Trennung auf Zeit von chrono87 ================================================================================ Kapitel 13: Der Spuck hat ein Ende ---------------------------------- Der Spuck hat ein Ende Chrono Kind befinden sich in einem Käfig, der über einem Loch hängt. Dem lilahaarigen Teufel platzt fast der Kragen. „Sag mal, bist du noch ganz dicht?!“, platzt es aus Chrono. Er geht schnellen Schrittes auf die blonde Nonne zu und packt sie am Arm. „Lass meine Kinder in Ruhe. Sie haben nichts mit uns zu tun!“ „Ach ja? Du bist doch nur wegen ihnen zu Rosette zurückgekehrt!“, verteidigt sich Anna. Chrono platzt fast der Kragen. Er drückt die junge Frau an die Wand und hält sie so, als wenn er einen Gegner vor sich hat. „Lass mich runter, oder du wirst es bereuen!“, kommt es keuchend von Anna, denn sie bekommt durch Chronos Griff keine Luft mehr. „Ach ja? Du hast doch so schon mein Leben zerstört. Hör auf deinen Hass an meine Kinder auszulassen!“, kommt es knurrend von dem wütenden Teufel. Er zieht vier Kruzifixe aus der Tasche und stellt sie neben Annas Körper in der Wand ab. Sofort wird Anna an die Wand gepinnt und kann sich nicht mehr bewegen. Dies nutzt Chrono aus und befreit seine Kinder. Die Kleinen haben von dem Ganzen nichts mitbekommen, denn sie haben friedlich geschlafen. Erleichtert nimmt Chrono Liz und Dawson in den Arm und drückt sie fest an seine Brust. „Meine kleinen Schätze. Ich bin so froh, dass ich noch rechtzeitig gekommen bin. Eure Mama wird sich sicher freuen. Wenn ihr etwas größer seid müssen wir uns mal über Verteidigung unterhalten. Ich will nicht noch einmal durch ganz New York hetzen und euch in so einer Situation finden müssen.“, flüstert der glückliche Vater. Lächelnd geht er zusammen mit den Zwillingen aus der Kirche, ohne auch nur einmal zu Anna zurück zu schauen. Er weiß, dass die Kraft der Kruzifixe nicht von langer Dauer ist, aber ihm bleibt genug Zeit, um Rosette das Jawort zu geben und mit ihr in die Flitterwochen zu fliegen, ohne das sie das alles zerstören kann. In der Zwischenzeit macht sich Rosette riesige Sorgen um Chrono. Asmaria und Beth versuchen alles, um die junge Frau auf andere Gedanken zu bringen, doch das bringt alles nichts. „Rosette, bleib ruhig. Er wird sicher gleich durch diese Tür kommen und dir freudestrahlend die Zwillinge überreichen.“, sagt ein genervter Joshua, der schon fast am Ende mit den Nerven ist. Seine aufgedrehte und ängstliche Schwester treibt ihn an den Rand des Wahnsinns und das sogar ohne es zu wissen. „Das weiß ich ja, aber ich kann mich trotzdem nicht damit abfinden. Ich mache mir sorgen um meine Familie. Selbst wenn Chrono zurückkommt, wer garantiert mir denn dann, dass er nicht mit Anna zusammen oder verheiratet ist?“, kommt es von Rosette, die einfach keine Ruhe geben kann. „Ich habe eigentlich mehr Vertrauen verdient. Das finde ich zumindest. Du brichst mir das Herz. Vielleicht hätte ich Anna doch nicht an die Wand pinnen sollen und sie stattdessen heiraten sollen.“, kommt es von einer sehr vertrauten, aber unglücklichen Stimme. Er setzt seine Kinder auf den Boden und dreht sich wieder um. Ehe ihn noch jemand aufhalten kann, ist er auch schon verschwunden. Rosette sieht ihn geschockt hinterher. Sie rennt zur Tür, doch von dort kann sie Chrono schon nicht mehr sehen. Mit Tränen in den Augen geht sie in die Knie. Plötzlich legt sich eine Hand auf ihre Schulter. Als die junge Frau aufsieht, erblickt sie ihren Bruder. Dieser zwinkert ihr zu. „Keine Angst. Ich finde ihn und dann findet eure Hochzeit statt.“ Mit diesen Worten macht sich Joshua auch schon auf den Weg, um Chrono hinterher zu jagen. Dieser stampft wütend über den Boden, wobei er die Krawatte, um seinen Hals, abreißt und zu Boden wirft. –Was habe ich mir nur gedacht? Ich hätte nie davon ausgehen dürfen, dass sie mir wirklich verziehen hat. – Wütend und enttäuscht verschwindet er in sein Zelt, wo er sich umziehen will. Er hat gerade sein Hemd ausgezogen, als Joshua eintrifft. „Endlich habe ich dich gefunden, Chrono. Ich muss mit dir reden und ich werde erst gehen, wenn du mir zugehört hast!“, kommt es ziemlich schroff von dem jungen blonden Mann. Knurrend dreht sich der Teufel zu dem jungen Mann um. „Was willst du von mir?“, fragt er wütend. „Hey, hör auf, so mit mir zu reden. Immerhin bin ich dein Schwager.“ „Nein, das bist du nicht! Ich und Rosette werden nicht heiraten. Sie will es nicht und ich kann nicht mit einer Frau zusammenleben, die mir nicht vertraut. Ich bereue es sehr, sie wieder gesehen zu haben.“ „Merkst du eigentlich, wie sehr du dich selbst belügst. Du hast doch Angst.“, kommt es von Joshua. Chrono hält inne und sieht ihn mit einem Blick an, der töten könnte. „Ach ja? Du musst dir ja nicht vorwerfen lassen, dass du eine andere heiratest, um deine eigenen Kinder zu retten. Und das obwohl du dich schon längst für eine andere Frau entschieden hast.“ „So meinte sie das doch gar nicht! Sie hatte nur Angst, dich aufgeben müssen, um eure Kinder wieder zu bekommen. Überleg doch einfach mal, wie es ihr geht. Sie war so hysterisch, dass ich schon dem Wahnsinn nahe war. Immer wieder hat sie gedacht, dass du oder die Kinder nie wieder kommen. Sie leidet im Moment unter deinem Abgang. Geh gefälligst zu ihr und rede mit ihr. Und dann kommt ihr in zwei Stunden zu mir runter in die Kirche, wo die Hochzeit wie geplant stattfindet.“, erwidert Joshua. „Sag mal, du bist ganz schön herrisch. Ich tu immer noch das, was ich will und nicht das was du willst. Ist das klar?“, kommt es ziemlich wütend von Chrono. „Das ist mir egal. Ich bestehe darauf. Du hast schließlich auch Pflichten. Denk mal darüber nach. Immerhin habt ihr zwei Kinder. Es ist deine Pflicht, dich um sie zu kümmern, genauso wie es deine Pflicht ist, dich um Rosette zu kümmern.“ „Das ist nicht nötig, Joshua. Ich kann auch allein auf mich und die Zwillinge aufpassen. Das habe ich bisher ja auch gemacht. Chrono ist zu nichts verpflichtet. Er ist lediglich der Vater, was vielleicht auch ein versehen von mir ist. Ich werde den Gästen sagen, dass sie wieder nach Hause können. Es wird keine Hochzeit stattfinden.“, sagt plötzliche eine Frauenstimme, die von der Tür kommt. Sofort drehen sich die Herren der Schöpfung um. Beiden hat es die Sprache verschlagen. Chrono nutzt das Schweigen aus, um Rosette in die Augen sehen zu können. Dabei fällt ihm auf, dass sie todunglücklich ist. Der lilahaarige Teufel beißt sich auf die Zunge und geht auf sie zu. Ohne etwas zu sagen nimmt er sie fest in die Arme und drückt sie an sich. Rosette legt ihren Kopf auf seine Brust und legt ihre Hände auf seinen Rücken. „Rosette, ich … es tut mir Leid, dass ich dich so verletzt habe. Ich will dich doch nur glücklich machen und dich beschützen, aber ich bin dazu einfach nicht in der Lage.“, flüstert Chrono ihr leise ins Ohr. Rosette sieht sich um und stellt fest, dass Joshua das Zelt schon längst verlassen hat. „Chrono, ich will dich vor dir selbst beschützen. Es tut mir Leid, dass ich dir diese Sache unterstellt habe, aber es ändert nichts daran, dass ich dich über alles Liebe und mit ihr zusammen leben will. Ich habe dir immer vertraut und das tu ich auch heute noch. Jetzt ist es aber an dir, mir zu vertrauen und den Schritt in unsere gemeinsame Zukunft zu machen.“, erwidert Rosette, wobei sie ihrem Schatz tief in die Augen sieht. Chrono versinkt förmlich in diesen Augen. Er ist nicht mehr in der Lage etwas zu erwidert, stattdessen nickt er ihr zu. Sie machen sich Hand in Hand auf den Weg in die Kirche, wo sie schon von allen Gästen erwartet werden. Pater Remington steht vor dem Altar und winkt die beiden zu. Sie schreiten auf ihn zu und lassen sich von ihm trauen. Drei Stunden später sind Chrono und Rosette mit ihren Zwillingen auf den Weg nach Spanien. Ihre Flitterwochen haben begonnen. In diesen zwei Wochen wollen sie sich ganz auf sich und ihre Liebe konzentrieren, denn nachdem die Flitterwochen vorbei sind, warten neue Aufgaben auf die kleine Familie. Sowohl Chrono und Rosette haben Anna völlig vergessen, was auch kein Wunder ist, denn das frische Ehepaar ist nur auf sich und ihre Kinder fixiert. Anna ist aus ihrem Gefängnis entkommen und kocht vor Wut. Sie schwört Chrono Rache, weshalb sie jetzt zur Hochzeitsfeier geht. Als sie dort ankommt, muss sie feststellen, dass niemand mehr da ist. Deshalb geht sie in das Ordensgebäude, wo sie sofort auf Asmaria trifft. „Wo ist Chrono?“, fragt Anna sofort nach. Die Ex-Apostel zuckt die Schultern und verschwindet, was Anna nur noch mehr kochen lässt. „Wieso sagt mir niemand, wo ich diesen verdammten Teufel finde?“, brüllt sie im Orden rum, was ihr eine Strafe von Schwester Kate einbringt. Die Ordensleiterin kommt nicht daran vorbei, die Nonne ans andere Ende der Welt zu schicken, damit Chrono und Rosette zur Ruhe kommen können, wenn sie wieder da sind. Und so kommt es dann auch. Anna wird nach Frankreich in den Magdalenen-Orden geschickt, während Chrono und Rosette ihre Flitterwochen genießen. Ende Tja, dass war’s dann mal wieder. Hier ist diese FF beendet. Eigentlich hatte ich ja noch vor, einen Epilog zu schreiben, doch das ist nun nicht mehr nötig. Ich hoffe sehr, dass dieses Ende dieser FF gerecht wird. chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)