Bewohner der Dunkelheit von -Bastet- ================================================================================ Kapitel 12: Das Ende, wie es keiner erwartete --------------------------------------------- Nach weiteren Wunden brach er auf dem Boden zusammen. Hinter dem grausamen Szenario bewegte sich etwas. Ein langgezogenes, schrilles „Neeeeiiiiiiiiinnn!!!!“, ließ die Köpfe der Vampire mit einem Ruck herum wirbeln. Alira war erwacht und taumelte auf sie zu. Rowen lag auf dem Boden. Sein Atem ging rasselnd. Dann verwandelte er sich zurück. Sie sank neben ihn zu Boden und starrte fassungslos auf die tiefen Wunden, aus denen das Blut rann. „Was habt ihr getan?!“, rief sie. „Alira.... wir haben dich gerettet...“, stammelte Lisk verständnislos. „Seid ihr denn blind? Er war es, der mich gerettet hat! Nicht die Werwölfe haben mich entführt! Es waren die Menschen...“ Die Vampire sahen sich verwirrt an. Rowen‘ s Brustkorb hob und senkte sich hektisch. Sie nahm seine Hand, hielt sie an ihre Wange und schloß verzweifelt die Augen. „Bitte Rowen, verlaß mich nicht.“, hauchte sie. „Alira... ich liebe dich...“, keuchte er. „Ich liebe dich auch.“, lächelte sie unter Tränen. Langsam sackte sein Kopf zur Seite. Sein Brustkorb hörte auf sich zu bewegen und seine gelben Augen wurden leer. Die Außenstehenden sahen dem Szenario entsetzt zu. Fassungslos starrte die Vampirin ihn an. „Rowen.... lass mich nicht alleine...“, wisperte sie. Weinend brach sie auf seinem Brustkorb zusammen. Ewige Momente schienen so zu vergehen. All die Zeit, die sie miteinander verbracht hatten, sollte so zu ende gehen? Das war nicht fair. Gerade jetzt, wo sie wieder zueinander gefunden hatten. Das durfte einfach nicht wahr sein. „Alira, komm mit.“, sagte Lisk leise und fasste sie an der Schulter. „Niemals!“, rief sie und kratzte ihn mit ihren Nägeln. Mit einem Ruck zog er seine Hand zurück. „Alira, bitte. Die Sonne geht gleich auf.“, bat Lisk sie. „Dann soll es so sein.“, sagte sie mit bebender Stimme. Kopfschüttelnd wandten sich die Vampire ab. „Verräterin.“, murmelten einige. Lisk stand immer noch da und sah sie an. „Bitte, komm. Sie werden es verstehen, wenn du es ihnen erklärst“, sagte er. „Was? Was werden sie verstehen? Dass ich einen von ihnen geliebt habe? Niemals. Sie werden mich verstoßen oder gleich töten. So wähle ich den Freitod neben meinem Geliebten.“, sagte sie bitter. Lisk senkte den Kopf. Dann wandte auch er sich um und entfernte sich mit schnellen Schritten. „Oh, Rowen. Ich werde neben dir sterben. Das einzige, was uns im Leben nicht gegönnt war, vereint uns im Tod. So sterbe ich mit dir im Licht der aufgehenden Sonne. Auf das es uns ewig vereint.“, flüsterte sie und küsste ihn ein letztes Mal auf die kalten Lippen. Dann nahm sie seine Hand in ihre und hob den Kopf gen Sonnenaufgang. Die ersten Strahlen berührten die Erde und trafen auf den Körper der Untoten, der anfing hell zu strahlen und dann zerfiel. Ihre Asche wehte mit dem Wind der Sonne entgegen und ließ die Liebe der Zwei unsterblich werden. The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)