Was wäre wenn... von gibson ================================================================================ Kapitel 3: Auf nach Forks ------------------------- @all: nochmal danke für die vielen lieben komis :) ihr seit alle sooooo liiiieb ^^ @Emychan: keine sorge die erklärung kommt ^^ zwar nich so früh wie edward (der kommt nämlich im nächsten kapi ;) ) aber sie kommt ^^ @Estania: ja du bist nich verwirrt *freu* ^^ willst du mir ein paar deiner vermutungen offenbaren? ^^ wenn ja am besten über ENS :P solln ja nich alle wissen nech? ^^ @ayako-shiro: WOHA! ich hab noch nie son mörderlanges komi gekriegt :P *freu* *auf und ab hüpf* ^^ und keine sorge deine fragen werden irgendwann, hoffentlich alle, beantwortet ;) @Tonia: nich weinen... denn jetzt gehts weiter ;) ^^ @merique: danke für dein komi und dein lob :) @Killer-Karnickel: das warum und wie wird sich noch klären ;) aber bis dahin noch ein wenig gedult. ;) Auf nach Forks Tick. Tick. Tick. Monotones Geräusch. Tick. Tick. Tick. Wieder und wieder. Tick. Tick. Tick. Immer weiter drehende Welt. Tick. Tick. Tick. Leben und Tod. Tick. Tick. Tick. War dieser Fleck schon immer dort an meiner Decke gewesen? Tick. Tick. Tick. Ich griff nach meinem Wecker, schmiss ihn gegen die Wand und legte mich wieder hin. Endlich, endlich war dieses nervige Ticken vorbei, das mich wahnsinnig machen konnte. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich hier schon lag und die Decke anstarrte. Wieso war mir dieser Fleck nie aufgefallen? Er war schließlich gigantisch. Okay, vielleicht nicht gigantisch, aber dennoch ziemlich groß. Wieso lag ich hier noch mal? Ach ja, ich erinnerte mich. Billy Black hatte gestern Abend eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen. Danach war ich sofort in mein Bett gegangen und hatte mir die Decke über den Kopf gezogen. Meine Mom hatte mir noch durch die verschlossene Tür zugerufen, dass wir übermorgen nach Forks fliegen würden. Gestern war es übermorgen. Heute also morgen. Warum noch mal würden wir nach Forks fliegen? Ah genau, Charlie war tot. Abrupt stand ich auf und ging in die Küche. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 10Uhr morgens war. Seltsam, ich hätte gedacht ich hätte länger auf meinem Bett gelegen und die Decke angestarrt. Meine Mom saß am Küchentisch und schälte sich gerade einen Apfel. Sie schien nicht gut geschlafen zu haben. Ihr Haar stand ihr zu allen Seiten ihres Kopfes ab und ihre Augen waren rot gerändert. Wie es schien hatte sie wieder geweint. Als sie mich sah versuchte sie ein kleines Lächeln zu Stande zu bringen. Es misslang ihr. „Guten Morgen, Bella“, murmelte sie. „Morgen“, gab ich zurück. Ich riss die unteren Küchenschränke auf suchte nach dem Objekt meiner Begierde. „Bella“, vernahm ich meine Mom hinter mir. „Wir fliegen morgen übrigens ohne Phil nach Forks. Er hat leider Termine die er nicht mehr absagen kann. Wahrscheinlich ist es sogar besser so. Schließlich haben sich er und Charlie nie wirklich verstanden, daher…“ Fleckenlöser. Ich brauchte Fleckenlöser. „Aber wenn du willst kannst du Sam fragen ob sie mit will. Charlie hat doch ihre Musik sehr gemocht“, fuhr sie fort. Ihre Stimme klang rau und brüchig. Wo zum Geier war er denn? Ich schmiss die Schranktür zu und kramte in der nächsten. „Vielleicht könnte sie, nur wenn sie mitkommt, etwas auf Charlies Beerdigung spielen. Nur wenn sie will. Du müsstest sie natürlich vorher fragen.“ Vielleicht konnte ich den Fleck auch mit Farbe überstreichen, wenn ich den Löser nicht fand. Wahrscheinlich würde es damit sogar besser funktionieren. „Ich meine ja nur, schließlich… was suchst du da eigentlich?“ Ich drehte mich um und sah ihr in die rot geränderten Augen. „Fleckenlöser“, murmelte ich und wandte den Blick von ihr ab. „Da ist ein riesiger Fleck an meiner Decke. Genau über meinem Bett.“ Mit meinen Händen formte ich eine undefinierbare Größe und versuchte ihr so mein Problem klar zu machen. „Fleckenlöser?“, fragte sie endgeistert und starrte mich an. „Ja, Fleckenlöser. Hast du irgendwo einen gesehen? Ansonsten weißt du wo Phil die Farbe und die Pinsel hingetan hat, dann streich ich ihn eben über“, antwortete ich. „Fleckenlöser?“, fragte sie nochmals. „Weißt du was, ich guck einfach mal in der Garage, nach der Farbe.“ Meine Mom schaute mich weiter endgeistert, als ich an ihr vorbei ging, um in die Garage zu gehen. „Dein Vater ist tot und du denkst nur an einen dämlichen Fleck an deiner Decke?!“, schrie sie jetzt fast schon hysterisch und sprang so abrupt von ihrem Stuhl auf, dass er nach hinten umfiel. Ich blieb in der offenen Tür stehen. „Mom“, fing ich ruhig an. „der Fleck ist wirklich gigantisch. Nun gut vielleicht nicht so gigantisch wie du jetzt denken würdest, aber ganz egal wie groß er ist, es ist ein Fleck. Und ich will ihn nicht an meiner Decke haben.“ „Verdammt noch mal Bella, ich rede hier davon, dass dein Vater, die Betonung liegt auf Vater, tot ist und wir morgen nach Forks fliegen werden um seine Beerdigung vorzubereiten!“ Langsam drehte ich mich zu ihr um. „Mom, dieser Fleck…“ „Vergiss doch bitte für ein paar Minuten diesen gottverdammten Fleck, an deiner gottverdammten Decke!!“ Erst jetzt bemerkte ich die Tränen die ihren Wangen herunter liefen. Sie weinte schon wieder. Ein lauter Schluchzer drang aus ihrer Kehle. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund, um die nachfolgenden Schluchzer ein wenig abzudämpfen. Dann gaben ihre Knie nach und sie sackte langsam auf den Küchenboden, mit einer Hand am Tisch festhaltend. Ich konnte nichts weiter tun als sie anzustarren. Noch nie hatte ich meiner Mutter so am Boden zerstört gesehen. Sie war zu jeder Gelegenheit eigentlich immer fröhlich. Sah das Positive in den Menschen und war immer zu Späßen aufgelegt. Sie war wesentlich mehr Kind oder junger Erwachsener als ich es war. Und nun? Nun saß sie da, in sich zusammen gesunken, weinend wie ein Häufchen elend. „Ich hätte nie gedacht“, flüsterte ich, während ich langsam auf sie zu ging und mich schließlich auf Knien vor sie hockte. „dass dir das so nahe gehen würde.“ Ihre roten, glasigen Augen schauten in meine. „Bella ich war mit diesem Mann verheiratet. Ich habe ein Kind mit ihm. Dich“, sagte sie und wischte sich mit dem Handrücken einige Tränen weg. „Aber ihr habt euch doch getrennt. Du hast ihn verlassen.“ „Das stimmt. Aber ich habe deinen Vater nicht verlassen, weil ich aufgehört habe ihn zu lieben. Sondern weil ich es an diesem Ort, in Forks, einfach nicht mehr ausgehalten habe. Verstehst du das?“ Sie rang sich ein schwaches Lächeln ab und ich verstand. Sie hatte nicht aufgehört Charlie zu lieben. Nie. Sie hatte einen anderen Mann kennen gelernt und ihn geheiratet, aber nicht aufgehört meinen Dad zu lieben. Ich war geschockt. „Versteh mich nicht falsch“, sagte sie. „Ich liebe Phil über alles und ich möchte ihn niemals wieder in meinem Leben missen, aber ein Teil meines Herzen hat immer Charlie gehört und wird auch immer Charlie gehören.“ Wieder drang ein Schluchzer aus ihrer Kehle und ich starrte sie immer noch an. Niemals hatte meine Mutter so offen über ihre Gefühle geredet. Das sie es gerade jetzt tat warf mich völlig aus der Bahn. Wie in Trance griff ich nach ihr, nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Rücken, während sie an meiner Schulter anfing wieder zu weinen. Drei Stunden später stand ich auf meinem Bett, das ich mit Zeitung bedeckt hatte und malte den Fleck an meiner Decke über. Die Farbe und die Pinsel hatte ich nach langem Suchen in einer Ecke der Garage entdeckt. Keine Ahnung warum es mir so wichtig war diesen Fleck zu beseitigen, der mir sonst nie aufgefallen war, aber es erschien mir richtig. Es lenkte mich von den Gedanken an das Gespräch, dass ich vor so kurzer Zeit mit meiner Mutter geführt hatte ab. Nachdem der Fleck vollkommen unter der frischen Farbe verschwunden entdeckte ich plötzlich einen weiteren nur ein paar Zentimeter vom ersten entfernt. Als ich mich diesem zuwenden wollte, klopfte es an meiner Tür. „Herein!“, rief ich und steckte den Pinsel in den Farbeimer. Die Tür öffnete sich und Sam trat ein. „Hey“, sagte sie und hob die Hand. „Hallo“, gab ich zurück und schwankte auf meinem Bett zwei Schritte zur Seite. Ich hörte Sam einmal tief einatmen bevor sie sprach: „Deine Mom…“, aus dem Augenwinkel sah ich wie sie mit dem Daumen zur offen nur Tür zeigte. „…hat mich reingelassen und mir erzählt was passiert ist. Es tut mir so leid Bella.“ „Ist schon okay. Mir geht’s gut“, nuschelte ich. Ich spürte ihren skeptischen Blick auf mir ruhen, wie auch schon gestern. Wie auch schon gestern bei dieser Edward Geschichte. Merkwürdig, ich hatte diese Nacht gar nicht diesen Traum gehabt. „Ganz ehrlich“, fing Sam an, schritt durch mein Zimmer und ließ sich dann auf meinem Schreibtischstuhl nieder. „dass kauf ich dir nicht ab. Dass es dir gut geht, meine ich. Dein Vater ist tot und du stehst dort auf deinem Bett, das mit alten Zeitungen überschüttet ist, und beseitigst einen Fleck an deiner Decke. Und du versuchst alles, was mit deinem Vater im Zusammenhang steht einfach auszublenden.“ Ich drehte mich zu ihr um und wollt ihr widersprechen. „Ah ah“, sagte sie, hob den Finger und bedeutete mir somit zu schweigen. „Sag jetzt nicht nein, denn deine Mom hat mir erzählt was heute Morgen in der Küche abgelaufen ist. Sie wollte über Charlies Beerdigung reden und du hast einen Fleckenlöser gesucht. Das nennt man Verdrängung der Tatsachen. Nein, nein, dir geht’s das genaue Gegenteil von gut.“ Ich ließ mich auf mein Bett sinken, die Zeitungen knirschten unter mir. Ich warf den Pinsel in den Eimer mit der Farbe und schaute Sam an. Geschlagene zwei Minuten starrten wir uns an, bis es mir zu blöd wurde. „Bist du mein Seelenklempner?“, fragte ich sie sarkastisch. „Nein bin ich nicht“, gab sie zurück und verdrehte die Augen. „Ich versuch dir nur etwas klar zu machen. Du denkst immer noch, dass es ein schrecklicher Albtraum ist, aus dem du irgendwann aufwachen würdest. Aber dies ist leider Gottes kein Albtraum. Es ist Realität.“ „Würdest du mitkommen?“, fragte ich so leise, dass ich mir nicht sicher war ob Sam mich überhaupt verstand. „Würdest du mitkommen und vielleicht etwas auf der Beerdigung spielen?“ Kurze Zeit herrschte wieder stille zwischen uns. „Wenn du das möchtest“, antwortete sie schließlich und mir viel ein riesiger Stein vom Herzen. Ich atmete einmal tief ein und aus. Das war gut. Wenn Sam mitkommen würde, wäre ich nicht ganz allein. Nicht ganz allein mit meiner Mom, der es so viel schlechter zu gehen schien als mir. „Danke“, murmelte ich und richtete meinen Blick auf meine Hände. Sie waren mit kleinen weißen Sprenkeln überzogen. Anscheinend hatte ich doch nicht so sauber gearbeitet wie ich gedacht hatte. Sam stand auf und ging in eine Ecke meines Zimmers in der sie irgendetwas aufhob. „Dein Wecker?“, fragte sie und ich konnte den belustigten Unterton in ihrer Stimme hören. Ich blickte auf und sah sie, mit ein paar Einzelteilen meines ehemaligen Weckers in der Hand, in der Ecke meines Zimmers stehen. „Das Ticken ging mir auf die Nerven“, meinte ich nur resigniert. „Dacht ich mir schon“, sagte sie grinsend, lies die Einzelteile wieder dort fallen wo sie sie aufgehoben hatte und setzte sich wieder auf den Schreibtischstuhl, mir gegenüber. „Du hast mich gefragt ob ich vielleicht etwas auf der Beerdigung spielen könnte“, sagte sie. Ich nickte bloß. „Ich denke das lässt sich einrichten. Irgendwo in Forks wird es ja wohl ein E-Piano oder so was geben. Wenn du es wirklich möchtest könnt ich was spielen.“ Ein entschiedenes Nicken meinerseits. „Allerdings kann ich keine wirklichen Beerdigungslieder“, gestand sie mir nach einer weiteren Minute des Schweigens. „Das geht schon in Ordnung“, kam es plötzlich von meiner Tür. Erschrocken fuhren Sam und ich zusammen. Als ich mich zur Tür wendete entdeckte ich meine Mutter mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. „Charlie hasste diese ganzen Beerdigungslieder, wie Time To Say Goodbye“, fuhr sie fort. „Er würde uns den Hals umdrehen würden wir eins dieser besagten Lieder spielen lassen. Ich wäre für das Lied, das du ihm vorgespielt hast, als er das letzte mal hier war. Das hat ihm doch gut gefallen, oder nicht?“ „Stimmt!“, sagte ich lächelte meiner Mom zu. „Es hat ihm wirklich gut gefallen. Er wollte, dass ich sofort anfange Klavier- und Gesangsstunden zu nehmen, damit ich es ihm bei seinem nächsten Besuch selbst vorspielen konnte.“ Die Erinnerung an diesen Tag belustigte mich ein wenig. Mein Dad hatte mit wild um sich fuchtelnden Händen vor mir gestanden und mir gesagt, dass ich es dringend lernen müsste. Es war schön gewesen. Damals. Sam lächelte und kratzte sich beschämt an der Nase. Meine ging wieder und schloss die Tür hinter sich. Ich hingegen ging auf Sam zu und nahm sie in den Arm. Überrascht schaute sie mich an. „Danke“, murmelte ich und drückte sie noch etwas fester an mich. „Kein Problem. Wozu hat man den Freunde?“, meinte sie nur und erwiderte meine Umarmung. Als wir am nächsten Tag zu dritt im Flugzeug nach Forks saßen beschlich mich ein seltsames Gefühl. Nicht nur weil ich so lange nicht mehr dort gewesen war und nun wegen eines schrecklichen Anlasses dort hin musste, sondern auch weil ich glaubte, dort etwas vorzufinden was alles verändern würde. Etwas, dass vielleicht sogar meine Tagträumerei erklären würde. Die Frage war nur… was? ---------------------------------------------------------------------------------so das nächste Kapitel ist on. ich find dieses kapitel is mir ganz gut gelungen ^^ hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt ordentlich komis :) im nächsten kapi kommt auch endlich Edward vor ;) Lg eure gibson Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)