Wolf's Rain von Rinami (A Second Chance) ================================================================================ Kapitel 2: Das Zusammentreffen ------------------------------ Tsume und Black blieben stehen als sie der weiße Wolf eingeholt hatte. „Ihr seid doch auch Wölfe!“ rief dieser laut und spannte seine Muskeln an. Tsume und Black nahmen ebenfalls ihre Wolfsgestalten an. „Wie könnt ihr hier nur an solch einem stinkendem Ort als Mensch getarnt leben?! Habt ihr denn keinen Stolz?“ rief der weiße Wolf darauf. „Was nützt uns stolz, wenn wir sterben?“ fragte Tsume kühl und verschränkte seine Arme. „Lieber würde ich sterben, als unter ihnen zu leben!“ rief der weiße Wolf darauf angewidert und fletschte seine Zähne. „Was machst du hier?“ meldete sich nun auch mal Black zu Wort. „Ich bin auf der Suche.“ Antwortete der Weiße darauf. Hastige Schritte erhallten. Ein weiterer Wolf kam zu den 3. Sein Fell war dreckbraun und er trug ein merkwürdiges Halsband mit einem eingravierten X um den Hals. „Also hat mich meine Nase doch nicht getäuscht. Artgenossen.“ Meinte der Neuankömmling darauf fröhlich und munter. Die 4 Wölfe blickten sich gegenseitig an. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihnen breit. „Seltsam... ich habe das Gefühl, ich kenne euch alle irgendwoher.“ Meinte der braungelbe Wolf darauf. „Ja.... irgendwie hab ich das auch.“ Meinte Black darauf. „Das ist unmöglich! Solche elenden Visagen wie die eurer würde ich nicht vergessen!“ spottete Tsume unhöflich und provokant. „Also, mein Name ist Hige. Und wer seit ihr?“ sagte wieder der braungelbe. „Ich bin Black und das ist Tsume!“ rief Black munter und zeigte auf den wütenden Mann neben ihr. „Ich kann mich auch alleine vorstellen!“ schnauzte Tsume darauf kalt. Bedroppt blickte Black darauf zu Boden. „Nun, und ich bin Kiba.“ Verkündete nun der weiße Wolf. „Wahnsinn, was führt euch denn hier her?“ fragte Hige neugierig und freundlich. „Ich....“ setze Tsume an, doch Black fiel ihm ins Wort. „Wir leben hier einfach so.... irgendwo muss man ja leben.“ Sprach sie und zwinkerte happy. Tsume drohte nun zu explodieren. „Muss dieses Mädchen immer so viel reden?!“ dachte er sich und ballte seine Hand zur Faust. „Ich bin nur auf der Durchreise.“ Verkündete Kiba und stellte sich wieder entspannter hin. „Reise? Wohin soll´s denn gehen?“ quatschte Hige weiter. „Zum Paradies.“ Antwortete Kiba sicher und tonlos. Die Augen von Black und Hige weiteten sich. Von Tsumes Seite erklang nur ein sarkastisches Lachen. „Das Paradies!“ spottete er. „Den Ort gibt es nicht!“. Kibas Blick verfinsterte sich. „So. Zum Paradies also. Sag mal, hast du was dagegen, wenn ich mich dir anschließe?“ meinte Hige darauf und schaute Kiba höflich und bittend an. „Nein. Du kannst gerne mit mir kommen, Hige.“ Bekundete Kiba darauf ruhig. „Das gilt auch für euch beide!“ sprach Kiba nun in Richtung von Black und Tsume. Blacks Augen leuchteten auf. „Wirklich?!“ fragte sie überglücklich und tat einen Schritt auf Kiba zu. Tsume gab ein verächtliches Geräusch von sich. „Kommst du denn nicht mit, Tsume?“ fragte Black ihn darauf traurig mit einem bittendem Unterton in ihrer kindlichen Stimme. „Ich sehe keinen Sinn darin, einen Ort zu suchen, der nicht mal existiert.“ Antwortete Tsume kalt und schloss seine Augen. „Das ist immer noch besser, als hier alleine zu vergammeln!“ meinte Hige darauf. „Tsumeeeeeeee!“ quengelte Black und zupfte ihm am Ärmel. „Was willst du?“ fragte dieser darauf und blickte zu ihr. „Ich möchte mit ihnen mit gehen!“ beteuerte Black darauf vorsichtig. „Na dann tu es doch!“ blaffte Tsume und schritt davon. „Du kannst mich nicht alleine lassen!“ appellierte Black verzweifelt. Der große Mann stoppte und wandte sich um zu Kiba. „Ich wollte so oder so in eine andere Stadt. Black und ich werden euch ein wenig begleiten.“ Verkündete Tsume darauf herrisch und kalt. Black jubilierte darauf freudig. So machte sich das neugebildete Rudel auf den Weg zum Paradies. Sie befanden sich mitten im Lauf, da erklang eine Jungenstimme: „Heeey, halt wartet!“ Die 4 Wölfe blieben stehen und blickten sich um. Da war ein weiterer Jungwolf und er rannte ihnen hinterher. Erschöpft blieb er stehen und beugte sich auf seine Knie um Luft zu holen. Black hoppelte zu ihm und lächelte ihn freudig an. „Hallo, du bist ja auch ein Wolf! ^^“ rief sie fröhlich. Der Jungwolf wurde verlegen und lächelte Black an. „Ja.... es freut mich, euch kennen zu lernen! Mein Name ist Toboe!“ stellte sich nun der Wolf vor. „Ich bin Black!“ rief Black glücklich und grinste. „Kiba.“ Verkündete der Weiße. “Pff….. noch n kleines Kind.” Meinte Tsume und rollte genervt mit seinen Augen. „Der hat immer nur so ne Sprüche auf Lager. Aber er kann auch nett sein! Sein Name ist Tsume.“ Beteuerte Black und zwinkerte Toboe zu. „Und ich bin Hige!“ kam es vom letzten Wolf. „Ihr wollt ins Paradies, oder?“ fragte Toboe aufgeregt. Kiba nickte. „Willst du dich uns anschließen?“ fragte er freundlich. Toboe freute sich und stimmte zu. _________________________________________________________________________________ Vorher war er immer alleine gewesen. Sein Rudel war in den Flammen erloschen und nur er überlebte. Seit diesem Tag wanderte Kiba alleine umher, auf der Suche nach dem Paradies. Auf der Suche, nach einer Heimat. Doch Kiba ahnte nicht, dass er nicht der einzige war, der das Feuer überlebte.... _________________________________________________________________________________ Drei Tage war unser Rudel nun unterwegs. Sie schritten gerade über eine verschneite Wiese, da blieb Kiba plötzlich stehen. „Was ist los, Kiba?“ fragte Tsume verwundert. „Ich rieche einen Wolf....“ antwortete dieser und tat starr einen Schritt vor. Die anderen schnupperten verwundert. Da war wirklich der Geruch eines anderen Wolfes. Kibas Augen weiteten sich und er rannte los. „Kann es sein? Kann es wirklich sein, dass aus meinem früheren Rudel doch jemand überlebt hat?“ fragte er sich selber uns rannte so schnell weiter wie er nur konnte. „Merkwürdig.... dieser Geruch. Er kommt mir so bekannt vor. So hat doch damals auch mein Rudel gerochen... ist es etwa möglich, dass noch jemand außer mir überlebt hat? *schnupper* Der Geruch! Er kommt aus dieser Richtung!“ Eilend rannte die Wölfin los und sah am Horizont einen anderen Wolf. Ihr Herz schlug heftig und unbändig. Die beiden Wölfe stürmten aufeinander zu und stoppten ca. einen Meter vor einander. „Kann es wirklich sein?“ fragte die Wölfin fassungslos. „Kiba?“ „Ayumi?“ beide Wölfe sprachen zeitgleich. Einen weiteren Moment herrschte schweigen. Dann sprangen die beiden überglücklich auf einander los und tobten und knuddelten miteinander. „Habe ich irgendwas nicht mitbekommen?“ fragte Tsume kalt und irritiert. Kiba drehte sich zu seinen Freunden um. „Tut mir leid, ich war nur so erfreut darüber, dass noch jemand aus meinem alten Rudel überlebt hat! Also, dies ist meine Cousine Ayumi!“ meinte er darauf und deutete wirklich glücklich zu Ayumi. Diese blickte ihren Cousin immer noch fassungslos an. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du noch lebst, Kiba....“ meinte sie darauf gerührt. „Es geht mir nicht anders!“ beteuerte Kiba darauf und lächelte sanft. „Holla, schöne Frau! Mein Name ist Hige!“ stellte sich nun der Dicke vor und schritt zu Ayumi. „Und ich bin Toboe! ^^“ rief der kleine munter. Ayumi musterte ihre neues Rudel und seine Mitglieder. Ihr Blick fiel auf den Eisklotz Tsume. „Und darf man auch mal nach deinem Namen fragen?“ fragte sie ihn. Tsume blickte sie skeptisch an. Schweigen. „Kann der gute Herr nicht reden?“ fragte Ayumi leicht spottend weiter. „Doch, natürlich kann ich reden. Ich habe nur keine Lust, meine Worte an kleine Wolfskinder zu vergeuden.“ Antwortete Tsume darauf und verschränkte seine Arme. „Oho, der große ERWACHSENE hat gesprochen!“ verlachte Ayumi frech und funkelte Tsume an. „Sollen wir das jetzt ausdiskutieren?!“ fragte Tsume laut und bedrohlich. „Meinetwegen!“ antwortete Ayumi selbstsicher. „Hey Leute, hört doch auf!“ meldete sich nun Black zu Wort. Ayumi blickte die kleine Wölfin an. „Black!“ rief sie überrascht, doch ganz plötzlich überkam sie eine kurze Kopfschmerzattacke. „Woher kennst du meinen Namen?“ fragte diese überrascht und auch sie selber verspürte eine gewisses Bekanntschaftsgefühl gegenüber Ayumi und den anderen. „Ich... ich weiß es nicht....“ stotterte Ayumi nachdenklich. Der Kopfschmerz verflog darauf schon bald. „Wie sieht es aus? Willst du dich uns anschließen?“ fragte Kiba lieb und hoffnungsvoll. „Wohin wollt ihr denn?“ fragte Ayumi neugierig. „Zum Paradies!“ antworteten alle außer Tsume gleichzeitig. Ayumi blickte die anderen ungläubig an. „Glaubt ihr denn wirklich, dass es existiert?“ fragte sie verdattert. „Ja.“ Bestätigte Kiba absolut fest und entschlossen. Ayumi blickte ihn an. „Na gut, okay! ^^ Ich schließe mich euch an! Das ist besser, als immer alleine umherzuwandern.“ Entschied Ayumi darauf und smilte zufrieden. Hige freute sich darüber, auch alle anderen waren darüber erfreut. Nur Tsume.... dem schien alles egal zu sein. „Na dann Freunde, lasst uns in die nächste Stadt gehen!“ rief Kiba darauf energisch und schritt als Leitwolf voran. Sein nächstes Ziel war die Stadt Dark Place.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)