Desert Rose von Riafya (Erinnere mich nicht!) ================================================================================ Kapitel 21: Verloben für Anfänger --------------------------------- So, meine Lieben, hier ist ein frisches neues Kappi von DR. ^^ Ich hab es heute endlich zu Ende geschrieben und hoffe, es gefällt euch so gut, wie mir. XDDDDDDDD ________________________________________________________ Verloben für Anfänger Flashback “Kaede Hizuri, willst du mich heiraten?” Flashback - Ende Sakura sah Yashiro einige Augenblicke einfach nur verdutzt an, während sie versuchte zu begreifen, was er da gerade gesagt hatte. Schließlich sagte sie: “D... du willst... mich heiraten?” Er nickte entschlossen. “Ja, das will ich.” Sie sah ihn entgeistert an. “Warum?” Der Manager blinzelte. “Das hab ich dir doch gerade gesagt.” “Ja, schon, aber... Wie stellst du dir das vor? Ich meine, dieser ganze rechtliche Kram, das ist doch viel zu kompliziert und überhaupt...” “Heißt das etwa, du lehnst meinen Antrag ab?” Er klang, als hätte er so etwas befürchtet. “Das habe ich nicht gesagt.” “Also willst du mich heiraten?” Er strahlte sie glücklich an. Sie biss sich auf die Unterlippe. “Weißt du, heiraten gehört nicht zu meinen Topten, was ich in meinem Leben unbedingt machen muss. Ich hab schon zu viele Ehen zerbrechen sehen... Das wird nicht gut gehen. Eine Hochzeit ist das Todesurteil jeder Beziehung.” “Früher fing eine Beziehung erst in der Ehe an.” “Ja, aber früher wurde man mit irgendjemanden verlobt, den man erst bei der Hochzeit das erste Mal begegnete. Die Beziehung konnte sich erst in der Ehe entwickeln.” Yashiro sah Sakura fest in die Augen. “Vor was hast du eigentlich solche Angst? Denkst du etwa, dass ich dich betrügen würde? Oder verletzten? Meinst du ich würde mich scheiden lassen, um Geld zu kriegen? Wir können doch einen Ehevertrag aufsetzten, wenn dir das solche Angst macht, kein Problem.” “Ach, sei nicht albern, mir geht es nicht um Geld. Und nein, ich denke auch nicht, dass du mich betrügen würdest”, fügte sie hinzu, als sie sein empörtes Gesicht sah. “Aber was ist es dann?” Sie seufzte. “Ich denke, es ist einfach das Wort heiraten, das mich beunruhigt. Außerdem denke ich, dass eine Hochzeit etwas zu entgültiges ist.” “Wenn dir heiraten solche Angst macht, dann nennen wir es doch einfach...”, er überlegte kurz, “Eheschließung.” Sie lächelte, wirkte allerdings nicht überzeugt. Er seufzte. “Kaede, ich liebe dich und ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen. Willst du das etwa nicht?” Sie sah ihn an. “Yashiro... Ich...” >Wasser. Überall war schwarzes Wasser, dass ihn zu erdrücken drohte. War denn nirgendwo ein Ausweg? Ein Licht, das ihm den Weg weisen könnte? Sollte er hier sterben? Inmitten von schwarzem Wasser? Sein Körper wurde immer schwerer und er merkte, wie er müde wurde. Nein, er durfte nicht aufgeben. Er musste kämpfen. Er durfte nicht sterben. Nicht hier. Nicht jetzt. Davor wollte er doch noch... Er spürte, wie ihn etwas schüttelte. Er wehrte sich dagegen, wahrscheinlich war es nur etwas neues, was ihn in den Abgrund ziehen wollte. Doch was immer es auch war, es ließ nicht locker, sondern wurde im Gegenteil noch hartnäckiger. Und von irgendwoher hörte er eine engelsgleiche Stimme seinen Namen rufen...< “Ren, wach auf. Na los.” Er fuhr aus dem Schlaf und sah in Kyokos Gesicht, die sich besorgt über ihn gebeugt hatte. Er brauchte nur einen Moment, um seine Umgebung zu erfassen. Er lag in seinem Bett, in seinem Schlafzimmer, zu Hause. In Sicherheit. Er ertrank nicht. Das war nur ein Traum. Nur ein Traum... “Was ist los? Du hast im Schlaf geschrieen.” Er sah Kyoko an und nahm sie in seine Arme. Er musste spüren, dass er wirklich noch am Leben war und sie bei ihm. “Ich habe geträumt, ich würde ertrinken.” Er merkte, wie sie sich verkrampfte. “Schon wieder?” Er nickte nur. Sie schlang die Arme um seinen Körper und drückte ihn fest an sich. “Es war nur ein Traum”, sagte sie entschieden. “Mehr nicht.” //Ja, aber Träume haben manchmal eine tiefere Bedeutung, als wir es uns vorstellen können, besonders, wenn sie so hartnäckig sind, wie dieser//, dachte Ren. Er ließ seinen Blick über den Raum schweifen und realisierte, wie spät es war. “Oh, wir müssen aufstehen, sonst kommen wir zu spät.” Kyoko kicherte. “Ja, deshalb habe ich dich ja auch geweckt.” Schnell sprangen sie aus dem Bett und kleideten sich an. Doch wohin ihr Weg führen würde, ist eine Geschichte, die noch nicht erzählt werden soll. [Ihr müsst euch noch einen Absatz lang gedulden. ^^] In einem Studio am Pazifik stand Sho Fuwa vor einem Mikrophon und starrte seine Managerin durch die dicke Glasscheibe finster an. Diese sah so aus, als würde sie gleich explodieren. “Sho, das kannst du nicht machen. Wir waren uns einig, dass du endlich mal wieder etwas popiges machst und was bescherst du uns? Schon wieder eine Liebesballade. Seit du damals mit Misaki-chan Dark Moon gesungen hast, ist nichts wirklich gutes mehr entstanden.” “Ich weiß nicht, was du hast”, entgegnete Sho trotzig. “Den Leuten gefallen meine Balladen.” “Ja, aber mit der Zeit nerven sie.” Eisiges Schweigen kehrte ein, währendem sie sich anfunkelten. Schließlich sagte Shoko: “Ich weiß, dass du in den letzten Jahren ziemlich viel Pech in der Liebe hattest. Zuerst Kyoko-chan und dann auch noch Takechi-san. Aber du musst langsam mal darüber hinwegkommen. Das ist wichtig für deine Karriere und auch für dein eigenes Leben. Verstehst du mich?” Sho nickte widerstrebend. Sie seufzte. “Gut, dann sing jetzt noch mal eine Ballade, aber ab dem nächsten Mal erwarte ich wieder einmal etwas fröhliches.” Sho sagte nichts weiter, sondern wartete darauf, dass die Musik einsetzte, dann begann er zu singen [Nein, ich verschone euch nicht mit dem Songtext. *devilsmile*]: Did you see the morning rising? The light is there behind the trees Could you hear the birds singing? Peace is everywhere I look up to your face and I know That you are smiling The wind blows across our house It’s getting colder and I go inside Leaving you behind Like you left me When I walk the ways we walked before I swear I hear you laughing like you always did And the clouds of my day passing away There is only sun And behind her I can see your smiling face Watching me live Every day It is painful to see tears falling down your cheek I want to dry them But when I try I can not reach you The tea is still warm It has not started raining yet And you're still sitting there on our bench Don't you feel lonely? Call me if you want me Curse me if you hate me Do what ever you like But please, please don't forget me When I walk the ways we walked before I swear I hear you laughing like you always did And the clouds of my day passing away There is only sun And behind her I can see your smiling face Watching me live Every day Now the rain begins You didn't come in I look out the window You are still sitting there on the bench Without moving, without a smile Do you really want me to cry? What has happened to us, my friend? We never found the answer And now we will never find it It's too late You're gone And I am left behind When I walk the ways we walked before I swear I hear you laughing like you always did And the clouds of my day passing away There is only sun And behind her I can see your smiling face Watching me live Every day Er verstummte und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Einzelne Tränen liefen an seinen Armen hinunter. Alles war still, nur die unterdrückten Schluchzer des Sängers waren zu hören. Er hatte seit eineinhalb Jahren nicht mehr gelacht. Würde er es jemals wieder können? “Das Haus ist im einwandfreien Zustand”, erklärte der Markler und strahlte Ren und Kyoko mit dem üblichen Geschäftslächeln an. “Es wurde erst vor einigen Monaten gebaut und zählt zu den Passivhäusern. Das heißt, es hat keine Heizung. Dennoch wird es hier zu jeder Jahreszeit warm sein, was von den...” Der Markler sprach noch eine ganze Weile weiter, während die beiden Schauspieler das Haus erkundigten. Das Erdgeschoss beinhielt große Räume, wie die riesige Küche und das Wohnzimmer, das eine ganze Glasseite hatte, die viel Licht hineinließ. In dem oberen Stockwerk befanden sich kleinere Räume, wie das Schlafzimmer, ein Badezimmer und mehrer Kinder- und Gästezimmer. Alles war ziemlich Modern und es gab nichts zu beklagen. Doch was die beiden besonders begeisterte, war der Garten. Er bestand zum größten Teil aus Grünfläche und ging in ein kleines Waldstück über, durch dem ein Pfad direkt zu einem wunderschönen Sandstrand führte. Vom ersten Stock aus, konnte man das Meer sogar glitzern sehen. Sie waren sich vom ersten Augenblick an einig, dass dies ihr neues Zuhause sein würde. So kam es, dass der Markler an diesem Abend fröhlich nach Hause kam und seine Frau leidenschaftlich umarmte. Denn wer konnte schon von sich behaupten, Ren Tsuruga ein Haus verkauft zu haben? Seine Frau staunte nicht schlecht, als sie davon erfuhr und wollte augenblicklich den Vertrag einrahmen. Kyoko und Ren währenddessen waren einfach nur glücklich endlich ihr zukünftiges gemeinsames Zuhause gefunden zu haben. Aber vielleicht sollte ich erst einmal erzählen, wie es überhaupt dazu kam. Flashback Etwa ein halbes Jahr zuvor hatten Ren und Kyoko bei Rory gefrühstückt. Lange hatte Schweigen geherrscht, doch schließlich war dem Präsidenten der Kragen geplatzt und er war aufgestanden und hatte geschrieen: “JETZT ZIEHT DOCH ENDLICH MAL ZUSAMMEN!” Kyoko und Ren hatten ihn daraufhin verdutzt angesehen und schließlich zugestimmt. Von diesem Augenblick an hatten die beiden eine Wohnung und später ein Haus gesucht. Flashback - Ende Nun hatten sie einen Ort für ihr friedliches Zusammenleben gefunden. Ähm... “Kyoko? Wo hast du denn die Drehbücher reingetan?” “Die Drehbücher? Die hast du doch eingepackt!” “Nein, das warst du.” “Nein.” “Doch.” “Nein.” “Doch.” “Nein.” “D...” ... So und so ähnlich verliefen die Umzugsvorbereitungen. Doch während die beiden so glücklich waren, gab es woanders nicht ganz soviel Glück. “Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrgggh!!!!! Tut das weh.” Sakura klammerte sich mit Tränen in den Augen an die Liege. Shin lächelte grimmig. “Wer gesund sein will, muss leiden, meine Liebe. Und jetzt sag mir, ob du was spürst.” “Ja, ich spüre einen schrecklichen Schmerz, der sich langsam über meinen ganzen Rücken ausbreitet.” “Das ist normal, ich hab deinen Nerv nämlich wieder in Gang gesetzt und das tut halt höllisch weh, hab ich dir doch gesagt.” “Na und? Deshalb darf ich mich doch beschweren. Au.” “Als Entschädigung lad ich dich und deinen Freund auch zum Essen ein. Bei einem richtig guten Italiener, was meinst du?” “Entschädigung? Das soll doch eher eine Anmache sein.” Shin grinste breit. “Ja, so kann man es auch bezeichnen. Aber nimmst du mein Angebot nun an oder nicht?” “Kommt ganz darauf an, wer deine Begleitung ist.” “Ich weiß noch nicht. Aber schöne Frauen gibt es hier ja genug.” Sie drehte sich mühsam um und sah ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht an. “Warum lädst du nicht Kotonami-san ein? Sie ist wirklich eine sehr nette Frau.” Er schürzte die Lippen. “Na ja, sie sieht zwar gut aus und scheint auch ganz nett zu sein, aber ich steh eher auf Frauen mit Biss. So wie du.” Sie stöhnte. “Shin, ich bin schon vergeben.” “Na und? Stört mich nicht. Ich bin gerne ein Schwein und spann anderen Kerlen die Freundinnen aus. War nur ein Witz”, fügte er hinzu, als er ihr missbilligendes Gesicht sah. “Das will ich aber auch hoffen, sonst such ich mir nämlich einen anderen A...” Sie verstummte und blinzelte überrascht. Er runzelte die Stirn. “Was ist?” “Meine Beine”, flüsterte sie und sah ihn ungläubig an. “Ich kann sie spüren.” Er zwinkerte. “Ich habe schon darauf gewartet, dass du es endlich mitkriegst.” “Und? Was hat sie geantwortet?”, fragte Ren und blickte neugierig von seinem Umzugskarton auf. Yashiro seufzte und setzte sich deprimiert auf den Boden. “Nein. Sie hat nein gesagt.” Ren nickte. “Ja, das hab ich mir gedacht.” Der Manager richtete seinen Blick wütend auf seinen Schützling. “Bitte? Was willst du damit sagen? Dass sie mich nicht liebt und ich nur ein Zeitvertreib bin?” “Nein, sie liebt dich und ich bin mir sicher, dass auch sie ihr Leben mit dir verbringen will, aber... sie ist einfach nicht der Typ fürs heiraten. Ich kenne meine Schwester schon ihr ganzes Leben und ich wusste die ganze Zeit, dass sie wahrscheinlich niemals eine ewige Bindung eingehen würde. Dazu ist sie einfach zu schwarzseherisch.” Er lächelte. “Ich denke, sie würde dich nur heiraten, wenn sie schwanger werden würde, da sie ihrem Kind eine richtige familiäre Atmosphäre ermöglichen will. Etwas, das sie nicht hatte.” Yashiro sah ihn durch schmale Augen an. “Bist du dir wirklich sicher?” “Ja, schon. Weißt du, Yash, du hast es einfach falsch angepackt. Wenn du sie dazu bringen willst, dich zu heiraten, musst du dir schon was besseres einfallen lassen. Und einen besseren Augenblick wählen.” Er zwinkerte fröhlich und verschloss den Umzugskarton. “So, nachdem ich dir einen Einblick in das Innenleben meiner Schwester gegeben habe, kannst du ja mitmachen und ein paar Kartons einpacken.” _______________________________________________________ So, meine Lieben, das war es auch schon wieder für heute. ^^ Ich hoffe, euch hat das Kappi gefallen. Bis bald dann Eure Ayako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)