Verwirrende Gefühle von pinguin (Die x Kyo) ================================================================================ Kapitel 1: Ich verstehe dich einfach nicht ------------------------------------------ Titel: Verwirrende Gefühle Autor: pinguin Fandom: Dir en Grey Teil: 1/? Pairing: Die x Kyo (irgendwann mal ><) Kommentar: Tja. Nach Ewigkeiten mal wieder was von mir. War ein bisschen im Stress und hatte nicht wirklich Lust zum schreiben. Beim aufräumen meines PCs bin ich über die FF gestolpert. Was man nicht so alles findet ^^ So und nun viel Spaß beim Lesen ^_____^ Verwirrende Gefühle Kapitel 1) Ich verstehe dich einfach nicht Er schrie. Dies war seine Welt. Nichts und Niemand störte ihn. Hier gab es nichts was ihn verletzen könnte. Niemand lachte über ihn. Auf der Bühne lebte er, hier war er frei. Seine Stimme schallte laut durch den Saal. Sie liebten ihn. Sie schrieen seinen Namen. Sie kamen um ihn zu sehen, von überall her. Und er stand im Mittelpunkt. Endlich bekam er auch etwas Anerkennung ab. Hier wurde er nicht zurückgestoßen und verdrängt. Langsam erschallten die letzten Töne der Melodie. Danach wurde es vollkommen still im Saal. Er lies seinen Blick über das Publikum schweifen. Alle sahen ihn erwartungsvoll an. Er hielt das Mikro näher an seine Lippen und fing an zu singen. Seine Stimme ließ jedem im Saal den Atem stocken. Keiner wagte es auch nur das kleinste Geräusch zu machen um diesen Moment damit zu zerstören. Noch einmal erhob er seine Stimme, ließ die Konzerthalle beben, bevor er verstummte und die Augen schloss. Einen Augenblick herrschte vollkommene Stille. Doch dann brach die Menge in einem tosenden Beifall aus. Sie jubelten ihm zu und ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen bevor er die Bühne verließ. Und sogleich wurde er wieder in die Realität gezogen. Neben ihm wuselten irgendwelche Tontechniker herum und von draußen konnte man nun deutlich das Kreischen der Mädchen hören, als die andern vier Dir en Grey Mitglieder ihre Sachen in die Menge warfen. Jetzt würde es wieder so sein wie immer. Sein Leben würde an ihm vorbei ziehen, bis er wieder auf der Bühne stand. Seine eigene Welt. Plötzlich spürte der Vocal eine Hand auf seiner Schulter und eine weiche Stimme sagte: „Hey Kyo, du warst einfach großartig. Wie immer.“ Kyo drehte sich langsam zu der Person um und sah in das lächelnde Gesicht ihres rothaarigen Akustikgitarristen. Der Blondschopf nickte nur leicht, befreite sich von der Hand und ging Richtung Garderobe, gefolgt von einem traurigen Augenpaar. Seine Schritte lenkten in geradewegs in das angrenzende Bad. Erschöpft stützte sich Kyo auf dem Rand des Waschbeckens ab. Er wusste, dass es grob von ihm gewesen war Die einfach im Gang stehen zu lassen, doch er war im Moment nicht wirklich darauf versessen ein Gespräch zu führen. Sein Blick wanderte zum Spiegel. Müde Augen blickten ihn aus diesen an und für einen Augenblick sah er auch Verzweiflung darin. Kyo konnte es nicht wirklich beschreiben oder warum es so wahr, aber momentan fühlte er sich einfach nur leer und ausgelaugt. Das einzige, was ihm zur Zeit Freude bereiten konnte, war das Singen, das Singen auf der Bühne. Eigentlich war er bis jetzt der Ansicht gewesen, dass ihn die Musik und seine vier Freunde glücklich machten, denn sein Leben vor Dir en Grey konnte man nicht als besonders rosig bezeichnen. Doch irgendwie war er momentan unzufrieden, mit allem. Er ertrug es nicht die Anderen lachend und scherzend zu sehen. Er seufzte leise. Nur auf der Bühne konnte er seinen wirren Gedanken entfliehen. Irgendetwas lastete seit einiger Zeit auf seiner Seele und das Schlimmste daran war, dass Kyo selbst nicht einmal wusste um was es sich handelte. Sonst war es immer so, dass der Blondhaarige seinen ganzen Frust durch seine Liedtexte abbauen konnte. Aber wie sollte er ein Übel ohne Namen bekämpfen? Und dieser Umstand machte den Sänger wahnsinnig. Plötzlich durchzog ein leichter Schmerz seine Brust und sein Blick wanderte auf die Kratzer, die diese zierte. Auch das war schlimmer geworden. Er war ja bekannt dafür, dass er sich des Öfteren auf den Konzerten Wunden an Brust und Arme zulegte, aber es war meist nichts ernsthaftes. Doch irgendwie schien er es im Moment etwas zu übertreiben, denn die Schnitte brannten noch nach Tagen und schmerzten höllisch wenn er sie versehentlich berührte. Kyo seufzte leise auf. Was war nur los mit ihm? Seine Gedanken drehten sich nur noch im Kreis und seine Gefühlswelt war ein regelrechtes Chaos. Der Sänger wollte zurück, zurück auf die Bühne, zurück in seine eigene kleine Welt. Ein leises Klopfen an der Badtür lies ihn aus seinen Gedanken schrecken. Diese wurde vorsichtig geöffnet und Shinya trat in den Raum. Einen Moment lies der Jüngere einen prüfenden Blick über Kyo schweifen und schüttelte dann seufzend seinen Kopf. „Komm Kyo, ich verarzte erst einmal deine Wunden.“ Dieser warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel und folgte dann Shin in ihre private Garderobe. Verwundert stellte Kyo fest, dass dort auch schon die anderen Drei auf dem Sofa saßen und sich über den Erfolg des Konzertes unterhielten. Shinya deutete Kyo sich auf einen Stuhl zu setzen und holte dann schnell den Verbandskasten aus einem der Koffer, denn er vorsichtshalber eingesteckt hatte. Während Shinyas Behandlung verzog Kyo nicht ein Mal seine Mine. Er wollte nicht, dass sich die Anderen irgendwelche Gedanken über ihn machten, was sie wahrscheinlich sowieso schon taten. Und besonders Daisuke, so hatte Kyo das Gefühl, schien ein Auge auf ihn geworfen zu haben. Der Sänger bemerkte wie er von diesem mit einem ernsten Blick bedacht wurde. Innerlich seufzte er laut auf. Der Blondschopf wusste, dass die anderen seine Eigenarten akzeptierten. Sie hatten kein Problem damit, dass er sich während eines Konzertes selbst verletzte, wenn es in Maßen geschah. Doch schien er dies längst überschritten zu haben, denn der Blick des Rothaarigen sprach Bände. Deshalb versuchte Kyo diesem auch so gut wie er konnte auszuweichen. „So, fertig.“, hörte der Blondschopf den Jüngsten, unter ihnen, leise sagen. Er nickte Shin dankend zu und zog sich ein Shirt über. „Wie wäre es wenn wir noch einen zusammen trinken gehen?“, fragte Toshiya in die Runde. Doch Kaoru war von dieser Idee nicht sehr begeistert. „Nichts da! Jetzt wird sich umgezogen und ab ins Hotel. Wir haben Morgen noch eine Probe und Übermorgen ein weiteres Konzert. Da haben wir keine Zeit für so was. Ich will keine Schnapsleichen sehen. Nach der Tour können wir ruhig die Beine mal hochlegen, falls uns das vom Management erlaubt wird. Davor nicht. Und jetzt los.“ Mit einem leisen Murren erhob sich der Bassist. Kao konnte manchmal ein wirklicher Sklaventreiber sein. Kyo war das ganz recht. Er hatte wahrlich nicht die Lust dazu mit den anderen noch irgendwo Feiern zu gehen. Nachdem sich die Dir en Grey Mitglieder umgezogen hatten, ging es mit dem Bus Richtung Hotel. Bevor sie jedoch auf ihre Zimmer gehen konnten, wurden sie noch einmal von Kao belehrt, dass jeder gefälligst Pünktlich beim Bus sein sollte, wenn es Morgen zur Probe ging. Dabei blickte er eingehend Kyo an, was dieser mit einem Grummeln quittierte. Dieser wollte einfach nur auf sein Zimmer, sich ins Bett legen und seine Ruhe haben. Mit einem „Ich wünsch euch eine Gute Nacht.“, entließ sie ihr Leader endlich. Darauf hatte der Sänger nur gewartet. Ohne ein weiteres Wort an die Anderen machte er sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Wieder gefolgt von einem traurig drein blickenden Augenpaar. Endlich in seinem Zimmer angelangt, legte sich Kyo der Länge nach auf sein Bett und zündete sich eine Zigarette an. Genüsslich zog er den Rauch ein und ignorierte dabei das Nichtraucherschild an der Tür. Das brauchte er jetzt einfach. Er beobachtete wie der Rauch langsam zur Decke stieg und hing wieder einmal in seinen Gedanken fest. Das passierte ihm in letzter Zeit wirklich ständig. Missmutig drehte sich Kyo auf die Seite, verzog dabei das Gesicht als er einen stechenden Schmerz in der Bauchgegend spürte. Dann seufzte er laut auf. Wie wäre sein Leben wohl verlaufen wenn er nicht zu Dir en Grey gehören würde? Wenn er damals auf seinen Vater gehört hätte wäre er heute ganz woanders. Energisch schüttelte Kyo den Kopf. Über so etwas wollte er nun ganz bestimmt nicht nachdenken. Also stand er auf, legte seine Zigarette im in seinen eigens mitgebrachten Aschenbecher ab und ging ins Bad um sich für die Nacht fertig zu machen. Danach ließ er sich wieder ins Bett fallen. Nach mehrmaligem hin und her wälzen schaffte er es auch endlich einzuschlafen. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kyo öffnete genervt die Augen, als er ein penetrantes Klopfen vernahm. Leise fluchend erhob sich der Blonde aus dem Bett und wankte zur Tür. „Was?“, knurrte Kyo, als er die Tür geöffnet hatte. Toshiya stand vor ihm und lächelte den Kleineren leicht an. „Da ist jemand wohl wieder mit dem falschen Bein aus dem Bett gestiegen. Die Anderen warten schon und der Bus steht auch schon bereit.“ Kyo nickte kurz und schloss die Tür wieder, bevor der Bassist noch etwas sagen konnte. Stimmt, sie hatten heute eine Probe. Eigentlich verspürte der Sänger keine große Lust darauf, aber er sollte sich jetzt trotzdem lieber beeilen, sonst gab es nur wieder dicke Luft zwischen Kaoru und ihm. Also war er in wenigen Minuten angezogen und machte sich gleich darauf auf den Weg nach unten zu den anderen. Wie er sich schon denken konnte war ihr Leader ziemlich gereizt, durch sein zu Spät kommen. „Schön, dass du uns auch einmal beehrst. Ich dachte, ich hätte gestern laut und deutlich gesagt, dass wir heute eine Probe haben und ihr pünktlich hier erscheinen sollt.“ Nun wurde auch Kyo wütend. Er ballte seine Hände zu Fäusten und wollte Kaoru irgendetwas Gemeines an den Kopf knallen, doch bevor er dazu kam, mischte sich Daisuke ein. „Ist doch jetzt egal, Kyo ist doch nun hier und wir können uns endlich auf den Weg machen.“ Der Blonde schenkte ihrem Leader noch einen kalten Blick und stieg dann in das Auto ein. Wenn der Rothaarige sich nicht zwischen sie gestellt hatte, wäre es sicher zum Streit gekommen und deshalb war Kyo ihm sehr dankbar dafür. Aber wie sollten sie den Tag überstehen, wenn der Sänger so eine miserable Laune hatte? Auf der Fahrt war es ungewohnt ruhig im Bus. Jeder schien seinen eigenen Gedanken hinterher zu hängen. Besonders Die. Prüfend ließ er seinen Blick zu dem neben ihm sitzenden Vocal gleiten. In letzter Zeit dachte er viel über diesen nach. Der Rothaarige fragte sich was mit dem Kleineren bloß los war. In letzter Zeit verhielt er sich wirklich merkwürdig und er schien sich immer mehr von ihnen zu distanzieren. Was konnte man nur dagegen tun? Viel Zeit zum grübeln blieb dem Rothaarigen jedoch nicht, denn sie waren schon an ihrem Ziel angelangt. Man hatte gehofft, dass sich die Stimmung während der Probe vielleicht etwas bessern würde, doch dem war leider nicht so. Kyo wurde immer gereizter und auch Kaoru merkte man seine Wut an. Bis es dann schließlich eskalierte. Kyo warf genervt das Mikro auf den Boden. „Ich habe gerade echt keinen Bock auf den ganzen Mist.“ Die anderen hörten augenblicklich auf zu Spielen und sahen verwundert zu ihrem Sänger. Das schien Kao den Rest zu geben. Er sprach mit ruhiger Stimme, doch man konnte erkennen, dass auch er ziemlich geladen war. „Sag mal, was ist mit dir eigentlich los? Seit Tagen benimmst du dich schon so eigenartig. Mal bist du gereizt, dann wieder ruhig und zurückgezogen. Und nun das hier. Was geht in dir vor? Welche Gedanken plagen dich? Sag es uns!“ „Das geht euch einen Dreck an was ich Denke. Ihr habt doch keine Ahnung wie es in mir aussieht, also lasst mich gefälligst in Ruhe!“, schrie Kyo und stürmte wütend aus dem Proberaum. Der Rest der Band sah ihm nur erschrocken hinterher. Klar sie kannten das Temperament ihres Sängers, aber bis jetzt hatte er es noch nie so zügellos gegen sie eingesetzt. Was war nur mit ihm los? Kaoru stellte seine Gitarre beiseite und war im Begriff Kyo zu folgen, kam jedoch nicht weit da er von Die aufgehalten wurde. „Lass mal Kao, ich werde das übernehmen, du hast schon genug um die Ohren.“ Er lächelte ihren Leader kurz an und verschwand dann in die gleiche Richtung, in die der Blonde vor wenigen Sekunden verschwunden war. Der Rothaarige hoffte nur, dass er den Kleineren auch finden würde. Dieser verließ in diesem Augenblick das Gebäude. Er hatte wahrscheinlich ziemlich überreagiert, aber Kyo hatte einfach keine Lust so zu tun als ob alles Perfekt wäre. Der Blonde wusste selbst nicht was in ihn gefahren war als er das Mikro auf den Boden geschleudert hatte. Aber seine Lust aufs Singen, lag gerade bei Null. Gestern noch hatte er sich nichts sehnlicher gewünscht zurück auf die Bühne zu gehen und zu singen. Heute jedoch konnte er es einfach nicht ertragen. Plötzlich spürte er warme Finger die sich um sein Handgelenk schlossen. Überrascht drehte er sich um. Vor ihm stand Daisuke und blickte ihn unglücklich an. Einige Augenblicke verstrichen bevor sich die Lippen des Rothaarigen bewegten. „Kyo, ich will dich wirklich nicht zurecht weisen, aber das eben war echt nicht in Ordnung.“ Angesprochener schnaubte nur. Was sollte er auch darauf erwidern. Der Gitarrist atmete einmal tief durch bevor er weiter sprach. „Es ist wirklich nicht einfach mit jemanden zusammen zu arbeiten, der sich so verhält. Und außerdem kannst du dir sicher selber denken das wir uns sorgen machen. Also, willst du nicht sagen was dich bedrückt?“ Doch der Blonde dachte gar nicht daran. „Ihr versteht mich sowieso nicht, also lass mich endlich in Ruhe.“ Jetzt wurde es auch Die zu bunt. „Verdammt, dann rede doch mit mir. Sag was dich beschäftig. Wenn du nicht sagst was los ist, können wir dich auch wirklich nicht verstehen.“ Doch kein Wort kam über die Lippen ihres blonden Sängers. Enttäuscht lies Die das Handgelenk des Kleineren los. „Ich verstehe dich einfach nicht. Wir sind doch eine Band, ein Team und nicht zu vergessen, auch Freunde. Warum kannst du uns nicht ein wenig mehr vertrauen schenken?“ Mit diesen Worten drehte sich der Rotschopf um und ging. Tja, das war es dann mit dem ersten Teil. Es sollte doch eigentlich nur ein Oneshot werden *heul*. Da habe ich mir ja mal wieder was eingebrockt. >< Mal sehen ob mich irgendwelche schönen Ideen überrumpeln (für die FF) Wie jeder wahrscheinlich sagen würde, über nen Kommi würde ich mich freuen. ^^ Pinguin ^________^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)