Every time we touch von -wolke- (Oliver Wood x Blaise zabini) ================================================================================ Kapitel 1: Step one ------------------- Er machte einen Schritt nach dem anderen. Immer einen Schritt nach dem anderen. Er stand jeden morgen auf und schleppte sich zur Arbeit. Dann wieder von der Arbeit nach Hause. Er aß soviel wie nötig von dem, was ihm seine Hauselfe kochte. Er sah einen Tag nach dem anderen an sich vorbei ziehen. Er lebte-irgendwie. Seufzend erhob er sich und holte sich ein Glas und einen guten Wiskey aus der Komode. Mit dem gefüllten Glas setzte er sich wieder. Die Flasche ließ er auf der Anrichte stehen. Er war so müde. Es klopfte. Blaise erhob sich erst nach dem dritten Klopfen. Der Gast schien zu wissen, das er zu Hause war. Wiederholt seufzend arbeitete er sich aus dem Sessel. Bevor er die Tür erreicht hatte, hatte es schon ein viertes und fünftes Mal energisch geklopft. Endlich öffnete er die Tür. Vor ihm stand sein bester Freund. "Na endlich, das hat ja ewig gedauert!", meckerte der Malfoyerbe gleich los. Resigniert ging Blaise zurück und setzte sich in seinen Sessel. "Du solltest das licht anmachen, man sieht ja gar nichts!" Das grelle Deckenlicht stach in seinen Augen. Er musste blinzeln. Blaise nahm einen weiteren Schluck aus seinem Glas. "Und stickig ist es hier drinn!" Draco zog die Forhänge zur Seite und öffnete alle Fenster im Wohnzimmer sperrangelweit. Dann erst ließ er sich zufrieden in den Sessel ihm gegenüber fallen. Normalerweise hätte Blaise gegrinst und Draco verspottet, dass der Blonde so sehr unter Harrys Pantoffel stand, dass er unbewusst dessen Gewohnheiten übernahm. Doch im Moment tat das Glück seines besten Freundes nur weh. "Hey, alles klar?", Draco lehnte sich nach vorne. Blaise hob den Blick. "Was soll schon sein?", kam es tonlos aus seiner Kehle. "Wie fühlst du dich?" Draco gab nicht auf. "Ganz ehrlich?" Draco nickte. "Beschissen!" Blaise stellte sein Glas etwas zu laut ab. "Ich fühle mich dermaßen scheiße! und nur wegen diesem verdammten Wiesel! Kommt hier rein und macht aus heiterem Himmel mit mir Schluss! Faselt irgent einen Scheiß, er würde mich nicht mehr lieben! Das es nicht mehr so gut klappen würde zwischen uns!" Aufgebracht stand er auf und läuft im Zimmer auf und ab. "Aus heiterem Himmel! Vorher war noch alles in Ordnung gewesen! Unser Sex war geil, unsere Liebe stark, das Leben schön! Gerade hatte ich diese Wohnung für uns gekauft und eingerichtet! Ich habe ihm sein Studium finanziert! Habe seinen Eltern geholfen! Habe ihn unterstützt, wo ich nur konnte, und jetzt?!" Aprubt bleibt er stehen und schnaubt verächtlich."Ist er einfach abgehauen! So nach dem Motto: jetzt habe ich ja alles, was ich wollt, da kann ich diesen Idioten ja fallen lassen wie eine heiße Kartoffel!" Stundenlang ging das so, alles brach aus ihm raus, der ganze Frust, der ganze Schmerz, der sich in ihm angestaut hatte. Draco hörte ihm geduldig zu. Bis Blais sich irgendwann erschöpft auf seinen Platz fallen lies. "Ist jetzt alles raus?" Blaise nickte. Dann leerte er sein Glas. Draco lies die Wiskeyflasche herbeischweben und beschwor sich ein Glas dazu. Dann goss er beiden ein. "Was machst du eigendlich hier?", fragte Blaise endlich. Draco lehnte sich mit seinem Glas zurück und winkte ab. "Streit mit Harry." "Warum?" "Weil ich an unserem Jahrestag arbeiten muss und er Honeymoon machen wollte.", seufzte der Blonde. Blaise grinste. "Und das lässt du dir entgehen?" "Denkst du, das mach ich freiwillig? Der Chef hat mir wollte mir nicht frei geben." "Soll ich für dich arbeiten? Ich hätte frei gehabt." "Warum?! "Ron und ich wollten für ein paar Tage zu seinen Eltern..." Blaise lächelte gequält. "...Stimmt! Der Heiratsantrag!", entfuhr es dem Blonden unglücklicherweise, was dem Schwarzhaarigen einen Stich versetzte. "Du hast die Ringe doch nicht etwa schon gekauft?", fragte der Malfoyerbe skeptisch, seinen Fauxpas übergehend. Blaise griff in seine Hosentasche und holte ein kleines samtbezogenes Schmuckkästchen heraus und legte es auf den Tisch. Sein bester Freund nahm es ungläubig in die Hand und klappte es auf. Zum Vorschein kamen zwei einfache, weißsilberne Eheringe. Das Silber war nicht glatt-glänzent, sondern angeraut und schimmerte sanft. In der mitte war eine Einzelne Rille eingerizt. "...Das ist nicht dein Ernst!" Blaise nickte. "Und jetzt?" "Nichts weiter. Ich behalte sie, bis ich jemand anderes gefunden habe." Zögerlich stellte der Malfoy das Kästchen wieder geschlossen auf den Tisch. Dann nahm er einen großen Schluck von seinem Wiskey und ließ seinen Blick durch das zimmer schweifen. "Hat er seine Sachen schon abgeholt?" "Nur das Nötigste." "Dann räumen wir den Rest auch noch aus! Alles, was ihm gehört, einfach raus!" "Und wohin?" "Ich lass es ihm über Harry zukommen. Ach ja!" Er klatschte sich mit der flachen Hand an den Kopf. "Ich soll dich ganz lieb von ihm grüßen!" "Ach ja?" Malfoy nickte grinsend. "..Anscheinend sieht er ebenso keinen triftigen Grund für eure Trennung wie wir." Dann sprangen beide aus den Sesseln und räumten alles aus. Seine Klamotten. Seine Ackten. Seine Kochbücher. Alles- auch Fotos von ihm oder ihnen beiden. Kein Staubkrümel blieb mehr von ihm übrig. >Jetzt beginnt mein neues Leben!<, dachte Blaise, >Ein Leben ohne Ronald Weasley!< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)