Gefühlschaos von chrono87 (verzwickte Gfühle und Missverständnisse) ================================================================================ Kapitel 11: Ein erhlsamer Tag am See ------------------------------------ Ein erholsamer Tag am See Asmaria erträgt das Schicksal der armen Leute genauso wenig, wie es Rosette tut. Das junge Mädchen geht vor und fängt an zu singen. Dabei erscheinen weiße Flügel, die als Zeichen für die Apostel stehen. Rosette ist total beeindruckt und geschockt zu gleich. Sie hat diese Kräfte schon einmal gesehen und damals war es ihr Bruder, der diese Kräfte zeigte. Rosette fängt an zu zittern. „Aber das würde ja bedeuten …“, murmelt die junge Frau vor sich hin. Chrono kann sie gut verstehen. Auch er hat gesehen, was Joshua damals tat. „Schon gut, Rosette.“, flüstert Chrono ihr zu. Er nimmt ihre Hand und hält sie fest. Plötzlich verschwinden Asmarias Flügel und sie bricht zusammen. Rosette rennt sofort zu ihr und fängt sie rechtzeitig auf. Sorgenvoll sieht sich die Nonne das Mädchen in ihren Armen an. „Was hat sie nur?“, fragt Rosette leise. Sie hebt die Kleine auf ihre Arme und trägt sie zum Auto. Chrono schnappt sich die Autoschlüssel und läuft vor, damit er die Autotür aufmachen kann, wenn Rosette mit Asmaria da ist. Die Kleine wird die Nonne sicher schon schwer. Als die junge Frau mit den goldblonden Haaren am Auto ankommt ist ihr schon die Luft ausgegangen. Erleichtert stellt sie fest, dass Chrono schon die Tür aufhält. Sie legt Asmaria auf die Rückbank, gibt dem Teufel einen sehr zärtlichen Kuss und steigt dann ebenfalls ins Auto ein. Chrono folgt ihrem Beispiel und steigt ein. Mit quietschenden Reifen fährt Rosette mit samt Chrono und Asmaria zurück zum Orden. Die Autofahrt ist ziemlich lang und Chrono und Rosette haben sich nicht viel zu erzählen. Sie sind beide um Asmaria besorgt, die noch immer ohne Bewusstsein ist. „Chrono, meinst du, dass ich auch ein Apostel bin?“, fragt Rosette in die Stille hinein. Der Teufel verschluckt sich an seiner eigenen Spucke. Er sieht sie groß an. „Meinst du das ernst?“, fragt er sie nach. Die junge Frau sieht weiter auf die Straße und seufzt schwer. „Natürlich meine ich das ernst.“, erwidert sie schließlich. Chrono sieht raus und überlegt. „Es kann möglich sein, aber es muss nicht.“, flüstert der Teufel. Rosette nickt und fährt schneller, damit sie morgen früh im Orden sind. Es ist nun drei Tage her, dass Asmaria von Chrono und Rosette gerettet wurde. Die Kleine hat sich gut eingelebt und hilft wo sie nur kann. Rosette möchte zwar lieber, dass die kleine Asmaria nicht hilft und sich ganz auf den Gesang konzentriert, doch das Mädchen möchte lieber helfen. Das lenkt sie ab, denn man hat noch immer nichts von der kleinen Kapelle gehört, in der sie gesungen hat. Allerdings macht sich Pater Remington schon auf die Suche nach der Kapelle und als er an diesem Tag zurück in den Orden kommt, hat er gar keine guten Neuigkeiten. Er hat zwar die Kapelle gefunden, aber die Mitglieder waren alle schon Tod. Nun redet er mit Schwester Kate darüber. Die beiden Exorzisten können ja nicht wissen, dass Asmaria gerade in dem Moment den Tee bringt, als es um diese Kapelle geht. Als sie dann auch noch erfährt, dass die Mitglieder alle tot sind, gibt sie sich die Schuld und rennt weinend zu einem Baum. Dort wird sie von Chrono und Rosette gefunden, die sich für den leckeren Tee bedanken wollen. Als Rosette die kleine Asmaria weinen sieht und diese zwanghaft versucht zu lächeln, werden bei Rosette alte Erinnerungen wach. Sie schnappt sich Asmaria und geht mit ihr zusammen zum Auto. Dort verbindet sie der Kleinen die Augen und fährt zusammen mit ihr zu einem wunderschönen See, den Rosette vor einiger Zeit gefunden hat, als sie von einem Auftrag zurückgekehrt ist. Die junge Nonne verbinden mit diesem See Heimatgefühle, denn der See sieht fast so aus, wie der auf Eden, zu dem sie sich immer geschlichen hat, wenn es ihr mal nicht so gut ging. Dort hält sie den Wagen und rennt vor. Chrono löst die Augenbinde von Asmaria, die daraufhin den schönen See bestaunt. „Hier ist es wunderschön.“, flüstert das kleine Mädchen und staunt nicht schlecht. Chrono lächelt sanft und sieht wieder zu Rosette. „Dieser Ort erinnert an dem, an den Rosette und ich uns zum ersten Mal begegnet sind. In letzter Zeit waren wir öfters hier.“, erwidert der junge Teufel. Als sie unten am Ufer ankommen, werden sie sofort von Rosette nass gespritzt. Dies gefällt weder Chrono noch Asmaria, was man an ihren Gesichtern sehen kann. „Wo bleibt ihr denn? Wir sind extra hierher gekommen, also amüsiert euch!“, sagt Rosette mit einem breiten Grinsen. Chrono, der pitschnass ist erhebt das Wort. „Rosette, du übertreibst!“ Chronos Worte treffen Rosette sehr. Doch Zeit, um groß nachzudenken hat sie nicht, denn Asmaria meldet sich zu Wort. „Erst bringst du mich mit Gewalt hierher und dann spritzt zu mich nass!“ Rosette grinst übermütig und fordert Asmaria dazu auf sich zu rächen. „Wenn es dich stört, dann spritz doch zurück! Wenn du dich zurückhältst, hast du keine Chance gegen mich.“ Das lässt sich Asmaria nicht gefallen. Sie geht ins Wasser und fängt an, Rosette nass zu spritzen, doch die Nonne ist sehr wendig, weshalb Asmaria sie nicht erwischt. Die Nonne wird übermütig, was ihr zum Verhängnis wird. Sie rutscht aus und landet ganz im Wasser. Asmaria lacht Rosette aus, was die Nonne nicht gerade gut findet. Sie gibt Asmaria die Schuld daran, dass sie hingefallen ist, was zur Folge hat, dass eine wilde Wasserschlacht anfängt. Da Rosette sich nicht sehr gut gegen Asmaria wehen kann, ruft sie Chrono zur Hilfe, der auch sofort kommt, um seiner Geliebten zu helfen. Dadurch wird es nur noch lustiger. Die drei haben riesen Spaß zusammen, was ihnen auch anzusehen ist. Die kleine Gruppe verbringt den ganzen Tag am See. Am Abend machen sie ein Lagerfeuer. Während Rosette zum Wagen rennt, um die Kaffeekanne zu holen, hat Chrono die Chance mal allein mit Asmaria zu reden. „Ich sagte ja schon, dass ich Rosette an einem ähnlichen Ort traf. Damals war sie viel jünger als du. Weißt du, Rosette war stur und weinte nie vor anderen. Sie verkroch sich immer an einem Ort wie diesen. Sie ist verbohrt und sagt es nicht, aber sie scheint in dir sich selbst wieder erkannt zu haben. Deshalb hast sie so reagiert. Damals habe ich ihr einen sehr guten Rat gegeben, denn sie noch heute beherzigt und ich wette, dass sie ihn dir sagen wird.“ Genau in diesem Moment kommt Rosette wieder. Sie setzt sich neben Chrono und kippt in drei Tassen etwas heißen Kaffee. Nebenbei richtet sie ihr Wort an Asmaria. „Es scheint dir wieder besser zu gehen. Du siehst besser aus, wenn du nicht so verkrampft bist. … Wenn man vergnügt ist, dann ist man das halt und wenn man sauer ist, dann ist man sauer. Wenn man weinen will, dass weint man ausgiebig. Wenn man fertig ist mit dem Weinen, dann sieht die Welt gleich viel besser aus. Bevor man alles in sich hineinfrisst und gezwungen lacht, ist das anderen doch viel besser. Zumindest hat man mir das mal vor langer Zeit ans Herz gelegt.“, sagt Rosette. Asmaria, die zugehört hat, kann nun verstehen, was Chrono gesagt hat. Sie trinkt etwas von ihrem Kaffee und weint dabei. So lässt sie ihren Kummer freien Lauf. Alle lachen herzhaft, doch die kleine Gruppe wird gestört. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)