut, langsam strich er mit der Hand unter seinen Pulover. Satoshi staarte ihn schockiert an. ~Ende Kapitel 2~ Yay! Hier ist also das zweite Kapitel. Ich hatte schon immer vorgehabt eine FF über zwei meiner eigenen Figuren zu schreiben und die in Shonen-âi/Yaoi mitspielen. So schnell werdet ihr meine "grauenhafte" FF nicht los! xD *Lach* Ich hoffe trotzdem, dass dies einige lesen und mir ein Kommtar da lassen! ;D Ciao, eure Rosa_Chan! =^.^= Kapitel 3: Drei --------------- Heftig stieß Satoshi den Schwarzhaarigen von sich. Sein Gesicht war rot angelaufen, sein Herz raste unaufhörlich schnell und eine Wut, wie noch nie zuvor, überkam ihn. Was sollte das?! Ein Mann war gerade dabei gewesen ihn zu befummeln! Atsushi ging einen Schritt zurück und sah den Kleinen eindringlich an. Wie sehr der Blonde sich nun wünschte Gedanken lesen zu können, er hätte zu gern gewusst, was der andere jetzt bloß dachte! „Hast du jetzt noch den Mut dazu, mich einen Idioten zu nennen?" grinste er unverschämt und Satoshi ballte vor Wut die Fäuste. „Und ob ich das hab!" brüllte Satoshi und versuchte ihn mit der blanken Faust zu treffen. Was jedoch leider fehlschlug! Atsushi packte ihn und schlang seine Arme um den kleinen. „Du bist ja ziemlich temperamentvoll." lachte der Schwarzhaarige leise. „Verdammt, lass mich los du Mistkerl!" keifte Satoshi nun und schlug ihm in den Magen. Atsushi, der gar nicht erwartet hatte einen Hieb in den Magen zu bekommen, ging luftschnappend zurück und hielt sich schmerzend den Bauch. „Du.." versuchte er zu sprechen und sah den Blonden an. Die Augen des kleineren drohten ihm noch mehr, falls er wieder versuchen sollte ihn anzufassen. „Machs gut, Idiot!" schnaubte Satoshi verächtlich und verschwand in der Menge, Richtung Tanzfläche. Zurück ließ er einen völlig perplexen und verletzten Atsushi. /So ein Arsch/ dachte er und suchte in der Menge nach seiner Freundin Ichigo. Da vorne tanzte sie ja mit ein paar Klassenkameraden! „Ichigo!" rief er und rannte auf sie zu. „Hör zu, ich gehe nach hause. Okay? Bis morgen." sagte er hastig und machte sich so schnell wie möglich aus dem Staub. „Satoshi!" hatte sie noch gerufen, doch er war einfach weiter gelaufen. Dieser Typ hatte ihm den ganzen Abend ruiniert! So schnell wie möglich lief er die beleuchteten Straßen entlang. Der Vollmond war zu sehen und ein kalter Wind wehte ihm ins Gesicht. Zu hause angekommen duschte er sich gründlich und versuchte sich nicht an die Berührungen dieses Typen zu erinnern, was ihm jedoch sehr schwer fiel. /Hoffentlich muss ich ihn nie wieder sehen!/ dachte Satoshi und ging zu Bett. „Ah." keuchend ließ sich Atsushi neben Takashi, auf der Bank fallen. Verwirrt sah er seinen Freund an. „Hast du Bauchschmerzen?" fragte er ihn. Der Schwarzhaarige schnaubte als antwort nur kurz. „Ja! Dank diesem Rotzbengel!" meckerte er nun. Fragend sah Takashi ihn an. Dieser kleine Gnom hatte vielleicht ein Schlag drauf, Atsushi fühlte immer noch den Schmerz. „Rotzbengel?" „Der von heute Morgen! Ich hab ihn eben gesehen und wollte ihn einen bisschen ärgern, weil er mich doch einen Idioten genannt hat und dann einfach abgehauen ist.... Und was macht der Kleine?! Schlägt mir in den Magen!" beschwerte sich der Schwarzhaarige und strich sich mit der Hand über seinen Bauch. „Einfach so?" „Naja....." begann Atsushi und grinste. Gerade als Takashi wieder reden wollte, wurden sie von jemand unterbrochen. "Weil der Kleine nicht auf dich stand." lachte eine Stimme hinter ihnen. /Oh Scheiße! Kenne ich diese Stimme nicht?/ dachte Atsushi und biss sich auf die Unterlippe. Verwirrt drehten sich beide um und sahen den Ex-Freund von Atsushi hinter sich stehen. Er lachte beide von oben herab an und setzte sich schließlich ihnen gegenüber. Atsushi fluchte innerlich! Er hatte vor einigen Wochen mit ihm Schluss gemacht, eigentlich war es nur eine Bettbeziehung gewesen. Der Schwarzhaarige war nur mit ihm zusammen gewesen um sich die Zeit zu vertreiben. „So ist das Atsushi, jetzt vergreifst du dich schon an Kindern." grinste er und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Das hat dich nichts zu interessieren, Kyosuke!" knurrte er den Mann an und ballte die Faust. Takashi sah verwirrt hin und her, während Kyosuke bequemlich ihnen gegenüber saß. „Naja, wenigstens zeigt es mir, wie du bei den Männern versagt hast. Das du schon an kleine Jungs ran musst und noch nicht mal die dich an sich ran lassen." lachte er. Atsushi war aufgesprungen und hatte mit der flachen Hand feste auf den Tisch geschlagen. Schockiert sah Takashi seinen Freund an. „Der jenige der es nicht bringt bist du, Kyosuke! Was meinst du, wieso habe ich mich von dir getrennt?! Wenn ich will, dann bekomme ich jedes Weib als auch Typen!" Herausfordernd sah Kyosuke den Schwarzhaarigen an, er beugte sich nach vorn und grinste. „Beweis es." flüsterte er und ließ sich wieder auf seinen Platz nieder. „Wie meinst du das?" Verwirrt sah er dem Blonden in seine hellen gelben Augen und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Ich wette, dass du es nicht schaffst den Kleinen für dich zu gewinnen!" Takashi zog Atsushi unauffällig am Ärmel. Fragend sah der Schwarzhaarige seinen Freund an, der den Kopf schüttelte. „Einverstanden?" fragte nun Kyosuke und streckte ihm seine Hand hin. Atsushi zögerte kurz. „Was bekomme ich dafür?" fragte er wiederum. Takashi wäre fast vom Stuhl gefallen. Was tat Atsushi denn da?! Der Blonde ließ seine Hand wieder sinken und grinste unverschämt. „Du wirst mich ein für alle mal los." Laut lachte der Schwarzhaarige auf. „Das ist alles?" Lächelnd schüttelte Kyosuke seinen Kopf. „95000 Yen*!" War das etwa sein ernst? Nun ja, Kyosuke stammte aus einer reichen Familie und arbeitete selber als Arzt. Atsushi verschränkte grübelnd die Arme hinter seinen Kopf und musterte Kyosuke misstrauisch. Nun, er würde das Geld sicher gut gebrauchen können. Jetzt wo er doch das Auto geschrotet hatte und sicherlich kein Geld von seinem Onkel bekommen würde. Außerdem würde sein Onkel bestimmt das Geld zurück verlangen. Gespannt warteten Kyosuke und Takashi auf die antwort des Schwarzhaarigen. „Und?" fragte nun Kyosuke, der keine Lust mehr hatte länger zu warten. Sein permanent entspanntes Grinsen ging Atsushi gewaltig auf den Zeiger. „Was bringt dir das?" der Schwarzhaarige sah ihn skeptisch an. Kyosuke lachte. „Das lass mal ruhig meine Sorgen sein." Atsushi hatte ein unangenehmes Gefühl bei der Sache, nickte jedoch und streckte ihm seine Hand hin. /Geld regiert nun mal die Welt!/ hatte er sich in diesem Moment nur gedacht und griff rasch nach der Hand von Kyosuke. Er drückte sie feste. Takashi saß mit offenem Mund da und wusste nicht was er sagen sollte. So kannte er seinen Freund gar nicht! „Jedoch wäre es ohne Spielregeln doch langweilig, oder?" sagte der Blonde und ließ die Hand von Atsushi wieder los. Atsushi verstand nicht ganz. „Pass auf, der Kleine muss mindestens einmal mit dir geschlafen haben und dir gesagt haben, dass er dich liebt. Und das alles will ich persönlich aus seinem Mund hören... Und.....dabei soll er noch nüchtern sein! Außerdem soll er nichts von dieser Wette erfahren. Ich warne dich Atsushi, führ mich nicht hinters Licht." erzählte Kyosuke und formte seine hellen Augen zu schlitzen. Der Schwarzhaarige stand empört auf. „Warum sollte ich?! Er wird mir so oder so verfallen! Halt das Geld schon mal für mich bereit!" schnaubte er wütend und verließ die Halle. „Meld dich nach Weihnachten bei mir süßer.“ Rief ihm Kyosuke lachend hinter her. Takashi stand auf und sah Kyosuke drohend an. „Ich weiß nicht was das gerade sollte, aber so leicht traue ich dir nicht." sagte er und folgte seinem Freund. Kyosuke lachte nur hinterlistig und trank genüsslich seinen letzten Schluck. /Es ist zu spät, Takashi. Mein Ex ist mir freiwillig in die Falle gelaufen./ dachte er und stand auf. „Hey! A-atsushi! Warte doch mal!" rief der Braunhaarige und schnappte nach der Hand seines Freundes. "War das etwa tatsächlich dein ernst?" Atsushi blieb stehen und riss seine Hand wieder an sich. Er drehte sich zu seinem besten Freund um. „Ja. Du wirst schon sehen!" grinste er nun und streckte sich ausgiebig. Der Tag war ein voller Misserfolg gewesen. „Lass uns nach hause gehen." meinte er nun und Takashi nickte. Eine Weile gingen sie wieder stumm nebeneinander her. „Wie willst du den Kleinen eigentlich wieder finden?" fragte sein Freund nun, worauf Atsushi nur wieder grinste. „Weißt du noch als ich ihn und seine Freundin fast überfahren hatte?" „Wie könnte ich das vergessen." murmelte Takashi und rieb sich die Stirn. Atsushi sah ihn böse an und erzählte dann weiter. „Die beiden hatten doch diese Uniform an..... aus der Yamashina High school*." Takashi verstand immer noch nicht. „Morgen werde ich dieser Schule mal einen Besuch abstatten." klärte er seinen Freund nun auf. Atsushi wusste, dass er riesen Mist gebaut hatte! In was hatte er sich da wieder nur reingeritten?! Als ob dieser Junge ein Spielzeug seiner Machenschaften sei! Er schämte sich ganz plötzlich für das was er gesagt hatte. Doch hatte Kyosuke ihn dermaßen provoziert, dass er nicht anders hätte reagieren können! Genau, er hatte ihm keine andere Wahl gelassen, oder doch? Und was war mit dem Geld? Hatte er es so nötig? „Na dann, ciao Atsushi!" riss Takashi ihn aus seinen Gedanken. Sie waren vor seinem Haus angekommen. „Äh, ja bis morgen vielleicht." lächelte er matt und ging hastig in Richtung Eingangstür. ~ Satoshi seufzte abermals. Der Himmel war mit einigen weißen Wolken bedeckt. Wie es aussah würde er Ichigo er ist in der Schule sehen, er hatte sie bis jetzt noch nicht getroffen. Den Vorfall gestern Abend hatte er immer noch nicht vergessen können. Wieder entwisch ihm ein Seufzer. Der Blonde konnte die Augen des anderen nicht vergessen. /Dieser verdammte Mistkerl!/ dachte er und ballte die Faust. Was wollte dieser Typ eigentlich? Unwillkürlich zuckte Satoshi mit den Schultern und ging in seine Klasse. Als er eintrat fiel sein Blick als erstes auf ein paar Mädchen. Sie beobachteten ihn und begannen plötzlich zu tuscheln. „Guten Morgen." begrüßte er sie und ging weiter. Ruhig setzte er sich an seinen Platz und packte seine Bücher aus. Was war den heute los in der Klasse? Ihm kam es so vor als hätten sich alle Blicke ganz plötzlich auf ihn gerichtet. Dem Blonden war es sichtlich unangenehm. „Satoshi!" hörte er einen Jungen rufen und drehte sich fragend um. Takuto, der junge von gestern Abend, zerrte ihn aus der Klasse. „Takuto, was ist denn los?" Der Junge schaute sich um, um sicher zu gehen, dass keiner sie sah oder auch hörte. „Hör zu, hier geht ganz plötzlich ein böses Gerücht über dich herum." Satoshi sah in ungläubig an. Takuto erzählte mit gedämpfter Stimme weiter. „Hier meinen viele, dich gestern Abend mit einem Mann gesehen zu haben." Satoshis Herz blieb stehen und er zuckte leicht zusammen, doch Takuto merkte es nicht. „Sie meinen, du hättest... naja ziemlich sehr an ihm gehangen. Nun behaupten viele, du seiest vom anderen Ufer. Verstehst du?" Der Blonde traute seinen Ohren nicht! Ohne ein weiteres Wort platzte er in die Klasse und stampfte zu seinem Platz. Ichigo kam auf ihn zu und begann hastig zu flüstern. „Morgen Satoshi, hast du gehört, dass-. „Ja, ich weiß! Hier glauben einige, dass ich Schwul bin!" unterbrach er sie und klatschte einige Hefte auf seinen Tisch. Ichigo wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Einige Mitschüler hatten sich umgedreht und beobachteten nun alles genau mit. „Stimmt das etwa nicht?" hörte der Blonde nun ein anderes Mädchen, aus seiner Klasse, fragen. „Natürlich nicht!" antwortete Ichigo und ballte die Fäuste. "Sons-sonst würde Satoshi... doch... nicht mit mir ausgehen!" Sie war rot im Gesicht geworden. Geflüster brach in der Klasse aus. Plötzlich läutete es, alle setzten sich und ihre Klassenlehrerin trat ein. Satoshi schrieb auf einen kleinen Zettel /Danke schön/ und reichte ihn Ichigio, die neben ihm saß. Als antwort nickte sie nur lächelnd. Seufzend sah er aus dem Fenster. /Dieser Idiot, hätte er mich doch auf der Party in ruhe gelassen./ dachte er und stützte seinen Kopf auf seine Hand. Die Wolken waren verschwunden und Satoshi sah verträumt aus dem Fenster. Das die anderen ihn plötzlich wie einen Außenseiter behandelten, nur weil jemand rum erzählt hatte, dass er Schwul sei! War es denn so schlimm? Satoshi hatte bis jetzt noch nie darauf geachtet, zu wem er sich mehr hingezogen fühlte. Nein, er war definitiv nicht schwul! „Satoshi! Du hast Ordnungsdienst!" rief ihm ein Mitschüler hinter her. Endlich war die Schule zu ende und er konnte sich auf den Heimweg machen, nach dem er fertig geputzt hatte. Schnell fegte er die Klasse. „Ich helfe dir." lächelte Ichigo ihn an und wischte die Tafel. „Vielen dank." Ichigo lief wieder rot an. „Kein Problem." Satoshi sah sie ernst an. „Nein, wirklich. Du hast mich heute echt gerettet." „Hast du doch gestern auch." lachte sie und nahm seine Tasche. „Komm." Satoshi wurde etwas rot und nahm ihr seine Tasche ab. Beide verließen gerade das Gebäude als der Blonde plötzlich eine bekannte Person sah. Sein Herz begann zu rasen. ~Ende Kapitel 3~ Ich will mich hier bei Maria bedanken, die mit mir so toll das Kapitel durchgegangen ist! xD Es hat mir einen riesen Spaß gemacht! ;D Ich hoffe dir wird die FF weiterhin gefallen! =) Und an die anderen Kommi-Schreiber ein ganz dicken Kuss ich hoffe ihr hinterlasst mir wieder so tolle Kommis! >///< Hoffentlich schreiben die, die meine FF in ihrer Favo haben mir auch noch mal ein Kommi! ;) Baybay, eure Rosa_Chan *95,000.0000 Yen = 607.2228 EUR 95,000.0000 EUR = 14,862,750.0000 Yen (Damit ihr mal so einen Überblick habt. <.<) *Yamashina High school = Habe ich mir ausgedacht xD! Bye, eure Rosa_chan Kapitel 4: Vier --------------- Lässig stand der Schwarzhaarige da, er hatte sich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Satoshi begann innerlich zu brodeln. Was zum Teufel hatte dieser Typ jetzt hier zu suchen?! Unwillkürlich musste er an gestern denken und ballte seine Hand zur Faust. "Satoshi, ist alles in Ordnung?" fragte ihn Ichigo und sah ihn besorgt an. Lächelnd nickte er. "Natürlich, komm gehen wir nach hause." Er griff nach ihrer Hand und ging an Atsushi vorbei. /Auf keinen fall! Auf keinen fall will ich diesen Typen je wieder sehen!/ dachte Satoshi. Doch der Schwarzhaarige ließ sich nicht beirren und folgte ihnen. Auch Ichigo hatte Atsushi wieder erkannt und drehte sich nicht um. Sie fand das Verhalten ihres Freundes merkwürdig, jedoch sagte sie nichts dazu und ließ sich von Satoshi ziehen. Zum Teil fand sie es auch gut, dass er nach ihrer Hand griff und ihre nähe suchte. Zumindest kam es ihr manchmal so vor. "Hey Satoshi!" hörte sie nun den Schwarzhaarigen rufen. Der Blonde blieb nicht stehen. "Äh... Satoshi, hinter uns-" begann Ichigo, wurde aber von Satoshi unterbrochen. "Da ist niemand hinter uns!" Der Schwarzhaarige beeilte sich etwas und lief nun im selben Tempo neben dem Blonden her. "Erkennst du mich etwa nicht mehr?" fragte er grinsend und zeigte mit dem Finger auf sich. Wie hätte Satoshi dieses eingebildete Gesicht je vergessen können?! "Ich kenne Sie nicht!" keifte er ihn an. Atsushi blieb erstaunt stehen, fasste sich wieder und ging neben Ichigo nun her. "Du erlaubst, ja?" fragte er. Ohne Ichigos antwort ab zu warten, nahm er ihre und Satoshis Hand, trennte die beiden und riss den Blonden an sich. "Jetzt sag mir nicht du hast das hier auch vergessen." flüsterte er und grinste dabei unverschämt. Satoshi weitete seine Augen und lief rot an. Dieser Typ tat es doch tatsächlich schon wieder! Schnell löste er sich von ihm und sah zu Ichigo, die ihn nur fragend an sah. "Was bist du den für ein Stalker?!" brüllte der Blonde den anderen an. Er konnte in diesem Moment nicht erklären, wie sehr er Atsushi hasste! Der Blonde hatte solch eine Wut auf den anderen! Was wollte er denn noch von ihm?! Wieso ließ er ihn denn nicht einfach in ruhe?! Hatte er den Blonden gestern Abend nicht schon genug blamiert? "Ich möchte dich was fragen." Fragen? Satoshi traute ihm nicht. "So und was?" fragte er wieder rum zögernd. Atsushi lächelte. "Ob du mit mir mal ausgehen würdest." Schockiert ging der Blonde einen Schritt zurück und sah den Schwarzhaarigen ungläubig an. Auch Ichigo traute ihren Ohren nicht und sah abwechselnd zu Atsushi und dann zu Satoshi. "W-Was-Warte mal!" rief Satoshi. Atsushi sah den Kleineren fragend an. "A-auf keinen fall werde ich mit dir ausgehen! Verstanden?! Und jetzt lass mich in ruhe!" Atsushi tat so als hätte er es nicht gehört und widmete sich plötzlich Ichigo. "Ich wollte mich außerdem noch mal bei dir entschuldigen. Schrecklich wenn ich so ein hübsches Mädchen wie dich über den Haufen gefahren hätte!" lachte er und küsste kurz ihre Hand. Ichigo sah ihn verdutzt an, ihr Gesicht färbte sich leicht rot. Der Blonde verstand den anderen einfach nicht. Was sollte das ganze Theater hier?! "Tja, dann geh ich mal wieder. Sehen wir uns morgen, Satoshi?" Er zwinkerte ihm zu und ohne eine Antwort ab zu warten ging er an ihnen vorbei. "Äh...?" Es dauerte bis Satoshi begriff, dass er diesen Typen morgen wieder sehen würde. "NEIN!" brüllte er noch rasch und sah, wie der Schwarzhaarige in ein Auto einstieg. "G-gehen wir jetzt nach hause?" fragte Ichigo zaghaft. Doch der Blonde antwortete nicht, seine Augen blieben starr auf die Straße gerichtet. "Ziemlich hartnäckig der Kleine, was?" lachte Takashi und bremste vor eine roten Ampel. Beide saßen in seinem Wagen. "Hör auf“, seufzte der Schwarzhaarige und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar. "Hartnäckig ist gar kein Ausdruck... Er ist ziemlich... argh! Mir fällt echt nichts zu dem ein!" Takashi hatte wieder Gas gegeben und lachte kurz. Atsushi fand das jedoch gar nicht witzig und sah verträumt aus dem Fenster. Er war nicht auf sein Angebot, mit ihm auszugehen, eingegangen. Hatte er wirklich erwartet, dass der Kleine sofort einwilligen würde? Oder war er vielleicht schon mit diesem Mädchen zusammen.... Waren sie vielleicht doch ein Paar? Zumindest sah er sie immer zusammen. "Scheiße!" entfuhr es ihm leise und legte die Hände auf sein Gesicht. Was interessierte ihn das eigentlich? "Na komm, vergiss die Sache doch einfach wieder." sagte Takashi und sah ihn bemitleidenswert an. "Auf keinen fall“, antwortete er und musste sofort an Satoshi denken, wie er ihm dieses Wort ins Gesicht gebrüllt hatte. "Ich kann Kyosuke nicht gewinnen lassen, außerdem ist der Kleine so was wie eine richtige Herausforderung für mich." grinste er seinen Freund an. "Oh man, was mach ich nur mit dir Atsushi?" seufzte der Braunhaarige und parkte vor dem Haus seines Freundes. "Das wird schon nicht so schlimm wie du es dir vorstellst." sagte Atsushi, stieg aus dem Auto und zwinkerte seinem Freund noch mal als Abschied zu. Schlimmer war es jetzt, Sakura über das Auto zu erzählen. Leise trat er in die Eingangshalle und suchte in der Küche nach ihr. Vorsichtig schaute er nach links und rechts. Natürlich war das Haus groß, aber des Öfteren hatte er sie immer sofort gefunden. "Suchen sie jemanden bestimmten?" hörte er eine alte Frauenstimme hinter sich und schreckte auf. Sakura stand, mit einem Kochlöffel in der einen Hand und einer Pfanne in der anderen, hinter ihm. "Mein Gott, musstest du mich so erschrecken?!" seufzte Atsushi erleichtert und setzte sich an den runden Marmortisch, der mitten in der Küche stand. "Wenn Sie solche angst haben entdeckt zu werden, bedeutet es doch, dass Sie etwas verbergen." meinte die ältere Dame und stellte die Pfanne auf den Herd. Atsushi schluckte. /Die ist schlimmer als ein Privatdetektiv./ dachte er und kratzte sich am Kopf. "Also, dass mit dem Auto..." "Ihr Onkel weiß bescheid." sagte Sakura und schnitt währenddessen den Salat. Atsushi wäre fast von seinem Stuhl gefallen. Was hatte sie da gerade gesagt?! "Atsushi, vergessen Sie nicht, dass ich um einiges älter bin als Sie. Mir war schon vorher aufgefallen, dass Sie sich mal wieder komisch verhielten, genau wie damals, wenn sie was angestellt hatten und das Auto hatte mir zu lange gefehlt......Sie haben zwei Wochen lang Hausarrest und Taschengeld verbot, außerdem Handy sowie PC verbot und Besuche von ihren Freunden sind auch nicht gestattet." grinsend drehte sie sich um und musste bei Atsushis Anblick lachen. "Sakura! Das ist doch wirklich zu viel, außerdem... bitte ich muss was Dringendes erledigen! Ich bin doch kein kleines Kind mehr!" Sie drehte sich wieder mit dem Rücken zum Schwarzhaarigen und kicherte. "Also, gerade benehmen Sie sich wie eins. Was gibt es den so wichtiges?" Er konnte ihr doch nicht von dieser Wette erzählen. Atsushi stand auf. Nein, er wollte heute Abend wieder ausgehen und diesen kleinen Rotzbengel finden. Er schüttelte den Kopf und widmete sich wieder Sakura. "Bitte Sakura, wir sind doch Freunde." schmollte er und versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen. „Vergessen Sie es, die Nummer klappt bei mir nicht.“ Sagte sie, ohne Atsushi auch nur anzuschauen. Dieser seufzte nur schwer und machte sich ohne jegliche Widerworte auf den Weg in sein Zimmer. Zusammengekauert saß der Blonde auf seinem Bett. Eine Träne nach der anderen lief ihm die Wange hinunter. Er wollte es zwar nicht, fand es aber besser nun zu weinen, anstatt alles runter zu schlucken. /Ich bin ein verdammter Schwächling! Männer weinen nicht!/ dachte er, schluchzte kräftig und wischte sich mit dem Ärmel über sein Gesicht. Doch ging es sicherlich jedem nach einem Streit schlecht. Andere verarbeiteten es durch Prügeleien. Während sich wieder andere gerne aus weinten. Satoshi war ein wenig von beidem, nur kam es wirklich nur sehr selten vor, dass er Handgreiflich wurde. Es war still im Haus. Eine stille, die dem Blonden den letzten Funken Verstand raubte. Natürlich konnte er den Fernseher an machen, doch das würde ihm nichts bringen. Plötzlich klingelte das Telefon. Satoshi sah es nur an und ließ es ein bis drei Mal klingeln. Schließlich entschied er sich dann doch ran zu gehen. „J-ja, hallo?“ „Hallo Satoshi, ich bin es. Ichigo.“ Wie seltsam es für den Blonden war, Ichigos fröhliche Stimme nun plötzlich zu hören. „Ich wollte dich fragen ob du mit mir vielleicht was einkaufen gehen möchtest.“ Sprach sie weiter. Satoshi zögerte. „Äh, o-ok. Gerne.“ Ichigo jubelte. „Dann sehen wir uns gleich im Park, ja?“ Satoshi bejahte und legte dann auf. Einige Sekunden starrte er das Telefon an. War es wirklich richtig nun noch mal das Haus zu verlassen? ~Rückblick~ „Ich mache das nicht nur für mich Satoshi!“ brüllte sie. Der Blonde stand mit seiner Mutter in der Küche. Mit dem Blick auf dem Boden gerichtet, die Hände zu Fäusten geballt und mit zitternden Beinen stand er nun vor ihr, zwischen ihnen nur der Tisch. Hätte er doch bloß nichts gesagt! Warum konnte er auch nie seinen Mund halten? Nur weil er diesmal all seinen Mut zusammen genommen und sie endlich darauf angesprochen hatte. „Ich sage doch nur die Wahrheit, du denkst gar nicht mehr an mich… Verdammt, wenn Vater noch leben würde da-„ „Er ist tot, Satoshi! Und ich versuche uns nur weiter zu bringen, damit wir nicht auf der Straße landen!“ unterbrach sie ihn und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Du bist kein kleines Kind mehr. Ich muss nun endlich gehen, sonst komme ich noch deinetwegen zu spät!“ Sie griff nach ihrer Tasche und verließ das Haus. ~Rückblick ende~ Natürlich war er kein kleines Kind mehr, als ob er es selber nicht wusste. Verlangter er denn wirklich zu viel von seiner Mutter? War er wirklich so egoistisch? Kopfschüttelnd verwarf er diesen Gedanken und stampfte aus dem Haus. Sakura war stur geblieben. Atsushi hatte es einfach nicht geschafft ihre Meinung zu ändern. Beleidigt saß er in seinem Zimmer, nicht wissend was er tun sollte. Bücher waren ihm zu langweilig und sein Laptop sowie auch sein Handy standen nun im Wohnzimmer. Genau dort, wo Sakura es immer im Blickfeld hatte. Takashi konnte er nun auch nicht erreichen. Seufzend schmiss er sich auf sein Bett. Himmel, war ihm langweilig! Er musste sich schleunigst etwas einfallen lassen. Der Schwarzhaarige dachte kurz nach. Er brauchte nur eine gute Lüge! Jetzt hatte er die Idee! Hoffentlich würde sie auch klappen. Hastig rannte er ins Wohnzimmer, wo Sakura gerade dabei war ein Buch zu lesen. „So in Eile?“ fragte die ältere Dame, worauf Atsushi nur nickte. „Mir ist gerade eingefallen, dass ich meine Sachen bei Takashi gelassen hab.“ Versuchte er so glaubhaft wie möglich zu erzählen. Fragend sah sie ihn an. „Was denn für Sachen?“ „Ja… Schulsachen und so´n Zeug was ich halt brauch…“ Er versuchte genervt auszusehen, vielleicht würde sie es ihm wirklich abkaufen. Denn Sakura wusste wie sehr Atsushi die Schule hasste. „Außerdem habe ich vergessen, dass ich bei ihm Mathe lernen wollte.“ Fügte er noch hinzu und seufzte. Sakura lachte kurz auf. „Denken Sie wirklich, dass ich dieser Ausrede glauben schenken werde?“ Die Dame war sichtlich amüsiert über Atsushi Lügengeschichte. Empört verkreuzte dieser die Arme vor seiner Brust. „Wenn es doch so ist!“ „Komischerweise benutzen Sie als Ausrede immer ihren Freund Takashi.“ Lächelte sie. „Erst das Auto und nun ihre Sachen.“ /Mist, dass war mir gar nicht aufgefallen./ dachte er und kratzte sich am Hinterkopf. „Sakura, ich bin auch so schnell wie möglich wieder zurück.“ Atsushi flehte sie schon förmlich an. „Meinetwegen, aber kein Wort zu ihrem Onkel!“ sagte sie und zwinkerte ihm zu. „Danke.“ Platze es aus Atsushi und umarmte Sakura stürmisch. Schnell schlüpfte er in seine Schuhe und rannte aus dem Haus. „Das hast du ihr erzählt? Und sie hat es DIR auch noch geglaubt?!“ fragte der Braunhaarige und ließ sich verblüfft auf seiner Couch nieder. „Ich schätze eher, dass sie weiß, dass ich gelogen habe. Egal, lass uns was unternehmen.“ Atsushi saß in Takashis Wohnung. Ein kleines Apartment, das ihm seine Eltern bezahlten. Grübelnd schüttelte der Braunhaarige den Kopf. „Was willst du denn machen?“ fragte er und stand auf. „Satoshi suchen!“ antwortete der Schwarzhaarige zornig, stand nun ebenfalls auf und machte sich auf den Weg Richtung Tür. „Wer?“ „Meine Wette, Takashi!“ „Oh, der.“ Fiel es ihm wieder ein und verdrehte die Augen. „Dir ist schon klar das Tokio groß ist?! Das ist so als würden wie eine Stecknadel im Heuhaufen suchen!“ fügte Takashi meckernd hinzu und verließ mit Atsushi seine Wohnung. Ein kalter Wind wehte und es hatte wieder angefangen zu schneien. „Ja… aber dadurch lasse ich mich doch nicht einschüchtern.“ Grinste er nur und ging voraus. Takashi leise fluchend hinter her. Feste drückte der Blonde seinen Schal an sein Gesicht. Mit den Gedanken war er immer noch zu hause. Egal wie sehr er auch versuchte Ichigo zu zuhören, die von ihrer neuen Ohrringen redete, die die beiden gemeinsam gekauft hatten, es klappte nicht. Es war spät geworden und wieder erleuchteten die Laternen die Straßen Tokios. „Alles in Ordnung, Satoshi?“ fragte sie plötzlich worauf der Blonde sie nur einige Sekunden stumm anschaute und plötzlich nickte. Als sie weiter gingen, spürte er einen seltsamen Blick im Nacken. Satoshi schenkte dem jedoch nicht viel Beachtung und ging weiter. Eher er sich versah wurden er und Ichigo von zwei Typen abgefangen. „Na sieh mal einer an. Was machen zwei süße wie ihr noch so spät hier draußen?“ lachte eine finstere Gestalt. Verängstigt standen sie vor den beiden Männern, die aus heiterem Himmel erschienen waren. „Wer seid ihr und was wollt ihr?“ fragte Satoshi und stellte sich schützend vor Ichigo. „Erste Frage: Kann euch egal sein. Zweite Frage: Das werdet ihr gleich sehen!“ antwortete die andere finstere Gestalt. Sie packten die beiden und schleiften sie in eine dunkele Gasse. Einer der beiden drückte Satoshi mit dem Bauch gegen die Wand. „Du bist vielleicht ein Junge, aber dafür ein ziemlich süßer.“ Lachte der Mann leise in sein Ohr und zuckte ein Taschenmesser. „Bau keinen Scheiß, dann passiert dir und deiner Freundin auch nichts.“ Fügte er wieder lachend hinzu. Mit hasserfüllten Augen versuchte Satoshi in das Gesicht des anderen zu schauen. Er war vielleicht um die zwei bis drei Jahre älter als er und hatte auf der rechten Wange eine Narbe. Plötzlich schrie Ichigo auf. Während er und der Mann geredet hatten, vergriff sich der andere an ihr. „Lasst sie in ruhe!“ brüllte er und versuchte sich zu wehren. „Halt still!“ sagte der Mann bestimmend und drückte ihn fester gegen die Wand. „Nein… bitte lasst sie in ruhe!“ Satoshi hörte das zittern in seiner Stimme, er wollte nicht das Ichigo wehgetan wurde. Sie war doch seine Freundin, er musste ihr irgendwie helfen! „Und was hast mein Freund dann davon?“ Schnell drehte der Mann Satoshi um und grinste ihn an. Der Blonde hatte furchtbare angst! Seine Knie fühlten sich an, als seien sie aus Pudding! „Dann bekommst du halt das Doppelte ab!“ Satoshi sah wie der andere Ichigo los ließ und ihn gierig betrachtete. „Satoshi!“ brüllte sie und rannte auf ihn zu. „Verdammt! Mach das sie ruhig ist!“ schimpfte der Mann mit der Narbe und Satoshi sah, wie der andere ihr eine Ohrfeige verpasste. Regungslos lag sie da. Eine Träne kullerte ihm die Wange hinunter. „Selbst schuld.“ Lachte der Mann und drehte Satoshi wieder mit dem Bauch zur Wand. Kräftig riss er an Satoshis Hemd und leckte ihm mit der Zunge über seine Schulter. Angewidert ballte der Blonde die Fäuste, er konnte nichts gegen diese beiden ausrichten! Warum half ihm den keiner?! „Hey ihr da!“ rief plötzlich jemand. Verblüfft sahen die beiden Männer sich um. Bevor sie auch nur reagieren konnten, hatten beide einen kräftigen Hieb ins Gesicht bekommen. „Finger weg!“ sagte der Schwarzhaarige zornig und sah die beiden hasserfüllt an. Sein Blick ließ jedem das Blut in den Adern gefrieren. Ängstlich machten sich die beiden Männer davon, gerade als der Schwarzhaarige ihnen hinter her laufen wollte, hielt ihn sein Freund auf. „Atsushi, kümmern wir uns lieber um die beiden.“ Sagte er und nickte in dessen Richtungen. Takashi nahm Ichigo in die Arme. Atsushi ging auf Satoshi zu und kniete sich vor ihm hin. „A-atsushi?“ fragte der Blonde nur verblüfft, sein Blick war leer. Er hätte nie geglaubt, jemals erleichtert darüber zu sein diesen Idioten zu sehen. „Alles in Ordnung?“ fragte dieser nur wiederum. „I-ich glaub schon….“ /Was macht der hier eigentlich?/ dachte der Blonde. „Ist wohl noch mal gut gegangen wie es scheint.“ Lächelte der Schwarzhaarige und strich dem kleineren durch sein Haar. Satoshi fühlte sich plötzlich so seltsam. Seine Beine verloren an Kraft und er sackte zusammen. „Hey, Satoshi?!“ hörte er noch Atsushi rufen und fühlte dann, wie er in große weiche Arme landete. Ihn überkam plötzlich ein Gefühl, wonach er sich seit längerem gesehnt hatte. „Das ist jetzt nicht sein ernst!“ schimpfte Atsushi und schüttelte den Blonden leicht. „Ich rette ihn und wie dankt er es mir? In dem er einfach umkippt!“ Mühevoll nahm er Satoshi nun auch in die Arme und stand auf. „Was ist mit ihr?“ fragte der Schwarzhaarige nun und nickte in Ichigos Richtung, die Takashi nun trug. „Ist wahrscheinlich nur bewusstlos.“ Mit je einem in den Armen machten sich die beiden Freunde auf dem Weg. Atsushi war froh darüber das Takashi die beiden so schnell entdeckt hatte. Wer weiß was passiert wäre, wenn die beiden nur 10 Minuten später aufgetaucht wären! „Wo bringen wir die beiden eigentlich hin?“ „Ich weiß ja nicht was du mit der Kleinen vorhast, aber ich nehme denn hier erst mal zu mir mit nach hause.“ Grinste Atsushi und nickte zu Satoshi. „Sag mal spinnst du? Das ist nicht dein Haustier!“ Atsushi grinste weiter. „Keine schlechte Idee, kannst du dir den Kleinen in einem Katzenkostüm vorstellen?“ Takashi kippte beinahe um. „Atsushi!“ brüllte er nun schon fast. Der Angesprochenen lachte. „Ja, ja…. Aber jetzt mal im Ernst. Ich weiß nicht wo er wohnt, wenn er morgen aufwacht bring ich ihn nach hause.“ /Und trotzdem behandelt er ihn wie ein Haustier./ dachte Takashi und verdrehte die Augen. „Und was mach ich mit ihr?“ Ahnungslos sah er zu Ichigo. „Keine Ahnung. So ich muss hier lang. Wir sehen uns morgen!“ grinste Atsushi und bog ab. Hinter sich ließ er einen wütenden und ratlosen Takashi stehen. „Hmm….“ Kam es plötzlich von dem Pinkhaarigen Mädchen. „He, kleine bist du wach?“ Ichigo sah verschlafen auf, Takashi ließ sie runter. „Sag mir wo du wohnst… ich bring dich heim.“ Seufzte er und fasste sich and die Stirn. Verwirrt sah sie auf. Was war geschehen?! „Wo ist Satoshi?!“ rief sie laut und sah verzweifelt zu Takashi. Dieser lächelte nur schwach und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Der ist in guten Händen...“ /Hoffe ich zumindest./ dachte er seinen Satz in Gedanken zu ende. Das Mädchen nickte nur, irgendwie hatte sie das Gefühl, ihm vertrauen zu können. Nach dem Takashi Ichigo nach hause gebracht hatte, machte auch er sich auf den Weg nach hause. /Puh, bist du schwer./ dachte Atsushi. Kurz betrachtete der Schwarzhaarige Satoshi, sein Schlafendes Gesicht war ziemlich süß. /Du würdest sicherlich gut in einem Katzenkostüm aussehen, süßer.“/ dachte er und grinste breit. Satoshi, der nichts von alle dem merkte, seufzte nur und krallte sich mit einer Hand in Atsushis Hemd. ~Ende Kapitel 4~ Ich hoffe es hat euch gefallen! =^0^= Nya~ Die Idee mit dem Katzenkostüm find ich i-wie voll geil! *Q* Mein kleiner Satoshi mit Öhrchen… Kawai! xD So, ich bedanke mich hier mal für die ganzen Favos und für die Kommis! *StolzBinzDasZumindestWelcheDasHierLesen* xD Baybay, eure Rosa_Chan Kapitel 5: Fünf --------------- Gemütlich drehte sich der Blonde um. Ein Seufzer entwich ihm. Wie schön gemütlich es doch war. Er kuschelte sich unter die weiche Decke, da ihn die leichte Brise frösteln ließ. /Das riecht gut…./ dachte er. /Mo-moment mal!/ Er schlug die Augen auf. Sofort setzte sich Satoshi kerzengrade hin und sah sich unsicher um. Er war in einem völlig fremden Zimmer! Wie zur Hölle war Satoshi hier her gekommen?! „Ist unser kleiner Prinz endlich aufgewacht?“ hörte er jemanden sagen und schaute zur Tür. „DU?!“ entsetzt sah er den Schwarzhaarigen an. „Brüll doch nicht so.“ erwiderte Atsushi nur und schloss das Fenster im Zimmer. Misstrauisch beobachtete Satoshi jede einzelne Bewegung von ihm. „Geht es dir besser?“ fragte er nun und setzte sich auf die Fensterbank. „Was ist passiert…?“ „Du warst so dankbar über meine Rettungsaktion, dass du die Nacht mit mir verbringen wolltest. Hast du etwa alles vergessen, Honey?“ erzählte Atsushi und zwinkerte ihm zu. Wovon redete dieser Idiot da? Satoshi lief rot an. Meinte er etwa…? Atsushi lachte laut auf und grinste ihn an. „Hör zu, Takashi und ich haben dich und deine kleine Freundin gestern vor zwei Mistkerlen gerettet. Doch anstatt mir vor Dankbarkeit um den Hals zu fallen, bist du einfach Ohnmächtig geworden.“ Seufzte er nun und stand auf. „U-und Ichigo?“ fragte der Blonde. „Mein Freund hat sie sicherlich nach hause gebracht. Also kein Grund zur Panik.“ Erleichtert seufzte der Blonde. Hoffentlich ging es Ichigo gut. Atsushi setzte sich auf das Bett neben Satoshi. „Du hast mir immer noch nicht gesagt wie es dir geht.“ Lächelte er, worauf Satoshi ihn nur weiter misstrauisch ansah. „G-gut….“ Brachte er nur zustande und sah ihn weiter an. Der Blonde wusste selber nicht genau warum er einfach nicht weg schauen konnte. Immer mehr begann er gefallen an den Augen des anderen zu finden. „Das ist schön.“ Meinte plötzlich Atsushi und wuschelte Satoshi durch sein blondes Haar. „Wieso habt ihr uns geholfen? Ich meine…. Du kennst mich ja überhaupt nicht….“ Sagte Satoshi und sah weg. Er konnte einfach nicht verstehen Warum. „Hätte ich etwa nur zu sehen sollen?“ fragte der Schwarzhaarige und sah ihn verantwortungslos an. „Außerdem finde ich dich ganz nett.“ Fügte er grinsend hinzu nur, worauf Satoshi ihn nur verblüfft ansah. „Auch wenn du mich mit deinem Schlag letztens beinahe umgebracht hättest.“ Grinste er weiter und wuschelte dem anderen diesmal kräftiger durch sein Haar. „Wobei du jedoch vollkommen recht hattest, ich bin manchmal wirklich ein Idiot.“ /Schön das es ihm auch mal aufgefallen ist./ dachte Satoshi und schaute nur überrascht. Unfassbar das er es selber zu gab. Der Kleinere sah den anderen sprachlos an und musste unwillkürlich lachen. /Ziemlich süß./ schoss es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf und lächelte breit. „Willst du dich eigentlich gar nicht bei mir bedanken?“ fragte nun Atsushi. „Äh? Oh, doch. Vielen dank…“ „Ich hab es mir eigentlich anders vorgestellt…“ Fragend sah der Kleine den anderen an. „Wie wer es mit einem Kuss?“ grinste Atsushi breit. Satoshis Augen weiteten sich. „I-i-ich… nein!!!“ Der Blonde war knall rot geworden. Wobei Atsushi bei seinem Anblick laut lachen musste. Plötzlich kniete sich der Schwarzhaarige auf dass Bett und drückte den Blonden runter. Langsam beugte sich Atsushi zu Satoshis Ohr hinunter. „Was soll an einem kleinen Kuss denn bitte so schlimm sein?“ flüsterte er und wartete gespannt auf die Antwort des Blonden. „Es…. Der Kuss ist eigentlich kein Problem… ich meine…. Du…. Du bist ein Kerl und ich auch! Wir sollten das lieber lassen.“ Verteidigte sich Satoshi und versuchte den anderen weg zu drücken. „Ich gebe dir auch einen aus als danke schön.“ Versuchte er weiter, doch Atsushi lächelte nur und legte seine Stirn auf die des Blonden. /Ganz schön hartnäckig./ dachte er. Wenn das so weiter ging würde der Schwarzhaarige bald keine Lust mehr haben! Und die Wette hätte er dann so gut wie verloren! „He, es ist doch nur ein harmloser kurzer Kuss…“ Satoshi schluckte und nickte schließlich unmerkbar. /Verdammt, der Kerl ist klar im Vorteil!/ dachte der Blonde. „W-wenn du mich dann gehen lässt….“ Zischte Satoshi nun. „Klar!“ grinste der Schwarzhaarige breit und senkte den Kopf. Mit halb geöffneten Augen beobachtete er Satoshi. Der Blonde lag mit geschlossenen Augen schwer atmend da. Sein Gesicht war vergleichbar mit einer Tomate gewesen. Zuerst streifte er leicht die Lippen des anderen, hob den Kopf wieder und begann von vorn. „Satoshi, mach den Mund auf….“ Flüsterte er. „Wa-Was soll ich?!“ überrascht öffnete der Blonde die Augen und sah den anderen unglaubwürdig an. „Vertrau mir.“ Lächelte Atsushi. „Hmpf, wenn es sonst nichts ist!“ meckerte der Blonde und tat wie befohlen. Atsushi senkte den Kopf wieder, streifte die Lippen des anderen und küsste plötzlich den Blonden. Dieser hatte vor schreck nach den Armen des Schwarzhaarigen gegriffen. Zärtlich erforschte er den Mund des Kleineren und fuhr mit der Hand durch sein Blondes Haar. Er schien sich gar nicht mehr von Satoshi lösen zu wollen. Sicherlich fühlte der Blonde genauso, er hielt sich immer noch an dem Hemd des Schwarzhaarigen fest und seufzte einmal kurz. Satoshi wusste nicht wie ihm geschah. Es war so komisch. Diese Lippen, die Zunge, diese ganze Nähe. Er war es nicht gewohnt. Kurz löste sich der Schwarzhaarige von ihm, sah ihn einige Sekunden stumm an und drückte plötzlich wieder seine Lippen auf die des Blonden. Als er merkte das die Zunge des Schwarzhaarigen um einlass bat, gewährte er ihm diesen zögernd. /Was… ist denn nur los mit mir?/ fragte sich Satoshi nur und merkte noch, wie er weiter seine Hände in das Hemd von Atsushi vergrub. Plötzlich löste Atsushi sich von ihm und stand auf. Überrascht sah der Blonde dem anderen hinter her. Atsushi war mit dem Rücken zu Satoshi gedreht. Unsicher beobachtete der Kleinere ihn und sah wie der Schwarzhaarige kurz aus atmete. Schließlich fuhr er sich mit der Hand durch sein Haar. „Ha-hab ich was falsch gemacht?“ fragte der Blonde zaghaft. Atsushi zuckte bei der Frage unmerklich zusammen und sah über seine Schulter, zu Satoshi. /Argh! Er ist verdammt süß!/ fluchte er innerlich, bei Satoshis Anblick. „Hehe… nein überhaupt nicht.“ Lachte er gespielt /Du warst sogar perfekt./ dachte er seinen Satz noch zu ende und lächelte weiter. „Ich… mir fällt grad ein das ich noch mal kurz runter muss, deine Sachen liegen auf dem Stuhl da. Zieh dich um, ich bring dich nach hause, ja? Kannst ja dann runter kommen.“ Und als der Blonde nickte, verschwand Atsushi so schnell wie möglich aus dem Zimmer. Hinter der Tür seufzte er erstmal und fuhr sich wieder mit der Hand durch sein Haar. /Verdammt! Zwei Minuten länger und ich wäre sicherlich über ihn hergefallen!/ dachte er und machte sich auf den Weg in die Küche. Still saß der Blonde noch da und strich sich mit den Fingern über seine Lippen. War das gerade eben wirklich passiert? Er hatte sich tatsächlich von einem Kerl küssen lassen! /Wa-was habe ich getan?!/ fragte er sich entsetzt. /Mein erster Kuss und das von so einem Idioten, der soll sich bloß nichts darauf einbilden!/ Schließlich stand er auf und zog sich an. Zögernd ging er die Treppe hinunter. /Wow, ist das groß!/ dachte er und wäre beinahe ins Wohnzimmer gegangen, als er ein lautes Fluchen vernahm, dass sich nach einer bekannten Stimme anhörte. Satoshi folgte dem gefluche und musste bei dem Anblick einer gewissen Person lachen. „So ein Scheiß… Dieses Gottverdammte scheiß Drecks Messer!“ meckerte der Schwarzhaarige und nahm den Finger in den Mund. Der Blonde musste plötzlich lachen. Überrascht drehte sich Atsushi um. „Das ist bestimmt nicht witzig!“ sagte er worauf Satoshi nur weiter lachen musste. „Und wie es das ist!“ lachte der Blond und hielt sich den Bauch. „Rotzbengel!“ „Idiot!“ Stille. Plötzlich musste auch Atsushi lachen. „Komm setz dich.“ Meinte dieser nun und zeigte auf einen Stuhl. Der Blonde tat stumm wie befohlen und auch der ältere setzte sich ihm nun gegenüber. „Damit eins klar ist, ich kann dich trotzdem nicht leiden.“ Sagte nun Satoshi. „Ich habe auch nichts anderes von dir erwartet.“ Grinste Atsushi bis über beide Ohren. /Seltsam der Kerl, echt!/ dachte der Blonde und als Atsushi ihm was zu essen anbot lehnte er dankend ab. Eine peinliche Stille trat ein. Beide schwiegen sich an. Satoshi sah sich in der Küche um. Sie war schön groß und das meiste in diesem Haus bestand fast alles aus Marmor, stellte er nebenbei fest. Als er wieder zu dem Schwarzhaarigen sah, hatte dieser sich mit der Hand auf den Kopf gestützt und grinste ihn wieder an. Gerade als Satoshi sagen wollte, dass er endlich auf hören solle zu grinsen, kam eine Frau ins Zimmer. In den Händen hatte sie Tüten, voll gepackt mit Lebensmitteln. „Oh, Sie sind wach?“ fragte Sakura und sah den Blonden lächelnd an. Dieser nickte nur stumm. „Ich bin das Hausmädchen, Sakura, freut mich.“ Sagte sie liebevoll und reichte Satoshi ihre Hand. Zögernd nahm er sie an und schüttelte sie leicht. „Sa-satoshi Matsuya.“ Kam es leise von dem Blonden und Atsushi konnte sich das grinsen nicht verkneifen. Ihm gefiel es wie der Kleine so schüchtern reagierte. „Ich war schockiert als Atsushi, mit Ihnen im Arm, ins Haus kam und mir erzählte was passiert war.“ sagte die alte Dame und packte die Tüten aus. Plötzlich sprang Satoshi auf. „Ich muss nach hause!“ wisperte er entsetzt worauf der Schwarzhaarige ihn überrascht ansah. „D-danke für alles.“ Fügte er noch hinzu und ging mit schnellen Schritten Richtung Ausgang. „Warte, ich bring dich nach hause!“ meinte Atsushi und zog seine Jacke an. Satoshi war gerade dabei zu antworten als sich plötzlich die alte Dame einmischte. „Wo bitte schön wollen Sie denn hin?!“ kam es plötzlich von Sakura. Atsushi zuckte zusammen und drehte sich erschrocken um. „Ich wollt doch nur freundlich sein.“ Begann er und grinste verlegen. „Sie haben Hausarrest, schon vergessen?“ Ein kichern war zu hören, nun war es der Blonde, der ein Dauergrinsen im Gesicht hatte. „Vielen dank Sakura.“ Lächelte er. „Ich muss nun los, auf wieder sehen.“ Und schon war er verschwunden. „Warum habe ich das Gefühl, dass er nur dich mit dem ´Wieder sehen´ gemeint hat?“ fragte der Schwarzhaarige die alte Dame deprimiert, worauf sie ihn nur schulterzuckend und grinsend ansah. Schnell rannte er die Straßen entlang. Er hatte sich doch gestern mit seiner Mutter gestritten und jetzt hatte er auch noch die ganze Nacht gefehlt! Genial! Schlimmer konnte es nicht werden! Sicher glaubte sie, dass er wegen dem Streit nicht nach hause gekommen war. Satoshi wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Wenn sie wüsste was passiert war, würde sie vielleicht nicht mehr sauer sein. Vielleicht würde sie ihm endlich mal zu hören und ihm doch noch glauben schenken. /Ob Mutter gemerkt hat das ich die Nacht über nicht da war?/ fragte er sich und stoppte an einer roten Ampel. Ungeduldig stand er da und sah die Ampel an. Er machte sich zu viele Gedanken darüber, doch war es ihm nicht möglich gewesen damit aufzuhören. So vieles wirbelte durch seinen Kopf und während er versuchte seine Gedanken zu ordnen, merkte er nicht, wie die Ampel auf grün schaltete. „Satoshi!“ hörte er plötzlich ein Mädchen sagen. Verwirrt drehte er sich um. „Ichigo!“ stellte er fest und lächelte. /Es geht ihr wirklich gut./ dachte er zufrieden. „Wie geht es dir? Alles in Ordnung?“ fragte sie aufgeregt. Satoshi nickte lächelnd. „Und bei dir?“ Ichigo sah ihn besorgt an. Plötzlich umarmte sie ihn. Ein schluchzen war zu hören. „I-ichigo?“ Verwirrt hob Satoshi die Hände. War ihr vielleicht doch was passiert? „Ich hatte solche angst um dich.“ Sagte sie nun. Der Blonde lächelte zufrieden, schloss die Augen und legte seine Hände auf ihren Rücken. „Danke.“ Sagte er nun. „Ich aber auch um dich.“ Schluchzend löste sie sich von ihm und sah den Blonden glücklich an. Satoshi wischte ihr die Tränen mit seinem Ärmel weg. „Ich muss jetzt weiter, bis morgen.“ Lächelte er lieb und rannte nun über die Straße, da die Ampel wieder auf grün geschaltet hatte. Er war glücklich darüber gewesen Ichigo gesehen zu haben. Mit einen wohltuenden Gefühl biegte er links ab, doch als er vor seinem kleinem Haus stand verschwand das Gefühl schnell wieder. Zitternd holte er seinen Schlüssel aus der Jackentasche und trat leise ins Haus. Ein leises Schluchzen war zu vernehmen. Es kam wohl aus dem Wohnzimmer. Unsicher machte er sich auf den Weg dahin. Als er ankam, sah er seine Mutter, die mit dem Kopf auf den Armen lag. „Mu-tter….“ Kam es leise von ihm. Die Frau schreckte auf und sah ihn mit verweinten Augen an. „Sa-satoshi?“ Sie stand auf. „Wo… wo warst du?“ Der Blonde sah weg, er konnte ihr nicht antworten. Warum zum Teufel konnte er seiner Mutter nicht sagen was passiert war?! Obwohl er es sich doch so sehr vorgenommen hatte! „Weißt du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht habe? Ich komme spät abends nach hause und weiß nicht wo meinen Sohn ist!“ Den letzten Satz hatte sie fast gebrüllt. Satoshi zuckte kurz zusammen. „Es… tut mir leid.“ Sagte er nun. Verständnis los sah sie ihn an. „Es tut dir leid?! Wo warst du?!“ Satoshi blickte auf und sah genau in die Augen seiner Mutter. Sie sah verletzt aus und ihre Wut war förmlich zu spüren. „Bein einem Freund….“ Sie griff nach seinem Arm und schüttelte diesen kurz. „Und was wolltest du damit erreichen? Mir solche angst zu machen…“ Satoshi riß sich los. „Das hatte ich nicht vorgehabt!“ sagte er energisch. „Glaub mir…“ flüsterte er nun und sah wieder weg. Was war denn nun wieder los mit ihm? Sein Herz pochte heftig. Nein, er wollte seiner Mutter nicht erzählen was geschehen war. Sie musste ja nicht alles wissen! Schließlich drehte er sich mit dem Rücken zu ihr. Dem Blonden war schlecht geworden. Er war wütend geworden. Wütend auf sie und auf sich selbst. Und warum? Er wusste es doch selber nicht! „Ich gehe auf mein Zimmer.“ Sagte er und machte sich dann auf den Weg dorthin. Als der Blonde sich dort einschloss, hörte er noch, wie seine Mutter vor Zorn etwas zerbrach. ~Ende Kapitel 5~ Nya~ Nachdem ich es einigen meiner Freundinnen gezeigt habe, (Auch einer die Shônen-ai nicht mag. xD) Habe ich mich entschlossen das Kapi jetzt hochzuladen. Ich hoffe es hat dir gefallen Galax, habs extra für dich so schnell wie möglich hochgeladen. ;) Ich finds so toll das dia meine FF gefällt! ^///^ Und natürlich auch meinen anderen Lesern! *Chu* Hoffe es hat euch gefallen. Kommis imma gern gesehen! >///< Baybay, eure Rosa_Chan Kapitel 6: Sechs ---------------- Seufzend sah der Schwarzhaarige in den grauen Himmel. Es schneite und ein kalter Wind wehte. Wieder entwich ihm ein Seufzer. „Atsushi! Träumen Sie etwa?“ hörte er einen seinen Lehrer sagen und sah an die Tafel. „Nein, nein. Ich habe nur überlegt wie ich diese Aufgabe lösen soll.“ Einige Mädchen kicherten. Kopfschüttelnd drehte sich sein Lehrer wieder zur Tafel und schrieb weitere Aufgaben an. Seit zwei Tagen hatte er den Blonden nun nicht gesehen. Atsushi hatte keine Zeit gehabt. Er legte den Stift hin und sah wieder aus dem Fenster. Nein, was war ihm auch langweilig! Diese Aufgaben konnte er im Schlaf. „Pss… Takashi…“ flüsterte er so leise wie möglich und stupste seinen Freund, der vor ihm saß, an. „Was willst du?“ Atsushi wartete einen Moment, bevor er antwortete, da sein Lehrer sich zornig umgedreht hatte und ihm böse Blicke zu warf. „Kommst du nach der Schule mit zu der Yamashina High School?“ begann er wieder, als sich sein Lehrer umdrehte. „Nein!“ „Biiiiii~tte.“ „Atsushi! Sie stehen gleich vor der Tür!“ mischte sich nun sein Klassenlehrer ein und funkelte ihn böse an. Der Angesprochene erwiderte nichts. Und so verbrachte der Schwarzhaarige den Rest der Stunde damit, aus dem Fenster zu schauen und zu zusehen wie der Schnee langsam auf die Erde fiel. Schule machte ihm einfach keinen Spaß. Takashi war da anders. Unwillkürlich musste Atsushi grinsen. Ja, Takashi mochte die Schule sehr und hasste es während den Stunden von Atsushi gestört zu werden. Schließlich klingelte es und Atsushi packte seine Sachen ein. „Also, willst du echt dahin?“ fragte ihn Takashi und sah ihn erwartungsvoll an. Atsushi nickte grinsend. „Schon gut. Aber ich will nicht lange da bleiben!“ seufzte der Braunhaarige nun und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Yamashina High School. Satoshi war gerade dabei die Tafel zu putzen. In Gedanken war er völlig wo anders und hörte daher nicht, wie Ichigo ihn rief. Bis sie ihn antippte. Fragend drehte er sich um. „Wie lange hast du vor diese Tafel zu putzen?“ Satoshi sah erst sie und dann die Tafel an. „K-keine Ahnung.“ Grinste er verlegen und auch Ichigo musste nun lächeln. „Ich muss früher los, tut mir leid. Wir sehen uns morgen.“ Verabschiedete sie sich und lief aus dem Klassenzimmer. /Das heißt wohl das ich heute alleine nach hause gehen werde./ dachte der Blonde und bei dem Gedanken schauderte es ihn. Seit dieser Auseinandersetzung mit seiner Mutter hatte er kein Wort mehr mit ihr geredet. Völlig in Gedanken versunken ging er aus dem Klassenzimmer, als jemand plötzlich gegen ihn rannte. „Tu-tut mir leid!“ platze es aus dem Blonden und sah auf. Vor ihm saß ein Mädchen aus der anderen Klasse, neben ihr stand ihre Klassenkameradin. „Ah, nein… mein Fehler.“ Lachte sie und stand auf. „Oh, du bist doch dieser eine….“ begann sie und brach ab. Dann reichte sie Satoshi ihre Hand. Der Blonde nahm sie dankend an und stand auf. „Ich bin was?“ fragte er nun. „Na der, von dem alle-“ Wieder brachte sie ihren Satz nicht zu ende, da ihre Freundin sie mit den Elenbogen geschubst hatte /Was haben die den?/ fragte sich Satoshi verwundert und sah skeptisch von der einen zur anderen. „Tust du uns einen gefallen? Kommst du mal bitte mit uns mit?“ fragte nun das andere Mädchen und griff nach Satoshis Hand. Ohne auch nur seine Antwort ab zu warten zog sie ihn hinter sich her. Das andere Mädchen ging hinter den Blonden her und schubste ihn mit den Händen nach vorn. /Was sind das denn für welche?!/ dachte Satoshi und ließ sich in einen Raum voller Kleidung bringen. „Ich bin Natsuki.“ Stellte sich nun das Mädchen vor, mit der er zusammen gestoßen war. Sie bot ihn einen Platz an und dankend setzte sich Satoshi. „Mein Name ist Haruka.“ Sagte nun das andere Mädchen und wühlte in einem der Schränke. „U-und was wollt ihr jetzt genau von mir?“ Die beiden Mädchen grinsten ihn an und Satoshi bekam ein ungutes Gefühl. „Du sollst für uns Modeln.“ Sagte nun Natsuki. Satoshi wäre fast vom Stuhl gefallen. Was hatte sie da gerade eben gesagt?! „Ich glaub das ist keine gute Idee.“ Meinte nun der Blonde und stand auf. Langsam begab er sich Richtung Ausgang. Doch Natsuki war schneller und griff vor ihm nach der Türklinke. Dann faste sie nach seinen Schultern und führte Satoshi rückwärts auf seinen Platz zurück. „Bitte.“ Meinte Natsuki nun. „In der Schule ging ja das Gerücht herum, dass du Schwul seiest.“ Erzählte nun Haruka und wühlte währenddessen in Schubladen herum. Satoshis Herz machte einen gewaltigen Sprung. Zu erst erinnerte er sich an das eine mal, als ihn alle schief angesehen hatte nur weil sie glaubten er sei Schwul gewesen. Kurz danach an den Kuss mit Atsushi! Röte schoss ihm ins Gesicht. „D-das stimmt aber nicht…“ nuschelte Satoshi nun sauer. „Hey, uns ist das vollkommen egal, Natsuki und ich haben eigentlich nichts gegen…“ grinste sie ihn an und warf ihm etwas zu. „Hier, zieh das mal an.“ Verblüfft sah er sie an. „Haruka und ich sind in so einem Club und als wir von dir gehört hatten und dich sahen, dachten wir du wärst perfekt.“ Satoshi sah sich das Kleidungsstück an, dass Haruka im gegeben hatte. „Perfekt?“ wiederholte er und als er sah, was er in den Händen hielt, lief er rot an. „D-da-das ist eine Mädchenuniform, Haruka!“ sagte er laut. „Ja. Und?“ „Ich kann das doch nicht anziehen!“ brüllte er nun fast. /Warum treffe eigentlich immer ich solche Spinner?!/ dachte Satoshi und stand auf. „Ich gebe dir auch eine Perücke und etwas Make up, dann erkennt man dich auch bestimmt nicht mehr.“ Sagte nun Natsuki. „Er-Erkennen?“ Satoshi ahnte schlimmes. „Jop. Auf den Fotos natürlich.“ Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. „Fotos?!“ wiederholte der Blonde und ballte die Fäuste. „Sagt mal, habt ihr sie noch alle?!“ Überrascht sahen sich Natsuki und Haruka an. „Bitte Satoshi, du bist perfekt dafür. Wir arbeiten an einem Projekt.“ „Und was hab ich bitte damit zu tun?!“ Die Mädchen senkten ihre Köpfe. Satoshi seufzte. Er wollte die beiden nicht anbrüllen. Doch war es unvermeidbar gewesen. „Was für ein Projekt ist das denn?“ wollte er nun wissen. „Dass Jungs genauso süß wie Mädchen aussehen können!“ antwortete Natsuki. Seufzend setzte sich Satoshi wieder hin. Die beiden hatten doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! „Wir werden niemanden darüber erzählen! Es gibt nur so wenig Jungs wie dich an der Schule.“ Meinte nun Haruka. Doch Satoshi blieb Stur. Stumm schüttelte er den Kopf. „Dann hilft nur drohen.“ Grinste nun Natsuki, worauf Haruka nur lächelnd nickte. „D-drohen?!“ Schockiert sah der Blonde die Mädchen an. „Wie wäre es denn, wenn wir rum erzählen würden, dass er einen Jungen geküsst hat, Haruka?“ „Hört sich nicht schlecht an, Natsuki. Jetzt wo fast alle glauben, dass er Schwul sei… Bestimmt würden sie uns das abkaufen.“ Schlagartig musste er an den Kuss denken und lief rot an. Diese beiden waren doch verrückt! /Alles, aber nicht das!/ brüllte der Blonde in Gedanken und senkte den Kopf. „Und keiner wird was davon erfahren, wenn ich das da anziehe?“ kam es von ihm nun leise. „Du hast unser Ehrenwort!“ lächelte Natsuki. Der Blonde seufzte. „Wo kann ich mich umziehen?“ Die beiden Mädchen jubelten und fielen Satoshi um den Hals. „Wir stehen hier jetzt schon seit 25 Minuten, Atsushi. Wenn ich es dir doch sage, der Kleine ist bestimmt nach hause gegangen! Können wir jetzt gehen, mir ist kalt!“ meckerte Takashi und zitterte vor Kälte. Atsushi schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein, wir sind doch gekommen, als die Schluss hatten und bis jetzt ist er nicht raus gekommen.“ „Schon mal dran gedacht, dass er heute vielleicht nicht zur Schule gekommen ist?“ Langsam hatte der Braunhaarige die Nase voll und auch Atsushi hatte keine Lust mehr länger zu warten. „Von mir aus.“ Meinte der Schwarzhaarige nun. Erleichtert seufzte Takashi. „Geh du nur nach hause. Ich geh nach sehen.“ „Wa-was?“ Und ehe er sich versah, war Atsushi ins Gebäude gerannt. /Pah, dann geh!/ dachte der Braunhaarige und machte sich auf den Weg nach hause. Suchend sah der Schwarzhaarige sich um. /Ich mach dieses Theater nur wegen diesem Idioten mit! Kyosuke, du elender…/ dachte er und sah plötzlich zwei Mädchen auf ihn zu kommen. „Hey ihr zwei.“ Sagte er und zwinkerte ihnen zu. Beide wurden leicht rot. /Tja, ich habs halt drauf./ dachte Atsushi siegessicher. „Wisst ihr vielleicht wo ich Satoshi Matsuya finde?“ Die Mädchen nickten. „Da hinten, die Tür rechts.“ Meinte eine der beiden und zeigten in die Richtung, aus der sie gekommen waren.. „Bist du ein bekannter von ihm?“ fragte nun die andere. „Naja… ein Freund triffts eher.“ Lächelte er. Dankend verabschiedete er sich dann und machte sich auf den Weg. „Der war süß, findest du nicht, Haruka?“ „Ja und dank Satoshi haben wir jetzt tolle Fotos für unser Projekt. Ich hoffe nur er hat sich rechtzeitig umgezogen bevor der Typ da rein geht.“ „Ach klar bestimmt, wir haben ihm doch seine Klamotten da hingelegt bevor wir gegangen sind. Nun komm, sonst sind wir wieder spät dran!“ /Ich hab mich echt dazu überreden lassen… naja... aber es stimmt, ich bin auf den Fotos gar nicht zu wieder zu erkennen./ dachte er und nahm die Perücke ab. Hoffentlich würden diese beiden auch dicht halten. Seufzend begann er seine Klamotten zu suchen. „He! Wo sind meine Sachen?!“ sagte er plötzlich laut und suchte wie wild in jeder Ecke. „Meinst du die hier, Satoshi?“ Der Blonde zuckte merklich zusammen. Kannte er diese Stimme nicht? Eigentlich konnte es ihm ja auch egal sein. Wichtiger war jetzt, dass jemand im selben Raum wie er war und ihn in diesen Klamotten sah!! Langsam drehte er sich um, sein Herz machte einen gewaltigen Sprung nach dem anderen. Die Beine des Blonden begannen zu wackeln. Als er sich ganz umdrehte, sah er den Schwarzhaarigen im Türrahmen stehen, in der Hand hielt er Satoshis Klamotten. „Man hier steckst du also.“ Sagte er und schloss die Tür. Dann ging er auf den Blonden zu und legte seine Klamotten auf einen Stuhl. „Da stehe ich fast ne halbe Stunde in der Kälte und warte auf dich… und du bist hier drin und machst einen auf Cosplay.“ lachte nun Atsushi. „Also, was machst du da?“ Satoshi sah auf den Boden. „Das interessiert dich nicht!“ zischte er. Rasch packte der Schwarzhaarige den Blonden und riß ihn an sich. Mit seinen rechten Arm umarmte er Satoshis Hüfte und mit seiner linken Hand hob er das Gesicht des Kleineren. Langsam näherte er sich dem Blonden. Dieser versuchte sich anfangs zu wehren. Doch erfolglos. Die beiden waren nur einige Zentimeter von einander entfernt. Der Schwarzhaarige strich mit seinen Lippen Satoshis Hals entlang. Das Herz des Blonden machte einen heftigen Schlag nach dem anderen. Er zitterte. Was war das? Ihn überkam ein komisches Gefühl. Plötzlich wurde dem Blonden heiß. „Sag mir, willst du dich immer noch nicht mit mir verabreden…?“ Hauchte der andere und ließ seine rechte Hand unter den Rock von Satoshi wandern. Langsam streichelte er sein Bein. „Hng…ah...nei-“ kam es nur vom Blonden, da ihm der Schwarzhaarige nun über den Hals leckte. Der Blonde hielt die Luft an und krallte sich mit den Händen in Atsushis Hemd fest. Die Stimme des anderen war nun plötzlich viel tiefer gewesen, was Satoshi erschaudern ließ. Der heiße Atem des Schwarzhaarigen, den er fast überall spürte, bereitete dem Blonden einen wohltuenden Schauer nach dem anderen. Atsushi packte ihn und setzte ihn auf einen Tisch. Zärtlich nahm er Satoshi Gesicht in die Hände. Mit dem Daumen strich er über dessen Lippen und legte dann seine auf diese. Satoshi schloss langsam die Augen. Wie konnte sich so ein kleiner Kuss so gut anfühlen? Wie konnte dieser kleine Kuss ihn nur so durcheinander bringen? Und das, obwohl es von ihm kam? /Wa-was tue ich da schon wieder?!/ schoss es dem Blonden durch den Kopf und schubste Atsushi von sich weg. „Hör auf, du bist ein Kerl, verdammt!“ brüllte er. „Und du einer, der eine Mädchenuniform trägt.“ Erwiderte der Schwarzhaarige nun frech und zwinkerte ihm zu. Satoshi sprang vom Tisch und nahm sich seine Klamotten. „Hau ab!“ brüllte er. „Du bist widerlich, such dir einen anderen, du Perversling!“ fügte er noch laut hinzu. „Als ob es dir nicht gefallen hätt-“ „NEIN! Ich habe kein Interesse an Männern. Ich bin normal und nicht anders rum!!“ Unterbrach er ihn scharf und sah Atsushi verachtend an. Atsushi lachte kurz auf. „Oh bitte… Was ist daran falsch?“ Atsushi setzte sich und sah den Blonden erwartungsvoll an. „Verschwinde endlich!“ „Ich denk nicht mal im Traum daran!“ Atsushi hatte mal wieder sein Dauergrinsen auf dem Gesicht und musterte den Kleinen. Ja, die Uniform stand ihm wirklich gut. Er wäre am liebsten sogar weiter gegangen als nur ein Kuss. /Ich bin mir sicher, dass er es genossen hat!/ dachte er und stand auf. „Zieh dich erstmal an, wir können ja unterwegs weiter reden.“ Sagte er nun und verließ den Raum. Er musste mindestens fünf Minuten warten, bis Satoshi fertig angezogen raus kam. Das Make up hatte er sich auch abgewaschen. Stur ging der Blonde eiskalt an Atsushi vorbei. „He-hey!“ rief dieser. Doch Satoshi hörte nicht. Die Wolken waren dunkler geworden und es fiel mehr Schnee als vorher. So kämpften sich beide durch das Unwetter. „Jetzt warte doch.“ Rief Atsushi und packte Satoshis Hand. Der Blonde blieb endlich stehen. „Warum lässt du mich nicht endlich in ruhe?!“ fragte dieser nun gereizt. „Und was hast du bitte gegen mich?“ „Was ich gegen dich habe, fragst du?!“ brüllte der Blonde schon fast. Atsushi sah ihn an und ließ seine Hand los. Noch nie hatte der Schwarzhaarige so einen kleinen Rotzbengel gesehen! Der Blonde war nur am brüllen und meckerte ihn an! Langsam fühlte sich Atsushi wie ein Idiot! Und das alles hatte er Kyosuke zu verdanken! „Wohnst du da vorne?“ fragte er nun, worauf der Blonde nur nickte. Vielleicht irrte sich Atsushi, doch in diesem Moment schien es, als wäre jegliche Wut aus den Augen des Blonden verschwunden. Seine strahlenden blauen Augen sahen hypnotisiert auf ein kleines Haus. Leer war sein Blick, der Atsushi immer mehr verunsicherte. „Da vorne und dann links.“ Sagte Satoshi leise. „Na dann!“ Atsushi nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her. Er wusste nicht was den kleinen plötzlich gepackt hatte, doch tat es ihm furchtbar leid den Blonden so zu sehen. Schließlich kamen sie an. Zögernd holte der Blonde seine Schlüssel aus der Jackentasche. „Sehen wir uns morgen?“ sagte der Schwarzhaarige als Satoshi gerade ins Haus gehe wollte. Unsicher sah der Kleine ihn an. „Als ob ich es verhindern könnte.“ Sagte er und sah ihn nun zornig an. „Stimmt, du hast keine andere Wahl.“ Grinste nun Atsushi, drehte sich um und ging. „Bye bye.“ Rief er noch und winkte dem Blonden zu. Dieser jedoch sagte nichts, sah zu wie Atsushi um die Ecke bog und ging dann rein. Trostlos sah er in den Flur, der ihm so leer vorkam. Doch musste Satoshi überrascht feststellen, dass er doch nicht alleine war. „Satoshi, du bist spät.“ Sagte seine Mutter, die aus der Küche kam. Sie lächelte schwach. Der Blonde zog seine Schuhe aus und sah sie skeptisch an. „Ich wurde aufgehalten.“ Sagte er kühl und ging an ihr vorbei. „Was machst du eigentlich hier?“ fragte er nun und drehte sich überrascht um. /Stimmt, sie ist doch um diese Uhrzeit doch schon weg…/ dachte er und sah wie seine Mutter wieder freundlich lächelte. Langsam ging sie auf ihn zu und streichelte seine rechte Wange. „Ich wollte heute einfach mal zu hause bleiben. Es tut mir Leid wegen letztens. Ich hatte mir doch nur solche Sorgen gemacht.“ Sagte sie. Zögernd nahm Satoshi ihre Hand und schloss die Augen. Er war überrascht gewesen, doch nun fühlte er sich geborgen. Der Blonde freute sich sehr über die Worte seiner Mutter. „Hast du Hunger? Ich habe was zu essen gemacht.“ Lächelnd nickte Satoshi und folgte seiner Mutter in die Küche. Der Schnee hatte nach gelassen. Völlig in Gedanken versunken machte sich der Schwarzhaarige auf dem Weg nach hause. Als ihn plötzlich jemand antippte. Fragend drehte sich der Schwarzhaarige um. „Hallo mein Lieber.“ Atsushis Augen weiteten sich. „Kyosuke! Was machst du hier?!“ Der Mann grinste. „Ich warte nur auf jemanden und du?“ Atsushi sah ihn verachtend an. „Ich gehe nach hause!“ Der Schwarzhaarige hatte keine Lust auf ihn und drehte sich um, als er plötzlich jemanden rufen hörte. Wieder drehte sich um und ballte bei dem Anblick des Mannes, der dazu gekommen war, die Faust. „Sorry, dass es so lange gedauert hab. Hast du das Geld?“ fragte der Mann Kyosuke und blickte dann zu Atsushi. Der Mann hatte auf der rechten Wange eine Narbe! „Du!“ brüllte Atsushi und sah ihn zornig an. „Du bist der Mann von letztens, der Satoshi beinahe auf der Straße vergewaltigt hätte!“ fuhr er fort und ballte wieder die Faust. Auch der Mann schien Atsushi wieder erkant zu haben und ging ängstlich einen Schritt zurück. Der Schwarzhaarige kochte vor Wut! „D-u bist der Kerl, der sich eingemischt hat!“ kam es von dem Mann. Kyosuke sah den Mann und dann Atsushi an. „So war das also, deswegen hast du den Auftrag nicht zu ende gebracht!“ stellte der Blonde fest und grinste. „Auftrag?“ wiederholte Atsushi. „Ich wurde von Kyosuke beauftragt diesen Kleinen Jungen zu finden.“ Mischte sich der Mann mit der Narbe wieder ein. „Das ist auf deinem Mist gewachsen!“ brüllte der Schwarzhaarige. Kyosuke nickte. „Ich dachte wenn der Kleine einmal vergewaltigt wird, hast du es schwerer an ihn ran zu kommen. Bitte sei mir jetzt nicht böse Atsushi, aber immerhin spielen wir um 95000 Yen und keiner hat was davon gesagt das ich mich nicht einmischen darf.“ Grinste er nun. Atsushi begann vor Wut mit den Zähnen zu knirschen. „Was bist du nur für ein verdammter Mistkerl!“ brüllte er. „Denk nicht mal dran so eine Scheiße wieder zu machen oder du lernst mich wirklich kennen!“ fügte er noch laut hinzu und ging. Fragend sah der Mann mit der Narbe den Blonden an. „Und jetzt, Kyosuke?“ „Lass mich nur machen, Shinji.“ Grinste dieser nur und sah wie der Schwarzhaarige wütend davon stampfte. ~Ende Kapitel 6~ Also, erstmal: Wer per ENS bescheid wissen will, ob ein neues Kapi online is, solls mia sagen =^o^=. Ansonsten hoffe ich, dass es euch gefallen hat! Besonders die beiden Mädchen! Satoshi inner Mädchenuniform... u.s.w....XD *Lach* Hoff auch ma auf Kommis! =^0^= Bye, eure Rosa_Chan Kapitel 7: Sieben ----------------- Neblig war es an diesem Morgen, den Satoshi am liebsten hätte verfluchen können. Sein Wecker hatte nicht geklingelt, weswegen er auch viel zu spät aufgewacht war. So schnell er konnte lief er die Straße entlang. Graupel viel vom Himmel. /Der Tag fängt ja toll an!/ dachte der Blonde und bog ab. Er ahnte nicht, dass alles noch schlimmer kommen würde. Satoshi war viel zu spät dran! Er rannte die Treppen der Schule hoch und klopfte dann an der Tür seines Klassenzimmers. Noch einmal holte er Luft und öffnete dann die Tür. „Guten Morgen. Entschuldigung für die Verspätung. Ich habe verschlafen.“ sagte der Blonde, als er in die Klasse kam. „Guten Morgen Satoshi. Du wirst mir einen Text mit 12o Wörtern schreiben, wie sehr es dir leid tut zu spät gekommen zu sein und warum man nicht zu spät kommen sollte! Setzt dich!“ Antwortete nun seine Lehrerin scharf und Satoshi tat wie befohlen. Kurz Seufzte er. /Na klasse!/ Dachte der Blonde. Sein Morgen fing wahrhaftig phantastisch an! Er sah zu Ichigo, die ihn als Begrüßung freundlich zu lächelte. Glücklich darüber, dass zumindest einer ihn freundlich begrüßte, erwiderte er ihr lächeln und setzte sich schließlich. So leise wie möglich holte er seine Bücher raus und versuchte seiner Lehrerin zu zuhören. Was ihm jedoch leider nicht gelang. Seine Gedanken schweiften ab. Himmel! Er hatte gestern eine Mädchenuniform getragen und wurde dabei noch fotografiert! Außerdem hatte Atsushi ihn auch noch gesehen! In was war er da nur wieder rein geraten?! Ein Seufzer entwich seiner Kehle. /Was denk ich eigentlich noch an diesen Kerl? Kann mir doch egal sein was der von mir denkt!/ dachte er patzig und schnaubte einmal leise. Doch als er wieder an den Kuss dachte und an die zärtlichen Berührungen des anderen, schlug sein Herz ein bis zwei mal heftig gegen seinen Brustkorb und ein zarter Rotschimmer machte sich auf seinen Wangen breit. „Geht es dir gut?“ riss ihn plötzlich eine bekannte Mädchenstimme aus seinen Gedanken. Er sah zur Seite und blickte in die Augen von Ichigo. Schließlich nickte er und lächelte wieder. Lange saß der Blonde da. Verbrachte den Unterricht im Stillen und merkte nicht wie Ichigo ihm besorgte Blicke zu warf. Gedanken versunken schloss er plötzlich die Augen und erinnerte sich wie Atsushi ihn nach hause gebracht hatte. Vielleicht war er ja doch nicht so unausstehlich wie Satoshi dachte. „Satoshi?! Ist mein Unterricht etwa so langweilig? Oder willst du einen Text mit 200 Wörtern schreiben?!“ hörte er seine Lehrerin gereizt fragen und schlug die Augen auf. Diese stand nun neben ihm. „Na-natürlich nicht! Entschuldigen Sie bitte vielmals!“ sagte er peinlich berührt. Seine Lehrerin verdrehte die Augen und begab sich schließlich wieder zur Tafel. „Ich hab versucht dich noch zu warnen, aber du warst anscheinend mit den Gedanken völlig woanders! Und dann war sie halt schon da!“ flüsterte Ichigo nun und der Blonde lächelte als antwort nur verschmitzt. Gelangweilt verkreuzte der Schwarzhaarige die Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen. Genüsslich machte er es sich auf seinem Platz bequem und seufzte einmal. „Du hast auch wieder nichts besseres zu tun.“ hörte er jemanden sagen und öffnete genervt ein Auge. Neben ihm stand Takashi und sah ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an. „Nein, ich finde es einfach ätzend hier.“ Antwortete Atsushi vorlaut und schloss wieder sein Auge. Die Klasse hatte gerade Pause und die Schüler waren gerade dabei ihre Bentos* zu verzehren. „Ich wunder mich, dass du überhaupt noch zum Unterricht erscheinst! Könntest ja auch genauso gut schwänzen.“ Lachte nun der Braunhaarige. „Und dich in diesem Irrenhaus alleine lassen? Vergiss es! Ohne mich wäre es hier doch viel zu langweilig.“ Atsushi setzte sich aufrecht hin und grinste seinen besten Freund an. „Überheblich wie immer.“ seufzte Takashi, wodurch das Grinsen seines Freundes nur breiter wurde. „Was hast du eigentlich nach der Schule vor?“ „Ich werde meinen Honey abholen gehen und sehen was sich machen lässt.“ Strahlte der Schwarzhaarige nur und zwinkerte Takashi zu. Und so war es auch! Dieses Mal hatte der Schwarzhaarigen es sich fest vorgenommen! Kyosuke würde staunen!! Der Kleine musste ihm einfach verfallen. „Du hast es aber auch mit dem!“ klagte der Braunhaarige und setzte sich wieder auf seinen Platz. Fragend sah ihm Atsushi hinter her. Unwillkürlich zuckte er mit den Schultern und machte es sich wieder auf seinem Platz bequem. Seufzend packte er seine Bücher ein. Warum machte er sich eigentlich noch Gedanken um diesen Idioten? Es konnte ihm doch egal sein, was dieser Typ tat! Wieder entwich ihm ein Seufzer. „Satoshi? Warum seufzt du denn die ganze Zeit?“ hörte er plötzlich Ichigo fragen und sah sie verblüfft an. „Tu ich das?“ Sie legte den Kopf schief. „Du merkst es nicht einmal?“ Verlegen sah er weg und nahm nun seine Tasche. „Ich bin bestimmt nur was müde. Komm, wir gehen nach hause, ja?“ lächelte er und verließ die Klasse. Ichigo, froh darüber dass ihr Freund doch nichts Ernstes hatte, lief ihm strahlend hinter her. Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass ihr bester Freund sie gerade belogen hatte. Grübelnd ging er die Treppe hinunter und als er aus dem Fenster sah, seufzte er einmal wieder. /Na ja, zumindest ist er nicht hier./ dachte der Blonde und sah sich noch mal um als er auf den Schulhof ankam. War er nun enttäuscht oder doch eher erfreut darüber? „Suchst du jemanden bestimmtes?“ hörte er jemanden sagen und drehte sich erschrocken um. Atsushi stand hinter ihm und grinste ihn keck an. „Du bist also doch da…“ murmelte Satoshi „Also hast du dich nach mir umgesehen?“ fragte der Schwarzhaarige neugierig. „So sehr hast du mich also vermisst?“ Wieder dieses Dauergrinsen, was Satoshi zur Weißglut brachte. „Als ob!“ platze es aus Satoshi unverfroren und stampfte davon. „Was hat er denn jetzt wieder?“ fragte Atsushi Ichigo, die nur mit den Schultern zuckte. Schließlich gingen beide dem Blonden hinter her. Ichigo fragte Atsushi aus. Zum Beispiel auf welche Schule er denn war. Sachen, die Satoshi eigentlich kein bisschen interessierten. Trotzdem hörte er den beiden aufmerksam zu und erwischte sich immer wieder dabei, wie er versuchte unauffällig zu Atsushi zu schauen. „Ich muss nun hier lang, hat mich gefreut dich wieder zusehen Atsushi, auf Wiedersehen!“ lächelte Ichigo und verschwand um die nächste Ecke. /Uwah! So ein Mist!! Ich bin wieder mit dem alleine!/ dachte der Blonde plötzlich und beschleunigte nun seinen Gang. „Sie ist wirklich nett.“ hörte er Atsushi sagen. Satoshi wurde wieder langsamer. „Sie ist der einzige wahre Freund denn ich habe, glaube ich.“ Nuschelte er. Der Himmel verdunkelte sich. Warum erzählte er es ihm eigentlich?! Atsushi ging nun neben ihm her und sah in den Himmel. „Sieht nach regen aus.“ Sagte er und lächelte Satoshi an. Überrascht sah der Blonde den anderen an und ein zartes rosa breitete sich auf seinen Wangen aus. Fragte er denn nicht nach warum? Wenn er es sich so recht überlegte, schien Atsushi doch ziemlich freundlich zu sein. „Bist du etwa überwältigt von meinem Aussehen oder warum läufst du rot an?“ ärgerte er denn Kleineren, worauf dieser ihn nur entrüstet an sah. /Ok, ich hab mich doch geirrt!/ dachte dieser nun und sah verärgert weg. „Was bist du denn jetzt so eingeschnappt? Das war ein Scherz.“ lachte Atsushi und legte seine Hand auf Satoshis Schulter. „Geh nach hause.“ Antwortete der Blonde patzig, ging auf seine Haustür zu und wollte gerade seine Schlüssel raus holen als Atsushi ihn packte. „Ich muss mich erst noch Verabschieden.“ Grinste der Schwarzhaarige und nahm das Gesicht des kleineren in die Hände. Satoshis Herz begann zu rasen. Was war den jetzt plötzlich los?! Regentropfen fielen vom Himmel. Erst langsam, doch dann immer stärker. Jedoch ließ Atsushi sich nicht ablenken. Leicht legte er seine Lippen auf die von Satoshi, knabberte an diesen und löste sich schnell wieder von ihm. Wieso hatte er dieses Verlangen nach noch einem intensiveren Kuss?! Und warum begann der Blonde immer mehr gefallen an diesen Berührungen zu finden?! „Wir sehen uns morgen.“ Hauchte der Ältere ihm ins Ohr und verschwand hastig. /Ich Dummkopf!/ schoss es den Blonden durch seinen Kopf. Jetzt hatte er sich doch tatsächlich schon wieder von diesem Idioten küssen lassen und das auch noch in der Öffentlichkeit. Hoffentlich hatte es keiner gesehen. Er seufzt und als er sich umsah, blieb ihm fast das Herz stehen. Seine Mutter stand einige Meter vom Haus entfernt und sah ihn an. Er konnte ihren Gesichtausdruck nicht beschreiben. Langsam näherte sie sich ihm. „Ha-hallo Mutter.“ Brachte der Blonde nur zustande, als sie vor ihm stand. Vielleicht hatte sie ja doch nichts gesehen! Er wusste nicht ob seine Mutter was gegen eine Beziehung zwischen zwei Männern hatte. Nie hatte sie sich jemals dazu geäußert. Doch ging Satoshi davon aus, dass sie es sicherlich nicht so kritisch sah. Eine Ohrfeige gab ihm zu verstehen, dass er sich getäuscht hatte. Entsetzt sah er sie an und hielt sich seine schmerzende Wange. „Untersteh dich diesen jungen Mann wieder zu sehen!“ zischte sie. Fassungslos starrte er seine Mutter weiter an. „Mu-Mutter das war nich-“ „Mir egal was das war! Mein Sohn ist und wird nicht Schwul!“ unterbrach sie ihn verärgert und griff nun nach seinem Handgelenk. Seine Mutter öffnete die Tür und wollte ihn gerade mit rein ziehen, als er sich los riss. Wieder ging sie auf ihn zu und wollte gerade nach ihm greifen, doch der Blonde drückte sie weg. Aufgebracht sah sie ihn an. Satoshi konnte keinen klaren Gedanken fassen. Völlig verstört über das Verhalten seiner Mutter, trat er einige Schritte zurück. Schnell streckte sie ihren Arm nach ihm. „Satoshi, wirst du wohl-“ „Nein!“ brüllte er, schlug ihre Hand weg und lief davon. Der Regen peitschte ihm in sein Gesicht. Atemlos lief er weiter, bis er Seitenstiche bekam. So kannte er seine Mutter gar nicht! /Nur ich hab immer solches Pech! Mist!/ war der einzige Satz, den er immer und immer wieder dachte. Nur weil ihn dieser Idiot wieder geküsst hatte. Aber dafür brauchte sie ihn doch nicht gleich zu Ohrfeigen! Wo war sie eigentlich hergekommen? Warum war sie den so schnell zu Hause gewesen?! Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Vermischten sich mit dem Regenwasser und kullerten über seine Lippen. Immer weiter rannte Satoshi. Er wusste nicht wohin. Alles sah verschwommen aus. Er hatte furchtbare angst bekommen! Und außerdem war ihm schlecht von dem ganzen Durcheinander geworden. Laut hörte er sein Herz pochen, was die Umgebungsgeräusche um ihn übertönte. Hastig lief der Schwarzhaarige durch den Regen. Er musste die Hälfte des Weges wieder zurück rennen. /Jetzt hab ich doch tatsächlich vergessen einkaufen zu gehen. Und dabei hat Sakura mir noch mal bescheid gesagt. Die bringt mich doch glatt um!/ dachte er und lief zum nächsten Supermarkt. Satoshis süßen Gesichtsausdruck hatte er immer noch nicht vergessen können. Bei dem Gedanken musste Atsushi breit grinsen. Der Schwarzhaarige musste zu geben, dass er gefallen an dem Kleinen gefunden hatte. Plötzlich rempelte ihn eine Person an. „He, pass auf wo du-“ begann der Schwarzhaarige brach jedoch mitten im Satz ab. Er konnte nicht glauben wer da vor ihm stand und in wessen rot geweinte Augen er schaute. „Sa-satoshi?“ fragte er zögern und ging auf ihn zu. Der Blonde sprach nicht. Entfernte sich nur weiter von dem Schwarzhaarigen und sah ihn entgeistert an. Die Augen Satoshis waren matt und schienen ihn mit einem völlig leeren Blick anzusehen. Der Regen lief über das Gesicht des Kleineren. Die Haare klebten an seinem nassen Gesicht. Benebelt sah er immer noch Atsushi an. „Hey! Was ist den los mit dir?!“ wollte nun der Ältere wissen und streckte seinen Arm, um nach ihm zu greifen. „FASS MICH NICHT AN!“ schrie der Kleine plötzlich und schlug die Hand von Atsushi weg. Perplex sah dieser ihn an. Was war denn nur los mit ihm?! „I-ich… geh… weg….“ Nuschelte Satoshi und wollte sich gerade umdrehen, doch Atsushi packte ihn und schlang seine Arme um den Blonden. „Los lassen! Du sollst mich los lassen!!“ brüllte der Blonde. „Hey, was ist den plötzlich los mit dir?“ flüsterte Atsushi und fuhr mit einer Hand durch das Haar des anderen. „Lass mich… endlich los… bitte!“ kam es nun etwas leiser von dem Kleinen. Atsushi dachte nicht mal im Traum daran los zu lassen. Der Kleine war völlig neben der Spur. Ein Unwohles Gefühl über kam den Älteren. Was zur Hölle war den mit ihm passiert? Immer wieder strich er mit seiner Hand über Satoshis blondes Haar und redete ihm ein, dass er sich endlich beruhigen solle. Irgendwann schien es zu klappen, denn anstatt weiter zu brüllen, schluchzte der Blonde nur noch und krallte sich in die Jacke des anderen. Besorgt sah er den Kleinen an. „Ich bring dich erstmal wieder nach hause…“ sagte er und wollte den Kleinen mit ziehen, doch dieser zog den Schwarzhaarigen wieder zurück. „Nein, nicht!“ wimmerte der Blonde und zog weiter an der Jacke des anderen. Das Herz des Schwarzhaarigen schlug plötzlich heftig gegen seinen Brustkorb. So unschuldig und engelsgleich schienen die klaren blauen Augen von dem Blonden. Atsushi nickte, nahm die Hand des anderen und machte sich auf den Weg zu sich nach hause. /Sakura bringt mich um…/ heulte er in Gedanken und schielte kurz zu Satoshi. Dieser ging nur Stumm neben ihm her und hielt die Hand des Schwarzhaarigen feste. Der Blonde hatte den Blick gesenkt. Er hätte nur zu gerne gewusst, was dem Kleinen widerfahren war. Was machte er sich eigentlich nur wieder solche Sorgen um ihn?! Atsushi schüttelte den Kopf. Das war sicherlich nur das Wetter, der ihn so denken ließ! /Ja, so muss es sein!/ dachte er. Doch so sicher war es sich nun auch wieder nicht… „Willkommen zurück, Atsushi. Haben Sie alles gekriegt?“ begrüßte Sakura ihn und schaute überrascht als sie auch Satoshi erblickte. „Ah… Sakura… also das ist so… Satoshi hier…“ begann Atsushi. „Entschuldigen Sie bitte für die Störung, aber ich habe mich mit meiner Mutter gestritten und…“ meldete sich nun Satoshi mit gesenktem Blick. „Deswegen wollte er fragen, ob er heute wieder bei uns Übernachten darf!“ mischte sich wieder der Schwarzhaarige ein und zwinkerte Satoshi zu. Sakura schien zu überlegen. „Ja, aber natürlich… Da werd ich uns lieber noch mal was zu essen machen.“ Lächelte sie freundlich und begab sich wieder in die Küche. „Deine Klamotten sind ganz nass. Komm mit, ich gebe dir was von mir.“ sagte Atsushi und schleifte den Blonden hinter sich her, in sein Zimmer. Stumm saß Satoshi auf dem Bett des anderen und starrte Löcher in die Luft. Irgendwie gefiel das dem Schwarzhaarigen nicht. „Ich muss hier nicht übernachten…“ sagte Satoshi plötzlich, während Atsushi weiter nach passenden Klamotten suchte. „Warum denn nicht? Vielleicht ist es besser wenn du deiner Mutter für heute aus dem Weg gehst, euer Streit schien ziemlich übel gewesen zu sein. So wie du aussiehst….“ Er holte ein Hemd aus seinen Schrank, betrachtete es und warf es dann auf sein Bett. Dann sah er wieder besorgt zu Satoshi, der ihn nur still beobachtete. Rasch wühlte der Schwarzhaarige wieder in seinem Schrank rum. „Wieso habt ihr euch eigentlich gestritten?“ wollte Atsushi nun wissen und holte nun eine alte Stoffhose aus dem Schrank. Satoshi stand auf. „Deinetwegen.“ Antwortete der Blonde und ging auf das Fenster zu. Trübselig sah er zu, wie die Regentropfen zu Boden fielen. Verwundert sah Atsushi den Kleinen an. „Hä?“ kam es nun von dem Älteren und warf die Hose zu dem Hemd, was er auf das Bett geschmissen hatte. Dann schloss er den Schrank und setzte sich auf seine kleine Couch. „Sie hat gesehen wie du…. Na, also wie du mich geküsst hast….“ Nuschelte er verlegen und senkte den Blick. Immer noch goss es in Strömen. „Oh.“ Kam es nun von dem Schwarzhaarigen und stand auf. Dass hatte er nicht beabsichtigt! Genau das hat Atsushi nicht gewollt! Satoshi ballte seine Fäuste. Warum wer er eigentlich wieder hier gewesen? Hier bei ihm? Der ihm doch das alles eingebrockt hatte?! Aber er konnte ja schlecht nach hause und zu Ichigo auch nicht! Ihre Eltern würden es sicherlich nicht erlauben, einen Freund bei ihr übernachten zu lassen. Und andere gute Freunde, außer sie hatte er nicht. „Sag mal…“ Begann Satoshi nun und sah ihn ernst an. „Stehst du eigentlich echt auf Typen?“ Skeptisch musterte der Blonde den Schwarzhaarigen, der nun laut auflachte. „Hm… Na ja, beides.“ Grinste er und drückte dem Blonden die Klamotten in die Hand. „Zieh dich jetzt erstmal um.“ „Aber…“ sagte der Blonde. Erwatungsvoll sah der Ältere Satoshi an. „Danke.“ Nuschelte der Blonde, verschwand aus dem Zimmer, um ins nächste Bad zu fliehen und hinterließ einen verwirrten Atsushi zurück. Träge schlüpfte er in die Klamotten von Atsushi, sie waren ihm noch etwas zu groß. Doch als Pyjama noch akzeptabel. Noch immer dachte er an seine Mutter. Sein Herz schmerzte schlimmer als vorher bei dem Gedanken! Und nun war er bei dem Mann, der daran schuld gewesen war. /Ich bin doch hier der Idiot./ dachte er und ging wieder in Atsushis Zimmer. Dieser lag nun auf der Couch und starrte nun auch Löcher in die Luft. Er schien mit den Gedanken völlig woanders zu sein. Der Blonde ging auf ihn zu. „He, du!“ sagte der Blonde und bückte sich nun mit dem Kopf über Atsushi. Dieser sah ihn nun vollkommen überrascht an. Fragend legte Satoshi den Kopf schief. Der Typ war wie weg getreten! „Wo soll ich eigentlich schlafen?“ fragte der Blonde nun und sah wie Atsushi sich aufrecht hin setzte. Der Schwarzhaarige hatte plötzlich ein aufdringliches grinsen auf dem Gesicht, was dem Blonden so gar nicht gefiel! „Die Couch hier ist ziemlich unbequem. Du kannst ruhig mit mir, in meinem Bett schlafen.“ antwortete er und zwinkerte ihm keck zu. Satoshi wurde leicht rot. „Nein danke, die Couch sieht bequem genug für mich aus.“ Sagte er vorlaut und sah gereizt weg. Laut lachte der ältere und wuschelte dem anderen durch sein blondes Haar. Irgendwie gefiel es Satoshi wenn er das tat. Genau wie damals als er ihn das erste Mal geküsst hatte. /HE! Was zum Teufel denke ich denn da?!/ brüllte er schon förmlich in Gedanken und sah den Schwarzhaarigen skeptisch an. Was tat dieser Typ nur mit ihm?! „Ich glaub, ich mag dich wirklich.“ Lächelte plötzlich Atsushi. Ungläubig sah der Blonde den Älteren an. Ja, Atsushi hatte tatsächlich gefallen an den kleinen Blonden gefunden! Er musterte den anderen. Die Klamotten waren ihm doch viel zu groß gewesen, weshalb auch das Hemd ihm ein Stück von der Schulter rutschte. Er war wieder rot geworden, was Atsushi sehr niedlich an ihm fand. „Wieso?… Wie kannst du sagen das du mich magst, obwohl wir uns doch noch gar nicht richtig kennen?!“ platzte es plötzlich ungehalten von Satoshi. Ein Lächeln schlich sich auf Atsushis Lippen. Er stand auf und näherte sich den Kleinen. Wachsam ging der Blonde zurück, um Abstand zwischen ihnen zu gewinnen. Doch hatte er nicht mit dem Bett hinter ihm gerechnet und fiel plötzlich auf dieses. Atsushi beugte sich zu ihm hinunter. „Das ist doch genau das Schöne daran. Wenn man weiß, dass diese Person einem irgendwie gefällt… Und man Spaß daran hat, sie besser kennen zu lernen. Und ich möchte dich unbedingt besser kennen lernen, Satoshi…“ wisperte er dem Kleinem ins Ohr und sah zu, wie dieser unter seinen Worten erschauderte. Plötzlich überkam den Älteren ein unerwartetes Verlangen den Blonden zu berühren. Leicht legte er seinen Lippen auf den Hals von Satoshi und hauchte ihm einen Kuss auf diesen. Dann hob er wieder seinen Kopf und küsste den Kleinen unerwartet. Zärtlich erforschte er den Mund des anderen und ärgerte mit seiner Zunge die des anderen. Atsushi war überrascht darüber das der Kleine den Kuss erwiderte. Behutsam strich er mit seiner Hand über Satoshis Wangen. Dieses Gefühl tat so gut. Sein Herz raste förmlich! Wie schaffte es dieser kleine Rotzbengel nur ihn so aus der Fassung zu bringen?! Was wer denn jetzt plötzlich wieder los?! Warum küsste er ihn denn jetzt schon wieder? Und warum zum Teufel noch mal gefiel es ihm nur so?! So viele Fragen, die Satoshi sich nicht beantworten konnte. Er mochte ihn? War es denn die Wahrheit? Nein, er war ein Mann verdammt noch mal! Sie konnten nicht… Was tat er da eigentlich grad?! Er spürte wie der Ältere mit seiner Hand unter sein Hemd glitt und sich von seinen Lippen löste. Die Lippen des anderen wanderten nun seinen Hals hinunter und saugten sich plötzlich genau dort fest. Es entlockte Satoshi ein leises Stöhnen. Es tat so verboten gut. Die heiße Zunge, die immer wieder über diese Stelle leckte und sich dann wieder fest saugte. Er erschauderte wieder. Der Blonde vergrub die Hände in Atsushis Hemd. Diese Begierde nach seinen Berührungen stieg immer mehr. Und genau das durfte nicht passieren! Unerwartet klopfte es an der Tür. „Atsushi? Kommen Sie beide runter essen?“ Langsam hob der Schwarzhaarige seinen Kopf, grinste den anderen aufdringlich an und rief dann: „Ja!“ Noch einmal hauchte er einen Kuss auf Satoshis Hals und stand dann auf. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, verließ der Schwarzhaarige das Zimmer. Satoshi wusste nicht warum, aber er fühlte sich schäbig. Schäbig, weil er sich zu etwas hingezogen fühlte, was genau wie er dasselbe Geschlecht hatte! Schäbig, weil seine Mutter genau wegen diesem Wohlgefallen, das er verspürte, erzürnt über ihn war! Zögernd stand der Blonde auf und kam an einem Spiegel vorbei. Schockiert blieb er stehen und strich mit den Fingern über die Stelle, wo sich Atsushi Minuten lang fest gesaugt hatte. Dort war nun ein kleiner dunkler Fleck zu sehen. Sein Herz machte einen heftigen Sprung. Aufgeregt, über seine eigenen Gefühle, legte er die Hände auf sein Gesicht. Was geschah nur mit ihm?! ~Ende Kapitel 7~ Ich lass hier echt meiner Fantasie freien lauf! xD Und falls ihr euch mal wieder fragt woher immer diese ganzen Leute plötzlich auftauchen… tja die sind halt da! XD! Ätsch! =P *Lach* Hoffe wie immer, dass das Kapi ok war. Bye, eure Rosa_Chan PS.: Danke für die ganzen Favos und die Kommis! ^///^ Bento = japanische Lunchbox Kapitel 8: Acht --------------- Verträumt stand er da und atmete tief ein. Dann begab er sich schließlich in die Küche. Atsushi wollte erst gar nicht über das, was eben geschehen war, nachdenken! Der Kleine hatte ihn in seinen Bann gezogen. Hatte ihn Blind werden und alles um sich vergessen lassen. In der Küche angekommen fand er zwei Teller mit Curry auf dem großen Marmortisch stehen. „Wo ist den Ihr Freund?“ riss Sakura ihn aus seinen Gedanken. Atsushi sah sie an und schaute dann wieder auf den Tisch. Er musste sich erstmal wieder sammeln! Immer noch war er mit den Gedanken bei Satoshi. Dieser unschuldige Blick von ihm… „Atsushi?“ hörte er wieder Sakuras Stimme. Wieder sah er sie an. „Der müsste wohl gleich kommen…“ antwortete er abwesend, mit den Gedanken immer noch bei dem Kuss von vorhin. Sakura sah ihn skeptisch an und nickte dann schließlich. Sie fing an die Töpfe ab zu spülen und Atsushi setzte sich an den Tisch. Stumm saß er da und starrte auf seinen Teller. Leicht sauer darüber, dass Sakura ihn gestört hatte, obwohl es doch eben gerade so viel Spaß gemacht hatte. „Geht es Ihnen gut?“ fragte Sakura ohne ihn auch nur an zu schauen. „Hm?“ kam es als antwort nur von Atsushi. „Ja… ja klar!“ fügte er noch rasch hinzu. /Verdammt! Was überlege ich eigentlich noch die ganze Zeit darüber?!/ fragte er sich leicht gereizt und nahm einen Löffel Curry in den Mund. Er schien nicht nur abwesend zu sein, Atsushi war völlig unaufmerksam und verträumt. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu Satoshi, der immer noch nicht runter gekommen war. Innerhalb von Sekunden hatte der Schwarzhaarige seinen Teller leer gegessen. Misstrauisch sah er zur Tür. Atsushi zögerte. Sollte er doch mal nach dem Kleinen sehen? Einige Minuten vergingen, doch der Blonde war immer noch nicht erschienen. Langsam wurde Atsushi ungeduldig. Schließlich stand er auf. „Danke für das Essen, Sakura. Ich wer mal kurz nach unserem Gast sehen.“ Sagte er noch und ging mit schnellem Gang aus der Küche. Gerade wollte er los sprinten als er beinahe mit dem Blonden zusammen gestoßen wäre „Ah! Sorry…“ nuschelte der Ältere und sah in seine blauen Augen. Satoshi antwortete nicht. Er sah den Schwarzhaarigen nur stumm an. Gerade war er doch so schön ruhig die Treppen runter gekommen und nun hatte dieser Idiot ihn beinahe umgeworfen! Der Blonde hatte sich erst mal fassen müssen. Das alles war zu viel für ihn! „Komm, dein Essen steht auf den Tisch.“ Sagte Atsushi, packte den Blonden und schleifte ihn mit in die Küche. Dieser sah nur stumm auf seine Hand, die feste von der Hand des andere gehalten wurde. Ein zartes rosa macht sich auf seinem Gesicht breit. Sein Herz begann unregelmäßig zu klopfen. Verwirrt fragte sich Satoshi was plötzlich in ihm vorging. Atsushi brachte ihn auf seinen Platz, wo sein Teller stand und setzte sich dann ihm gegenüber. „Da sind Sie ja.“ Lächelte nun Sakura und trocknete ihre Hände ab. Verlegen nickte Satoshi und drehte sich etwas mit dem Kopf zur Seite. Er wollte nicht, dass sie diesen Fleck an seinem Hals sah. Seinen aller ersten kleinen Knutschfleck, der ihm so viel Angst bescherte. Was sollte Sakura denn von ihm denken?! Ruckartig platzierte er seine Hand auf die Stelle als Sakura an ihm vorbei ging und gerade die Küche verlassen wollte. „Ich werde mich was hinlegen gehen. Eine Gute Nacht wünsche ich.“ Sagte Sakura und verbeugte sich. Satoshi stand rasch auf. „Vielen dank, dass ich über Nacht hier bleiben darf und wegen dem Essen.“ Sagte er und lächelte freundlich, seine Hand, die eigentlich den Fleck am Hals bedecken sollte, hatte er wieder sinken lassen. Ein breites Grinsen umspielte Sakuras Lippen. Sie nickte nur und verließ dann schließlich die Küche. „Sie hat es gesehen, also glaub erst gar nicht das sie es nicht mitbekommen hat.“ Seufzte Atsushi, legte die Hände auf sein Gesicht und lehnte sich zurück. Der Blondschopf lief rot an und starrte seinen Teller an. /Idiot! So weit hätte es eigentlich nicht kommen sollen!/ grübelte er und wagte es nicht den Schwarzhaarigen auch nur an zu sehen. „Iss endlich.“ ertönte die Stimme des Älteren. „Warum…?“ Stutzig sah Atsushi ihn an und ließ die Hände wieder sinken, doch Satoshi sah immer noch starr auf seinen Teller. „Weil Sakura sich viel Mühe dafür gegeben hat und es unhöflich wäre es jetzt nicht zu essen, finde ich.“ Satoshi schüttelte seinen Kopf. „Was sollte das eben?“ Nun musste er doch auf sehen. Sah in die fragenden dunklen Augen des anderen. Stille füllte den Raum. Satoshi verstand es einfach nicht. Was zur Hölle hatte er diesem Typen getan?! „Mach dir mal keine Gedanken darüber.“ Grinste Atsushi und Satoshi sah ihn entsetzt an. Konnte es sein dass dieser Typ gerade mit ihm spielte? War er nur ein Zeitvertreib? /Soll er sich doch jemand andere suchen!/ dachte der Blonde verärgert. „Es tut mir leid, falls ich zu aufdringlich war. Ich kann es mir selber nicht erklären.“ Fügte der Älter noch hinzu und lächelte gütig. Ein zartes rosa machte sich auf den Wangen des Blonden breit. Verlegen sah er zu Boden und spürte wie sein Herz schnelle hüpfe machte. Er entschuldigte sich?! „Iss doch jetzt bitte, ich bin ziemlich müde.“ Unmerkbar nickte Satoshi als antwort und tat stumm wie befohlen. Was war das? Wieso fühlte er sich plötzlich so seltsam? Atsushi grinste. Es war still, keiner von beiden sagte etwas. Doch das machte dem Schwarzhaarigen nichts aus. Er spürte, dass sein Gegenüber sich anscheinend mit der Situation abgefunden hatte. Zufrieden grinste er weiter in sich hinein. Als der Blonde fertig war, nahm er den Teller legte ihn in die Spüle und machte sich mit Satoshi auf den Weg in sein Zimmer. Dort angekommen machte er sein Bett zurecht. Wortlos setzte sich Satoshi auf die Couch. „Oh nein!“ lachte Atsushi und griff nach dem Handgelenk des anderen. „Was?“ kam es nur von Satoshi und ließ sich von dem Schwarzhaarigen auf das Bett setzten. „Ich hab dir doch gesagt das du bei mir im Bett schlaffen kannst.“ „Ich will aber nicht!“ platzte es ungehalten aus dem Blonden und stand rasch wieder auf. Atsushi achtete gar nicht darauf und gähnte erstmal. Dann legte er sich in sein Bett und verkreuzte die Arme hinter seinem Kopf. Gut, er wollte es wohl nicht anders. Ein fieses Grinsen schlich sich auf Atsushis Lippen. „Dann bleibt mir nichts anderes übrig als dich raus zu werfen.“ „Spinnst du?!“ brüllte der Blonde schon fast. Satoshi sah den Älteren entsetzt an, während dieser sich ins Fäustchen lachte. Der Kleine schien wohl genauso schnell sauer zu werden wie Takashi, stellte der Schwarzhaarige fest und grinste breit. Ja, es tat gut ihn so zu ärgern. „Traust es mir wohl nicht zu…“ gluckste Atsushi. Beleidigt verkreuzte der Blonde die Arme vor seiner Brust und sah erzürnt weg. „Oh doch! Dir traue ich so ziemlich alles zu!“ Laut lachte Atsushi. Himmel! Wann hatte er das letzte Mal so viel Spaß mit jemand, außer Takashi, gehabt? „Jetzt komm schon. Ich werde schon nicht mitten in der Nacht über dich her fallen!“ sagte Atsushi. Er merkte wie der Blonde ihn misstrauisch musterte. „Ve-versprochen?“ Genervt stöhnte der Ältere. „Ja doch. Ich verspreche es hiermit hoch und heilig!“ Er konnte sich das grinsen nicht verkneifen. Langsam schlich sich der Blonde in das Bett. Es schien Atsushi wie in Zeitlupe. Satoshi lag nahe am Rand und drohte bei der kleinsten Bewegung aus dem Bett zu fallen. Atsushi verdrehte grinsend die Augen. Hatte er etwa solche angst vor ihm? „Du fällst doch gleich!“ seufzte er und zog den Blonden näher zu sich. Doch ehe er ihn zu sich gezogen hatte, war Satoshi wieder etwas von ihm weg gerutscht. Der Jüngere lag mit dem Rücken zu ihm gedreht. „Ich habe dir doch versprochen, dass ich nichts machen werde. Ich will nur nicht das du während du schläfst aus dem Bett fällst.“ Meinte der Ältere nun sichtlich genervt und zog den Blonden wieder etwas zu sich. Leise nuschelte dieser etwas vor sich hin. „Was hast du gesagt?“ „Du bist echt ein Idiot.“ Seufzte Satoshi nun. „Du hast gut aussehend vergessen.“ Witzelte Atsushi. Ein Kichern war zu hören. Hatte der Blonde etwa tatsächlich gelacht? Fragend beugte er sich über den anderen und sah wie dieser das Gesicht in seine Richtung drehte. Eine Weile verhaarten beide so und sahen sich gegenseitig in die Augen. Atsushi konnte seinen Blick nicht lösen. Er starrte wie gebannt in die blauen klaren Augen des anderen und ihm fiel auf das sie einen ganzen anderen Ausdruck als sonst angenommen hatten. Er war so ungewohnt anders. Nicht so hasserfüllt. Instinktiv streckte Atsushi seine Hand nach ihm und strich mit ihr über das Gesicht des Blonden. Ruckartig hatte dieser seine Hand weg geschlagen und war weg gerutscht. „D-du hast… hast doch gesagt, du machst nichts!“ stammelte er mit leicht rotem Kopf. Atsushi kratzte sich verlegen am Kopf und streckte leicht die Zunge raus. „Entschuldige, ich habe wirklich nichts vorgehabt. Du… sahst grad so nett aus.“ Grinste er und legte sich wieder hin. /Ja klar, nett ist gut. Total süß trifft’s besser!/ dachte er und drehte sich mit dem Rücken zu dem Blonden. „Gute Nacht.“ Nuschelte er noch und bekam ein zaghaftes „Nacht…“ als antwortet des Jüngeren zurück. Rücken an Rücken lagen sie beide da. Atsushi versuchte sich krampfhaft ein zu reden, dass das eben nichts zu bedeuten hatte. Trotzdem ließen ihn diese Augen nicht mehr los. Als hätten sie sich in seinem Gedächtnis festgesetzt und so blieb es auch bis er schließlich eingeschlummert war. Ein lauter knall war zu hören. Schnell schlug der Blonde die Augen auf. Sein Herz klopfte heftig gegen seinen Brustkorb. Hell erleuchtete ein Blitz das große Zimmer und Satoshi stellte fest, das dies gar nicht seins war. (Ey, was mach ich mit dem Wetter in Japan? XD Nya egal… Meine FF… Mein Wetter! ) Wieder ein Blitz und der Blonde erkannte die Person, die neben ihm lag. /Stimmt ja, ich bin doch hier bei ihm…/ dachte er und sein Herz schien sich wieder zu normalisieren. Schweigsam sah er in Atsushis schlafendes Gesicht und musste schmunzeln. Fast sah er aus wie ein richtig netter Kerl. Lautes donnern war zu hören und der Blonde zuckte unwillkürlich zusammen. Dabei hasste er doch solche Gewitter! Besonders den Donner! Ängstlich verkroch er sich unter die Bettdecke und merkte nicht, wie er auf Atsushi zu steuerte. Leich zitterte er. Als würde der Donner wissen das er furchtbare angst vor ihm hatte, ertönte das laute Geräusch jede 2 Sekunden. Zumindest erschien es Satoshi so, doch entsprach es nicht der Wahrheit. „Wer fällt hier über wenn her?“ hörte er eine verschlafene Stimme fragen und sah hoch. Atsushi hatte sich mit dem Elenbogen aufgesetzt, den Kopf auf seine Hand gestützt und sah den Blonden von oben herab erwartungsvoll an. „Halt bloß die Klappe!“ fauchte der Blonde, senkte rasch seinen Kopf und kniff die Augen zusammen als ein lauter Knall zu hören war. Ängstlich kniff er die Augen fester zusammen. /Na toll! Wetten der macht sich jetzt darüber lustig, dass ich angst vor dem Gewitter hab!/ dachte der Blonde sauer. Skeptisch hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue und Satoshi spürte wie sich zwei Arme um ihn schlangen. Laut seufzte der Ältere. „Hör auf so rum zu Zicken! Du kannst mir doch sagen wenn du angst vor dem Gewitter hast.“ Hörte Atsushi sagen und spürte förmlich wie der Ältere ihn freundlich an lächelte. Sein Herz begann plötzlich zu rasen! /Das Wetter! Es ist nur das Wetter!!/ redete er sich ein und krallte seine Finger in Atsushis Hemd, während der Donner draußen noch lauter ertönte. Er spürte wie Atsushi ihm fürsorglich durchs Haar streichelte und ihm einfühlsam einredete, dass alles okay sei. Satoshi schien sich wieder zu beruhigen. /Was ist das nur…?/ fragte er sich und schloss erschöpft die Augen. Der nächste Morgen erschien völlig normal. Atsushi war früh aufgestanden und trank unten eine Tasse Kaffe, während Satoshi noch tief und fest schlief. Sakura trat ins Zimmer. „Morgen…“ sagte sie verblüfft und sah den Schwarzhaarigen verwirrt an. Normeilerweise schlief dieser länger aus. „Morgen. Frag nicht!“ antwortete er auf ihren fragenden Blick. Sie kicherte kurz. /Himmel, bin ich müde./ dachte Atsushi und nippte an seinem Kaffe. Er hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Der Schwarzhaarige war wach geblieben und die ganze Zeit in das schlafende Gesicht des Blonden angesehen. Als er merkte, dass die Sonne aufging, war er leise aus dem Zimmer gestolpert und hatte sich dann etwas Kaffe gemacht. „Sie sehen aus als hätten Sie die Nacht durchgemacht.“ Bemerkte Sakura und schmunzelte Mit ihrer Tasse Kaffe setzte sie sich ihm gegenüber. „Hab ich auch!“ seufzte er und legte den Kopf auf den Tisch. „Ich weiß auch nicht, ich konnte einfach nicht schlafen!“ beschwerte er sich. Sie lächelte. „Was ist mit diesem jungen Mann passiert?“ fragte sie nun und Atsushi sah auf. Sakura lächelte nicht mehr. Ihre Hände waren um ihre Tasse geschlungen und ein ernster Blick war auf ihrem Gesicht zu erkennen. „ …“ Atsushi viel nichts ein! Sollte er Sakura etwa davon erzählen? Von der Wette, die er mit Kyosuke abgeschlossen hatte? /Nein ich kann nicht!/ dachte er und biss sich auf die Unterlippe. „Atsushi, ich sehe doch das etwas nicht stimmt. Sie wissen genau das sie seit langen nichts mehr vor mir verheimlichen können.“ Der Angesprochene setzte sich aufrecht hin und schloss für einen Moment die Augen. Dann öffnete er sie wieder und seufzte. „Also, das war so…“ er brach ab und sah sie an. Nein, diesmal schien er sie nicht belügen zu können. Er grübelte. Atsushi musste ihr doch nicht alles erzählen, oder? „Ich, hab… Ich bin dem Kleinen schon mal begegnet und seit dem wollte ich ihn halt kennen lernen. Nur war ich wohl halt etwas zu aufdringlich und als ich ihn vor seiner Haustür geküsst habe war seine Mutter dabei. So zumindest hat er es mir erzählt“ Sakura nickte und sah in ihren Kaffe. Stille füllte den Raum. Schließlich unterbrach sie diese mit einem Seufzer. „Er sieht ziemlich verletzt aus, finden sie nicht?“ lächelte Sakura schwach und Atsushi sah sie perplex an. Was meinte sie? Nun, Recht hatte sie ja. Sein Blick gestern Abend war alles andere als hasserfüllt gewesen. Leer. War es das? Atsushi sah auf seine Finger und überlegte weiter was den Kleinen beschäftigte. Was in ihm diesen seltsamen Blick auslöste. „Ich… hatte nicht vorgehabt, dass seine Mutter das mit ansah. Zum Teil tut es mir Leid…. Ich hab das wirklich nicht gewollt Sakura!“ seinen letzten Satz hatte er lauter ausgesprochen und dabei die Fäuste geballt. „Haben Sie es ihm gesagt?“ Leicht schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. Irgendetwas war seltsam. So ungewohnt anders! Atsushi hatte nicht vor den Blonden weiter als Spielzeug zu benutzen. Er wollte nicht weiter in diese verletzten Augen schauen, die doch eigentlich so fröhlich strahlen konnten! Satoshi stand an der Tür und lauschte. /Warum sagen die denn nichts mehr?!/ fragte er sich und drückte sein Ohr fester gegen die Tür. Er konnte nicht glauben was er gerade eben von dem Älteren gehört hatte. Seit wann war er denn so? Ein wenig fühlte sich Satoshi mies. Er hatte den Schwarzhaarigen für einen richtigen Idioten gehalten, der nur an sich dachte. Aber nun? Plötzlich ging die Tür auf. „Uah!“ schrie der Blonde noch und fühlte wie ihn zwei starke Arme auffingen. Als er hoch sah erkannte er das Gesicht des Älteren, dieser lachte laut. „Eigentlich wollte ich dich wecken kommen. Was ist den passier?“ fragte er verblüfft. Satoshi richtete sich schnell auf „Ich… ich wollte gerade rein kommen… und… und bin gestolpert und… dann hast du halt die Tür aufgemacht…“ nuschelte er so schnell wie möglich und senkte verlegen den Blick. „Ah ja…“ meinte Atsushi und hob skeptisch eine Augenbraue. „Für mich sah das ja nach was anderem aus, aber wenn du meinst.“ Fügte er noch achselzucken hinzu und setzte sich wieder auf seinen Platz. Der Blonde ballte die Fäuste. „Nach was den bitte?! Ich habe bestimmt nicht gelauscht!“ sagte er und verkreuzte patzig die Arme vor seiner Brust. Schnell biss er sich auf die Unterlippe. /Ich bring mich noch in Teufelsküche!/ dachte er und sah sauer zu Atsushi. „Eigentlich meinte ich ja dass du es kaum erwarten konntest in meinem Armen zu liegen… Du hast also gelauscht?“ grinste der Schwarzhaarige. „Ich sagte doch: Nein!“ Wild fuchtelte der Blonde mit den Armen. Wütend warf er dem Älteren böse Blicke zu. Nein, der Kerl war definitiv ein Idiot! In seinen Armen liegen! Pah! Was bildete er sich ein?! „Na, jetzt ist aber gut.“ Mischte sich nun endlich Sakura ein und stand auf. Sie gab dem Blonden auch eine Tasse und deutete ihm sich auf ihren Platz zu setzten. Dieser tat stumm wie befohlen. Der Schwarzhaarige grinste ihn weiter an, während Satoshi ihn nur wütend anstarrte. „Ihr seid wirklich ein witziges Pärchen.“ Lachte nun Sakura und hielt sich die Hand vor dem Mund. Sie konnte ihr lachen nicht mehr unterdrücken. Der Blonde lief rot an, sah von ihr zu Atsushi und wieder zurück. Der Ältere sah sie genauso fragend an und zuckte nur mit den Schultern. „Na ja… aber jetzt zu was ernsterem. Es ist Wochenende…, von mir aus könnte Satoshi hier so lange übernachten. Aber was sagt Ihre Mutter dazu?“ Der Blonde senkte den Blick. Nein, er konnte nicht hier bleiben. „Ich… werde mich gleich auf dem Weg nach hause machen. Mal sehen ob sie mit sich reden lässt.“ Er sah auf und lächelte schwach Sakura an. „Ich komme mit dir.“ Platze es aus Atsushi. „Ich meine, ich bin es doch schuld, nicht?“ Satoshi und stand auf. „Ich ziehe mich an und dann können wir gehen.“ Meinte er noch, worauf Atsushi nur nicken konnte. Dann verschwand der Blonde aus der Küche. Schnell lief er die Treppen hoch, in Atsushis Zimmer und zog sich an. Normalerweise hätte er jetzt verneint und darauf bestanden das der Schwarzhaarige ihn bloß in ruhe ließ. Doch die Worte eben, das es ihm Leid tat, konnte er nicht vergessen. Vielleicht hatte er dich doch in Atsushi geirrt! Auf dem Weg zu Satoshi sprach keiner von beiden. Es war für den Blonden eine außergewöhnliche Stille. Ihm war nicht wohl bei der Sache. Der kalte Wind blies ihm ins Gesicht. Der Blonde war in Gedanken versunken und merkte nicht wie ihn der Ältere musterte. Satoshis grübelte und grübelte und er hörte förmlich wie es in seinem Kopf ‚Klick’ machte. Ruckartig blieb er stehen. /Ich kann doch nicht mit Atsushi zu hause auftauchen! Schön blöd!/ dachte er ärgerlich. War es vielleicht schon viel zu spät umzukehren? Ihn zu bitten zu verschwinden? Er starrte auf seine Füße. „Alles okay?“ hörte er den Schwarzhaarigen fragen. Kurz überlegte er mit dem Kopf zu schütteln, doch er tat es nicht. Er tat überhaupt nichts! Starr sah er weiter auf den Boden. Ihm wurde ganz Flau im Magen. „Satoshi?“ Der Angesprochene zuckte innerlich zusammen und raffte sich endlich dazu auf zu sehen. Besorgt musterten ihn zwei schwarze Augen. Der Blondschopf lächelte schwach und sah verlegen wieder weg. Er wollte es tun! Er wollte ihm sagen, dass er ab hauen sollte. Doch Satoshi brachte es einfach nicht übers Herz. Plötzlich spürte er wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Verwundert sah er Atsushi wieder an. „Das wird bestimmt wieder. Mach dir nicht so viele Gedanken drum.“ Lächelte der Schwarzhaarige gütig und Satoshi nickte als antwort nur unmerklich. Wortlos gingen sie wieder nebeneinander her. Atsushi konnte nicht anders als den Kleinen anzustarren. Er machte sich tierische Gedanken drum, wie es ihm wohl gerade ging. Leicht schüttelte er den Kopf. Normalerweise müsste ihm so was eigentlich egal sein, doch mit dem Blondschopf war das irgendwie anders. Bald kamen sie auch an und Satoshi holte zögernd seine Schlüssel aus seiner Jackentasche. Leise traten beide ein. „Mutter?“ rief Satoshi doch er hörte keine antwort. Er drehte sich zum Schwarzhaarigen, dieser zuckte mit den Schultern und bedeutet ihm, dass er auch nichts gehört habe. Misstrauisch hob der Blonde eine Augenbraue und zog seine Schuhe aus. Geräuschlos schlich er durch die Wohnung. Atsushi stand geduldig im Flur und ihm fiel plötzlich ein, dass er keine Ahnung hatte, was er Satoshis Mutter erzählen sollte. /Shit! Wie konnte ich DAS nur vergessen?!/ dachte er ärgerlich und biss sich auf die Unterlippe. Ausgerechnet das! Wie sollte er sich ihr gegenüber benehmen? Was sollte er sagen? Der Schwarzhaarige wusste zwar nicht wie sauer sie geworden war als er den Blonden geküsst hatte, doch das Gefühl, dass sie solche Gefühle zwischen zwei Männern verachtete, machte ihm ganz schön wütend. Himmel! Er fühlte sich als würde er die Eltern seinen Lovers kennen lernen! „Sie ist nicht daaa!“ hörte er plötzlich Satoshi aus der Küche rufen. Langsam zog er seine Schuhe aus und ging zu dem Blonden in die Küche. Er sah sich um. „Willst du was trinken?“ fragte Satoshi und der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Sie ist wohl arbeiten…“ sagte Satoshi nun monoton und setzte sich. Atsushi blieb weiter stehen. „Soll ich bleiben?“ Er hatte ein Unwohles Gefühl bei der Sache. Der Schwarzhaarige wollte den Blonden jetzt nicht alleine lassen. Doch zu seiner großen Verwunderung schüttelte dieser den Kopf. „Ich komm klar, aber du solltest jetzt lieber gehen.“ Lächelte er. Atsushi nickte und ging auf dem Blonden zu. Gerade als er sich zu ihm runter beugen wollte hielt er inne. /Nein, bloß nicht!/ ermahnte er sich in Gedanken und wuschelte dem Blonden durchs Haar. Dann ging er in den Flur. „Wir sehen uns Montag!“ rief er noch und schon hörte man wie die Tür zu fiel. Ahnungslos verließ er die Gegend, ohne zu wissen, dass in dem Haus das er gerade verlassen hatte, ein kleiner Blondschopf weinend zusammen gebrochen war. ~*~ Das Wochenende hatte Satoshi ganz akzeptabel überstanden. Seine Mutter war nach dem Atsushi gegangen war einige Stunden später aufgetaucht. Vorher hatte er bitterlich geweint. Alleine, ohne jemand der ihn trösten konnte. Satoshi schüttelte sich bei dem Gedanken. Dass ihn diese Einsamkeit so fertig machen würde hatte er nicht gewusst. Nun saß er in der Klasse und konnte wieder nicht dem Unterricht folgen. Seine Mutter hatte nichts gesagt als sie ihn gesehen hatte. Der Blonde war noch immer in der Küche gewesen und hatte nur ins leere gestarrt. Er hatte sie gar nicht kommen hören. Bis sie im Türrahmen stand und er aufschreckte. Hatte ihn nur angesehen und schließlich geseufzt. Wortlos hatte sie sich zu ihm gesetzt und angefangen mit ihm darüber zu sprechen. /Es ist nicht richtig./ wiederholten sich die Worte seiner Mutter in seinem Kopf immer wieder. Ja, verdammt! Satoshi wusste das es nicht richtig war! Doch er hatte sich das letzte Mal so wohl in den Armen des anderen gefühlt! War das nicht etwas Normales?! Das laute Klingeln riss ihn aus seinen Gedanken. Stumm gingen er und Ichigo die Treppen hinunter. Sie hatte gemerkt, dass etwas nicht mit ihrem Freund stimmte, doch sprach sie ihn nicht darauf an. Der Blondschopf schien wie in Gedanken versunken zu sein. Plötzlich ließ sie ihr Handy fallen, dass sie aus ihrer Tasche gekramt hatte. „Oh!“ Schnell ging sie in die Knie und hob es auf. Sie lächelte zufrieden. Ohne das Teil schien sie verloren zu sein, denn eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, außer mit Satoshi unterwegs zu sein, war das telefonieren.. (Ich muss da an jemanden denken… >_>Huhuu Maria!! xD) Der Blonde hatte verträumt in den Himmel gesehen und nicht gemerkt, dass sie unten auf dem Boden hockte. Schwupps! War er über sie gestolpert. Nun lag er mit dem Gesicht im Schnee. Ichigo saß auf allen Vieren. „Aua….“ Sagte sie und kniete sich hin. „Oh, Satoshi!!“ rief sie nun und ging auf ihn zu. Besorgt half sie ihm sich aufrecht hinzu setzen. Der Blonde glaubte Sterne zu sehen. „Was sollte das denn?“ kicherte Ichigo und strich ihm dem Schnee aus dem Gesicht. „Tu… tut mir leid…“ nuschelte er und erst jetzt war ihm klar, wie nah Ichigo ihm doch eigentlich war. Normalerweise würde sie nun aufspringen und rot anlaufen. Doch sie tat es nicht. Traumverloren sah sie ihn an. /Irgendwas stimmt nicht…./ dachte der Blonde und legte den Kopf schief. Was war den heute mit Ichigo los? Sie näherte sich seinem Gesicht. /Wenn ich es mir so recht bedenke… ist sie eigentlich ein sehr hübsches und nettes Mädchen…/ dachte er und näherte auch sich auch ihr. Satoshis musste es wissen. Jetzt hatte er Atsushi geküsst. Einen Kerl! Und noch nie ein Mädchen. Ob es sich gleich anfühlte? Konnte er das einfach so mit Ichigo machen? Sie dafür ausnutzen? Aber er musste wissen ob es einen Unterschied gab! Bevor er wusste ob er das richtige tat, war es auch schon zu spät gewesen. Ichigos Lippen lagen auf seinen und sie hatte genießerisch die Augen geschlossen. Zaghaft bewegte Satoshi seine Lippen gegen ihre. /Nichts…./ schoss es ihm durch den Kopf. Er spürte einfach gar nichts! Vielleicht musste er die Augen schließen um sich besser konzentrieren zu können. Doch es tat sich einfach nichts. Auch als er schüchtern mit seiner Zunge über ihre Lippen strich, spürte er einfach nicht dieses wonnige Gefühl, was er eigentlich erhofft hatte. Sein Herz bewegte sich kein Stück schneller. Plötzlich erschien ihm Atsushi vor Augen und vor schreck riss er diese auf. /Nein, wieso er?/ fragte er sich. Ichigo schien von alle dem nichts zu merken. Hinter ihr bewegte sich ein Schatten. Als Satoshi an der Pinkhaarigen vorbei linste, weiteten sich seine Augen noch mehr. Leicht drückte er das Mädchen von sich. Ein schwarzhaariger junger Mann hatte sich von der Wand weggestoßen und stand nun einige Meter von den beiden entfernt. Satoshis Herzschläge beschleunigten sich. Hatte er die ganze Zeit da gestanden und denn beiden zugesehen? Hatte der Blonde etwa gar nichts gemerkt?! „Atsushi…“ wisperte er und Ichigo drehte sich verwirrt um. Vor ihnen stand der Schwarzhaarige und hatte die Arme vor seiner Brust verkreuzt. Satoshis spürte wie sein Herz sich zu schnürte und ein dicker Klos in seinem Hals steckte. Und der Blonde fühlte sich diesmal mehr als nur schäbig! ~Ende Kapitel 8~ Huuhuuu!! ^0^ Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen... Baybay, eure Rosa_Chan. Kapitel 9: Neun --------------- Zornig sah er auf beide herab. Konnte nicht fassen, was sich gerade vor seinen Augen abgespielt hatte. Ein seltsames Gefühl machte sich in dem Schwarzhaarigen breit und es war sicherlich nicht Entsetzten oder Enttäuschung. Sondern Wut! Blanke Wut kroch in ihm hoch und ließ es in seinen Augen lodern. Der Blonde stand auf und half Ichigo hoch, die verwirrt zu Satoshi und Atsushi sah. Der Blondschopf hatte zuerst ziemlich geschockt ausgehen, doch nun machte er ein ernstes Gesicht. Voller Rage musterte der Ältere Satoshi. Er konnte sich selber nicht erklären warum er plötzlich so wütend war. Eine unbeschreibliche Stille war erschienen und machte den Schwarzhaarigen nur noch rasender. Endlich brach Ichigo sie. „Ha-hallo Atsushi… Was… machst du denn hier?“ „Dumme Frage! Was denn wohl? Ich wollte Satoshi abholen so wie immer.“ Platzte es ungehalten aus dem Älteren. /Shit, nein! Zeig jetzt bloß nicht das du wütend bist, sonst sieht es so aus als seiest du eifersüchtig!/ dachte er rasch und versuchte sich zu beruhigen, doch es gelang ihm einfach nicht. Dieses Bild von dem beiden hatte sich in sein Hirn gebrannt. Ichigo war immer noch rot im Gesicht, was seine Laune nur noch tiefer sinken ließ. Das reichte jetzt wirklich! „Also dann… wie ich sehe habe ich gestört. Man sieht sich.“ Damit rauschte er sichtlich aufgebracht an Satoshi vorbei. Doch vorher hatte er dem Blonden einen wütenden Blick zugeworfen. Wie konnte es dieser Bengel wagen? Was zum Teufel hatte er sich dabei gedacht dieses Weib zu küssen und es dabei auch noch so offensichtlich zu genießen? Atsushi ballte die Fäuste und biss dich auf seine Unterlippe. Doch wichtiger war; Warum zum Teufel noch mal regte er sich so sehr darüber auf?! Verwirrt sah der Blonde dem Älteren hinter her. Atsushi war ziemlich sauer gewesen, dass hatte er schon gemerkt, nur… wieso? Wieso nur war er so wütend? Doch Satoshi fühlte sich auch nicht besser. Er musste hinter her. Wollte es ihm erklären. „Gehen… wir zusammen nach hause?“ fragte Ichigo plötzlich zaghaft Satoshi. Perplex sah dieser sie an. „I-ich… tu-tut mir leid…“ Ichigos Mundwinkel, sanken abwärts. „Ich muss ihm hinter her! Wir sehen uns morgen.“ Sagte er rasch, nahm seine Tasche feste in die Hand und lief aus dem Schulgelände. Traurig sah Ichigo ihm hinter her. Fragte sich, wieso der Blonde es plötzlich so eilig hatte anstatt mit ihr in ruhe heim zu gehen. Wo sie sich doch so liebend geküsst hatten. Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. „Atsushii!“ rief er und sah den Schwarzhaarigen vorne an der Straßenecke stehen. Er drehte sich um, sah ihn kurz an und verschwand um die nächste Ecke. /Ich könnte schwören das er beleidigt aussah!/ schoss es Satoshi durch den Kopf und bog eilig in die Richtung des Schwarzhaarigen. Plötzlich wurde er abgefangen. Der Blonde spürte wie jemand ihn packte. „Nicht so schnell, sonst fällst du wie deine Geliebte vor ein Auto.“ Atsushi hielt seinen Arm fest. Eindringlich sah er den Blonden an. Satoshi antwortete erst nicht, doch dann schüttelte er heftig seinen Kopf. „Sie ist nicht meine Geliebte!“ platzte es aus ihm. „Aha…aber wenn küsst man denn sonst so?“ zischte der Schwarzhaarige sarkastisch und ließ den Blonden wieder los. „Deine Schwester ist sie sicherlich nicht!“ fügte er noch hinzu. Was hatte der denn jetzt schon wieder? Fragend sah der Kleinere ihn an und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Konnte sich nicht erklären warum der Ältere sich plötzlich so seltsam verhielt. Atsushi schwieg und sah zur Seite. Anscheinend hatte er nicht vor weiter zu sprechen. Noch immer verwirrt über das Verhalten des Schwarzhaarigen begann nun Satoshi zu sprechen. „Ich… hab sie nicht geküsst… ich meine… doch, habe ich…Aber-“ „Schön, du gibst es zu!“ unterbrach er ihn patzig. „Lass mich doch aussprechen!“ Atsushi zuckte leicht zusammen und sah ihn verblüfft an. Hatte wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass der Blondschopf ihn anbrüllen würde. Wieder ergriff Satoshi das Wort. „Aber nur, weil ich noch nie ein Mädchen geküsst hatte… und da… du… mich letztens einfach geküsst hast… wollte ich nur sehen ob es auch mit ihr so ist als wenn…“ Der Blonde brach ab. Atsushi verkreuzte die Arme vor seine Brust, lehnte sich mit den Rücken gegen die Mauer und hob skeptisch eine Augenbraue. Aufmerksam sah er den Blonden an, der nun tief Luft holte. „Ich wollte wissen… ob es sich genauso anfühlt als wenn du mich küsst.“ Nuschelte er und sah zu Boden. Traute sich nicht den Älteren weiter an zu sehen und bekam somit nicht mit, wie dieser rot im Gesicht wurde. „Und?“ hörte er nun den Schwarzhaarigen. Trotzdem schaute er ihn nicht an. „Und was?“ fragte Satoshi wiederum zurückhaltend. „Wer war besser?“ Der Blondschopf spürte wie er an Farbe zu nahm und drehte sich mit dem Rücken zum Älteren. Sein Herz begann zu rasen. Er konnte ihm doch nicht sagen, dass er bei seinem Kuss mehr gefühlt hatte! Satoshi spürte wie die Blicke des Schwarzhaarigen ihn durchbohrten vor Neugier und schluckte. „Hab’s vergessen…“ murmelte er nun und zuckte dabei mit den Schultern. /Vergiss es, ich sag es nicht!/ dachte er sich patzig dabei und ruckartig schlangen sich zwei starke Arme um seine Schultern. „Gib’s zu! Ich war besser…“ hauchte der Schwarzhaarige ihm ins Ohr und streifte mit seinen Lippen dieses kurz. Er sah wie der Blondschopf erschauderte, grinste fröhlich und wiederholte es wieder. Abermals erschauderte Satoshi und löste sich aus der Umarmung. „Wenn du es schon weißt, warum fragst du dann?“ brummte der Kleine nun mit puterroten Kopf, drehte sich jedoch immer noch nicht um. Grinsend beobachtete er den Blonden und konnte sich nur mit viel Mühe zurück halten. Wie gerne er ihn in den Armen halten würde. Der Schwarzhaarige hatte jetzt solche Lust danach, die Lippen des Kleineren zu berühren. „Wenn das so ist…“ begann er und Satoshi drehte sich fragend um. „Geh mit mir!“ Der Blondschopf runzelte verblüfft die Stirn und sah ihn fassungslos an. „Ähm… Bis zu deiner Haustür?“ fragte er und Atsushi merkte das er sich zu einem Lächeln zwang. Der Ältere lachte und steckte die Hände in seine Hosentaschen. Dann ging er auf den Blonden zu und beugte sich zu ihm hinunter. „Neeeiin! Du hast mich schon verstanden, tu nicht so…“ feixte er und stellte sich wieder aufrecht hin. „Spinnst du?! Das geht nicht! Wir können..!! Ich…!“ Vor lauter Aufregung fand Satoshi keine Worte und sah ihn einfach nur zornig an. Irgendwie amüsierte es Atsushi. /Wie er sich aufregt!/ dachte er und lachte sich dabei ins Fäustchen. „Warum? Du hast bei dem Kuss zwischen Ichigo nichts gefühlt, stimmt’s? Und, “ wieder beugte er sich zu ihm hinunter. „Bei unserem konntest du nicht genug kriegen.“ Hauchte er und starrte ihm dabei in seine blauen Augen. Hastig entfernte sich der Blonde ein bis zwei Schritte von ihm. „Red keinen Schwachsinn!“ „Ist ja nur die Wahrheit.“ Meinte der Schwarzhaarige nur schulterzuckend und stellte sich wieder aufrecht hin. Ein wenig machte es ihn schon traurig, dass Satoshi es nicht zu gab. Irgendwie musste er doch den Kleinen dazu überreden, es mit ihm zu probieren. „Für eine Woche. Als Probe.“ Schlug er nun vor und Satoshi schüttelte gesenkt den Kopf. Atsushi machte Anstalten zu gehen und drehte dem Blonden nun den Rücken zu. „Überleg es dir. Du kannst dich nicht vor deinen wahren Gefühlen verstecken. Morgen hole ich dich wieder von der Schule ab und dann möchte ich gerne eine ehrliche antwort von dir hören.“ Noch einmal drehte er sich um und grinste plötzlich dabei ruchlos. „Ich rate dir dieses kleine Schauspiel von heute mit deiner Freundin nicht zu wiederholen.“ Damit machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand um die nächste Ecke. Es mochte vielleicht wie eine Drohung geklungen und wahrscheinlich auch wie eine ausgesehen haben. Und natürlich hatte Atsushi es eigentlich gar nicht so gemeint. Doch hatte Satoshi überhaupt auch nur mal ansatzweise darüber nachgedacht, wie Atsushi sich in dem Moment gefühlt hatte? (Omg! ich liebe diesen Abschnitt *-* Warum? Keine Ahnung ich find ihn schön XD Ja Maria ich bin irre -__- XD) Perplex hatte er ihm nach gesehen und war dann auch nach hause geschlendert. Die Worte des Älteren hatten sich in ihm festgesetzt und verfolgten ihn, wo er auch hin ging. /Meine… wahren Gefühle?/ dachte er und sah in den bewölkten Himmel. Was waren denn seine wirklichen Gefühle Atsushi gegenüber? Wie sollte er ihm morgen eine antwort geben, wenn er sie doch selber nicht wusste? Von dem ganzen Gegrübel bekam er langsam Kopfschmerzen. Seufzend öffnete er die Haustür ging in sein Zimmer und schmiss sich auf sein Bett. Und wenn sie wirklich zusammen waren? Seine Mutter würde es nicht gut heißen! Nie im Leben würde sie es zulassen. Nun dann musste er es geheim halten. /Moment mal! Was denk ich denn da? Die Antwort ist klipp und klar; Nein! Natürlich werde ich nicht mit ihm gehen!/ dachte er verärgert und strich mit der Hand über seine Stirn. Die Schmerzen schienen stärker zu werden und Satoshi kam es plötzlich so vor als würde etwas von innen gegen seine Stirn hauen. Schlaf. Das brauchte er jetzt. Doch es gelang ihm nicht. Die Worte von Atsushi hielten ihn wach. Es beschäftigte ihn viel zu sehr. Warum um Himmels willen musste dieser Kerl auch von „wahren Gefühlen“ sprechen?! „Satoshi? Ich klopfe seit Minuten gegen deine Tür und du antwortest mir nicht. Geht es dir nicht gut?“ Der Blondschopf schreckte auf und setzte sich rasch aufrecht hin. Schnell nahm er eins seiner Hefte in die Hand, die auf dem Schreibtisch lagen und tat so als würde er lesen. Als habe er angst, dass seine Mutter Gedanken lesen könnte „Stimmt denn was nicht?“ fragte sie nun und setzte sich auf sein Bett. Liebevoll strich sie ihm durch sein Haar. „Hm? Nein, alles bestens.“ Sagte er, starrte weiter sein Heft an und versuchte so sorglos wie möglich zu klingen. „Satoshi, du hältst dein Heft falsch rum.“ Stellte seine Mutter fest und beäugte ihn misstrauisch. /Oh nein!/ schoss es ihm durch den Kopf und legte es schnell beiseite. „D-das war… also ich hab das nur gemacht-“ „Was ist den los?“ unterbrach sie ich und sah ihn nun besorgt an. Der Blondschopf seufzte. Nun herrschte Stille. Was sollte er ihr den jetzt sagen? Momentan wollte er einfach nur alleine sein! „Wenn was ist kannst du es mir sagen.“ /Das macht es auch nicht besser, eher schlimmer!/ dachte er patzig und seufzte wieder. „Ich… hab nur überlegt.“ /Frag nicht, frag nicht!/ „Worüber?“ Innerlich verdrehte der Blondschopf die Augen und unterdrückte das Gefühl genervt auf stöhnen zu wollen. Dann würde er einfach irgendeinen Müll erzählen. Vielleicht würde sie sich dann damit zufrieden geben. „Ach dies und das weißt du… Ich meine, wie es so ist jemand sehr gern zu haben.“ Seine Mutter stutzte kurz. Hoffentlich begann sie nun nicht über Atsushi zu reden. Das würde er nämlich jetzt nicht verkraften. „So? Und?“ Verblüfft sah er sie an, schaute auf seine Hände und zuckte dann mit den Schultern. „Ich weiß nicht ob ich so was vertrauen kann…“ meinte er nun. „Ich meine, wenn sie nie was sagt.“ Er hatte den letzten Satz mit Absicht rasch mit dran gesetzt. Hoffte das sie endlich damit ruhe geben würde. „Sie?“ Seine Mutter schaute nur verblüfft und lächelte dann. „Hör zu Satoshi. So lange du dich wohl in ihrer Gegenwart fühlst und du gut mit ihr klar kommst, dann solltest du ihr ruhig vertrauen können. Schenke ihr glauben, weil sonst wirst du nie wissen ob es das richtige war oder nicht. Aus Fehlern lernt man.“ Schließlich stand sie auf und lächelte ihn noch einmal an, bevor sie sein Zimmer verließ. /Vertrauen und Glauben schenken? Diesem Kerl?/ fragte er sich und seufzte wieder. Eine gewaltige Welle der Müdigkeit überfiel Satoshi. In Gedanken noch immer bei Atsushi, der ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. „Und wie du ihm gedroht hast!“ meinte der Braunhaarige nun und blätterte in seinem Mathebuch rum. „Wie hätte ich es ihm sonst klar machen sollen? Versteh doch Takashi! Er hat einfach dieses Gör geküsst!!!“ Sein Freund ließ das Buch sinken und sah ihn plötzlich wachsam an. „Bist du etwa eifersüchtig auf sie?“ Für einen Moment sah Atsushi seinen braunhaarigen Freund völlig betreten an. „Du verstehst mal wieder gar nichts!“ Antwortete er schließlich rasch und verkreuzte beleidigt die Arme vor seiner Brust. Grade eben hatte er alles Takashi erzählt und wie immer hatte ihm dieser zugehört. Jedoch halfen ihm solche Bemerkungen auch nicht weiter. „Was meinst du wird er sagen?“ fragte der Schwarzhaarige. Beide saßen auf dem Boden, um sie ein Haufen Papiere, Bücher und Hefte. Atsushi war Takashi besuchen gegangen und beide machten nun gemeinsam ihre Hausaufgaben. Der Schwarzhaarige starrte den Boden weiter an. „Er gibt dir einen Korb.“ Verblüfft sah er seinen Freund an. „Willst du das nicht hören?“ fragte der Braunhaarige nun. „Ich will nicht glauben, dass er mir einen Korb gibt.“ Korrigierte er ihn. Takashi gab nur ein seufzendes „Aha.“ Von sich und begann auf seinem Taschenrechner rum zu tippen. Atsushi hatte jetzt nicht die geringste Lust auf Hausaufgaben. Er sah aus dem Fenster. Dunkle Wolken kamen wieder auf. Der Schwarzhaarige seufzte schwer. „Takashiii~?“ Seine Stimme klang nett und freundlich. „Nein.“ sagte dieser ohne auch nur seinen Freund an zusehen. Er wusste sicherlich was als nächstes Folgen würde. „Bitte mein aller liebster, bester Freund. Nur die Nr. 1 und die Nr. 2!“ bettelte er. Doch Takashi seufzte nur und tippte. Schrieb seine Summe auf und tippte wieder. „Nr. 1 und 2 sind Hausaufgabe und die machst du gefälligst alleine ohne von mir ab zu gucken.“ Sagte er und tippte wieder. Atsushi seufzte wieder und legte sich auf seinen Rücken. Dann verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen. „Sturkopf.“ Flüsterte er griesgrämig. „Faulpelz.“ Antwortete der Braunhaarige und rechnete weiter, als habe er nie was gesagt oder getan. Atsushi schmunzelte. Wenigstens half sein bester Freund ihm auf andere Gedanken zu kommen. Auch wenn es nur für einen kurzen Moment war. Etwas in ihm hatte sich gelöst und es ihm wieder leicht ums Herz gemacht. „Danke, Takashi.“ Der Angesprochene lächelte, doch Atsushi sah es nicht. Er achtete kein bisschen mehr auf seine Umgebung. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu dem morgigen Tag. Er hoffte inständig das Satoshi ihm eine Chance geben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)