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Sei einfach du selbst!

Angriff auf Suna- Gakure
von

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Prolog

„Das können sie doch nicht einfach so über unsere Köpfe hinweg entscheiden!“, schrie Temari aufgebracht. Sie und ihre Geschwister standen gerade vor dem Spalt, der als Durchgang durch den Verteidigungsring der Stadt diente und waren im Begriff Suna-Gakure zu verlassen. Sie sollten nach Konoha-Gakure. Weshalb? Das wussten sie auch nicht, denn keiner wollte ihnen einen Grund nennen. Nicht einmal den kleinsten Hinweis hatte man ihnen gegeben.
 

„Geht nach Konoha und lebt dort für eine Weile.“, Temari äffte die Stimme ihres Senseis nach. Eine Weile? Eine Weile! Dort würden sie wie auf dem Silberbrett serviert leben. Suna-Gakure und Konoha-Gakure waren bis jetzt noch nie gut miteinander ausgekommen und sie mussten jetzt dafür büssen. Sie hatten dort keine Schlafplätze, geschweige den irgendwelche Freunde. Kein Wunder, bei ihrem Bruder Gaara, der war nicht sonderlich beliebt. Temari seufzte. Sie war erst einmal dort gewesen. Damals hatten sie an der Chu-Nin – Auswahlprüfung teilgenommen.
 

Plötzlich tauchte eine Hand vor ihrem Gesicht auf: „Temari beeil dich! Gaara ist schon losgegangen und ich kann ihn nicht mehr sehen.“ „Ja Kankuro. Komme schon.“, sie schüttelte den Kopf und versuchte ihre Zweifel loszuwerden. Was hätten sie schon machen können? Ein Befehl, war ein Befehl. Ob sie jetzt wollten oder nicht. Beide rannten los. Jetzt galt es erst einmal Gaara einzuholen.
 

Ende des Prologs
 

Also diese Geschichte ist fast fertig geschrieben. Ich habe sie in mehrere kleine Parte gegliedert und je nach Kommi anzahl werde ich die veröffentlichen. Das heißt die anzah von Parte für ein kapitel könnt ihr euch selber aussuchen^^
 

viele kommis = viele parte
 

lg -W-

Part I: Geschwister

Part I: Geschwister
 

„Ein Zimmer bitte.“, knurrte Kankuro leise und sah dabei reichlich genervt aus. Immerhin hatten sie gerade einen 3-Tages-Fußmarsch, zuerst durch die Wüste, und dann durch dichtesten Urwald hinter sich. Die einzige Reaktion des Rezeptionisten bestand darin, eine Augenbraue zu heben und ihm mit sonderbarem Blick zu mustern. Plötzlich begann er zu kichern, nachdem er sich umgesehen, und Temari direkt hinter Kankuro ausgemacht hatte. „Deine Freundin und du könnt es wohl kaum noch erwarten, was? Hier bitte. Ein Zweibettzimmer mit Doppelbett.“ Von einem Ohr zum anderen grinsend, überreichte er den Zimmerschlüssel.
 

Kankuro beschloss nichts weiter zu sagen, zum Schluss hätte es sonst eine Leiche in der Empfangshalle gegeben und dass hätte nur unnötigen Ärger bedeutet. Sollte der doch denken, was er wollte. Temari und seine Freundin. Wääää. Er drehte sich um und stockte mitten in der Bewegung. Gaara, war der nicht gerade noch hinter ihnen gewesen? Er wandte sich zu Temari. Diese warf ihm nur einen undefinierbaren Blick zu. „Er wird schon selber wissen, was er tut.“ Stimmt. Gaara war jetzt 15 Jahre alt, viel stärker als sie alle zusammen und in seinen Augen sowieso nur eine Last für sie. Eigentlich sollte er froh sein, das er Gaara für einige Minuten losgeworden war. Immerhin war es immer er, der Gaaras Wut abbekam. Mal ehrlich, er, Kankuro, war nicht gerade als ängstlich Person zu bezeichnen, aber auch er wagte es nicht, Gaara zu widersprechen.
 

Es galt: Alle Befehle Gaaras zu befolgen, wenn man überleben wollte. Immerhin hatte dieser nicht einmal davor zurückgeschreckt, seine eigene Mutter zu töten. Sie waren schon eine komische Familie. Man konnte sagen, jeder war auf sich alleine gestellt. Ihre Eltern waren tot und seine Geschwister, Temari und Gaara, kümmerten sich nur um sich selbst. Vielleicht war das, was Temari und ihn verband noch als angedeutete Freundschaft zu bezeichnen, aber als mehr auch sicher nicht. Jeder war im Notfall auf sich alleine gestellt. Es gab kein Vertrauen und schon gar keine Liebe zwischen den Geschwistern. Wie es dazu gekommen war? Wer wusste das schon? Er konnte sich nur noch an einen kurzen Ausschnitt von Früher erinnern, den aber konnte er wie einen Film vor seinem inneren Auge ablaufen lassen.
 

Es musste so vor elf Jahren gewesen sein. Er las seiner kleinen Schwester gerade ein Buch vor und der quengelnde Gaara wurde von ihrer Mutter hin und her gewiegt. Gaara musste da ungefähr vier gewesen sein, Temari fünf. Sie waren eine glückliche Familie gewesen, auch wenn Vater nie da gewesen war. Doch dann, von einem Tag auf den anderen, hatte sich die Situation geändert. Plötzlich war Mutter weg und Gaara war nicht mehr der Selbe gewesen. Er hatte ihn niedergeschlagen, bis er ohnmächtig geworden und dann schwer verletzt ins Krankenhaus gekommen war. Ab diesem Zeitpunkt regierte Gaara die Familie, ein fünf Jahre alter Junge, ohne Vater und Mutter. Wo Vater gewesen war? Der genoss seine Macht als Kazekage, herrschte über das Dorf und kümmerte sich einen Dreck um seine Kinder.

Kankuro seufzte auf und ging, dicht gefolgt von Temari, auf ihr Zimmer. Sollte Gaara doch selber schauen, wo er bleib, sie jedenfalls hatten eine Bleibe gefunden.

Part II: Team 7

Part II: Team 7
 

„Sasuke“, laut vernahm man Sakuras hohe Stimme quer über den ganzen Hauptplatz. „Sasuke, so warte doch!“, rief sie, während sie versuchte, ihn einzuholen. „Sasuke!“, endlich hatte sie es geschafft und ging, an seinen Oberarm geklammert, neben ihm her. „Wieso hast du nicht auf mich gewartet?“, fragte sie leicht beleidigt, doch wie üblich bekam sie auch dieses Mal keine Antwort. Ein tiefes Seufzen ihrerseits war das einzige, das die Stille durchbrach. Sasuke war seit der Chu-Nin Prüfung noch verschlossener geworden, obwohl er bestanden hatte. Sasuke, und sogar Naruto, waren nun Chu-Nins. Nur sie leider noch nicht, aber bei der nächsten Prüfung würde sie es allen zeigen, ganz bestimmt. Doch jetzt hieß es, erst einmal herauszufinden, was mit Sasuke schon wieder los war.
 

„Sasuke, willst du vielleicht ein bisschen spazieren gehen?“ Schnell stellte sie sich vor ihn und setzte ihr süßestes Lächeln auf. „Nein“, das war alles, was Sasuke sagte, bevor er sich losriss und in der nächsten Seitenstraße verschwand.

Nachdenklich stand Sakura alleine da. Wieder seufzte sie. Es war nicht so, dass sie es nicht gewohnt war, so von Sasuke behandelt zu werden. Es war schon immer so gewesen, als wäre sie Luft. Für ihn, war sie einfach nicht da. Aber nichtsdestotrotz machte sie sich Sorgen um ihn, denn sie wusste genau, dass Sasuke niemanden hatte, mit dem er seine Probleme hätte teilen können. Keine Eltern, keine Vertrauten, einfach niemanden. Nein, ganz stimmte das nicht, er konnte sie und Naruto zu seinen Freunden zählen, doch ob er das selbst auch so sah, war in ihren Augen äußerst fraglich. Trotzdem, sie würden auf ihn aufpassen, darauf konnte er sich verlassen. In letzter Zeit fragte sie sich öfter, was nur ausdem Sasuke geworden war, in den sie sich einmal verliebt hatte? Gedankenverloren schaute sie den Wolken bei ihrer Wanderung über den Himmel zu und bemerkte so gar nicht den, sich nähernden, Blondschopf.
 

„Sakura!“, breit grinsend kam Naruto auf sie zu gerannt, „Sakura, Schatz.“ Das hier war keineswegs einer der peinlichen Annäherungsversuche seitens Narutos. Nein, sie war jetzt mit Naruto zusammen. Sasuke war schon lange kein Thema mehr für sie, zumindest nicht auf dieser Ebene, was jedoch nichts an der Tatsache änderte, dass sie immer noch viel über ihn nachdachte. „Sakura Schatz! Tut mir Leid, dass du so lange warten musstest. Ich war noch beim Hokage.“, meinte Naruto stolz und gab ihr einen Kuss. Sakura sah ihn verwundert an und fragte neugierig: „Was wollte Tsunade denn?“ „Ein paar Shinobis aus Suna-Gakure sollen heute angekommen sein. Sie wollte uns nur darüber informieren, damit wir ein Auge auf sie werfen. Komm gehen wir, ich hab riesigen Hunger.“, er legte ihr eine Hand um die Taille und Sakura umfasste die andere Hand mit einer ihrer eigenen, so schlenderten sie zu Narutos zweitem Lieblingsplatz in Konoha-Gakure. „Nudelsuppe, wir kommen!“, rief er voller Vorfreude und zog Sakura mit sich zu dem kleinen Straßenrestaurant.

Part III: Sasuke

Part III: Sasuke
 

Endlich war er Sakura losgeworden. Er hatte so schnell wie möglich von ihr wegkommen wollen, da war ihn die enge Seitengasse gerade Recht gekommen. Wann hörte dieses Etwas endlich auf, ihn zu verfolgen. Dabei war sie jetzt mit Naruto zusammen, wieso ging sie ihm dann immer noch mit ihrem ständigen Herumgeschreie auf die Nerven. Plötzlich hatte er ein ganz komisches Gefühl, er spürte fremdes Chakra. Irgendjemand außer ihm war noch hier. Es war aber nicht so, als würde von der fremden Präsenz ein Gefühl der Gefahr ausgehen. Nein, er entspannte sich richtiggehend, obwohl er nicht wusste, um wen es sich handelte. Sasuke verließ sich ganz auf seine Intuition. Seine Ninjainstinkte verrieten ihm den Aufenthaltsort des Fremden, er trug das Zeichen von Suna-Gakure. Lautlos sprang der Rothaarige von dem Dachvorsprung, auf welchen er gesessen hatte, um die Stadt anzusehen, hinunter in die staubige Gasse.
 

Schweigend standen sie sich in dem schmalen Häuserspalt gegenüber. Gaara sah Sasuke direkt in die Augen. Er zeigte keinerlei Gefühlsregung, genauso wenig wie sein Gegenüber. Immer noch hatte sich keiner bewegt. Es kam erst Leben in die beiden, als Sasuke die Stille brach: „Was willst du hier?“ fragte er leise. „Das geht dich nichts an“, antwortete Gaara und fixierte Sasuke weiterhin mit seinen grauen Augen. Dieser schluckte und hatte Probleme sein schnell schlagendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Innerlich war er aufgewühlt, auch wenn er sich das äußerlich nicht anmerken ließ. Er wusste, dass er für den Rothaarigen schwärmte. Er hatte dessen Gesicht seit der Chu-Nin Prüfung nicht mehr aus seinem Kopf bekommen. Doch er wusste beim besten Willen nicht, was er tun sollte. Gegen diese Augen, die ihn die ganze Zeit anstarrten und dieses Gefühl, das ihn beinahe verrückt werden ließ, war er absolut machtlos, und so etwas hasste er. Was sollte er bloß tun? Weglaufen oder sich Gaara stellen? Nein, er beschloss, Gaara gegenüberzutreten, ihm zu sagen, was Sache war. Doch irgendwie gehorchte sein Körper nicht. Langsam stolperte er einen Schritt nach dem anderen zurück. Als er das Ende der Gasse erreicht hatte, drehte er sich blitzschnell um und rannte wie ein Feigling davon. Ja genau, wie ein Feigling, so fühlte er sich. Er war ein Feigling geworden. Und alles nur, weil er sich verliebt hatte. In einen Jungen. In Gaara, den Menschen, der nur zum Spaß tötete. In den Menschen, der ihm selber so ähnlich war, der ihn verstehen würde . In den Menschen, der sich genauso nach Liebe sehnte, wie er selbst. Langsam bahnte sich eine einzelne Träne ihren einsamen Weg sein Gesicht hinunter. Wie lange hatte er schon nicht mehr geweint? Wie viele Jahre war das her? Seit seine Eltern gestorben waren, hatte er nicht mehr eine einzige Träne vergossen. Er hatte keine Gefühle mehr gezeigt, geschweige denn, irgendjemandem vertraut. Er rannte weiter so schnell er konnte, bis er wieder vor seinem Haus stand. Alles war wie immer. Das Haus strahlte nichts als Dunkelheit und Kälte aus. Und er, er war wieder gefangen in einem Meer aus düsteren Gedanken, die sein Herz gefangen hielten.

Part IV - Part VI

Part IV: Differenzen lösen
 

„Gaara, da bist du ja endlich! Wo warst du?“, Temari lag quer über dem Bett, ihre Beine zerknüllten das Koprkissen und sie spielte mit dem Kunai in ihrer Hand, als Gaara lautlos durch das geöffnete Fenster hereinkam. Sie sah zu ihm auf, legte den Kopf etwas schief und musterte ihren kleinen Bruder verdutzt: „Kann es sein, dass du lächelst?“ fragte sie erstaunt. Keine Antwort, aber etwas anderes hatte sie auch nicht erwartet. Jetzt kam auch Kankuro aus dem Bad und schmiss sich auf das Doppelbett: „Was ist los?“, er sah zwischen Temari und Gaara hin und her, um von einem der beiden eine Antwort zu erhalten. „Nichts“, log Temari und wollte sich gerade gemütlich in ihr Bett kuscheln, als eine Stimme sie aufschrecken ließ: „Raus!“, befahl Gaara. Temari und Kankuro sahen verwundert auf. „Raus!“, sagte Gaara noch einmal ruhig, „Oder ich sorge dafür, dass ihr das Zimmer verlasst!“ Aber so leicht wollte Kankuro nicht nachgeben: „Verdammt, was denkt du dir eigentlich. Ich habe das Zimmer bezahlt. Es ist meines. Nimm dir doch selbst ein Zimmer, du kleines ve…“ Weiter kam er nicht, denn Gaara hatte in rigoros Unterbrochen, indem er ihn mit Hilfe seines Sandes aus dem Fenster befördert hatte. „Temari geh, oder ich sorge dafür, dass du Kankuro folgst!“ Sie nickte gehorsam und verließ brav das Zimmer. Verdammt! Wie sie es hasste, von ihrem kleinen Bruder herumgeschubst zu werden. Sie ließ sich links von der Tür nieder, in der Hoffnung, dass er sie irgendwann wieder reinlassen würde. Wütend bohrte sie das Kunai in die gegenüberliegende Wand. Sie würde Wohl oder Übel hier warten müssen, denn für ein weiteres Zimmer reichte das Geld nicht.

Gaara schloss die Tür nach Temaris Verlassen sorgfältig. Nachdem er auch das Fenster verriegelt hatte, machte er es sich auf dem Bett gemütlich, kuschelte sich in die Decke und schlief mit dem Namen einer speziellen Person auf den Lippen ein: Sasuke.
 

Part V: Freunde
 

„Sasuke, wir sind’s. Naruto und Sakura. Sasuke, bist du da?“ Ungeduldig, in typischer Narutomarnier, schlug seine Faust immer wieder dumpf gegen das Eingangsportal des Uchiha-Anwesens. Es war 2 Stunden her, dass Sakura von Sasuke stehen gelassen worden war, und Sakura brannte darauf zu erfahren, warum. Aus diesem Grund hatte sie Naruto dazu überredet, mit ihr Sasukes Haus einen Besuch abzustatten. „Sasuke!“, er klopfte noch etwas wilder, sodass der Türflügel unter dieser Krafteinwirkung geräuschvoll aufschwang. Allen Anscheins nach war sie nicht verschlossen worden. Irritiert starrte Sakura in den dunklen Gang, der sich vor ihr erstreckte, irgendetwas stimmte hier nicht, denn Sasuke schloss immer ab, egal ob er sich auf einer Mission befand, nur spazieren ging oder sich im Haus aufhielt. Schnell fasste sie nach Narutos Hand und zog ihn mit sich über die Schwelle des Anwesens. Suchend sah sie sich um, könnte aber so gut wie nichts erkennen. Im ganzen Haus herrschte tiefe Finsternis, die schweren Vorhänge verschluckten jeden Lichtstrahl, der versuchte sich einen Weg in die Zimmer zu bahnen. Als sich ihre Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, machte sie Sasuke, mit angezogenen Beinen und das Kinn auf den Knien ruhend, auf einer schwarzen Holzbank aus. Wie er dort saß, wirkte der sonst so stolze Uchiha, wie ein kleines einsames und unglückliches Kind. Der Umstand, dass er sie nicht zu bemerken schien und nur die gegenüberliegende Wand anstarrte, verstärkte den Eindruck noch mehr.

Naruto sah sich neugierig um, immerhin hatte er bis jetzt noch nie die Möglichkeit gehabt, Sasukes Haus auch von innen zu sehen, er war noch nie weiter als bis zur Haustür gekommen. Von außen mochte es beeindruckend wirken, aber innen bot sich ein schockierender Anblick. Überall lag Staub, jedes Stückchen freie Fläche war mit einer grauen Schicht überzogen und die Fenster waren blind vor Schmutz, es schien, als wäre hier seit Jahren nicht mehr geputzt worden. Naruto wollte ja nicht behaupten, dass er einen Musterhaushalt führte, aber verglichen mit dem hier, konnte man seine Wohnung durchaus ordentlich nennen. Er fragte sich ernsthaft, wie Sasuke in diesem Haus leben konnte. Außerdem konnte er keinerlei persönliche Sachen ausmachen. Das ganze Haus wirkte kalt und leer, es strahlte tiefe Traurigkeit und Melancholie aus. Ihm lief ein Schauer über den Rücken, wenn er bedachte, dass Sasuke sein Leben jahrelang allein in diesem Haus verbracht hatte: Das hier konnte man doch auf keinen Fall ein Zuhause nennen.

Er ließ seinen Blick wieder zu Sasuke zurückschweifen, dieser schien ihre Anwesenheit immer noch nicht bemerkt zu haben, nicht einmal Sakura schien er wahrzunehmen, obwohl sie sich direkt vor ihn gekniet hatte. Waren das etwa Tränen, die sich da ihren Weg seine Wangen hinunter bahnten? Sanft strich Sakura ihm über die linke Wange, während sie ihm beruhigende Worte zuflüsterte. Doch nicht vermochte den Tränenfluss zu stoppen, Sasukes einzige Reaktion bestand darin, die Augen langsam zu schließen. Verzweifelt stand das Paar da und wusste nicht was sie noch tun sollten, immerhin sprachen sie von Sasuke und nicht von irgendeinem x-beliebigen Jungen. Egal was der Grund für seinen Zusammenbruch war, es handelte sich sicher um etwas ernstes, andernfalls hätte es ihn nicht so aus der Bahn geworfen. Da sie im Moment sowieso nicht von ihm erfahren würden, sagte Sakura nur mit lauter Stimme. „Ruh dich aus. Wir haben eine neue Mission. Morgen um 6 Uhr beim großen Baum am Hauptplatz. Gute Nacht!“ Mit diesen Worten legte sie ihm eine Decke, die sie zuvor in einem der Nebenräume gefunden hatte, über die Schulter, um ihn vor einer Verkühlung zu bewahren und begab sich anschließend zusammen mit Naruto auf den Nachhauseweg, damit Sasuke noch etwas Zeit für sich selbst hatte.

Betroffen kuschelte Sakura sich fest an ihren Freund. „Wie lang dauert es noch, bis er einsieht, dass er so nicht weitermachen kann? Wann akzeptiert er endlich, dass auch er ohne Freunde, die ihn unterstützen, nicht leben kann?“
 

Part VI: Eine A Mission
 

Sanft strich der Morgenwind durch die Äste des Baumes, unter dem Sakura und Naruto warteten. Sie waren etwas früher gekommen, um die Ruhe des Morgens zu genießen.

„Guten Morgen, Sasuke!“ Gutgelaunt lächelte Sakura ihn an. Doch er, in Gedanken versunken, schien weder sie, noch Naruto, der einen Arm um Sakuras Hüfte gelegt hatte, zu registrieren. Ohne sich darum zu kümmern, dass Sasuke ihn nicht beachtete, plapperte der Blondhaarige munter drauf los. „Wir haben eine A Mission.“ Er machte eine Pause und wartete, ob Sasuke irgendeine Reaktion zeigte. Dieser jedoch gab auf keine Weise zu erkennen, ob er Narutos Worte vernommen hatte, sondern starrte weiterhin mit ausdruckslosen Augen durch ihn hindurch. „Wir sollen Suna-Nins beschatten.“ Sasukes Augen weiteten sich leicht und Naruto lächelte, hatte ihm der Uchiha also doch zugehört. „Sie sind gleich dort drüben, in dem kleinen Hotel, meinte Tsunade. Es sollen drei Leute sein, mehr weiß ich auch nicht.“ Verstohlen musterte Sasuke das Gebäude. Die einstmals strahlend grüne Fassade hatte wohl schon einige Jahrzehnte hinter sich, der Putz bröckelte an mehreren Stellen herunter und auch manche der braunen Fensterläden hingen schief in der Angel. Abrupt wurde seine Musterung von Sakura unterbrochen. „Naru, weißt du, wo Kakashi Sensei ist? Er muss uns doch bei der Mission begleiten!“ Naruto zuckte nur mit den Schultern. „Der hat sich sicher wieder auf dem Weg des Lebens verlaufen. Wir schaffen das auch ohne ihn. Kommt mit aufs Dach, von dort aus, kann man in die Zimmer schauen.“

Nach einigen, sagen wir mal, nicht immer erfreulichen Aussichten, fanden sie schließlich das richtige Zimmer. Sofort begann Sasukes Herz schneller zu schlagen, als er Gaara friedlich schlafend im Bett liegen sah. Von den anderen war keine Spur, anscheinend teilten sie sich nicht das Zimmer mit ihm. Plötzlich hörten sie einen undefinierbaren Laut aus der schmalen Gasse, die neben dem Haus vom Hauptplatz wegführte. Zwei von drei Stücken Stein, die Naruto vom Dach warf, sprangen lautlos auf den staubigen Boden, der letzte landete unter lautem Geschepper auf einer Mülltonne. Müll gab es hier genug, die ganze Gasse entlang häuften sich immer wieder Berge von Abfallsäcken und auf einer dieser Berge lang Kankuro. Er richtete sich gerade, begleitet von lautem Gähnen, auf, von seiner Umgebung bekam er allerdings nicht sehr viel mit, da ihn der Schlaf noch viel zu sehr gefangen hielt. „Mann, der hat tatsächlich im Müll gepennt!“, lachte Naruto. „Aber jetzt wissen wir wenigstens, wer die Zielpersonen sind. Ich hab mir da auch schon was ausgedacht.“ Sasuke schwante Böses und er malte sich schon aus, auf was für blöde Ideen Naruto gekommen sein konnte, als Sakura auch schon fragte: „Was denn?“ „Hört zu, wir teilen uns auf, jeder beschatten nur einen. Ich nehm den Müllboy, Sakura das Mädchen mit dem Fächer und Sasuke den Sandtypen. Nah, wie findet ihr meinen Plan, ist er nicht genial?“

Okay, Sasuke musste zugeben, das war ausnahmsweise mal kein so schlechter Einfall, vor allem, da er Gaara beschatten sollte, aber das Naruto die Frechheit besaß, Gaara ‚Sandtypen’ zu nennen, dafür hätte er eine Faust in seinem Gesicht verdient gehabt. Naruto, der angesichts seines grenzgenialen Plans sowieso keinen Widerspruch erwartete, schnappte sich Sakura und die beiden begaben sich auf die Suche nach Temari. Nun war Sasuke wieder allein und er beschloss, Gaara vom Dach aus noch ein bisschen zu beobachten. Je länger er ihm beim Schlafen zusah, desto größer wurde der Wunsch, einfach zu ihm zu gehen und ihm alles zu gestehen. Er musste es tun, und zwar jetzt.

Part VII - Part IX

Part VII: Ein seltsames Gespräch …
 

Mit angehaltenem Atem stand Sasuke am Fuß des Bettes. Er hatte mit Hilfe eines Jutsus das Fenster entriegelt und war lautlos ins Zimmer gehuscht. Seit dem beobachtete er Gaara, der friedlich vor sich hin schlief und dabei, wie Sasuke fand, furchtbar niedlich aussah. Ob das hier wirklich eine gute Idee gewesen war? Ja, er hatte sich dazu entschlossen und würde nun keinen Rückzieher machen, schon gar nicht, wenn er an das Gefühl der Einsamkeit dachte, das er gestern in Gaaras Augen gesehen hatte. Ganz in Gedanken bemerkte er nur nebenbei, wie das Objekt seiner Überlegung begann, sich zu regen. Ohne weiter darüber nachzudenken, schritt er schnell auf das Bett zu, jedoch darauf bedacht, nicht in Gaaras bereits geöffnete Augen zu blicken, und legte sich neben ihm.
 

Vorsichtig schlang er einen Arm um Gaara und kuschelte sich eng an ihn. Erfreut bemerkte er wie ihn zwei Arme noch näher an den Körper neben ihm zogen. Einen Moment lang ruhte sein Kopf auf Gaaras Brust, dann wurde er sanft angehoben und Gaara blickte ihm direkt in den Augen. Ohne etwas dagegen tun zu können, nahmen ihn die leuchtenden Smaragde gefangen und brachten sein Herz dazu, schneller zu schlagen, als bei irgendeinem der vielen Kämpfe, die er bisher bestritten hatte.
 

Leise begann Gaara zu sprechen. „Vertraust du mir?“ „Ja.“ Sasuke hatte geantwortet ohne zu überlegen, sein Herz hatte für ihn gesprochen. „Liebst du mich?“ „Ja, ich liebe dich.“ Wieder war er erstaunt, wie leicht es ihm gefallen war, das auszusprechen. Immerhin legte er Gaara gerade sein Herz dar, gewährte ihm Einblicke in seine Seele und erhielt zum Ausgleich ein Stück von Gaaras, als dieser sagte:“ Ich glaube, ich liebe dich auch.“ Danach herrschte Stille, nur das laute Klopfen der Herzen war zu vernehmen, als Gaara sich zu Sasuke beugte und seine Lippen sanfte auf dessen legte.
 

Part VIII: Das Leben geht weiter …
 

Vorsichtig, immer darauf bedacht, keine Geräusche zu verursachen, schlich er Kankuro hinterher. Allzu schwer war das nicht, denn dessen Müllfahne konnte man wahrscheinlich noch auf der anderer Seite von Konoha riechen. Angewidert verzog Naruto die Nase. Kankuro, der inzwischen das kleine Hotel erreicht hatte, machte gerade Anstalten, die Tür des von ihm bezahlten Zimmers zu öffnen, als Temari ihm die Hand von der Türschnalle schlug.
 

„In Rücksicht auf deine Gesundheit würde ich das nicht tun. Er schläft.“ Gemächlich streckte sie sich, wobei ihre Knochen laut knacksten. „Hast du vor der Tür geschlafen?“, fragte Kankuro belustigt. „Besser als im Müll, meinst du nicht?“, konterte sie und fächelte sich symbolisch Luft zu. „Ich brauch frische Luft!“ Mit diesen Worten schritt sie an ihm vorbei und verließ das Hotel, einen eingeschnappten Kankuro im Schlepptau. Naruto lachte, er hatte gleich gewusst, dass sich Kankuro und Temari nicht trennen würden. Hatte er das nicht schlau eingefädelt, so konnte er mit Sakura allein sein, ganz ohne Sasuke. „Wohin willst du eigentlich?“, meckerte Kankuro, weil er seiner kleinen Schwester jetzt schon seit gut fünf Minuten hinterherlief.
 

„Essen“, kam es kalt von ihr. Noch vor zwei Tagen hätte sie ihn mit ziemlicher Sicherheit einfach ignoriert, aber nachdem das hier eine lange Mission werden würde, bei der sie sich jeden Tag sehen würden, war es an der Zeit sich besser kennen zu lernen, also fragte sie gelangweilt: „Willst du mitkommen?“ Wenn sie ihm schon so ein Angebot machte, sagte er natürlich nicht nein. Sakura und Naruto, die dem beiden immer noch auf den Fersen waren, überlegten zur selben Zeit, wo die beiden wohl hinwollten.
 

Part IX: Das Leben geht weiter … II
 

Langsam setzte Gaara sich auf und zog Sasuke auf seinen Schoß, der sich sofort wieder eng an ihm schmiegte. Es gab noch ein paar Sachen, die er mit seinen Freund klären musste. „Du weißt nicht, dass in mir ein Monster wohnt, oder?“, fragte er vorsichtig.
 

Sasuke hob seinen Kopf und sah Gaara lange in die Augen, dann verneinte er: „Nein, und es ist mir auch egal.“ „Du denkst also jetzt nichts Schlechtes über mich? Das ist gut.“ Erleichtert beugte er sich wieder zu Sasuke und küsste ihn dann stürmisch. Als ihnen die Luft ausging, lösten sie sich widerwillig wieder voneinander und Sasuke fragte leise: „Wann hast du dich in mich verliebt?“ Gaara sah ihn einen Moment verdutzt an, dann dachte er nach. „Ich glaube, dass war während des ersten Prüfungskampfes der Chunin-Auswahl-Prüfung. Dort hab ich dich das erste mal bewusst gesehen und als du da am Boden gelegen hast, hatte ich irgendwie das Bedürfnis, mich in den Kampf einzumischen und den Idioten zu verprügeln. Seitdem musste ich immer wieder an dich denken.“
 

Sasuke lächelte verträumt. „Komm, lass uns spazieren gehen.“ Freudig sprang er aus dem Bett und zog Gaara mit sich. „Ich zeig dir Konoha.“ Erwartungsvoll blickte er seinen Freund an. Dieser musterte Sasuke und wurde rot, als er daran dachte, was in den letzten Stunden geschehen war. Er hatte jetzt einen Geliebten. Jemanden, der ihn, Gaara aus der Wüste, das Monster, liebte. Ja, in diesem Moment war er so glücklich, wie noch nie zuvor. Mit einem Lächelt auf den Lippen küsste er Sasuke noch einmal und verließ dann mit ihm das Zimmer.

Part X - Part XII

Part X: Sasukes Vergangenheit
 

„Das hier ist die angesagteste Disco im Dorf und das da vorne ist mein Lieblingsrestaurant, da waren meine Eltern früher oft mit mir.“ Ein verträumtes Lächeln schlich sich auf Sasukes Gesicht, während er Gaara gut gelaunt quer durch die Stadt zog. Dieser war von Sasukes plötzlichen Persönlichkeitswandel völlig fasziniert. „Kommt es mir nur so vor, oder hast du dich von einem Moment auf den anderen total geändert?“ Abrupt blieb Angesprochener stehen und blickte Gaara aus traurigen Augen an. „Weist du, eigentlich rede ich furchtbar gerne, das war schon immer so, aber nach dem Vorfall mit meinen Eltern habe ich beschlossen, mich niemandem mehr anzuvertrauen. Bis jetzt, denn jetzt bist du da.“ Ein leichtes Lächeln schmückte Sasukes Gesicht bei diesen Worten. Gaara war gerührt von diesen Worten. Er wollte wissen, was mit den Eltern seinen Schatzes gesehen war und hoffte ihn mit seiner nächsten Frage nicht zu verletzten, aber vielleicht konnte er ihm ja helfen. „Würdest du mir erklären was vorgefallen ist? Aber nur wenn du willst.“ „Ich liebe dich, deshalb werde ich es dir erzählen. Ich weis noch, dass es draußen geregnet hat. Meine Eltern haben mich in einen der leerstehenden Räume unseres Anwesens gesperrt, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, welcher es war. Sobald ich ihre Schritte nicht mehr hören konnte habe ich versucht mich zu befreien, ich hatte nämlich schon paar Stunden Unterricht gehabt. Nach ein paar Minuten gelang es mir die Tür zu öffnen und ich machte mich auf die Suche. Damals dachte ich, ich hätte etwas angestellt und wollte mich entschuldigen. Nachdem ich das ganze Haus abgesucht hatte, fand ich sie schließlich blutüberströmt auf dem Küchenboden. Itachi hatte sie umgebracht. Und weißt du, was er zu mir gesagt hat? Hör mal Sasuke, ich habe das nicht nur für mich getan, sondern auch für dich. Ich musste es tun, sonst hätte ich nie den Weg des Shinobi einschlagen können. Ich bin mir sicher, du kommst auch alleine gut zurecht. Auf Wiedersehen, kleiner Bruder.“ Gaara war geschockt, Sasuke hatte es in seinem jungen Leben schon mindestens so schwer gehabt, wie er. „Aber das erklärt doch die Morde nicht.“ „Als ich ihn nach ein paar Jahren wieder getroffen habe, meinte er, dass man sie als Geiseln gegen uns verwenden hätte können. Die beiden waren schwach, deshalb sind sie jetzt tot. Ich habe mir geschworen stark zu sein, deshalb vertraue ich niemandem außer dir.“ Während seines Berichtes hatten Sasukes Augen begonnen, feucht zu schimmern und jetzt bahnten sich einige Tränen ihren Weg hinab. Schützend umschlossen ihn Gaaras Arme und zogen ihn in eine feste Umarmung. „Danke, dass du mir vertraust Sasuke. Ich verspreche dir bei meinem Leben, ich werde dich immer beschützen. Selbst, wenn ich dafür meine Familie töten muss.“
 

Part XI: Leben lernen
 

„Schau mal, da gibt es Eis!“ Nachdem sich Sasuke beruhigt hatte, hatten sie ihren Spaziergang fortgesetzt und waren eine kleine Einkaufsstraße eingebogen, in der Sasuke jetzt stand und wie ein kleines Kind auf eine der Verkaufsstände zeigte. Es war so, als würde er seine Kindheit nachholen wollen. Ungeduldig zog er Gaara an einem Arm mit sich, um die Liste der Eissorten zu begutachten, wobei seine Augen immer größer wurden. „Darf ich dich auf ein Eis einladen?“, fragte Gaara als Vorzeigegeliebter. Sasuke nickte nur eifrig und konzentrierte sich wieder auf die Eiskarte, weil er sich einfach nicht entscheiden konnte, was er nehmen sollte. Gaara, der das nicht mehr mitansehen konnte, nahm ihm die Entscheidung kurzer Hand ab und bestellte einmal alles. Wenig später saßen sie an einem der kleinen Tische und Sasuke war ganz in der Betrachtung seines wirklich riesigen Eisbechers versunken. Zufrieden begann er sich durch eine Vielzahl an Eiskugel zu essen. Liebevoll betrachtete Gaara die Szene vor sich. „Schmeckt es?“, fragte er schließlich und erhielt als Antwort nur ein glückliches Nicken, zu mehr war sein Gegenüber gerade nicht in der Lage. Nach einem weiteren Löffel Eis, erhob sich Sasuke plötzlich von seinem Platz und ließ sich auf Gaaras Schoß nieder. „Mund auf!“, meinte er nur und schob seinem Schatz ohne auf dessen Reaktion zu warten eine Portion Eis in dem Mund. Gaara riss überrumpelt die Augen auf, das war kalt, aber er musste zugeben, dass es wirklich gut schmeckte. Wenn hier alles so gut war, wie dieses Apfeleis, dann sollte er sich vielleicht öfter von Sasuke überreden lassen, mit ihm herzukommen. „Und?“ Sein Freund musterte ihm mit neugierigem Gesicht, denn scheinbar musste man Gaara immer fragen, wenn man seine Meinung hören wollte. „Es ist lecker.“ „Natürlich ist es lecker. Was glaubst du, warum ich dich damit füttere. Ich geb dir doch nichts, das mach Spinat oder so schmeckt!“, meinte Sasuke empört. „Danke, Schatz.“ Gaara gab seinem Eisspender einen langen Kuss.
 

Part XII: Gaaras Vergangenheit
 

„Siehst du das Geschäft dort?“, freudig deutete Sasuke auf eine kleinen Laden, dessen Auslagen über und über voll mit verschiedensten Spielsachen waren, von der Dampflok bis zur Miniküchenzeile war alles zu finden. „Dort gibt es das tollste Spielzeug von ganz Konoha. Als ich sechs war, stand ich immer davor und wollte meine Eltern davon überzeugen, mir etwas zu kaufen.“ Ungeduldig wollte er seinen Geliebten weiterziehen, der hatte sich jedoch total versteift und starrte immer noch auf das Spielzeuggeschäft. Er fing sich wieder, als er Sasukes besorgten Blick auf sich spürte und versuchte ihn zu beschwichtigen. „Es ist nichts. Mir …“ „Sag nicht einfach nichts.“, wurde er von einem wütenden Sasuke unterbrochen. „Ich möchte wissen, was dich bedrückt. Ich möchte dir helfen, an deinem Leben teilhaben. Ich möchte dich lächeln sehen.“ Fügte er nach einer kurzen Pause hinzu. „Aber es ist wirklich nicht so wichtig. Die Spielsachen haben mich nur an etwas erinnert. „An was denn?“, fragte der Uchiha ruhig, schaffte es jedoch nicht ganz, seine Neugier zu verbergen. Die Gesichtszüge des Rothaarigen wurden wieder sanfter. „An meine Kindheit.“ Willst du es mir erzählen?“, mit diesen Worten griff Sasuke nach der Hand seines Lieblings und zog ihm mit sich zu einer Bank, wo er ihm auf die Sitzfläche drückte und sich dann auf seinem Schoß niederließ. Diesen Platz hatte Sasuke nämlich zu seinem Lieblingsort erklärte. Sanft senkte er seine Lippen auf Gaaras und schaute ihm tief in die Augen, während er darauf wartete, dass sein Freund zu erzählen begann. „Als ich klein war, lebten meine Geschwister und ich nur bei meiner Mutter. Unser Vater versorgte uns zwar mit allen mit finanziellen und materiellen Gütern und kaufte uns alles, was wir haben wollten, aber er war nie zuhause. Er sei der Kazekage, hat er immer gemeint, er habe einfach keine Zeit für uns. Eines Tages fand ich heraus, wieso er sich nie um uns kümmerte. Du musst dir vorstellen, ich war fünf, als ich erfuhr, dass er mich hasste. Mein eigener Vater verabscheute mich.“ Eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel und tropfte auf seine Brust. „Er hasste mich dafür, dass ich so stark war. Ich war eine Bedrohung für ihn. Für ihn und die anderen.“ Er machte eine kurze Pause und atmete einmal hörbar ein und aus. „Dann musste ich herausfinden, dass die Frau, die ich meine Mutter nannte, eigentlich nicht mit mir verwandt war. Man hatte sie engagiert, damit sei dafür sorgte, dass ich keine Unruhe stiftete. Sie sollte verhindert, dass ich trainiere und somit noch stärker werde. Diese Erkenntnis machte mich furchtbar wütend und traurig zugleich. Doch plötzlich war alles schwarz. Ich weiß nicht mehr, was passiert ist, aber als ich aufwachte, lag die Frau tot vor mir. Überall war ihr Blut, auch auf meinen Händen. An diesem Tag beschloss ich, mich nicht mehr herumschubsen zu lassen. Ich würde nur noch nach meinem Willen handeln und niemandem mehr trauen, auch meinen Geschwistern nicht. An diesem Tag bin ich gestorben. Liebevoll nahm Sasuke Gaaras Kopf, den dieser während seiner Erzählung Richtung Himmel gewandt hatte, in die Hände und drehte ihm zu sich, um ihm in die Augen sehen zu können. „Gaara, ich liebe dich. Ich werde alles dafür geben, dass du glücklich bist. Ich würde sogar Konoha für dich verraten. Du wirst sehen, ich lass dich nicht alleine, ich bin immer für dich da.“ Sasuke küsste seinem über alles geliebtem Schatz die Tränen vom Gesicht, die im Laufe der Zeit immer mehr geworden waren und flüsterte dann leise: „Komm, gehen wir zurück.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Onlyknow3
2013-09-29T21:03:19+00:00 29.09.2013 23:03
Ja Sasuke sag es Gaara und es wird dir besser gehen,als jetzt gerade.Da dieser ihn anscheinend auch Lieben wird wie es aussieht.Weiter so,freu mich schon auf die nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-09-29T20:47:54+00:00 29.09.2013 22:47
Was für eine Begegnung zwischen Sasuke und Gaara,aber vielleicht fühlt der ja genau das gleiche und war deshalb auf der suche nach diesem.Wer weiß das schon ausser Gaara selbst,und Sasuke hat noch angst sich seinen Gefühlen zu stellen,ist auch kein wunder so wie er Aufgewachsen ist.Weiter so.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-09-29T20:41:06+00:00 29.09.2013 22:41
Ach süß,Naruto hat hier seine Angebetete Sakura an seiner Seite,bin gespannt was noch so alles passiert.Mach weiter so ist eine sehr gute Geschichte gefällt mir.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-09-29T20:34:50+00:00 29.09.2013 22:34
Ein dunkles Kapitel der Vergangenheit,das muss Kankuro nun versuchen hinter sich lassen,und neu Beginnen.Auch wenn dieses schwer ist mit einem Bruder wie Gaara,aber vielleicht hattte der ja einen Grunde das Hotel zu verlassen,Bin gespannt was die Geschichte noch so bringt.


LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2013-09-29T18:31:43+00:00 29.09.2013 20:31
Das hört sich nach sehr viel mehr an,bin gespannt auf die nächsten Kapitel.
Weiter so.

LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2007-10-12T07:34:25+00:00 12.10.2007 09:34
Die geschichte ist bis hierhin schonmal toll^^
Aber Gaara kann doch eigentlich nicht schlafen

Hinata-Fan13
Von: abgemeldet
2007-08-16T05:40:05+00:00 16.08.2007 07:40
Super Kapitel^^
Die Stelle mit dem Eis essen fand ich besonders aüß^^
Von:  Nickimitama
2007-06-10T19:19:21+00:00 10.06.2007 21:19
Die Geschichte ist spannend. Schreib schnell weiter!
Von:  Nickimitama
2007-06-03T15:00:29+00:00 03.06.2007 17:00
Tolle Geschichte!!!!!!!!!
Lass Neji doch bitte auch auftauchen ja?
Schnell weiter schreiben!


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