Schicksalsschläge von _Little-Arron_ (...treffen einen unvorbereitet) ================================================================================ Kapitel 33: Zu Besuch bei den Potters ------------------------------------- Awww~ hier ein neues Kapi für euch! Ich wünsche euch ganz viel spaß beim Lesen und möchte mich herzlichst für die Kommis bedanken *alle flausch und durchschmus* Natürlich danke ich InaBau ganz herzlich für ihre Geduld und alles~ ich verspreche am Sonntag gibts den zweiten Teil des Kapis Ina~ Das nächste hier werde ich am Samstag hochladen 21.2 ^^ So viel Spaß nun! „Und was hast du nun vor Tom?“ wollte der Vampir neugierig wissen. Sie hatten sich nach dem Essen ins Wohnzimmer zurück gezogen, wo Noel angekuschelt an seinen Vater und neben dem Tränkemeister saß. Auf der anderen Seite im Sessel lümmelten sich Ric und Sal. „Na ja, ich kann ja schlecht zu den Potters rüber gehen und mein Baby zurück fordern. Ich kann ja momentan nicht wirklich beweisen, dass ihr Kind mein Sohn ist. Auch wenn sie wissen das sie Noel gefunden haben, kann ich Noel nicht ohne Beweis zurück fordern. Es wusste doch kaum jemand von Regs Schwangerschaft, also wissen auch nur wenige das wir ein Kind haben, was entführt worden ist. Ich bin mir zwar sicher das man mit Lily und James reden kann, aber das sollte schnell geschehen. Wenn ihr sagt das Dumbledore am nächsten Tag vor hat die Drei zu töten, dann bleibt uns nicht mehr viel Zeit,“ sagte der Schwarzmagier. Er hatte sich während des Essens wirklich den Kopf darüber zerbrochen wie er an seinen Sohn kommen sollte, aber sie durften nichts überstürzen, sonst brachten sie sich alle in Gefahr. „Ja das stimmt Baby. Lily und James werden Harry wohl kaum ohne Beweise raus geben, aber dafür haben wir ja Severus. Severus du kannst uns da bestimmt helfen. Es wird doch sicher irgendeinen Test geben, der nicht so lange braucht, mit dem wir aber beweisen können das Harry eigentlich Noel ist. Ich meine dann müssen Lily und James uns ja glauben. Wenn sie schwarz auf weiß sehen das Harry Noel ist, müssen sie das Kind doch raus geben,“ überlegte auch der Blonde. Sie mussten doch einen Weg finden wie sie Noel zurück bekamen und verhindern konnten, dass Dumbledore die Potters tötete. Leicht nickend, stimmte der Schwarzhaarige zu. Er erinnerte sich noch zu genau, wie sehr Lily und James sich über Harry gefreut hatten. Auch wenn sie nie jemandem erzählt hatten, dass Lily ein Kind bekommen hatte, nun wusste er ja wieso. „Es gibt natürlich solche Tests Godric, aber wir bräuchten egal bei welchem Test, Blut von Noel und Tom. Falls Lily darauf besteht das Harry doch ihr Sohn ist, brauchen wir auch noch Blut von ihr, um an einem Abstammungstest sehen zu können, dass Harry nicht von Lily ist. Aber egal wie wir es machen, einen Test müsste man noch heute anfangen. Es dauert schon ein paar Stunden bis das Ergebnis da ist,“ erklärte der Giftmischer. Natürlich war ein Test der einfachste Weg die Wahrheit heraus zu bekommen, aber das alles würde Zeit in Anspruch nehmen. So überlegten die Erwachsenen weiter wie sie eventuell an Blut kamen, oder den Potters anders beibringen konnten das Harry Noel war. Noel indessen kuschelte sich näher an seinen Vater und hörte dabei sämtlichen Ideen zu. Letztendlich brachte er die Erwachsenen sogar auf eine Idee, wie man die Potters ganz offiziell dazu bringen konnte einen Abstammungstest zu machen. Es würde zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber dadurch das die Potters den nächsten Tag im Ministerium verbringen mussten, konnte Dumbledore so lange wie er wollte versuchen die Familie anzutreffen. Und Tom und Regulus würden ihren Sohn auf ganz legale Weise zurück bekommen. Natürlich würden dann einige Leute von der Sache erfahren, aber früher oder später mussten sie ihn ja doch eintragen lassen damit er später zur Schule kam, und sollte er mal verloren gehen, konnte man immer zurück verfolgen um wen es sich handelte. „Dad man könnte doch über Lucius einen Antrag auf Abstammung ins Ministerium schmuggeln. Der ist doch sicher jetzt schon andauernd dort. Er könnte so einen Antrag ganz nach oben in eine Ablage legen und dann würde man die Potters für den Vormittag oder Nachmittag ins Ministerium einladen. Sie wären dort sicher. Dumbledore könnte so lange warten bis er schwarz wird. Ich weiß nicht wie das im Ministerium abläuft, aber vielleicht müssen dann Mitarbeiter vom Ministerium mit zu Lily und James kommen, damit sie nicht versuchen mit mir abzuhauen. Na ja und dann wäre Dumbledore ja schön blöd, wenn er die Potters angreift. Und du und Dad würden ganz offiziell euren Sohn zurück bekommen. Vielleicht würden ein paar Leute davon erfahren, aber das kann man doch so gering wie möglich halten. Es müssen ja nur die nötigsten Menschen davon erfahren. Aber wenn jemand Fremdes so einen Eilantrag stellt, der dann auch wirklich am nächsten Tag durchgesetzt wird, dann wäre niemand von uns in Gefahr. Vielleicht könnte man Sirius dazu bringen so einen Antrag zu stellen, und Lucius schmuggelt ihn ins Ministerium. Dann kann niemand sagen das der böse Voldemort seine Finger da ihm Spiel hat. Versteht ihr? Sonst heißt es wieder Vater wolle da irgendwas drehen und seinen Vorteil aus der Situation ziehen. Man könnte Voldemort kalte Berechnung vorwerfen. Wenn alle erfahren das Tom einen Sohn hat der entführt worden ist, dann wäre er der arme gebeutelte Mann, und viele würden endlich auf Tom hören. Dumbledore würde den Strick allerdings so drehen, dass Tom diese Sache nur ausnutzt um an noch mehr Macht zu kommen und wieder gäbe es Krieg!“ schlug der Jüngste leise vor. Er hatte sich auch so seine Gedanken gemacht und fand diese Lösung eigentlich gut. Man könnte keine Spur von Tom und Regulus finden. Sie würden ihren Sohn aber wieder bekommen und Dumbledore konnte nicht einfach hingehen und die Potters töten. Zumal man den Retter, den weisen Magier endlich an den Pranger stellen konnte. Eine Weile schwiegen die Erwachsenen. Sie mussten die Idee erst einmal überdenken, vielleicht sogar noch ein wenig verfeinern, damit wirklich niemand dahinter kam wer solch einen Antrag gestellt hatte. Natürlich würde man Tom sofort einen Strick daraus drehen, wenn man heraus fand das der Schwarzmagier irgendwas damit zu tun hatte. Andererseits hatte der Junge Recht, sie würden ihren Enkel und Sohn sogar ganz offiziell wieder bekommen. Gegen Dumbledore würde es wegen Entführung eine Anzeige geben. Man hatte endlich etwas gegen den Weißmagier in der Hand, zumal schon jetzt die Seelenfesselung auf Noel lag und man jetzt noch nachweisen konnte, wer diesen Bann auf das Baby gelegt hatte. „Du hast schon Recht Kleiner. Lily und James werden Tom nicht so einfach das Kind geben, egal ob er ihr Meister ist oder nicht. Im Grunde geht es ja um das Wohl des Kindes. Aber deine Idee mit dem Abstammungstest ist schon sehr gut, wir müssten nur noch einen Grund finden. Ohne Grund kann Dumbledore persönlich so einen Test einfordern, er würde nicht gemacht werden. Wir müssen schon eine Erklärung haben, einen Verdacht das etwas mit Harry nicht stimmt, oder so. Egal wohin Lucius den Antrag auch schmuggelt, wenn keine Notwendigkeit gegeben ist wird so ein Test nicht gemacht. Also brauchen wir eine gute Begründung. Wir sollten mit Lily und James sprechen. Immerhin reden wir hier von ihrem Leben. Da haben sie schon ein Recht darauf zu erfahren was wir vor haben. So würden wir auch erfahren ob die Adoption schon durch ist und ob Harry Potter registriert wurde,“ gab der Tränkemeister zu bedenken. Die Idee von Noel war wirklich gut, aber sie sollten schon die betreffenden Personen mit einbeziehen. Kurz einen Blick mit seinem Mann tauschend, stand der Vampir auf. Natürlich war der Einwand von Severus berechtigt, aber sie zogen einfach zu viele Menschen in diese Geschichte ein. Es wurde immer gefährlicher. „Es stimmt schon das wir mit Lily und James sprechen sollten. Aber es wird mit jeder Person mehr, die von unserer Zeitreise erfährt gefährlicher. Tom, sind Lily und James vertrauenswürdig genug, dass man ihnen dieses Geheimnis anvertrauen kann? Wir sind zwar nicht mehr lange hier, aber wenn es raus kommt, werden wir noch im nachhinein bestraft!“ wandte der Gründer ein. Er würde aber nachgeben, wenn es keine andere Möglichkeit gab. Einen Moment über die Einwände der Beiden nachdenkend, nickte Tom schließlich. Er konnte es verstehen und wusste, dass es nicht so einfach werden würde so einen Test zu beantragen, wenn sie nicht einen guten Grund hatten. Man konnte ja nicht einfach hingehen und einen Abstammungstest verlangen, wenn man nur eine Befürchtung hatte. Auch wenn sie nun wussten das Harry Noel war. Um das zu erklären mussten sie Severus, Noel, Ric und Salazar verraten und diese Möglichkeit schloss Tom vollkommen aus. „Ich bin mir sicher das die Beiden vertrauenswürdig sind, aber vielleicht sollte nur ich hingehen und mit ihnen reden. Wenn ich mit ihnen spreche und sie in dem Gespräch fallen lassen, dass das Kind nur adoptiert ist, dann könnte ich ihnen meine Geschichte erzählen. Zusammen würde uns sicher ein Grund für solch einen Test einfallen,“ bemerkte der Vampirmischling. Er stieß dabei aber nur auf ein allgemeines Kopfschütteln. Wenn Tom sich um alles kümmerte, dann war die Gefahr wieder zu groß das man Tom etwas nachweisen konnte. „Ich... ich...“ Sich leise zu Wort meldend, wusste Noel nicht wie er seine Gedanken zum Ausdruck bringen sollte, so sortierte er sie erst einmal. Allerdings wurde er von den Erwachsenen ermutigt zu sagen, was ihm durch den Kopf ging. „Ich... ich würde Lily und James gerne sehen. Ihr könnt euch das vielleicht nicht vorstellen, aber das einzige woran ich mich erinnern kann ist ein Schrei von Lily, ansonsten kenne ich meine Eltern nur von Fotos. Bitte ich würde Lily und James gerne sehen, ich möchte sie kennen lernen. Bitte, nur einen Moment, vielleicht hallo sagen und mir ansehen wie sie mit mir als Baby umgehen. Seit wir in dieser Zeit sind, habe ich keinen größeren Wunsch. Ich weiß das es gefährlich ist, aber ihr könnt das einfach nicht verstehen. Ihr kennt Lily und James ja, aber ich habe nichts außer dieser schrecklichen Erinnerung,“ flehte der Jüngste. Er wollte sich diese Chance nicht nehmen lassen. Er wusste zwar nicht wie er reagieren würde, wenn er wirklich vor den Beiden stand. Aber er wollte sie sehen, wollte wissen wie Lily und James wirklich waren, nicht nur aus Erzählungen oder von Fotos. Mitfühlend zu dem Kleinsten blickend, nickte Severus leicht. Er konnte diesen Wunsch von Noel verstehen. Der Elfenmischling kannte seine Adoptiveltern nicht, obwohl sie ihn ein Jahr gepflegt hatten. Auch die Gründer hatten Verständnis dafür, kannten sie doch die Situation auch. Nur Tom blickte überrascht zu seinem Sohn. Er hörte zum ersten Mal, dass sein Sohn nur diese schreckliche Erinnerung hatte. Unter den Umständen konnte er den Wunsch verstehen. „Es ist schon okay Sonnenschein. Ich glaube unter den Umständen lässt sich etwas regeln. Dad, Vater ich halte es für das beste, wenn Noel und ich zu Lily und James herüber gehen. Noel kennt doch niemand in dieser Zeit. Er würde also nicht sofort auffallen, und wenn ich Freunde von mir besuche kann mir das auch niemand verweigern. So könnten wir in Erfahrung bringen, welche Papiere schon über Harry existieren. Außerdem könnten wir ihnen die Situation erklären. Ich bin mir sicher die Beiden würden das verstehen. Ich möchte wenn ich ehrlich bin kein solches Aufsehen. Wie würdet ihr denn reagieren, wenn sie ankämen und einen solchen Test einfordern würden? Ich bin mir sicher, dass Lily und James Noel wie ihr eigenes Kind lieben. Von daher haben sie auch das Recht die Wahrheit zu erfahren. Wir müssen ihnen ja nicht alles erzählen. Aber sie sollten schon erfahren das wir wissen das Harry Noel ist,“ überlegte der Schwarzmagier. Er würde sich schrecklich fühlen, wenn auf einmal jemand vor ihm stand und einen Vaterschaftstest forderte. Man liebte doch das Kind um welches der Streit gehen würde und wollte sich nicht davon trennen. Aber als wahre Eltern von Noel hatten sie natürlich das Recht, ihren Sohn zurück zu holen. Aber dies war sicher auch auf diplomatische Weise möglich. Zu seinem Sohn und Enkel blickend, nickte der Elf leicht. Er verstand was sein Sohn ihnen sagen wollte. Die Potters waren gute Menschen und sicherlich liebten sie Noel so sehr wie sie selber den Jungen liebten. Da konnten sie nicht einfach hingehen und der Familie das Kind entreißen. Sie mussten den Beiden schon erklären das Harry Noel war, dass er entführt worden war und sie, nun da sie endlich wussten wo ihr Sonnenschein war, diesen zurück haben wollten. „Ich halte das für eine gute Idee. Schau mal Sal, dies ist Noels letzte Chance Lily und James kennen zu lernen. Natürlich wird er sie später dann kennen, aber nicht mit dem Wissen von jetzt. Außerdem können wir nicht mit der groben Kelle hingehen und Noel zurück fordern. Sie haben sich ein Jahr um unseren Sonnenschein gekümmert. Wir nehmen ihnen damit ja eigentlich auch das Kind weg. Also ich finde auch das sie ein Recht darauf haben zu erfahren, warum ein solcher Test notwendig ist. Und diese Entführungssache über das Ministerium laufen zu lassen, finde ich auch gut. Wenn dann nämlich wieder etwas aufkommt, kann niemand sagen Tom habe das Kind gestohlen, oder so etwas. Lassen wir sie gehen. Aber vorher sollten wir vielleicht Regulus und uns Bescheid geben. Tom kann ja nicht einfach mit Noel auftauchen und keine Erklärung dafür haben. Ich weiß du bist dagegen noch mehr Leute einzuweihen Schatz, aber unter dem Druck und der Gefahr Dumbledore sollten wir doch soweit gehen und ein paar Leuten anvertrauen woher wir sind,“ sprach der Elf sanft auf seinen Mann ein. Dieser knirschte kurz mit den Zähnen, sah aber ein das sie keine andere Wahl hatten. Am nächsten Tag würde Dumbledore die Potters überfallen, ihre Zeit war wirklich knapp bemessen und wenn sie nicht bald etwas taten, würde alles wieder so werden wie es war, was sie ja verhindern wollten. „Gut, ich gebe mich geschlagen. Du Tom geh ruhig mit Noel zu den Potters. Er hat jedes Recht der Welt die Beiden kennen zu lernen, aber ich werde mich um uns und Regulus kümmern. Dann ist die Gefahr geringer das wir alle auffliegen. Ich werde sobald ich kann zurück kommen, und ihr Zwei passt auf euch auf und seid vorsichtig!“ bat der Vampir eindringlich. Er wollte nicht das seine Familie in Gefahr geriet, außerdem würde er sich selbst wohl am ehesten glauben, weswegen er gehen wollte. Dem Elfen neben sich einen kurzen Kuss gebend, lächelte Salazar seinem Sohn und Enkel kurz aufmunternd zu, bevor er apparierte. Er wusste ja wo er hin musste. „Großvater scheint nicht glücklich zu sein,“ murmelte Noel leise. Er mochte es nicht wenn Salazar in dieser Stimmung war. Er kam sich dann immer so vor, als habe er etwas falsch gemacht. Leicht den Kopf schüttelnd, drückte der Schwarzhaarige seinen Sohn an sich. Er wusste das sein Vater nur besorgt war und konnte es verstehen. Aber diese Situation konnten sie alleine nicht regeln. „Mach dir keine Sorgen Sonnenschein. Vater ist nur besorgt, weil er Angst um euch hat. Aber er hat eingesehen das wir alleine nicht in der Lage sind die Situation so zu verändern, dass niemand mehr in Gefahr ist. Ihr hättet Dumbledore vielleicht für eine Weile aufgehalten, aber davon hätte ich meinen Sohn nicht wieder und es würde zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu einem Angriff auf Lily und James kommen. Jetzt haben wir die Chance, dass man Dumbledore wegen Entführung anklagt, ich mein Kind wieder bekomme und Lily und James überleben. Natürlich darf das Wesentliche nicht verraten werden. Aber ein bisschen Unterstützung brauchen wir schon,“ erklärte der Ältere dem Kleinsten, stand dann aber auf. „Komm Sonnenschein, lass uns Lily und James besuchen. Je eher wir gehen, desto besser. Wie Severus schon gesagt hat, auch der schnellste Test braucht seine Zeit. Und je sicherer wir sind das die Potters Morgen im Ministerium sind, desto besser werde ich mich fühlen!“ lächelte der Blauäugige den Jüngsten an. Er hielt diesem die Hand hin, damit er aufstehen konnte. „Danke Vater. Das bedeutet mir wirklich viel!“ bedankte sich der Kleinste während er aufstand. Er drückte sich auch sofort an seinen Vater, als er vor diesem stand. „Passt bitte auf euch auf, Severus, Opa. Wir sind bestimmt bald zurück,“ wandte er sich an die anderen Beiden. Er sorgte sich nicht weniger um die Anderen, wie die sich um ihn. „Verschwinde schon Liebling. Sonst überlege ich es mir nochmal, ob es so eine gute Idee ist das du deinen Vater begleitest!“ schimpfte der Elf sanft. Er sah dabei zu wie Tom eine Hand auf die Schulter von Noel legte und sich mit diesem apparierte. Keine zwei Sekunden später erschienen die Beiden am Gartenzaun der Potters. Noel trennte sich dort sofort von seinem Vater. Er kannte die Umgebung ja noch nicht und wollte sich alles ansehen. Immerhin hatte er ein Jahr hier gelebt und konnte sich an nichts erinnern. Da war es wohl erlaubt, sich alles anzusehen. „Komm schon Sonnenschein. Ich weiß ja das du dir alles ansehen willst, aber es ist schon Dunkel. Da erkennst du doch eh nichts. Außerdem wie sieht das denn aus, wenn du hier im Dunkeln herum schleichst? Man könnte dich glatt für einen Einbrecher halten,“ schimpfte der Ältere amüsiert. Er konnte zwar verstehen das sich der Kleinere alles ansehen wollte, aber dazu war nicht die richtige Zeit. Zumal man wirklich nicht viel sehen konnte, trotz Vampirfähigkeiten. Nur der Weg zum Haus war leicht erleuchtet. Leise brummelnd gab sich der Jüngere geschlagen. Es stimmte ja, er konnte außer einigen Umrissen nicht gerade viel erkennen. Trotzdem war er neugierig. „Ich komm ja schon,“ schmollte Noel kurz. Er folgte dann aber seinem Vater zur Tür, wo er doch sichtlich nervöser wurde. Er wollte die Potters zwar gerne kennen lernen, aber das alles war so aufregend, zumal es ziemlich an seinen Nerven kratzte. Endlich würde er die Menschen kennen lernen, die er 16 Jahre lang seine Eltern genannt hatte und nun wusste er, dass sie ihn nur adoptiert hatten. „Es ist okay, wenn du dich erstmal zurück halten willst Sonnenschein. Und wenn dir die Situation zu viel wird, sage mir einfach Bescheid. Dann bring ich dich zu Dad zurück,“ versuchte der Vampirmisch seinen Sohn zu beruhigen. Er konnte sich vorstellen wie sich der Junge fühlte. Er hatte sich vor wenigen Stunden genauso gefühlt. Leicht den Kopf schüttelnd, stellte sich der Kleinere vor die Tür und blickte dabei über die Schulter zu dem Anderen. Er wollte die Potters kennen lernen, egal welches Wenn und Aber sich auftun würde. „Darf ich klopfen Tom?“ Überrascht aufblickend, weil Noel ihn Tom nannte runzelte der Ältere kurz die Stirn. Bisher hatte sein Sohn in Vater genannt, und nun Tom? Der Elfenmischling bemerkte das der Ältere verwirrt über die Namensnennung war, allerdings lächelte er nur leicht. „Ich kann doch nicht Vater zu dir sagen! Du hast selber gesagt das Lily und James ja nicht alles wissen müssen. Da dachte ich es wäre besser wenn ich dich Tom nenne,“ erklärte der Grün-Blauäugige leise. Er hatte es so verstanden, dass es besser war wenn die Potters nicht wussten wer er war. Beruhigt aufatmend, nickte der Größere schnell. Noel hatte natürlich recht. Er hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, zu sehr hatte er sich gefreut seinen Sohn bei sich zu haben. „Ach so... ja da habe ich nicht darüber nachgedacht, so ist es natürlich besser. Wir sagen einfach, dass du ein Cousin von mir aus der Elfenwelt bist. So aber nun klopf mal, nicht das die Beiden uns noch für Herumlungernde halten!“ bestätigte der Schwarzmagier und wartete kurz, bis der Andere geklopft hatte. Von drinnen konnte man leise Schritte und ein 'Komme schon' vernehmen. Das steigerte die Nervosität des Jungen noch mehr. Seine Stimmung zeigte sich deutlich an seinen Händen, da diese leicht zitterten, so dass Noel gezwungen war seine Arme zu verschränken, damit man ihm seine Nervosität nicht anmerkte. „Ist schon gut Kleiner, das wird schon!“ baute der Ältere den Jungen auf und legte ihm zur Beruhigung eine Hand auf die Schulter. Er trat so einen Schritt näher an die Tür heran, welche auch sofort einen Spalt weit geöffnet wurde. Zum Vorschein kam eine rothaarige Frau, welche vorsichtig aus dem Spalt guckte. „Ja?“ Kritisch die Besucher musternd, hellte sich ihr Gesicht auf als sie Tom erkannte. Sie öffnete dabei die Tür ganz. „Tom? Hallo, was machst du denn hier?“ Überrascht durch diesen unerwarteten Besuch, beachtete Lily den Kleineren zuerst gar nicht. Zu verwirrt war sie über Toms Anblick. Sirius welcher ebenfalls zu Besuch war, hatte ihnen gerade noch erzählt das es noch keine Neuigkeiten von ihrem Meister gab. „Hallo Lily. Es tut mir leid das wir euch so spät noch stören,“ lächelte der Schwarzmagier sanft und drückte dabei etwas fester die Schulter von Noel, der kurz den Atem angehalten hatte. Alleine die Stimme seiner 'Mutter' zu hören brachte seine Gefühle durcheinander. Die Jüngere wollte die Entschuldigung gerade verneinen, da wurde sie wieder von Tom unterbrochen, der einen ernsten Gesichtsausdruck aufsetzte. „Lily können wir rein kommen? Ich muss dringend mit dir und James sprechen,“ bat der Ältere eindringlich und ließ so keine Zweifel daran, dass es wirklich wichtig war. Verwirrt in das Gesicht von Tom blickend, nickte die Kleinere, trat einen Schritt zurück und öffnete die Tür. „Natürlich, kommt ruhig rein. Ich hoffe es stört dich nicht, dass Sirius da ist Tom?“ erwähnte Lily den Animagi während sie die Besucher ins Wohnzimmer führte, wo James und Sirius sich gerade angeregt unterhielten. Sie wunderte sich zwar über den Elfenmischling, würde sich aber hüten etwas zu sagen, nicht wo Tom erklärt hatte das es so dringend war. Einen Moment zu seinem Sohn blickend, überprüfte er dessen Reaktion. Es musste für Noel noch viel schlimmer sein, nun auch noch Sirius über den Weg zu laufen. Von daher wollte er erst dessen Einverständnis haben. Leicht nickend, zwang sich der Elfenmischling zu einem Lächeln. Natürlich hatte sein Herz einen Sprung gemacht als er Sirius Namen vernommen hatte, und bei diesem würde es ihm noch viel schwerer fallen ruhig zu bleiben. Aber er wollte sie alle Drei sehen. „Ist schon gut Tom, ich bin bereit...“ flüsterte der Jüngere. Er würde das schon irgendwie überstehen. Leise seufzend, nickte der Größere leicht. Er wusste es war nicht okay, nun auch noch dem Animagi zu begegnen. Aber er spürte wie groß Noels Verlangen danach war Sirius zu treffen, da konnte er wohl kaum nein sagen. „Lily, vielleicht könnte ich dich und James alleine sprechen. Noel würde dann so lange Sirius Gesellschaft leisten, ist das okay? Würdest du mit Lily ins Wohnzimmer gehen? Ich bespreche dann alles weitere mit den Beiden,“ wandte sich Tom an seinen Sohn und blickte diesen kurz sanft an. Es war besser, wenn er erst einmal mit den anderen Beiden alleine sprach. In der Zeit konnte sich Noel etwas mit seinem Onkel unterhalten. „Bis gleich Tom!“ lächelte der Kleinere schwach. Er wollte schon gerne mit bei dem Gespräch dabei sein, allein um seine Neugierde zu stillen, aber er verstand den Wink. Jemand musste sich ja mit dem Animagi beschäftigen, außerdem würde er sich vielleicht verraten, wenn sie über das Baby sprachen. So folgte der Elfenmischling Lily ins Wohnzimmer. Kurz vor dem Wohnzimmer drehte sich die Rothaarige nochmals zu ihrem Besuch. „Geh doch schon mal in die Küche,“ wandte sich Lily an Tom, bevor sie ins Wohnzimmer ging. „Lily wer war denn an der Tür?“ wandte sich ein braunhaariger Mann mit Brille an seine Frau, ohne dabei aufzublicken. Noel der seinem 'Vater und Patenonkel' gegenüber stand schnappte kurz nach Luft. Sein Herz klopfte so schnell und laut, dass er Angst hatte man würde es hören können. „James schau mal, wir haben Besuch. Das ist Noel. Aber würdest du bitte mit in die Küche kommen? Sirius würdest du uns kurz entschuldigen und Noel so lange Gesellschaft leisten? Ach und bitte schau gleich nochmal nach deinem Patenkind,“ wandte sich Lily an ihren Mann und Freund und ignorierte dabei die verdutzten Gesichter. Sie winkte stattdessen James, damit dieser sich endlich erhob und ihr folgte. „Ich komme ja schon Liebling,“ bestätigte James. Er verdrehte aber in Richtung des Animagi leicht die Augen. Das brachte diesen zum Lachen. Auf dem Weg zu seiner Frau blieb der Braunhaarige kurz vor dem Besucher stehen und schenkte diesem ein Lächeln. „Schön dich kennen zu lernen Noel, aber wie du siehst reicht es leider nicht für mehr!“ schmunzelte James leicht. Er schüttelte Noel kurz die Hand, bevor er hinter Lily her eilte. „Was ist denn so wichtig mein Liebes? Wer ist denn dieser Noel und warum unterhalten wir uns nicht im Wohnzimmer?“ fragte James auf dem Weg in die Küche neugierig nach. Er verstand nicht was die Geheimniskrämerei sollte, da er vor seinem besten Freund keine Geheimnisse hatte. Er stellte aber keine weiteren Fragen als sie die Küche betraten und er da Tom am Tisch sitzen sah. „Komm junger Mann, setz dich zu mir!.“ lächelte der Animagi leicht und lud den Jüngeren dazu ein sich zu ihm zu setzen. Er wunderte sich zwar über Lilys Worte, aber er würde schon noch raus bekommen worum es ging. Noel blickte leicht beschämt zu seinem Onkel. Er war ziemlich aufgeregt und wusste nicht wie er sich verhalten sollte, weswegen er kurz zögerte, bevor er sich auf den Platz setzte, an dem James zuvor gesessen hatte. Da er nicht wusste was er sagen sollte, grüßte er nur kurz den Älteren, bevor er diesen anschwieg. Es reichte ihm schon, wenn er nur neben diesem saß und ihn sehen konnte. „Es tut mir Leid James, dass ich euch so spät überfallen habe, aber es gibt ein paar äußerst wichtige Dinge die ich mit euch beiden besprechen muss. Und diese dulden keinen Aufschub,“ begrüßte Tom den Braunhaarigen. Dieser hatte nicht mal Zeit sich zu setzen. „Ähm... ist schon in Ordnung Tom. Ich bin nur etwas überrascht, dass... na ja du da bist. Schön das du hier bist,“ stotterte der Jüngere. Er war doch ziemlich überrascht über diesen Besuch, zumal Sirius gerade noch behauptet hatte, man wüsste immer noch nichts Neues von Tom. „Lily Schatz, machst du uns vielleicht einen Tee? Ich glaube dann können wir uns besser unterhalten, wandte sich James an seine Frau während er sich selber an den Tisch setzte und seinen Meister neugierig musterte. Dieser blickte zwar ziemlich ernst, sah aber nicht wirklich verändert aus. Man konnte Tom nicht ansehen, dass dieser ein Jahr verschwunden war. Leicht nickend, beschäftigte sich Lily damit ihnen schnell Tee zuzubereiten. Sie wandte sich aber während das Wasser vor sich hin kochte an Tom. „Ich möchte ja nicht aufdringlich sein Tom, aber willst du uns nicht mal sagen wer dein Begleiter ist? Ich zweifle nicht an deinem Urteil, aber an Sirius. Meinst du Noel ist stark genug seine Witze auszuhalten?“ Seufzend haderte Tom einen Moment mit sich. Natürlich war er sich, was das anging, auch nicht so sicher. Aber er hatte es nicht geschafft Noels Wunsch auszuschlagen. „Ich weiß was du meinst Lily, Noel ist etwas schüchtern. Seine Eltern, haben mich gebeten ihn mit in diese Welt zu nehmen, damit er den Umgang mit Fremden lernt. Ihr seid die ersten Fremden die er kennen lernt. Ich wollte ihn zwar zu Regulus bringen, den kennt er wenigstens, aber er wollte unbedingt mit mir mitkommen. Ich konnte ihm den Wunsch nicht abschlagen,“ erklärte der Schwarzmagier den Aufenthalt von Noel, seufzte dann aber wieder. Es fiel ihm wirklich schwer. Wie sollte er das Thema nur sachlich ansprechen? Er wollte ja jetzt schon ins Kinderzimmer stürmen, um sein Baby an sich zu drücken. Den Tee auf den Tisch stellend, nahm auch Lily auf einem der Stühle Platz und blickte dabei neugierig zu ihrem Meister. „Ich sehe dir an das es dir schwer fällt Tom, aber was willst du uns sagen was so wichtig ist? Sirius hat uns gerade noch erzählt, von dir gäbe es immer noch keine Spur und jetzt tauchst du hier so unerwartet auf. Warst du denn schon bei Reg? Tom, er vermisst dich so und hat schreckliche Angst um dich. Wenn du nicht bei ihm warst, solltest du zu ihm gehen!“ schimpfte die Rothaarige sanft. Sie konnte Tom zwar nicht dazu zwingen sich bei seinem Mann zu melden, aber sie konnte mitfühlen wie dieser sich fühlte. Und wenn Tom noch nicht bei Regulus war, sollte er dort sein. Ihrer Meinung nach konnte kein Gespräch so wichtig sein wie die Ehe. Den Kopf schüttelnd, funkelte der Schwarzmagier kurz sein Gegenüber an. Er wusste wo er eigentlich sein sollte, aber er wusste auch das er hier sein musste um ein tragisches Unglück abzuwenden. Mit der Faust auf den Tisch schlagend, grollte der Schwarzhaarige kurz. Er wusste ja das er eigentlich bei seinem Mann sein sollte, aber er durfte diesem Wunsch nicht nachgeben. Erschrocken zu dem Älteren blickend, rutschte Lily kurz auf ihrem Platz hin und her. Sie hoffte nicht zu weit gegangen zu sein. Natürlich war Tom ihr Meister, aber auch ihr Freund. Da konnte man nie so genau wissen woran man war. „Ich weiß wo ich sein sollte Lily, aber das hier duldet keinen Aufschub. Es sei denn ihr wollt Morgen sterben und zulassen, dass mein Sonnenschein zu deiner verfluchten Muggelschwester kommt!“ knurrte Tom aufgebracht. Er wurde erst durch die erschrockenen Blicke wieder ruhiger. Na das hatte er super hin bekommen. Wieso konnte er auch nie sein Temperament zügeln? „Was meinst du damit Tom? Wieso sollten wir Morgen sterben? Und wer ist dein Sonnenschein?“ hakte James verdattert nach. Er konnte dem Ausbruch nicht ganz folgen, und so war es schwer den Gemütszustand von Tom einzuschätzen. Ein Wort zu viel konnte schon eine Menge Ärger bedeuten. Leise seufzend, schüttelte der Größte den Kopf. So hatte er das Gespräch wirklich nicht anfangen wollen. „Ich muss mich für meinen Ausbruch entschuldigen. Aber das was ich euch zu sagen habe, ist wirklich wichtig und kompliziert zu erklären,“ murmelte Tom leise und fuhr sich kurz über das Gesicht und durch die Haare. Lily und James blickten sich kurz an, nickten dann aber. Gut wenn es Tom wirklich so wichtig war, würden sie ihm natürlich zuhören, weshalb sie diesen nun gespannt ansahen. „Lily, James. Ich möchte euch nicht verletzen, aber ich möchte das ihr mir ehrlich antwortet!“ fing der Blauäugige an. Er wartete kurz das die Beiden nickten, bevor er tief Luft holte. „Ihr wisst das ich das letzte Jahr über verschwunden war, aber ich brauchte Zeit für mich. Das soll keine Ausrede dafür sein, dass ich meinen Mann und meine Eltern verlassen habe und sie mit dem Kummer alleine umgehen mussten. Aber ich habe es hier, im Manor, eigentlich egal wo, nicht mehr ausgehalten. Wir haben euch ja erzählt und ihr habt gesehen als ihr bei uns gewesen ward, dass der Westflügel zerstört war, weil wir angegriffen worden sind. Und ihr wisst das unser Sonnenschein entführt worden ist. Von Dumbledore, nur leider konnten wir es ihm nicht nachweisen. Vater und Dad konnten ja keine Aussage machen, sie gelten ja als tot und wer würde mir schon so etwas glauben? Vor allem wenn Dumbledore sich raus geredet hätte? Und Regulus hätte man nachgesagt, er würde alles behaupten können, weil ich ihn manipuliere,“ fing Tom unruhig an zu erzählen. Auch wenn er wusste das es seinem Sohn gut ging und er ihn retten konnte, fiel es ihm schwer darüber zu reden. Lily die nachempfinden konnte wie schwer es ihrem Freund fallen musste über das Thema zu sprechen, legte vorsichtig eine Hand auf die von Tom. „Das wissen wir Tom. Gibt es Neuigkeiten? Weißt du wo dein Sohn ist?“ fragte die Rothaarige aufgeregt. Das wäre zumindest ein Grund, warum er mit ihnen sprechen wollte. Allerdings begriff sie dann nicht ganz, warum Tom noch nicht bei Regulus gewesen war. Kurz aufblickend, nickte der Schwarzhaarige leicht. Er wusste wo sein Sohn war, aber nicht wie er Lily und James dies begreiflich machen sollte. „So kann man das sagen Lily. Ich weiß wo mein Junge ist, aber es wird euch nicht freuen das zu erfahren. In dem letzten Jahr, na ja eigentlich in den letzten Tagen ist eine Menge geschehen. Ich habe auch erst heute davon erfahren, was mich dazu zwingt hier zu sein und nicht einfach nach Hause zu gehen. Ich weiß nicht genau wie ich es euch erklären soll, aber ich denke ihr habt ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren.“ Wieder seufzte der Älteste leise. Wenn er es jetzt nicht endlich sagte, würde er es nie auf die Reihe bekommen und sich einfach seinen Sohn holen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)