Bloody Love von _Halbblutprinz_ (Die Probleme eines frischgebackenen Vampirs) ================================================================================ Kapitel 6: Hoffnung ------------------- Bloody Love VI Bitte nicht… Sie sind doch wie eine Familie für mich… Ruffy, Nami, Robin, Lysop, Chopper… Ich kann euch doch nicht einfach verlassen? „Wenn es nicht anders geht, dann bleiben wir hier” Es ist Zorro der sagte. Warum reagiert er so? Bedeuten ihm die anderen denn nichts? „Was sagst du da?! Spinnst du?“, knurre ich ihn an. „Es gibt keine andere Möglichkeit…Ich würde auch lieber mit ihnen weiter auf Reisen gehen, doch wir sind eine Gefahr. Ich will nicht für ihren Tod verantwortlich sein oder sie sogar zu einem von uns machen…“ Nein…. Das darf nicht sein… Ist dass etwa das Ende? „Nein verdammt!!!“, schreie ich und laufe weg. Ich möchte sie nicht gehen lassen! Ich renne aus dieser Stadt in Richtung Hafen. Ich muss es ihnen sagen! Sie werden es verstehen…. Oder etwa nicht……? Langsam färbt sich der Himmel in einen leichten rot-orange Ton, und alle Monster verlassen die Stadt. Ich sehe wie sie sich nach und nach in normale Menschen verwandeln und sich in der Menschenstadt verteilen. Ich renne an ihnen vorbei und sehe nach einiger Zeit am Horizont den Hafen. Die Flying Lamp liegt dort an und da alles noch völlig Still ist, vermute ich dass die anderen noch schlafen. Nur wenige Meter trennen mich vom Schiff als eine Hand mich grob am Arm packt und somit stoppt. „Tu es nicht Sanji!“, Zorro ist mir gefolgt, schaut mich nun eindringlich an und lässt mich nicht los. „Warum denn nicht?? Sie werden es bestimmt verstehen!“, brülle ich ihm heiser entgegen. Traurig senkt Lorenor seinen Blick zu Boden: „Nein ich denke nicht…. Was sollten sie denn tun wenn sie wüssten was mit uns passiert ist? Sollen sie etwa den ganzen Tag mit Knoblauch um den Hals rum rennen? Sie werden uns aus dem Weg gehen, ob wir nun wollen oder nicht. Außerdem habe ich gemerkt wie stark dieser Durst nach Blut werden kann… Ich bin mir nicht sicher ob wir unser Verlangen wirklich zurückhalten können….“ Ich bin sprachlos, denn im Prinzip hat er meine Gedanken ausgesprochen… Obwohl ich versucht hatte sie zu verdrängen. Ich hatte mich bei Zorro auch nicht zurückhalten können… Ich wollte ihn ja erst nicht beißen! Aber dieser Durst war so unerträglich. Ich habe riskiert ihn zu töten und wenn es mir bei einem der anderen nun ähnlich geht? „Bitte… Können wir uns nicht wenigstens von ihnen verabschieden?“, wispere ich schwach. Ich will nicht glauben dass wir sie nie wieder sehen werden. Wenn ich recht darüber nachdenke dann werden wir sie sowieso überleben, und ich möchte nicht sehen wie sie alt und schwach werden. Trotzdem sollen sie es wissen! „Ich will sie nur noch einmal sehen! Bitte Zorro…“, füge ich noch hinzu. Der Schwertkämpfer blickt an mir vorbei, zur Flying Lamp. Ich sehe dass er Traurig ist, auch wenn er es niemals zugeben würde. Plötzlich nimmt er meine Hand und geht mit mir zum Schiff. „Ich wecke die Jungs. Gehst du Nami und Robin holen?“, sagt er matt während er die Treppe zum Jungenschlafzimmer herunter geht. Ich nicke ihm zu und betrete den Raum der Frauen. Es fühlt sich an als würde jeder Schritt, jede Silbe die über meine Lippen kommt schmerzen. Als ich vor dem Bett unserer Navigatorin stehe, im welchen sie gerade friedlich schläft, drehe ich meinen Kopf in Richtung eines Spiegels der an der Wand hängt. Ich betrachte mein Gesicht lange. In mir staut sich Wut und auch eine gewisse Angst. „Ich bin ein Ungeheuer…“, flüstere ich vor mich hin. Schließlich wecke ich die beiden sanft und sage ihnen sie sollen doch bitte in die Küche kommen. Sie folgen mir, denn in der Küche befinden sich schon die anderen. Sie reiben sich alle verschlafen die Augen und grummeln ein bisschen dass es noch viel zu früh sei um aufzustehen. Zorro steht abseits von ihnen und hat die Augen geschlossen, doch als ich in den Raum komme nickt er mir entschlossen zu. „Was ist denn los? Warum sollten wir hier hinkommen?“, fragt Lysop noch im Halbschlaf. Mein Herz pocht wild und ich muss mich einen Moment sammeln. Der Grünschopf macht nicht den Eindruck als wollte er anfangen. „Wir müssen euch etwas sagen.“, beginne ich. „Wir wurden vor eine schwere Entscheidung gestellt… Aber uns bleibt keine Wahl.“ Ich hole tief Luft bevor ich den Mut fasse weiter zu reden: „Wir werden die Strohhutbande verlassen.“ Auf einmal scheinen unsere Freunde gar nicht mehr müde, stattdessen starren sie uns fassungslos an. „Was?!! Warum?!“, bellt uns Ruffy entgegen. Ich kassiere einen stechenden Blick vom Piratenjäger, zusammen mit den Worten: „Tja da frag mal Sanji.“ Ich muss seufzen. Er macht es mir nicht gerade leicht dieser Marimo. Ich erzähle ihnen jedes Detail von dem was in den letzten Tagen passiert ist. Auch wenn es demütigend ist lasse ich nichts aus, denn sie sollen zumindest die Wahrheit erfahren. Zeitweilen lese ich in ihren Gesichtern Erschrecken und Unglauben aber auch Erstaunen und Neugier. Als ich dann fertig war mit Erklärungen wagte ich es kaum ihnen in die Augen zu schauen. Einen Moment lang legt sich ein Mantel des Schweigens über uns, bis sich der Gummijunge wieder meldet: „Das ist doch nur ein übler Scherz. Ihr müsst ja ganz schön lange an eurer Geschichte gebastelt haben, aber ihr legt uns nicht rein!“ „Genau! Vampire gibt es doch nur in Schauermärchen!“, ruft Chopper. „Oder?“ „Der Smutje sagt die Wahrheit. Wir sind wirklich zu Monstern geworden und diese Stadt existiert auch.“, nun sagt Zorro auch endlich ein Wort. Lysop kommt auf mich zu und beäugt mich misstrauisch. „Ihr seid zwar ein bisschen weiß im Gesicht aber ansonsten sehe ich keine Veränderung.“ Ich zeige ihm meine Zähne, worauf er mit einem lauten Kreischen nach hinten umfällt, dann aber bibbert: „Ha Ha… Das sind aber echt gute Plastikzähne! Wo habt ihr die denn her?“ Und wieder ist es der Schwertmeister der mir die Worte aus dem Mund nimmt: „Versteht es doch! Wir sind ECHTE Vampire. Wir wollen euch nicht verarschen.“ Ich sehe wie Ruffy sämtliche Gesichtszüge entgleiten. Wie versteinert steht er da. Doch plötzlich brüllt er uns an: „Selbst wenn! Dass ist doch egal! Ihr seid meine Freunde und nur wegen ein paar blöder Zähne lass ich euch bestimmt nicht gehen!! Ihr bleib bei uns!!“ Zorro geht zu mir und sagt in einer Lautstärke die nur ich höre: „Siehst du? Sie verstehen es nicht. Wir tun ihnen und uns nur unnötig weh. Wir hätten gar nicht hier her kommen sollen.“ „Haben wir denn keine andere Wahl?“, flüstere ich zurück. Er antwortet mir nicht, sondern verlässt Wortlos das Schiff. Der Strohhutjunge schubst mich zu Seite und rennt ihm hinterher. „Zoooorrrooo!!!“, schreit er so laut er kann. „Du und Sanji bleibt gefälligst hier! Das ist ein befehl!!“ Er keucht ein bisschen und ruft dann nur noch halb so laut: „Bitte komm wieder her…“ Ich halte dass nicht mehr aus! Ich spüre wie meine Augen brennen und die ersten Tränen aus ihnen laufen. Mit meinen Händen bedecke ich mein Gesicht. Nami legt eine Hand auf meine Schulter. „Sanji… Sag dass das nicht Wahr ist.“, bittet sie mich, wobei ich in ihrer Stimme Verzweiflung höre. „Ich möchte auch nicht weg von euch aber wir sind eine Gefahr für euch!“, schlurze ich. Der Schwarzhaarige der meine Worte mitgehört zu haben schien stürmt auf mich zu und schlägt mich ins Gesicht. „Nein seid ihr nicht!!“, schreit er. „Wir werden schon eine Lösung finden! Bis jetzt haben wir es doch immer geschafft. Wir sind doch ein Team! Wir brauchen euch!“ Ich hätte auf den Grünhaarigen hören sollen. Ich verletzte sie nur weiter… Es gibt keine Lösung. Man kann die Vergangenheit nicht Rückgängig machen. Ich stoße meinen Käpt´n zur Seite und renne zu Zorro der schon fast an am Horizont verschwunden war. Ruffy versucht zwar mich fest zu halten, doch gegen meine neu gewonnene Stärke hat er keine Chance. „Sanji! Du musst dass nicht tun!“, höre ich sie rufen. Ich weiß genau dass sie uns nicht einfach gehen lassen werden also renne ich so schnell ich kann zu Lorenor. Ich sage ihm er soll mir nachlaufen und nicht trödeln und als wir die Stadt schließlich erreichten schubste ich den Schwertkämpfer hastig in eine abgelegene Gasse, wo wie uns hinter einen großen Container verstecken. Das aufgehende Sonnenlicht erreicht uns hier nicht. Es ist still und nur unser Keuchender Atem erfüllt die Luft. Es ist besser so… Sie werden nur weiter versuchen uns davon abzuhalten. Trotz dieses Wissens laufen weiterhin Tränen über mein Gesicht. Nie hätte ich gedacht dass mir eine Hand voll Menschen so sehr ans Herz wachsen könnten. Ich kneife meine Augen fest zusammen, denn ich möchte niemanden mehr sehen! Ich habe das Gefühl mein Herz zerspringt… Warum musste uns das nur passieren? Ich spüre nur entfernt dass Zorro mich fest an sich drückt. „Ich weiß es ist schwer.“, höre ich ihn sagen, aber seine Stimme klingt so weit entfernt. „Ich bin aber noch da, hörst du?! Ich geh bestimmt nicht so schnell weg!“ Ich weiß er hat Recht und er meint es nur gut mit mir… Er will mich bloß trösten doch mich machen seine Worte so unendlich wütend! Ich kralle mich in das Jackett dass Zorro immer noch an hat. „Dämlicher Arsch!“, heule ich halblaut. Lorenor drückt mich nun noch fester an sich, vermutlich weil er schon vor mir etwa gehört hat. Unsere Freunde laufen nämlich inzwischen durch die Stadt und rufen nach uns. Als ich ihre Stimmen höre geben meine Knie nach und ich sacke zu Boden. Zorro lässt mich nicht los und hält mich auf den Beinen. „Ich will nicht weg von ihnen.“, flüstere ich. „Ich auch nicht…“, er vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich glaube er wünscht sich gerade nicht sehnlicher als dass ich seine Umarmung erwidere aber ich habe nicht die Kraft dazu. Auf einmal höre ich hinter uns ein lachen. Erschrocken drehe ich mich um. Es ist Remaru der uns Spöttisch mustert. „Ach wie herzzerreißend!“, lacht er. „Pass auf was du sagst!!“, knurre ich. Er schüttelt den Kopf und meint: „Sie werden euch sowieso früher oder später vergessen. Die sind doch keine Träne wert.“ Zorros Miene verhärtet sich: „Schon mal gehört dass man einfach mal die Klappe hält wenn man keine Ahnung hat!“ Der Mann mit den weißen Haaren lächelt sanft und blickt gen Himmel. „So welche wie euch hab ich noch nie getroffen. Ihr seid so unglaublich Blauäugig. Für euch besteht die Welt doch nur aus Freundschaft und Liebe. Das ist doch Schwachsinn. Freundschaft ist doch nur Mittel zum Zweck und Liebe ist nur um den Fortpflanzungstrieb zu erhalten.“ Auf einmal lacht er laut. „Na ja auch wenn bei euch zwei Kerlen da was schief gelaufen ist. So was Dummes wie ein Männerpaar habe ich schon seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen!“ „Hey pass mal auf: Erstens sind wir gar kein Paar: Zweitens ist Freundschaft alles andere als nur Mittel zum Zweck! Wenn hier einer Dumm ist dann du!“, noch ein falsches Wort und der Kerl bekommt eins aufs Maul! Ich schwöre der weiß morgen nicht mehr ob er Vampir oder Werwolf ist!! Leider hält mich der Säbelraspler immer noch fest im Arm… „Ja ja du wirst schon merken wovon ich rede Blondchen! Außerdem… wenn ihr kein Paar seid: Was seid ihr denn dann? Ich werd aus euch nicht schlau.“ „Weißt du was?! Wir haben die Schnauze voll von dir! Komm uns ja nicht mehr unter die Augen! Wir kommen auch gut allein zu recht! Und mit Wesen die nichts von Freundschaft halten wollen wir eh nichts zu tun haben!!“ Es scheint als hätte auch Zorro die Nase gestrichen voll. Remaru geht an uns vorbei mit den Worten „Wie ihr wollt. Aber dass werdet ihr noch bereuen.“ und verschwindet in eine andere Gasse. Dieser Typ treibt mich langsam in den Wahnsinn. „Hey ihr da!“, eine Stimme aus einer dunkeln Ecke meldet sich plötzlich. „Ich habe euer Gespräch verfolgt und ich glaube ich habe eine Lösung für euer Problem: Es gibt einen Weg euch wieder zu Menschen zu machen….“ Erschrocken starren wir in die Ecke aus der die Stimme kommt und ich frage: „Wer bist du?“ Eine alte Frau kommt zum Vorschein. Sie hat einen Buckel und ist voller Falten… Besonders ansehnlich ist sie nicht. Um ihre Beine streift eine Katze als sie uns erklärt: „Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit Kräutern und Zaubern. Ihr Fabelwesen seit meine besten Kunden. Ich habe schon oft erlebt dass Newmonsters mit der Situation nicht fertig werden also habe ich ein Mittelchen entwickelt mit dem ich euch helfen könnte.“ Ich wische meine Tränen weg und betrachte sie lange. Irgendetwas ist doch faul an der Sache! Es kann dich nicht so einfach sein? „Da gibt es allerdings einen Haken.“, beginnt die Alte. Hah! Wusste ich es doch! Sie bittet uns ihr in ihr Haus zu folgen. Das kommt uns gelegen denn so können wir unseren Freunden aus dem Weg gehen und vielleicht für einen Moment den Abschiedsschmerz vergessen… Ihr Haus ist nicht weit weg und ziemlich alt. Als wir es betreten kommt es mir auf den ersten Blick so vor als hätte dieses Haus nur einen Raum- und zwar ein großes Wohnzimmer. Hier stehen eine menge Fläschchen rum und die verrückte Frau hat bestimmt ein dutzend Katzen. Langsam schockt mich gar nichts mehr! Zorro hält mit einer Hand seine Schwerter fest umklammert, was ein Zeichen ist dass auch er der Situation nicht traut. Die Frau grinst uns fies an und meint: „Es wird euch eine menge Kosten. Viele haben diese Prozedur nicht überlebt oder sind gar Wahnsinnig geworden. Ich kann für nichts garantieren. Wollt ihr immer noch euer altes Leben wieder? Seid ihr sicher?“ Ich schaue den Grünhaarigen kurz an und sage: „Wir wollen zurück zu unseren Freunden. Sie würden alles für uns tun und wir auch für sie.“ Die Frau geht zu Zorro und nimmt seine Hand. Eine Weile schweigt sie, bis sie schließlich flachst: „Ich sehe eine menge Gefühle.“ Sie blickt zwischen uns beiden hin und her. „Unsicherheit, Angst aber auch Freude.“ Sie geht nun auf mich zu und wispert: „Sind es dir deine Freunde auch Wert dass du ihn verlierst?“, Sie zeigt mit ihren alten Fingern auf den Schwertmeister. „Was meinst du?“, frage ich. „Ich spüre dass deine Gefühle für ihn erst erwacht sind als du zu einem Vampir wurdest. Sie werden allerdings auch wieder verschwinden wenn du erst wieder ein Mensch bist.“ Nun flüstert sie noch leiser: „Der Grünschopf scheint dich ehrlich zu lieben… Sind deine Freunde so Wichtig dass du sein Herz brichst und damit ein glückliches Leben mit ihm ablehnst?“ Ich weiche ein paar Schritte zurück… Was nun??? Kap ende. Puh… Jetzt wird es knifflig. Was wird unser Smutje tun? Hmm… Ehrlich gesagt hab ich selbst noch keinen Plan! XDD Ich überlass es ihm ^^ Ok Kommis sind wie immer Lebenswichtig für den Autor! *röchel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)