Whispered Word and Innocent Tears von _Kira_ (Das Ende eines Jungen-der-Lebt) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Whispered Word and Innocent Tears Autor: -zimt-stange- (damals hieß ich noch DarknessKira Disclaimer: Jaja, Rowling gehört alles und jeden, ich missbrauche die Figuren nur für meine kranke Idee xDDD Genre: Trauer xD, Dark, CharakterDeath naja, so was eben ^^ Pairing: Harry x Draco oder Draco x Harry, aber nur angedeutet ^^ Warnings: CharakterDeath, very, very slight Shounen-Ai Meine kranke Idee, und so denke ich, ist Harry wirklich: Ein gebrochener Junge. Bitte nicht haun xD Ist meine erste, zu Ende geführte HP-FF. Please read and review (R/R). Kritik gerne gesehen xD Aber nu gehts los xDDD Whispered Word and Innocent Tears Der Raum versank in Dunkelheit. Eine leise Musik spielte sanft ihre Klänge. Die beruhigende Musik floss in weichen Wellen über den fast leblosen Körper. Verschleierte, dunkelgrüne Augen blickten haltlos an die Decke. Der Kopf war auf einem weichen Kissen, doch der Junge spürte es kaum noch. Fast seine gesamten Nerven waren taub, er spürte kaum so etwas. Nur eins spürte er: Der brennende Schmerz an seinem Handgelenk. Getrocknete Tränenspuren, vermischt mit immer weiter laufenden Tränen, benetzten seine Wangen. Der Mund war leicht geöffnet, man hörte noch immer den schwachen Atem, welcher mit jedem lebensnotwendigen Zug schwächer wird. Das Herz, ehemals stark und kräftig, pumpt nur noch auf Sparflamme, wird immer schwächer und schwächer. Wieder rollte eine Träne aus den Augenwinkeln des Jungen. In seiner rechten Hand liegt ein blutgetränkter Dolch. Er ist sehr hübsch verziert, doch nun nur noch blutbespritzt. Über das linke Handgelenk fließt der Lebenssaft. Rot und pulsierend strömt er in regelmäßigen Abständen über die Hand und den Unterarm. Der Junge auf dem weichen Bett weiß, dass es nicht mehr lange dauern kann, dann ist alles vorbei. In seinem Kopf spinnen sich die wildesten Bilder ab. Eins zeigt drei Freunde, ein Mädchen und zwei Jungen. Sie lachen. Man sieht den grünen Blitz, hört das höhnische, kalte Lachen beim nächsten Bild. Man sieht nun eine riesige Spinne, eine überdimensionale Schlange – ein Basilisk – und viele, verschleierte seelenlose Gestalten – Dementoren. Ein leichtes Lächeln legt sich auf die Lippen des 17jährigen Jungen. Seine Abenteuer, seine Freunde, seine Gegner… Ein blonder, grauäugiger Junge taucht in sein Blickfeld auf. Sein Geliebter… Ein Mann, völlig der Welt entfremdet mit kalten, höhnischen roten Augen. Sein Erzfeind, der Mörder seiner Eltern, sein Schicksal… Was würde die Welt nur sagen, wenn sie Harry Potter – seines Zeichens Boy-Who-Live, Junge-Der-Überlebte, Der Auserwählte, Der Hoffnungsschimmer der Nation und der ganzen Zauberergemeinschaft – so sehen würden? Mit aufgeschnittenen Pulsadern, mehr tot als lebendig. Würden sie es dann verstehen? Das Lächeln wurde zynisch. Nein, sie würden es nicht verstehen. Die ganze Hoffnung auf den Schultern eines kleinen Jungen. Eines Jungen, der gar keine Ahnung hat, warum das Schicksal so unendlich grausam war und ihn die ganze Verantwortung aufgehalst hat. Niemand hatte in ihn das gesehen, was er wirklich war: Ein Junge, der verzweifelt normal sein wollte. Ein Junge wie jeder andere. Ein Junge, gedrängt in die Heldenrolle, die er nie haben wollte. Ein Junge mit gebrochenem Herzen, mit zerschmetterter Seele. Grausame Tiere, die Menschen. Sehen und sind doch blind für das Offensichtliche. Menschen, klug? Seine Antwort: Nein. Menschen, allwissend? Seine Antwort: Bei Gott nein. Menschen, hoffnungsfragend? Seine Antwort: Ja. Menschen, grausam? Seine Antwort: Ja. Menschen, sind es wirklich keine Tiere mehr? Seine Antwort: Nein. Sie erschaffen mit ihrer Ignoranz und Verachtung und auch Eitelkeit und Blindwütigkeit ihre eigenen Tyrannen, ihre eigenen Nemesis. Mit ihrer blinden Machtstreberei und Vernarrtheit und angeborenen Dummheit schaffen sie ihren eigenen Untergang herbei, kontinuierlich, unaufhaltsam. Sie wollen Frieden, führen Krieg. Sie wollen Wohlstand, schaffen aber Hungersnöte. Sie wollen Ruhe, machen aber Lärm. Paradox, die Menschen. Sein zynisches Lächeln vertieft sich. Er hat es nie wirklich verstanden. Er wollte es nie verstehen, aber eins weiß er dennoch: Er ist nicht anders wie die anderen… Langsam wird sein Atem wird flacher, die Augen flattern mit letzter Kraft zu. Leise hört man die Worte, die leisen und geflüsterten Worte: „Verzeiht…“ Gryffindor bis zuletzt, selbstlos bis zuletzt. Ein Mensch, ein Junge, zerschmettert und vor die Wölfe geschmissen wie ein Stück frisches Fleisch. Doch klagte er nie? Nein. Wollte er klagen? Ja. Hätte ihn jemand verstanden? Nein. Leiser Atem, bis er versiegt. Eine einzige letzte Träne stiehlt sich noch aus seinem Augenwinkel. Eine letzte, unschuldige Träne, vergossen von einem unschuldigen Jungen. Der Dolch fällt klappernd zu Boden, dann ist auch das Lied zu Ende. Leise klingen die letzten Takte. Dann ist Stille. Für immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)