Momente der Liebe von Ruffy91 (Ru X Na & Zo X Ro) ================================================================================ Kapitel 6: Liebe, Verrat, Freundschaft und Intrigen Teil 1 ----------------------------------------------------------- Es tut mir schrecklich Leid, dass ich euch so lang hab warten lassen. Ich hab n paar Probleme gehabt und konnte nicht an meiner Geschichte weiterschreiben. Na ja, hier ist das fünfte Kapitel und ich hoff es wird euch gefallen. *Entschuldigungskuchenstückchen an jeden verteil* Tut mir wahnsinnig schrecklich leid >.< Liebe, Verrat, Freundschaft und Intrigen Teil 1 Der nächste Morgen war nicht so wie immer. Ruffy war nicht wie üblich aufgewacht und hatte die halbe Crew mit seinem Geschrei über seinen Hunger aufgeweckt. Er war nämlich ganz still und sagte nichts. Er ging ohne, sich zu waschen, an Deck –was sonst nicht seine Art war- und schaute sich auf dem Schiff um. Wie er es erwartet hatte, war Nami schon am Steuer. Sie hatte nämlich am letzten Abend schon angedeutet, dass sie eine Insel anfahren würden. Er wollte mit ihr allein sein, denn er wollte mit ihr heute über seinen Traum reden. Und um den anderen keine Sorgen zu bereiten, wollte er das unter vier Augen mit Nami bereden. Er ging zu ihr. „Nami!“ Sie drehte sich um und freute sich über den Anblick Ruffys. „Guten Morgen!“ Sie sah, dass ihn etwas bedrückte. „Gibt es irgendetwas, was du mir sagen willst?“ Ruffy hätte nicht erwartet, dass man es ihm so leicht ansehen konnte, dass ihn etwas bedrückte. Da sie es aber schon herausgefunden hatte, war es unnötig die Wahrheit zu verschweigen. „Ja, mich bedrückt etwas. Etwas, was mir schon seit geraumer Zeit keine Ruhe lässt.“ Nami war nun nicht mehr fröhlich, sondern besorgt um ihren Geliebten. „Was ist es denn?“ „Nun, wie soll ich sagen? Es hat etwas mit dir zu tun. In gewisser Maßen, eigentlich mit uns allen.“ Bei diesen Worten war Nami richtig besorgt. So hatte sie ihn noch nie reden hören. Er fuhr fort: „Es geht um einen Traum, den ich während dem Fieber hatte.“ „Ja? Was denn für ein Traum?“ „Nun ja, wie soll ich sagen? Es war… Ich weiß nicht wie ichs sagen soll.“ Nami wurde ungeduldig. Schließlich musste sie auf den Kurs achten. „Spucks endlich aus! Ich will wissen was dich bedrückt!“ „Also gut. Ich hatte einen Traum, in dem du und ich und noch eine andere Person vorkamen, die ich aber nicht erkennen konnte. Also, es war so…“ Ruffy erzählte ihr den ganzen Traum haarklein. Namis Augen weiteten sich immer mehr und mehr vor Angst. Sie schüttelte leicht und ängstlich den Kopf und murmelte: „Nein. Nein! Das kann nicht sein! Wieso nur?“ Als Ruffy am Ende angelangt war, war Nami zusammengebrochen und schien verzweifelt. „Nami!“, rief Ruffy und kniete sich vor ihr nieder. „Was hast du denn? Was ist los?“, sagte er sehr besorgt um sie. „Ruffy, es… es ist furchtbar!“ „Was ist furchtbar?“ Sie schien verzweifelt. „Nami! Was ist denn los? Sag es mir!“ Sie konnte ihm aber nichts antworten. Sie klappte auf einmal zusammen und bewegte sich kein Stück mehr. Ruffy stand Angst und Entsetzen ins Gesicht geschrieben. „NAMI!!! SAG DOCH WAS!!! WAS IST MIT DIR?? NAMI!!! BITTE, SAG DOCH WAS!!!! MACH DIE AUGEN AUF!! BITTE! NAMI!!“ Dieses Geschrei hatte die anderen geweckt. Sie rannten sofort aufs Deck, denn so ein Geschrei hatte es noch nie auf dem Schiff gegeben. Als sie Ruffy mit Nami in den Armen am Bug des Schiffes sahen, kriegten sie eine Gänsehaut. Chopper rannte gleich hin. Er fühlte den Puls. Ruffy konnte nur dabei zusehen. Ihm kamen Tränen die Wangen runter und diese Tränen brannten förmlich auf der Haut. Chopper beruhigte ihn und sagte, dass sie im Koma liege und ihr Zustand nicht lebensbedrohlich sei. Darauf beruhigte sich Ruffy und schien wirklich glücklich über diese Nachricht. Er weinte aber noch. Er zog Namis Kopf an und küsste sie auf den Mund mit runterkullernden Tränen. Auf einmal erwiderte sie den Kuss. Alle auf dem Schiff waren verblüfft über diese Reaktion. Sogar Chopper. „Sie hätte eigentlich in ihrem Zustand erst nach ein paar Tagen aufwachen dürfen.“ Nami öffnete nach dem Kuss die Augen und als sie Ruffy sah, küsste sie ihn –diesmal liefen auch ihr die Tränen- und da alles in Ordnung schien, machten sich die anderen keine Sorgen mehr. Den restlichen Morgen verbrachten alle damit, so schnell wie möglich an die nächste Insel zu gelangen, um erstens, Proviant zu holen, und zweitens, um Nami eine Ruhepause zu gönnen (Auf Choppers Wunsch hin). Es gab schon Mittagessen, aber keine Spur von der Insel. Nami war anscheinend wieder voll da, aber Ruffy umarmte sie von hinten und schaute sie besorgt an. „Nami? Ist auch wirklich alles ok mit dir? Ich meine, gerade vor vier Stunden bist du zusammen gebrochen und bist ins Koma gefallen.“ Er erhielt aber keine Antwort. „Nami? Nami! Hallo? Jemand zu Hause?“ Nami hörte ihm überhaupt nicht zu. Sie schaute nämlich die ganze Zeit misstrauisch auf die Karte und dann schaute sie auf den Lock Port. „AHHH!!“ Sie erschrak so sehr, dass sie Ruffy dabei unabsichtlich rücklings die Treppen hinunterschmiss. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, waren auch die anderen zur Stelle. Ruffy fragte: „Was ist denn los? Was hast du?“ „Es… Es ist schrecklich!“, sagte sie. „Was ist schrecklich?!“, fragte Lysop aufgeregt. „Wir… Wir sind auf total falschem Kurs unterwegs!“ „Und deswegen regst du dich so auf? Ich meine, wir können ja immer noch umdrehen. So machen wir’s doch jedes Mal, oder nicht?“, sagte Lysop, schon etwas überrascht von Namis Aufregung. Schließlich müssen sie einfach nur umdrehen. Was war denn dabei? „Wir können nicht umkehren. Das ist ja das Problem!“, sagte Nami „Warum?“, fragte Lysop. „Das Ruder kann ich aus irgendeinem Grund nicht mehr steuern. Es hängt fest! Und das heißt, dass wir schnurstracks auf diese bestimmte Insel zufahren.“, sagte sie. Franky lief nach hinten zum Ruder und schaute nach, was passiert war. Die anderen hatten das anscheinend nicht bemerkt. Als er ankam, beugte er sich über die Reling um besser sehen zu können, was mit dem Ruder los ist. Dann plötzlich: eine Faust, die Franky eins verpasste und eine Hand, die ihm den Mund zuhielt und ihn unters Wasser zerrte. Franky war verschwunden, aber in diesem Moment waren die anderen auf der anderen Seite des Schiffes, weshalb sie davon nichts mitbekommen hatten. Nami erklärte ihnen: „Diese Insel auf die wir zusteuern! Diese Insel ist verflucht!“ „Verflucht?“, fragte Lysop ängstlich. „Ja!“ Nami fing an zu zittern. „Ruffy!“, sagte Chopper plötzlich. „Ich glaub es ist besser, wenn wir alles daran setzen, so schnell wie möglich eine andere Insel anzusteuern!“ „Warum?“, fragte Ruffy. „Weil ich mir Sorgen um Namis Zustand mache. Sie fängt wieder an zu zittern. Ich glaub, sie verkraftet ihre Angstzustände nicht mehr.“, sagte Chopper in einem Ton, dass Ruffy dem nicht widersprechen wollte. „Ruffy?“, fragte Robin gleich darauf. „Warum war sie vorhin eigentlich zusammengebrochen? Was war los mit ihr?“ Ruffy erinnerte sich plötzlich wieder an seinen Traum. Diesen hatte er ja Nami erzählt gehabt, bevor sie zusammengebrochen war. Er wollte den Traum seinen Freunden aber nicht erzählen, weil er ihnen keine unnötigen Sorgen bereiten wollte. Da stieß ihm plötzlich etwas Stumpfes in den Rücken. Zorro hatte den Griff seines Schwertes Ruffy in den Rücken gedrückt. „Sag es uns! Du weißt genauso gut wie wir, dass du es uns nicht auf Dauer verheimlichen kannst! Also erzähl es lieber gleich. Dann sparst du uns Zeit damit.“ Ruffy, dem das alles eh schon bewusst war, hatte trotzdem gehofft, dass er es ihnen nicht erzählen müsse. Er holte tief Luft. Dann sammelte er all seine Kraft und erzählte auch ihnen seinen Traum. Chopper kümmerte sich während dessen um Nami, um sie nicht noch mal einen Zusammenbruch erleben zu lassen. Er hörte der Geschichte aber trotzdem aufmerksam zu. Als Ruffy die Geschichte mit einem tiefen Seufzer beendete, schienen alle bedrückt. Lysop schrie kurz auf. Alle schauten ihn an und sahen auch den Grund dafür. Man konnte nämlich die Umrisse einer Insel erkennen. Als sie näher herankamen, konnten sie sehen, dass die Insel ziemlich unbewohnt schien, weil die ganze Insel nur ein einziger Strand mit einem ganz kleinen Wald- bestehend aus max. 30 Bäumen- war, aber auf den ersten Blick doch ziemlich einladend wirkte. „Und wegen dieser Insel machst du dir solche Sorgen? Ich versteh dich nicht. Sie ist doch ganz ok.“, sagte Lysop. „Nichts ist ok an dieser Insel! Wenn wir nämlich einmal drin sind, kommen wir nie wieder aus ihr raus!!!“ „Wie jetzt, drin?“, fragte er. „Sie hat ein magisches Feld das sie umgibt. Und wenn wir erst einmal da drin sind, kommen wir nicht mehr raus!“ Zorro schmunzelte und sagte: „Magisches Feld? Also bitte. Wer glaubt denn an so etwas?“ „Frau Navigatorin!“, sagte Robin „Du weißt ja ziemlich viel über diese Insel. Das hört sich ja fast schon so an, als wärst du schon einmal dort gewesen.“ „Äh… Na ja, wisst ihr…Ich… Nun ja, wie soll ich sagen? Ich war wirklich schon mal auf dieser Insel.“ Allen stand nun Verblüffung und Überraschung ins Gesicht geschrieben. Ruffy schrie sie an: „Warum hast du mir… äh, ich meine uns! Wieso hast du uns verheimlicht, dass du schon mal auf der Grand Line warst?“ „Na ja, es schien so offensichtlich, dass du uns alle ohne mit der Wimper zu zucken, sofort auf diese Insel gesteuert hättest. Alles was nicht normal ist, willst du ja gleich erkunden!“, antwortete Nami gelassen. „Das stimmt!“, sagten alle gleichzeitig. Ruffy machte daraufhin einen dicken Schmollmund und verschränkte die Arme. „Ich…“, fuhr Nami weiter fort, „Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, dass jemand unbedingt will, dass wir auf diese Insel gelangen. Also müssen wir so schnell wie möglich schauen, dass wir sofort den Kurs geändert kriegen.“ Alle stimmten zu und nun versuchte jeder, bis auf Zorro, der sich ins Krähennest zurückzog, einen Weg zu finden, das Ruder wieder herzurichten. Sie hatten nämlich entdeckt, dass es beschädigt wurde. Man konnte es also nicht mehr steuern. Lysop bemerkte, dass er Franky schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. Er machte sich auf die Suche nach ihm. Er durchsuchte das ganze Schiff, konnte ihn aber nicht finden. Es war hoffnungslos weiter nach ihm zu suchen. Lysop hatte nämlich jede Ecke auf dem Schiff durchsucht gehabt. Nun beschloss er auch den anderen von Frankys Verschwinden zu berichten. Aber das war anscheinend nicht mehr nötig, denn alle hatten es anscheinend schon bemerkt gehabt. Ruffy kam aus der Küche und rief den anderen mit vollem Mund zu: „Hier trin id er aug nigt!“ Sanji rannte wutentbrannt die Treppen zu Ruffy hoch und Ruffy machte sich aus dem Staub. „Ruffy wird’s wohl nie lernen.“, sagte Lysop. Man konnte dann auch Sanji aus dem hinteren Teil des Schiffes schreien hören: „DU VERFRESSENES GUMMIHIRN!!!!!! RÜCK SOFORT DAS GANZE ESSEN WIEDER RAUS, WAS DU MITGEHEN GELASSEN HAST!“ Nun war Robin mit Lysop, Chopper und Nami allein an Deck. Sie ging zu Nami. „Wir haben alles Mögliche getan, aber wir konnten das Ruder nicht reparieren. Dafür bräuchten wir Franky, der nun mal leider verschwunden ist.“, sagte Robin. Nami drehte sich verdutzt um und meinte nur: „Redest du mit mir?“ „Siehst du sonst noch jemanden?“, fragte Robin und deutete mit ihrem Kopf aufs Deck hinter ihr. In der Tat. Alle waren vom Deck verschwunden. „Die suchen alle immer noch nach Franky.“, beantwortete Robin Namis Frage schon im Voraus. Diese schaute nämlich fragend drein. „Habt ihr ihn immer noch nicht gefunden? Wo steckt der bloß?“ „Das wüsst’ ich auch gern. Aber mal was anderes. Was ist das eigentlich für eine Insel? Warum hast du solche Angst vor ihr?“ „Ich und Angst? Pfff!“ Nami wendete ihren Blick von Robin ab, weil sie genau wusste, dass wenn sie Robin in die Augen schauen würde, sie alles ausplaudern würde. „Ach komm, ja? Das sieht sogar `n Blinder mit ’nem Krückstock das du Angst vor dieser Insel hast!“ Nami machte einen sehr tiefen Seufzer. „Also gut. Ich erzähle dir alles über meine Erlebnisse auf dieser Insel. Du wirst ja eh nicht locker lassen. Und außerdem war ich es ja, die dir lang und breit erklärt hatte, dass wir uns alles erzählen können.“ „Ja, das warst du.“, sagte Robin mit einer Spur Ungeduld in ihrer Stimme. Nami begann zu erzählen. „Es geschah, als ich noch 15 Jahre alt war.“ „Das heißt also, vor drei Jahren?“ „Ganz genau. Nun, ich war mal wieder auf einem Beutezug gewesen, um Geld für mein Dorf Kokos zu stehlen. Meine Geschichte kennst du ja, oder? Ich meine die mit Arlong.“ „Ja, die kenn ich. Hast du mir mal eines Abends erzählt.“ „Gut. Also, wie schon gesagt, war ich auf einem Beutezug. Aber nicht auf der Insel die wir gerade ansteuern.“ „Das ist mir schon bewusst. Wie um Himmels Willen willst du überhaupt allein auf die Grand Line gekommen sein?“ „Eben. Wie es dazu gekommen war, das kommt später. Nun, ich hatte dieses Piratenschiff ins Visier genommen gehabt, welches an der Nachbarinsel von Kokos angelegt hatte. Ich ging also aufs Schiff und dann…“ Nami wurde durch eine Kanonenkugel unterbrochen, die beinahe das Schiff getroffen hätte. Eine 20 Meter hohe Wassserfontäne schoss in den Himmel. Zwei Sekunden später waren auch schon alle anderen zur Stelle. „Was ist hier los?“, fragte Ruffy mit ganz viel Essen in den Armen. Sanji gab ihm einen Tritt, sodass Ruffy alles fallen ließ. Bevor Ruffy sich aber darüber aufregen konnte, kam schon die nächste Kanonenkugel angeflogen. Er machte einen Gum-Gum-Ballon und werte diese ab. Die Gefahr schien schon vorüber, da seit fünf Minuten keine Kanonenkugel mehr angeflogen kam. Robin schaute dann zum Krähennest hoch. Nami bemerkte dies und sagte wütend: „Ich bin voll und ganz deiner Meinung Robin.“ „Bei was denn? Ich hab doch überhaupt nichts gesagt.“ „Ich kann so was spüren. Du hast gerade gedacht, warum er nicht auch hergekommen ist um mit den anderen die Kanonenkugeln abzuwehren, oder?“ ~Nein, das ist es nicht, Nami. ~, dachte Robin. Doch Bevor sie Nami antworten konnte, sah man plötzlich einen Riesigen Schatten links vom Schiff auftauchen. Wie sich herausstellte, war es eine riesige Kanonenkugel, die direkt aufs Schiff flog und das Schiff zu zerstören drohte. Alle waren verängstigt durch diesen Anblick. „AHHHHHHHHHH! DIE IST JA RIESIG!!“, schrie Lysop vor lauter Angst. „Die hat mindestens einen Durchmesser von 40 Metern!“, fügte Sanji noch hinzu. „Da reicht kein Gum-Gum-Ballon!“, schrie Ruffy. „Und meine Tritte bringen da auch wenig!“, rief Sanji. „Tja, das ist dann wohl unser Ende. Was soll’s, ich geh mein Buch weiter lesen.“, sagte Robin völlig gelassen. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben Robin?“, rief Nami ihr hinterher. Die Kugel war nur noch 10 Meter überm Schiff und würde zuerst aufs Krähennest fliegen. Da ertönte Zorros Stimme aus dem Lautsprecher am Mast: „Leute? Ich weiß nicht ob ihrs schon bemerkt habt, aber da fliegt eine Riesige Kugel auf uns zu!“ „ACH WAS!!! BLITZMERKER!!“, schrieen alle gleichzeitig Plötzlich platzte die Kugel wie ein Luftballon und heraus kam Glitzerstaub. „Wa… Was soll das denn?!“, sagte Sanji eine Spur verärgert über diesen schlechten Scherz. „Wenn ich den in die Finger kriege der uns diesen Riesenschrecken eingejagt hat! Na der kann was erleben.“ Nami schnaubte schon vor Wut. Ruffy und Lysop gingen einen Schritt zurück. Nami war schon immer beängstigend gewesen, wenn sie wütend war, fand Lysop. Da tauchte ein kleines Boot mitten aus dem Nichts auf. Da es weit weg war, schaute Lysop mit seiner Brille auf das Boot. „Da! Da ist Franky!“, rief er überrascht. „WAS??“, schrieen alle. „Wenn ich den erwische!“, brodelte Nami schon vor Wut. Das kleine Boot dockte an die Sunny an und Franky stieg sogleich aus dem Boot und ging an Deck. „Was ist denn das für eine Nussschale mit der du hergekommen bist?“, fragte Lysop. Nami schrie Franky sofort an: „WO WARST DU VOLLTROTTEL ÜBERHAUPT? Wir haben deine Hilfe gebraucht!“ Bevor Nami noch irgendetwas sagen konnte, küsste sie Franky! Zorro war am Mast und kletterte ihn gerade runter. Er fiel hinunter als er diese Szene mit ansah. Alle anderen standen nur mit offenem Mund da und konnten es nicht fassen. Nami stieß Franky sofort von sich ab. „DU…!“ Doch bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, verpasste Ruffy ihm eine volle Breitseite, sodass Franky gegen den Mast donnerte. Nami wusste, dass sie nicht Schuld an all dem war, aber sie hatte trotzdem Angst in Ruffys wutverzerrtes Gesicht zu schauen. „WOFÜR WAR DAS DENN!??“, schrie Franky völlig überrascht. „DU FRAGST AUCH NOCH?? DU HAST MEINE FREUNDIN EINFACH SO OHNE SKRUPEL GEKÜSST! UND DU WAGST ES AUCH NOCH NACHZUFRAGEN?“, schrie Ruffy völlig außer sich. Er war kurz davor auf Franky loszugehen und ihn zu Kleinholz zu verarbeiten. Robin ging aber mit ihren Teufelskräften dazwischen. Sie packte mit den sprießenden Händen Ruffy von unten an den Beinen und zog diese nach hinten, so, dass Ruffy nach vorne fiel. Dann ließ sie so viele Arme sprießen, dass diese Ruffy sozusagen fesselten und er nur noch auf dem Bauch liegen konnte. „WAS SOLL DAS ROBIN? LASS MICH SOFORT ZU IHM, DAMIT ICH IHM DIE LEVITEN LESEN KANN!!“ „Nein, tut mir Leid Käpten. Das tue ich nicht.“ „Robin, was ist denn jetzt mit dir los?“, fragte Zorro völlig perplex. „Franky, sag mal, weißt du was du getan hast, bevor du eine von Ruffy verpasst bekommen hast?“, fragte Robin ohne auf Zorro einzugehen. „Natürlich!“, erwiderte dieser selbstsicher. „Wie bitte?“, Robin hatte überhaupt nicht mit so einer Antwort gerechnet. „Ach, bist du dir auch ganz sicher?“ „Ja, natürlich!“ „Und was war das?“ „Ich bin nach hinten zum Schiff gelaufen und hab nach dem Ruder gesehen. Dann bin ich in ein Boot gestiegen und bin auf die Insel gefahren.“ „WAS?! Das kann nicht sein!“, schrie Nami. „Wer einmal auf dieser Insel ist, kommt nie wieder davon weg. Wie willst du das geschafft haben?“ „Ich hab einfach den ´Stab von Neraida` benutzt.“ Nami erschrak bei diesen Worten und ging ein paar Schritte vor lauter Angst nach hinten. „Was…Was ist los Nami?“, fragte Ruffy und ging auf sie zu. Robin hatte ihn losgelassen, weil sie wusste, dass Franky ihm gerade egal war. „Ich versteh jetzt gar nichts mehr!“, sagte Lysop völlig verwirrt. Den anderen erging es genauso. „Die… dieser Stab ist das Werk eines furchtbaren Menschen.“ „Meinst du etwa den, aus dem Traum unseres Käptains?“, fragte Robin neugierig. „Wie? J… Ja. Genau diesen Mann meine ich.“ „Nami, erzähl uns alles was du über diesen Stab und diesen Mann weißt.“ „Äh… o…ok.“ „Ach was soll das denn alles? Das ist doch alles Schwachsinn!“, sagte Zorro. „Das mit dem Stab war gelogen! Stimmt’ s, Franky? Wir haben uns das alles bloß ausgedacht.“ „Und warum?“, fragte Sanji. „Und woher wisst ihr überhaupt etwas über diesen Stab?“ „Äh…“ Zorro lief eine Schweißperle die Stirn hinunter. ~Mist! Jetzt haben sie uns! Ich hab mich zu früh eingemischt. ~, dachte er. ~Keine Angst~, ertönte in Zorros Gedanken eine fremde Stimme. ~Ich werde es wieder richten. ~ Alle schauten auf Zorro und Franky und warteten auf eine Antwort. Plötzlich schoss ein Pfeil von der Insel aus in Richtung Nami. „NAMI!! PASS AUF!!“, schrie Lysop. Sie drehte sich um. Doch der Pfeil traf Ruffy mitten in den Rücken. „Wie…?“, sagte Lysop. Ruffy hatte sich vor Nami hingestellt, um sie so vor dem Pfeil zu beschützen. Nami liefen Tränen die Wangen runter und Ruffy fiel vor Schmerzen auf den Boden. Sie kniete sich nieder und nahm ihn in den Arm. „RUFFY!! WIESO HAST DU DAS GETAN?“, schluchzte sie hervor. „Weil…weil ich dich …liebe!“, brachte er unter Schmerzen hervor. Bei diesen Worten brach Nami in Tränen aus und umarmte ihn so fest es ging. Robin zog mit einer sprießenden Hand den Pfeil aus Ruffys Rücken. Ruffy merkte anscheinend gar nichts davon; wahrscheinlich verspürte er in diesem Moment keine Schmerzen. Er und Nami küssten sich nämlich in diesem Moment. Dieser Kuss war mit Tränen Seitens Nami begleitet und wirkte so, als ob es ihr letzter Kuss sei. Sie fühlte die Liebe zwischen ihr und Ruffy in diesem Kuss, doch war sie dennoch traurig, dass es ihm im Moment so schlecht ging. Ruffy liefen jetzt auch Tränen die Wangen runter, was auch der Grund war, dass Nami ihn umso mehr küssen wollte. Dieser Kuss sollte niemals enden. ~ Dieser Kuss soll einfach weitergehen, unaufhörlich, einfach weiter~, dachte Nami. Gleich nach dem Kuss brach Ruffy zusammen. Als Chopper dies bemerkte, rief er: „Einen Arzt! Wir brauchen einen Arzt! Los, schnell!“ „Du bist doch Arzt!“, sagte Lysop. „Ach ja, stimmt!“, realisierte Chopper. Er ging zu Ruffy, nahm ihn mit ins Krankenzimmer und verarztete ihn gleich darauf. Nami saß da und weinte sich aus. Robin ging zu ihr und bot ihr ihre Schulter zum ausweinen an. Diese nahm Nami dankend an. Zorro und Franky gingen unter Deck, um nicht noch mal ausgefragt zu werden. Lysop bemerkte dies und wollte gerade nach Sanji rufen. Doch dieser sorgte sich um Nami und kniete neben ihr nieder. „Ist ja toll. Hier ist das reinste Chaos ausgebrochen und wer darf das wieder richten? Natürlich! DER GROßARTIGE KÄPTAIN LYSOP!!“, posaunte er herum, in der Hoffnung, jemand würde ihm zuhören. Dem war aber nicht so. ~Super! Chopper ist im Krankenzimmer und kümmert sich um Ruffy. Robin und Sanji trösten Nami und Franky und Zorro sind unter Deck verschwunden und haben vor den anderen Geheimnisse. Das heißt, ich bin der einzige, der diese Geheimnisse lüften kann. Gut. ~, dachte sich Lysop. Er folgte Zorro und Franky in Frankys Waffenkammer. Lysop versteckte sich am Eingang hinter der halb offenen Tür und lauschte aufmerksam. Eine Zeit lang hörte er nichts. Dann ertönte plötzlich Zorros Stimme: „Wir hätten es beinahe vermasselt, aber zum Glück wurde uns geholfen.“ Franky stimmte zu. Lysop drehte seinen Kopf nach links und blickte auf die gegenüberliegende Wand. Ihm war so, als ob sich da gerade etwas bewegt hätte. Es war aber eine stinknormale Wand, also machte er sich nichts draus und lauschte weiter. Was er aber dann sah, hätte ihn beinahe laut aufrufen lassen. Ein Mann kam aus der Wand heraus. Lysop konnte sich zum Glück noch zurückhalten. Der Mann aus der Wand war einen Kopf größer als Zorro, schlank gebaut und trug einen grünen Hut, der dem eines Kapitäns eines Luxusliners sehr ähnelte. Sein Gesicht war nach unten hin lang gezogen. Er fing an zu sprechen: „Ihr zwei hättet es beinahe vermasselt.“ „Es tut uns Leid!“, sagten Zorro und Franky gleichzeitig. Lysop hätte nicht erwartet, jemals einen Zorro zu sehen, der um Verzeihung bittet. Einfach unvorstellbar. Bevor sich Lysop aber weitere Gedanken darüber machen konnte, sprach der Mann wieder: „Zum Glück wurde das verhindert. Ihr hättet beinahe den Plan vom Boss vermasselt. Und ihr wisst ja inzwischen, wie hart der Boss mit Stümpern wie euch umgehen würde, wäre der Plan komplett schief gegangen.“ „Natürlich, natürlich. Wir bitten untertänigst um Vergebung. Bitte, verzeiht uns!“ Zorro und Franky knieten vor dem Mann nieder. Lysop konnte seinen Augen nicht trauen. Zuerst der Mann, der einfach so aus der Wand hervorkam, dann auch noch Zorro und Franky, die sich vor ihm niederknien und um Verzeihung bitten? Das war zu viel für Lysop. Daher beschloss er, gleich hochzugehen und den anderen Bericht zu erstatten. Doch er hielt inne, weil der Mann wieder zu sprechen begann. „Wir dürfen ab jetzt keine Risiken mehr eingehen und das heißt, dass ihr zwei ab jetzt zu 100% aufpassen müsst, dass nichts mehr schief läuft. Verstanden?!“ „Ja!“, antworteten beide. „Und damit auch wirklich nichts schief läuft, müssen wir auch aufpassen, dass niemand auf diesem Schiff etwas davon mitkriegt. Dazu gehört auch, dass ihr euch nicht einfach so belauschen lassen sollt!“ Lysop lief ein richtig kalter Schauer den Rücken runter. Wie konnte der Mann denn wissen, dass Lysop hier war? „WAS? Jemand belauscht uns?“, fragte Franky aufgebracht. „Ja. Und dieser Jemand ist die LANGNASE!!“ Lysop nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte die Treppen hoch zum Deck. Doch gleich nach ein paar Schritten, hörte er die Stimme des Mannes irgendwelche Worte in einer anderen Sprache sprechen. Er versuchte wegzurennen, doch er konnte sich nicht mehr bewegen. Er war gelähmt worden. Der Mann kam langsam die Treppen rauf, stellte sich vor Lysop hin, der mitten im Lauf gelähmt worden war und der Mann sprach: „Hast wohl gedacht du könntest unbemerkt spionieren, was? Da hast du aber falsch gedacht. Bei mir hast du jetzt schlechte Karten gezogen.“ Er ging ein paar Runden um Lysop. Dann sprach er wieder: „Du bist für uns nutzlos. Darum wirst du auch sogleich eliminiert. Mach dich auf dein Ende gefasst!“ Er sprach wieder in dieser seltsamen Sprache und daraufhin kam Zorro die Treppen hoch. Lysop wäre am liebsten gar nicht erst den beiden gefolgt. Er verspürte plötzlich eine kalte Klinge an seiner Kehle. Er blickte auf und sah Zorro direkt in die Augen. Seine Angst war auf einen Schlag verschwunden. Er blickte Zorro mit einem, von Abscheu erfülltem Gesichtsausdruck, an. Zorro zog sein Schwert an und schnitt somit Lysops Kehle durch. Dieser fiel dann zu Boden. Franky und Zorro starrten einen Moment lang auf den leblosen Körper. Der Mann sprach gleich darauf: „Wie schon gesagt, nichts darf uns bei der Erfüllung des Plans im Wege stehen. Auch wenn wir dabei über Leichen gehen müssen!“ Der Mann verschwand nach diesen Worten und überließ die Beseitigung der Leiche dem Schwertkämpfer und dem Schiffszimmermann. [...] Der Tag verlief ruhig. Man hatte den Anker am Morgen schon ausgefahren, um nicht näher an die Insel zu fahren. Nami nutzte diese Chance und ging ins Krankenzimmer, um mit Ruffy mal für einen Moment alleine sein zu können. Sie bat Chopper, Ruffy und sie alleine zu lassen. Chopper war einverstanden, weil Ruffy nur noch Bettruhe bräuchte und er ihn nicht weiter behandeln müsse. Er packte daraufhin sein Arzneizeug zusammen und ging aus dem Zimmer. Nami war nun, nach so langer Zeit, wieder mit Ruffy allein. ~Gut, das erste Mal, war in einem Besenschrank. Und das letzte Mal, wäre er fast gestorben wegen dem Fieber, aber darum geht’s ja nicht~, dachte sie sich. Sie schloss die Tür ab, weil sie auf keinen Fall gestört werden wollte. Wenigstens ein Mal wollte sie den ganzen Tag mit ihm allein verbringen. Auch wenn er den ganzen Tag nur schlafen sollte- was er ja im Moment auch tat. Sie setzte sich zu ihm aufs Bett und schaute ihm beim schlafen zu. Es machte sich ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht breit und sie schaute ihn verträumt an; wie er da entspannt schlief, ohne jeden Kummer auf der Seele. Sie war richtig glücklich darüber, dass es ihm an nichts fehlte. Sie erinnerte sich an seine Worte, die er ihr gesagt hatte, kurz bevor er das Bewusstsein verlor. Diese Worte schwirrten ihr eine ganze Zeit lang durch den Kopf, genauso, wie ihr die Szene nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte, wo er vor lauter Wut Franky eins verpasst hatte: „DU HAST MEINE FREUNDIN EINFACH SO OHNE SKRUPEL GEKÜSST!“ „ MEINE FREUNDIN!“ Seine anderen Worte wollten auch nicht aufhören, in ihren Gedankengängen umherzuschwirren: „Weil ich dich liebe!“. Sie lehnte sich über sein Gesicht. ~Er ist sooooo süß wenn er schläft. ~, dachte sie, als sie ihm mit einer Hand sanft über seine Wange strich. Sie beugte sich langsam vor. Sie wollte ihn küssen. Ihre Lippen berührten sich fast. Sie kam ihm immer näher und nun konnte sie auch seinen warmen Atem spüren. Ihre Lippen kamen den seinen immer näher und näher. „NEIN!! NICHT!!“, schrie er plötzlich. Nami schreckte auf und fiel vom Bett. Sie schaute erschreckt zu ihm auf. Ruffy hatte einen Arm nach oben gestreckt. Dann ließ er ihn wieder aufs Bett sinken und fing wieder an, vergnügt vor sich hin zu schnarchen, als ob nichts gewesen wäre. Nami, deren Herz immer noch vor Aufregung pochte, rappelte sich auf und ging langsam wieder aufs Bett zu. Sie sah Ruffy nun wieder direkt ins Gesicht. Dieser schlief seelenruhig. Nami schmunzelte und legte sich neben ihn ins Bett. Sie gab Ruffy einen Kuss auf die Wange. Sie war anscheinend doch ziemlich fertig; warum, wusste sie selber nicht. Aber das war ihr im Moment sowieso egal. Sie umarmte ihn und schlief auf der Stelle ein. So, des war’s auch schon mit dem Kapitel. Hoff, es hat euch, trotz der brutalen Szene am Ende, gefallen. Es sind wahrscheinlich ein paar Fragen entstanden, aber die werden erst zu gegebener Zeit beantwortet^^ Ich werd schauen, dass ich euch nicht noch mal so lang warten lassen muss. Na ja, wie dem auch sei, Kommis an die Macht!!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)