Harry Potter und der Aufmarsch der Geister von -Asu- ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Tonks stand an der Brüstung der Fähre und schaute hinaus auf die Seen. Ihr kurzes, pinkes Stoppelhaar tanzte im Wind. Sie merkte nicht, dass Lupin sich hinter sie stellte und seine Arme von hinten um ihre Schultern schlang. Seufzend vergrub er sein Gesicht dann in ihrem Hals. Tonks drehte sich in der Umarmung um und sah ihren Werwolf an. Sein honigfarbenes Haar war zerzaust vom Wind und viel ihm ins Gesicht. Sie strich es sachte zurück, damit sie seine wundervollen braunen Augen sah. Diese dunklen geheimnisvollen Augen, in denen sich, wenn es auf Vollmond zuging, kleine bernsteinfarbene Tupfer zeichneten, zogen sie immer wieder in ihren Bann. „Ich Liebe dich!“, flüsterte sie, als Lupin ihr sanft über die Wange strich. „Ich dich auch, meine Nymphe!“ Tonks schloss ihre Augen und als sich ihre Lippen berührten, wurde ihr wieder bewusst, warum sie diesen Mann so liebte. Es gab an sich tausend Gründe, die ihn für den wundervollsten Menschen auf der Welt machten. Es waren Gründe, die nur für sie allein sprachen und die ihr so wundervoll erschienen, weil sie eben so unsterblich in Lupin verliebt war. Er lies ihr Herz schneller schlagen, gab ihr das Gefühl etwas besonderes zu sein. Nicht wegen ihrer Fähigkeiten, sondern einfach, weil sie sie war. Er liebte ihre Schwächen genauso, wie ihre Stärken. Und auch sie liebte ihn für das was er war und was er nicht war. Er brauchte sie nicht in einem Cabrio durch die Gegend fahren oder als Prinz ihr ein riesen großes Haus bauen. Es war der Respekt und die Aufrichtigkeit ihr gegenüber, die mit keinem Geld der Welt zu bezahlen waren. Während Lupin und Tonks noch auf Wolke Sieben schwebten, rollten drei junge Zauberer, ganz in der Nähe, mit den Augen. „Wie schnulzig! Das ist wie in den Büchern, die Mum immer liest. Ich bekomme davon Ausschlag.“, flüsterte Ron mit gequälter Stimme. „RON!“, schrie Hermine im Flüsterton, „Das ist romantisch! Du hast doch keine Ahnung.“ „Vor allem hast du keine Ahnung, was es für die beiden bedeutet!“, stimmte Harry zu. „Sie haben es mehr als jeder andere verdient. Trotzdem denke ich, dass wir uns langsam zeigen sollten. Ich habe keinen Bock mehr unter dem Ding zu hocken, während hier überall frische Seeluft ist. Zurückschicken können sie uns nicht mehr!“ Hermine blickte ihn fragend an. Sie war sich nicht sicher, ob Lupin und Tonks den Schrecken überleben würden. Ron dicht neben ihr nickte wild. Auch er hatte es satt. „Gut, aber lasst mich das machen. BITTE!“ Die Jungs nickten gehorsam. Hermine holte noch einmal Luft. „PROFESSOR LUPIN! TONKS!“, rief sie unter dem Umhang. Als sie sicher war, dass beide in ihre Richtung schauten nahm sie den Tarnumhang langsam herunter. Tonks schrie und Lupin wäre am liebsten heulend zusammen gebrochen. Sein Blick verfinsterte sich aber sofort und zum ersten mal sah er wirklich bedrohlich aus. Mit schweren Schritten kam er auf die drei zu und packte dann Harry am Kragen. „WAS, UM GOTTES WILLEN, FÄLLT EUCH EIN? SEID IHR VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN? WIESO SEID IHR HIER? WAS MACHT IHR HIER? ICH FASS ES NICHT! DAS VOLDEMORT DICH SUCHT, HARRY, IST DIR SICHERLICH NEU!? WIE KOMMT IHR AUF DIE IDEE, UNS HINTERHER ZU SCHLEICHEN?“ Lupin war stink sauer. Er drehte sich zu Tonks um, die zusammengesunken am Geländer saß und fassungslos auf Harry, Ron und Hermine zeigte. Dann drehte er sich wieder seinen ehemaligen Schülern zu. „ICH WARTE AUF ANTWORT!“ „Pro – Professor Lupin, wir ... ähm ... wir.“ Hermine sog die Luft ein, als Lupin zu knurren begann. Tonks saß immer noch fassungslos auf dem Boden und schüttelte ungläubig den Kopf. „ALSO! WAS MACHT IHR HIER?“ „Halten Sie die Luft an, Professor. Ich wollte mit und da Sie mich nicht hätten mitgenommen, sind wir Ihnen halt hinterher geschlichen!“ „Wie sprichst du mit mir Harry? Ich lass mir VON DIR NICHT DEN MUND VERBIETEN!!“ „Tschuldigung! Aber was hätten wir den machen sollen?“ „Wie wäre es mit: Wir vertrauen dem Orden die wissen schon, was sie tun. Harry, Voldemort sucht dich, wir haben Krieg und du hast nichts Besseres zu tun, als dich sinnlos in Gefahr zu bringen.“ „Ich habe aber keine Lust sinnlos herumzusitzen und zu warten, bis Voldemort mich holen kommt.“ „Du hast keinerlei Vertrauen zu uns Harry!“ „Ja schön, aber woher sollte ich dieses Vertrauen denn haben. Man hat mich mein Leben lang eingesperrt. Es macht es auch nicht schöner, wenn man mich wieder zu den Muggeln steckt und dann in diesem dummen Haus einsperrt. Ich komm mir vor, wie Sirius!“ Das war zu viel. Lupin knurrte noch einmal, drehte sich um und ging zurück zu Tonks. Dort trat er neben sie gegen das Geländer, so das sie erschrocken zusammen zuckte. Sie sah ihn traurig an. Das Erwähnen von Sirius löste bei allen immer einen Stich im Herzen aus. Lupin lies sich neben Tonks nieder und fuhr sich geschafft durch sein honigfarbenes Haar. Sie schwiegen eine Weile, bis Tonks sich wieder unter Kontrolle hatte und aufstand. „Hört zu. Es war unverantwortlich von euch uns zu folgen. Setzt euch dort hin und wartet. Ich will mich mit Remus beraten, was wir jetzt mit euch machen.“ Daraufhin machte Tonks auf dem Absatz kehrt und setzte sich zu dem Werwolf, der sein Gesicht in seinen Händen verborgen hielt. „Remus!?“, er schaute sie an. Es schmerzte immer wieder mit Sirius konfrontiert zu werden. „Was machen wir nun?“ „Ich weiß es nicht.“ „Diese blöden Kiddies. Da will man mal mit dir alleine sein, da wird man auch noch beobachtet und verfolgt.“ Tonks zog eine Schnute und verschränkte schmollend die Arme. Es hatte den gewünschten Effekt, denn Lupin lächelte. „Ja. Es hätte so romantisch werden könne, aber nein ...“ Tonks kicherte und küsste ihn auf die Wange. „Meer, Sonne ... Ich verspreche dir, wir holen das nach!“ Wieder kicherte Tonks und kuschelte sich an Lupin, dann murmelte sie: „Also, ich denke zurückschicken wird schwierig. Sie können nicht apparieren und ich denke wir hätten nicht die Zeit sie zurück zu begleiten. Dann kommen noch die Kosten usw.“ Lupin nickte zustimmend. „Wird schwierig. Ich finde es eine Zumutung für die anderen, wenn wir sie abholen lassen würden. Wir müssen sie wohl mitnehmen, oder was meinst du?“ „Ja. Es sieht ganz so aus. Och Menno! ... Ich glaube fast die haben sich das schon gründlich überlegt, dass wir sie nicht zurückschicken können.“ „Und ob. Es würde mich enttäuschen, wenn sie nicht an alles gedacht hätten. ... Also muss ich wohl Xangsoss sagen, dass er noch mehr Gäste haben wird.“ Lupin holte den Kommunikator, den Xangsoss ihm gegeben hatte, aus seiner Tasche und begutachtete es noch einmal. Es sah viel komplizierter aus, als es doch war. Der Kommunikator funktionierte reibungslos und auch Xangsoss freute sich noch ein paar mehr Gäste begrüßen zu dürfen. „Jetzt müssen wir nur noch zu Hause Bescheid sagen.“, meinte Tonks mit besorgtem Blick. „Das wird Molly nicht überleben.“ Lupin schwieg. „Ich werde meinen Patronus zu Molly schicken, mit einer Nachricht, dass die Drei bei uns sind. Das geht schnell und ist sicher.“ „OK du hast Recht. Dann mal los.“ Das Paar erhob sich. Tonks holte ihren Zauberstab heraus und schaute sich um, ob niemand sie sah. Dann schickte sie ihren Patronus, der immer noch wie ein großer Hund aussah, zu Molly, in der Hoffnung, sie würde nicht gleich tot umfallen. Dann gingen sie zurück zu Harry, Ron und Hermine. „So ihr drei! Ich habe eine Nachricht zu Molly geschickt, dass ihr hier seid und wir euch mitnehmen müssen. Nicht wollen, müssen!“, meinte Tonks schloss die Augen. Jetzt musste sie nicht nur auf sich selbst aufpassen, was anstrengend genug gewesen wäre, sondern noch auf drei Teenies, die den Kopf voller Unfug hatten. „Ihr nehmt uns mit?“, fragte Ron und lächelte. „Ja, uns bleibt nichts anderes übrig. Ihr werdet euch benehmen und machen was Tonks und ich euch sagen. Ein Fehler und ich schicke euch persönlich in die Hölle.“ Harry, Ron und Hermine nickten eifrig und versuchten Lupin nicht noch mehr zu reizen. Tonks schüttelte nur lachend den Kopf. Dann tippte sie Lupin auf die Schulter. Ein Patronus kam auf sie zu, mit einer Nachricht. Sie war von Mrs. Weasely. „Wollt ihr mich ärgern oder was? Harry, Ron und Hermine sind doch hier! Was soll das bitte? Jagt mir nicht einen solchen Schrecken ein!“ Lupin und Tonks sahen sich an. Es brauchte keine Worte, um zu sehen, was beide dachten. „Harry! Molly meint, dass ihr doch im Grimmauld Platz seid. Erklär mir das!“, flüsterte Lupin gefährlich. „Naja. ... Hermine!“ Harry wies Hermine an es Lupin zu erklären, schließlich war es ihre Idee. „Wir haben einen Zauber benutzt, um uns zu verdoppeln-“ Lupin unterbrach sie wissend. „Doublika und Suscipio, richtig?“ Die drei nickten. Im stillen bewunderte Tonks Lupin dafür, dass er so schnell denken konnte. Sie hätte sich das alles zweimal erklären lassen müssen. „Tonks! Schick eine Nachricht zu Molly, dass sie einen Doublika Zauber benutzt haben. Wenn sie sich beruhigt hat, weis sie, was sie zu tun hat.“ Tonks nickte gehorsam und schickte einen weiteren Patronus los. „Ich hätte gehofft, dass ihr das noch nicht erzählt!“, meinte Harry vorsichtig. „Wenn du uns begleiten willst, Harry, dann musst du damit leben, was Remus und ich beschließen! Klar?“ Harry starrte Tonks an, nickt dann aber. Noch bevor er etwas sagen konnte erschien ein weiterer Patronus. Jedoch ein anderer als zuvor. „Hier spricht Minerva. Molly ist in Ohnmacht gefallen. Ich habe den Zauber aufgehoben. Ich muss euch leider mitteilen, dass wir keine Zeit haben, um sie abzuholen. Deswegen übertrage ich euch die Verantwortung. Sorgt einfach dafür, dass sie heil wieder nach Hause kommen. Aber vielleicht ist es sogar besser, dass Harry nicht da ist. Ihr könnt den Dreien allerdings ausrichten, dass sie nicht ungeschoren davon kommen werden. Ich wünsche euch Beiden trotzdem viel Spaß und genießt die Zeit ein bisschen.“ Tonks atmete tief ein und lehnte sich dann an Lupin. „Von wem ist der Patronus?“, fragte Ron. „Von Minerva.“ „Und was sagt sie?“, fragte Hermine. „Einiges!“ „Und was!“, fragte Harry genervt. „Molly ist in Ohnmachtgefallen!“ Tonks und Lupin sprachen nun abwechselnd. „Minerva hat den Zauber aufgehoben.“ „Sie werden euch nicht abholen.“ „Wir müssen euch mitnehmen.“ „Könnt ihr das unterlassen?“, fragte Harry verärgert. „Sie meint, dass es vielleicht sogar besser ist, wenn Harry nicht da ist und dass ihr nicht ungeschoren davon kommen werdet. Sie hat noch mehr gesagt, aber das geht euch nichts an.“, beendete Tonks und grinste Harry frech an. Lupin hatte sich währenddessen zu Hermine gesetzt. „Doublika also!?“, meinte Lupin und aber nicht einmal ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. Hermine nickte. „Wir haben in einen der Bücher, die Sie und Sirius Harry geschenkt haben einige Seiten gefunden, die handschriftlich geschrieben worden sind. Mir kam es bekannt vor, aber –“ Lupin lächelte kurz. „Kein wunder, dass du sie kennst. Ich hab sie geschrieben.“ „Oh. Ich wusste doch dass auch der Erklärstil mich an wen erinnert. Warum haben Sie das gemacht?“ „Na weil ich dacht, dass es nützliche Zauber sind. Außerdem haben wir sie damals in der schule gerne benutzt.“ „Ok. Das erklärt einiges. Wir haben aber erst eine Weil gebraucht bis wir den passenden Erweiterungszauber gefunden haben.“, meinte Hermine ehrlich. „Hermine, Hermine. Respekt! Ich frage mich manchmal, was die Jungs ohne dich tun würden!“ „Erbarmungslos versagen!!“ jetzt lächelte Hermine vorsichtig.. Dann fragte sie schüchtern: „Sind Sie uns eigentlich sehr böse? ... ich mein Sie hätten ...“ „Ja. ... Ich weiß wir waren früher nicht besser, aber in solchen Zeiten erwarten wir eigentlich von euch, dass ihr so viel Verstand habt und nichts unüberlegtes und vor allem nichts heimliches tut. Ihr habt uns damit zwar gezeigt, wie gewieft ihr seid, aber es hat uns auch gezeigt, dass wir uns nicht auf euch verlassen können. Es geht nicht darum, ob wir euch bestimmte Dinge zu trauen oder nicht. Ihr seid erst 16 und habt in einem Krieg eigentlich nichts zu suchen. Von dir hätte ich eigentlich mehr Vernunft erwartet. ... Auch für Harry wird seine Zeit noch kommen, aber ...“ Dann schwieg er und schaute hinauf aufs Meer. „Ist schon in Ordnung! Sie haben ja Recht.“, meinte Hermine und stupste Harry an. Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf Lupin. Nach einigem hin und her verstand Harry endlich. „Professor! Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Ich hätte nichts so frech sein dürfen.“ „Ist schon in Ordnung, Harry. Ich möchte so etwas aber nicht noch einmal erleben und ich hoffe ihr wisst, dass ihr durch diese Aktion einiges an vertrauen von mir eingebüßt habt.“, meinte Lupin ernst und lehnte sich zurück. Harry nickte stumm und blickte hinaus auf die See. Der Wind spielte in seinen so schon wilden Haaren und lies die Strahlen der Sonne weniger heiß erscheinen. Die Sonne war schon fast untergegangen, als Lupin und Tonks über das Deck spazierten und die Zweisamkeit genossen. Harry, Ron und Hermine hatten sie in ihrer Kabine beschäftigt. Die untergehende Sonne lies den Himmel in den schönsten Farben strahlen und es schien als würden all diese Farben, die Leiden und Sehnsüchte der Menschen widerspiegeln. Der Fahrtwind war angenehm mild und schlich sich hier und da um die Ecken. Tonks blieb stehen und schaute sehnsüchtig auf’s Wasser hinaus. Lupin stellte sich neben sie und nahm sie in die Arme. „Woran denkst du?“, fragte er mit leiser Stimme. „An die Zukunft. Ich habe Angst!“, meinte sie kaum hörbar. „Wer hat das nicht! Das ist selbstverständlich.“ Er machte eine Pause und seufzte. „Ich habe auch Angst!“ „Was wohl noch passieren wird?“ „‘Dora! Wir wollten doch nicht darüber sprechen ... zumindest nicht in den nächsten Tagen!“ „Ja, du hast wohl Recht. Tschuldige!“ „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen!“, meinte Lupin sanft und küsste sie auf ihre Wange. Es schien Tonks ein wenig aufzuheitern, denn sie setzte wieder eine heitere Miene auf. „Was hast du nun für die nächsten Tage geplant?“, fragte sie, als sie ihren Weg fortsetzten. „Eigentlich nichts, nur dass wir in Dublin Severus treffen werden. Er bringt mir meinen Wolfsbann.“ „Was macht Severus in Dublin, den hätte er dir doch auch in London geben können. ... Ach nee geht ja nicht, ne!? „Genau. Ich glaube nicht, dass er dort gerne gesehen wird. Er versteckt sich. Und hier kommt meine Bitte an dich!“ „Schieß los!“ „Ich werde ihn allein treffen. Ohne dich und all die anderen. Ich bitte dich sie irgendwie abzulenken. Vor allem Harry. Er ist so in den Hass auf Severus vertieft, dass er jeder Erklärung ausweichen würde. Führe sie in der Stadt rum, oder was auch immer. Ich melde mich dann bei dir.“ Tonks blieb kurz stehen, um zu überlegen, ob SIE das denn auch so wollte. Doch dann nickte sie grinsend. „Was immer du willst, Schatz!“ „Danke!“ „So. Nun erklär mir mal, warum du Severus nicht an die Gurgel springst. Schließlich hast du Dumbledore doch auch viel zu verdanken!“ „Das habe ich dir erzählt!“ Lupin hob beide Augenbraue und schaute Tonks prüfend an. „Wann?“ „Vor einer Woche, als wir in Hogwarts waren! Den Abend!“ „Echt?“ „Du hast mir nicht zu gehört?“ „Ähm ... Du hast es mir wirklich erzählt?“ „Ja hab ich. Im Vertrauen!“ „Ich erinnere mich nicht mehr. Böse?“ „Nymphadora –“ „TONKS!“, kam ein Zwischenruf. „Du hast mir gefällig zu zuhören, wenn ich mit dir rede!!!“ Lupin lachte und kniff ihr in die Seite. „Ich höre dir immer zu ... nur da ... vielleicht nicht!“ „Jaja!“ „Echt. Das Bett war einfach viel verführerischer gewesen. Es war ein anstrengender Tag gewesen!“ Lupin lies bedröppelt den Kopf hängen. „Ich verliere gegen ein Bett!?“ „An manchen Tagen schon!“ „Na danke!“ Lupin hob Tonks Kinn an, schaute sie strafend an und küsste sie dann auf ihre Nasenspitze. Tonks kicherte zufrieden und lehnte sich in seine Umarmung. „Nun erzähl mir schon, was du mir an dem Abend gesagt hattest! Hier ist kein Bett. Also hält dich nichts davon ab. Es sei denn ich schmeiß mich jetzt auf den Boden und schlafe einfach so ein, oder ich falle in Ohnmacht.“ Lupin lachte glücklich. Sie war unglaublich. „Schau! Wenn ein Schulleiter von Hogwarts stirbt, hängt sich sein Porträt automatisch zu den anderen. Sein Porträt hängt jetzt bei den anderen. Registriert?“ Tonks nickte. „Eines Nachmittages rief mich Minerva nach Hogwarts und zeigte mir das Porträt. Sie meinte, dass Dumbledore mich sprechen wollte. Ich war da und nun hör zu! Dumbledore sagte mir, dass sich Severus mit mir in Verbindung setzten wird, wegen dem Wolfsbann. Er hat gesagt, dass sein Tod und Severus Mord alles geplant war. In der Nacht war er mit Harry unterwegs gewesen, um einen Horkrux zu suchen. Um ihn zu bekommen musste Dumbledore das Wasser trinken, was den Horkrux umschloss. Doch Dumbledore wäre nicht Dumbledore hätte er nicht an alles geplant und alle Möglichkeiten durchdacht. Der Gegenstand an sich, war nicht der Horkrux sondern die Flüssigkeit darum. Nun war Dumbledore der Horkrux, da er es ja getrunken hatte. Und was musste man machen, um einen Horkrux auszuschalten?“ „Man muss ihn zerstören!“ „Genau. Doch das hätte er Harry nicht sagen können. Er hätte es nicht wahr haben wollen. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als Snape aufzufordern, ihn zu töten, als dieser Draco nicht damit klar kam. Deswegen weigerte er sich von Madame Pomfrey behandelt zu werden.“ „Dann ist Severus ja nicht direkt schuld!?“ „Ja. Und glaub mir. Er hatte es nicht gerne getan, denn schließlich war es wieder Dumbledore, der versucht hatte, seinen Ruf immer wieder auf einem guten Level zu halten.“ „Das ist alles so schrecklich scheiße!!!“ „Du sagst es.“ „Ist er denn noch ein Totesser?“ „Ja. Das soll er machen, er kann sich nicht einfach bei – “, er flüsterte, „Voldemort abmelden.“ „Und? Ist er noch auf unserer Seite. Schließlich ist er ja mit den Totessern und Malfoy abgehauen.“ „Er ist auf unserer Seite, wie man uns schon seid Jahren erzählt. Langsam sollte man es durchaus glauben.“ „Was ist mit dir? Traust du Snape immer noch?“ „Ja. Ich mag ihn nicht, klar, aber er tat so viel für mich und tut es immer noch. Außerdem hatte er Harry nicht umgebracht, als er die Gelegenheit dazu hatte. Ich vertraue ihm.“ „Gut. Ich vertraue dir, also vertrau ich Severus auch. Er war zwar nie freundlich zu mir, aber hat mir nie etwas getan.“ „Das ist es. Recht hast du.“ Lupin lächelte traurig. Es war alles so kompliziert. Es war schwer irgend jemanden zu vertrauen, jeder war nur um seine eigene Sicherheit besorgt. „Es wird alles gut werden.“, meinte Tonks und tätschelt Lupins Kopf, wie bei einem Hund. „Ja.“ „Ob Snape uns begleiten mag. Trotz Harry?“ „Du kommst auf Ideen.“ „Wieso? Schau mal. Er hasste Sirius, wie die Pest, hat aber nun das Selbe Los gezogen. Er muss sich verstecken. Nachdem, was du erzählt hast, habe ich fast schon etwas Mitleid mit Severus. In der Schule wäre er sicher. Dort interessiert es niemanden, ob er Dumbledore umgebracht hat.“ „Severus will kein Mitleid. Aber ich kann ihn mal fragen. ... Und nun lass uns zurück gehen!“ Tonks nickte gehorsam und gemeinsam gingen sie zurück in ihre Kabine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)