Die Furcht, die mich beherrscht ! von Polarsis (Kakashi X Iruka) ================================================================================ Kapitel 3: Erwachen ------------------- Hi! Dieses mal dürft ihr euch auf ein etwas längeres Kapitel freuen! Zudem möchte ich mich hier nochmals bei meiner kleinen aber sehr, sehr feinen Leserschaft bedanken, die diese FF hoffentlich mit Spannung verfolgen: Danke an euch (^-^)! Viel Spaß dann beim lesen, wünsche ich! *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* Iruka war Tod. So fühlte er sich zu mindestens, nachdem er aus der tiefen Schwärze, die ihn gefangen gehalten hatte, erwachte. Sachte öffnete er zunächst das eine Augenlied, dann das andere und schließlich beide. Verschwommen nahm er wahr, dass er in einem, ihm unvertrauten, Raum lag. Das fremde Bett, in welchem er sich befand, war umhüllt von einem seltsam modrigen Geruch. Gegenüber dem Bett tauchte ein schmaler Streifen Licht, der durch eine verstaubte, alte Fensterscheibe drang, dass Zimmer in dumpfe Farben. Die Luft war heiß und reglos und so klebte seine Kleidung an seiner schweißnassen Haut. Über ihm, an der Decke des Zimmer befestigt, glaubt er ein Stück Papier mit Schriftzeichen zu erkennen. Was jedoch genau dort geschrieben stand, vermochte er, in seinem angeschlagenen Zustand, nicht zu sagen. Plötzlich legte sich sanft eine angenehm kühlende Hand auf seine Stirn und verharrte dort für eine Weile. Iruka versuchte seinen Kopf zur Seite zur drehen, um sehen zu können wem diese gehörte. „Bleib liegen! Du warst lange bewusstlos. Jetzt ist es vor allem wichtig, dass du dich ausruhst.“, sprach die Person ruhig zu ihm und strich dabei leicht über sein Haar. Die Stimme kam Iruka bekannt vor und obgleich er sich darum bemühte die Person hinter der Stimme zu erkennen, blieb alles hinter einem großen Nebelschleier verborgen. Dann fiel er erneut in einen tiefen und traumlosen Schlaf. Schlagartig fuhr er auf. Endlich war ihm eingefallen wem die Stimme gehörte, die ihn so sanft zur Ruhe ermahnt hatte. Der Raum lag dieses mal in vollkommener Dunkelheit. Iruka bemühte sich eine Lichtquelle in dem kleinen Raum von seinem Lager aus zu erspähen, dann jedoch hörte er ein leises Klopfen an der Türe. Sie öffnete sich einen Spalt und ein schmaler Lichtstreif fiel in den Raum. Kakashis Stimme erklang, die sacht, ja mehr als das, flüsternd fragte: „Iruka?“ „Ich bin wach.“, antwortete dieser ausgesprochen hastig. Die Türe ging nun ganz auf und die Gestalt des Jo-Nins hob sich als helle Silhouette gegen das Licht im Flur ab. An seinen herabhängenden Schultern erkannte Iruka, wie abgekämpft der Shinobi war. „Soll ich das Licht anmachen?“ Er klang erschöpft. Da Iruka ihn nicht weiter beanspruchen wollte, antwortete er: „Nein, das ist nicht nötig.“ Kakashi ließ die Türe leicht angelehnt und ging mit langsamen und schweren Schritten auf die Lampe zu. Nachdem er das Licht entzündet hatte, bewegte er sich zum Bett, in dem Iruka die letzten Stunden geruht hatte. Die Lampe tauchte den Raum in ein angenehmes Licht. „Das wäre nicht nötig gewesen ... ich ...“ Erwiderte Iruka leicht hin, während Kakashi Platz nahm auf dem Bett, dass unter seinem Gewicht leise ächzte. „Wie geht es dir?“, sagte er ohne weiter auf den Einwand des jungen Shinobis einzugehen. „Besser. Ich hab es sicherlich dir zu verdanken, dass ich noch am Leben bin.“ Iruka beugte sich leicht nach vorne. „Danke, vielen Danke!“ „Du musst mir nicht danken. Vor allem, weil ich nicht uneigennützig gehandelt habe.“ Iruka stutzte. „Wir brauchen dringend Verstärkung an der Grenze, deshalb wurde ich beauftragt zurück nach Konoha zu gehen und bin dabei rein zufällig auf dich gestoßen.“ Iruka lehnte sich wieder zurück und fühlte wie sein Gesicht vor Scham brannte. „Ich bin so ein Idiot! Anstatt umgehend in Richtung Grenze zu gehen, tappe ich wie ein Narr in diese Grube.“, dachte Iruka bei sich und wagte es nicht Kakashi in die Augen zu schauen. „Mach dir keine Gedanken. Ich vertraue drauf, dass du nach deinem langen Erholungsschlaf, genug Kraft geschöpft hast, um ein ganzes Heer von Shinobis zu besiegen.“ Ein leichtes lächeln zeichnete sich unter der Maske ab. „Was ist eigentlich genau vorgefallen? Ich kann mich nur an diese unglaubliche Kälte erinnern und an diese Grube, in die ich plötzlich gestürzt bin, aber danach ...“ Das lächeln wich jäh einer ernsten Miene. „Ich erhielt die Nachricht, dich zum östlichen Grenzposten zu führen, da es momentan sehr schwierig ist durch die Reihen der Angreifer zu dringen. Auf dem Weg zurück ist mir jedoch aufgefallen, dass der Boden vollkommen aufgewühlt war, wie nach einem stärkeren Erdbeben. Ungewöhnlich, da es in der Nähe von Konoha ja für gewöhnlich keine gibt. Also hab ich den Weg nahe des Flusses eingeschlagen, weil mir dieser sicherer erschien. Dort angekommen fiel mir jedoch eine weitere Unregelmäßigkeit auf. Die Fische im Fluss schwammen unruhig umher, als habe sie irgendetwas aufgeschreckt. Ich konnte jedoch niemanden ausmachen und ging den Fluss weiter entlang. Bis ich auf einen seltsame Grube stieß .... du lagst vollkommen regungslos da und das Wasser reichte schon bis zu deinem Kopf.“ Ein leiser Seufzer entfuhr dem Kopier-Ninja Konohagakure. „Gerade als ich dir helfen wollte, griffen mich drei Shinobis an. Sie versuchten mich, durch Hypnose, in ihre Gewalt zu bekommen, aber Dank meines Sharingans scheiterte dieser Angriff. Zwar konnte ich zwei von ihnen enorm schwächen, dennoch sind sie mir leider entkommen. Ich schätze mal, dass sie dich also hypnotisiert haben, wodurch es ein leichtes für sie war, dich in diese Grube zu werfen und diese mit Wasser zu füllen. Na ja, bevor noch schlimmeres passieren konnte, habe ich dich ja schließlich aus dem kalten Nass gezogen.“ Schweigen hüllte den Raum ein, nachdem der älter Shinobi seinen Bericht beendet hatte. „Ich verstehe“, sagte Iruka kleinlaut und fügte hinzu: „Was ist eigentlich aus dem Greis geworden?“ „Wovon sprichst du?“ „Na, der alte, blinde Mann! “, verwirrt betrachtete er sein gegenüber. Kakashi schaute ihm tief in die Augen „Als ich ankam, war kein Greis zu sehen.“ Iruka schwieg. Vielleicht hatte er sich getäuscht und diese merkwürdige Begegnung nur eingebildet. Aber war der feste Griff des alten Mannes wirklich bloß eine Ausgeburt seiner Fantasie ? Und welchen Nutzen hätten seine Angreifer gehabt ihm solch eine seltsame Vorstellung vorzugaukeln? Unablässig trommelten die Fragen auf ihn ein. Schließlich schlug er energisch das Lacken zurück, kroch wackelig aus dem Bett und ging zum Fenster des kleinen Raumes. Dort stand er und schaute in die tiefschwarze Nacht, als wäre die Antwort in der Dunkelheit zu finden. Doch dort lag sie nicht. „Hast du Hunger?“ Kakashis Stimme erhalte durch den Raum und riss den jungen Shinobi aus seinen Gedanken. Doch bevor dieser antworteten konnte, knurrte sein Bauch laut auf und machte damit jede Antwort seinerseits überflüssig. Schwungvoll raffte sich Kakashi vom Bett auf und machte eine Geste in Richtung des jungen Shinobis. „Also was darf ich dem Herrn anbieten. Wir hätten Nudelsuppe und Wasser.“ Iruka lächelte und ohne zu wissen wie ihm geschah, legte sich ein leichter Tränenschleier über seine Augen. „Klingt gut!“ Sein Magenknurren hatte ihn daran erinnert, dass er noch am Leben war. Als ihm nun diese Tatsache, fast schmerzlich, bewusst wurde, musste er weinen. Langsam zog sich eine Träne über seine Wange und schnell folgten weitere. Kakashi betrachtete den Jüngern aufmerksam. Zögernd ging er auf ihn zu und versuchte die Tränenflut mit seinen Fingern aufzuhalten. Jedoch musste er feststellen, dass er machtlos war gegen die gewaltige Flut an Tränen. Schließlich legte er sachte die Arme um Iruka. Da war wieder diese angenehme Gefühl, das der junge Shinobi schon bei der leichten Berührung von Kakashis Hand verspürt hatte. Dankbar erwiderte der Iruka diese und schmiegte sich leicht an. Es dauerte eine Weile bis Iruka sich beruhigt hatte und der Fluss an Tränen versiegte. Währende der ganzen Zeit hatte der Jo-Nin Iruka gehalten, dann jedoch rückte dieser abrupt von ihm ab. „Hier kannst du noch so viele Tränen vergießen wie du willst, ...doch da draußen darfst du unter keinen Umständen Schwäche zeigen!“ Ruckartig drehte er sich um und verließ den Raum eilig. Zurück blieb Iruka, der sich in diesem Moment schwor: „Ich werde nie wieder schwach sein!“ Doch in seinem Herzen wusste er, dass der Kampf gegen sich selbst und seine Ängste noch lange nicht gewonnen war. *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* Und schon wieder endet ein Kapitel! Ja, und endlich taucht auch mal Kakashi auf. Musste jetzt aber auch langsam mal sein ^^. Also ihr dürft gespannt sein wie es weiter geht ... bis dann ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)