Thank you for the M e m o r i e s . . . von Tamaki (- not another bad Joke, please.) ================================================================================ Kapitel 2: Second I m p r e s s i o n /// too much . . . -------------------------------------------------------- “Miku...?“ „...“ „Hey, Miku~...“ „.........“ „Oh mann...“ Genervt seufzte Kanon einmal leise. Der Vocal war doch tatsaechlich waehrend eines Horrorfilmes eingeschlafen. Und auch nicht irgendwo, sondern direkt auf seinem Schoss. Wie er dahin kam? Nun, Kanon war selbst nicht ganz wach geblieben und war kurz eingenickt. Als er wach wurde lag der Kopf des mueden Saengers auf seinem Schoss. „Wie soll ich denn jetzt die anderen reinlassen, wenn sie klingeln?...“ Vorsichtig versuchte er Miku’s Kopf auf ein Kissen umzubetten, doch kaum hatte er ihn bewegt grummelte er los. „Wird wohl wirklich muede gewesen sein...der Arme...hat bestimmt schon lang nicht mehr richtig durchgeschlafen....“, dachte sich Kanon und seufzend schaltete er den Fernseher aus. Nun war es ganz ruhig im Raum. Shinya sah sich kurz um. Es war nun schon fast 5 Minuten in denen er sich nicht bewegen konnte und da er kein Mensch war, der lange Stillsitzend mit den Daeumchen drehte, griff er dem Vocal in die Haare. Nicht fest und nicht ziehend. Nein, er lies seine Hand langsam und vorsichtig durch den Schopf seines Freundes gleiten. Dieser seufzte kurz ganz leise auf, raekelte sich leicht und atmete weiter ruhig ein und aus. Kanon blickte nach unten. Momentan machten sich viele Gefuehle in ihm breit. Einerseits tat ihm Miku unsagbar leid, er hatte soviel durchmachen muessen. Aber auf der anderen Seite konnte er sich nichts schoeneres vorstellen, als den Kleinen auf seinem Schoss zu haben, ihn streicheln zu koennen und seinem stillen Atmen zu lauschen. Es war einfach unsagbar entspannend. Abwesend streichelte er nun ueber seine Wange. Sie waren leicht geroetet. Ein verstohlener Blick zur Heizung. Hatte er sie gestern Abend nicht ausgedreht? Ploetzlich raekelte Miku sich erneut, drehte sich um und lag jetzt mit dem Gesicht zu Kanon’s Bauch. Ein leichtes Laecheln zierte seine Lippen. Shinya war leicht zusammengezuckt, als er sich bewegte. Seine Haende waren in die Hoehe geschnellt und liesen sich auf der Couchlehne nieder. „Puh...er schlaeft noch...“ Sein laut pochendes Herz holte Kanon zurueck ins Hier und Jetzt und so versuchte er ein zweites mal, Aki auf die Couch zu legen. Er war bis jetzt aber noch kein einziges mal auf die Idee gekommen, ihn zu wecken. Nein, das wuerde er unter keinen Umstaenden tun. Dafuer sah er zu friedlich aus, wenn er schlief. Doch wie das Schicksal so wollte, musste er ihn garnicht wecken, denn schon von drinnen konnte Kanon Yuukis lautes Organ hoeren, das schallend lachend immer naeher kam und dann.... Schlieslich Sturm klingelte. „Kanoooo~n, wir sind dahaaa!!~“, sties der gut gelaunte Keyborder aus und beendete dann seine Klingelattacke. Panisch ruckelte Kanon etwas auf der Couch. Doch Miku ruehrte sich keinen Milimeter. Von draussen vernahm er nun auch Teruki’s Stimme, die irgendetwas sagte von „Balkon“. Und schon waren die Schritte der beiden wieder verstummt. Doch keine minute spaeter bemerkte Kanon, wie sich etwas an seiner Balkon-Tuer zu schaffen mache und sie zur Seite schob. Einen Vorteil hatte es also doch, nur im 1. Stock zu Wohnen und die Tuere nie richtig zu schliesen. „Hey, Kanon, du bist ja doch da!! Wieso hast du nicht-„ „PSCHHT!“, wies Shinya Yuuki zur Ruhe. Die Couch stand umgedreht zum Balkon und erst beim naeherkommen bemerkten die beiden, dass Kanon von ihrem Saenger belagert wurde, der immernoch friedlich schlummerte. „Oh mein Gott, das ist ein Bild fuer Goetter!“, lachte Yuuki leise und zueckte schon sein Handy. Teruki grinste ebenfalls und kam noch etwas naeher. „Dumm, wenn man sich nicht bewegen kann, was?“, witzelte er, beugte sich nach unten und strich Miku kurz ein paar Haare aus dem Gesicht. Kanon nahm sofort eine Abwehrhaltung ein. „Lass ihn, er schlaeft in letzter Zeit glaube ich nicht sehr viel.“ Noch bevor Teruki etwas sagen konnte, klingelte es erneut an der Tuer. „Ah, das ist sicher Taku-chan!“, sagte Yuuki vorfreudig und ging aufmachen. In der Tat, es war Takuya, mit ein paar Flaschen Berenzen, Vodka und Bier beladen. Aus dem Gang konnte Kanon hoeren, wie Yuuki mit Takuya sprach, und die Worte „Miku, Kanon, schlafen“ und „suess“ lachend erwaehnte. „Na toll...“, dachte er sich leise. Er ahnte zu wissen, was Takuya in letzter Zeit so traurig stimmte. Und das hier wuerde seine „gute Laune“ nicht gerade unterstuetzen. Als Yuuki mit Takuya wieder das Wohnzimmer betrat, legte Takuya seine Stirn erstmal in tiefe Falten. „Was...tut ihr da?“, fragte er vorsichtig und breitete die Flaschen auf dem Couchtisch aus, den Blick nicht von der Couch lassend. Kanon seufzte tief: „Aki ist eingeschlafen und ich krieg ihn nicht mehr richtig wach...“. Yuuki meldete sich scherzend wieder zu Wort: „Ich weiss, wie wir ihn 100 % wieder wachkriegen!“, und ein kleines, boeses Grinsen legte sich auf sein Gesicht. “Wenn du noch mehr Krach machst, oder ihm wehtust, passiert was, klar?!“, sagte Shinya bedrohlich. Nicht antwortend beugte sich Yuuki naeher zu Miku’s Kopf, strich grinsend seine Haare aus dem Weg und blies dem schlafenden Vocal mitten ins Ohr. Keine Sekunde spaeter riss dieser die Augen auf und baeumte sich Reflexartig auf. Mit einem dumpfen >DONG< stiesen sein und Yuukis Kopf zusammen, der sofort zu Boden ging und sich den Kopf rieb. „Autsch...!“ Miku fasste an seinen Kopf und strich ein paar mal pruefend darueber. Das wuerde wohl eine Beule geben. Kanon’s Miene verfinsterte sich. „Ich hab gesagt, du sollt ihm nicht weh tun, verdammt!“ Aki’s Blick viel nun erstmals auf Kanon und seine Augen weiteten sich, als er bemerkte, dass er auf seinem Schoss gelegen hatte. Er fuhr zurueck auf seinen urspruenglichen Platz und stotterte verlegen. „Gomen ne, Kanon~ Ich...bin wohl eingepennt.“ Kanon wurde leicht rot und schuettelte den Kopf. „Schon okay...“ „hr-hm...!“ Ein lautes Raeuspern machte sich im Raum breit und alle Blicke wanderten zu Takuya. „Wollten wir nicht was trinken...?“ Einstimmiges Nicken. „Ich hol’ dann mal schnell Glaeser~“, sagte Kanon, stand auf und verabschiedete sich kurz in die Kueche. „Sag mal, was habt ihr denn gemacht, dass du so muede bist und einfach einpennst? Ist doch sonst nicht deine Art?“, wandt Teruki das Wort an Miku. Dieser lief leicht rot an. Teruki hatte wohl seinen eigenen Satz nicht verstanden, denn er sah etwas verwirrt drein, als Yuuki lauthals loslachte und auch Miku leicht grinsen musste. „Nichts...wir haben nur nur nen Film geschaut. Ich war einfach muede, sonst nichts!“ Er richtete sich nun wieder richtig auf, machte den anderen Platz auf der Couch und zupfte ein paar Straenen zurecht. Takuya stand immernoch sehr abseits. Was sollte dieser Mist hier eigentlich alles? In seiner Brust stach es wieder kurz unangenehm. Kurz fuhr er mit der Hand darueber, dann beschloss er, es sich neben Teruki auf der Gegenueberliegenden Couch bequem zu machen und Miku allein auf der Couch zu lassen. Yuuki hatte sich in seinen Lieblingssessel gesetzt und erlaubte es sich einfach mal, das erste Bier zu oeffnen. Nach ein paar Minuten kam auch Kanon mit einem Tablett und Glaesern zurueck, lies sich wieder neben Miku auf der Couch nieder, schenkte der Runde einmal Tequila ein und nach wenigen Sekunden war auch die 2. und die 3. Runde geleert. Die Stimmung war zur Ueberraschung aller sehr ausgelassen und angenehm. Alle lachte und hatten ihre Spass, auch Takuya, der um kurz vor 11 nach drei Tequila, zwei Berenzen und einem Bacardi Cola erstmal langsam machte. Je mehr Alkohol floss, desto mehr wurde gelacht und um kurz nach 12 war es dann soweit, dass Yuuki schon auf Kanon’s Tisch stand und ein Lied von Ai Otsuka performte. Alles war heiter und froehlich. Doch bekanntlich hat Alkohol so seine Tuecken und Nachwirkungen. Yuuki stand immernoch auf dem Tisch, hatte aber mittlerweile aufgehoert, zu singen, sondern strippte lieber und imitierte dabei aueserst ueberzeugend einen Schwulen, den er vor kurzem in einer Talkshow gesehen hatte. Teruki beklatschte die Show wild und kam aus dem Lachen garnicht mehr heraus. Takuya beaeugte das ganze Szenario mehr oder weniger noch normal. Er seufzte leise. Er lies seinen Blick durch den Raum schweifen, direkt zur Toilette. Kanon und Miku waren schon fast eine halbe Stunde weg. Er blickte wieder auf das Glas in seinen Haenden. Hmm...irgendwie schmeckte das Zeug nicht mehr. Es war ihm zu bitter geworden. Er wusste ganz genau, das zuviel Alkohol ihn immer melancholisch werden lies, doch versuchte er so gut es ging, das zu verstecken. Schlieslich hatten Yuuki und Teruki so gute Laune gerade. Nur Miku wahrscheinlich nicht, der hatte sich naemlich, wie schon gesagt, vor einer halben Stunde mit bleichem Gesicht auf die Toilette verabschiedet. Ihm bekam die ganze Fluessignahrung wohl auch nicht besonders. Er wollte ihm schon nachgehen, doch ein besorgter Kanon kam ihm leider zuvor. Doch die Wuerge- und Hustgeraeusche waren schon seit laengerem wieder verstummt. Was sie wohl da drinne noch so wichtiges zu Tun hatten? Genervt klopfte Takuya das Glas zurueck auf den Tisch. Somit hatte er seine Aufmerksamkeit, schoen. „Ich geh dann mal heim, Leute.“ Die beiden Kichermaeuse hatten wohl noch nicht mal Miku’s und Kanon’s abwesenheit bemerkt, denn erst jetzt sahen sie verwundert auf die Couch. „Jetzt schon?!“, fiepte Yuuki Takuya an. „Jaaah, jetzt schon! Ihr solltet auch langsam nach Hause, es ist fast 3 Uhr.“ „Also, ich kann heute nicht mehr fahren, soviel steht schonmal fest, ne~?“ Und wieder brachen beide in schallendes Gelaechter aus. Takuya verdrehte die Augen und ging in Richtung Badezimmer. Vor der Tuer kam er zum stehen. Vorstichtig lehnte er sich gegen das kalte Holz und versuchte zu lauschen. Uebergab sich Miku immernoch? Eher nicht, es war bemerkenswert still. Vielleicht waren sie schon eingeschlafen. Sehr geschmackvoll, dachte sich Takuya. Doch dann vernahm er das leise zusprechen von Kanon. Teruki und Yuuki waren leider zu laut, deshalb konnte der Gitarrist nicht wirklich verstehen, was er sagte. Kurz darauf konnte er Miku leise schluchzen hoeren. Seufzend lies Takuya den Tuergriff los. Er sollte wohl besser nicht stoeren. Wohl moeglich trauerte der Saenger nur wieder um Bou. Takuya hatte es langsam satt. Immer nur „Bou hier“, „Bou da“. Wuetend griff er wieder nach dem Griff und oeffnete vorsichtig die Tuere. Er spaehte hindurch und erkannte Kanon, der sich gegen die Toilette gelehnt hatte und Miku in seinen Armen hielt. Dieser hatte den Kopf in Shinya’s Halsbeuge vergraben und weinte bitterlich. Beruhigend strich Kanon ueber Miku’s Kopf und Ruecken, sprach ihm leise beruhigende Worte zu. Takuya’s Blick truebte etwas, schreckte aber wieder leicht auf, als er bemerkte, wie Kanon zu ihm aufblickte. Langsam fuehrte er seine Finger zu seinen Lippen und deute Takuya an, ruhig zu sein. Dann winkte er, mit entschuldigendem Blick, leicht mit der Hand, was ihm eindeutig zu verstehen gab, zu gehen. Schoen, wie er meinte. Ohne eine weitere Geste schloss Takuya die Tuer wieder und blieb kurz so stehen. Sollten sie doch tun, was sie wollen. Sollten sie doch gleich einander ablecken und was wusste er nicht noch alles tun. Er was wuetend. Auf sich, auf die Welt und momentan groesstenteils auf Kanon. Takuya mochte ihn, wirklich. Aber im Moment wuenschte er ihrem Bassisten den Tod an den Hals! Stapfend ging er zurueck ins Wohnzimmer, schnappte sich seinen Rucksack, schnappte Yuukis Klamotten, schmiss sie ihm ueber und zog die beiden mit nach draussen. Unter lautem Protest noergelte er die beiden nur mit einem „Ich bring euch jetzt heim!!“, an. Eigentlich haette er die beiden liebend gerne einfach dort gelassen, aber da Kanon anscheinend zu beschaeftigt mit Miku war, wuerde er wohl kaum auf die anderen beiden aufpassen koennen. Und wenn diese sich jetzt doch noch im Rausch hinters Steuer setzten, konnte das boese ausgehen. Also griff er sich die beiden einfach und war noch bis in die fruehen Morgenstunden damit beschaeftig, Sie sicher nach Hause zu begleiten. Dies stellte sich als ziemlich schwer heraus, da sie alle 10 Meter anhalten mussten, weil Yuuki es mal wieder soooo lustig fand, einem Apfel beim schimmeln zugucken zu muessen. Um kurz vor 5 Uhr morgends war Takuya dann endlich zuhause. Er fuehlte sich etwas besser, nachdem er sicher war, die beiden wuerden nichts mehr anrichten koennen (jedenfalls nicht ausserhalb ihrer Wohnungen) und der naechtliche, lange Spaziergang hatte auch gut getan. Die Wut war fast aus seinem Magen verschwunden und auch der Klos im Hals schien nicht mehr zu wachsen. Gut, dachte er sich, schmiss sich samt Klamotten auf sein Bett und schlief nach wenigen Minuten tief und fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)