Fullmoon light von Jason (Sirius x Remus) ================================================================================ Kapitel 1: Fullmoon light ------------------------- Serie: Harry Potter Charaktere von: J.K. Rowling Story von: Warnung: OOC-Momente?? Es ist bereits nachts. Zusammen mit kalter Luft dringt das Licht des Vollmondes durch eines der zerbrochenen Fenster der heulenden Hütte. Außer dem gelegentlich pfeifenden Wind ist nur das leise Knurren einer wolfsähnlichen Gestalt in einem der Zimmer zu hören. Gegenüber von diesem Wesen hockt ein großer schwarzer, leicht zotteliger Hund. Das Tier sieht die Wolfsgestalt selbstsicher an, denn es bereut dass was es getan hat keinesfalls … „Hey Moony! Moony, warte doch Mal! “ Der Angesprochene reagierte nicht, setzte seinen Gang gemütlich fort. Zwei Jungen kamen ihm hinterher gehastet. Erst als sie ihn eingeholt hatten blieb Remus „Moony“ Lupin stehen. Einer der beiden hielt sich an Remus’ Schulter fest, während der andere leicht in die Hocke ging und sich mit seinen Händen auf seinen Beinen abstützte. Beide lachten. „Ihr hattet euren Spaß?“, Remus wusste zu gut, dass er sich diese Frage hätte sparen können. Er kannte die Antwort nämlich bereits. James Potter stellte sich wieder aufrecht hin und nickte. Ein leicht arrogantes Grinsen umspielte seine Lippen: „Du hättest sein Gesicht sehen sollen…“ „Mir hat gereicht was ich gesehen habe“, Remus setzte sich ohne Vorwarnung wieder in Gang. Sirius Black, der noch immer an ihm gelehnt stand, kam dadurch etwas ins Wanken, konnte sich aber auf den Beinen halten. „Im Übrigen“, fuhr Remus fort. „Sieht er jedes Mal gleich aus wenn ihr ihn schikaniert.“ Die beiden folgten ihm, Sirius ging zu Remus’ Rechten und James zu dessen Linken. „Echt ist mir noch gar nicht aufgefallen, ich finde er sieht von Mal zu Mal lächerlicher aus“, meinte Potter worauf er und Sirius ein beinahe synchrones Lachen verfielen. Remus entgegnete daraufhin nichts mehr und er antwortete auch nicht als Sirius fragte, ob er der Meinung sei dass sie sich ein neues Opfer suchen sollten. Remus mischte sich nie ein, wenn seine Freunde wieder einmal dabei waren Severus Snape zu schikanieren. Entweder sah er ihnen gelangweilt zu, saß oder stand in der Nähe und las ein Buch oder er ging einfach. Schon lange hatte er aufgehört zu versuchen den beiden einzureden dass es schwachsinnig sei Severus so zu behandeln. Er hatte wohl eingesehen dass James und Sirius dieses Hobby nicht auszutreiben war. „Nun“, setzte James ein. „Themenwechsel.“ James’ Stimmlage verriet bereits, dass er nun über eine seiner großen Lieben reden wollte. Also würde es nun um Quidditch gehen oder … „Ich werde Lily gleich nach ‚Pflege magischer Geschöpfe’ um ein Date bitten!“ Sirius begann an seinen Fingern abzuzählen als Remus ihn darin unterbrach: „Vergiss es Tatze. Du hast nicht so viele Finger wie er Absagen.“ Sirius verschränkte die Arme hinterm Kopf: „Stimmt!“ James rollte mit den Augen: „Ihr müsst die Vergangenheit vergessen und in die Zukunft sehen. Dieses Mal wird sie meinem Charme nicht widerstehen können.“ „Genau dass hast du die letzten 100 Male auch gesagt“, bemerkte Sirius nebenbei. „Man muss optimistisch bleiben“, James schien durchaus von seinen Worten überzeugt zu sein. Er blickte Remus an, als dieser ihm eine Hand auf die Schulter legte: „Viel Glück…“ „… wirst du brauchen“, setzte Sirius an. Sie waren beinahe am Unterrichtsgelände für ‚Pflege magischer Geschöpfe’ angekommen und somit beim bevorstehenden Unterricht. Die Blumen auf den Wiesen blühten in voller Pracht, sie ließen die Umgebung gleich freundlicher wirken. Ein paar Hasen hoppelten davon als James und die anderen ihnen auf ihrem Weg zu nahe kamen. Keiner der Drei schenkte der Umgebung große Aufmerksamkeit, im Laufe der Jahre war sie einfach zur Gewohnheit geworden. Sie kamen bei ihren Klassenkameraden, die bereits auf den beginn des Unterrichts warteten, an. James hielt Ausschau nach Lily und entdeckte sie in einer Gruppe von Mädchen. Er grinste selbstsicher und kurz darauf kam der Lehrer. „Guten Tag“, der Prof. sprach mit lauter und kräftiger Stimme. „In der letzten Stunde haben wir das Thema ‚Drachen’ abgeschlossen…“ „Na wurde auch zeit, der ganze Theoriemist war verdammt langweilig“, flüsterte Sirius. Drachen waren zu gefährlich und auf dem Gelände verboten, doch da sie auf dem Lehrplan der 7. Klasse ‚Pflege magischer Geschöpfe’ standen mussten sie zumindest in der Theorie durchgenommen werden. „Ich verstehe nicht warum wir Drachen überhaupt durchgenommen haben, ich meine…“, doch James wurde von seinem Lehrer unterbrochen. „Mr. Potter, wollen Sie mit dem Unterricht fortfahren? Dann könnte ich mir eine pause genehmigen.“ Leises Gelächter war von einigen Mitschülern zu vernehmen. Manch einer wäre wohl in diesem Moment rot angelaufen und hätte sich für die Störung des Unterrichts entschuldigt, doch nicht James Potter … Er verschränkte die Arme und spielte einen Moment den Nachdenklichen als er dann cool meinte: „Wissen Sie, ich würde Ihnen ja gerne etwas Arbeit abnehmen. Aber nachher bin ich so gut in Ihrem Job, dass ich ihn Ihnen streitig mache … Ich will nur ungern an Ihrer Arbeitslosigkeit Schuld sein.“ Sirius grinste, während Remus den Kopf schüttelte. Er ahnte bereits welche Folgen dieses Verhalten haben würde. „10 Punkte Abzug für Gryffindor, für Ihre unverschämte Antwort!“ Ein Stöhnen ging durch die Reihen der Gryffindors, obwohl derartig unnötige Punktverluste durch Potter bereits bekannt waren. James zuckte mit den Schultern, es schien als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen: „Die Punkte holen wir schon wieder auf.“ „Noch mal 10 Punkte Abzug für Gryffindor und ich sehe Sie, Mr. Potter, heute um 20 Uhr in meinem Büro. Nachsitzen. Und wagen Sie es nicht diesen Termin ausfallen zu lassen!“ „Heute?“, hilfesuchend sah James zu Remus. „Heute geht nicht, wirklich.“ „Potter! Keine weitere Diskussion!“ Nach dem Unterricht gingen sie getrennt von ihren Mitschülern zurück zum Schloss. James hatte die ganze Stunde über nichts mehr gesagt, schien wütend darüber zu sein, dass er gerade heute nachsitzen musste. Er hatte nicht einmal mehr Lily nach einem Date gefragt. „Es tut mir Leid Moony…“, James ging den beiden voran. Der Angesprochene reagierte nicht, stattdessen antwortete Sirius: „Sind wir heute halt bloß zu Zweit.“ Remus zuckte mit den Schultern: „Ist doch nichts dabei.“ Im Schloss angekommen begaben sie sich direkt in die große Halle zum Essen. Remus war der Einzige der drei der keinen großen Appetit zu haben schien. Er aß bloß ein Brot mit Käse und trank ein paar Schlücke von seinem Kürbissaft während James und Sirius sich die Bäuche vollschlugen. „Vielleicht schaffe ich es ja noch nachzukommen“, meinte James nach dem er runtergeschluckt hatte. Sirius nickte. Nach dem Essen gingen sie in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Remus hatte ein wenig Essen für den kranken Peter eingepackt und brachte es ihm rauf in den Schlafsaal. Anschließend erledigten sie ihre Hausaufgaben, wobei Sirius und James wie immer zwischendurch gerne Mal vom Thema abkamen. Nach einiger Zeit legte Remus seine Feder beiseite und lehnte sich zurück. „Schon fertig?“, fragend sah Sirius von seinem Pergament auf. Remus nickte. James stütze seinen Kopf auf eine Hand: „Wie schaffst du dass bloß immer so schnell?“ Ein flüchtiges Grinsen huschte über seine Lippen, da er die Antwort auf seine Frage bereits kannte. „Weil ich mich im Gegensatz zu euch voll und ganz den angefangenen Aufgaben widme und nicht andauernd über Quidditch, Mädchen oder anderes Zeugs rede“ „Man muss doch etwas Abwechslung in die Sache bringen“, verteidigte sich Sirius und griff nach Remus’ Pergament um sich ein paar ‚Gedankenanstöße’ zu holen. Lupin ließ ihn einen Blick auf seine Dokumente werfen, nahm sich eines seiner Bücher und blätterte etwas darin rum … „Nun“, James stand auf. „Ich denke ich gehe jetzt los.“ Remus nickte und erhob sich ebenfalls. „Ich werde mich auch auf den Weg machen“, er blickte aus einem der Fenster. „Die Dämmerung bricht langsam ein …“ Sirius tat es ihnen gleich: „Ich komme mit.“ Der Gemeinschaftsraum war noch relativ voll, doch schien ihnen niemand ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Sie verließen zu Dritt den Gemeinschaftsraum und stiegen die Treppe herab. Im dritten Stock verabschiedete sich James von den anderen und ging durch eine große Marmortür, die einen langen dunklen Gang beherbergte den Potter nun zu durchgehen hatte um zum Büro des Professors zu kommen, bei dem er Nachzusitzen hatte. „Wir sehen uns“, rief Sirius ihm noch hinterher, bevor er Remus die Treppe weiter herab folgte. Sie trafen niemanden auf ihrem Weg aus dem Schloss an. Normalerweise benutzen sie immer James’ Tarnumhang um nicht entdeckt zu werden, doch hatte Potter diesen dieses Mal bei sich behalten, da er nach dem Nachsitztermin noch nachkommen wollte. Sie gingen auf den Ländereien entlang, mit einem bestimmten Ziel vor Augen. Sie näherten sich einem riesigen Weidenbaum. Remus zückte seinen Zauberstab, Sirius ging dicht hinter ihm. Sie machten bloß noch wenige Schritte auf den Baum zu, als dieser auf einmal auf die beiden Jungs einzuschlagen versuchte. Geschickt wichen Remus und Sirius dem Ast aus, als Lupin kurz darauf einen Zauber aussprach der die Äste der Weide schlapp herunter hängen ließ. Sie näherten sich dem Baum. Remus sah sich noch einmal um, ob ihnen auch wirklich niemand gefolgt war. Er erblickte niemanden in der Nähe, bloß ein paar Vögel die am Himmel flogen und Eulen die langsam zur Jagd aufbrachen. Er ging in die Knie und kroch durch ein Loch am Fuße der Pflanze. An der Stelle auf der Sirius noch eben gestanden hatte hockte nun ein großer schwarzer Hund. Er beobachtete Remus und wartete bis dieser in dem unterirdischen Gang verschwunden war, als er ihm folgte. Und gerade als auch der Hund nicht mehr zu sehen war, richteten sich die Zweige des Baumes wieder auf. Sie krochen durch den Gang hindurch bis sie am Ende in einer Art Treppenhaus wieder herauskamen. Remus richtete sich auf und der Hund wurde neben ihm wieder zum Menschen. Sie warfen sich kurz gegenseitig einen Blick zu, als sie dann eine Treppe in den ersten Stock nahmen. Oben angekommen gingen sie in eines der Zimmer. Es wirkte nicht besonders gemütlich. Die Wände hatten einzelne kleine Risse, der Boden war an einigen Stellen bereits kaputt. Außer einem alten Tisch und vier Stühlen gab es keine weiteren Möbel und die Mehrheit der vorhandenen Fenster war bereits zerbrochen. Die beiden Jungen standen sich gegenüber, sahen sich an. Ein Lächeln umspielte Remus’ Lippen. „Es ist viel ruhiger wenn Wurmschwanz und Krone nicht dabei sind.“ Sirius bestätigte die Aussage mit einem Nicken. „Es kommt recht selten vor dass wir zwei Mal alleine sind…“, Sirius flüsterte beinahe, er sah hinter sich aus dem Fenster. Der Mond war beinahe aufgegangen. Remus hob eine Augenbraue, er verstand nicht was Sirius ihm damit sagen wollte. Gerade als er ihn fragen wollte, wandte Sirius sich ihm wieder zu, kam ihm näher und küsste ihn. Remus riss die Augen auf und stieß seinen Freund von sich. „Was soll dass?“, fragte er ihn aufgebracht. Sirius lächelte jedoch bloß und nahm wieder die Gestalt eines Hundes an. Ehe Remus reagieren konnte durchströmte ihn ein energischer Energiestoß und seine Glieder begannen zu schmerzen. Sein Blutdruck erhöhte sich rapide. Der Schrei den er ausstieß ging in ein Wolfsgeheul über. Es dauerte einen kurzen Moment bis es wieder leise wurde. Der Werwolf atmete noch etwas schwer, hockte sich dann jedoch auf den Boden, gegenüber des schwarzen Hundes. Ein leises Knurren war von Remus zu vernehmen, welches Sirius galt. Der Hund jedoch ließ sich davon nicht beeindrucken und sah seinen gegenüber selbstbewusst an. //Ich bereue nicht was ich getan habe, mein Freund//, ging es ihm durch den Kopf. //Und du musst entscheiden wie du damit umgehen willst.// … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)