Sei einfach du selbst! von -WhAtArEyOu- (Angriff auf Suna- Gakure) ================================================================================ Kapitel 4: Part IV - Part VI ---------------------------- Part IV: Differenzen lösen „Gaara, da bist du ja endlich! Wo warst du?“, Temari lag quer über dem Bett, ihre Beine zerknüllten das Koprkissen und sie spielte mit dem Kunai in ihrer Hand, als Gaara lautlos durch das geöffnete Fenster hereinkam. Sie sah zu ihm auf, legte den Kopf etwas schief und musterte ihren kleinen Bruder verdutzt: „Kann es sein, dass du lächelst?“ fragte sie erstaunt. Keine Antwort, aber etwas anderes hatte sie auch nicht erwartet. Jetzt kam auch Kankuro aus dem Bad und schmiss sich auf das Doppelbett: „Was ist los?“, er sah zwischen Temari und Gaara hin und her, um von einem der beiden eine Antwort zu erhalten. „Nichts“, log Temari und wollte sich gerade gemütlich in ihr Bett kuscheln, als eine Stimme sie aufschrecken ließ: „Raus!“, befahl Gaara. Temari und Kankuro sahen verwundert auf. „Raus!“, sagte Gaara noch einmal ruhig, „Oder ich sorge dafür, dass ihr das Zimmer verlasst!“ Aber so leicht wollte Kankuro nicht nachgeben: „Verdammt, was denkt du dir eigentlich. Ich habe das Zimmer bezahlt. Es ist meines. Nimm dir doch selbst ein Zimmer, du kleines ve…“ Weiter kam er nicht, denn Gaara hatte in rigoros Unterbrochen, indem er ihn mit Hilfe seines Sandes aus dem Fenster befördert hatte. „Temari geh, oder ich sorge dafür, dass du Kankuro folgst!“ Sie nickte gehorsam und verließ brav das Zimmer. Verdammt! Wie sie es hasste, von ihrem kleinen Bruder herumgeschubst zu werden. Sie ließ sich links von der Tür nieder, in der Hoffnung, dass er sie irgendwann wieder reinlassen würde. Wütend bohrte sie das Kunai in die gegenüberliegende Wand. Sie würde Wohl oder Übel hier warten müssen, denn für ein weiteres Zimmer reichte das Geld nicht. Gaara schloss die Tür nach Temaris Verlassen sorgfältig. Nachdem er auch das Fenster verriegelt hatte, machte er es sich auf dem Bett gemütlich, kuschelte sich in die Decke und schlief mit dem Namen einer speziellen Person auf den Lippen ein: Sasuke. Part V: Freunde „Sasuke, wir sind’s. Naruto und Sakura. Sasuke, bist du da?“ Ungeduldig, in typischer Narutomarnier, schlug seine Faust immer wieder dumpf gegen das Eingangsportal des Uchiha-Anwesens. Es war 2 Stunden her, dass Sakura von Sasuke stehen gelassen worden war, und Sakura brannte darauf zu erfahren, warum. Aus diesem Grund hatte sie Naruto dazu überredet, mit ihr Sasukes Haus einen Besuch abzustatten. „Sasuke!“, er klopfte noch etwas wilder, sodass der Türflügel unter dieser Krafteinwirkung geräuschvoll aufschwang. Allen Anscheins nach war sie nicht verschlossen worden. Irritiert starrte Sakura in den dunklen Gang, der sich vor ihr erstreckte, irgendetwas stimmte hier nicht, denn Sasuke schloss immer ab, egal ob er sich auf einer Mission befand, nur spazieren ging oder sich im Haus aufhielt. Schnell fasste sie nach Narutos Hand und zog ihn mit sich über die Schwelle des Anwesens. Suchend sah sie sich um, könnte aber so gut wie nichts erkennen. Im ganzen Haus herrschte tiefe Finsternis, die schweren Vorhänge verschluckten jeden Lichtstrahl, der versuchte sich einen Weg in die Zimmer zu bahnen. Als sich ihre Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten, machte sie Sasuke, mit angezogenen Beinen und das Kinn auf den Knien ruhend, auf einer schwarzen Holzbank aus. Wie er dort saß, wirkte der sonst so stolze Uchiha, wie ein kleines einsames und unglückliches Kind. Der Umstand, dass er sie nicht zu bemerken schien und nur die gegenüberliegende Wand anstarrte, verstärkte den Eindruck noch mehr. Naruto sah sich neugierig um, immerhin hatte er bis jetzt noch nie die Möglichkeit gehabt, Sasukes Haus auch von innen zu sehen, er war noch nie weiter als bis zur Haustür gekommen. Von außen mochte es beeindruckend wirken, aber innen bot sich ein schockierender Anblick. Überall lag Staub, jedes Stückchen freie Fläche war mit einer grauen Schicht überzogen und die Fenster waren blind vor Schmutz, es schien, als wäre hier seit Jahren nicht mehr geputzt worden. Naruto wollte ja nicht behaupten, dass er einen Musterhaushalt führte, aber verglichen mit dem hier, konnte man seine Wohnung durchaus ordentlich nennen. Er fragte sich ernsthaft, wie Sasuke in diesem Haus leben konnte. Außerdem konnte er keinerlei persönliche Sachen ausmachen. Das ganze Haus wirkte kalt und leer, es strahlte tiefe Traurigkeit und Melancholie aus. Ihm lief ein Schauer über den Rücken, wenn er bedachte, dass Sasuke sein Leben jahrelang allein in diesem Haus verbracht hatte: Das hier konnte man doch auf keinen Fall ein Zuhause nennen. Er ließ seinen Blick wieder zu Sasuke zurückschweifen, dieser schien ihre Anwesenheit immer noch nicht bemerkt zu haben, nicht einmal Sakura schien er wahrzunehmen, obwohl sie sich direkt vor ihn gekniet hatte. Waren das etwa Tränen, die sich da ihren Weg seine Wangen hinunter bahnten? Sanft strich Sakura ihm über die linke Wange, während sie ihm beruhigende Worte zuflüsterte. Doch nicht vermochte den Tränenfluss zu stoppen, Sasukes einzige Reaktion bestand darin, die Augen langsam zu schließen. Verzweifelt stand das Paar da und wusste nicht was sie noch tun sollten, immerhin sprachen sie von Sasuke und nicht von irgendeinem x-beliebigen Jungen. Egal was der Grund für seinen Zusammenbruch war, es handelte sich sicher um etwas ernstes, andernfalls hätte es ihn nicht so aus der Bahn geworfen. Da sie im Moment sowieso nicht von ihm erfahren würden, sagte Sakura nur mit lauter Stimme. „Ruh dich aus. Wir haben eine neue Mission. Morgen um 6 Uhr beim großen Baum am Hauptplatz. Gute Nacht!“ Mit diesen Worten legte sie ihm eine Decke, die sie zuvor in einem der Nebenräume gefunden hatte, über die Schulter, um ihn vor einer Verkühlung zu bewahren und begab sich anschließend zusammen mit Naruto auf den Nachhauseweg, damit Sasuke noch etwas Zeit für sich selbst hatte. Betroffen kuschelte Sakura sich fest an ihren Freund. „Wie lang dauert es noch, bis er einsieht, dass er so nicht weitermachen kann? Wann akzeptiert er endlich, dass auch er ohne Freunde, die ihn unterstützen, nicht leben kann?“ Part VI: Eine A Mission Sanft strich der Morgenwind durch die Äste des Baumes, unter dem Sakura und Naruto warteten. Sie waren etwas früher gekommen, um die Ruhe des Morgens zu genießen. „Guten Morgen, Sasuke!“ Gutgelaunt lächelte Sakura ihn an. Doch er, in Gedanken versunken, schien weder sie, noch Naruto, der einen Arm um Sakuras Hüfte gelegt hatte, zu registrieren. Ohne sich darum zu kümmern, dass Sasuke ihn nicht beachtete, plapperte der Blondhaarige munter drauf los. „Wir haben eine A Mission.“ Er machte eine Pause und wartete, ob Sasuke irgendeine Reaktion zeigte. Dieser jedoch gab auf keine Weise zu erkennen, ob er Narutos Worte vernommen hatte, sondern starrte weiterhin mit ausdruckslosen Augen durch ihn hindurch. „Wir sollen Suna-Nins beschatten.“ Sasukes Augen weiteten sich leicht und Naruto lächelte, hatte ihm der Uchiha also doch zugehört. „Sie sind gleich dort drüben, in dem kleinen Hotel, meinte Tsunade. Es sollen drei Leute sein, mehr weiß ich auch nicht.“ Verstohlen musterte Sasuke das Gebäude. Die einstmals strahlend grüne Fassade hatte wohl schon einige Jahrzehnte hinter sich, der Putz bröckelte an mehreren Stellen herunter und auch manche der braunen Fensterläden hingen schief in der Angel. Abrupt wurde seine Musterung von Sakura unterbrochen. „Naru, weißt du, wo Kakashi Sensei ist? Er muss uns doch bei der Mission begleiten!“ Naruto zuckte nur mit den Schultern. „Der hat sich sicher wieder auf dem Weg des Lebens verlaufen. Wir schaffen das auch ohne ihn. Kommt mit aufs Dach, von dort aus, kann man in die Zimmer schauen.“ Nach einigen, sagen wir mal, nicht immer erfreulichen Aussichten, fanden sie schließlich das richtige Zimmer. Sofort begann Sasukes Herz schneller zu schlagen, als er Gaara friedlich schlafend im Bett liegen sah. Von den anderen war keine Spur, anscheinend teilten sie sich nicht das Zimmer mit ihm. Plötzlich hörten sie einen undefinierbaren Laut aus der schmalen Gasse, die neben dem Haus vom Hauptplatz wegführte. Zwei von drei Stücken Stein, die Naruto vom Dach warf, sprangen lautlos auf den staubigen Boden, der letzte landete unter lautem Geschepper auf einer Mülltonne. Müll gab es hier genug, die ganze Gasse entlang häuften sich immer wieder Berge von Abfallsäcken und auf einer dieser Berge lang Kankuro. Er richtete sich gerade, begleitet von lautem Gähnen, auf, von seiner Umgebung bekam er allerdings nicht sehr viel mit, da ihn der Schlaf noch viel zu sehr gefangen hielt. „Mann, der hat tatsächlich im Müll gepennt!“, lachte Naruto. „Aber jetzt wissen wir wenigstens, wer die Zielpersonen sind. Ich hab mir da auch schon was ausgedacht.“ Sasuke schwante Böses und er malte sich schon aus, auf was für blöde Ideen Naruto gekommen sein konnte, als Sakura auch schon fragte: „Was denn?“ „Hört zu, wir teilen uns auf, jeder beschatten nur einen. Ich nehm den Müllboy, Sakura das Mädchen mit dem Fächer und Sasuke den Sandtypen. Nah, wie findet ihr meinen Plan, ist er nicht genial?“ Okay, Sasuke musste zugeben, das war ausnahmsweise mal kein so schlechter Einfall, vor allem, da er Gaara beschatten sollte, aber das Naruto die Frechheit besaß, Gaara ‚Sandtypen’ zu nennen, dafür hätte er eine Faust in seinem Gesicht verdient gehabt. Naruto, der angesichts seines grenzgenialen Plans sowieso keinen Widerspruch erwartete, schnappte sich Sakura und die beiden begaben sich auf die Suche nach Temari. Nun war Sasuke wieder allein und er beschloss, Gaara vom Dach aus noch ein bisschen zu beobachten. Je länger er ihm beim Schlafen zusah, desto größer wurde der Wunsch, einfach zu ihm zu gehen und ihm alles zu gestehen. Er musste es tun, und zwar jetzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)