Schicksalsschläge von _Little-Arron_ (...treffen einen unvorbereitet) ================================================================================ Kapitel 35: Der Vampir in Dir ----------------------------- Hei ihr Lieben hier ein neues Kapitel von mir, es tut mir leid das ihr so lange warten musstet... Ich hab zwischenzeitlich meinen PC geschrottet -.- Grafikkarte am Arsch, da musste ich voll lange warten bis ich eine neue hatte, und dann fehlte mir die Zeit und Muse zum Schreiben, ich hoffe ihr verzeiht mir! So wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen! Liebe Grüße Arron Überrascht, verstört, schockiert und überrumpelt von der Geste des Animagi, versteifte sich der Jüngere abrupt. Er war es nicht gewohnt so unerwartet von jemandem umarmt zu werden, geschweige denn das er dies noch mochte. Nicht seit den Sommerferien und schon gar nicht, wo er gerade erst über diese Dinge gesprochen hatte. So sackte Noel ein Stück in sich zusammen. Er konnte das nicht ertragen. So lieb Sirius diese Umarmung auch meinte, so angeekelt fühlte er sich davon. Etwas in dem Elfenmischling setzte aus, eine emotionale Kälte durchströmte ihn, blockierte sein vernünftiges Denken. Mit einem Ruck, der durch den Körper des Mischlings ging, schweifte Noels Blick kurz zu Lily, welche mit Harry auf dem Arm am Tisch saß. Dieser Anblick kontrollierte kurz seinen Verstand, bevor ihm schwarz vor Augen wurde. Als sich sein Blick wieder klärte, standen ihm die Nackenhaare deutlich zu Berge und der Vampir übernahm zum Schutz der zerbrechlichen Seele die Oberhand über Noels Körper. Dieser bäumte sich kurz auf und eine Magiewelle löste sich von ihm. Sie schleuderte Sirius von sich an die Wand in seinem Rücken. Dieser konnte gar nicht schnell genug reagieren. Auch James der direkt neben dem Animagi saß, blieb nicht davon verschont und fiel getroffen von der Magie von seinem Stuhl und rutschte ein paar Meter nach hinten, bis er an einen Schrank knallte. Nur Lily und Tom, welchem die Magie nichts ausmachte blieben unversehrt. Der Vampir hatte gerade noch aufgenommen, dass Lily keine Gefahr war und er nur dem Kind, also sich selber schaden würde, sollte er unkontrolliert seine Magie benutzen. „Fasst mich nicht an, nie wieder!“ schrie der Schwarzhaarige. Er wollte auch die Arme seines Vaters los werden, aber dieser krallte sich an dem Jungen fest und versuchte, ihn so unter Kontrolle zu halten. „Noel, Sonnenschein, beruhige dich!“ sprach er schnell aber sanft auf den aufgelösten Jungen ein. Da Noel stand, richtete er sich ebenfalls ganz auf und umklammerte dessen Bauch mit seinen Armen. Er konnte nicht zulassen, dass Noel ganz ausflippte und so noch mehr Schaden anrichtete. Lily die geschockt von der Kraft und dem Geschehen aufsprang, lief zu ihrem Mann, um zu sehen ob dieser okay war. Sie verstärkte dabei ihre Umarmung um das kleine Kind. Den Blick über die Schulter zurück zum Tom und Noel werfend, sah man deutliche Angst und Tränen in ihren Augen. Sie verstand nicht was los war. „Tom was ist los?“ wimmerte sie leise und versteckte sich dabei in den Armen von James, der selber nicht ganz verstand was gerade passierte. „Noel, beruhige dich! Bitte, es ist alles okay!“ sprach Tom weiter auf seinen Sohn ein und drückte sich diesen noch stärker gegen die Brust, da Noel wie wild tobte und versuchte sich von ihm zu befreien. „Lily, geh mit James und Sirius sofort raus. Verlasst das Haus. Ihr kennt das kleine Haus in der Nachbarschaft, was bis vor wenigen Tagen noch leer stand. Appariert euch dahin! Sofort! Mein Vater ist dort, sagt ihm das Noel einen Schock hat und ich euch zu ihm schicke!“ rief der Schwarzmagier gegen das Geknurre des Kleinsten. Er wusste was er zu tun hatte und das die Drei dringend aus dem Haus mussten, damit sich Noels Abscheu und Wut nur auf ihn konzentrierte. Ihm würde die Magie nicht viel ausmachen. Er konnte nur als Vampir gegen sein Kind angehen und diesen wieder beruhigen. Lily die kein weiteres Mal aufgefordert werden musste, half ihrem Mann auf die Füße, welcher schnell zu dem Animagi lief und diesem ebenfalls auf half. Zusammen beeilten sie sich das Haus zu verlassen, nur um sich kurz darauf in das beschriebene Haus zu apparieren. Dort saßen Godric und Severus, welche sich gerade darüber unterhielten ob es gut war das Noel mit zu den Potters gegangen war. Erst durch das Plopp, was mehrere Menschen ankündigte, wurden sie in ihrem Gespräch unterbrochen. Der Blonde wollte schon aufspringen und seinen Enkel und Sohn begrüßen, wurde aber nur von einer verweinten Lily, einem geschockten James und einem angeschlagenen Sirius gemustert. „Lily? James?“ Überrascht durch das unerwartete Auftauchen dieser Drei blieb Godric mitten im Raum stehen. „Was macht ihr denn hier?“ brachte der Gründer stockend hervor. Dieser Besuch brachte ihn ganz aus dem Konzept, zumal es ein komisches Gefühl war, nach so vielen Jahren Lily und James gegenüber zu stehen. „Ich... Tom hat uns her geschickt,“ erklärte die Rothaarige mit zittriger Stimme. Sie war noch immer von der Situation überfordert, so dass sie sich ungebetener Weise aufs Sofa setzte. „Lass mich los, fass mich nicht an!“ fauchte der Vampirmischling. Er trat und schlug dabei nach hinten aus. Er wollte sich von dem Älteren befreien und sich sofort auf diesen stürzen. Er hatte seine Opfer gerade weg geschickt und ihm so seine Möglichkeit genommen, ein wenig zu toben. „Sonnenschein, es ist alles okay! Sirius wollte dir nichts böses. Er hat einfach nicht nachgedacht. Schatz du weißt doch das Sirius ein Tölpel ist, aber deswegen magst du ihn doch so,“ versuchte der Größere den Jungen zu besänftigen und strich diesem beruhigend über den Bauch. Er würde seinen Sohn nicht los lassen. Er ahnte schon, dass dieser dann los stürmen würde oder aber sich vielleicht auf ihn stürzen. Zwar war er stärker, aber er wollte sein Kind nicht verletzen und so musste er warten, bis dieser sich von selber wieder beruhigte. „Du sollst mich los lassen. Lass mich frei!“ kämpfte der nun Rotäugige weiter gegen den Älteren an. Er wollte nicht von diesem fest gehalten werden, sondern sich auf diesen stürzen. Am besten würde er sich in dessen Hals verbeißen. So schlug er weiter um sich und versuchte irgendwie den Schwarzhaarigen abzuschütteln. „Lass mich. DU sollst mich los lassen!“ schrie der Elfenmischling aufgebracht und traf dabei seinen Vater mit dem Ellbogen am Kinn, so dass dieser vor Schmerz und Schreck den Griff um sein Kind lockerte. Den Moment nutzte Noel, drehte sich wütend um und blickte Tom mit rot funkelnden Augen an. „Du kannst mich nicht aufhalten,“ knurrte der Kleinere gefährlich und stürzte sich dabei auf Tom, welcher schon damit gerechnet hatte. Aber Tom würde den Schwarzhaarigen nicht vorbei lassen. Er war seinem Sohn überlegen und dieser war gerade in seinem ersten Rausch. Es konnte nicht mehr lange dauern bis Noel zusammen brach, auch wenn dies besser früher wie später geschah. Er wollte nicht gerade Auroren in die Arme rennen. Es konnte nämlich nicht mehr lange dauern bis diese auftauchten. So eine Magieansammlung wie in diesem Haus sorgte immer dafür, dass jemand kam um dies zu kontrollieren. Was danach geschah ging so schnell, dass Tom gar nicht wirklich mitbekam was passierte. Noel stürzte sich wie ein Irrer auf ihn. Dabei konnte Tom deutlich die Zähne seines Sohnes sehen. Dies ließ ihn kurz schmunzeln, aber dies verging ihm sofort als er den harten Boden unter sich spürte. Noel hatte ihn mit voller Wucht umgeschmissen und saß nun auf seiner Hüfte. Wie ein Blatt Papier hielt die Magie des Kleineren ihn am Boden fest. Und das obwohl der Vampirmisch davon ausgegangen war, er würde sich locker gegen seinen Sohn behaupten können. Aber dieser war doch um einiges stärker. „Warum lässt du mich nicht in Ruhe? Nie hast du dich um mich gekümmert und jetzt brauchst du gar nicht damit anfangen,“ grollte Noel. Auch wenn in ihm ein Teil rebellierte und ihm sagte das sei Vergangenheit, der Vampir wollte beißen, kratzen und Tom für den Moment los werden. „Noel du musst dich beruhigen! Du hast einen Rausch, das bist nicht du! Der Vampir versucht doch nur dich zu schützen,“ sprach der Schwarzhaarige sanft. Da er sich aber nicht wehren konnte, weil seine Arme am Boden gehalten wurden, konnte er nicht verhindern, dass sein Sohn seinem Hals immer näher kam. „Du riechst gut Vater,“ schnurrte Noel leise und schnupperte dabei über die Halsschlagader des Größeren. Er konnte das Blut riechen, hören, ja sogar schon fast schmecken. Und Tom der dem Ganzen leicht amüsiert folgte, reckte nur etwas den Hals. „Willst du trinken?“ raunte der Ältere leise. Er provozierte geradezu, dass der Jüngere ihn biss. Wenn er genug Blut getrunken hatte, würde ihm schwindelig und der Vampir würde Ruhe geben. Das war Noels erster Rausch und er hatte noch keine Erfahrung mit Blut. Von daher würde es ihn umhauen. Der Aufforderung von Tom folgend, kratzte der Kleinere leicht über den Hals seines Vaters, bevor er seine Zähne durch die weiche Haut stach. Das leise knackende Geräusch jagte Noel einen angenehmen Schauer über den Rücken und der erste Schluck Blut der seine Kehle hinunter lief stillte sämtliche Aggressionen. Trotzdem konnte er nicht aufhören zu trinken. Es dauerte einen kleinen Moment, bis sämtlicher Durst gestillt war. Es war nicht viel Blut was er getrunken hatte, aber genug um einen Schwindel herauf zu beschwören. Dieser Schwindel klärte den Blick und Noels verstand wieder, so dass er sich schnell von dem Schwarzhaarigen zurück zog und es gerade noch so schaffte über die Wunde zu lecken, damit sie sich wieder schloss. „Ich... ich... es tut mir leid,“ nuschelte der Jüngere leise. Erst jetzt wurde ihm bewusst was er gerade getan hat und so wollte er sich von seinem Vater erheben. Allerdings sorgte das Schwindelgefühl dafür, dass er über dem Älteren wieder zusammen sackte und ihm schwarz vor Augen wurde. „Ist schon gut. Du hast nur gemacht was richtig war,“ erklärte Tom leise. Er hob dabei seine Arme. Er konnte sie wieder bewegen, nun wo die Magie seines Sohnes erloschen war, und schloss den Kleinen in eine leichte Umarmung. Da dieser sich aber nicht mehr regte, blickte der Vampirmisch überrascht zu Seite und in das entspannte Gesicht seines Sohnes. Der Anblick war zwar ziemlich grotesk, da an Noels Lippen und Mundwinkel noch Blut klebte. Aber das störte den Größeren nicht. Daher erhob er sich vorsichtig mit seinem Sohn ihm Arm. Wenn sie nicht endlich weg kamen, würde es hier nur so von Auroren wimmeln. Tom wunderte sich zwar kurz, dass noch niemand aufgetaucht war. Aber er sah dies als Chance, schnell zu verschwinden. Sich mit dem Kleineren auf dem Arm aufrappelnd, wurde nun dem Vampirmisch kurz schwindelig. Er war es nicht gewohnt, dass jemand von seinem Blut trank. Eigentlich war er derjenige der sich an anderen nährte. Aber er bekämpfte das Gefühl und apparierte zusammen mit seinem Sohn auf dem Arm zu seinen Eltern. Diese hatten alle Mühe damit die aufgeregten Gemüter von James, Lily und Sirius zu beruhigen. Sie wussten ja selber nicht was genau vorgefallen war, und daher konnten sie nicht sagen was mit Noel geschehen war. Auch wenn nur wenige Minuten vergangen waren seit die Drei aufgetaucht waren, machte sich der Blonde schreckliche Sorgen. Noel war noch so jung und zerbrechlich. Und wenn was passiert war, würde das vielleicht einen Rückschlag bedeuten. „Mach dir keine Sorgen Ric. Tom ist bei Noel, er wird schon wissen was zu tun ist. Und es wird bestimmt auch nicht mehr lange dauern bis sie wieder kommen,“ versuchte der Tränkemeister den aufgewühlten Elf zu beruhigen, wurde dann aber durch ein leises Plopp unterbrochen. Aufblickend, atmete der Schwarzhaarige erleichtert auf. Endlich waren Tom und Noel zurück. Dann wurde aber auch Severus unruhig, da Noel nur schlaff im Arm seines Vaters hing. „Tom? Was ist passiert?“ fragte der Giftmischer leise. Er konnte gerade noch so aus dem Weg gehen um nicht von Ric über den Haufen gerannt zu werden, da dieser sofort zu seinem Enkel lief und diesen besorgt betrachtete. „Baby was ist los? Was ist denn passiert?“ wollte der Ältere wissen und nahm dabei seinem Sohn Noel ab, um diesen auf die Couch zu legen, von wo sich Lily und James schnell erhoben. „Mach dir keine Sorgen Dad. Noel geht es gut,“ versuchte der Schwarzhaarige seinen Vater zu beruhigen. Er ging aber ebenfalls zum Sofa, wo er sich auf das kleine Stück Platz was noch blieb, fallen ließ. Jetzt durfte ihm wenigstens schwindelig werden, aber er wusste auch das er einiges zu erklären hatte. Doch bevor er dazu kam irgendwas zu erklären, wurden sie durch ein erneutes Plopp unterbrochen und zum Vorschein kam ein strahlender Salazar. Anscheinend war wenigstens bei ihm das Gespräch ohne Zwischenfälle verlaufen. Verwirrt durch die bedrückte Stimmung, zog Sal die Augenbrauen hoch und blickte jeden Einzelnen fragend an, dabei sah er nun auch Lily, James und Sirius. „Was ist denn hier los? Massenansammlung?“ verlangte der Gründer zu wissen. Er hatte ja von Anfang an gesagt, dass es nicht gut war wenn sie die Drei in die Sache hinein zogen. „Es ist nichts Vater, setzt euch doch erstmal. Ich werde euch erklären was passiert ist,“ bat Tom leise und schloss kurz die Augen, um sich wieder zu sammeln. Während er dies tat, setzten sich die Anderen und warteten gespannt auf eine Erklärung. Außer dem Vampir, dieser musste nur einen Blick auf seinen Enkel und Sohn werfen, da konnte er schon ahnen was passiert war. Noel hatte seinen ersten Rausch, auch wenn er nicht genau wusste was der Auslöser dafür gewesen war, so war er doch stolz auf seinen Enkel. „James, Sirius, ich hoffe euch ist nichts passiert? Noel hat es nicht böse gemeint. Es war eine Schutzfunktion auf deine Berührung Sirius. Wir haben gerade über seine Vergangenheit gesprochen. Ihr habt erfahren was dieser Muggel ihm angetan hat, und da überfällst du ihn mit dieser Umarmung! Er war geschockt und davon überrumpelt. Also hat sein Bewusstsein ausgesetzt und der Vampir in Noel hat, um ihn zu schützen, die Oberhand gewonnen. Noels Vampir hat dich in dem Moment als Bedrohung gesehen und versucht den Elfen zu beschützen. Und da du, James, auch nicht gerade nett warst, hat der Vampir euch Beide angegriffen. Glaubt mir, mein Sonnenschein ist noch viel mehr darüber erschrocken wie ihr. Er ist vorhin kurz zu sich gekommen und hat sich entschuldigt. Es war sein erster Rausch. Noel kann das noch nicht kontrollieren. Immer hin hat er erst vor ein paar Tagen seine Wesen frei gelassen. Wie soll er da schon mit so einer Situation umgehen können? Wie kommst du auch auf die hirnrissige Idee, Noel einfach in den Arm zu nehmen? Also ich hätte, alleine schon durch deine Arbeit, ein wenig mehr Verstand erwartet. Ein frischer Mischling mit so einer Lebensgeschichte, du Idiot. Sieh ihn dir an. Er war zu Tode erschrocken, so dass er mich gebissen hat. Und weil es eben sein erster Rausch war, ist er jetzt auch ohnmächtig. Er ist es noch nicht gewohnt Blut zu trinken. Er hat zwar nicht viel von mir getrunken, aber es hat gereicht um ihn umzuhauen,“ grinste der Vampirmisch leicht und streichelte dabei seinem Sohn über die Wange. Er konnte sich zwar nicht mehr an seinen ersten Blutrausch erinnern, aber es war immer besser wenn ein Vampir in der Nähe war, der Schlimmeres verhindern konnte und zum Trinken bereit stand. Godric der nicht verstehen konnte warum sein Mann und Sohn vor sich hin grinsten, stand empört auf und schlug beiden Männern sanft auf den Hinterkopf. „Wie könnt ihr darüber nur lachen? Noel ist so zerbrechlich und jetzt das? Was ist wenn er sich selber Vorwürfe macht und daran zerbricht? Ihr seid alles drei Idioten und rücksichtslos!“ brauste der Elf auf. Wie konnten Sal und Tom nur so mit der Situation umgehen? Ein Blutrausch war keine einfache Sache. Vor allem nicht für so einen liebevollen Charakter wie Noel. „Ich glaube ihr vergesst das Noel keinen so gefestigten Charakter hat wie ihr, was für Auswirkungen das alles haben kann. Ihr solltet euch schämen,“ schimpfte der Gründer erbost und blickte dabei jeden einzelnen funkelnd an. Männer! Wieso nahmen die nur alles auf die leichte Schulter? Auch Lily, die nun um einiges ruhiger war und besser verstand was passiert war, blickte ihren Mann böse an. Sie hatte ja schon vorher mit ihm geschimpft, weil er so grob zu Noel war. Aber nun auch noch über die Situation schmunzeln? „Du bist ein Unhold James! Ich glaube, du und Sirius, ich habt seit der Schule vergessen erwachsen zu werden. Ich habe dich ermahnt aber nein, du musstest ja auf Noel herum hacken. Wie kannst du das deinem eigenen Sohn antun? Und jetzt guck mich nicht so an. Er hat unter dem Wahrheitszauber von Petunia erzählt, von seinem Leben. Woher will er denn all das wissen, wenn er nicht Harry ist?“ meckerte die Rothaarige leise und gesellte sich dabei zu dem immer noch erbosten Elfen. So konnten sie wenigstens gemeinsam mit ihren Männern schimpfen. „Salazar sag auch mal etwas dazu, wie kannst du nur? Für dich mag ein Blutrausch ja ein Erlebnis sein, aber für Noel doch nicht. Ihr seid allesamt verantwortungslos. Und wie konntest du überhaupt zulassen, dass ein Wahrheitszauber angewendet wird? Tom, meinst du nicht, Noel hat schon genug durch gemacht? Nein da lässt du ihn alles noch mal erzählen!“ brummte der Blonde leise und blickte dabei funkelnd zu seinem Mann. Dieser sollte gefälligst auch mit seinem Sohn schimpfen und nicht da stehen und ihn anlächeln. „Ric beruhige dich! Tom wird schon seine Gründe gehabt haben, warum ein Wahrheitszauber her musste. Allerdings hat dein Vater schon Recht Tom. Du hättest ihn nur das Wichtigste erzählen lassen sollen. Er ist noch lange nicht so weit, über das Geschehene zu erzählen. Und ich bin ganz froh das wenn unsere Reise beendet ist, er sich wenigstens nicht mehr an diese Sachen erinnern kann. Aber Ric sieh mal, ein Blutrausch ist nicht so schlimm. Das passiert nun mal, wenn der Vampir sich bedroht fühlt. Und er hat doch nur von seinem Vater getrunken. Es ist doch nichts passiert,“ erklärte Salazar sachlich. Er konnte zwar nachvollziehen warum sich Ric so aufregte, aber es nicht ganz verstehen. Noel war nun mal zur Hälfte ein Vampir, das konnte man nicht verleugnen oder beschönigen, und so ein Blutrausch konnte schneller geschehen wie man eben dachte. Godric der nicht glauben konnte was er da hörte, verschränkte zornig die Arme vor der Brust. Wie konnte sein Mann ihm nur so in den Rücken fallen? Allerdings schwieg der Elf. Es brachte nicht viel jetzt dagegen zu reden, da sie sich sonst richtig streiten würden. Leise seufzend, wandte sich nun Lily an den Schwarzhaarigen und unterdrückte dabei tapfer ihre Tränen. „Es tut mir leid Tom, wirklich. Wir haben ja nicht gewusst, dass Harry dein Sohn ist. Wir haben ihn auf dem verlassenen Gelände hier in der Nähe nachts gefunden. Er war halb erfroren und wir haben 2 Monate lang warten müssen, bis wir ihn adoptieren konnten. Es wurden Suchmeldungen geschaltet, haben die vom Ministerium zumindest behauptet. Aber dann verstehe ich nicht, wieso ihr nicht auf Noel aufmerksam geworden seid. Es tut mir wirklich schrecklich leid, auch für Reg und Noel selber. Wenn wir Regulus mit Harry besucht hätten, er hätte sein Baby sicher erkannt. Aber wir waren doch auch so glücklich über Harry,“ schluchzte Lily leise. Sie konnte bei dem Anblick von Noel nicht mehr sauer auf ihren Mann sein. Sie war viel zu erleichtert, dass es dem Jungen gut ging. Allerdings überwog auch die Trauer, weil sie dabei waren ihr Baby an seine wirklichen Eltern zu verlieren. „Ist schon gut Lily. Ich weiß, ihr könnt nichts dafür. Selbst wenn ihr bei Regulus gewesen wärt, er hätte seinen Sohn auch nicht erkannt. Dumbledore hat auf ihn die Seelenfesselung gelegt, absolut alles was Noel ausmacht, wurde unterdrückt. Man kann nichts spüren, sonst hättet ihr seine Wesen doch schon längst bemerkt!“ seufzte der Vampirmisch leise. Er musste zugeben, sein Vater hatte Recht. Es war nicht gerade angebracht, dass sie sich über Noels ersten Blutrausch amüsierten, aber er konnte nichts dafür. Er war stolz auf seinen Jungen, auch wenn die Situation unangebracht war. Auch gab er Lily und James nicht die Schuld daran, dass sie 1 Jahr auf seinen Sohn aufgepasst hatten. Eher war er froh, weil er so sicher sein konnte das sein Sohn ein gutes Leben hatte bis jetzt. Nur jetzt wollte er seinen Sohn wieder haben und mit ihm zurück zu Reg, da dieser sicher schon sehnsüchtig auf seinen Jungen wartete. Aber Tom wusste, für ihren Plan musste er noch einen Tag warten. Damit alles ganz offiziell geregelt wurde und niemand ihnen Noel je wieder wegnehmen konnte. „Ich mache euch auch keine Vorwürfe. Ihr habt es ja nur gut gemeint und so weiß ich wenigstens, dass Noel gut aufgehoben war. Nur ihr müsst verstehen das wir, Reg und ich unser Baby wieder haben wollen. Er ist unser Sohn und wir lieben ihn mehr wie unser Leben. Und bis heute kann zumindest ich mir nicht verzeihen, dass wir so sorglos gewesen sind. Das man Noel aus unserem Haus hat entführen können,“ murmelte Tom mitgenommen. Es schmerzte jetzt noch, obwohl Lily seinen Sohn im Arm hielt, dass sie ein Jahr voneinander getrennt waren. Das wichtigste Jahr in Noels Entwicklung fehlte ihnen. Erschrocken, da sie ja immer noch Noel im Arm hielt, nickte die Rothaarige schnell und ging zur Couch, wo sie Tom seinen Sohn gab. „Wir verstehen das, nicht wahr James? Wenn wir in dieser Situation wären, würde es uns genauso gehen,“ erklärte Lily schnell und schloss kurz die Augen um ihre Tränen zu unterdrücken. Es war schwer Harry gehen zu lassen, auch wenn sie wusste, dass dieser zu Tom gehörte. In dem letzten Jahr hatte sie ihr Herz natürlich auch an den Jungen verloren. Leicht den Kopf schüttelnd, nahm Tom seinen Sohn vorsichtig in den Arm. Er traute sich gar nicht den Jungen anzufassen, so unglaublich war sein Glücksgefühl. „Bitte setz dich wieder Lily, und du Dad schmoll doch nicht. Wir müssen noch etwas besprechen, wegen Harry also Noel. Außerdem dürfen wir trotz der Aufregung um Noels ersten Blutrausch nicht vergessen, dass Dumbledore euch Morgen töten wird, wenn wir ihn nicht aufhalten und das verhindern!“ gab der Vampirmisch vorsichtig zu bedenken. Er wusste das bei der ganzen Geschichte von Noel und dem kurzen Zwischenfall genau dieser Punkt verdrängt worden war. „Wieso will Dumbledore uns denn töten? Du hast doch Noel wieder, also hat er doch keinen Grund? Ich verstehe sowieso nicht, warum er so wahnsinnig ist und uns umbringen will?“ fragte James leise. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Dumbledore am nächsten Tag einfach bei ihnen rein spazieren würde und sie tötete. „Ich erkläre es euch. Wir brauchen sowieso eure Unterstützung. Wir haben nämlich eine Idee und einen Plan, wie wir verhindern können das Dumbledore euch tötet und wie wir mit dem Ministerium regeln können, dass Noel wieder zu uns kommt, wegen der Adoption. Wenn nicht alles offiziell ist, kann jemand hingehen und behaupten ich habe euren Sohn entführt,“ erklärte der Schwarzhaarige leise während er sein Kind an sich drückte. Er konnte immer noch nicht fassen, dass er seinen Sohn im Arm hatte und das sein Zukunftssohn neben ihm lag. Eine Welle puren Glückes durchströmten den Schwarzmagier und stärkten seinen Entschluss, endlich mit dieser ganzen Voldemortsache aufzuhören. Er wollte sich nur noch um sein Kind und Mann kümmern, damit Noel nicht so ein Leben bekam, wie er es geführt hatte. „Was hast du denn vor Tom? Ich versteh dich nicht ganz. Wieso willst du das nun übers Ministerium laufen lassen? Und wie soll das verhindern, dass Dumbledore uns tötet?“ fragte Lily leise. Sie verstand nicht ganz, was das eine mit dem anderen zu tun hatte. „Das ist ganz einfach Lily. Na ja vielleicht nicht ganz so, aber ich erkläre es euch. Immer mit der Ruhe!“ lächelte Tom leicht und setzte sich vorsichtig um, damit er seinen Sohn bequemer auf dem Arm hatte, er aber noch mit einer Hand über Noels Wange streicheln konnte. „Wenn wir einen Abstammungstest einfordern mit der höchsten Dringlichkeitsstufe, wegen einer Blutspende oder so etwas, einen Grund müssten wir noch finden, muss das Ministerium gleich Morgen schon einen solchen Test machen. Da wird dann heraus gefunden, dass ich Noels Vater bin und Regulus seine 'Mutter'. Natürlich wird dieser Test nur von den höchsten Stellen durchgeführt, damit nicht zu viele Leute davon erfahren. Aber da so ein Test ja ein paar Stunden dauert, wie Severus uns erklärt hat, seid ihr in der Zeit im Ministerium. Und dort seid ihr sicher! Wenn der Test dann zum Ergebnis kommt, werden euch Ministeriumsangestellte begleiten, damit keine Flucht geschieht und ihr euch mit Noel aus dem Staub macht. Das heißt, ihr seid wieder unter Schutz. Also wenn Dumbledore dann vor eurer Tür steht, wird er sich hüten euch anzugreifen. Das würde auf einmal sämtliche Behörden alarmieren. Gerade ist heraus gekommen das ihr meinen Sohn habt, wieso also sollte ICH euch töten? Dann sieht doch jeder das Dumbledore, der einen Hass gegen mich hat, dies war. So würde er sich verraten. Danach kommt ihr mit den Ministeriumsleuten zu mir und Reg und übergebt mir unser Kind. Da werden ich oder Regulus dann einwenden, dass jemand unser Kind blockiert hat, damit seine elfische Seite nicht raus kommt. Und da Dumbledore so dumm war die Seelenfesselung zu benutzten, und man diese noch 3 Jahre nach dem sprechen nachweisen kann, habe ich endlich einen Grund ihn an den Pranger zu stellen. Er würde endlich das bekommen was er verdient. Den Kuss und das ohne Umweg. Dann ist der Weg endlich frei um für uns magische Wesen mehr Rechte einzufordern. Versteht ihr? Wenn alles ganz offiziell gemacht wird, dann gibt es unparteiische Zeugen. Leute die nachhaltig beweisen können, dass Noel mein Kind ist und gebannt wurde. Und zwar von Dumbledore. Wenn wir eigenmächtig handeln würden, dann könnte Dumbledore uns entkommen und mir einen Strick aus eurer Adoption drehen,“ erklärte der Ältere geduldig und blickte dabei fragend und auch bittend zu Lily und James. Diese mussten dem Plan einfach zustimmen. Wenn er seinen Sohn schon nochmal für einen Tag her geben musste, wollte er wenigstens das alles gut ging, und danach Noel nie wieder etwas geschah. Leicht nickend, betrachtete Lily Vater und Sohn, bevor sie einen Blick zu ihrem Mann warf. Dieser musste doch endlich einsehen, dass Noel zu Tom gehörte. „Okay, natürlich verstehen wir das und du hast Recht. Man würde natürlich sofort darauf kommen das du nicht deinen Sohn, uns und Ministeriumsangestellte umgebracht hast. Die Leute aus dem Ministeriums werden natürlich den Abstammungstest mit sich führen um ihn dir und Reg vor zu legen. Also selbst wenn du vor hättest uns zu töten, würdest du ja einhalten, wenn du den Test siehst und mit deinem Kind abhauen. Das verstehen wir. Es tut mir leid Tom, auch das ich so unhöflich zu Noel war. Ich meine ich liebe Harry ja auch mehr wie mein Leben. Er hat unsere kleine Familie komplett gemacht. Aber da wussten wir ja nicht wer seine Eltern sind. Wir haben uns oft gefragt wer sein Kind einfach aussetzt. Jetzt wissen wir das es anders war und ihr euren Sohn auch liebt. Wir werden zum Ministerium gehen und einen solchen Test beantragen. Noel könnte ja krank sein oder eine Blutspende brauchen. Das lässt sich sicher mit unserem Heiler machen. Und da brauchen wir natürlich im Ministerium diesen Test, damit wir die wahren Eltern von Harry finden. Okay wir machen es Tom. Du kannst auf uns zählen, auch wenn es uns schwer fällt Harry wieder weg geben zu müssen,“ erklärte sich James bereit und drückte seine Frau an sich, da diese wieder in Tränen ausgebrochen war. Sie verloren gerade ihren Sohn, aber sie wussten Noel gehörte einfach zu Tom und Regulus. „Danke James. Das werde ich euch nie vergessen. Und es ist ja nicht so, als würde Noel aus der Welt verschwinden. Ihr könnt uns natürlich, so oft ihr wollt besuchen. Wenn Regulus einverstanden ist, könnt ihr ja seine Paten werden. Und ich bin mir sicher, ihr werdet selber ein Kind bekommen. Vielleicht nicht sofort, aber ihr werdet ein Kind haben“ lächelte der Vampirmisch aufgelöst. Er konnte sein Glück wirklich nicht fassen. Allerdings wurde er, bevor er noch etwas sagen konnte, von einer Bewegung an seinem Bein unterbrochen. Noel war dabei wieder aufzuwachen, was Tom in seiner Bewegung inne halten ließ. „He Sonnenschein, es ist alles in Ordnung!“ begrüßte der Schwarzhaarige seinen Sohn leise. Dieser allerdings zuckte wie unter einem Peitschenhieb zusammen. In Sekunden durchlief er den Abend nochmals in seinen Gedanken und konnte sich daran erinnern, was passiert war. Dies brachte den Elfenmisch dazu sich abrupt aufzusetzen und ein Stück von seinem Vater weg zu rutschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)