Unter Verdacht von Yamica (Wenn Lügen ein Leben zu zerstören drohen(PillarPair)) ================================================================================ Kapitel 17: Hypnose ------------------- Titel: Unter Verdacht Untertitel: Hypnose Teil: 17/?? Autor: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: Nicnatha Email: 2x-treme@web.de Fanfiction: The Prince of Tennis Inhalt: Tezuka ist wie die meisten Tennisspieler sehr beliebt bei den Mädchen, sein Herz aber gehört jemand anderem. Doch eine Verehrerin kann seine Abweisung nicht ertragen und rächt sich bitter. Pairing: Tezuka/Ryoma Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdiene hiermit auch kein Geld. Warnings: [yaoi][drama] Doch heute schien Nate etwas anderes vor zu haben, denn er ging nicht zur Halle, sondern in einen anderen Teil des Gebäudes und betrat dort ein Zimmer. Tezuka sah sich neugierig um, dann aber fragend zu seinem Psychologen. "Hast du was vergessen?" Der Arzt schüttelte nur mit dem Kopf und schloss die Tür hinter Tezuka. "Du wolltest eine ernsthafte Sitzung, und ich denke es ist Zeit dafür." "Oh...", machte Tezuka nur und fühlte sich mit einem Mal ziemlich unbehaglich. "Keine Angst, ich hab dich doch mal gefragt, was du von Hypnose hältst oder?" "Ja...?" "Ich möchte dich heute gern hypnotisieren." Tezuka konnte ein Schnauben nicht verhindern. "Ich hab doch gesagt, dass ich nicht dran glaube." "Ich weiß, aber einen Versuch ist es wert, oder nicht?" "Ich find es einfach lächerlich", meinte der Vierzehnjährige. "Du hast Angst!" "Das hab ich nicht gesagt." "Aber ich denke es ist so." "Tu was du nicht lassen kannst." "Und versuchen wir es nun? Wenn du keine Angst hast und sowieso nicht glaubst, dass es funktioniert, dann kannst du doch nichts verlieren oder?" "Nicht wirklich...", seufzte Tezuka und setzte sich schließlich hin. "Gut..." Nate lächelte und machte schließlich entspannende Musik an. Dann ging er auf ihn zu und setzte sich vor ihm auf einen Hocker. Skeptisch guckte ihn der Junge an. Seit er im Krankenhaus war, lief er ohne Brille herum, aber so dicht vor sich konnte er ohnehin scharf genug sehen. "Also, schließe deine Augen." Brav kam Tezuka der Aufforderung nach. "Entspann dich etwas, stell dir etwas Schönes vor, etwas Beruhigendes." Wirklich beruhigend war es nicht, aber schön, als er sich seinen letzten Sieg vor Augen führte. "Lass die Musik auf dich wirken, merke wie du immer müder wirst." Was Tezuka nur merkte, dass es ihm kaum möglich war die Augen zu öffnen und so brummelte er nur leise. "Beruhige dich, geh tief in dich hinein, löse all deine Probleme, Sorgen und Ängste ab und gib dem Drang nach, einfach zu schlafen." Tezuka selbst bemerkte es nicht, aber seine Schultern sanken herab und er gab seine gerade Haltung auf und sank leicht in sich zusammen. "So ist gut, ich werde dich leiten und wenn du Angst bekommst, dann sag es mir, dann werde ich dir helfen, fühlst du dich wohl?" "Hmhmm...", schmatzte Tezuka leise und stand kurz davor sich zusammen zu rollen und zu schlafen. Nate schaltete sein Diktiergerät ein und lächelte. "Wie heißt du?" "Tezuka...", nuschelte dieser. Warum musste er denn jetzt reden? War doch viel zu anstrengend. "Wie alt bist du?" "14..." "Ich möchte, das du etwas zurück gehst, an den Abend, an dem du länger in der Schule geblieben bist, was hast du dort getan?" "Berichte geschrieben für Ryuzaki-sensei..." "Waren es viele Berichte? Warst du lang dort?" "Viele, für jeden Spieler einen. Sehr lange..." "Es wurde dunkel draußen, die Schule war verlassen... was ist dann passiert?" "Jemand hat mich gerufen." "Weißt du wer dich gerufen hat?" "Es klang wie Ryoma... nur er ruft mich so..." "Ryoma hat dich gerufen?" "Ich hab es geglaubt, aber er war nicht da...." Tezukas Augenbrauen begannen sich leicht zusammen zu ziehen. "Was ist dann passiert?" "Die Tür war abgeschlossen. Ich hab aufgemacht." "Und dann?" Tezuka schnaubte zwei Mal ängstlich. "Oberschüler... vor der Tür. Ich weiß nicht was sie wollen, sie halten mich fest." "Tun sie dir weh?" "Sie sind grob. Da ist noch ein Mädchen... das Mädchen vom Ball. Sie will... Rache..." "Rache wegen dem was vor Gericht gewesen ist?" Tezuka zuckte leicht zusammen und wimmerte zustimmend. "Sie... sie wollen sich für sie rächen... wollen... mir zeigen wie es ist... ver-vergewaltigt zu werden... sie tun mir weh... je mehr ich mich wehre... sie kriegt Angst und will das sie aufhören..." "Schafft sie es? Hören sie auf?" "Nein... nein, sie machen weiter. Wollen ihren Spaß... ich... muss mich wehren... aber mir tut alles weh und ich kann mich nicht bewegen." "Was passiert dann? Wer hat dir geholfen?" "Sie... sie bindet mich los und ich kann mich losreißen..." Tezuka umfasste das noch immer verbundene Handgelenk und hielt es sich, als würde er den Schmerz erneut spüren. "Dann bist du weggelaufen?" "Ja... aber sie sind mir gefolgt..." "Du bist gerannt, bis in den Park?" Tezuka atmete heftig und nickte. "Ja... dann waren sie weg... ganz plötzlich weg..." "Du warst allein im Park?" "Hai... und es war alles voll Schnee... sonst war gar nichts da...." "Wieso bist du nicht heim gegangen?" "Nur einen Moment ausruhen... hab kaum Luft bekommen und mir war kalt... so kalt. Zusammengerollt war es wärmer... " Nate hatte genug gehört, er wusste nun genau was passiert war und es war ihm klar, das Tezuka nun aufwachen konnte. "Du warst sehr tapfer, doch nun kannst du wieder wach werden, komm zurück zu mir." "Mir ist kalt...", bibberte Tezuka, aber begann zaghaft seine Augen zu öffnen. "Gleich ist es wärmer, wach auf." Nate hatte eine Decke um Tezuka gelegt und hoffte nun, das er bald wach werden würde. Müde blinzelte ihn der Junge kurz darauf an und schien etwas orientierungslos. "Alles gut?" Nate saß nun wieder dicht vor ihm. Tezuka nickte schwach und sah sich um, sich nur dunkel erinnernd, was eben passiert war. "Du weißt was geschehen ist?" "Ja...", hauchte Tezuka und zog unweigerlich die Decke fester um sich. "Es ist okay, wenn du nun Angst hast, das ist ganz normal." Wieder schnaubte Tezuka. Er wollte keine Angst haben und sich diese Blöße schon gar nicht geben. "Hey, du weißt, das ich für dich da bin oder? Und deine Familie auch, du musst darüber sprechen." "Warum kann ich's nicht einfach vergessen?" "Weil du es so nicht verarbeitest und es irgendwann zu wirklichen Problemen werden kann." "Was denn? Was soll ich denn noch darüber sagen?" "Vielleicht solltest du nicht mit mir darüber reden, sondern mit deinem Freund." "Und ihn schocken?", brauste Kunimitsu auf. "Es ist... im Grunde doch nichts passiert... nicht... wirklich jedenfalls." "Du willst es also einfach vergessen?" "Wäre doch das Beste..." "Dann versuch es, und wenn es nicht geht, dann bin ich für dich da." Tezuka war überzeugt, dass das gehen würde, wozu also dass alles noch? "Sind wir fertig...?" "Ja, willst du jetzt noch etwas spielen?" "Nein... heute nicht...", meinte Tezuka leise. Er wollte einfach nur zurück zu Ryoma. "Okay, aber... denk dran ich bin für dich da." "Ich werd bald heim gehen", gab Tezuka nur nuschelnd an. "Ja, ich weiß... sehen wir uns morgen?" "Vielleicht..." Tezuka stand auf und ließ die Decke von den Schultern rutschen, worauf er gleich wieder erzitterte, auch wenn es eigentlich recht warm in dem Raum war. Nate stand auf und brachte ihn zur Tür. Er machte sich große Sorgen um den Jungen, doch konnte er ihn zu nichts zwingen. Tezuka floh beinahe aus dem Zimmer, ohne sich zu verabschieden und lief so schnell ihn seine noch etwas geschwächten Beine trugen, zurück in sein Zimmer und dort direkt ins Bett unter die Decke. Das Zimmer war leer und Ryoma schien noch nicht wieder hier gewesen zu sein. Doch ohne das Tezuka es bemerkt öffnete sich leise die Tür und sein kleiner Freund schlich zum Bett. "Hab ich dich! Nun entkommst du mir nicht mehr!", rief Ryoma und hatte sich auf ihn geworfen. Erschrocken fuhr Tezuka zusammen. "Nein!", entfuhr es ihm panisch und er versuchte sich mit aller Kraft frei zu strampeln und verkroch sich ans obere Ende des Bettes, Ryoma anstarrend, wie jemand vollkommen Fremdes. Der Kleine war vom Bett gefallen und rappelte sich nun Mühsam wieder hoch, während er sich den angeschlagenen Kopf hielt. "Was hast du denn?" Tezuka schüttelte nur stoisch den Kopf. Mit der wiedererlangten Erinnerung und dem plötzlichen Überfall Ryomas, mochte er noch so harmlos gemeint sein, kam nun alles wieder hoch und in Kunimitsus Kopf drehte sich alles und er zitterte am ganzen Leib. "Mi-chan? Was ist denn los?" Ryoma trat langsam näher. "Ich... ich... ich weiß nicht... ich... Nate... er hat... und wir haben... alles wieder da...." "Was hat er getan?" Ryoma verstand diesen Satz absolut falsch, denn er dachte, dass sich der Psychiater an Tezuka vergangen haben könnte. "Er... er wollte alles wissen und hat gefragt und plötzlich... plötzlich war alles wieder da und ich hab die Hände gespürt, überall auf mir... in mir... ich..." Tränen stiegen in Tezuka hoch, die er durch krampfhaftes Schlucken versuchte zurück zu drängen. Ryoma ging nun ganz zu ihm. "Shht, Mi-chan, du... du musst mit Nate reden, so geht das nicht, du bist ja völlig fertig." "Ich... ich will... will nicht darüber reden", weinte Tezuka nun. "Mir... mir wird immer gleich schlecht, wenn ich dran denke..." "Du MUSST darüber reden, und wenn du es nicht mit mir tust, dann mach es mit Nate, denn ich werde nicht hinnehmen, dass mein Freund sein ganze Leben versaut!" Tezuka schluckte. "Und was... soll ich sagen?" "Wie du dich fühlst? Vielleicht zur Polizei gehen?" Ryoma seufzte. "Ich hab doch nicht soviel Ahnung davon wie Nate." "Kann ja morgen mit ihm drüber reden. Ne... Ryo-chan... hast du Lust... würdest du... eine Runde mit mir spielen gehen?" "Tennis?" Tezuka nickte nur und stand langsam wieder auf. "Aber... wo?" "In der Halle. Komm, ich zeig es dir..." Tezuka zog sich warm an und brachte Ryoma dann zur Tennishalle. "Wow, woher weißt du das?", fragte Ryoma und war begierig endlich wieder zu spielen. "Nate... aber das darfst du niemandem sagen. Ich darf doch eigentlich noch nicht spielen." "Ihr habt die ganze Zeit Tennis gespielt?" "Bis auf heute..." "Was habt ihr dann gemacht?" "Ich glaub... er hat mich hypnotisiert... aber ich bin nicht sicher. Er hat gar kein Pendel gehabt." "Das geht heutzutage auch anders, aber... was ist dann passiert?" Ryoma suchte sich einen Schläger aus und brauchte dafür scheinbar ewig. "Er hat mich Dinge gefragt und dann hab ich die Sachen wieder vor mir gesehen..." "Und was genau... ist passiert?" Tezuka ließ den Schläger wieder sinken, den er schon geraume Zeit in Händen hielt. "Sie waren zu viert und haben mich überrumpelt, sonst hätten sie mich nie erwischt." Ryoma trat dicht vor ihn und sah ihn an. "Feiglinge, aber, jetzt bist du nicht mehr allein, sie können dir nichts mehr tun, außerdem... Atobe hat sich um sie gekümmert." "Was hat Atobe damit zu tun?" "Er hat wohl geahnt, wer es war und ich weiß nur, dass die Jungs von der Schule geflogen sind und es läuft ein Gerichtsverfahren gegen sie." "Gerichts-verfahren?" Nicht schon wieder! Tezuka wollte nicht schon wieder vor Gericht, auch nicht als Opfer. "Nicht wegen dir...", murmelte Ryoma und sah ihn ernst an. "An dem Abend an dem du verschwunden bist, haben die Jungs wohl ein Mädchen vergewaltigt." Tezukas Augen weiteten sich schlagartig, denn ihm war klar, wer das Mädchen war und irgendwie... ja, irgendwie tat sie ihm sogar leid. "Na ja Atobe hat das alles geregelt und nun wartet die ganze Schule nur darauf, das du endlich wiederkommst." "Nächste Woche denk ich. Ich brauch die Infusion nicht mehr, den Rest der Antibiotika kann ich als Pillen zu mir nehmen." "Und noch etwas muss ich dir sagen..." Ryoma grinste. "Du glaubst nicht, wer Atobes Freund ist." "Atobe hat Freunde?", kam es etwas sarkastisch von Tezuka. "Atobe hat einen Boyfriend." "Oh... ist das zur Zeit irgendwie inn...? Ich meine, wir beide... Oishi und Kikumaru, Atobe und...?" "Fuji-senpai." "Fu... Fuji?" "Hai, die beiden nennen sich Fu-chan und Kei-chan...", kicherte Ryoma. "Das... schockt mich jetzt", gab Kunimitsu zu. "Ich wusste es, deswegen sag ich es dir jetzt, dann hab ich ne größer Chance zu gewinnen." Lachend lief Ryoma auf den Platz. "Als ob mich so was beeinflussen würde." "Werden wir gleich sehen, na komm schon, du hast Aufschlag, Alter vor Schönheit!" Tezuka nuschelte etwas, servierte Ryoma dafür dann aber einen Aufschlag der sich gewaschen hatte. "Laaaahm...", grinste der und hatte keinerlei Probleme. "Ich wärm mich gerade auf..." "Oh, brauchst du neuerdings so lange dafür? Normalerweise bist du doch sofort heiß." Tezuka blinkte Ryoma fassungslos an und straffte dann seine Schultern. "Freches Gör...", meinte er und den nächsten Aufschlag bemerkte Ryoma erst, als der Ball an ihm vorbeigeschossen und an die Wand geknallt war. Lachend nickte Ryoma. "Endlich spielst du wieder normal." Eine Weile zumindest, danach begannen seine Kräfte nach zu lassen und völlig aus der Puste musste er schließlich kapitulieren. Etwas was ihn besonders ärgerte, dass er nun erst einmal wieder mit Aufbautraining beginnen musste. Doch Ryoma ging es nicht viel besser, denn er hatte selber ewig nicht gespielt. "Aufbautraining?" "Ganz dringend", japste Tezuka. "Gleich nächste Woche wieder. Egal was die Ärzte sagen." "Trainieren wir zusammen?" "Ja, so bald wir hier raus sind und nicht mehr ständig unter Kontrolle. Ich glaub Mama wollte heute fragen..." "Wegen einer Entlassung?" "Hai... wäre so langsam mal an der Zeit, ich fühl mich sonst bald wieder krank hier drin." "Und was ist mit deinem Problem?" "Welches Problem?" Ja, Tezukas Verdrängungsmechanismus funktionierte einwandfrei. "Das Problem, welches wir vorhin besprochen haben, weswegen du im Zimmer fast ausgerastet bist!" "Ach so, das... ja, aber dafür muss ich doch nicht im Krankenhaus bleiben, oder?" "Wenn du weiter zu Nate gehst." "Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wo wir hier sind. Ist das weit weg von daheim?" "Hmm, nein, von dem Haus deiner Eltern vielleicht eine halbe Stunde." "Gibt es niemanden in der Nähe?" Wobei es anzuzweifeln war, ob Tezuka sich einer fremden Person überhaupt öffnen würde. "Nein du gehst zu Nate, und wenn du nur weiter mit ihm Tennis spielst, aber du WIRST reden!" "Hmm...", brummelte Tezuka. "Das ist wie wenn du Kaidoh dazu bringen wolltest zu lächeln." "Entweder du redest mit ihm, oder ich verlass dich!" "Ryoma, lass das." "Was? Ich mein es ernst, denn ich will meinen Freund zurück, den Freund, der die Hände nicht von mir lassen konnte, der mich immer küssen wollte und nicht den, der mich seitdem ich hier bin nicht mal richtig geküsst hat!" Tezukas Mund öffnete sich etwas, als er sich Ryomas Worte durch den Kopf gehen ließ. "Tut mir leid...", meinte er dann und kam auf Ryoma zu und blieb dicht vor ihm stehen und beugte sich runter zu ihm, um ihn sanft zu küssen. Doch der Kleine löste sich von ihm. "Meinst du nun ist alles wieder gut?" "Nein, aber besser oder?" "Ich will dich zurück, wie du damals warst." Tezuka verzog leicht das Gesicht. "Gib... mir einfach noch etwas Zeit, okay?" "Und wie viel Zeit?" "Ich... weiß nicht... ein paar Wochen vielleicht..." "Ein paar Wochen? Noch mehr Zeit als die, die ich jetzt schon warte?" Tezuka sog die Luft ein und eine unsichtbare Klaue umklammerte seinen Brustkorb und machte das Atmen schwer. Ryoma senkte den Blick. "Ich hab das Gefühl du ziehst dich immer mehr zurück von mir." "Nein", flüsterte Tezuka schwach. "Das würde ich nie..." "Du tust es aber gerade und das zerreist mir mein Herz." "Aber ich... das wollt ich nicht. Was... was ist denn nicht gut? Was soll ich tun?" "Erst mal richtig gesund werden, physisch und psychisch... dann sehen wir weiter." "Aber... du willst nicht mehr warten..." "Ich warte auf dich, doch ich denke, dass es erst einmal besser wäre, wenn ich heim gehe, damit du dich völlig auf deine Gesundheit konzentrieren kannst." "Aber alleine hier...." "Du bist nicht allein." "Doch. Hier schon... etwas... stimmt nicht... ich spüre es. Oder warum ist noch niemand gekommen, um uns zu besuchen?" "Es... ist nicht so wie du denkst!" "Ach ja, was denk ich denn?" "Du denkst, dass keiner gekommen ist, weil sie nicht kommen wollten." "... sonst wären sie doch hier. Sie lassen sich doch sonst von nichts abhalten und schwänzen schon mal das Training." "Aber... aber es war... ist verboten." "Warum sollte es das sein?" "Weil Atobe es verboten hat und niemanden zu dir lässt." "Atobe...?" "Er hat verboten, das jemand zu dir darf... weil... weil..." Tezuka verschränkte seine Arme vor der Brust. "Ja...? Warum weißt du Bescheid und ich nicht?" "Weil du dich nicht erinnern konntest, was passiert ist." Das Ganze begann Tezuka immer mehr zu verwirren und er rieb sich eine schmerzende Schläfe. "Okay..." "Und sie... wir wussten es." "Alles...? Alle...?" "Deswegen wollten wir doch nicht, dass du Männerbesuch bekommst." "Aber die anderen sind doch noch keine Männer..." "Die Jungs waren auch nicht viel... älter." "Mag sein... aber ich glaub... ich hätte mich trotzdem über Besuch gefreut." "Vielleicht war es falsch, aber es war nur zu deinem Besten." "Ja... ich weiß... tut mir leid, ich... bin grad etwas durcheinander. Ist etwas viel auf einmal." Ryoma senkte den Blick. "Und was machen wir nun?" "Können wir... noch mal ins Bett und einfach... kuscheln?" "Kuscheln?" Tezuka wurde leicht rosig um die Nase, aber er nickte. "Und dann?" "Was willst du dann?" "Ich will mit dir zusammen sein." "Das klang aber gerade nicht so..." "Nachher, wenn du... wieder gesund bist und mich bei dir haben willst." "Aber ich will dich doch bei mir haben." Ryoma seufzte. "Du machst es mir immer schwerer." "Ich hab Angst Ryoma... ich versteh gar nichts mehr... was ich tun soll, was ich sagen soll..." "Wovor hast du Angst?" "Dich zu verlieren." "Du wirst mich nicht los, niemals, es sei denn du willst mich nicht mehr." Tezuka biss sich auf die Unterlippe, ehe er Ryoma etwas überraschend überschwänglich an sich zog und sich an ihn kuschelte. Ryoma ließ sich halten und schloss die Augen. "Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich liebe", flüsterte Tezuka ungewöhnlich gefühlvoll. "Ich dich doch auch, gerade deswegen solltest du endlich wieder gesund werden." "Das werd ich... für dich... für uns..." Und der nachfolgende Kuss hatte nichts mehr mit der vorherigen, scheuen Lippenberührung zu tun, sondern nur noch mit leidenschaftlicher, wieder erwachter Liebe. Ryoma wurde zurück gedrängt, bis er an der nächsten Wand stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)