Wahre Gefühle von WatakushiWaSai (Ryoma x Tezuka) ================================================================================ Kapitel 1: Ich wünschte ich könnte es sagen ... ----------------------------------------------- Nachdenklich sitzt der Schwarzhaarige am Fenster seines Zimmers und blickt hinaus. Auf dem Bett liegt eine Reisetasche, nur zur Hälfte gepackt, daneben ein Foto. Bedrückt steht er schließlich auf, nimmt das Foto in die Hand und betrachtet es. Er kennt die lachenden Gesichter auf diesem nur zu gut. Und doch versetzt es dem Jungen einen Stich ins Herz, wenn er die eine Person dort betrachtet. „Ryoma? Bist du fertig? Ich will deine Tasche schon mal in den Bus packen damit wir nichts vergessen.“ ruft in diesem Moment eine Männerstimme hinauf. Wie gern würde er es vergessen? Das sie morgen für immer wegfahren werden? Dann … wird Ryoma seine Freunde nie wieder sehen. Und ihn auch nicht. Ohne ein Wort legt er das Bild zur Seite und verstaut die restlichen Sachen in seine Tasche. Das Zimmer ist fast komplett leer. Nun würde wohl ein neuer Abschnitt seines Lebens beginnen. Ein Abschnitt … den er am liebsten bei ihm verbracht hätte. *** Schon früh ist Ryoma wach und betrachtet ununterbrochen das letzte Erinnerungsfoto der Seigaku Tennismannschaft als sich plötzlich die Tür öffnet und Nanjiro, sein Vater, das Zimmer betritt. Einen kurzen Blick auf das Bild in den Händen seines Sohnes erhaschend wuschelt er diesem kurz darauf durchs Haar. „Komm endlich wir wollen los!“ Tonlos erhebt sich der junge Tennisspieler und geht los. Die Fahrt über schweigt er. Viel lieber würde er hier bleiben. Wieso Amerika? Wieso jetzt? Hat er wirklich schon genug gelernt das er nun gehen kann? Sein Vater muss sich einfach irren! „Ich will nicht.“ nuschelt Ryoma daher vom hinteren Sitz leise. „Nani? Was willst du nicht?“ fragt sein Vater in den Rückspiegel blickend um seinen Sohn sehen zu können. „Wieso kann ich nicht hier bleiben? Wieso müssen wir wieder zurück?!“ Mit festem Blick sieht er nach vorn zu seinem Vater Nanjiro. „Jetzt hab dich nicht so! Du wusstest das wir irgendwann wieder zurück müssen.“ versucht dieser ihm klar zu machen doch ist Ryoma nun einmal ein Sturkopf. „Flieg du allein zurück! Ich bleibe hier.“ sind daher seine einzigen Worte auf die Aussage Nanjiros. Doch leider bleibt dem jungen Spieler nichts übrig als mitzugehen. Denn erwachsen ist er noch nicht. So schwört sich Ryoma eines. Sobald er volljährig ist, wird er zurückgehen. Und es ihm endlich gestehen. Das er ihn liebt, seit er das erste Mal gegen ihn gespielt hat und er ihm gezeigt hat was es heißt Tennis mit Leidenschaft und Ehrgeiz zu spielen. Ihm. Tezuka Kunimitsu. ~ Einige Jahre später ~ Die Sonne steht hoch am Himmel als das Flugzeug der American Airlines den Boden Tokyos berührt. So warm hat es der junge Mann der aus dem Flugzeug steigt gar nicht mehr in Erinnerung. Aber er ist umso glücklicher, dass er endlich wieder hier ist. Mit einem Lächeln auf den Lippen, dem Cap tief ins Gesicht gezogen und mit einer Sonnenbrille auf der Nase geht er geradewegs aus dem Airport und zu einem Taxi welches ihn an sein Ziel bringen soll. Die Seishun Gakuen School. Die Fahrt dorthin kommt ihm vor wie eine Ewigkeit weshalb er aufgeregt mit dem Tennisball in seinen Händen spielt. Wie werden wohl seine damaligen Klassenkameraden reagieren? Wird er Informationen bekommen wo seine früheren Teamkollegen sind? Wird sich viel geändert haben in der Zeit in der er nicht mehr dort war? All diese Fragen schießen dem Schwarzhaarigen durch den Kopf während das Taxi dem gewünschten Ziel immer näher kommt. „Vielen Dank.“ Mit diesen knappen Worten und seiner Tasche bepackt steigt er aus dem Taxi nachdem er noch den Fahrer bezahlt hat. Die Luft tief einatmend blickt er nun mit seinen braunen Augen auf das große Gebäude und das Anwesen welches sich vor ihm erstreckt. „Tadaima.“ flüstert er leise und lächelt darüber als er auch schon das Gelände seiner früheren Schule betritt. Immer wieder wird er dabei von den Schülern angesehen die hinter seinem Rücken über ihn tuscheln. Doch das interessiert den jungen Mann nicht. Er hat nur eines im Kopf. Die Tenniscourts. Doch zu seiner Überraschung spielen dort gar keine Schüler. Dabei hatte er gehofft sich die Nachwuchsspieler von Seigaku mal ansehen zu können. „Na dann …“ Seine Tasche auf dem Boden abstellend und seinen Schläger entnehmend geht er in langsamen Schritten auf den Court nachdem er die Ballmaschine angeschaltet hat. „Wollen wir doch mal sehen wie gut ich noch bin.“ *** Eine viertel Stunde später betreten auch einige Schüler in Tennisoutfit den Court und blicken auf den fantastischen Schwarzhaarigen fremden Spieler. „Entschuldigung aber … wir haben jetzt hier Training. Könnten sie bitte den Court verlassen?“ kommt es fragend von einem der Spieler woraufhin dieser nur einen kurzen kalten Blick zugeworfen bekommt und sofort wieder ruhig ist. „Mada Mada dane.“ lautet nur die knappe Antwort des Braunäugigen der weiter spielt als er hört wie sich ein Ball in ziemlicher Geschwindigkeit von der Seite nähert. Sofort dreht sich der Fremde um und wehrt den Schuss ab. „Ich wusste doch, dass du früher oder später hier wieder auftauchst Ryoma-kun.“ „Schön dich wieder zu sehen Fuji-senpai.“ Dem Älteren zunickend schlägt Echizen dann den Ball Richtung Ballmaschine und trifft genau den Knopf der diese wieder ausschaltet woraufhin die jüngeren Spieler nur ein Staunen hervorbringen. Darüber kichernd meint Fuji das sie jetzt erst einmal mit dem Lauftraining beginnen sollen um sich dann seinem Freund zu zuwenden. „Wie geht es dir?“ möchte der Braunhaarige vom Jüngeren wissen, als er diesem eine Dose Saft reicht und sich neben ihn auf die Bank setzt. „Ja … ich hab Seigaku vermisst.“ Nachdenklich blickt Ryoma bei dieser Antwort in den Himmel ehe er zu dem Älteren blickt. „Und du? Bist du jetzt Trainer hier?“ fragt er den Blauäugigen neugierig aus und nippt an seiner Dose. „Hai. Irgendwer muss ja die Jungs zum Sieg führen damit man Seigaku nicht vergisst und wir unsere Titel verteidigen können.“ „Und warum macht das nicht Buchyou?“ Diese Frage hätte sich Ryoma wohl besser verkniffen denn plötzlich wird Fujis sonst so fröhliches Gesicht traurig und ernst. „Echizen … es gibt da etwas was du wissen solltest.“ beginnt der Brünette und blickt den Schwarzhaarigen ernst an. „Was … ist es? Hat es mit Tezuka zu tun?“ Angst breitet sich im Körper des Braunäugigen aus als er ein Nicken auf diese Frage bekommt. Was war nur passiert? „Tezuka … kann nicht mehr Tennis spielen. Nie wieder … Sein Arm ist … sein Linker Arm ist für immer gelähmt.“ Diese Nachricht trifft den Jüngeren wie ein Schlag mitten ins Herz. Tezuka’s Arm gelähmt? Er kann nie wieder spielen? Zitternd blickt Ryoma zu Boden während sein Freund ihm erzählt was passiert ist. Und die ganze Zeit schwirrt ihm ein Gedanke durch den Kopf: Warum konnte er nicht da sein und das alles verhindern? Warum nur musste er zurück nach Amerika gehen? *** Tezuka … kann nicht mehr Tennis spielen. Nie wieder … Sein Arm ist … sein Linker Arm ist für immer gelähmt. Es passierte kurz nachdem du zurück nach Amerika gegangen bist. Er hat zwar versucht eine Rehabilitation zu beginnen aber die Ärzte sagten ihm gleich, dass dies nichts bringt weil die Knochen zu sehr beschädigt sind. Daraufhin hat er das Team verlassen und ist weggezogen. Nach Kyoto. Hier ist seine Adresse. Falls du ihn besuchen willst. Auf den Zettel in seiner rechten Hand starrend überlegt Ryoma was er nun tun soll. Wie soll er Tezuka nur gegenüber treten mit dem Wissen das dieser seinen linken Arm nicht mehr bewegen kann? Wie soll er ihm nun noch sagen können, dass er den Älteren liebt wenn er nicht bei ihm sein konnte als er ihn brauchte? Was nur wird der Ältere sagen oder tun wenn der Schwarzhaarige plötzlich vor dessen Tür steht? Will er ihn überhaupt sehen? Trotz dieser Ungewissheit macht sich Echizen auf den Weg. Er will seinen Captain wenigstens noch einmal sehen. Um sich dafür zu entschuldigen das er nicht bei diesem war. Auch wenn dieser Schicksalsschlag nun alles ändert ist es immer noch Ryomas Entschluss dem Älteren irgendwann seine Liebe zu gestehen! *** 4 Stunden sitzt der Braunäugige nun schon im JR Express und betrachtet die vorüber ziehende Landschaft. Viel ging dem jungen Spieler die ganze Fahrt über durch den Kopf. Und nun würde er gleich Gewissheit haben als der Zug in die Station einfährt. Schweigend nimmt der Schwarzhaarige seine Tasche und verlässt die Bahn als ihm sofort eine Person ins Blickfeld fällt. Kann es tatsächlich sein? Diese Statur würde passen. Und auch dieser Blick. So als würde er damit alle zu distanzieren versuchen. Zögernd geht Ryoma auf die Person zu und je näher er ihr kommt umso schneller schlägt sein Herz. „Lange nicht gesehen Echizen.“ „Woher …“ „Fuji hat mich angerufen. Er meinte es wäre gut wenn ich dich abhole weil man mein Haus nicht so leicht findet.“ Noch immer verblüfft das sein Buchyou ihn abgeholt hat folgt der Jüngere diesem nach draußen als sie vor einem Auto stehen bleiben. „Steig ein.“ erklärt Tezuka nur knapp und begibt sich auf die Fahrerseite während er von Ryoma nur ungläubig angeblickt wird. „Aber wie willst du fahren wenn dein Arm …“ Schnell bricht er den Satz ab. Er will nicht, dass der Ältere dann sauer wird weshalb er sich ohne weiteres auf den Beifahrersitz setzt und seinen Blick senkt. Und so begeben sich die Beiden auf den Weg. Schweigend und jeder seinen Gedanken nachhängend. Fortsetzung folgt in Kapitel 2: Wieso muss es so kompliziert sein? ########################################################################### Ja das war Kapitel 1 meiner neuen Fanfic. Dieses mal eine Prince of Tennis FF. Ich hoffe es mögen von euch viele das Pairing Tezuka x Ryoma. Also ich liebe es und meiner Meinung nach gibt es zu wenige davon >__________< Also gut. Würde mich über viele Kommis freuen. Bei 5 Kommentaren wird es Kapitel 2 dieser FF geben ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)