Blue Boy von Ryou-chan (Wenn wahre Liebe entsteht (Ryou x Bakura)) ================================================================================ Kapitel 5: Vertrauen ist gut - Wissen ist besser ------------------------------------------------ KAPITEL 4 – VERTRAUEN IST GUT. WISSEN IST BESSER Ein leises Seufzten seitens Bakura folgte, als er die ‚Fesseln’ um Ryous schmale Handgelenke löste, doch den Gürtel ließ er um das Bettgeländer liegen. Ryou blieb wie ein Leichnam im Bett liegen und rührte sich nicht. Immer wieder hallten die Worte Bakuras in seinem Kopf. //Ich werde dich töten, wenn du mich verrätst.// Natürlich bemerkte Bakura den innerlich unruhigen Ryou und ging auf diesen zu, legte ihm seine Hand ins Haar und seufzte wieder leise. „Bewahre Stillschweigen. Ich will dich nicht töten, mein Engel.“ Der Kleinere erwiderte seine Worte durch ein zögerliches Nicken und schlang sofort seine Arme um den muskulösen Körper des Bakuras. „Du darfst mich nicht verraten, sonst können wir uns nicht wieder sehen. Denn dieser Job ist ein Teil, wie ich mein Geld verdiene, Ryou.“, hauchte er ihm leise ins Ohr und bedeckte dieses noch mit einigen Küsschen. Doch die Worte Bakuras lösten in Ryou nichts aus. Er weinte bitterlich weiter, er konnte seine Tränen einfach nicht stoppen. Bakura bemerkte dies und seufzte leise auf. „Wieso weinst du noch?“ – „Ich habe Angst, Bakura. Große Angst.“, flüsterte er leise und schluckte schwer. „Ryou. Ich musste dir Angst machen, nur so konnte ich mir sicher sein, dass du mich nicht belügst.“ „Es tut weh, Bakura.“ Der Größere schüttelte schwach den Kopf und strich dem Kleineren beruhigend durchs Haar. „Ich weiß.“, meinte er darauf und drückte seinen Engel eng an sich. „Solange du schweigst, brauchst du keine Angst haben Ryou.“ Bakura drehte das Gesicht des Anderen zu sich und lächelte ihn warm an, ehe er Ryou kurz und sanft küsste. „Du bist ein wirklicher Engel.“, nuschelte Bakura in den Kuss und sofort zierten Ryous Lippen ein sanftes und dankbares Lächeln. Diese Worte beflügelten den Kleinen ein wenig. Plötzlich klopfte es an der Tür, was Bakura gar nicht gefiel. „Wer ist das denn schon wieder?“, knurrte er kalt und trottete zu der Türe, welche er ruckartig öffnete. Derjenige, der vor der Türe stand, erschrak sich als erstes, fing sich jedoch wieder recht schnell. „Sie haben Hilfe angefordert. Jetzt bin ich da. Lassen Sie mich bitte herein?“, begrüßte der Mann den Weißhaarigen. Bakura hob entsetzt eine Augenbraue. //Das fass ich jetzt nicht. Ryou!// Er war sichtlich enttäuscht von dem Kleinen, doch es war ihm schleierhaft, wie Ryou in seinem Zustand Hilfe holen konnte. „Ich habe niemanden bestellt.“ „Aber .. haben Sie nicht gesagt, Sie brauchen unbedingt Hilfe? Es ist wirklich kein Problem. Ich helfe Ihnen gerne mit dem Schrank.“ Sichtlich genervt schüttelte Bakura den Kopf und antwortete laut und wütend. „Ich-habe-niemanden-gerufen!!“ Der Angesprochene zuckte sofort zusammen und schielte sogleich zu der Zimmernummer und musste schwer schlucken. „Oh, tut mir Leid. Falsches Zimmer.“ Bakura schmiss dem Mann die Tür vor der Nase zu und atmete tief durch. //Und ich dachte schon, Ryou hätte mich hintergangen. Nein, das könnte er nie. Er ist ein Engel.// Der Ältere lehnte an der Tür und strich sich erschöpft durchs Haar. „Scheiße..“, flüstere er leise und schüttelte dabei den Kopf. Doch nach wenigen Sekunden rappelte sich Bakura wieder auf und marschierte zurück ins Zimmer zu Ryou. Als er diesen verängstigt im Bett liegen sah, hob er eine Augenbraue. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben, zum dritten Mal.“, durchbrach es die Stille. „Warum? Wer würde einem Stricher schon Vertrauen schenken?“ Ein leises Schnauben seitens Bakura war zu hören. Er wanderte zum Fenster und lehnte sich leicht gegen dieses. „Ryou. Du bist kein Stricher, sondern ein Callboy.“ Bakura hätte sich ohrfeigen können. Er hatte seinem Engel wehgetan. „Achja? Ob Callboy oder Stricher ist egal! Beide machen die Beine breit!“ „Nein, das ist nicht dasselbe! Ein Stricher ist ein ‚Fick’ für eine Nacht, mit dem man nur schnell ins Bett geht und das war’s. Einen Callboy ruft man, um nicht allein sein zu müssen.“ Ryou atmete erleichtert auf und schüttelte schwach den Kopf. „Ich werde dich nicht verraten.“, flüsterte er leise und griff nach der Hand Bakuras, welche er nur schwer erwischen konnte. „Ich hoffe es, Ryou.“, raunte er ruhig und drückte die Hand des Anderen sanft. So konnte das nicht weiter gehen! Bakura hasste diese bedrückte Stimmung! „Ryou. Er Pool ist ganz leer. Wollen wir schwimmen gehen?“, durchbrach er die Stille und lächelte ihm aufmunternd zu. „Das wird dich auf andere Gedanken bringen, ich verspreche es dir, Kleiner.“ Ryou hob verwirrt eine Augenbraue und nickte sofort. „Ja, das können wir gerne machen.“ Der Weißhaarige hoffte, dass er sich damit wieder ein wenig mit Bakura aussöhnte. „Wo hast du denn deine Badesachen, Kleiner?“, wollte der Ältere von Beiden von Ryou wissen und sah sich im Zimmer um. Von Seiten Ryous kam eine leise Antwort, dass er die Badeshort im Schrank verstaut hätte. Bakura ging auf den genannten Schrank zu und nahm sich die Badehose, um diese Ryou zu schubsen zu können. „Anziehen.“ Nachdem Ryou sich umgezogen hatte sah er Bakura auch schon umgezogen und grinste leicht. „Die Boxershort steht dir …“ Der Angesprochene lachte leise und nahm Ryous Hand, um ihn daraufhin eng an sich zuziehen. Beide setzten sich in Bewegung und marschierten aus dem Zimmer und ab nach draußen. Vor einem großen und nicht befüllten Pool kamen die Zwei zum Stehen. Der Ältere ließ sich mit dem Weißhaarigen in das Becken fallen und drückte Ryou daraufhin sanft unter Wasser. Ryou begann zu zappeln und schluckte immer wieder Wasser. „H-ey! Ich..kann doch nicht schwimmen, Bakura!“ „Hey ganz ruhig. Du kannst hier stehen! Das Wasser wird hinten erst tiefer.“, raunte er ihm zu und deutete dabei auf sich, denn das Wasser stand ihn gerade mal bis zur Brust. Der Kleinere nickte zögernd und hob kritisch eine Augenbraue, als der Andere ihn so plötzlich angrinste. „Soll ich dir das Schwimmen beibringen?“ Ryou dachte er hörte schlecht und sah Bakura richtig unmotiviert an. „Sehe ich da ‚Unlust’?“, fragte Bakura ihn verblüfft und schwimmte auf den Kleineren zu. Doch Ryou schüttelte schwach den Kopf und kam Bakura ebenfalls ein Stückchen entgegen. „Nein. Ich würde nur viel lieber..“, gab er leise zu verstehen und drückte den Größeren – so gut es ging – unter die Wasseroberfläche. Bakura ließ es geschehen, denn natürlich hatte Ryou gegen den Größeren keine Chance. „Na warte!“, flüsterte Bakura und drückte nun auch den Jüngeren ins Wasser. Nach wenigen Sekunden holte er ihn wieder zu sich an die frische Luft und sah ihn besorgt an. „Alles okay?“ „Ja..Ich hab nur Wasser geschluckt.“, hauchte er unter Luftmangel und klammerte sich eng an den Älteren. Bakura seufzte erleichtert und schüttelte den Kopf. „Ich hab mir Sorgen gemacht, Kleiner.“ Sofort drückte er den Kleineren an seine Brust und streichelte ihm behutsam durchs Haar. //Ich könnte ihm niemals etwas antun.// Verlegen strich Ryou über den Oberkörper Bakuras und es legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen. „Das ist lieb von dir. Danke.“ Ryou beugte sich zu Bakura und küsste seine Wange liebevoll. Daraufhin drehte Bakura den hübschen Kopf Ryous zu sich und legte seine Lippen auf die Ryous. Es war ein sanfter und zugleich leidenschaftlicher Kuss. „Komm. Wir sollten aus dem Wasser gehen. Es wird kalt.“ Beide standen auf und marschierten - mit Handtüchern um ihre Hüften – in ihr Zimmer zurück. Als die Zwei im Zimmer standen, steuerte der kleine Weißhaarige das große Doppelbett an und legte sich sofort in dieses, um sich ausstrecken zu können. „Bakura? Hattest du schon einmal einen Callboy?“, wollte er wissen und sah, dass Bakura sich neben ihn aufs Bett setzte. Überrascht hob der Angesprochene eine Augenbraue und seufzte leise. „Ja. Schon viele. Um ehrlich zu sein … ich hatte jeden Tag einen Neuen.“ Ryou war sichtlich geschockt durch seine Antwort und starrte ihn entsetzt an. „Jeden Tag einen Neuen? Warum?“ Bakura schüttelte den Kopf und strich seinem Schützling sanft durchs Haar. „Die Meisten haben mich nach einem Tag gelangweilt. Sie waren nichts Besonderes. Einer stellte Forderungen und Ansprüche. Ein Anderer war lustlos. Noch ein Anderer war hässlich. Einer war nach 5 Minuten fertig und wieder ein Anderer erzählte mir in 5 Minuten seinen auswendig gelernten Lebenslauf und alles kam so ‚gelernt’ rüber.“ „Und bei mir nicht?“, wollte Ryou wissen und sah ihn sichtlich verwirrt an. Ryou konnte sich nicht vorstellen, dass er anders als die anderen Callboys zu sein scheint. „Da muss ich überlegen.“, sagte er schmunzelnd und drückte den Kleinen fest an seinen Körper. „Natürlich bist du anders! Sonst wäre ich mit dir nicht in den Urlaub geflogen. Ich finde dich äußerst interessant, denn du verstellst dich nicht.“ Er presste einen sanften Kuss auf die Stirn des Kleineren und dieser musste sofort darauf lachen. Er genoss die Zeit mit Ryou sehr, doch wenn ihn jemand fragen würde warum, könne er diese Situation nicht begründen. Ehrlich gesagt wollte Bakura auch gar nichts darüber nachdenken, denn wenn es sich herausstellte, dass Liebe im Spiel war, dann müsse er sich schleunigst einen anderen Callboy suchen. Genau aus diesem Grund wollte Bakura das Thema wechseln und fragte Ryou sehr direkt nach Sex. „Welchen Sex magst du?“ Sofort färbten sich Ryous Wangen in einen dunklen Rot-ton, welchen Bakura nicht hätte beschreiben können. Er war sichtlich überrascht, denn noch kein Kunde hatte ihn nach seinen Vorlieben gefragt. „Also … Ich hasse brutalen Sex. Ich habe eindeutig zu viele Erfahrungen in diesem Gebiet gesammelt. Ich nehme an, du hast meine Narben gesehen.“, gab er leise zu und vergrub seine Finger in dem dünnen Stoff der Decke. Bakura schüttelte den Kopf. „Wie kann man dir nur wehtun? … ich brauche nun eine warme Dusche.“ Er stand auf und ging einfach ins Bad, ohne Ryou auch nur noch mal anzusehen. Als er unter der Dusche stand und den warmen Strahl des Wassers auf seiner weißen Haut spürte, beschäftigte er sich wieder mit Ryous Erfahrungen. Nach 20 Minuten tauchte Bakura wieder im Schlafzimmer auf und fand einen zusammengekauerten Ryou im Bett vor. „Sag mal. Wie bist du eigentlich zu diesem ‚Beruf’ gekommen?“, wollte Bakura wissen. Ryou öffnete seine Augen und starrte an die Decke. „Durch meinen Vater. Er hat mich dazu gezwungen.“ „Sieh mich an! Ich dachte, dein Vater ist tot?“ Ryou blickte zu Bakura und nickte schwach. „Ja, er ist tot. Trotzdem … er hat andere Leute, die auf mich ‚achten’, dass ich dort arbeite.“ „Du bist dumm. Du könntest bei diesem Job sehr schnell draufgehen. Doch manchmal habe ich das Gefühl, dass du dich sehr wohl fühlst.“ „Glaubst du, ich weiß das nicht? Doch mir bleibt nichts anderes übrig! Wohlfühlen? Nein. Ich fühle mich nur in deiner Gegenwart wohl. Du weißt nicht, wie ich bei anderen bin, Bakura.“, stotterte er leise und drückte seine Hand auf sein Gesicht. Bakuras Augen weiteten sich bei Ryous Aussage. „Wag es dich ja nicht, dich in mich zu verlieben! Das wäre unser beider Untergang!“ Nun hatte Ryou schwer zu schlucken. Natürlich hatte er Recht, jedoch wusste Ryou, dass es bereits um ihn geschehen war. „Naja. In meinem Job bin ich gut, zumindest denke ich das. Immerhin schreie ich nicht mehr, wenn mir ein Kunde Schmerzen zufügt.“ „Willst du mir damit sagen, dass die Schmerzen dir nichts ausmachen?“ //ich werd mich auf alle Fälle mal darum 'kümmern'... und zwar auf MEINE Art und Weise...// Doch Ryou antwortete nicht auf seine Frage. „Antworte mir!!“, zischte Bakura wütend und sah ihn ebenso ernst an. Ryou zuckte schlagartig zusammen und seufzte leise. „Natürlich machen mir die Schmerzen was aus! Doch was soll ich tun? Wenn ich mich wehre, dann bin ich weg vom Fenster.“ Bakura nickte zögernd und drückte seine Lippen auf die Ryous. „Shht.. Schon okay.“ Nun wusste Bakura, was er zutun hatte, doch Ryou würde von seinen Plänen niemals etwas erfahren werden.“ Als Bakura Ryou zu sich zog, zuckte dieser vor Schreck zusammen und hob vorsichtig seine Hand, um diese auf Bakuras Seiten ablegen zu können. Der Kuss war sehr sanft und ganz und gar nicht aufdringlich. //Warum ausgerechnet du? Warum haben wir uns nicht anders kennen gelernt?// Nach einiger Zeit lösten beide den Kuss und lächelten einander an. „Es ist ein so wunderbares Gefühl. Ich mag es, wenn man zu mir sanft ist.“, gab Ryou ehrlich zu. Diese Worte ließen Bakuras Herz bereits höher schlagen. „Ich möchte dich verwöhnen, Ryou.“ Verlegen lächelte Ryou und nickte sanft. Nach dem Sex starrte Ryou gedankenverloren auf das Kondom und seufzte leise auf. Bakura folgte dem Blick des Weißhaarigen und sah ihn verwirrt an. „Was ist los?“ Er hauchte dem Kleineren einen sanften Kuss auf die Stirn und lächelte aufmunternd. „Ich … mach mir nur etwas Sorgen.“ Er wandte seinen Blick von dem Kondom ab und drehte seinen Kopf peinlich berührt auf die Seite. Bakura drehte sein Gesicht natürlich wieder zu sich und schüttelte den Kopf. „Über was machst du dir Sorgen, Ryou?“ Nun musste Ryou schwer schlucken und krallte sich sogleich an Bakuras Arm fest. „Was, wenn ich eine Krankheit habe? Ich hab Angst, Bakura.“ „Wieso? Hast du nicht verhütet?“ Bakura konnte sich vorstellen, um was genau es ging. „Eigentlich schon. Außer bei ein paar Vergewaltigungen.“ Ryou seufzte leise auf. „Willst du es wissen? Ich kenne einen kompetenten Arzt, bei dem kostet die 1. Untersuchung nichts. „ Bakura gab Ryou einen sanften Kuss und lächelte ihn matt an. „Und dann weißt du es ganz sicher.“ „Nein!“, antwortete Ryou sofort und schüttelte gleichzeitig entschlossen den Kopf. „Ich will nicht! Ich hab Angst. Wenn ich eine Geschlechtskrankheit habe … dann ist doch mein Leben gleich vorbei.“ „Wieso sollte es vorbei sein? Was redest du?“ Ryou atmete tief ein und begann, seine Antwort gedanklich zu konstruieren. „Ich werde meinen Job verlieren. Alles werde ich verlieren.“ Bakura schüttelte schwach den Kopf. „Soll ich mit kommen? Er wird dir bestimmt nichts antun. Ich kann ja dabei sein, muss ja nicht zuschauen. Aber wenn es dich beschäftigt, lass dich testen … oder ich schleif dich da hin ob du willst oder nicht.“, meinte er ernst und sah ihn böse an. „Verstanden?!“, zischte er leise und strich sich durchs Haar. Natürlich wusste Ryou, dass Bakura mit ihm machen konnte was er wollte. Immerhin hatte er für ihn bezahlt. Seine Augen weiteten sich schlagartig, als Bakura ihn so böse ansah und schüttelte entsetzt den Kopf. „Tu mir das nicht an! Ich will nicht Bakura!“, stotterte Ryou und schluckte schwer. Wenn er eine Krankheit hätte, dann würde er auch … Bakura verlieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)