Schicksalsschläge von _Little-Arron_ (...treffen einen unvorbereitet) ================================================================================ Kapitel 11: Wer bin ich wirklich? --------------------------------- Dem Vorschlag zustimmend, seufzte der Kleinere leise, es war sinnlos abzulehnen, auch wenn er nicht mit dem Mann nach oben gehen wollte, oder irgendwas von diesem hören wollte, in gewisser Weise war er doch von diesem Abhängig, ein Gefühl was dem Helden gar nicht gefiel. Was sollte der Schwarzhaarige ihm den noch groß sagen können? Er wusste doch schon das seine Eltern vom dunklen Lord getötet worden waren, und das dieser ihn nur verschonte um ihn auf seine Seite zu bekommen, was gab es da denn noch zu reden? Severus war auch nur ein Todesser, und würde ihm in den Rücken fallen wenn sie wieder in ihrer Zeit waren. Zusehend wie der Ältere alles wieder auf das Tablett stellte, nahm sich der Jüngere nur seine Tasse Tee er hatte keinen Hunger, immerhin hatte er 4 Wochen lang so gut wie gar nichts gegessen, da konnte der Tränkemeister doch nicht von ihm verlangen das er sich mit Frühstück voll stopfte, auch wenn das Essen wirklich köstlich aussah und der Duft davon ihm den Magen knurren ließ. Den Schlüssel noch schnell in seiner Tasche verschwinden lassend, klemmte sich der Giftmischer die Bücher unter den Arm und nahm das Tablett, stellte dabei verwundert feste das der Goldjunge nichts mitnahm. „Harry, ich weiß das es dir schwer fällt etwas zu Essen, aber du solltest wenigstens ein wenig mitnehmen, und wenn du nur ein Toast isst, das würde ja schon reichen, wenn du dich langsam wieder ans Essen gewöhnst wirst du sehen, dass es dir bald wieder besser geht…“ Versuchte er auf seinen Begleiter einzureden, es war verständlich das Harry nichts Essen wollte, aber er musste, damit sein Körper langsam wieder zu Kräften kam und die Müdigkeit die ihn feste im Griff hatte verschwand. Ergeben seufzend, tat der Grünäugige was sein Professor von ihm verlangte und nahm sich den Teller vom Tisch um ein paar Toast mit Belag darauf zu legen, bezweifelte aber weiter das er auch nur einen Bissen davon runter bekommen würde. Aufmunternd lächelnd, deutete Severus dem Jüngeren an vor zu gehen, da sie noch bis in den dritten Stock mussten, aber wenigstens konnten sie den Lift benutzen und danach mussten sie nur noch Suite 307 finden. In seiner Jugend war er nie so weit oben gewesen, er hatte immer ein Zimmer auf der zweiten Etage gehabt, aber dort hatten alle Räume gleich ausgesehen. Zusammen mit Harry in den Aufzug steigend, nannte er diesem das Ziel ihrer Fahrt, lehnte sich soweit die Gemütlichkeit es zu ließ an der Wand an, betrachtete dabei im Stillen den Jungen neben sich. Dieser sah, wenn man ihn genauer betrachtete unendlich erschöpft auf, auch wenn keine Verletzungen mehr auf das Schicksal des Jungen hindeuteten, so sah man deutlich die körperliche Schwäche. Aber wenn er ihr Gespräch jetzt noch einmal verschob, würde er den Mut niemals aufbringen Harry die Wahrheit zu sagen und wer wusste schon ob dieser am nächsten Tag noch bereit war ihm zuzuhören? Er konnte es einfach nicht noch weiter nach hinten Verschieben. Harry hatte ein Recht darauf alles zu erfahren, auch wenn er der letzte war, der hatte ihm davon berichten wollen. Von dem leisen Dong aus seinen Gedanken gerissen, schnellte auch schon die Tür vor seiner Nase auf und deutete daraufhin das sie ihr Ziel erreicht hatten. Dem Helden mit einem leichten lächeln andeuten das dieser vor gehen sollte, wies er diesen an nach rechts zu gehen in den unteren Etagen waren auf der Linken Seite immer die höheren Zahlen und so war es auch auf ihrer. Die Augen kurz verdrehend, fragte sich der Jüngere warum sein Professor ihn immer noch anlächelte, wozu machte dieser sich eigentlich die Mühe so nett zu ihm zu sein? Er hatte doch in der Lobby schon längst sein wahres Gesicht gezeigt, oder etwa nicht? Sollte das befremdliche Lächeln auf den Lippen von Severus etwa das wahre Ich des Mannes sein? Sollte dieser auch immer nur eine Rolle gespielt haben so wie er selber? Den Kopf leicht über diesen Gedanken schüttelnd, ging er einfach ohne weiter aufzublicken in die ihm angewiesene Richtung, bis der Schwarzhaarige ihn an einer Tür zurück hielt. „Hier Harry… das ist unsere Suite…“ Machte der Ältere seine Begleitung aufmerksam, während er den Schlüssel wieder aus seiner Tasche kramte und diese aufschloss, damit sie beide eintreten konnten. Mit den Schultern zuckend, blieb Harry stehen, er hatte keine Lust mehr, er war Müde und legte keinen großen Wert auf die Gesellschaft des Größeren, aber bis sie einen Ausweg gefunden hatten, oder er doch endlich sterben durfte musste er sich wohl daran gewöhnen das Severus sein ständiger Begleiter war, dieser kannte sich hier ja anscheinend aus, er selber hatte keine Ahnung, er wusste ja noch nicht mal wo sie waren. Dem Jungen erneut den Vortritt lassend, betrat er nach diesem die Suite und staunte nicht schlecht über die Größe. Das erste Zimmer war riesig, und schien so etwas wie Schlaf- und Wohnstube darzustellen, an dessen Wand zu ihrer Linken zwei Türen waren. Severus schätzte das sich dahinter das Badezimmer und ein weiteres Schlafzimmer verbarg. Harry der nun auch endlich wieder aufgeblickt hatte, machte bei der Größe des ersten Raumes ebenfalls große Augen, er war noch nie in einem so großen Zimmer gewesen, und es war ziemlich befremdlich, er kannte nur den Schrank unter der Treppe, dann die kleine Abstellkammer bei den Dursleys und den Schlafsaal sowie den Gruppenraum in Hogwarts. Natürlich waren die Räume in Hogwarts noch größer gewesen, aber er hatte sich diese Plätze immer mit anderen Teilen müssen, und hier war nur der Tränkeprofessor, mit dem er sich diese kleine Wohnung teilen musste. Ein leises „Wow“ von sich gebend zeigte sich der Schüler beeindruckt, während er sich neugierig in dem Zimmer umblickte. Severus konnte über diese Reaktion nur leicht schmunzeln, auch wenn es ihm gut tat, den Helden wieder so euphorisch zu sehen, auch wenn es sich wohl wieder nur um wenige Momente handeln konnte. Aber diese Momente machten dem Giftmischer klar, das noch nicht alles verloren war und er nur genug Geduld und Einfühlungsvermögen zeigen musste, damit Harry irgendwann wieder ein relativ normales Leben führen konnte, falls es das bei den ganzen Ereignissen die der Junge überstanden hatte noch gab. Zu dem Tisch in der Mitte des Raumes gehend, stellte der Ältere dort das Essen, seinen Kaffee und die Bücher ab, bevor er selber den Raum überblickte und erfreut feste stellen musste das eine Wand voller Regale mit Büchern stand, vielleicht fand er dort noch irgendwas nützliches. Aber ihm hätte klar sein müssen das es in jedem Zimmer Regale mit Büchern gab, sie waren immerhin in einem Magierhotel, dort gehörte so etwas zur Grundaustattung. Einige Menschen verbrachten immerhin eine lange Zeit in diesem Hotel, auf Grund der Arbeit, oder einfach weil sie Urlaub machten, und da war es dann immer schön, wenn man Abends ins Regal greifen konnte um ein Buch zu lesen, damit man sich entspannen konnte. Aber erst einmal wollte Severus frühstücken, er hatte Hunger, immerhin war er schon den ganzen Morgen unterwegs, er hatte nur ein paar Stunden geschlafen, bevor er mit Lucius noch mal in Kontakt getreten war und dann in den Ligusterweg apperiert war. Geplant war das er bei Tom frühstücken würde, aber durch diese vermaledeite Zeitreise war alles ganz anders gekommen An den Tisch tretend, ließ der Schwarzhaarige sich auf den Stuhl sinken, während er beobachtete wie sich der Held immer noch neugierig im Zimmer umsah, diese verhalten ließ den Tränkemeister zufrieden seufzen. Bestimmt, ganz bestimmt sogar war noch nicht alles verloren, die Zeit musste einfach erst mal die frischen Erinnerungen bewältigen, bevor der Kleinere sich ihm oder irgendjemand anderem anvertraute. Sich ein Brot zurecht machend, fing der Giftmischer an zu essen, überließ es dem Goldjungen selber zu entscheiden wann und ob dieser etwas aß auch wenn es wichtig war, er konnte dem Jungen ja schlecht das Essen reinzwängen. Stehen bleibend als sein Blick an dem essenden Tränkemeister hängen blieb, senkte der Schwarzhaarige beschämt den Kopf, er führte sich hier auf wie ein Kleinkind und das obwohl sie ja eigentlich etwas besprechen wollten. Schnell zum Tisch eilend, stellte er sein Tablett dort auch ab und setzte sich, lehnte es aber weiterhin ab etwas zu Essen, auch wenn ihm das Wasser im Mund zusammen lief, wenn er seinen Körper schon nicht mit dem Tod segnen konnte, dann konnte er ihn wenigstens mit hungern bestrafen, eine für ihn durchaus angemessene Strafe für die Schuld das Severus nun mit ihm zusammen in der Vergangenheit hockte. Kurz aufblickend lächelte der Ältere leicht. „Ich denke es ist an der Zeit das ich dir von Anfang an die Wahrheit erzähle und du endlich alles erfährst Harry, auch wenn ich mir wünschte Tom würde dies übernehmen, aber in dieser Zeit bleibt mir wohl nichts anderes übrig.“ Murmelte der Größere zwischen den bissen, spülte seinen Mund noch schnell mit einem Schluck Kaffee aus, bevor er leise seufzte und sich aufrichtete. Nun doch deutlich neugieriger, sah auch Harry wieder auf, auch wenn er es immer noch nicht schaffte in die schwarzen Augen seines Gegenübers zu blicken. „Die Wahrheit? Sir ich kenne die ganze Geschichte schon… Voldemort hat meine Eltern getötet… Dumbledore hat mich danach bei meinen Verwandten abgelegt auf die Türschwelle mit einem Brief und dort habe ich 11Jahre im Schrank unter der Treppe gewohnt, bis ich erfahren habe das Sirius mein Patenonkel ist, von da an, hatte ich ein kleines Zimmer… Tom also dein Lord, lässt mich jetzt in Ruhe weil er will das ich auf seine Seite wechsle… und den Rest der Geschichte kennen sie selber…“ Murrte Harry mürrisch und den Tränen wieder Nahe, was gab es den da noch zu erzählen? Dumbledore, Hagrid und Sirius hatten ihm doch schon alles erzählt, wobei ihm eher Hagrid und Sirius alles erzählt hatten, Dumbledore hatte ihm nie viel gesagt, sondern ihn nur für sich Arbeiten lassen. Leicht den Kopf schüttelnd, viel es dem Schwarzhaarigen erneut schwer die Beherrschung zu wahren, gerade wo der Kleinere ihren Direktor wieder angesprochen hatte, dieser war doch an allem Schuld, wie konnte Harry nach allem was ihm geschehen war noch an Dumbledore glauben? „Das stimmt nicht Harry… Hagrid und Sirius kennen die ganze Wahrheit auch nicht, sie kennen auch nur die Geschichte die Dumbledore ihnen erzählt hat, aber ich kenne die Wahrheit, und wenn du dich erinnern könntest wüsstest du sie auch, aber du warst noch ein Baby, du kannst dich nicht erinnern…“ Möglichst beherrscht die Sachlage darlegend, versuchte Severus nicht wieder einen Wutanfall zu bekommen, der Jüngere konnte nichts dazu das er die Wahrheit nicht kannte, aber es wurde Zeit das er sie erfuhr. 16 Jahre in dem Glauben zu leben das sein eigener Vater hatte die Potters umgebracht, wie sollte er das am besten anpacken? „Was… was soll das heißen? Ich erinnere mich noch Sir… ich kann den Schrei meiner Mutter hören, wenn mich die Dementoren angreifen… und meine Narbe ist doch der beste Beweis das Voldemort meine Eltern umgebracht hat…“ Keifte der Kleinere, er wollte nicht hören, dass er die Wahrheit nicht kannte, er kannte so viel nicht, weil Dumbledore ihm nie viel anvertraut hatte, alles was er wusste hatte er sich von anderen erzählen lassen müssen. „Oh Harry… Es stimmt, das du durch die Narbe eine Verbindung zu Tom hast, aber nicht weil er sie dir zugefügt hat…“ Ruhig und auch traurig in das Gesicht seines Gegenübers blickend, seufzte Severus leise, es war so schwer und er konnte sich die Reaktion des Helden schon vorstellen, wenn er erfuhr wer seine Eltern waren, aber es musste sein, sie mussten das endlich besprechen. Harry musste alles erfahren, er konnte nicht weiter in dem falschen Glauben leben das die Potters seine Eltern waren, sonst würde er noch von seinem eigenen Vater verlangen, dass dieser ihn tötete. Verwirrt drein blickend, kaute sich der Goldjunge auf der Unterlippe rum, der traurige Gesichtsausdruck seines Professors machte ihm sorgen, es schien als würde dieser mit sich selber kämpfen ihm das alles zu erzählen, aber wollte er das wirklich hören? Seine Welt stand doch eh schon Kopf, und die Scherben seines Lebens wurden doch schon mit Füßen getreten, was konnte da noch kommen? „Hast du dich denn nie gefragt warum dich der tödliche Fluch nicht getötet hat? Ich weiß Dumbledore hat dir immer erzählt, dies würde an der Liebe deiner Mutter liegen, aber das stimmt nicht Harry, die Liebe einer Mutter… in deinem Fall, deiner Adoptivmutter kann solch eine Magie nicht bewirken…“ Erklärte der Ältere weiter, wurde aber von dem umfallenden Stuhl des Jüngeren unterbrochen, worauf hin dieser verwundert auf die Zitternde Gestalt blickte, welchem Tränen der Wut über die Wange liefen. „Was… reden Sie den da? Lily war meine richtige Mutter, niemand hat mich adoptiert… Sirius hat mir doch erzählt wie er mich kurz nach meiner Geburt im Arm gehalten hat… hören Sie auf mir irgendwelche Lügen zu erzählen…“ Rief Harry aufgeregt, er wollte das nicht hören, und schon gar nicht glauben, die Potters waren seine Eltern und mussten Sterben weil er irgendeine Prophezeiung erfüllen sollte. Resigniert durchatmend, hatte Severus schon geahnt das es nicht so einfach wäre dem Jungen alles zu erzählen, gerade weil er die vollkommen falsche Person dafür war. Den Kopf schüttelnd, stand der Schwarzhaarige auf und umrundete den Tisch, hob den Stuhl wieder auf und zwang den Kleineren sich wieder hinzusetzen, während er sich neben den weinenden Jungen hockte. „Hör mir zu Harry, ich weiß, dass du mir nicht glaubst oder mir vertraust, aber das was ich dir nun erzählen werde ist die Wahrheit… das was wirklich passiert ist… Es stimmt Sirius hat dich kurz nach deiner Geburt auf dem Arm gehalten, aber nicht Lily oder James sind es gewesen, die dich ihm in den Arm gelegt haben… Es war Tom der dich deinem Patenonkel in den Arm gelegt hat…“ Wieder von einem Ausbruch des Helden unterbrochen, ließ er diesen erst einmal wüten, es brachte weder ihm noch Harry etwas, wenn sie nun weiter sprachen. Betrübt dabei zu sehend, wie der Stuhl erneut umfiel und Harry den gesamten Tisch mit einem Armschlenker umschmiss, wartete Severus in seiner hockenden Position, nur der auf ihn einschlagenden Hand wich er geschickt aus, und hielt diese locker am Handgelenk feste. „Sie lügen… Voldemort… hat mich nicht in Sirius Arm gelegt… sie waren verfeindet… wie sollte Voldemort mich also in den Arm von irgendwem gelegt haben?“ Aufgebracht in das ihn musternde Gesicht starrend, wollte Harry mit der zweiten Hand auf seinen Professor einschlagen, aber auch diese wurde abgeblockt und feste gehalten. „Doch Harry… Tom war es der dich Sirius in den Arm gelegt hat…“ Bestätigte der Ältere ruhig, während er wieder aufstand und den zitternden Jungen an sich zog. Die Reaktion von Harry war nur zu verständlich und aus dem Grund wollte er es ihm auch nicht erzählt haben. Sich gegen die Berührung sträubend, wollte sich der Kleinere losreißen, er wollte dem Mann nicht nah sein, er wollte nicht mehr zu hören, er wollte nur noch weg, aber der Griff an seinen Handgelenken ließ ihm keine Chance zu flüchten. „Du lügst… das stimmt nicht…“ Flüsterte der Goldjunge leise, da der Gedanke welcher hinter den Worten des Tränkemeisters steckte in beängstigte. Er hatte es schon verstanden, wenn es stimmte was der Schwarzhaarige da sagte und Tom der erste war der ihn in Sirius Arme gelegt hatte, dann war dieser bei seiner Geburt dabei gewesen, aber Lily und James waren doch seine Eltern wie konnte Tom dann also dabei gewesen sein? Sie waren Feinde, sie hatten sich vor Voldemort versteckt, bis Pettigrew ihr Versteck verraten hatte. „Ssht… ist gut Harry… ich wünschte ich könnte es dir ersparen und dein leiblicher Vater hätte dir alles erzählt…“ Flüsterte Severus leise, dirigierte sie dabei zum Bett damit sie sich wieder hinsetzen konnte, entließ den Jungen aber nicht aus seiner Umarmung, auch wenn es verrückt war, er war sich sicher das Harry den Halt brauchte, den er ihm bieten konnte. Sich mit dem Jungen im Arm hin setzend, starrte der Ältere an die gegenüber liegende Wand, auch für ihn war es nicht einfach die ganze Geschichte wieder aufrollen zu lassen, er hatte so viel falsch gemacht und sogar angefangen dem Falschen zu glauben, das er fast sein gesamtes Leben damit zerstört hätte. Soweit wie die Umarmung des Größeren ihn ließ zurück schreckend, starrte er diesem wütend ins Gesicht, was sollte das denn jetzt schon wieder heißen? Sein leiblicher Vater? James war Tod, er war als Baby selber dabei gewesen. „James ist Tod… Voldemort hat ihn getötet… du lügst…“ Mit Händen und Füßen gegen den Älteren ankämpfend, sah er schon nichts mehr durch den Tränenvorhang aber die Story die sein Professor ihm da versuchte aufzutischen war unmöglich. Eine einzige große Lüge. „Nein Harry… Tom hat James nicht getötet… wie hätte er denn auch? James war einer von uns… genauso wie Lily… sie mussten sich verstecken, weil Dumbledore drauf und dran war sie zu enttarnen. Lily und James waren Todesser und so wie ich im Auftrag von Tom Spione, aber leider wurden sie verraten und darum mussten sie sich verstecken… Es war alles geplant… hörst du? Die Potters haben dich damals gefunden, sie waren auf dem Weg nach Godrics Hollow, um dort ihr Versteck zu beziehen… bis zu dem Tag an dem Dumbledore euch überfallen hat, wusste niemand wie die Beiden an ein Kind gekommen waren... Lily hatte sich schon immer ein Kind gewünscht und so glaubte sie, du seiest ein Geschenk des Himmels, als sie dich fand… An dem Abend als beide starben, ist Tom nach fast einem Jahr wieder aufgetaucht und hat sie hier besucht… er war der einzigste der bis dahin erfahren hat, wie dich Lily gefunden hat… nach 6 Monaten in denen du immer noch nicht als vermisst gemeldet warst, haben sie dich Adoptiert…“ Erklärte der Schwarzäugige ruhig, während durch den Körper in seinem Arm immer wieder ein Beben ging und er wegen der Schluchzer seine Erklärung stoppen musste, aber wenigstens hatte Harry aufgehört sich zu wehren. „Du lügst, dass alles ist nicht Wahr… Pettigrew hat Voldemort verraten wo meine Eltern wohnen und er hat sie umgebracht, er wollte mich auch töten… wegen der Prophezeiung…“ Brachte der Held unter Tränen hervor, Lily und James waren niemals Todesser gewesen… und Tom hatte sie niemals besucht, das wüsste er doch… er war doch dabei… und all sagen das gleiche. Voldemort hatte Lily und James getötet um an ihn ran zu kommen, damit er niemals die Prophezeiung erfüllte. „Nein Harry… Peter mag zwar eine Ratte sein, aber er hat Tom niemals Verraten wo James und Lily gelebt haben, er wusste es ja nicht mal… und die Prophezeiung hat Dumbledore nur erfunden, damit ihm alle die Geschichte abkauften, das Tom die Potters getötet hat… aber das stimmt nicht…“ Sanft über den Rücken des Goldjungen streichend, hoffte er darauf dass dieser sich bald beruhigte und die Wahrheit aufnahm und sich nicht weiter dagegen wehrte. „Warum sollte er das getan haben? Was hätte er denn davon? Warum sollte er mir erzählt haben das ich Voldemort töten muss damit dieser nicht wieder an die Macht kommt?“ Unsicher nachfragend, bildete sich langsam in dem Kleineren ein schrecklicher verdacht. Warum hatte Dumbledore ihm eigentlich immer erzählt er müsse Voldemort töten? Er hatte nie gesagt du kannst ihn töten, sondern immer darauf bestanden, dass er es müsse… Nie hatte Dumbledore sich darum geschert wie es ihm ging. Er war 17 wie sollte er denn da einen Menschen töten, und warum hatte Dumbledore es nie selber versucht? Das ganze war nun wo er es sich so betrachtete sehr merkwürdig. „Kannst du dir das denn nicht Denken Harry? Als Dumbledore erfahren hat, wen James und Lily adoptiert hatten, war für ihn eins klar, du warst der Junge den er Tom damals entführt hatte, eigentlich solltest du schon Tod sein, er hatte dich ausgesetzt nachts in strömendem Regen… als Baby warst du schwach, entrissen von deinen Eltern, die Natur sollte das erledigen was er nicht konnte. Du bist ein Nachkommen von Slytherin und somit Immun gegen den Avader… Ich weiß Harry, es muss sehr schwer für dich sein das zu verstehen, aber es ist nun mal Fakt… In dir fließt das Blut Slytherins und deswegen bist du nicht gestorben damals als der Fluch dich traf und dich mit der Narbe kennzeichnete… Hast du dich nie gefragt, wieso du nur eine Narbe davon getragen hast? Oder warum der Hut dir die Wahl gelassen hat nach Gryffindor oder Slytherin zu gehen? Das alles liegt an deiner Herkunft… du bist der Sohn von Tom Riddle, dem Dunklen Lord Voldemort…“ Bedacht vorsichtige Worte für diese Offenbarung wählend, wartete der Tränkemeister ruhig auf die Reaktion von Harry, einen Moment lang glaubte Severus sogar das Harry eingeschlafen war, da dieser nur still in seinen Armen hing und nicht danach aussah als wolle er etwas sagen, oder als habe er mitbekommen was er gesagt hat. Doch als eine von Harrys Händen zu dessen Narbe glitt, konnte er in das verweinte Gesicht sehen, und darin ablesen wie tief der Schock saß. Unglauben und hass spiegelten sich in den grünen Augen wider, aber auch ein Funken Erkenntnis, als habe der Junge in seinem Inneren schon immer geahnt das irgendetwas an seiner Lebensgeschichte nicht stimmte. „Dass… das ist unmöglich… das glaube ich nicht… Voldemort wollte mich töten… wenn nicht als Baby… aber in meinem ersten Schuljahr… und dann als… als Cederic gestorben ist… und in der Ministeriumsabteilung…“ Sträubte sich der Held dagegen die Wahrheit zu akzeptieren, auch wenn vieles was der Giftmischer ihm erzählt hatte stimmte und er sich das und einiges schon selbst gefragt hatte, er wollte er konnte einfach nicht glauben das Tom Riddle sein Vater sein sollte. Das ging doch gar nicht, wie sollte Voldemort ein Kind haben? Er konnte doch gar nicht lieben… hatte nie jemanden geliebt, aber nun machten einige Lücken in seinen Erinnerungen Sinn und auch einige unbeantwortete fragen ließen sich plötzlich erklären. „Das stimmt leider Harry… bei eurer ersten Begegnung wollte er dich töten, er wusste ja nicht das du wirklich sein Kind bist… Tom hatte nie die Chance nach einem beweis zu suchen, auch wenn eigentlich der Beweis das du nicht Tod warst nach dem Angriff von Dumbledore genug hätte sein müssen… Tom konnte es nicht glauben, er dachte du seiest Tod oder für immer verschwunden… er hat dich gehasst, weil auch er irgendwann an die Prophezeiung geglaubt hat… Da war ein Junge… ein kleiner 11 jähriger Junge der sein eigener Sein könnte und dieser sollte sein Schicksal besiegeln? Das konnte er nicht glauben und wollte dich vernichten, damit du ihm nichts anhaben kannst, aber wieder einmal ist er nicht an dich ran gekommen, er konnte dich nicht Töten, du bist sein Sohn… auf dem Friedhof damals… Dumbledore hat auch das eingefädelt Harry… er wusste von seinen Spionen das Tom ein Regenerationsritual durchführen wollte in dieser Nacht… und dies wäre für dich die Chance gewesen das du Tom tötest, so wie Dumbledore es wollte, doch es ist alles anders gekommen… Durch das Blut was Tom brauchte um seine Kräfte zurück zu bekommen, sind wir darauf gekommen das du sein Sohn bist, nun hatten wir endlich einen Beweis, aber wie hätten wir dir das erklären sollen? Dadurch das dein Blut ihm damals wirklich seine Kräfte wieder gegeben hat, haben wir angefangen Tests zu machen, wärst du einfach nur Harry Potter, dann hätte dein Blut nichts bewirkt, aber das hat es, also haben wir Geforscht und einige Familienabstammungstests gemacht, bis wir zu 100% sicher waren, das du der einst entführte Sohn bist… und daraufhin hat sich Toms Meinung geändert… er hatte es schon geahnt, aber nun hatte er es auch schwarz auf weis… von da an, hat er immer wieder versucht Kontakt aufzunehmen… er wollte die Prophezeiung hören… und so seit ihr um Ministerium wieder aufeinander gestoßen… Noch heute bereut Tom es das Bellatrix Sirius angegriffen hat… und er gestorben ist… er wusste ja wie viel dir dein Pate bedeutet und über ihn hättet ihr vielleicht zu einander gefunden, aber so ist wieder alles anders gekommen…“ Ruhig weiter erklärend, war Severus dieses Mal doch etwas über den Ausbruch des Helden geschockt, da dieser bei der Erwähnung seines Patens aufgesprungen war und ihn hatte weg geschubst. „Wie… wie kannst du es wagen mir so eine Lüge zu erzählen… Das alles sagst du doch nur, um mich auf eure Seite zu ziehen, aber das werde ich nicht zu lassen… Ich werde niemals auf die dunkle Seite wechseln…“ Schrie Harry aufgebracht, er wollte das nicht glauben, der Ältere log das sich die Balken bogen und das nur um ihn auf ihre Seite zu ziehen, auch wenn er selber wusste wie schwach seine Worte klangen und das keine Kraft da hinter steckte da er es nicht ernst meinte, wollte er das nicht glauben, wie sollte er auch. Sein ganzes Leben hatte man ihm eingetrichtert er sei der einzigste der den dunklen Lord töten konnte und nun sollte er auf einmal dessen Sohn sein? Das klang in seinen Ohren mehr wie nur absurd und das war die ganze Situation. ABSURD. So ihr Lieben! Der erste Teil von der Aussprache zwischen Severus und Harry ^^ Ich weiß eine ziemlich böse stelle um aufzuhören, aber was denkt ihr? Wie geht es weiter? Wird Harry Severus glauben? Wird ihm nun klar was das alles zu bedeuten hat? Weiß Harry nicht eigentlich schon in seinem Inneren das er mit Tom verwandt sein muss? Wie wird das Gespräch ausgehen? Was für dunkle Geheimnisse werden sich dem Helden noch offenbaren? Und wer ist Harrys "Mutter"? Und dann bleibt da immer noch der Brief und der blonde Kellner, was hat es damit auf sich? Wird Harry den Brief zu sehen bekommen? Wird er Severus dann glauben? Das und mehr im nächsten Pitel! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)