Meine kleine Blume... von Reimi (wirst du dich mir eines Tages öffnen?) ================================================================================ Kapitel 7: Das Anwesen der Kinomoto's, die Erinnerung und eines der schlechtesten Timings ----------------------------------------------------------------------------------------- „…“ = Wenn jemand redet <…> = Wenn jemand denkt -…- = Wenn ich erzähle xDDDD (…) = Meine Kommentare xD *…* = Siehe Masa-san. xDDD (Princess Tutu hat mich bei diesem Chapter irgendwie sehr beeinflusst. xD) ~Aus Kohana’s Sicht~ „Oh…“, meinte ich nun erstaunt als ich das recht groß wirkende Gebäude erblickte. Als wir eintraten, fiel mir auf, dass es komplett Japanisch eingerichtet war, was heutzutage eigentlich eine Seltenheit ist. „Kisaragi-san? Wenn es dir nichts ausmacht…“, sagte er nun plötzlich und hielt mir ein Stück Stoff hin. Als ich Diesen näher betrachte, fiel mir auf, dass es ein Seiden-Kimono war! (Seidenkimonos können richtig teuer sein. Man kann sie auch nicht so oft bzw. so gut waschen, und nja, echt teuer die Dinger). „Also ein Seiden-Kimono muss nicht wirklich sein…Umm…“ Er drückte mir einfach nur den Kimono in die Hand, und verschwand mit seinem Eigenen in das nächste Zimmer. Bevor er aber dies tat, meinte er noch, dass ich mich in den gegenüberliegenden Raum, umziehen soll. Dies tat ich auch sogleich. Das Problem war, dass ich nicht alleine war! Umringt, war ich von professionellen Kimono-Bekleider, die mich auch sogleich umzogen. Ich war recht erstaunt, als ich mich nach 10 Minuten in dem äußerst prachtvollen Seiden-Kimono fand und auch sogleich damit hinausging. Das Personal begleitete mich nun zum Esszimmer, dass zu meinem Erstaunen komplett westlich eingerichtet war. Als ich mich nun hinhockte, sah ich um die 4 Meter weiter entfernt, Hiroki-san wie er gegenüber saß und mich anstarrte. „…“ Eine Stille folgte, die nun von einer der danebenstehenden Personen unterbrochen wurde. „Kisaragi-sama, wenn Sie etwas wünschen, müssen Sie es nur sagen.“ „Ist schon gut.“, meinte ich nun darauf. „Wie Sie wünschen…Dann lasse ich Sie beide nun alleine.“ Das Personal verbeugte sich und ging nun komplett. Wiedermal, kehrte die Stille zurück. „…“ „…“ „Kisaragi-san…“ „Ja?“ „Willst du nicht anfangen?“, meinte er nun recht höflich. „Ich gib‘ dir den Vortritt.“ Nun griff er sich seine Stäbchen und packte sein erstes O-Nigiri an und schlang es zugleich runter. Daraufhin griff ich auch nach meinen Stäbchen, und vergnügte mich nun an dem Sashimi. Nachdem ich fertig war, bedankte ich mich noch fürs Essen, blieb aber weiterhin sitzen und betrachtete mir den Gegenüber. Der Yukata sah nämlich recht furchterregend aus, zumindest, waren die Farben und die Muster so gestaltet, dass man dachte, dass ein Herrscher gegenüber saß. „Hiro…Hiroki-sa…Hiroki-sama…“, murmelte ich vor mich hin, so als wäre es das Normalste der Welt. Ich schlug die Hände vor das Gesicht, als ich feststellte, wie ich ihn eben genannt hatte! Er hatte mich gehört und sah mich recht verwirrt und überrascht an, mehr überrascht als verwirrt. „…“, er brachte nichts heraus, obwohl er so aussah, als wollte er etwas sagen. „Entschuldige mich…“, sagte ich nun kleinlaut und ging nun auf den Flur raus. Meine Schritte beschleunigten sich und ich ging nun in den kleinen Garten, der sich hinter dem Anwesen befand. Ich war selber erstaunt, dass ich hier einfach hingefunden habe. Ich ließ mich nieder, an die Seite des Hauses und sah auf den Teich, der die Sterne vom obigen Himmel wiederspiegelte. Ich sah mich um und seufzte laut auf. Schrie ich mir nun selber ins Gewissen. Bald, hörte ich Schritte auf dem Holzboden aus der rechten Ecke kommen und da erblickte ich jemanden, mit dem ich nicht gerechnet hatte, mit dem ich aber hätte rechnen müssen. „Nara-sama…“, kam es mir aufeinmal, als ich Diesen in einem Replikat des Yukatas seines Bruders erblickte. Dieser, war WIRKLICH überrascht, und nicht nur wegen seines neuen Names. ~Aus Nara’s Sicht~ „KOHANA-CHAN?“, schrie ich auf. Mein Gegenüber erschreckte sich und guckte nun leicht irritiert nach unten. „Kohana-chan…Was tust du hier? Und…In diesem Aufzug…“ Sie sah nun an sich herunter. „Heißt jetzt nicht, dass mir das nicht gefällt…Aber…“ Als ich näher trat, sah ich einen kleinen, fuchsähnlichen Nimus, der sich gegen ihr Bein drückte und es als eine Art Stützte gebrauchte. Beeindruckt von diesem anschaulichen Moment, trat ich noch näher, bis ich direkt über ihr stand und sie mich von unten hoch hinauf, ansah. „Sowas seh ich zum ersten Mal,…“, fing ich an. „…Dass ein Nimus sich so nah einem menschlichen Wesen stellt, ohne angreifen zu wollen.“ Sie kraulte den kleinen Nimus am Kopf als sie meinte: „Tja…Ich kenn mich mit ihnen halt aus.“ Ich setzte mich nun zu ihr und sah zu dem hellstrahlenden Vollmond auf. „Weißt du…Das erinnert mich an früher…“, murmelte sie nun nur vor sich hin. Nun, setzte sie an, fortzufahren: „Als ich noch…mit…O-nee-sama…Da war auch Vollmond…die anderen Clans… ein Flammenmeer…einzeln in dem Feuer…‘Es ist gefährlich, mit dem Feuer zu spielen,…Ko-chan…‘“ „Kohana-chan?“, sagte ich nun und ich platzierte meine Hand auf ihre Schulter. Als ich dies tat, kam mir plötzlich eine Erinnerung hoch. Ich verschwand in Dieser, fand mich wieder in einem mir nostalgischen Ort wieder. „Die weiße Kathedrale…“, äußerte ich mich laut, als ich an mir runter sah und als mir auffiel, dass ich um die 1m kleiner geworden war. Ich sah nun wieder auf und erhaschte einen Blick auf ein kleines Mädchen das in ein weißes Hochzeitskleid gesteckt worden war, und ruhig vor dem Altar saß. Es war totenstille, denn kein Anderer war hier, nur wir beide. „Wer bist du?“, fragte ich nun mit angehobener Stimme, die schrillend durch den Saal schallte. Das Mädchen drehte nun ihr Gesicht zu mir und sagte dann: „Willkommen zurück.“ „…“ Ich staunte schon nicht schlecht, als sie mir nicht mal antworte und zu einem Fremden so einladend war. Ich sah nun nach unten, und der Marmor, der den Boden schmückte, spiegelte mich wieder. Auf einmal, sah ich noch eine weitere Spiegelung, hob meinen Kopf an und sah dem Mädchen somit direkt in die Augen. Mit traurigen, leeren Augen sah sie mich an, es sah so aus, als würde sie jeden Moment weinen. Irgendwie, verstand ich komplett ihre Reaktion, was mir aber selber ein Geheimnis war. Automatisch, legte ich eine Hand an ihre Schulter und die Andere auf ihren Rücken. >Was tu ich da?!< Das Mädchen legte auch ihre Hand auf meine Schulter und die Andere auf meine Brust. Plötzlich, ertönte auch dieses Lied… „Schwanensee…“, flüsterte ich mir nun selber zu und ich begann langsam mich zur Musik zu bewegen, was mein Gegenüber auch tat. Nach ein paar Minuten ermüdendes Tanzen, hob ich sie ein wenig hoch. „Na…“, murmelte sie nun, doch als ich zu Ende hören konnte, war ich wieder aus meiner Erinnerung „erwacht“. „Ra?“, sagte ich nun. Das letzte Teil, das gefehlte hatte. Ich war wieder „zurück“, mehr oder weniger, denn ich sah weiter hin in ein paar traurige, leere Augen. „Könntest du mich runterlassen, Nara-san?“, meinte nun die, die ich noch immer hochhielt: Kohana-chan. „Was für ein herrlicher Anblick.“ -Beide, schreckten sie auf, der Eine, sah ein sehr bekanntes Gesicht. Die Andere, eins, die sie noch nie gesehen hatte.- „Dieser Seiden-Kimono steht dir ausgezeichnet, Bishoujo-san.“ (Bishoujo = Hübsches Mädel XDDD  Würd‘ blöd auf Deutsch klingen, also die japanische Version gefällt mir da besser.) -Eine Stille kehrte ein, tief wie der Atlantik.- „Bishoujo-san? Wer sind Sie denn, Ojii-chan?“, meinte nun Kohana-chan recht überrascht. „Nenn mich lieber Dai, meine Liebe.“ Ihre Augen weiteten sich. Sie befreite sich irgendwie aus meinem Griff, oder…Doch nicht? Ich ließ sie eher runter, doch irgendwie kam es mir so vor, als würde ich gezwungen worden. „…“, sie sah sich meinen Vater genau an und rannte auf einmal davon, sprang über die Mauer und war verschwunden. Ja, die Stille passte jetzt hervorragend, denn so schnell, habe ich noch Keinen von meinem Vater flüchten sehen. Ich glaube, sie hat gespürt, wie er drauf ist. „Da hat wohl deine Freundin grad‘ Schluss gemacht oder?“, meinte nun mein ein wenig zu dumm geratener Vater. „Nein, nur wenn man dich sieht, muss man halt erstmal den Rückzug antreten, wenn man weiterleben möchte.“ „Du musst noch vieles lernen, Nara.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)