The 4 Elements von funny-honey (Das ende der Welt oder doch noch ein Hoffnungsschimmer?) ================================================================================ Kapitel 1: Einleitung --------------------- Hallo erst mal ^^ Ich weiß nicht ob die Geschichte euch gefallen wird, aber ich versuchs malllll......:-P Ihr müsst wissen, ich hab es mal geträumt und es kam mir so real vor, dass ich es gleich aufschrieben wollte. Nun, ...das tu ich jetzt auch... xD ..................................................................... "June! Pass endlich auf! Bei deinen Noten kannst du es dir nicht erlauben im Unterricht zu träumen!" Frau Meyer, die Mathelehrerin, flippte schon wieder aus. Immer dieses bla-bla... . Mathe, es gab kein einziges schulisches Fach, das mich weniger interessierte. Diese Zahlen...ZU viele Zahlen. Sie schwirren in meinem Kopf herum und zu allem Überfluss bekam ich noch KOpfweh. "Psst, June, in fünf Minuten haben wirs hinter uns.!" Meine ach-so-geliebte Banknachbarin hatte Recht. Es ertönte die Glocke und somit beendete ich meinen langweiligen Schultag mit dem Gefühl meine Zeit vergäudet zu haben. Doch die Tatsache, dass der folgende Tag genauso sinnlos sein würde, erleichterte mir das Nach-Hause-Gehen ganz und gar nicht. 20 Meter. Noch 20 Meter und dann war ich zu Hause, wo mich was zu Essen, eine geborgene Atmosphäre und eine warme Couch erwartete. Ich machte mir einen schönen Tag, wo ich einfach nichts tat, außer Fernseh schauen und telefonieren( wie geasgt, ich war ein ganz normales pubertierendes Mädchen). Schließlich hatte ich ja auch Freunde und man sagt doch so schön: man muss seine Freundschaften pflegen. So verplant ich doch war, hatte ich aus lauter Faulheit den ganzen Tag tatsächlich mit Nichts verbracht und damit erst Abends Zeit für meine ach so wichtigen Freundschaften gefunden. Dieser unerhört grausamen Begebenheit sollte ich aber nicht allzu lang gegenüberstehen und so machte ich mich ans Werk diese Schandtat zu beenden. "Mann, wo ist das blöde Ding denn schon wieder hin?"Mit dem blöden Ding meinte ich das Telefon. Es war einfach verschwunden. Da habe ich den Entschluss doch gefasst mich um meine Freunde zu kümmern und jetzt das. Wo war es bloß hin? Meine Mutter hätte wahrscheinlich alles auf mein für mich unsichtbares Chaos geschoben und gesagt ich solle mein Zimmer besser aufräumen, aber ich würde nur frech werden und sagen dass die Ordentlichen nur zu faul sind um zu suchen, was bei mir natürlich ein GANZ anderer Fall war. Nach ewig langem Suchen und dem Verzweifeltsein habe ich es gefunden. Es war unter dem Bett, wo auch sonst, aber das wollen wir ja nicht an die große Glocke hängen, nicht? 5...2...8...124. tuuuuuut-tuuuuuut ... "Ederer?" "Maaaaaiiiiii, du glaubst mir nicht was heute passiert ist?!" "Hallo June. Was ist heute passiert...ERZÄHL!" "Also wenn du mich schon SOOOO fragst: nichts. Es ist einfach NICHTS passiert. Mann, Mai, wir hatten heute Schule. Da passiert doch nichts."(Hatte ich schon erwähnt dass ich Schule verachtete?) Egal...nun kammen wir endlich zu den interessanten Themen unseres Gesprächs, nämlich JUNGS. "Also ich finde ein Junge sollte mutig sein. Er sollte auch seine Meinung sagen können und er sollte totaaaaaaaaaal süß sein" Das war wieder einmal so typisch für Mai( eigentlich Mareike, aber alle nennen sie Mai). "Du standest schon immer auf Machos." Wir beide begannen zu lachen und,so wie es immer war, konnten wir nicht mehr aufhören. Naja, irgendwann mussten wir doch noch Schluss machen, denn es gab Abendbrot, das ich natürlich nicht verpassen wollte. Essen war was Gutes und selbst , wenn ich keinen großen Hunger hatte, aß ich wenigstens ein bisschen, denn so hatte ich das Gefühl was gutes getan zu haben. Diese Denkweise hat jeder aus meiner Familie erhalten. Es wurde Abend und ich machte mich fürs Bett fertig, als ich vor dem Spiegel stehen blieb und mich begutachtete. Es hatte sich was verändert, das ich aber nicht genau beschreiben konnte. Ich hatte immer noch die langen blonden Haare,- immer noch die blauen Augen,-immer noch die selbe Figur und doch schien ich mir fremd. Ich konnte nicht sagen was es war. Mein Aussehen jedenfalls nicht. Ich schloss die Augen und öffnete sie ruckartig, doch blieb ich stets die gleiche. Vielleicht ist es nur Einbildung. Geh lieber ins Bett, morgen ist das Gefühl bestimmt weg. Du bist nur müde, redete ich mir ein. Ich ahnte bloß nicht wie der nächste Tag auf mein späteres Leben sich auswirken würde... ..................................................................... So, das war mal die EInleitung. Sie hat noch nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun. *hehe* Das beste kommt ja noch..... Aber ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen. Kapitel 2: Schweben? Geht das? ------------------------------ Der Tag begann damit, als ich wieder einmal zu spät zur Schule war. Ich spürte schon damals, dass der Tag nichts Gutes mit sich bringen würde. Es regnete, ich war zu spät und zu allem Überfluss fand ich meine Socken nicht mehr. Fehlende Socken konnten tatsächlich den Tag vermiesen. Es ging wirklich alles daneben was nur daneben gehen konnte. In der Schule wurde es auch nicht viel besser. Eine Kurzarbeit nach der anderen. Danach streikte mein Hirn und ich ging bei einer Ausfrage zu Grunde. Ich betete zu Gott, dass ich diesen quälenden Tag überlebe!!! Nach ewig langem Warten und meiner lieblingsbeschäftigung, dem Minuten-bis-zum-Schulschluss-Zählen, hatten wir, oh Wunder, aus. Allerdings, wer einen Blick aus dem Fenster geworfen hat, dem vergingt die Lust raus zugehen. Der Regen hat nicht aufgehört, nein, er wurde sogar noch schlimmer. Zu ihm gesellte sich auch noch ein orkanartiger Wind der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Es flogen Sachen durch die Gegend und ich hatte wirklich Angst das Schulgebäude zu verlassen. Aber was sein muss, muss sein hab ich mir gedacht. Schließlich wollte ich dort nicht übernachten. Das Wetter war wirklich furchterregend. Es wurde ganz schwarz und es blitzte unaufhörlich. Menschen liefen umher, in der Hoffnung irgendeinen Unterschlupf zu finden. Aber die Strasse war nicht nur von Menschen umgeben. Gegenstände, die bei dem Wind aus allen Ecken herausgeschossen kamen, fanden erst Ruhe, als sie mit voller Wucht auf die Strasse prallten. Ich konnte nicht mehr länger da stehen und diesem Naturwunder zuschauen. Ich musste weg von dort. Weg und mich in Sicherheit bringen. Doch damit kam ich ein bisschen zu spät. Vor mir schlug mit zerschmetternder Wucht ein Blitz ein. Abrupt blieb ich stehen und der Schock, den ich schlagartig bekam, ergriff meinen gesammten Körper. Ich hörte noch von Weitem die Stimme meiner besten Freundin, wie sie verzweifelt meinen Namen rief. Doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich war wie gelähmt. Plötzlich blitzte es noch einmal und es umgab mich ein gewaltiger Donner. Mir wurde es kalt und warm zugleich. Dieses Kribbeln, diese Wärme, es konnte nicht real sein. Es blitzte noch einmal, - ein letztes mal - ein unglaublicher Schmerz erfüllte meinen Körper und es kam mir vor, als würde ich in die Luft gerissen werden. Ich schrie vor Entsetzen. Es drehte sich alles, - das Schulgebäude, meine Freundin, ALLES!!! - Und da...ich hörte eine Stimme. So sanft und beruhigend wie noch nie. Es war, als würde sie tief in mir meine Seele berühren. Alles verflog wie im Nu, - die Sorgen, der Schmerz, Gedanken .... Ich konnte die Stimme nicht beschrieben. Ich konnte nicht sagen ob sie laut war, ob sie hoch oder tief war, nein, sie war in meinem Kopf drin. Sie kam mir bekannt vor, doch ich glaubte sie noch nie zuvor gehört zu haben. Ich öffnete die Augen, doch was ich sah war Licht. Strahlendes, weißes und durchaus warmes Licht. Bin ich jetzt tot?... Nein, das konnte nicht sein! Das DURFTE nicht sein. Ich weigerte mich mit dieser Vorstellung zurecht zu finden.. Irgendetwas sagte mir jedoch, dass ich nicht tot wäre. Die STIMME!!!! Sie kam näher. Sie wurde lauter. Sie war - verschwunden - "June? Wie geht es dir? Man wach auf du Schlafmütze" Es wackelte stark. "WAS? Eeeeerdbebeeeen!!!!!" "Nein, du Nuddel, das bin ich!" Erst jetzt begriff ich, dass das Gewackle, das ich als Erdbeben eingestuft habe nur meine beste Freundin Mai war. Ich öffnete meine Augen und erblickte ihr Gesicht. Wie immer grinste sie in voller Breite. Ich schaute an ihr vorbei und bemerkte erst jetzt dass ich in meinem Zimmer war. "Du sag mal, wieso bin ich in meinem Zimmer?" "Hä? Seltsame Frage. Die meisten Leute würden die Frage stellen wenn sie NICHT in ihrer gewohnten Umgebung wären, aber duuuu....." Mir tat höllisch der Kopf weh. Was hab ich bloß angestellt? Moment...ich konnte mich rein an gar nicht mehr erinnern. Aber, wieso nicht? Da war nichts in meinem Kopf. "Mai was ist passiert? Wieso kann ich mich an nichts mehr erinnern? Jetzt sag schon, warum ist mein Kopf denn so leer?!" Krampfhaft versuchte ich meine Gedanken zu sammeln um wenigstens etwas wieder zu wissen. Doch nichts, nada, NIENTE!!!! "Weißt du wirklich nichts?" Die Frage hätte sie sich sparen können. Ich blickte sie mit einem verzweifelt-hysterischem Gesicht an und wartete nur auf ihre Antwort. "Du bist von einem Blitz getroffen worden, doch....das klingt jetzt seltsam, aber..." "Jaaa? SAG! Sag es endlich!" "Alsoooo....du....es-sah-aus als wärst du-äähm- also würdest du schweben."Sie sagte diese Worte und sie schossen an mir vorbei ohne jegliche Bedeutung zu haben. Es klang eher nach einem bla-bla-blaaaa... Was hat sie nochmal gesagt? Ich würde schweben? Hat sie jetzt total einen an der Klatsche? Naja egal, das einzige was ich wollte war schlafen. Ich schickte Mai, sie sich partout weigerte zu gehen, nach Hause und legte mich wieder ins Bett. Doch ich konnte nicht einschlafen. Immerzu musste ich daran denken, was Mai gesagt hatte. Schweben. Menschen können doch nicht schweben. Ncoh nie habe von sowas gehört. In Filmen gab es sowas, aber nicht in der Realität. Oder etwa doch? Nach langem Überlegen und noch viel längerem hin-und-her-Wälzen konnte ich doch noch den Weg in das Schlummerreich finden. Am nächsten Morgen wachte ich mit einem ziemlich schweren Kater auf. Alles tat mir weh. Selbst Körperstellen, von denen ich noch nie was gewusst habe. Ich streckte mich und gähne ganz laut. Es kam mir vor als hätte ich eine Ewigkeit durch geschlafen. Ich stand auf und und ging zum Ende des Zimmers rüber. Vorhänge hingen schlapp herunter und verdeckten die großen ovalen Fenster. Durch sie schien mein Zimmer in einem zarten rot überflutet und mir gefiel es, schon seit dem TAg als ich sie mir gekauft habe. Dieses Rot strahlte eine gewisse Geborgenheit und Ruhe aus. So fühlte ich mich wohl, in meinem kleinen Reich, meinem Zimmer. Doch als ich die Vorhänge zur Seite riss, stockte mir der Atem. Ich konnte meinen Augen nicht glauben. Was hat sich in dieser einen Nacht ereignet? Der Himmel leuchtete blutrot und es schneite riesige schwarze Asche!!! Ein grollender Donner schallte über die Stadt hinweg. Jedes einzelne Gebäude brannte bis auf den Grundstein nieder und ich sah verzweifelte Menschen, die versuchten ihr Hab und Gut aus dem Gemäuer zu retten. Was war hier bloß passiert? War der Weltuntergang nahe? Die Angst packte mich wie schon ein paar Tage zuvor, doch ich konnte mich vom Fenster losreißen und drehte mich um. Auf meinem Gesicht breitete sich das pure Entsetzen aus. WAS PASSIERTE HIER BLOSS? Seit dem Vorfall in der Schule war nichts mehr so wie es einmal war. Warum passierte das alles? WARUM? Hatte es was mit mir zu tun? Bin ich für das alles verantwortet? All diese Frage konnte mir niemand beantworten! Ich schüttelte mich und wimmelte die Gedanken über meine Schuld hinfort. Ich musste mich zusammenreißen. Ich hörte schwere Schritte die Treppe hinauf kommen, dann ein Klopfen und schließlich sah ich die Tür sich öffnen. Meine Mutter kam hinein und was ich sah, gefiel mir ganz und gar nicht. Ihr Blick war kühl und von Angst erfüllt. Sie sah mich an als wäre ich nicht ihr eigenes Kind. Sie hat sich über die Nacht genau so verändert, wie die gesammte Stadt. "June..." "Mutter, was passiert hier?" Ich unterbrach sie, noch bevor sie was sagen konnte. "June, du, du....du bist nicht die einzige. Es gibt andere " Sie brach weinend zusammen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Ich verstand nichts von dem, was sie sagte. Ich blickte sie ahnungslos an, doch zu fragen was sie meinte, brachte ich nicht übers Herz. Sie wirkte so zerbrechlich. So hilflos. Ich wusste nicht mehr weiter. Zu gerne wollte ich erfahren was hier passierte. Das Wetter, die Stadt, das Verhalten meiner Mutter. Es schien so, als hätte sie meine Gedanken gelesen, denn plötzlich sah sie auf. Sie schaute mir direkt in die Augen und da war keine Tränen mehr, keine Trauer oder Angst. SIe sprach mit fester Stimme. "Du hast das alles getan. Du und die anderen 3!! Ich weiß es. Jeder weiß es. Du kannst hier nicht bleiben. Du fährst morgen nach Stanshide. Ich hab dich lieb Schatz!" Und schnell verließ sie mein Zimmer. Ich blieb reglos stehen und schaute auf die Stelle wo sie vor einer Minute saß. Ich konnte das nicht glauben was sie sagte. Ich bin Schuld. ICH! Wie kann ein Mädchen denn Schuld sein dass es Asche regnet? Wie kann ein Mädchen denn Schuld sein dass alles brennt? WIE? Ich wollte nicht weg. Ich wollte nicht nach Stanshide. Wo war das überhaupt? Es hat sich alles in meinem Leben verändert. So plötzlich. So sehr zum Negativen. Ich setzte mich auf den Boden und wartete. Wartete auf den morgigen Tag. ...................................................... Tja....ich hab doch gesagt ich werde weiterschreiben. Bis jetzt hab ich noch keine Kommentare bekommen aber ich bleib optemistisch. DEs wird noch!^^ ...................................................... Kapitel 3: Stanshide und dessen Offenbarungen --------------------------------------------- Vorbeihuschende Büsche. Erst einer, dann zwei, dann ein ganzer Haufen. Sie bewegten sich mit einer konstanten Geschwindigkeit, die sich bei Kurven etwas senkte, sodass ich die einzelne Struktur von meiner Umgebung erst richtig wahrnam. Ich saß nun im Bus nach Stanshide. Mit einer geselligen Gruppe von Ausländern, die schon seit zwei Stunden irgendwelche Lieder sang, fuhr ich in Richtung Norden. Ich schaute schon seit einer geraumen Ewigkeit aus dem Fenster und dachte über die Geschehnisse der letzten Tage nach. Wie ein Film liefen sie mir vor meinen Augen rauf und runter. Das alles ergab keinen Sinn für mich. Feuer und Asche. Donner und Blitz. Warum ich? Ich sei Schuld. Ich und die anderen drei. Wer waren sie? Meine Mutter sagte, dass alle meine Fragen in Stanshide beantwortet werden. Ich blieb gespannt. Der Bus hielt an und ich stieg aus. Direkt vor mir hängte ein Schild. Mit großen weißen Lettern stand drauf: STANSHIDE! Ich drehte mich um und machte mir ein Bild von der Gegend. Alles was ich sah, waren heruntergekommene Häuser. Die Stadt schien wie verlassen und sie umgab ein grauer Schleier. Was für ein Kaff, dachte ich. "Miss June!" Ich erschrak. Abrupt drehte ich mich um. Vor mir stand ein alter Mann mit schneeweißen Haaren. Er war mindestens zwei Köpfe größer als ich und ich hatte schon eine stolze Größe von 1,73m. "Folgen Sie mir. Ich führe sie zu dem vereinbarten Ort. Es gibt auch Essen, falls Sie hungrig sind." Ich nickte und folgte ihm ohne ein Wort zu sagen. Wir durchquerten die Stadt und gingen auf einem kleinen Weg in den Wald hinein. Die Kälte schlug mir entgegen und ich fröstelte ein wenig. Wie weit war es denn noch? "Seien Sie unbesorgt, Miss June. Es ist nicht mehr weit!" Die Tatsache, dass er das gesagt hatte, wunderte mich nicht. Mittlerweile war ich schon alles gewohnt. Doch der alte Mann hatte Recht. Nach einem Fußmarsch von etwa 20 Minuten sah ich, noch vom weiten, ein großes Haus auf einem Berg stehen. Die Landschaft war atemberaubend. Vor uns erstreckte sich eine riesige Lichtung. Hügel über Hügel und wenn ich nach rechts schaute, erstreckte sich da ein gigantischer See. Das Licht fiel auf ihn und es sah göttlich aus! "Kommen Sie, Miss June, kommen Sie!" In mir machte sich wieder ein seltsames Gefühl breit. Was erwartet mich in diesem Haus? -Währenddessen im Haus in Stanshide: "Hey Süße!" Ein junger Mann betrat das Zimmer. Miya war gerade dabei ein Buch zu lesen, als auf einmal eine Stimme ertönte. "Sprichst du mit mir?" Irritiert schaute sie ihn an. Vor ihr stand ein Junge, etwa 18 Jahre alt. Groß, muskulös, schwarze Haare. Lässig stand er da und blickte mit einem breiten Grinsen auf sie runter. "Klar Süße. Mein Name ist Reivan. SO ein bezauberndes Wesen wie du hat doch bestimmt einen Namen." Und wieder grinste er sie an. "Ähm, Miya heiß ich." Sie wusste nicht direkt was sie sagen sollte, denn wie oft kam es schon vor, dass ein Junge der so unglaublich gut aussah, sie ansprach?! Praktisch nie. Und jetzt das. Klar fühlte sie sich in dem Moment als was besonderes. "WO kommst du her, MIYA?" "A..aus einem kleinen Städtchen, und du?" Die Röte stieg ihr ins Gesicht. Reivan nam einen Stuhl und setzte sich gegenüber von ihr. Er sah sie direkt an. Er stütze sein Kopf auf seine Hand, was in Miyas Augen sehr lässig und richtig toll aussah. Eine Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht als sie ihren Blick von ihm abwenden wollte. Sie schaute nach unten und aus ihren Augenwinkeln konnte sie eine Hand sehen. Dann eine leichte Berührung. Sie blickte hoch und sah Reivan an. Er streckte seinen Arm aus und strich ihr die Haarsträhne hinters Ohr. "Du hast ein sehr hübsches Gesicht, Miya." "Danke!" Sie spürte regelrecht sie Röte. Ihre Wangen glühten und sie sah ihn einfach nur an. Auf einmal ertönte ein Geräusch am Ende des Zimmers. Erst wusste Miya nicht woher das kam doch dann... "Nicht der schon wieder",dachte sie."Den hab ich ja schon längst vergessen. Hockt einfach die ganze Zeit da, ohne ein Wort zu sagen". Die Rede war von Ilaya, dem Jungen mit braunen Haaren, der tatsächlich nichts tat, außer aus dem Fenster zu schauen. Gerade freundlich sah er nicht aus, eher abwesend und mysteriös. Miya mochte ihn nicht. Ihr Abneigung kam von dem "Gespräch", das die beiden vor kurzem geführt hatten. Sie saßen beide mutterseelen allein im Zimmer. Sie fragte ihn wo es was zu Essen gab, woraufhin er sie nur kurz anschaute und sich gleich von ihr abwandte, ohne ein Wort zu sagen. SO eine Unfreundlichkeit kam ihr selten über den Weg. Seitdem beschloss sie ihn möglichst zu meiden, ihn zu ignorieren und ihm die gleiche kaltherzige Schulter zu zeigen. "Da kommt jemand, ein Mädchen. Sie ist die letzte. Nun sind wir vollzählig." Miya war überrascht. Das waren die ersten Worte die der Fremde bis jetzt gesagt hatte. Seine Stimme war tief und rau. Nach kurzen Warten ging die Tür auf und ein kalter Windstoß durchzog den Raum. In der Tür stand ein blondes Mädchen und der alte Mann, der sie alle hierher gebracht hatte. Das Mädchen schaute jeden ganz genau an, bevor sie sagte :" Hallo! Mein Name ist June und wer seid ihr?" Sie stand einfach da und lächelte. Niya war sie gleich sympathisch, also ging sie gleich auf sie zu, umarmte sie und rief voller Freude :" Heeey! Endlich mal eine weibliche Person hier. Mein Name ist Miya. Ich komme aus Chau..." Sie hörte abrupt auf zu reden als jemand sie sanft zur Seite schob. Es war Reivan. "Hallo Schönheit. Ich bin Reivan." Na toll, ein Macho, dachte June. "Mach mich nicht an du, du.....Blödi!" Ungläubig was er da hörte, wurde Reivan stehen gelassen. June ging einfach an ihm vorbei und stellte sich Ilaya vor, der sich größte Mühe gab auch sie zu ignorieren. Nun waren sie alle da. Alle vier, aus allen Kontinenten, hier in Stanshide. Die Träger der Zukunft. Die, durch die alles entschieden wird. Unterschiedlicher konnten sie nicht sein. Mutig, ehrlich, barmherzig und treu. Wer hätte gedacht, dass ein Haufen pubertierender Teenies das Schicksal der Welt entscheiden werden. Es ging die Tür auf und ein Mann ging hinein. Er war riesig. Nicht im Sinne der Größe, sondern seine Statur. Sie war würdevoll, groß und schien voller Kraft zu sein. Sein Gesicht war wunderschön. Seine Gesichtszüge waren fein und engelsgleich. Eine warme Aura umgab ihn. "Hallo allerseits. Mein Name ist Roy. Ihr war es, der euch hierher bestellt hat und ich möchte, dass ihr euch hier wie bei euch zu Hause fühlt. Es soll euch an nichts mangeln." "Eine Frage: Was machen wir hier eigentlich? Worum geht es nun?Wann sagt denn uns endlich jemand was?!" Miya war es, die sich traute endlich das zu fragen, was allen Vieren schon seit Tagen durch den Kopf ging. Was sollen sie hier? Warum sind sie nur da? "Seid geduldig. Geduld ist eine Tugend. Alle eure Fragen werden euch beantwortet, nicht jetzt, aber bald. Juri wird euch eure Zimmer zeigen, die für die nächste Woche euer zu Hause sein wird. Ich erwarte euch um sieben Uhr zum Abendessen. Bitte seid pünktlich." Mit diesen Worten drehte sich Roy um und verließ den Raum. Niemand von den Vieren sagte etwas. Niemand bewegte sich. Alle waren damit beschäftigt das zu verarbeiten was gerade passiert war, auch wenn es nicht sonderlich viel war. Juri, der alte Mann mit grauen Haaren, führte jeden in sein eigenes Zimmer, was eher ein Appartement war. Ein Bett, ein Fernseher und ein Radio, sowie eine Minibar, in der allerlei Säfte und Wasser drinstand, war vorhanden. Eine Toilette war ebenfalls in jedem Zimmer. Was aber die meisten faszinierte war der Ausblick aus dem Fenster. Man konnte den ganzen Wald sehen ein Stückchen von dem See war auch noch zu sehen. Pünktlich um sieben erschienen alle zum Essen. Der große Raum war voll mit allerlei Krims-Krams und Sachen, die unnütz im Weg standen. Ein großer Tisch nahm den Rest des Zimmers ein. Ein Blick aus dem Fenster verriet uns, dass es draußen sehr ungemütlich zu sein schien. Ein schlimmer Wind tobte und die majestätischen Bäume wippten von einer Seite, dann zur anderen. Es war schon dunkel und man konnte nicht sehr weit sehen. Keiner redete. Alle waren mir ihren eigenen Sorgen beschäftigt. Jeder hatte seine einen Haufen voller Fragen, auf die es bis jetzt keine Antwort gab. Bis JETZT. Die Tür ging auf und Roy betrat das Zimmer. Würdevoll wie zuvor auch ging er ans Ende des Tisches und nam Platz. Er blickte allen tief in die Augen und in seinem Gesicht machten sich Zeichen der Besorgnis breit. Er seufzte tief, als würde er sich auf ein langes und ein sehr ernstes Gespräch vorbereiten. Spätestens jetzt bemerkten wir, wie ernst die Situation zu sein schien. "Ich möchte euch erstmals danken, dass ihr gekommen seid. Ihr habt bestimmt viele Fragen. Fragen warum das alles geschieht. Warum es auf einmal Asche regnet und warum die Welt sich so plötzlich zu verändern scheint. Warum man euch sagt dass ihr schuld seid. Und warum ihr dieses Gefühl habt. Dieses Gefühl als könntet IHR was verändern. Nun, all diese Fragen werde ich versuchen euch zu beantworten. Ach, wie fange ich denn an... Es herrscht schon seit langer Zeit ein Krieg," er machte wieder einen kleinen Seufzer, bevor er fort fuhr." Ein Krieg dessen Ausmaßen ihr nicht kennt. Es ist, UNVORSTELLBAR, wie brutal die gegeneinander spielenden Seiten sich bekämpfen. Gut und Böse kämpfen schon seit einer Ewigkeit um die absolute Herrschaft. Dieser Krieg wird nicht mit Waffen entschieden, nein,..." Er machte eine kleine Pause und nahm einen Schluck von seinem Rotwein." Nun, es wird nicht auf der Erde gekämpft, sondern in einer anderen Dimension. Zumindest bis jetzt. Die böse Macht geht jetzt einen Schritt weiter und greift auf der Erde an. Das Portal zwischen den beiden Welten ist gestört und es sickert das pure Böse durch. Das dürfen wir nicht zulassen, sonst gibt es bald kein Leben mehr auf diesem Planeten. Alles wird zerstört sein und all die Menschen, die euch wichtig sind und, die ihr liebt werden vernichtet. Und genau da kommt ihr ins Spiel. Ihr müsst das verhindern. Ihr seid die Auserwählten!" "WAS? Wie sollen wir das denn verhindern? Ich bin ja nicht einmal stark oder so. Außerdem bin ich erst ein Teenager. Der Krieg dauert schon so lang, wie können wir ihn denn verhindern?" Miya war außer sich. Sie wurde mit der Last, die ihr in dem Moment aufgetragen wurde, nicht fertig. Sie wusste schon immer, dass es sowas wie eine höhere Macht gibt, doch sie hätte es sich niemals erträumen lassen können, wie nah sie ihr kommen würde. Sie mitten in einem KRIEG? Nein, das durfte nicht wahr sein. "Miya, du wirst alles noch verstehen. Keine Sorge, ich werde alles erklären. Also, wie ihr es bestimmt schon vermutet habt, seid ihr nicht gewöhnlich, nicht so wie andere in eurem Alter, nicht wie der Rest der Menschheit. Ihr habt Erfahrungen gemacht, die euch niemand nehmen kann und die auch niemand versteht. In der letzten Zeit passierte so viel auf einmal. Nur euch, niemandem anderen. Seltsame Dinge, die ihr nicht versteht. Das alles hat was mit dem Krieg zu tun. Ihr wurdet auserwählt um gegen das Böse zu kämpfen. Ihr vier verkörpert die vier Elemente. Feuer, Erde, Wasser und Luft. Ihr seid es, die das Schicksal der Welt in euren Händen haltet. Natürlich nicht ihr allein, aber zum Teil schon." Damit beendete er seine Rede und schaute uns noch viel eindringlicher an. Doch niemand hatte was zu sagen. Geschweige denn zu fragen. Überhaupt wollte niemand es wahr haben was da gerade gesagt worden ist. Es war einfach lächerlich. Gut und Böse. Elemente. Krieg. Das war doch alles absurd. Vier Jugendliche sollten die Rettung für alle sein? "Und was soll das mit den Elementen?" Reivan durchbrach die Stille des Raumes. "Du Reivan bist Feuer. Du kannst es kontrollieren und variieren so wie du willst. Im moment kannst du es nicht, doch es ist unsere Aufgabe es dir beizubringen. Miya, du bist Wasser. June, du bist Luft. Ilaya, du Erde. Morgen um 6 Uhr fängt das Training an." Ein Mann im schwarzen Mantel stand plötzlich im Raum. Er war überdurchschnittlich groß und hatte schwarze Haare. Er verbreitete allgemeines Unbehagen. Nicht dass Angst dabei war, das nicht, aber Respekt wurde hier groß geschrieben. "Wer sind Sie?" Reivan, traute sich diese Frage zu stellen. "Mein Name ist Michael und ich verschwende meine Zeit nicht mit unsinnigen Fragen und Antworten, dass das klar ist. Ich bin da um aus euch Krieger zu machen. Morgen um 6, pünktlich!" Und schon stolzierte der Mann in Schwarz aus dem Zimmer. Es wurde immer kariöser. Mittlerweile könnten Schweine vorbei fliegen und es würde niemandem auffallen. June versuchte sich zu fassen und halbwegs einen verständnisvollen Eindruck zu machen. Es musste ja keiner wissen, dass sie nicht die geringste Ahnung hatte was da gerade geschah. Aber was sollte sie schon tun. Sie entschloss sich auf ihr Zimmer zu gehen. Schließlich würde sie sich hier länger aufhalten als es ihr lieb war. Es war schon dunkel geworden und der Vollmond stand majestätisch über den Bergen. Hell erleuchtet war der sonst immer dunkle Wald und in solch einer wundervollen Nacht konnte doch nicht einmal das Böse es wagen herauszukommen. Oder etwa doch? ........................................................................ So! Das war jetzt wieder ein Teil^^ Mehr fällt mir grad nicht ein, aber nojoaaa xD Ich hoff es gefällt euch. Ließt des eigentlich i-jemand? .................................................................... Kapitel 4: Der erste Tag ------------------------ Pünktlich um 6 Uhr standen wir in einem hell erleuchteten Raum. Die Sonne ist erst vor kurzem aufgegangen und das Licht schien durch die hohen ovalen Fenster und ließ sich auf dem Marmorboden nieder. Es war ein wundervoller Tag und viel zu schön um das zu lernen, was Michael uns beibringen wollte... „Merkt euch eins, wir sind hier nicht zu unserem Vergnügen hier. Da draußen tobt ein Krieg und es liegt an euch ihn zu gewinnen. Doch bis ihr so weit seid da raus zu gehen, müsst ihr noch so einiges lernen. Und genau da komme ich ins Spiel. Es ist meine Aufgabe euch vier für diesen Krieg kampfbereit zu machen. Für die nächsten Monate bin ich für euch zuständig. Ihr werdet das tun was ich euch sage. Wenn ihr nicht gehorcht, erwartet euch eine Strafe, die ihr nicht so leicht vergesst. Eure Kräfte sind gefährlich und ihr könnt euch selber verletzten und das wollt ihr doch nicht! Also, es wird nur das gemacht was ich sage. Verstanden?!“ Niemand traute sich nur noch ein Wort zu sagen, so sehr hatten wir vor dem großen Mann Angst. Sein Wort war Gesetz. Außerdem war die Vorstellung seiner Art von Strafen nicht einfach nur grausam, sondern auch total unvorstellbar angsteinflößend. Weiß der Henker was er mit uns anstellen würde. Im Laufe meines Lebens hatte ich mich mittlerweile daran gewöhnt mir Befehle anzuhören. Egal von welchen Menschen. Ob in der Familie oder in der Schule oder sonst noch wo. Ich hatte damit keine Probleme. Keine so großen wie Miya... „Wieso sollte ich Befehle von wildfremden Menschen annehmen? Und kämpfen? GEGEN WEN? Ich versteh gar nichts!!!“ Leicht sauer stellte sich sich hin und schaute mit funkelnden Augen Michael an. Allein durch ihre Haltung zeigte sie, dass kein Wort Michaels ihren Glauben gefunden hat. Mit verschränkten Armen und einem finsteren Gesicht schaute sie ihn auffordernd an. Doch dieser schien kein besonderes Interesse daran zu haben ihr auch nur eine ihrer Fragen zu beantworten. Stattdessen fuhr er ohne mit der Wimper zu zucken fort: „Ihr teilt euch jetzt auf. Jeder stellt sich in eine andere Ecke“ Mürrisch, aber zügig stellten wir uns auf. Jeder nacheinander. Bis Michael in der Mitte des Raumes blieb."Schließt die Augen." Ich wusste nicht was geschah, aber plötzlich dürchdringte mich eine nie dagewesene Ruhe. Ich wusste nicht, was das zu bedeutet hatte, diese Übung. Was hatte er vor? Auf einmal tauchte ein Bild vor meinen Augen auf und genau so schnell wie es gekommen war, so verschwand es im selben Moment. Nach einer Weile wurden es immer mehr Bilder. SIe kamen immer schneller, bis sie sich zu einem Film verflochteten. Ich sah Menschen, doch es waren keine richtigen, keine die man tag täglich auf der Strasse sieht. Es um gab sie eine unsichtbare, aber doch spürbare Aura. Etwas friedvolleres hatte ich noch nie erlebt. Doch auch ihr AUssehen war einem Menschen fremd. Einige von diesen Geschöpfen hatten Federn, die hinten aus dem Rücken heraus ragten und somit Flügel bildeten. Flügel? Das konnte nicht sein. Konnte es sein, dass es Engel waren?! Mit Schild und Schwert bewaffnet standen Milliarden von diesen „Menschen“ reglos da. So, als ob sie auf etwas warteten. Je mehr ich mich konzentrierte, desto mehr konnte ich erkennen. In ihren Gesichtern zeichnete sich Unruhe, Unbehagen und Angst ab. Doch auch der Wille zu Kämpfen war da. Die Anspannung zerris sie förmlich. Die Stille war fast unerträglich. Auf was warteten sie ? AUF WAS NUR? Ich blcikte weiter. Das Bild vor meinen Augen drehte sich um 180° und... Ich konnte nicht glauben was ich sah. Millionen, nein, MILLIARDEN von gresslichen Kreaturen standen genauso still da. Die Fratzen von diesen Geschöpfen waren verzerrt und furchterregend. Sie standen den Engeln, ja, es waren Engel und keine Menschen, gegenüber. Ruhig, still, und bedrohlich. Auch sie warteten auf etwas. Auf den Anfang, den Anfang der alles entscheidenden Schlacht... Es reichte. Ich hielt es nicht mehr aus. Aufwachen aus dem so realen SChlaf wollte ich. Doch bevor ich meine Augen wieder öffnete, entdeckte ich etwas was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ich sah mich selbst. Ich stand auf der Seite der Engel. In einem wunderschönen blauen Kleid und einer Art Rüstung am Oberkörper gekleide, mit einem Schwert in der rechten Hand bewaffnet, führte ich mit Miya Reivan und Ilaya die Armee des Lichts an. Wir warteten, und warteten, und nichts geschah. Bis... AAAAAAAAHhh, mit Gebrüll öffnete ich meine Augen. Meine Atmung ging unregelmäßig und ich war in Schweiß gebadet. Das pochende Herz wollte einfach nicht ruhig werden. Nicht nur mir ging es so. Miya, Reivan und Ilaya hatte pures Entsetzen in ihren Augen und auch sie waren nass vor Schweiß. „W-was...was war das?“ stotterte Reivan. Wir waren wie paralysiert. War es alles nur Einbildung, doch nein, das konnte nicht sein. Schließlich haben wir alle es gesehen. Detail für Detail. Ich stand da und mir schossen tausende von Gedanken durch den Kopf. Ich wusste nicht welche, denn es waren viel zu viel auf einmal, als dass ich mir jeden einzelnen durchdenken konnte. Was passierte hier nur? „Das was ihr gesehen habt, ist die Zukunft. Das, was tatsächlich eintreffen wird. Es ist unausweichlich. Ihr führt den Kampf an..“, Michaels Worte hallten im Raum. Die Zukunft. Unausweichlich. Was bedeutete das? „Ähm, also, Sie sagten wir hätten besondere Kräfte. Elemente. Was können wir damit anfangen?“ Miya erkannte den Ernst der Situation und begann daran zu glauben. Auch ich kam so langsam zur Vernunft und weckte Interesse an dem, was der unbekannte Mann schon seit zwei Tagen versuchte uns zu erklären. „Eure Kräfte dienen lediglich der Verteidigung des Guten und der Vernichtung des Bösen. Doch dazu kommen wir später. Ich werde als erstes versuchen das in euch verborgene Element zu wecken. Seid ihr dazu bereit?“ Michael schaute uns genau an. Seine Blicke waren klar und dennoch durchdringend. Wir stimmten zu. Wir waren bereit. Bereit uns in das Ungewisse zu begeben. Die nächste Übung bestand darin uns zu konzentrieren und das Element in uns zu spüren. Selbst nach 20 Minuten rührte sich bei mir nichts. Vielleicht war ich doch die Falsche? Wie kann man sich denn auf etwas konzentrieren von dem man noch nie wusste, dass es in einem drin ist? Frustriert und kurz vor dem Aufgeben passierte etwas. Mich durchdrang auf einmal eine schreckliche Hitze, dicht gefolgt von einer unglaublichen Kälte. Es war nichts was ich bis jetzt kannte. Ein vollkommen neues Gefühl. Ich schwebte in der Luft. Es war nicht unangenehm. Ich wollte mehr. Ich fühlte mich mächtiger und das gefiehl mir. Diese Macht, sie füllte mich komplett aus, bis in die Haarspitzen. Mehr! Ich brauchte mehr! Ich hielt es nicht mehr aus. Es zerriss mich. Ich hörte eienn Schrei. MEINEN Schrei. Meine Stimme versagte. Alles wurde schwarz. „Wach auf Kleine. ...wach auf, oder ich küss dich!“ WAS? Wer? Ich machte die Augen auf und sah das Gesicht von Reivan. Er lächelte in einer für Möchtegern-Machos typischer Weise : frecht und ungeniert. einen Kuss wollte er mir geben, doch...:"VERGISS ES DU LUSTMOLCH!!!" Wie vom Blitz getroffen sprang ich auf und verstzte ihm somit einen heftigen Schlag, sodass er nach hinten umkippte und vom Bett fiel. "Geschieht dir recht!" Ich schaute mich um und erst jetzt wurde mir klar, wo ich mich befand. DIese Fenster, dieser einzigartiger alter Tisch, der mich schon gestern so auffiel. Kein Zweifel, ich war in dem Zimmer, das mir bei meiner ANkunft zugewiesen wurde. Aber eine Frage blieb noch offen. WIe kam hier rauf? Und warum konnte ich mich an nichts mehr erinenrn? Anscheinend bemerkte Reivan meine fragenden Blicke und sein Grinsen kam zurück. Ich glaube, es machte ihm Spaß mich ratlos zu sehen und somit abhängig von ihm und der Tatsache, dass er es wusste wie ich hiereher kam. „Nur keine Panik. Ich habe dich hier raufgetragen als du umgekippt bist. Wie ein Stein mit einem lauten Krach.“ DAs Grinsen wurde noch viel breiter, was mir ganz und gar nicht gefiel. Er schien mir sehr selbstbewusst zu sein und genau das machte ihn zum Macho. Ach wie ich solche Jungs hasste. Sie denken sie seien die Besten und klügsten und schönsten und zu allem Überfluss denken sie auch noch sie würden jedes Mädchen kriegen. Pah, aber nicht mit mir. Es ist mir doch egal wie gut aussehend sie doch sind. Ich würde ihrem Charme und ihrem unglaublich süßem Lächeln widerstehen. „Und wieso hast das ausgerechnet DU gemacht? Hättest mich dort einfach liegen gelassen.“ Ich gab mir die größte Mühe so viel Abstand von ihm zu gewinnen, wie es nur möglich war. Doch leider ohne jeglichen Erfolg. Wie es schien, gefiel ihm meine temperamentvolle Seite. „ So schön und so zickig? Das kauf ich dir nicht ab!“ Er kam immer näher auf mich zu. Was sollte ich machen? Mit jedem Schritt wirkte er unwiderstehlicher auf mich. Einfach nicht hinsehen, dachte ich mir. Doch natürlich war das leichter gedacht, als getan. Ich meine, jedes Mädchen würde doch so reagieren, wenn auf sie ein großer, starker und mit einem wundervollen Lächeln gesegneter Junge zukommen würde. Oder etwa nicht? Ich konnte nichts anderes tun als da zu stehen und ihn anzuschauen, und zwar von oben bis unten. Seine schwarzen Haare passten perfekt zu seinen glänzenden braunen Augen, die nur mich anschauten. Bei jeder Bewegung konnte ich das Spiel seiner Muskel ganz genau beobachten. Ich spürte schon wie mir bei diesen Gedanken die Röte ins Gesicht stieg. Ich versuchte noch mal weg zuschauen und dieses Mal klappte es sogar. Leicht beschämt blickte ich auf den Boden, bis er genau vor mir stand. Nur noch Zentimeter trennten uns. Mein Herz pochte, obwohl ich nicht genau wusste warum. Er war doch bloß ein Junge, der vielleicht ETWAS besser ausschaute als der normale Durchschnitt. Okay, June, jetzt rede dir nichts ein, ...er IST der bestaussehendste Junge, den du je gesehen hast... „Darf ich dich küssen?“ „WAS?“ Ich traute da meinen Ohren nicht! Hatte ich mich da etwa verhört? So ein arroganter Mensch. So unerwartet der Charme gekommen ist, so schnell verflog er auch. Also das ist doch das allerhöchste. Und ich dumme Kuh bekam auch noch Herzflattern. Ich wusste es doch, dass etwas nicht stimmen könnte. Der Typ war viel zu perfekt. Er musste einfach nur einen Fehler haben. Und den habe ich gerade entdeckt. Ich hob meinen Kopf wieder, doch als unsere Blicke sich trafen, war es so, als explodiere eine kleine Bombe in meiner Brust. Nein, ich konnte es einfach nicht, ich konnte nicht länger in seiner Anwesenheit bleiben, ich hielt es nicht mehr aus und so verließ ich abrupt das Zimmer. Wutentbrannt natürlich. Sollte der mir noch einmal unter die Augen kommen, so könnte ich für nichts mehr garantieren. ・ Währenddessen im Aufenthaltsraum - „Also was sagst du zu dem allen hier?“ Aufgegeben hatte sie noch nie und so versuchte Miya eine Freundschaft mit Ilaya, dem Stillen, anzufangen. Doch der blieb sichtlich ungerührt und tat so als hätte er ihre Frage nicht gehört. Miya allerdings war schon immer als ein großes Plappermaul bekannt und versuchte es weiter. „Also ich finde es sehr aufregend. Ich meine, wie oft passiert denn so etwas? Höchstens in Filmen, aber so real? AAAH ist das alles aufregend!“ Mit erwartungsvollem Lächeln im Gesicht schaute sie ihn an. Mit jeder verstrichenen Sekunde, in der er keine Antwort gab, stieg in ihr die Wut. Äußerlich machte sie den Anschein, als würde in ihr die vollkommene Ruhe herrschen, doch demnach war es meilenweit entfernt. „Und was hällst du von Michael? Ich den-...“ „HALT ENDLICH DIE KLAPPE!“ Wie gelähmt schaute sie in sein Gesicht. Mit allem hätte sie gerechnet, aber doch nicht mit so etwas. Nach einer Weile fing sie sich wieder und die Wut kam zurück. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, sodass sie den perfekten Rache-Blick hatte. „Du denkst du wärst der Allertollste, doch das bist du nicht. Sitzt hier seit Tagen mutterseelenallein ohne irgendetwas zu machen. Eins sage ich dir, irgendwann wirst du mal unsere Hilfe brauchen, doch auf die kannst du lange warten. Ich wollte nur nett sein, aber du ...“ „Bist du fertig? Hier ein Cent für deine Rede!“ Mit diesen Worten stand er auf, warf einen Cent nach ihr und ging aus dem Zimmer. Fassungslos schaute sie ihm mit geöffnetem Mund hinterher. Das konnte er doch nicht machen. Noch nie hatte jemand sie einfach so stehen gelassen. Noch niemand. Für wen hällt der sich?, dachte Miya. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen und rannte ihm hinterher. Sie öffnete die Tür, rannte die Treppe runter und noch bevor sie schauen konnte wo sie war stieß sie gegen etwas. Nein, gegen jemanden. Sie verlor das Gleichgewicht und knallte auf den Boden. „Aaah, was zum...?“ „Es tut mir so Leid. Ich habe dich nicht gesehen. Entschuldigung, ist alles in Ordnung mit dir?“ „Ouh," Miya stand auf und blickte in das sichtlich peinlich gerührte Gesicht eines blonden Mädchens."Nein mir geht es gut. Ich habe auch nicht aufgepasst. Mir tut es auch Leid. Du bist doch June, oder?“ AUch wenn ich dieses Mädchen beinahe zu Tode gerannt hätte, schaute sie mich fröhlich wie immer an. Sie gab mir sogar die Hand, die ich dankend annahm. „Jap, mein Name ist June. Wieso hast du es denn so eilig?“ Schon der Gedanke daran, warum ich es so eilig hatte, bereitete mir Kopfschmerzen. „Ach, du glaubst mir nicht was für ein eingebildeter Trottel dieser Ilaya ist. Der hällt sich anscheinend für etwas besseres. Also ich rede kein einziges Wort mehr mit dem. Lässt der mich da einfach sitzen und beschmeisst mich mit Geld. Als würde ich so etwas brauchen. Nein, nicht mit m-...“ Bevor sie sich in etwas hinein steigerte, unterbrach ich sie mit einem schallenden Lachen. Die Tatsache, dass die männlichen Bewohner dieses Hauses alle eingebildet waren, hatte eine gewisse Ironie. „Was ist denn daran so lustig?“ Mit einem großen Fragezeichen im Gesicht schaute sie mich an. „Wenn du mit mir einen Spaziergang machst, erzähl ich dir alles!“ Immer noch lachend, ging ich ihr voraus. Dies war der Anfang einer wunderbaren Freundschaft, so fand ich. Auch wenn das alles nur eine winzige Ewigkeit des Friedens war, das Schicksal mit seinen schweren Folgen ließ nicht lange auf sich warten. Zwei Mädchen, zwei Jungen. Befreundet, zerstritten. Wie wird es denn nur weiter gehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)