Schülerliebe! von _-Fallen-Angel-_ ================================================================================ Kapitel 1: 1 Teil ----------------- Lucid saß gerade im Klassenraum und genoss seine Pause. “Mann ist das heute wieder anstrengend. Ich will endlich Schulschluss haben.” “Da bist du nicht der einzige”, meldete sich Lou zu Wort und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. “Was muss die Schule auch immer so lange dauern?”, fragte Lou. “Ich finde es so ungerecht. Immer wenn wir ne Klasse höher kommen, wird der Unterricht länger. Wie gut das, dass Wohnheim gleich neben an ist”, sagte Lucid. “Ja, das ist wirklich gut...”, dachte Lou und sah Lucid an. “Manchmal fändt ich es besser wenn wir, statt ne Klasse höher zu kommen, immer ne Klasse tiefer kämen, dann hätten wir weniger Unterricht. Außerdem wäre dann der Stoff so schön leicht”, sagte Lou. “Ja das schon. Aber ich will ja auch irgendwann mal fertig werden mit der Schule”, seufzte Lucid. “Stimmt auch wieder...” Lou sah seinem Freund in die Augen. “Was? Warum schaust du mich so an?” Lucid wurde leicht rot. “Ich mag deine Augen. Ich schau sie mir gern an”, antwortete Lou. “Was? Meine Augen. Was magst du denn an ihnen?”, fragte Lucid verwundert. “Hm. Die Farbe ist Wunderschön und dann wohl einfach die Tatsache das es deine sind”, meinte Lou mit einem Lächeln. “Klar sind das meine. Sag mal soll das irgend ne Anspielung sein?” Lucid wurde noch röter im Gesicht. “Schon möglich”, meinte Lou mit einem unergründlichen Grinsen. “Wie schon möglich? Los sag schon”, sagte Lucid etwas sauer. Da läutete auf einmal die Schulklingel. “Wir sprechen uns nach dem Unterricht”, sagte Lucid und warf Lou einen bösen blick zu. Lou ignorierte das und gab Lucid einen Brief zu auf dem stand: Das sag ich dir nachher, außerdem sagst du mir ja auch nicht immer alles. Lucid schrieb zurück. Seine Antwort war: Warum sollte ich das auch. Du musst nicht immer alles wissen. Denn jeder hat so seine Geheimnisse. Und dazu hatte er noch einen grinsenden Smiley gemalt. Also, was guckst du dann so böse? Schrieb Lou zurück. Das sag ich dir nicht. Und nun lass mich in ruhe. Ich will etwas vom Unterricht mit bekommen, schrieb Lucid zurück. Lou zuckte nur mit den Schultern und konzentrierte sich dann auf den Unterricht. Nach dem Unterricht gingen Lou und Lucid zurück ins Wohnheim. Die beiden verschwanden auf ihr Zimmer. “So und nun sag mir was das vorhin sollte”, fragte Lucid. “Was sollte was?”, Lou tat als wüsste er von nichts. “Du bist doof. Dann halt nicht”, sagte Lucid und setzte sich an seinen Schreibtisch um die Hausaufgaben zu erledigen. “Hahaha. Das war doch nicht so gemeint.” Lachend umarmte er Lucid von hinten. Lucid war etwas Überrascht. Er wurde knall rot. “He, was soll das? Lass mich los”, sagte er und versuchte sich aus der Umarmung zu lösen. Lou ließ Lucid aber nicht los und sagte nur: “Mir gefällt das aber so.” “Mir aber nicht. Du erdrückst mich.” “Tschuldigung”, murmelte Lou und ließ ihn los. “Danke. Und nun lass mich in ruhe. Ok!”, sagte Lucid und widmete sich wieder seinen Hausaufgaben. “Ok, von mir aus.” Lou warf sich auf sein Bett und starrte die Zimmerdecke an. Lucid erledigte seine Hausaufgaben. Danach verließ er das Zimmer um Spazieren zu gehen. “Ach Lucid, ich wüsste zu gerne was mit dir los ist.”, dachte Lou. Lucid lief übers Schulgelände und dachte über einige Sachen nach. “Ich bin ja solch ein Idiot. Warum kann ich es ihm nicht sagen?”, dachte Lucid. Lou saß inzwischen über seinen eigenen Hausaufgaben um sich irgendwie von Lucid abzulenken, was aber nicht so richtig funktionierte. “Ach, das ist doch zum Mäuse melken!”, regte sich Lou auf, weil er es einfach nicht schaffte sich von seinem Zimmernachbarn abzulenken. Lucid setzte sich auf eine Bank. Er schaute auf seine Uhr. “Oh es gibt ja bald Abendessen.” Lucid stand auf und ging in Richtung Kantine. Lou hatte es aufgegeben zu versuchen seine Hausaufgaben zu machen und ging zum Abendessen in die Kantine. Lucid saß schon am Tisch und aß zu Abend. Lou setzte sich dazu und fragte: “Und? Wie war dein Spaziergang?” “Ganz gut.” Lucid dachte immer noch nach. Er konnte nicht viel essen. Er stand auf und brachte sein Tablett weg. Danach ging er wieder aufs Zimmer. Lou folgte ihm. “Sag mal, warum gehst du mir in letzter Zeit immer wieder aus dem Weg?” Verlangte Lou zu wissen. Lucid sagte kein Wort. Er legte sich aufs Bett und starte die Decke an. “Hey! Antworte mir gefälligst!”, Lou wurde langsam sauer. Doch Lucid reagierte immer noch nicht. Er drehte sich zur Wand und schloss die Augen. Lou sagte: “Ach vergiss es!” Lou warf sich nun ebenfalls auf sein Bett. “Was ist bloß los mit ihm?”, dachte Lou. In der Nacht konnte Lucid nicht richtig schlafen. Er war laufend wach. “Warum habe ich nur diese merkwürdigen Träume?”, dachte Lucid. Er weinte, bis er wieder einschlief. Am nächsten Morgen stand er sehr früh auf. Er holte sich frische Sachen aus dem Schrank und ging dann ins Gemeinschaftsbad der Jungs. Er stellte sich unter die Dusche um alle Sorgen davon zu waschen. Aber das klappe irgendwie nicht so richtig. Nach dem Duschen zog er sich seine Klamotten an, die er sich aus dem Schrank geholt hatte. Danach ging er zu einem der Waschbecken und putzte sich die Zähne. Dann kämmte er sich die haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Er ging zurück aufs Zimmer und holte seine Schultasche. Dann ging er in die Kantine und Frühstückte. Nach dem Frühstück lief er ins Klassenzimmer, obwohl noch eine Stunde Zeit war, bis die erste Stunde begann. Lucid schrieb in sein Tagebuch. Lou wachte langsam auf und gähnte ausgiebig. Als er sah, das Lucid nicht da war, ging er rasch duschen und zog sich an. Seine langen blonden Haare würde er Heute einfach offen lassen. Eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn betrat er den Klassenraum, wo Lucid zu seiner Überraschung schon auf seinem Platz saß. Es waren auch schon sehr viele andere Klassenkameraden da. Lucid hatte sein Tagebuch wieder in die Tasche gesteckt, damit es keiner lesen konnte. Er schaute aus dem Fenster und träumte vor sich hin. “Konntest du nicht schlafen? Du stehst doch sonst nicht so früh auf”, fragte Lou und setzte sich auf seinen Platz neben Lucid. “Nein konnte ich nicht” Lucid sah Lou an. “Sorry wegen gestern. Aber mir ging es nicht so gut”, sagte Lucid. “Kein Problem, jeder hat mal nen schlechten Tag.” Lou lächelte ihn aufmunternd an. “Das stimmt. Danke das du mir verziehen hast”, sagte Lucid und gab ihn auch ein lächeln. “Ich bin eben nicht nachtragend. Außerdem würde es unser zusammenleben bloß erschweren.” Lou sah, wie schon so oft, in Lucids wunderschöne Augen. “Ja da hast du wohl recht.” Lucid sah ihn verträumt an. Doch dann kam er wieder zur Besinnung und wurde rot. Er schaute sofort wieder aus dem Fenster. “Hey, du kannst mich ruhig so lange anschauen wie du willst”, meinte Lou amüsiert. “Nein schon gut. Ich war fertig”, sagte Lucid. “Nicht schon wieder“, dachte Lucid. “Schade.”, Lou fragte sich woran Lucid gerade dachte. Der Unterricht begann. Nach dem ersten Block hatten sie endlich Pause. Lucid ging ein wenig raus um Luft zu schnappen. Lou saß weiterhin an seinem Platz und grübelte über Lucids merkwürdiges verhalten nach. Es klingelte wieder zur Stunde. Lucid ging ins Klassenzimmer und der nächste Block begann. Es war Mittagspause. Lucid hatte keinen Hunger und war schon zur Turnhalle gegangen. Lou war Lucid zur Turnhalle gefolgt um mit ihm zu reden. “Hey, Lucid! Warte mal!”, rief Lou ihm hinterher. Lucid blieb stehen und drehte sich um. Lou kam vor ihm zum stehen. “Kann ich mal mit dir reden?” “Klar. Über was denn?” “Warum gehst du mir in letzter Zeit immer öfter aus dem Weg? Hab ich irgendwas Falsch gemacht?” Lou klang leicht besorgt. Lucid schaute bedrückt nach unten. “Nein du hast nichts falsch gemacht. Aber ich kann es dir einfach nicht sagen. Ich will nicht das es einer erfährt”, sagte Lucid traurig. “Ich dachte immer wir hätten keine Geheimnisse voreinander. Ich dachte du vertraust mir”, flüsterte Lou und klang verletzt. “Das tu ich ja auch. Aber es geht einfach nicht. Außerdem wenn du mich ganz genau kennst, dann müsstest du es längst wissen”, sagte Lucid und rannte davon. “Verdammt!”, Lou rammte seine Faust gegen den Baum neben sich. “Lucid, wie soll ich wissen was mit dir los ist, wenn ich mir nicht mal über meine eigenen Gefühle im klaren bin?”, dachte er frustriert. “Was mache ich den? Ich laufe schon wieder davon. Und ich weis ja nicht mal ob die Gefühle für ihn wirklich echt sind“, dachte sich Lucid. Er rannte so weit, bis er nicht mehr konnte. “Oh nein. Wenn die anderen das erfahren, dann werden sie uns hassen. Außerdem gibt es dann richtig ärger. Denn Beziehungen unter einander sind verboten auf dieser Schule”, dachte Lucid weiter. Lou ging zurück zum Wohnheim. Auf den Unterricht hätte er sich jetzt eh nicht konzentrieren können. Lucid wusste nicht ob er ins Wohnheim zurück kehren sollte. Er setzte sich auf eine Bank und fing an zu weinen. Lou warf seine Schultasche auf sein Bett und ging dann wieder nach draußen. Nach ein paar Minuten, saß Lucid immer noch weinend auf der Bank. Da kam ein Mädchen vorbei. Sie blieb stehen. “Ist alles in Ordnung?”, fragte das Mädchen. Lucid wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah sie an. “Mir geht’s gut.” “Wirklich?” “Ja. Ich möchte nur meine ruhe haben.” “Gut. Dann lass ich dich in ruhe.” Das Mädchen verschwand. Lou ging durch die Gegend und hörte plötzlich ein schniefen. Dann sah er Lucid auf einer Bank sitzen. “Was ist denn los?”, Lou hockte sich vor Lucid hin. Lucid erschrak als er Lou sah. “Es ist nichts. Was machst du überhaupt hier?”, fragte Lucid. “Ich muss über einiges nachdenken.” Lou strich Lucid sanft über die Wange. Lucid schloss die Augen. “Bitte sag mir doch was mit dir los ist. Ich ertrag es einfach nicht dich traurig zu sehen.” Lou meinte das vollkommen ernst. “Ich habe doch gesagt. Ich kann es nicht.” Lou umarmte Lucid. “Aber wenn es etwas gibt, das ich für dich tun kann, musst du es mir sagen. In Ordnung?”, flüsterte Lou an sein Ohr. Lucid umarme Lou auch und drückte ihn ganz fest an sich. “In Ordnung”, sagte Lucid. Ihm kamen wieder Tränen. Lou strich Ihm beruhigend über den Rücken. “Ich wünschte, ich könnte dir sagen wie wichtig du mir bist...”, dachte Lou und ihm kamen selbst die Tränen weil er Lucid nicht helfen konnte. “Warum weinst du den jetzt?” “Was? Ich wein doch nicht, ich hab nur was im Auge”, log Lou. “Das kannst du deiner Großmutter erzählen”, sagte Lucid und warf Lou einen bösen Blick zu. “Ich kann dich einfach nicht weinen sehen. Ich kann dir nicht Helfen und das ist nun mal zum Heulen”, gab Lou nach einer kurzen Pause zu. “Du brauchst doch nicht wegen mir zu heulen. Las uns zurück ins Wohnheim gehen.” ,,OK”, meinte Lou und dann gingen sie gemeinsam zurück. Die beiden gingen sofort auf ihr Zimmer. Auf Luicds Bett lag ein Brief. Er war von seinen Eltern. In ihm stand: Er soll in den Nächsten Ferien nach Hause kommen. “Was für tolle Neuigkeiten haben meine Eltern den, die sie mir unbedingt erzählen wollen?”, fragte sich Lucid. “Gute Neuigkeiten?”, wollte Lou wissen, als er Lucids Brief sah. “Weis nicht. Ich soll in den nächsten Ferien nach hause kommen”, sagte Lucid skeptisch. “Heißt das ich muss die ganzen Ferien allein hier verbringen?” Lou klang etwas panisch. “Ich denke schon. Oder willst du vielleicht mit kommen?” “Wenn deine Eltern nichts dagegen haben”, antwortete Lou. “Ich werde sie morgen gleich anrufen und fragen.” Lächelte Lucid, Lou an. ,,Danke!” Lou umarmte Lucid. Lucid sagte nichts. Ihm kam nur ein grinsen übers Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)