Wenn Dämonenblut fließt... von Ryucama (...werden aus Todfeinden Verbündete) ================================================================================ Kapitel 1: Der Hass des Schützen -------------------------------- Jetzt gehts looohooos! Jetzt gehts looohooos! XD Na dann! Auf gehts! Dante stierte in die Flammen. Die knisternde und und flackernde Glut hatte etwas Tröstliches. Es regnete noch immer, so stark, dass ein ganzer Sturzbach an der Höhle vorbei Richtung Talsohle floss. Sein Rücken, dort, wo das Loch des Speeres im Stoff klaffte, war kalt. Er seufzte und wandte den Blick nach hinten, tiefer hinein in die kleine Höhle. Dort, wo der andere weißhaarige Dämon ruhte. Vergil hatte sich zusammengerollt und schien zu schlafen. Er war schwerer verletzt worden als er. Sein Zwilling hatte ebenso gegen seine Gegner verloren, wie er und - da fiel ihm auf: wo war Nero? Er sah das lange Schwert an der Wand lehnen und sah Neros langen dunklen Mantel am Eingang der Höhle schimmern. Der jüngere Halbdämon hatte es scheinbar noch immer nicht verwunden, von seinen Verbündeten verraten worden zu sein. Er hielt den Blick starr auf das Tal gerichtet, auf das kleine Dorf, in dem sie auf Ritter des Schwertordens Spardas gestoßen waren. Es hatte sie viel Mühe und noch mehr Glück gekostet, um den Kriegern zu entkommen. Die Menschen hatten mit dem Mut und der Stärke von Löwen gekämpft, ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben. Dante seufzte. Es war ein hässlicher Kampf gewesen. Doch es war nicht gut, wenn der Junge, wie er Nero im Geiste nannte, sich allzu viele Gedanken machte. Sie brauchten einen klaren Kopf. Wenn sie gezwungen waren, die Menschen mit Gewalt davon abzuhalten, sie umbringen zu wollen - mit anderen Worten alle ihnen feindlich gesonnenen Menschen zu töten - mussten sie ohne Emotionen handeln. Er strich über den Lauf Ebonys und seufzte erneut. Dann wandte er den Kopf und sah wieder in die Flammen. Wie konnte er Nero raten, sein Gehirn aus dem Kampf herauszuhalten, wenn er es selbst nicht fertigbrachte? Dante saß noch Stunden so da, bis Nero irgendwann zu ihm kam und sich ihm gegenüber niederließ. Er strich sich das feuchte Haar zurück und schlug den Mantel zurück. Seine rechte Hand schimmerte goldfarben. Er besaß eine Teufelsklaue. Früher, als er Nero kennengelernt hatte, hatte dieser seine körpereigene Waffe scheu verborgen gehalten, doch die Abenteuer, die der Junge erlebt hatte, hatten ihn reifen lassen und er schreckte jetzt nicht mehr zurück, die furchtbare Wirkung der Klaue freizusetzen. Er lehnte sich zurück und lächelte Nero an. "Hätte schlimmer kommen können, was?" Nero hob den Kopf. Das Misstrauen in seinen Augen war noch immer nicht ganz verschwunden. Dafür, schätzte Dante, war zu viel zwischen ihnen geschehen, als dass Nero sein Misstrauen und seinen Hass hätte ablegen können. Plötzlich krachte es und ein riesiges Geschoss raste haarscharf an Dantes Hinterkopf vorbei, um im hinteren Teil der Höhle einzuschlagen und Vergil aus seinem Schlaf zu reißen. Dantes Zwillingsbruder schlug die Augen auf und war auf den Beinen mit Yamato in der Hand. Die Klinge schimmerte im Licht der Flammen, als er den Kopf hob und sich nach dem Schützen umsah. "Es kommt von draußen!", stieß Nero hervor, sein Schwert ebenfalls in der Hand haltend. Dante nickte und jagte nach draußen, Ebony und Ivory im Anschlag und bereit, jedes lebende Wesen zu erschießen, das es gewagt haben könnte, sie anzugreifen. "Na los, zeig dich, Feigling!", fauchte er. "Oder soll ich dich holen kommen? Ich freue m..." Zu mehr kam er nicht, als zielsicher eine Kugel direkt zwischen seinen Augen einschlug. "Au! Mann, kannst du nicht woanders hinschießen? Immer zwischen die Augen!", seufzte Dante, dann hob er die Pistole und schoss zunächst ungezielt in die Richtung, aus der er den Schuss vermutet hatte. Gleich darauf bohrten sich zwei weitere Kugeln in seine Knie, treffsicher eine in jede Kniescheibe. Dante stürzte und fluchte. Da hastete auch schon Vergil, gefolgt von Nero, an ihm vorbei. Beide hielten ihre Schwerter kampfbereit in den Händen. Dante kämpfte sich auf die Füße, als seine Knie heilten und rannte seinem Bruder und seinem Freund hinterher. Er sah, wie Nero von einem riesigen Geschoss zurückgeschleudert wurde und fluchend am Boden aufkam, nachdem er einen kleinen Teil des Abhangs hinabgeschlittert war. Eine Bazooka, schätzte Dante und fühlte sich an Marys Kalina Ann erinnert. War sie hier? Eine vierte Kugel, die nur Millimeter an seinem linken Ohr vorbeizischte, belehrte ihn eines Besseren. Dies war ein Scharfschütze, der seine Kugeln so gezielt abfeuerte, um Munition zu sparen. Vergil wurde von mehreren Geschossen innerhalb kürzester Zeit getroffen und taumelte. Sein Angriff kam kurzzeitig zum Erliegen und Dante zog seine Schrotflinte hervor. Er feuerte ungezielt, vielleicht hatte er ja Glück. Ein Aufschrei erklang und ein verwischter schwarzer Schatten hastete hinter einem dornigen Busch hervor in Richtung eines Felsblocks, der wohl irgendwann einmal den Berg herabgerollt war. Doch er kam nicht so weit, denn inzwischen hatte sich Nero wieder aufgerappelt und hatte den Schützen mit einem gezielten Schuss seiner Blue Rose-Pistole zu Fall gebracht. Dann war Vergil bei ihm und holte aus, um dem Fremden das Schwert tief in den Leib zu rammen. Doch sein Gegner tat ihm nicht den Gefallen und ließ sich schlachten, sondern feuerte eine Salve aus nächster Nähe auf ihn ab. Vergil ging mit einem überraschten Laut zu Boden. Endlich kam auch Dante am Ort des Geschehens an. Er sah langes, zu einem Pferdeschwanz gebundenes nasses Haar und relativ zarte Schultern. Eine Frau? dachte er verwirrt und steckte die Pistolen weg, um nach dem Schwert zu greifen. Er würde keine Gnade walten lassen, egal ob dies ein Mädchen war oder nicht! Doch er kam nicht dazu, denn Vergil stieß ihn zornig zur Seite. Er hatte keine Gnade, zwei rasch beschworene Schwerter aus geistiger Energie nagelten die Fremde an den Felsen. Sie keuchte und Vergil schlug mit Yamato nach ihr. Das Mädchen flog meterweit davon und landete schwer am Boden. Sie kam nicht mehr auf. Vergil lächelte. "Das war es." Nero runzelte die Stirn, während Dante grinste: "Blödes Weib. Dachte wohl, wir würden Rücksicht auf sie nehmen!" Vergil trat auf sie zu, folgte Nero, der vorausgegangen war. "Ich glaube, dein Urteil über "ihr" Geschlecht war voreilig, Dante. Es ist ein Mann!" Vergil schnaubte: "Das interessiert mich nicht. Er hat versucht, uns zu töten!" Er holte aus und trat dem Mann in die Seite. Der Fremde stöhnte und krümmte sich schwach zusammen. "Was willst du?", fragte Nero. "Sprich mit uns! Oder willst du, dass wir dich töten?" Der fremde Mann regte sich nur noch sehr schwach. Der Regen durchnässte sein Gesicht, seine Kleidung, seinen ganzen Körper. Er lag im Schlamm. "Rede!", fauchte Vergil und stieß ihn mit dem Schwert an. Der Andere am Boden zuckte zurück. Dante grinste: "Er würde vielleicht gerne, aber wenn du ihn schlachtest, kann ers nicht mehr!" Vergil warf ihm einen Blick zu, gegen den ein Eisschrank Wärme verströmte. "Ver... dammte... Dämonen...", würgte der Andere hervor und selbst Neros Augen wurden schmal. Er schien geneigt, dem Menschen wenigstens die Chance auf ein Weiterleben zu geben. Dante - und Vergil sowieso - hatten längst beschlossen, den Menschen umzubringen, sobald er gesagt hatte, wer ihn geschickt hatte. "Sag uns, warum du uns töten wolltest? Gehörst du zum Schwertorden? Oder zur Anti-Dämonen-Fraktion? Rede endlich!", verlangte Nero. Der Andere sah auf. "Weder... noch..." Er hustete qualvoll. Offenbar war er bereits seit Stunden, wenn nicht Tagen hier draußen im Regen. "Ihr... müsst sterben... Rache... ver... fluchte... Dämonen...!" Vergil lachte freudlos und versetzte dem Fremden einen weiteren kräftigen Tritt, der diesem die Tränen in die Augen trieb. "Du Winzling willst uns umbringen?", höhnte Dante. "Lern erst mal kämpfen, du Zwerg!" Der Andere keuchte. Seine Lippen waren blau gefroren. Nero schien Mitleid mit ihm zu haben, trotz der Tatsache, dass er versucht hatte, sie alle umzubringen. Er sah auf und blickte sowohl Dante, als auch Vergil, tief in die Augen. "Nehmen wir ihn mit. Wenn er hier stirbt, kann er uns nichts verraten!" Dante zögerte, während Vergil Nero ansah, als sei er völlig abgehoben. "Kommt schon. Wir werden mit ihm fertig. Er ist nur ein Mensch. Solange wir ihm die Bazooka und das Gewehr abnehmen, müssen wir von ihm nichts befürchten! Dann bekommen wir bestimmt Informationen, vielleicht sogar über unsere Feinde!" "Falls dus noch nicht begriffen hast, Kleiner: er IST unser Feind! Warum sollten wir ihn nicht hier und jetzt in die ewigen Jagdgründe schicken?" Nero hielt Dantes scharfem Blick stand und schließlich gab Dante auf. "Also gut. Aber wehe, wenn er Theater macht! Dann kill ich ihn, bevor er "Tot" sagen kann!" Seine Finger strichen drohend über Ivorys Griff. Nero sah auf den Menschen herab. "Hast du gehört?" Der Andere nickte schwach und der jüngste Halbdämon hob ihn auf. Vergil strich sich das Haar zurück. "Narren!" Dann stolzierte er zurück zur Höhle. Als sich auch Nero mit seiner Last umwandte und Dante allein zurückblieb, sagte er sich leise: "Ich hoffe, wir machen jetzt keinen Fehler..." Das wäre das erste Kapitel! *boing* übrigens: wer sich fragt, wer denn dieser Mensch sein soll: er ist einer meiner eigenen Charas und taucht in keinem Dmc auf! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)