Genetic engineering - nobody's perfect von -Couli (Uruha x Aoi, Fortsetzung zu "Genetic engineering- only artificial life") ================================================================================ reunion ------- Uruha wurde zunehmend nervös, als er mit seinem Chef auf den Flugplatz des Laboratoriums trat. Es war noch so früh gewesen, das kaum ein Forscher auf den Gängen war und die wenigen, die doch anwesend gewesen waren, hatten ihnen kaum Beachtung geschenkt. Wahrscheinlich dachten sie einfach nur, dass Kisaki Uruha mal wieder irgendwas zeigen wollte. Wie hätten sie auch ahnen können, das Uruha seinen Chef grade mehr oder weniger entführte? Kisaki war erstaunlich ruhig und lässig geblieben, hatte keine Anstalten gemacht sich zu wehren und war zielorientiert zum Aufzug gegangen, mit dem sie zunächst zur Glaskuppel gefahren waren und diese dann durch eine Tür verlasen hatten um zum Flugplatz zu gelangen, welcher nicht weit von der Anlage selbst in einer Waldlichtung angelegt worden war. Der Flugplatz war zu klein, um ein Flugzeug dort landen oder abheben zu lassen, doch für einen einfachen Hubschrauber reichte es alle Male. Uruha fragte sich, was der Grund dafür war, das man hier diesen Miniflughafen gebaut hatte, wenn man ihn doch eh kaum benutzte, doch er war sich sicher, das es irgendeinen Sinn hatte, denn Kisaki ließ grundsätzlich nichts errichten, das sinnlos war. Und grade deshalb fühlte Uruha sich so unwohl, als er mit seinem Chef in den Hubschrauber stieg. Er fühlte sich, als hätte er sich auf Kriegsterritorium begeben, auf dem er sich nicht auskante und deshalb leicht ein Opfer einer Falle werden konnte. Zwar hatte Uruha noch immer diese kleine Fernbedienung bei sich, mit der er seien Chef unter Druck setzten konnte, doch die nützte ihm nichts mehr, wenn Kisaki mitten über dem Meer einfach den Schleudersitz auslösen und Uruha in der unendlichen, blauen Weite versinken lassen würde. „Schnallen sie sich an,“ befahl Kisaki plötzlich und Uruha zuckte kurz zusammen, ehe er den Gurt um seine Schultern streifte und ihn in der vorgesehenen Einrichtung festmachte. Kisaki selbst saß am Steuer und es dauerte nicht lange, bis er den Hubschrauber startete und dieser auch schon mit Krach und mit mächtigem Wind in die Höhe stieg. Uruha verlor buchstäblich den Boden unter den Füßen. Während des ganzes Fluges über versuchte Uruha angestrengt wach zu bleiben. Das ganze Sitzen machte ihn auf Dauer schläfrig und verursachte Schmerzen in seinem Hintern und seinen Rücken. Kisaki schien mit alldem keine Probleme zu haben, ganz so, als ob er jeden Tag stundenlang auf diese Art unterwegs sein würde. Uruhas Augen wurden schwerer mit jeder Stunde, die verging. Dabei hätte er in seiner Situation doch gar nicht müde sein dürfen! Wieso konnte ihn die ganze Anspannung und Angst vor dem, was vor ihm lag, ihn nun nicht mal wach halten? Ich hab wohl doch zu wenig geschlafen, dachte sich Uruha und seufzte innerlich. Er achtete trotz seiner Müdigkeit sorgfältig darauf, dass die Fernbedienung in seiner Hand bloß nicht in Reichweite seines Chefs kam. Wenn Kisaki das kleine, weiße Gerät an sich nahm, würde Uruha sein einziges Druckmittel verlieren und sein Chef würde ihn wahrscheinlich im Meer versenken. Also lieber schön wach bleiben. Der Flug dauerte ewig, aber es war ja auch ein langer Weg bis nach New York. Uruha versuchte angestrengt ruhig zu bleiben und sich auf das Kommende vorzubereiten, doch er konnte den Gedanken daran, das er sein Schicksal eigentlich in die Hände seines Chefs gelegt hatte, nicht gänzlich verdrängen. Na großartig, dachte Uruha und sank in seinem Sitz zusammen. Sogar wenn ich ihn bedrohen und unter Druck setzten will, schafft er es, das Blatt umzudrehen, ohne auch nur den Mund aufmachen zu müssen. Langsam wünschte sich Uruha, dass seine und Aois Rolle vertauscht wären, das er in Gefangenschaft und Aoi auf dem Weg wäre, um ihn zu retten. Dem Schwarzhaarigen wäre bestimmt ein besserer Plan eingefallen. Es war bereits dunkel, als Kisaki den Hubschrauber landete. Uruha konnte von weitem noch die Freiheitsstatue sehen. Ihm kam es so ironisch vor, dass sie ausgerechnet hier stand. Hier, wo sein geliebter Aoi gefangen gehalten wurde. Uruha sah sich um. Sie waren auf dem Dach eines Wolkenkratzers gelandet. Wie hätte es in New York auch anders sein können? In Wahrheit aber beunruhigte Uruha diese Situation. Scheinbar führten die Wissenschaftler hier ihre Arbeit ganz legal und öffentlich durch. Und das auch noch in New York! Oh ja, Uruha würde jede Menge Ärger am Hals haben- vorausgesetzt, er kam hier überhaupt noch lebend raus. Er wollte gar nicht daran denken, über was für Sicherheitsmöglichkeiten die Leute hier verfügten. „Ist das hier der Ort?“ fragte Uruha und konnte einen misstrauischen Unterton nicht unterdrücken. Er sah seinen Chef durchdringlich an, doch dieser nickte nur, und fuhr sich unbeeindruckt durch die Haare. Uruha biss sich auf die Lippen. Er hatte keine Garantie dafür, dass das alles hier nicht auch noch eine Falle war, das er am falschen Ort war und das sein Chef ihn somit erneut hinters Licht geführt hatte. „Sie haben keine Wahl, Uruha-san. Sie müssen mir vertrauen,“ flüsterte Kisaki plötzlich, als ob er Uruhas Gedanken gelesen hätte. „Seien sie still!“ fauchte der Blonde, doch Kisakis Blick wurde nur fester. Dann grinste er plötzlich. Heimtückisch und verräterisch grinste er und Uruha musste sich eingestehen, dass es ihm Angst machte. Doch er tat sein Bestes, um es nicht zu zeigen. „Das ist wirklich verrückt! Sie haben versucht, mich auszutricksen, um ihren Willen durchzusetzen und doch fühlen sie sich mir noch ausgeliefert! Dabei habe ich doch alles getan, was sie mir aufgetragen haben,“ sagte Kisaki und sein Grinsen wurde noch etwas breiter. Uruha ballte die Hände zu Fäusten. Er durfte jetzt bloß keine Schwäche zeigen! Nicht so offensichtlich und nicht vor seinem Chef. „Ich hab gesagt, dass sie still sein sollen! Ich weiß ganz genau, was ich tu!“ zischte er, doch er wusste wie das auf seinen Chef wirken musste. Uruha war sich unsicher und sein Chef spürte das, als ob er in Uruhas Geist schlüpfen könnte. „Wenn sie sich ständig aus der Bahn werfen lassen, dann können sie nichts erreichen. Im Ernst, mit ihrer Einstellung werden sie Aoi nicht retten können,“ meinte Kisaki plötzlich ernst und Uruha hob verwundert die Augenbraun. „Sie haben keine Ahnung, was da auf sie zukommt. Mit ihrem erbärmlichen Selbstbewusstsein sollten sie ihren Plan lieber aufgeben,“ fuhr Kisaki fort. In Uruha schien etwas zu wachsen, was jederzeit platzen konnte. Er wollte seinem Chef nicht mehr zuhören, er wollte nie wieder auf ihn hören, er wollte nur noch zu Aoi zurück. Uruha war sich sicher, das all seine Unsicherheiten abfallen würden, wenn er den Schwarzhaarigen nur wieder sehen würde. „Ich habe mich entschieden. Ich will Aoi zurückhaben und werde alles dafür tun. Ich bin bereits zu weit gekommen. Ich kann nicht mehr zurück,“ begann Uruha und fragte sich gleichzeitig, warum er sich vor seinem Chef plötzlich rechtfertigte. Doch im nächsten Moment war es ihm wieder egal. „Ich bin mir ganz sicher, das ich das tun will und werde,“ fügte er hinzu und verstärkte den Händedruck um die kleine Fernbedienung in seiner Arbeitskitteltasche, wie um seine Worte zu bestätigen und sein Selbstvertrauen etwas aufzubauen. Du bist nicht völlig unbewaffnet, Uruha. Und du willst dir Aoi zurückholen, also gib nicht auf, sprach der Blonde sich Mut zu und blickte Kisaki nun fest in die Augen. Sein Chef seufzte nur. Scheinbar war auch sein letzter Versuch, Uruha irgendwie von seinem Vorhaben abzubringen, gescheitert und so gingen sie zusammen auf den Aufzug zu, der hier aufgebaut worden war und sie ins Innere des Gebäudes führen würde. In Uruhas Bauch breitete sich ein unangenehmes Gefühl aus, als er mit seinem Chef in den Stahlkasten stieg und sie hinab fuhren. Er schaute auf die blinkenden kleinen Zahlen an der Anzeigetafel, die ihm verrieten, in welchem Stock er sich schon befand. Und mit jeder Zahl, die verstrich, wurde Uruhas flaues Magengefühl stärker. „Es wird wahrscheinlich kaum jemand im Gebäude sein. Die meisten Wissenschaftler sind zu Hause, aber viele technische Geräte lassen sich noch immer nutzten. Der Storm wird hier nie ausgeschaltet,“ erklärte Kisaki ruhig und Uruha nahm diese Information schweigend zur Kenntnis. Insgemein fragte er sich, ob sein Chef ihn nicht einfach nur in Sicherheit wiegen wollte. Ihm kam das ganze bisher viel zu einfach vor. Es gab so viele Dinge, die hieran faul sein könnten: sie waren im falschen Gebäude, man würde bereits mit der Polizei auf Uruha warten, er würde einem Haufen voller verrückter Wissenschaftler in die Hände laufen. All das traute Uruha seinem Chef zu, doch als der Aufzug schließlich im untersten Geschoss ankam und der Blonde mit Kisaki hinaustrat war da…nichts. Oder es war viel mehr so, das es genauso war, wie es hätte sein sollen, sowie Kisaki es gesagt hatte. Der Flur, in dem Uruha sich nun befand, war dunkel und verlassen, wurde nur von spärlichen Nachtlampen erleuchtet. Und grade das beunruhigte Uruha. Nein! Es war absolut unmöglich, dass das alles war. „Hier lang,“ holte Kisakis dunkle Stimme Uruha aus seinen Gedanken und etwas hilflos folgte Uruha ihm. Er fühlte sich so gar nicht, als ob er seinen Chef gegen dessen Willen hierher geschleppt hatte und ihn nun dazu erpresste, ihm den Weg zu Aoi zu zeigen. Es schien ihm eher umgekehrt. Kisaki hatte die Oberhand, nicht er. Sein Chef kannte sich hier aus, Uruha war das Territorium fremd. Sein Chef hatte das Recht auf seiner Seite, Uruha würde man ewig einbunkern oder Schlimmeres, wenn man ihn hier fand und seine Absichten enthüllten würde. Uruhas und Kisakis Schritte hallten von den Wänden wieder und ließen Uruhas Gesicht noch blasser werden. Er zuckte bei jeder geschlossen Tür, an der sie vorbeigingen, zusammen, als ob da jederzeit jemand rausspringen und ihn überraschen würde. Was natürlich keine angenehme Überraschung wäre. Uruha wischte sich kurz über die Stirn, um die dort gebildeten Schweißtropfen loszuwerden und schaute dann wieder zu seinem Chef, welcher vor ihm lief und ihn nicht weiter zu beachten schien. Kisaki wusste genau was er tat und wo er hinging, das spürte Uruha. Es machte ihn nervös und ließ seine Angst wachsen, dass sein Chef mal wieder alles besser unter Kontrolle hatte als er. Nach einer Ewigkeit, so kam es Uruha vor, blieben sie schließlich vor einer großen Stahltür stehen. „Ich denke, man wird ihren Freund hier untergebracht haben,“ erklärte Kisaki ganz leise, Uruha trat neben ihn und musterte skeptisch die Stahltür. Neben ihr war ein Fingerabdruck-Scanner zu sehen. Kisaki drückte seinen Daumen drauf und ein Surren ertönte als ein unsichtbarer Laser dessen Fingerabdrücke scannte und die Tür sich schließlich öffnete. Uruha schluckte schwer. Ohne die Einwilligung seines Chefs würde er also nicht mehr aus diesem Raum hinauskommen und wenn dieser tatsächlich etwas hinterhältiges plante oder ihn in einen Raum führte, wo seine Fernbedienung nicht mehr funktionierte, dann saß der Blonde in der Falle. Dennoch trat Uruha ein, folgte seinem Chef durch einen kleinen, dunklen Gang, ehe er in den Raum trat, wo er sich schon ewig gewünscht hatte, zu sein. Viel erkannte Uruha nicht, da es ziemlich dunkel war. Das einzige Licht, was den Raum erhellte, kam von einem großen Tank, der mit einer grünlichen Flüssigkeit gefüllt war. Er verlieh diesem Raum hier ein ähnliches Flair wie das Kellerlabor in Kisakis Laboratrium. Uruha trat näher an den Tank heran, legte seine Hände auf das kalte, glatte Glas und betrachtete sehnsüchtig die Gestalt, die dort drin zu schweben schien. Es war Aoi. Der Schwarzhaarige schlief oder zumindest hatte er die Augen geschlossen. Seine Haare tanzten kunstvoll um sein zartes Gesicht, die grünlich, leuchtende Flüssigkeit ließ ihn blass und mager wirken und doch war er noch so wunderschön, wie Uruha ihn in Erinnerung hatte. Das Aoi völlig nackt war, nahm Uruha natürlich nur am Rande war. Kisaki hatte also nicht gelogen. Er hatte Uruha wirklich zu Aoi gebracht. „Aoi…du bist es wirklich,“ flüsterte Uruha etwas heiser und konnte spüren, wie unzählige Glückhormone in ihm wach wurden, durch seinen ganzen Körper tänzelten und sein Herz zum glühen brachten. Und das alles nur, weil er Aoi wieder sah. All seine Sorgen, seine Zweifel und seine Unsicherheit- als das war beim Anblick des Schwarzhaarigen einfach weggefegt worden. Uruhas Kopf fühlte sich im Vergleich zu den letzten Tagen unglaublich leicht an und nur noch Bilder von Aoi und sich schwirrten ihm durch sein Gedächtnis und gaben ihm das Gefühl, endlich mal alles richtig gemacht zu haben. „Aoi, ich bin es, Uruha…ich bin gekommen. Und ich hole dich hier raus!“ sagte Uruha so, als ob Aoi ihn hören konnte. Entschlossen drehte sich der Blonde zu seinem Chef um. Er hatte sich eine Weile gehen lassen, aber nun galt es, das Geplante in die Tat umzusetzen. „Holen sie Aoi da raus!“ befahl Uruha seinem Chef und er war selbst überrascht, wie fest seine Stimme plötzlich klang. Scheinbar war es so, wie er vermutet hatte: in Aois Nähe war er gleich viel mutiger und selbstbewusster. Kisaki, der bisher hinter Uruha in einer dunklen Ecke an die Wand gelehnt gestanden und ihn beobachtet hatte, trat nun aus dem Schatten, ging rüber zum Hauptcomputer, an dem der Tank angeschlossen war und tippte ohne Widerworte etwas auf die Tastatur. Uruha schaute ihm dabei misstrauisch zu. Er war noch immer nicht frei von dem Glauben, dass sein Chef irgendwas Hinterhältiges plante. Doch als die Flüssigkeit im Tank langsam abfloss, die Kabel, an die Aoi angeschlossen worden war, sie wie von selbst von dessen Körper lösten und das Panzerglas sich öffnete, kam es Uruha fast so vor, als hätte Kisaki ihn freiwillig begleitet um ihm zu helfen. Uruha verwirrte dieser Gedanke, doch als Aoi dann wieder frei von den Computern war und sein nackter, schlafender Körper Uruha entgegen fiel, waren all seine Gedanken erneut wie weggewischt. Uruha fing Aoi auf, bevor dieser zu Boden fallen konnte und das Glück, welches Uruha fühlte, als er den Schwarzhaarigen endlich wieder in seinen Armen hatte, war einfach zu schön, zu überwältigend um es in Worten ausdrücken zu können. Uruha kniete sich auf den Boden, bettete Aois Kopf auf seinem Schoß und strich ihm behutsam die nassen Haare aus dem hübschen Gesicht. Aois Atem ging regelmäßig und er sah friedlicher aus als je zuvor. Uruha drückte den nackten Körper fest an sich, spürte nur noch die wunderbare Nähe des Anderen, kostete diesen Glücksmoment in vollen Zügen aus. Er atmete tief ein und die Luft, die durch siene Lungen zog, schien voll zu sein von Glück und Liebe, erfüllte seinen ganzen Körper mit Seligkeit und so vergaß er die Dunkelheit und die Gefahr um sich herum. Er vergaß sogar, dass sein Chef noch immer anwesend, aber er hätte es auch so nicht bemerkt, dass sich jemand von hinten an ihn dran schlich. Viel zu spät erst schreckte Uruha auf, als er fühlte wie jemand in seine Kitteltasche griff, und dort etwas entnahm, was noch ziemlich wichtig für den Blonden war. Uruha versuchte noch nach hinten auszuschlagen und seinen Chef zu erwischen, ihn zu stoppen und zu greifen, doch es gelang ihm nicht mehr. Er hatte zu spät reagiert. Kisaki stand im sicheren Abstand von Uruha entfernt und hielt in seiner linken Hand die Fernbedienung, welche er Uruha aus der Tasche geklaut hatte. Er musterte sie, als hätte er ein solches Gerät noch nie gesehen. Dann schaute er wieder zum Blonden und Uruha schluckte schwer. Die Ruhe und Gelassenheit, die vorher noch auf dem Gesicht seines Chefs gelegen hatte war mit einem Mal verschwunden und wurde durch ein bösartiges Grinsen ersetzt. „Wirklich sehr bewegend, Uruha-san. Sehr bewegend, muss ich sagen,“ sagte Kisaki amüsiert und Uruha festigte seinen Griff um Aois Körper unbewusst. „Sie haben es ja wirklich weit gebracht, Uruha-san,“ fügte Kisaki hinzu und Uruha war sich nicht sicher, ob es ironisch oder ehrlich gemeint war. Doch wie auch immer es gemeint war, es verhieß ganz bestimmt nicht Gutes. Uruhas Kehle war trocken und seine Stimme schien ihn verlassen zu haben. Sein Herz pochte unangenehm hart gegen seinen Brustkorb und sämtliche Zellen in seinem Körper spannten sich an, als sie die Gefahr realisierten, in der Uruha sich nun befand. Nach einem Moment der Stille, drehte Kisaki die Fernbedienung in seiner Hand um und klappte den Verschluss auf der Rückseite auf um einen Blick ins Innere des kleinen Geräts zu bekommen. „Wirklich sehr raffiniert, Uruha-san,“ bemerkte Kisaki am Rande und hob eines der Kabel an, sodass Uruha es sehen konnte. Das er es sehen konnte, wie sein Chef sein Schicksal einmal mehr buchstäblich in der Hand hatte. „Nein, bitte nicht,“ flüsterte Uruha flehend, eine bösartige Vorahnung habend, was sein Chef vorhatte. Doch Kisaki kümmerte sich nicht drum. Noch einmal grinste er bösartig, ehe er das Kabel aus der Fernbedienung rausriss und Uruhas einzige Waffe somit völlig nutzlos machte. Uruha hätte beinahe geschrieen, doch stattdessen schossen ihm vor lauter Verzweiflung Tränen in die Augen. Wie paralysiert schaute er der Fernbedienung hinterher, als Kisaki diese achtlos zu Boden fallen ließ um sie dort noch mal demonstrativ zu zertreten. Uruha hatte das Gefühl sein Herz würde stehen bleiben. Er konnte sich kaum rühren und starrte fassungslos auf den kleinen Trümmerhaufen, woran er wochenlang gearbeitet hatte. Wovon er sich erhofft hatte, dass es ihm und Aoi eine Chance auf ein neues Leben geben würde. Und nun lag es in Trümmern. Einfach so. So schnell war es gegangen. Kisaki ging ein paar Schritte zurück, öffnete die Tür des Raums und trat dann in den Türrahmen, wo die Lichtschranke verhinderte, dass sich die Stahlflügel wieder schlossen. „Ich bin wirklich sehr gespannt, wie weit sie noch kommen werden, Uruha-san,“ sagte Kisaki lächelnd, schlug einen kleinen, quadratischen Glaskasten neben sich ein und drückte fest auf den Knopf in dem Inneren. Der Feueralarm ging los, die Löschanlagen gingen automatisch an und trieften durch Uruhas Kleider und Glieder. Die Alarmsirenen tobten knallend und gefährlich durch sein Gehör, drohten es zu platzen und ihn um den Verstand zu bringen. Hilflos schaute Uruha zu seinem Chef, war zu schockiert um sich zu rühren. Kisakis Gesichtsausdruck war wieder ernst und eisern geworden, doch dann grinste er Uruha kurz zu, machte auf dem Absatz kehrt, rannte durch die Stahltür zurück und verschwand in dem dunklen Gang. Die Flügel der Tür schnappten zu und Uruha konnte sie ohne die Hilfe seines Chefs nicht mehr öffnen. Wie in Trance blickte er wieder zu Aoi, welcher immer noch schlafend auf seinem Schoß lag und auch von dem Krach der Sirenen einfach nicht aufwachen wollte. Uruha drückte ihn fester an sich und weinte. Der Höllenlärm um ihn herum schien lauter zu werden und schon bald würde es hier von Polizisten und Wissenschaftlern nur so wimmeln. Uruha war sich sicher, dass sie alle unter Masatoshis Befehl standen. Er war sich sicher, dass niemand ihm helfen würde, dass er ihrem Urteil ausgeliefert war und dass er keine Chance hatte zu entkommen. Er war allein in einem Raum eingesperrt. Nur auf seinem Schoß lag ein bewusstloser Aoi. *~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~**~*+*~* ja, also..das war's dann erstmal wiedeer von mir! hoffe, euch hat das kapi gefallen, denn mir persönlich gefällt's nicht ganz so...ich wollte viele stellen eigentlich anders schreiben, aber je mehr ich versucht habe, etwas zu verbessern, desto schlechter wurde es @.@ bitte verzeiht mir! >< ich hab im moment wohl ne schriebblockade XD sooo..ich versuch mich zu beeilen, aber da ja diese woche halloween ist und ich vier tage wocheende habe (*g*), werd ich erstmal feiern und vllt nicht so zum schrieben kommen XD naja, ein bisschen party hat sich jeder mal verdient *g* also, bis dann, ne? ich wünsche allen ein happy halloween^^ *kürbise an alle verteil XD* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)