Schicksalsschläge von _Little-Arron_ (...treffen einen unvorbereitet) ================================================================================ Kapitel 8: Vergangenheit?! -------------------------- Stirn runzelnd in das ihn anblickende Gesicht schauend, fragte sich der Schwarzhaarige einen Moment wie kalt der Blick eines Menschen werden konnte, da er in den Augen von Harry nur die unendliche Traue und leere entdecken konnte, die ihm schon vor eine kleinen Weile angst eingejagt hatte. „Ich weiß es nicht Harry... die Zauber von mir und Dumbledore haben sich verbunden... und jetzt sind wir hier gelandet...“ Murmelte der Giftmischer leise, legte dabei eine Hand auf die Stirn des Anderen, da dieser wieder merklich angefangen hatte zu zittern. Obwohl alle Wunden augenscheinlich verschwunden waren, und der Blick des Helden nicht mehr so schwirrend war, hatte dieser hohen Fieber, obwohl er nicht sagen konnte wovon dies nun kam. Leise seufzend, als er die Hand auf seiner Stirn bemerkte, wollte er dieser eigentlich entfliehen, zuerst hatte es so ausgesehen als wolle Severus ihm eine Ohrfeige geben, aber dieser strich nur wieder Haarsträhnen aus seiner Stirn. „Er... Dumbledore... er wollte uns töten... er hat... meinem... er hat Vernon... gesagt... er solle mich... Sir... Dumbledore hat das... er wollte das Vernon mich klein hält...“ Wisperte Harry leise und fing erneut an zu weinen, er konnte nicht mehr... erst hatte Dumbledore Vernon beauftragt ihn zu Missbrauchen, und dann war dieser gekommen um ihn zu töten. Und wieder einmal hatte jemand, in diesem Fall sein Tränkeprofessor, verhindert dass ihn endlich der Tödliche Fluch traf. „Sie hätten... er hätte mich töten sollen...“ Flüsterte der aufgelöste Junge leise, schloss seine Augen dabei, er wollte sterben und dies wäre seine Chance gewesen. Und jetzt wusste keiner von ihnen wo sie und wie sie hier her gekommen waren. „Ssht Harry... weine ruhig, du hast es dir verdient...“ Hauchte der Ältere verzweifelt, er hatte keine Ahnung wie er mit dem Jungen umgehen sollte und wie er diesen von dem Gedanken abbringen konnte sterben zu wollen. Den Kleineren wieder in den Arm nehmend, drückte er diesen an sich, überging geschickt das dieser sich gegen den Körperkontakt wehrte und strich beruhigend über dessen Rücken, murmelte immer wieder beruhigende Worte, auch wenn es anfänglich nicht half, sondern Harry nur noch unruhiger werden ließ. Nach einer Weile starb die Gegenwehr und er krallte sich in der Kleidung seines Professors feste. Das er unter dem Umhang der ihn wärmte noch immer Nackt war und sie mitten auf einer Lichtung in der Nähe einer kleinen Stadt waren, hatte der Schüler verdrängt, er musste all seinen Kummer raus lassen, auch wenn es ihm nicht helfen würde und nichts von alle dem ungeschehen machte, es tat ihm so unendlich gut nicht mehr alleine zu sein, auch zu erkennen das sein verhasster Professor so nett sein konnte, beruhigte ihn nach einiger Zeit. Der Wunsch zu sterben und die Scham waren zwar immer noch überall präsent, aber endlich hatte der Alptraum ein Ende gefunden und er fühlte sich zum ersten Mal seit dem Ferienbeginn sicher. Während er weiterhin versuchte den Goldjungen zu beruhigen, wog er diesen leicht hin und her, es war so erbärmlich den Jungen zu sehen, wie diesen sämtlicher Lebensmut verloren hatte, er schwor sich dafür ewige Rache an Dumbledore zu nehmen. Zwar hatte er schon geahnt das der Alte Drahtzieher in dieser ganzen Sache war, aber erst die Worte von Harry hatten seine Vermutung bestätigt und die unbändige Wut war wieder am aufkeimen. Sich erneut auf das Manor konzentrierend, bemerkte der Ältere nicht wie der Junge in seinem Arm eingeschlafen war, aber wenn es sich einer verdient hatte zu Schlafen und sich zu regenerieren dann der Junge-der-lebte. Erschrocken die Augen aufreißen, wäre er fast mit dem Jungen in seinem Arm nach hinten umgefallen, er konnte das Manor nicht entdecken, oder er hatte keinen Zugang zu diesem, dabei war er dort Zeit seines Todesserdaseins willkommen. Verwirrt in das schlafende Gesicht blickend, stellte sich dem Tränkemeister einmal mehr was los war und wie sie soweit weg von dem Haus der Muggel gelandet waren. Er verstand nicht, wieso er nicht nach Riddle Manor kam, dieses schien überhaupt nicht zu existieren, dabei war er doch vor wenigen Stunden erst dort gewesen. Tom hatte ihm doch schließlich den Auftrag gegeben den Jungen aus seinem Gefängnis zu holen. „Verdammt, was hat das alles zu bedeuten?“ Grollend und zu gleich verzweifelnd, blickte sich der Größere in der Gegend um, er erkannte diesen Ort, er war vor viel Jahren oft hier gewesen, aber wie kam er nun wieder hier her? Und warum war die ganze Landschaft nicht zerstört? Als er den Ort das letzte Mal gesehen hatte, lagen überall Trümmer, des zerstörten Potterhauses rum, aber nichts, keine Spur der Verwüstung war zu entdecken. Vorsichtig den Jungen wieder ins Gras legend, suchte er den verkleinerten Koffer aus seinem Umhang, zuerst einmal musste er dafür sorgen das Harry etwas an bekam, wenn er schon nicht apperieren konnte, dann mussten sie in die Stadt um mehr in Erfahrung zu bringen. Vielleicht konnten sie von da aus auch Kontakt zu Tom aufnehmen, dieser wusste sicherlich einen Ausweg. Sich durch die Haare fahren wollend, bemerkte er das er immer noch seine Maske auf hatte, welche er nun erst mal verschwinden ließ. Wenn sich auch nur eine seiner Vermutungen bes-tätigte, dann war es sehr, sehr unklug aufzufallen, oder aber als Todesser entdeckt zu werden. Wenn alles was er vermutete zu traf, dann lauerten hinter jeder Ecke Auroren welche auf der Suche nach Todessern waren. Den Koffer wieder vergrößernd stellte diesen neben ihre Körper, zauberte ohne in den Koffer zu blicken Wäsche an den frierenden Körper, ließ den Jungen allerdings einfach weiter schlafen, der Tag würde sicherlich noch anstrengend genug werden, von hier zum Manor von Tom war es ein weiter weg und seine Fähigkeit zu apperieren schien irgendwie eingeschränkt zu sein. Oder gab es einen anderen Grund warum er nicht apperieren konnte? Was hatten ihre verbunden Zauber nur ausgelöst? Wenn Severus sich alles ansah, auch die Tatsache das Harrys Narben alle verschwunden waren, der Ort der ihm so bekannt war und keine Zerstörung vor wies konnte es nur sein das sie in der Vergangenheit feste steckten. Aber wie war dies nur möglich? Alleine dass, die zwei Flüche sich so mit einander verbunden und dann Personen ansaugten war ihm unbekannt. Trotzdem glaubte er zu wissen dass sie unbeabsichtigt eine Zeitreise gemacht hatten. Und das konnte nur Ärger bedeuten. Trotzdem passte alles, die gemurmelten Wörter in seinem Kopf, der grelle Blitz, die Ansaugkraft der Flüche, das er nicht apperieren konnte, das Harrys Narben verschwunden waren, das dieser anscheinend ohne Brille sehen konnte, der Ort an dem sie waren. Leicht den Kopf schüttelnd verstand er das alles nicht und sah der Situation skeptisch entgegen. Bisher war ihm noch nie etwas gegeben worden, ohne das etwas von ihm gefordert wurde, und wenn er es bei dem Helden so bedachte war es dort die Gleiche Sachlage. Bei Merlin... wie kamen sie nur wieder zurück in ihre Zeit? Zeitreisen, egal ob bewusst oder unbewusst waren verboten, man konnte einfach zu viel in den Zeiten verändern, sodass man vielleicht in seiner eigenen Zeit nicht mehr existierte, oder für immer in einer Zeit feste hängen in der man nichts zu suchen hatte. Und nun stellte sich die nächste Frage, wie sollte er mit dem Kleineren umgehen? Wie diesem klar machen, dass sie anscheinend in der Vergangenheit gelandet waren? Aber zuerst einmal musste er wissen in welchem Jahr sie gelandet waren, sollten sie im Todesjahr von Harrys Eltern stecken, dann würde dieser die all die schrecklichen Details erfahren, und wie sollte er mit der Wahrheit umgehen? Warum bei Merlins Namen war er nur alleine mit dem Goldjungen? Er war nicht dafür geschaffen mit Kindern umzugehen. Harry würde an der Wahrheit erst recht zerbrechen, Tom hatte nachdem er selber die Wahrheit erfahren hatte, alles daran gesetzt einen Draht zu dem Jungen zu bekommen, aber wann immer es zu Begegnungen gekommen war hatte Dumbledore dazwischen gefunkt. Und was war, wenn Dumbledore sie in dieser Zeit erkannte? Konnte man in der Vergangenheit sterben? Er musste unbedingt an einen Ort an dem es Bücher gab, Mengen von Büchern, damit er diese lesen konnte um eine Lösung für ihr Problem zu finden. Aber die größte Schwierigkeit war, wie ging es nun mit ihnen weiter? Wie sollte er Harry behandeln? Mit diesem umgehen? Wo sollten sie hin gehen? Erst Mal hatten sie kein Geld dabei um sich irgendwo ein Zimmer zu leisten, zweitens durften sie niemandem verraten wer sie waren, es waren unendlich viele Probleme vorhanden, vor denen Severus nun stand. Auf Harrys Hilfe konnte er nicht pochen, diesen musste er erst einmal aufpäppeln, damit er wieder etwas Mut zum weiterleben finden konnte. „Harry… hör mal… ich weiß nicht was passiert ist, aber es scheint, das unsere Zauber vorhin ein Zeitportal ins Gefüge gerissen haben, und wir in der Vergangenheit gelandet sind… du musst also aufwachen, du kannst nicht einfach hier liegen bleiben…“ Versuchte der Schwarzhaarigen den Kleineren erneut zu wecken, er verstand zwar das Harry einfach nur schlafen wollte, aber sie mussten erst einmal einen sicheren Ort finden. Sie konnten nicht hier bleiben und darauf warten dass sie jemand fand. Und wie würden sie das dann erklären? Er selber verstand die Situation nicht wirklich, wie sollte er sie dann irgendwem erklären woher sie kamen, oder wer sie waren? Severus Snape war in dieser Zeit Student, eng befreundet mit den Potters und grade mal 21 und nicht über 30. Erneut die Augen aufschlagend, blickte der Schüler verwirrt in das Gesicht des Mannes neben ihm, er hatte nur die Hälfte der Wörter verstanden und war noch immer Müde, und die Gesellschaft seines Professors ertrug er auch nicht wirklich. Dieser war zwar keine Gefahr, aber er würde immer wieder verhindern das er Starb, würde über ihn wachen wie ein Lux und das konnte er einfach nicht vertragen oder gebrauchen. Er wollte und würde, wenn es kein anderer Tat sich selber das Leben nehmen, er wollte nicht weiter leben, er hatte nicht die Kraft weiter zu Leben. Wie sollte er jemals all diese schrecklichen Erinnerungen verarbeiten können? Er glaubte nicht daran dass er je wieder ein normales Leben führen konnte und dann war er auch noch mit seinem Professor in der, wie dieser es ausgedrückt hatte, Vergangenheit gelandet. Sein noch immer nicht ganz Aufnahme fähiger Verstand war einfach noch nicht in der Lage zu verstehen wo sie waren, und wenn er es doch verstanden hätte, er würde kein Wort glauben, dass ganze klang ziemlich lächerlich. „Ich… wovon sprechen sie Professor?“ Flüsterte der Held leise, er war neugierig was dessen Worte bedeuteten, außerdem tat es ganz gut nicht nachdenken zu müssen. Auch wenn er automatisch ein Stück von seinem Lehrer weg rutschte und diesem nie direkt in die Augen blickte. Er schämte sich einfach zu sehr. Er war nur eine Hure, die Hure seines Onkels, und er hatte die Gesellschaft von Severus einfach nicht verdient. „Kannst du aufstehen Harry? Wir dürfen nicht hier bleiben… wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege dann sind wir durch die Flüche ausgelöst in der Vergangenheit gelandet… ich weiß nicht wie so was möglich ist… aber wir müssen uns einen Platz suchen und dann sehen das wir zurück in unsere Zeit suchen…“ Erklärte der Größere nochmals seine Vermutung , beobachtete dabei wie sich der Goldjunge mühsam aufrichtete, er verspürte den Wunsch dem Jungen zu helfen, aber dieser war von ihm weg gerückt und so wollte er ihn alleine machen lassen. Wenn er ihm seine Hilfe aufzwang dann war das sicherlich nicht förderlich. „Wie… wie kann das sein Sir?“ Sich vorsichtig aufrappelnd da er noch nicht fassen konnte das er keine Verletzungen hatte, stützte er sich leicht an seinem Koffer ab um aufzustehen, Severus tat es dem Jungen gleich und stand ebenfalls auf, klopfte sich das Gras und den Staub von der Robe. „Ich weiß es nicht Harry… Aber ich weiß wo wir sind… und eigentlich müsste hier alles in Trümmern liegen… Was nur bedeuten kann das wir soweit in der Zeit zurück sind, das deine Eltern noch leben… vielleicht sind sie auch noch gar nicht geboren… ich weiß es nicht… ich weiß nicht was wir jetzt machen sollen… und ich hab keine Idee wie wir wieder zurückkommen sollen.“ Sich erneut durch die Haare fahrend, war der Schwarzhaarige kurz vorm verzweifeln, denn so ungläubig wie der Held drein blickte, so fühlte er sich. „Wir müssen hier weg… hier in der Nähe ist ein großer Buchladen, vielleicht finde ich dort ein paar Bücher… Auf Zeitreisen steht der Tod Harry, das heißt du darfst niemandem davon erzählen, genauso wie du nichts in dieser Zeit verändern darfst… Es konnte schlimme Folgen für unsere Zeit bedeuten…“ Erklärte der Giftmischer weiter, er wusste nicht viel über Zeitreisen, da niemand der schon mal in der Zeit gereist war etwas darüber aufgeschrieben hatte, da dies immer den Tod bedeutete. Zu dem Älteren blickend, blitzte kurz Hoffnung in den grünen Augen auf, wenn auf Zeitreisen wirklich der Tod stand, dann würde er sofort jemandem davon erzählen, einfach um endlich zu sterben, zwar überdeckten die neuen Erkenntnisse die Erinnerungen an die Missbrauche, aber er konnte sie nicht ganz aus seinen Gedanken streichen. Auch bedachte der Retter-der-Zauberwelt nicht das wenn sie wirklich in der Vergangenheit war, er alles ändern konnte, auch wenn sein Professor grade gesagt hatte, er dürfe es nicht. Und das er vielleicht die Chance hatte seine Eltern kennen zu lernen, sickerte auch noch nicht zu ihm durch. Sich auf seinen Koffer setzend, schossen wieder Tränen in die Augen des Jüngeren, warum, warum passierten immer ihm solche Sachen? Und jetzt hatte er auch noch seinen Professor mit in diese Situation gezogen. „Warum… warum passiert immer mir so was?“ Wisperte er aufgelöst, das alles war ihm so unverständlich und bereitete ihm Kopfschmerzen. Einen Schritt auf den Kleineren zu machend, tat es dem Schwarzhaarigen in der Seele weh, diesen so zu sehen, aber er traute sich nicht den Jungen zu berühren, dieser würde nur wieder vor ihm zurück schrecken, und er glaubte daran das sie ein Thema gefunden hatten über das sie sprechen konnten, ohne das Harry sterben wollte. Vielleicht war doch noch nicht alles zu spät, da die Neugierde des Helden immer noch vorhanden war, vielleicht konnte man ein Zweckverhältnis auf dieser Basis zueinander aufbauen. “Hör mal Harry, du bist nicht Schuld. Alles was passiert ist, dafür kannst du nichts… das wir hier sind, war vielleicht unsere Rettung… denn so hat der Avader uns nicht getroffen… und vielleicht, aber auch nur vielleicht hat das hier eine Bedeutung… Ich kann es dir nicht sagen… wir sollten erst einmal abwarten was die Zeit bringt und sehen das wir so viele Informationen wie möglich bekommen, denn dann finden wir sicherlich einen Ausweg. Aber für die Zeit musst du mir vertrauen… wir stecken hier zusammen fest und ich werde alles dafür tun das wir in unsere Zeit zurückkommen…“ Beruhigend auf den Kleineren einredend, setzte er sich neben diesen, berührte Harry aber nicht, er wollte den Kleinen nicht verschrecken. Aber sie mussten zusammen arbeiten um eine Lösung für diese ganze Geschichte zu finden. „Immer wenn etwas merkwürdiges passiert Professor, dann bin ich schuld, also wie können sie sagen es wäre nicht meine Schuld?“ Fauchte der Schüler leise, sprang dabei von seinem Platz und starrte wütend in das Gesicht seines Gegenübers. „Sie sind doch nur hier weil sie mich retten wollten. Wenn sie mich einfach an Dumbledore übergeben hätten, dann wäre das nicht passiert… ich wäre Tod und sie werden nicht hier…“ Schluchzte er leise, am ganzen Körper zitternd. Er war Schuld daran das Snape in dieser Zeit steckte, er hatte das alles zu verantworten, und egal was der Schwarzäugige sagte, er war Schuld. So... Severus und Harry sind also in der Vergangenheit... Aber in welcher Zeit? Und wie kommen sie zurück? Was machen die beiden? Wie soll es weiter gehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)